Lysandre's Trump Card ab 15.06.2015 auf Turnieren gebannt

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Ab Mitte Juni wird die Karte Lysandre's Trump Card (Flordelis' Trumpfkarte) auf allen offiziellen Turnieren verboten sein. Grund dafür ist, dass ohne Rücksicht auf das Ressourcen-Management mit der Karte unglaublich viele Items gespammt werden konnten, mit denen man sich schnell durch das ganze Deck zieht und den Gegner massiv behindert. Weiterhin hat die Karte dafür gesorgt, dass Deckout quasi nicht mehr möglich ist und dass Spiele sich teilweise stark in die Länge ziehen.

Was haltet ihr davon?

Muss sagen, dass ist eine der besten Entscheidungen, die es seit langem von der TPCi gab. Hatte einen solchen Ban schon in diversen Diskussionen als einfachste Möglichkeit, das Format etwas aufzulockern, genannt. Wir können also auf dem Arena-Cup in Bochum sowie auf den Worlds mit einem abwechslungsreicheren Format rechnen, wobei natürlich zu beachten ist, dass diverse Decks (wie z. B. Night March) durch das Fehlen der Trump Card sehr stark und dominant werden könnten. Denke aber das lässt sich besser in den Griff bekommen als dieses Itemgespamme, das jetzt auch noch von Shaymin unterstützt worden wäre.

Zitat von Raichu11

Aus competitive Sicht finde ich es ein bisschen Schade, denn die Existenz eines eindeutigen BDIF, welches mit gutem Spiel guten Flips gegen alles eine Chance hat, kann ich nur befürworten.

fixed

Ansonsten, nein, ein eindeutiges BDIF (wobei ich das alles andere als eindeutig fand) ist nicht gut, wenn es kaum was mit gescheitem Gameplay zu tun hat, dagegen zu spielen. Plox war schon relativ schlimm und das sah damals jeder so, Toad war zwar von der Dominanz her nicht auf dem Level, aber dafür als Deck wesentlich ekelhafter.

Es gab tatsächlich Fälle mit nem klaren skillbasierten BDIF (Luxchomp), wo dieser Umstand aus competitive Sicht gut war, weil man entweder dieses Deck selbst spielen oder seine Schwachstellen exploiten konnte und in beiden Fällen mit Skill recht weit kam. Aber Tastings Toads war weder "eindeutig BDIF" noch war es auf "gutes Spiel" angewiesen, eher im Gegenteil, kaum ein Deck hatte einen geringeren Skillfaktor.

Zitat von Raichu11

Tatsächlich hatten Toad/DrawAbility Decks sehr viele Optionen und brauchten auch bei der Liste schon viel mehr Überlegung als fast jedes andere Deck (es gab sogar kaum gute Listen online, im gegensatz zu yveltal oder so! oo).

Die einzige strategische Option, die ich in dem Deck sehe, ist die Entscheidung, welchen Supporter man in seinem Zug spielt. Diese gibt es in jedem anderen Deck auch. Zugegeben, sie ist in Toad wesentlich schwieriger und einflussreicher, aber dafür ist es eben auch das einzige. Die Items sind üblicherweise ziemlich autopilot, Laser, Hammer etc werden eigentlich immer gespammt wenn sie Wirkung haben. Super Scoop Up ist vielleicht nicht 100% autopilot aber braucht jetzt auch nicht den monstermäßigen Skill. Energy Management, was in Decks wie Yveltal oder Genesect gute Spieler von weniger guten unterscheidet, gibt es in Toad nicht (abgesehen vom Einteilen der DCEs was durch Trump Card auch kein großes Ding war und sowie keine Optionen lässt da man ja angreifen muss). Ebenso hat das Deck genau eine spielrelevante Attacke zur Auswahl (solange man keine Wasser-Energien spielt, aber diese Version siehst du ja selbst als unterlegen). Zum Vergleich, Yveltal hat sechs (ohne Keldeo, Trubbish oder sowas).

Zitat von Raichu11

Oder ist es etwa Zufall dass ausgerechnet so Leute wie Jason, Kristy Britton oder Ryan Sabelhaus damit Erfolge gefeiert haben?

Den Grund dafür hast du doch selbst schon genannt - sie hatten vermutlich effektivere Decklisten als die anderen Spieler. Das hat aber was mit Deckbau-Skills zu tun und nicht damit, das Deck gut zu spielen. Ein weiterer Grund könnte sein dass sie Toad dann spielen wenn sie es als guten Metacall sehen. David H. hat aus diesem Grund auch damit eine UK Regionals gewonnen. Andererseits whiffen aber auch Leute wie Marc, die mit anderen Decks relativ konstant topcutten, mit Toad auf verhältnismäßig einfachen Turnieren den Cut.

Ich erinnere btw an Zeiten wo es Leute gab, die hochkomplexe Decks wie The Truth als unskillig angesehen haben, weil man im Trainer Lock viele Optionen des Gegners nicht einkalkulieren muss. Dies ist auch bei Toad der Fall, kombiniert mit der Tatsache, dass das Deck nur eine einzige Attacke und auch keine Combat Abilities hat.