Animestudio in Deutschland?

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  • Klar können dann gerne auch mehr Animatoren mit gründen, was ja die anfängliche Gründungsinvestitionssummer aka das Eigen- und Fremdkapital erhöhen würde!

    Nur müssen dann so viele erst mal bereits sein, dass Risiko auf sich zu nehmen. Man braucht halt auch im Endeffekt zehnmal so viele Personen, wie von dir veranschlagt, wenn man in einem normalen Tempo und effizient arbeiten möchte. Mal ein kleiner Vergleich aus Japan mit Kyoto Animation. Da im Gegensatz zu anderen Studios die nur an eigenen Sachen arbeiten und fast nichts outsourcen, eignen sie sich recht gut als Vergleich. KyoAni hat aktuell 154 Mitarbeiter und produzieren so um die 2 Serien und 1 Film pro Jahr.

    schließlich erwähnte ich ebenfalls, dass ein gegründetes Unternehmen sowieso erst nach ca. fünf Jahren wieder schuldenfrei sein wird.

    Alles was innerhalb dieses Zeitraumes liegt ist relativ flexibel und erachte ich als Gründungsrisiko.


    Mal auf der (etwas) positiven Seite auch angemerkt, eigentlich kann es auch für ein Unternehmen in Ordnung sein, erst nach 5 Jahren überhaupt Gewinn zu machen, fürs schuldenfrei werden, kann man sich dann noch mehr Zeit lassen. Man darf nur nicht zwischendrin pleite gehen, aber wenn ein Animestudio wirklich gut laufen würde (was ich wie geschrieben nicht glaube), würden sich wohl auch Investoren finden lassen.

    Auch hier sei gesagt, ich ging von einer bereits bestehenden Fanbase aus auf die wir aufbauen.

    Bei rund 80Millionen Menschen in Deutschland halte ich es durchaus für realistisch knapp 400.000 Fans zu finden die bereit wären unsere Produkte zu kaufen.

    Deutschland mag zwar über 80 Millioneneinwohner haben, aber davon sind die wenigsten Animefans, die auch noch bereits sind Geld auszugeben. Man braucht ja nur zu schauen, wie viele Leute normale Animevolumes kaufen. Genaue Zahlen werden zwar normalerweise so weit ich weiß nicht veröffentlicht, aber da die Volumes meist limitiert sind, kann man sich trotzdem noch ein Bild davon machen. Und je mehr Werbung man macht, desto höher natürlich auch am Ende die Kosten.
    Bezüglich Kosten und Blu-ray-Volumes sei aber auch noch eine andere Sache angemerkt. DIe Japaner können nur deshalb einen so großen Teil der Produktion ihrer Anime mit dem Verkauf von BD- und DVD-Volumes decken, weil die so teuer sind. Bei uns sind die nicht nur so schon billger, dein genannter Preis von 4 Folgen für 20€ wäre noch mal günstiger.
    Oh, und bevor jetzt irgendwie geschrieben wird, dass mit einem günstigeren Preis auch mehr gekauft wird, nein, es würde nicht so viel mehr gekauft werden, als dass es sich irgendwie lohnen würde, den Preis niedrig zu halten.

    Was die Synchronsprecher angeht so denke ich hätten wir hier den Vorteil, dass es hier in Deutschland noch nicht so viele Bekannte Synchronsprecher gibt, zumindest keine japanischen Muttersprachler, demnach können hier auch keine zu großen Personalkosten erwartet werden können, da der Preis für einen unbekannten Synchronsprecher dementsprechend nicht so hoch ausfallen kann.

    Die Synchronsprecher müssen auch, nun, synchronsprechen können. Und auch da gibt es in Deutschland bekanntere und wenig bekanntere, aber ich seh nicht, dass sich das ganze ändern wird. Deutschland hat schon immer viel synchroniert und wird jetzt in paar Jahren nicht deutlich mehr synchronisieren.


    Nur, weil wir es anders machen als die japanische Branche heißt das nicht, dass wir nicht damit erfolgreich sein können!

    Außerdem können wir natürlich, selbstverständlich auch nach Investoren suchen, bspw. bei Verlagen die Manga publishen, oder bei Convention-Betreibern, aber auch bei Privatleuten innerhalb der Fanbase.

    Als Pionier haben wir auch die Möglichkeit online eine Petition zu starten und Spenden für unser Vorhaben zu sammeln.

    Ich wollte damit in erster Linie auch das enorme Risiko zum Ausdruck bringen, nicht vorschlagen, dass man es genauso machen sollte. Convention-Betreiber werden wohl nicht genug Geld haben, um großartig als Investor einen zu unterstützen, Conventions sind großteils eher von Fanvereinen organisiert. Allgemein gilt, dass sich auch nur Investoren finden lassen, wenn es wirklich eine Aussicht auf Erfolg gibt. So was wie Kickstarter wäre natürlich ebenfalls möglich, um finanziell etwas Unterstützung zu haben, nur glaube ich, so großes Interesse wird einfach nicht vorhanden sein, dass da sonderlich viel rumkommt.

    Ich hatte zu Beginn halt daran gedacht die Fanbase zu befriedigen, da eben viele die Rückmeldung geben, dass ein Anime ohne japanische Synchronisation eben nicht das Wahre ist und sie es deshalb nicht kaufen würden.

    Dabei ging es darum auch diese Menschen zur Zielgruppe dazuzuzählen und sie als Kunden zu gewinnen.

    Man müsste halt bei der Marktanalyse auch Umfragen mit einbeziehen wie wichtig den Fans eine japanische Synchronisation wäre und ob sie auch bereit wären eine deutsche Produktion lediglich in deutscher Sprachausgabe käuflich zu erwerben.

    Vielleicht würde das Licht ins Dunkel bringen.

    Minderheiten schreien immer am lautesten. Gerade bei einer deutschen Produktion wäre die Bereitschaft auf Deutsch zu schauen wohl noch größer, aber auch schon jetzt ist deutsche Synchro weitaus beliebter als japanische mit Untertiteln.
    Klar fallen Leute weg, die das ganze ohne japanische Synchro nicht interessiert, aber gibt ja auch paar Serien, die aktuell nur mit deutsche Synchro vertrieben werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um alte Klassiker wie One Piece und Detektiv Conan. Da herscht zwar sicherlich ein besonders Interesse, weshalb man es nicht mit einem Durchschnittsanime vergleichen kann, aber trotzdem kann man sagen, sie sind ziemlich erfolgreich, wenn man sich die Amazon-Bestsellerliste anschaut.

  • Zitat

    ... deutschen Animationsstudio Seufz

    Wer hielt es für eine gute Idee ein Studio Seuz zu taufen?

    EDIT: Die Website des Studios erweckt nun nicht so viel Vertrauen, leider... ^^"


    Nun, wenn die Chinesen Animes machen, wieso die Deutschen nicht? Alle drei Länder (die beiden plus Japan) können schließlich ums Verrecken keine Realfilme drehen und vielleicht kriegen es die Deutschen ja auch mit Animationen besser hin.


    Der Manga klingt wirklich niedlich und ich hoffe, dass der Anime gut wird, um deutschsprachigen Mangaka eine Möglichkeit zu bieten bekannt zu werden. Ich hab ansonsten Sternensammler von einer deutschen Autorin gelesen, was mir sehr gut gefallen hat, und ich denke, es steckt viel Potential darin die Künstler im eigenen Land zu fördern und nicht... naja weebisch alles abzulehnen, was nicht aus Japan ist. xD