Torus Weg des Trainers

Die Rechte von Pokemon besitzen natürlich Gamefreak inc. ,Nintendo, sowie die Firmen die damit in Verbindung stehen.Die Charaktere, Story und anderes aus dieser Geschichte entstammen jedoch meiner Phantasie. Wer also den Text hier woanders veröffentlichen möchte, fragt bitte zuerst bei mir nach, ob ich damit einverstanden bin. (Meistens bin ichs:) )

In dieser Geschichte geht es um eine typische Pokemon Reise, mit ihren Höhen und Tiefen.
Gemeinsam werden wir einen jungen Trainer dabei begleiten, wie er neue Leute und Pokemon kennenlernt, wie er gute Erinnerungen sammelt, wie er schlechte sammelt, wie er gewinnt und auch, wie er verliert :(
Schafft er es Meister zu werden? Beendet er seine Reise überhaupt? Bekommt er überhaupt alle Orden, schafft er es vielleicht nicht einmal den ersten Orden zu erlangen?
Der Verlauf der Geschichte ist was das angeht recht offen, es gibt noch kein festgesetztes Ende. Da der Autor (das bin ja ich Oo ) selbst noch nicht weiß, wie es ausgehen wird, kann man auf jeden Fall davon ausgehen, dass die Geschichte, was das angeht, nicht langweilig wird.

Außerdem möchte ich auch gerne mitteilen, dass ich wirklich vorhabe diese Geschichte auch immer fortzuführen.
Solange ich noch Leser habe, werde ich immer hochmotiviert sein.
Mir ist nämlich selber, beim lesen anderer Storys, aufgefallen, dass viele schöne Geschichten zwar begonnen, aber niemals beendet werden, was ich sehr schade finde. (War hier, als ich jünger war, sehr oft um mir Geschichten durchzulesen und jaaaaa ich mochte die echt total, bis dann plötzlich eiskalt mittendrin das Ende kam x_x)
Ich möchte natürlich nicht, dass meine Geschichte auch so endet.

Durch die bisherigen Erfahrungen, die ich hier gemacht habe, was Tempo, Aufwand und Recherchen angeht, denke ich, dass es ganz realisitisch ist, dass ich hier alle 1-2 Wochen ein neues Kapitel online stelle.

Um das nachzuvollziehen: Ich versuche 1ne DinA4 Seite pro Tag zu schreiben. Wenn in dieser Seite viel ist, was ich nachgucken muss, dann kann eine Seite auch mal 1 Stunde dauern. Ansonsten dauert eine Seite so ca. 20-40 Minuten, je nachdem wie gut es läuft oder wie anspruchsvoll der Text dort ist.
Demnach würde ich für 1 Kapitel etwa 7 Tage brauchen...Allerdings fehlen da noch anderweitige Recherchen, ich muss mir ausdenken, was ich schreibe und ich muss auch diese Seite hier immer mal aktualisieren. Das alles sind dann auch noch einmal mehrere Stunden Aufwand.
Und dann gaaaaanz am Ende lese ich mir noch einmal alles durch und verbesse es noch einmal, was tatsächlich auch gut mal 1,2 Stunden oder sogar länger (Wenn ich viel verändere/korrigiere) dauern kann.

Dies ist eine vorläufige Liste, Änderungen können jederzeit auftauchen, dann werde ich es aber auch ankündigen.
Auch können manche Nebengenres eine größere Rolle bekommen und in die Hauptgenres verschoben werden.
Sollte jemand noch Genres kennen, die ich hier nicht aufgezählt habe, die aber dennoch bestens zur Geschichte passen, so informiert mich gerne jederzeit:)

Hauptgenres:
Abenteuer, Fantasy.

Nebengenres (tauchen hin- und wieder mal auf):
Romance, Drama, Action, Comedy.
(Eventuell auch später mal Horror, da ich ich da offenbar ganz gut anstelle und es auch Spaß macht das zu schreiben. Die entsprechenden Kapitel würde ich dann wohl extra kennzeichnen)

Hier liste ich einfach noch einmal spezielle Geschichten auf, die nicht unbedingt etwas mit der Hauptstory zutun haben.
Auch gruselige Horror Storys sind möglich. Diese werde ich dann aber entsprechend kennzeichnen, da es da natürlich dann Altersbeschränkungen geben kann.
In diesen Geschichten kann es auch sein, dass Toru überhaupt nicht vorkommt. Es kann auch gut sein, dass es nur um Pokemon geht und keine Menschen auftauchen.
Auch kann ein Nebencharakter (Z.b. der Anführer von Team Raupy) der Hauptcharakter in einem dieser Spezials sein.
Sollte es spezielle Wünsche geben, dass ihr z.b. eine Geschichte über euren persönlichen Lieblingscharakter wollt, damit er auch einmal im Rampenlicht steht, oder dass ihr euch z.b. einfach mal eine Herbstgeschichte von mir wünscht, so sprecht mich ruhig darauf an.

Bisherige Geschichten:
Weihnachtsgeschichte: Ponitas Weihnachtsgeschichte
Ostergeschichte: Schlapor und die Entstehung von Ostern

Wenn ich hier Charaktere vergesse, so sprecht mich ruhig darauf an.
Zunächst werd ich hier einfach alle auflisten, da es wahrscheinlich jedoch irgendwann zu viel werden wird, werde ich mich später wohl nur noch auf die wichtigsten Charaktere beschränken.
Diese Liste werde ich alphabetisch ordnen.
(Zu den Pokemon wird es in Zukunft eventuell auch Steckbriefe geben, wo ihre Charaktereigenschaften und wissenswertes aufgelistet werden.)

AJ:
Aussehen: Immer für eine neue, total verrückte Frisur zu haben. Ansonsten gut gebräunt und meistens miut einer Sonnenbrille, welche die Augen verdeckt.
Charakter: Heiter, humorvoll.
Wissenswertes: Ein Geheimnis umgibt diesen jungen Mann, der sich in den frühen Zwanzigern befindet.
Ziel: ?
Pokemon: ?

Anführer von Team Raupy (Mr. Joy):
Aussehen: Komplett in grün gekleidet, mit grüner Maske.
Charakter: Verehrt Raupy über alles.
Wissenswertes: Raupy ist wirklich sein einziges Pokemon.
Ziel: Mit Raupy die Welt beherrschen...?
Pokemon: 1.Raupy

Denver:
Aussehen: braune Augen, braune Haare.
Charakter: Humorvoll, stets gut gelaunt, mutig, gerne auch mal sturköpfig.
Wissenswertes: Denver könnte man wohl gut mit einem typischen Käfersammler vergleichen. Denver ist praktisch der erste Rivale, dem Toru begegnet.
Ziel:
Pokemon: 1.Wattzapf 2.Bibor 3.Vivillon 4. Paras

Elaine:
Aussehen: Eine wahre Schönheit mit langen, braunen Haaren und smaragdgrünen Augen.
Charakter: ? (Es wurde noch nicht alles offenbart)
Alter: ?
Wissenswertes:
Neugieriges, wissbegieriges Mädchen, welches lange völlig abgeschottet in einem geheimen Dorf lebte. Träumte schon immer davon einmal die große, weite Welt zu erkunden. Ihre freundliche und unschuldige Art sorgt oft dafür, dass sie anderen schnell ans Herz wächst. Ist jedoch manchmal auch ein wenig schwer von Begriff und versteht manches erst mit Erklärung.
Da sie im Wald unter vielen Pokemon aufwuchs, versteht sie oft, was Pokemon ihr mitteilen sagen möchten. Wirkt oft auch ein wenig mysteriös.
Ziel: ?
Pokemon: 1. Lilminip

Fiona:
Aussehen: strahlende, himmelblaue Augen, sehr helle Haut und blonde Haare.
Trägt ihre langen, glatten Haare oft zu einem Zopf (Pferdeschwanz) zusammengebunden.
Charakter: ?
Alter: ?
Wissenswertes: Sehr großer Fan des Champs der Teros Region.
Ziel: ?
Pokemon: 1. Sheinux 2. Schalellos 3. Picochilla

Frau Lind:
Aussehen: ?
Charakter: ?
Wissenswertes: War ein Mitglied des leider nur sehr kurz bestehenden Team R. Außerdem ist sie die Schwester von Professor Lind aus Johto.
Ziel: ?
Pokemon: ?

Junge vom Ovadia Gartenrennen:
Aussehen: kurze braune Haare, die unter einer knallgelben Cap verborgen sind, die der Junge gerne verkehrt herum trägt.
Charakter: Ziemlich grosspurig, allerdings auch ein ehrlicher Arbeiter der voller Ehrgeiz steckt und nie aufgibt.
Alter: 12
Wissenswertes: Er half beim Gartenrennen von Ovadia mit und wurde per Los als Torus Gegner bestimmt.
Ziel: Einer der besten Trainer werden
Pokemon: 1. Rattfratz

Officer Rocky aus Ovadia Town:
Aussehen: blaue Haare, braune Augen und trägt eine blaue Polizeiuniform mit Minirock (Wie im Anime)
Charakter: gesetzestreu, pflichtbewusst, mutig.
Alter: Man fragt eine Rocky nicht nach ihrem Alter!!
Wissenswertes: Für Ovadia Town zuständige Polizistin und Freundin von Arenaleiter Derek
Ziel: Die Welt sicherer machen und Derek irgendwann zu heiraten
Pokemon: 1. Panzaeron

Toru:
Aussehen: saphirblaue Augen, kurze, dunkelbraune Haare und eine leicht gebräunte Haut.
Charakter: Abenteuerlustig, neugierig, mutig. (weitere ,Eigenschaften folgen noch)
Alter: 12
Ziel: Erst einmal zur ersten Arena in Ovadia Town reisen.
Wissenswertes: Toru ist der Hauptcharakter der Geschichte. Geht Ärger dann doch lieber aus dem Weg, wenn es sich denn vermeiden lässt.
Pokemon: 1.Sandan 2.Bisasam 3. Quapsel

Xalia (Torus Mom) :
Aussehen: Lange blonde haare, welche ihr bis unter die Schulterblätter gehen und strahlend blaue Augen. Ihr Gesicht scheint schier makellos, sie ist eine wahre Schönheit.
Charakter: Scheint ziemlich sorglos und noch immer sehr kindisch zu sein. Allerdings wirkt sie manchmal auch sehr intelligent. Sie liebt ihren Sohn über alles. (Mehr folgt noch)
Alter: Das Alter einer Frau ist ihr größtes Geheimnis!
Wissenswertes: Ein großes Geheimnis umgibt Torus Mom. Wer ist sie und welche Rolle wird sie spielen?
Wie sich herausstellte ist Xalia der Champ der Teros Region, doch damit scheint noch nicht alles über sie gesagt zu sein.
Ziel: ?
Pokemon: 1.Omot 2.Papungha 3.Relaxo 4.Despotar 5.Knuddeluff 6.Morlord 7.Sonnenflora

Derek:
Aussehen: Etwas längere braune Haare und braune Augen.
Charakter: ?
Alter: ?
Wissenswertes: Arenaleiter von Ovadia Town und großer Bruder von Denver. Spezialisiert sich auf Pokemon des Typs Käfer.
Pokemon: 1. Scherox 2. Ignivor 3.Pinsir

Kero:
Aussehen: Mittleres Alter und längere, schwarze Haare.
Charakter: ?
Alter: ?
Wissenswertes: Ehemaliger offizieller Arenaleiter aus Shimura.
Pokemon: 1. Skuntank 2. Nidoking

Thorvar:
Aussehen: Strahlend blaue Augen, dicke, borstige, blonde Bartstoppeln überall im Gesicht. Etwa 2 Meter groß und strotzt nur so vor Muskeln.
Charakter: Manchmal ein wenig dämlich. Setzt lieber auf Muskelkraft als auf sein Gehirn.
Alter: Anfang zwanzig.
Wissenswertes: Ein ranghöheres Mitglied von Team Soret.
Pokemon: ?

Leon:
Aussehen: blonde Haare und hellgrüne Augen.
Charakter: Voller Leidenschaft und innerem Feuer. Liebt das Abenteuer und will oftmals mit dem Kopf durch die Wand..
Alter:14
Wissenswertes: Partner von Horas und Mitglied bei Team Soret. Ist dem Team beigetreten um den Nervenkitzel verbotener Abenteuer zu erleben.
Pokemon: 1. Hunduster

Horas:
Aussehen:schwarze Haare und dunkelgrüne Augen
Charakter: Der kühlere der Beiden. Bewahrt Sean oft davor einfach so mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Kann aber trotz seiner hohen Intelligenz auch ziemlich begriffstuzig sein.
Alter:14
Wissenswertes: Partner von Leon und Mitglied bei Team Soret. Ist dem Team beigetreten um viel Geld anzusammeln. Weiß scheinbar jeden Pokedex- Eintrag auswenig und kann jederzeit Informationen über Pokemon geben.
Pokemon: 1.Schneppke 2. Webarak

Leticia (Lety):
Aussehen: rabenschwarze, bis zum Po hängende Haare und stahlgraue Augen (Früher hatte sie nicht offene Haare, sondern einen langen Pferdeschwanz.)
Charakter: Eher still und pflichtbewusst aber auch sehr intelligent.
Alter: 13
Wissenswertes: Sie wuchs im gleichen Dorf auf, wie Horas. Als Horas das Dorf verließ, um sich Team Soret anzuschließen, tat sie es ihm gleich. Warum genau sie Team Soret beitrat, weiß allerdings niemand. Steht Horas in Sachen Intelligenz in nichts nach.
Pokemon: 1. Felino

Unsere Geschichte spielt in der Teros Region.
Die Teros Region ist eine nicht ganz unbekannte Region, welche schon das eine oder andere große Trainertalent hervorbrachte.
Ansonsten ist die Teros Region vor allem für ihre wunderschönen Landschaften bekannt, denn in dieser Region gibt es nahezu alles.
Aus diesem Grund gibt es in der Region auch alle möglichen Pokemon.
Lasst euch einfach von der Region überraschen^^
(Es wird wohl Jahre dauern die Geschichte zu beenden, doch wenn ich dann noch Zeit/Lust habe, ist es durchaus möglich, dass es anschließend in eine neue Region gehen wird.)
Weitere Infos werden noch folgen. (Eventuell werde ich irgendwann auch mal eine selbst erstellte Karte der Region posten. Da ich selbst jetzt nicht so der Picasso Typ bin werde ich mir entweder ein Programm dafür suchen oder Hilfe von jemandem bekommen.)

Hier werde ich einmal besondere Gegenden aus der Teros Region aufzählen. Die Reihenfolge wird auch die sein, in der Toru diese Landschaften/Orte/Städte bereist. (Eine Aufzählung von besonderen Orten/Gebäuden folgt eventuell noch... z.b. Das Labor von Torus Mom.)

1. Evenidia: Torus Reise startet im kleinen Dorf Evenidia, besser gesagt eher am Rand davon und zwar im Labor seiner Mom.
2. Evenidia Pfad: Ein kleiner Feldweg, der aus Evenidia hinausführt und sich am Rande des Korakku Waldes entlangschlängelt. Auf der anderen Seite des Weges gibt es grüne Wiesen, so weit das Auge reicht. Am Ende dieses nicht allzu langen Pfades gibt es eine Weggabelung, welche zum Korakku Wald und auch in die vollkommen entgegengesetzte Richtung führt.
3. Korakku Wald: Riesiger Wald am Rande von Evenidia und Heimat sehr vieler Pokemon. Verirrt man sich, so kann es angeblich Tage dauern, bis man wieder herausfindet. Der Wald verbindet unter anderem Evenidia und Ovadia Town.
4. Korakku Dorf: Ein Dorf, welches sich versteckt im Korakku Wald befindet und so geheim ist, dass es nicht einmal eine Karte gibt, auf der es verzeichnet ist. Mehr Infos zu diesem Dorf gibt es in der Geschichte:)
5. Ovadia Town: Auch grüne Stadt genannt. Ganz Ovadia wird von einer etwa dreißig Meter hohen Hecke umschlossen. Die Arena in Ovadia beherbergt Pokemon vom Typ Käfer. Außerdem gibt es auch eine tolle Einkaufsmeile, wo sich einige Bewohner Ovadias aktuell die verrücktesten Frisuren machen lassen. (Weitere Infos folgen eventuell noch)
6. Der Jingun See: Ein großer See ganz in der Nähe von Ovadia Town und Schauplatz unzähliger Veranstaltungen. An den Tag, an dem er diesen See besuchte, wird sich Toru noch lange erinnern.
7. Die Arena von Ovadia Town: Eine Arena die auf den Typ Käfer spezialisiert ist. Hier findet Torus erster Arenakampf statt und das gegen einen Arenaleiter, von dem der Herausforderer eine ganze Menge lernt.
8. Der Stadtpark von Ovadia: In diesem schönen und großen Park, inmitten von Ovadia, lernt Toru was es heißt seine Pokemon richtig zu trainieren.
9. Ein See im Korakku Wald: Hier kommt Toru einem seiner Pokemon näher, nachdem es zwischen den beiden nicht wirklich gut lief.
10. Denvers Baumhaus im Korakku Wald: Hier verbringen Toru und seine Freunde einige Nächte während Toru gemeinsam mit seinen Pokemon trainiert. Außerdem geschieht an diesem Ort etwas völlig unerwartetes, was auf Toru zukünftig einen großen Einfluss haben soll.
11. Das Einkaufszentrum von Ovadia: Toru ist nicht lange an diesem Ort, trotzdem passiert eine ganze Menge
12. Die Gärten von Ovadia Town: Riesige Gartenanlagen die sich auf der einen Seite von Ovadia bis hin zum Korakku Wald erstrecken. Diese Gärten sind bis weit über die Teros Region bekannt und locken zahlreiche Touristen, Gartenliebhaber und selbst seltene Pokemon an. Hier findet auch das berühmte Gartenfest von Ovadia statt, welches exakt eine Woche lang andauert und mit dem bekannten Gartenrennen eröffnet wird.

Aktuell gibt es nur 1 Bild, doch es könnten noch mehr folgen (Wenn ich jemanden habe, der sie zeichnet, da ich selbst noch nicht gut genug bin :...:
Ich hätte auf jeden Fall noch unglaublich gerne nen Header für meine Geschichte hier (Ein Bild, welches die Geschichte optisch repräsentiert)

Hier gibt es erst einmal eine Liste, wo die Bilder zu finden sind:
(*HUST*Bilder*HUST* ....Liste.... für 1 Bild....Ahem!)

1. Bild 1: Kapitel 17

Torus Weg des Trainers

Prolog

Langsam ging die Sonne über dem Korakku Wald auf und färbte die Baumkronen in ein warmes rot.
In einem immer wiederkehrenden, täglichen Kampf, vertrieb auch heute wieder das Licht langsam aber sicher die schwächer werdende Dunkelheit.
Dieser stille Kampf war gleichzeitig auch das Signal für viele Pokemon, zurückzukehren und sich einen Schlafplatz zu suchen.
Für viele andere Pokemon wiederum, begann nun der Tag.
Während nun also mehrere Pokemon von oben durch die dichten Blätter des großen Waldes hinab stießen, stiegen andere empor.
Zu letzterer Kategorie gehörte auch Omot, eine wirklich große, lilafarbene Motte des Typs Käfer/Gift, welche sich nun, mit kräftigen Flügelschlägen, über das Blätterdach, emporhob.
Nicht allzu weit über den Baumkronen ging sie dann auch schon wieder in einen leichten Sinkflug über und ließ sich vom leichten Morgenwind tragen.
Unter Omot raschelten die Blätter leise im Wind und das Pokemon konnte um sich herum bereits zahlreiche andere Pokemon ausmachen, welche ebenfalls erfreut den Morgen begrüßten.
So gab es zum Beispiel, außer Omot noch kleine, braune, taubenähnliche Pokemon namens Taubsi, welche, aufgeregt in Schwärmen umher flogen.
Direkt daneben widerum, flogen vereinzelt Papinella, wunderschöne, bunte Schmetterlinge, auf der Suche nach Nektar, durch die Luft.
Allerdings war kein anderes Omot weit und breit zu sehen, was auch kaum verwunderte, da Omot eigentlich ein nachtaktives Pokemon war.
Warum also machte dieses einzelne Omot den Anschein, als wäre es, genauso wie viele andere tagaktive Pokemon, erst soeben aufgewacht?
Eine Erklärung sollte schon bald folgen, doch zunächst genoss das Pokemon noch eine leichte Brise, welche angenehm seine lilafarbenen Flügel streifte.
Doch plötzlich zerriss ein aufgeregter Kampfschrei die vorher noch so schöne Morgenstille.
Aufgrund der Tatsache, dass der Schrei unmittelbar aus Omots Nähe gekommen zu sein schien, drehte das Pokemon seinen Kopf, in die Richtung, aus der zuvor noch eben jener Schrei gekommen war.
Erkennen konnte die lila Motte jedoch nichts, da sie nun direkt in die aufgehende Sonne blickte und aufgrunddessen sofort geblendet wurde.
Direkt danach drangen plötzlich höllische Schmerzen durch den ganzen Körper des Pokemon, es war getroffen.
Trudelnd stürzte Omot zunächst, immer schneller werdend, in die Tiefe, konnte sich dann jedoch noch rechtzeitig wieder fangen.
Hoch verärgert blieb Omot daraufhin einfach in der Luft stehen und sah sich um.
Wer würde es wagen es anzugreifen?
Es wollte schnellstmöglich seinen Peiniger ausmachen, um diesen dann loszuwerden.
Allerdings hatte Omot sein Augenlicht noch immer nicht vollkommen zurück erlangt.
Jetzt gereichte es ihm zum Nachteil, dass es eigentlich nachtaktiv war, denn dadurch war es von der Sonne nur umso mehr geblendet worden.
Obwohl Omot das Unglück bereits kommen sah, konnte es auch dem nächsten Angriff nicht mehr ausweichen.
Von einem spitzen Schnabel, direkt am Flügel getroffen, keuchte Omot vor Schmerzen auf und verlor ein wenig an Höhe.
Außerdem war sein Augenlicht noch immer nicht vollkommen zurückgekehrt.
Um also dem nächsten Angriff schon im Voraus zu begegnen, verlangsamte Omot seine Flügelschläge, schloss seine Augen und verließ sich ganz auf sein Gespür.
Nur wenige Augenblicke später, war es dann soweit.
Entschlossen sich endlich zur Wehr zu setzen, schlug Omot ein paar Mal kräftig mit seinen Flügeln und setzte so mehrere gelbe Sporen frei, welche sich schnell zu einer fliegenden, gelben Rauchwolke verdichteten.
Nur Zehntelsekunden später, sagte ein entsetzter Schrei dem Pokemon, dass es den Gegner erwischt hatte.
Direkt darauf, war auch schon sein Augenlicht zurück.
Omot sah endlich seinen Gegner.
Zumindest sah es vorerst die rot und braun gefärbten Steuerfedern eines Taubogas, welches langsam aber sicher, aufgrund der immer stärker wirkenden Paralyse, immer mehr an Höhe verlor.
Schließlich mobilisierte das Flug-Pokemon jedoch noch einmal all seine Kräfte und nahm Omot ein weiteres Mal ins Visier.
Kurz bevor die Weiterentwicklung von Taubsi jedoch bei Omot ankam, versagten ihm die Flügel erneut den Dienst, weswegen die lilafarbene Motte, ohne große Mühe, ausweichen konnte.
Anstatt seinen Angreifer jedoch einen neuen Angriff starten zu lassen, heftete sich Omot jetzt direkt an Taubogas Schwanzfedern, holte es rasch ein und machte von seiner Blutsauger Attacke gebrauch.
Obwohl Tauboga wirklich panisch zappelte und alles gab, um Omot loszuwerden, ließ dieses nicht locker, bis es mit seiner Attacke ganz fertig war.
Zweck der Attacke war es, für Omot, gewesen, sich einen Teil seiner Energie zurück zu holen.
Nun also von frischer Energie erfüllt, startete Omot einen weiteren Angriff und rammte das Tauboga von oben.
Daraufhin fiel der Vogel, welcher sogar noch ein bisschen kleiner als Omot war, trudelnd in die Tiefe, direkt auf den Wald zu.
Doch Omot dachte nicht daran, einfach so von Tauboga abzulassen, zumindest jetzt noch nicht.
Entschlossen, seinem Angreifer endgültig eine Lektion zu erteilen, benutzte Omot seinen Psychokinese Angriff, um Tauboga, im letzten Moment, vor dem erreichen des Blätterdachs, aufzufangen und wieder zurück, in die Luft, empor zu heben.
Sekunden später war Tauboga erneut mit Omot auf gleicher Höhe und musste dem Pokemon, welches es vorher noch scheinbar als Frühstück angesehen hatte, direkt in die erzürnten Augen blicken.
Omot war nun dazu in der Lage Tauboga, frei nach seinem Willen, durch die Luft schweben zu lassen.
Angst machte sich in den Augen des bewegungsunfähigen Pokemons breit, es war diesem, unglaublich starkem, Omot nun vollkommen schutzlos ausgeliefert.
Es lag nun ganz allein in Omots Hand, was mit dem Tauboga geschehen würde.
Die lilafarbene Motte betrachtete jetzt zufrieden, wie das Tauboga, panisch kreischend, vor ihm in der Luft zappelte und sein bestes gab, um zu entkommen.
Auf diesen Moment hatte das Käfer-Pokemon gewartet.
Dieses Tauboga würde in seinem ganzen Leben wohl nie mehr ein Omot angreifen.
Entschlossen dem Kampf endlich ein Ende zu bereiten, benutzte es, ein weiteres Mal, seine Psychokinese, um Tauboga wieder nach unten zu schicken.
Nur Sekunden später krachte das Tauboga bereits in die nächste Baumkrone und verschwand.
Ein letzter Schmerzensschrei sagte dem Omot, dass es gewonnen hatte und zufrieden setzte es seine kleine Reise fort.
Jetzt war es jedoch ein ganzes Stück wachsamer.
Auch wenn es in diesem Wald wahrscheinlich nicht viele Pokemon gab, welche es mit Omot aufnehmen konnten.
An diesem Morgen sollte es jedoch nicht mehr zu weiteren Zwischenfällen kommen und Omot erreichte sicher sein Ziel.
Eben jenes Ziel, war eine große Glaskuppel, am Rande des Korakku Waldes.
Die Glaskuppel wiederum, gehörte zu einem kleinen Pokemon Labor.
Um das Labor herum gab es jedoch noch mehrere andere Häuser.
Alle zusammen, bildeten sie das Dorf Evenidia.
Schließlich kam Omot an die große Glastür, welche den Zugang zur Glaskuppel verschlossen hielt.
Omot wusste jedoch nur zu gut, wie es sich hier Zugang verschaffen konnte.
Erneut benutzte es Psychokinese und öffnete die Tür.
Drinnen angekommen, verschloss es die Tür wieder und flog dann weiter.
Um Omot herum, sah es nun beinahe so aus, wie zuvor noch im Wald.
Große Bäume wuchsen aus dem Boden empor, Sträucher und Büsche bedeckten den Boden und dort wo noch nichts größeres wuchs, zierten verschiedenfarbige Blumen den Boden.
Außerdem gab es auch einige kleinere Teiche und Bäche.
Letztlich erreichte Omot jedoch endlich sein wahres Ziel.
Mitten auf einer Lichtung lagen mehrere Zigzachs und schliefen.
Dies konnte man daran erkennen, dass sich ihre Körper, unter dem braun- weiß gestreiftem Fell, langsam hoben und senkten.
Wenn man jedoch genau hinsah, konnte man zwischen den schlafenden, dachsähnlichen, Pokemon auch noch das Gesicht eines Jungen erkennen.
Dieser Junge, war offensichtlich auch das Ziel von Omot.

Es läuft nie wie geplant

Langsam öffnete Toru seine Augen. Hm? Alles ist Lila?
Dann kitzelte ihn etwas an der Nase und der Junge musste niesen.
Aufgrunddessen bewegte er ruckartig seinen Kopf, was das Omot, welches soeben noch auf ihm gesessen hatte, dazu bewegte sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Luft zu erheben.
Zeitgleich wachten auch alle Zigzachs, um Toru herum, auf und stoben aufgeregt rufend auseinander, um dann im umliegenden Wald zu verschwinden.
Endlich wieder dazu in der Lage, sich frei zu bewegen, stand Toru auf und sah zu dem Omot, welches nun aufgeregt vor ihm in der Luft stehen blieb.
"Hey Omot, was bringt dich heute hierher?", fragte Toru und legte den Kopf schief.
Anstatt ihm zu antworten, flog das Omot jedoch einfach auf ihn zu und ließ sich umarmen.
"Hey, hey hast du mich vermisst oder was?", scherzte Toru, streichelte Omot kurz und ließ das Pokemon dann wieder los.
Jetzt flatterte Omot aufgeregt in der Luft um Toru herum und stieß mehrere Rufe aus.
Toru wusste sofort, worum es ging: "Mom möchte, dass ich komme? Sie hat mal wieder im Wald übernachtet oder?"
Omots Rufe wurden lauter, es nickte mit dem Kopf.
"Dann ist sie auf dem Rückweg und ich soll ins Labor kommen?", Toru legte fragend den Kopf schief.
Wieder bejahte das Käfer-Pokemon die Frage.
Zufrieden entschied Toru daraufhin: "Dann mache ich mich eben fertig und dann gehen wir los, ja?"
Erneut bekam er Omots Zustimmung.
Kurz darauf erkannte Toru sein eigenes Gesicht im kristallklaren Wasser eines kleinen Teichs wieder.
Seine saphirblauen Augen suchten zuerst sein Gesicht ab und sein Blick blieb zunächst an seinen kurzen, aber nicht zu kurzen, dunkelbraunen Haaren hängen.
Daraufhin tauchte er seine rechte Hand einmal ins Wasser, fuhr sich ein paar mal durch die Haare und die Frisur saß wieder.
Als nächstes benutzte er das Wasser noch ein weiteres Mal als Spiegel und betrachtete sich selbst.
Mit seiner leicht gebräunten Haut war er durchaus zufrieden, doch seine Größe störte ihn noch ein wenig.
Auch wenn er für sein Alter, Toru war zwölf Jahre alt, normal groß war, so wollte er dennoch schnell größer werden.
Schließlich war der junge Mann endlich fertig und zufrieden.
Als er sich jedoch gerade wieder vom Wasser entfernen wollte, kam plötzlich das Gesicht eines blauen Pokemons heraus, welches einem Molch ähnelte.
Sofort schreckte Toru zurück und fiel auf den Hintern.
Nachdem er sich schließlich wieder von dem Schock erholt hatte, tadelte er das Pokemon: "Mensch Morlord, das kannst du doch nicht machen. Ich hab dir doch schon oft gesagt, dass du mich nicht immer so erschrecken sollst."
Doch das Pokemon, vom Typ Wasser/Boden, hatte sich definitiv wieder einmal köstlich amüsiert, was Toru jedoch nur erkannte, da er das Pokemon schon von klein auf kannte.
Schließlich gehörte dieses Pokemon, genauso wie Omot, zu seiner Mutter.
Einzig und allein Torus Mutter wäre, außer dem Jungen, noch dazu in der Lage, Morlords knallhartes Pokerface zu durchschauen.
Da es bereits seinen Spaß gehabt hatte, tauchte Morlord jedoch wieder unter und verschwand spurlos.
Jetzt bemerkte Toru, welcher sich gerade wieder aufrappelte, dass sogar Omot ihn auslachte.
Verärgert setzte sich der Junge zur Wehr: "Hey das ist nicht lustig, du weißt nie wo Morlord als nächstes auftaucht. Sogar in der Toilette und Badewanne hat es mich schon überrascht."
Obwohl Toru dies durchaus ernst meinte, amüsierte sich Omot nur noch mehr.
"Ach, wen kümmerts?", frustriert stampfte der Junge nun los.
Sich noch immer über ihn lustig machend, folgte Omot ihm.
Einige Zeit später, sie waren schon beinahe beim Ausgang, musste Toru ernüchtert feststellen, dass es mit dem verlassen der Kuppel wohl noch eine Weile dauern würde.
Vor der Ausgangstür schlief nämlich tatsächlich das Relaxo seiner Mom.
Als würde das Pokemon vom Typ Normal Toru verhöhnen wollen, drehte es sich im Schlaf von dem Jungen weg und kratzte sich dann an seinem blaufarbigen Rücken.
Vom großen, weißen Bauch des bärenähnlichen Pokemons, war jetzt nichts mehr zu sehen.
Frustriert ließ sich Toru zu Boden sinken.
Das größte und derzeitig einzige Problem war ganz einfach, dass es so gut wie unmöglich war ein schlafendes Relaxo jemals wieder aufzuwecken.
Toru, den nun nach Morlords Streich so schnell nichts mehr aus der Ruhe brachte, drehte sich zu Omot um und seufzte: "Okay du weißt, wen wir suchen müssen oder?"
Omot nickte, das Pokemon wusste genau, dass seine Kräfte allein nicht ausreichen würden, um Relaxo von der Stelle zu bewegen.
Kurz darauf befanden sich die Beiden wieder weiter im inneren der Kuppel und suchten.
Toru betrat schließlich eine wunderschöne Wiese.
Nahezu der ganze Rasen war übersäht mit Blumen in den verschiedensten Farben.
Sogar ein kleiner, idyllischer Bach zog sich einmal quer über die Wiese.
Was wirklich ins Auge sprang, war jedoch eine laufende Sonnenblume, welche sich letztendlich als Sonnflora entpuppte.
Fröhlich kam dieses Pokemon, vom Typ Pflanze, nun den Neuankömmlingen entgegen und begrüßte sie.
Auch Toru freute sich das Sonnflora seiner Mutter zu sehen, dennoch suchte er gerade jemand anderes. Es muss doch irgendwo hier sein.
Daraufhin rief ihm Omot etwas zu, weswegen Toru in Omots Richtung schaute.
Direkt unter dem fliegenden Omot, schien es zwei kleine Felsen zugeben.
Während der eine ein ganz normaler grauer Felsen war, so hatte der andere eindeutig eine pinke Färbung.
Erfeut ging Toru zu dem pinken Haufen und stupste ihn an.
Daraufhin erhoben sich zwei Hasenohren in die Höhe und der pinke Haufen, welcher tatsächlich ein Pokemon war, erhob sich.
Sekundenbuchteile später stand dort, vor Toru, auch schon ein pinker Hase auf dem Rasen, ein Knuddeluff.
Gähnend rieb sich das Pokemon, vom Typ Normal/Fee nun die großen, blauen Augen und sah Toru fragend an.
Dieser hatte dem drolligen Pokemon schnell seine Lage erklärt und durfte sich schon kurz darauf freuen, da Knuddeluff sich dazu bereit erklärte auszuhelfen.
"Gut, jetzt brauchen wir nur noch eins.", erklärte Toru Knuddeluff, Omot und Sonnflora.
Mit Knuddeluff im Schlepptau, verabschiedeten sich Toru und Omot wieder von Sonnflora und gingen weiter.
Als nächstes kamen sie in eine etwas felsigere Gegend, wo man jegliches Wasser nur vergebens suchte.
Auch war das Gras auf dem Boden zu großen Teilen einem ebenem Erdboden gewichen und selbst die Bäume wurden weniger.
Hier war, in der großen Kuppel, das Reich der wasserscheuen Pokemon.
Zunächst wurden Toru, Knudeluff und Omot von einer Gruppe Kleinstein begrüßt.
Dies waren Pokemon vom Typ Gestein/Boden, welche man sich durchaus einfach als schwebende Steine mit Armen und Gesicht vorstellen konnte.
Doch die drei Gefährten suchten jemand anderes.
Sie suchten den Herrscher dieses Bereichs.
Aufgrunddessen fragte Toru die Kleinstein auch direkt nach dem gesuchten Pokemon und zu seinem Glück wussten die Kleinstein schon, wo sich das besagte Pokemon aufhielt.
Kurzerhand führten sie die kleine Gruppe deswegen dann bis an den Eingang einer Höhle.
Okay, ich hab mir fast schon gedacht, dass es hier ist. Toru kannte sich hier bereits bestens aus.
Ohne zu zögern, stellte er sich breitbeinig vor die Höhle und rief: "Hey Despotar, kannst du mal eben rauskommen?"
Von innen kam ein wirklich lautes Brüllen zur Antwort.
Kurz darauf, waren plötzlich schwere, dröhnende Schritte aus dem inneren der Höhle zu hören, Despotar war auf dem Weg.
Zufrieden wartete Toru ab. Gleich kann ich endlich aus dieser Kuppel hier raus und zum Labor.
Dann war es auch schon zu sehen.
Ein Pokemon, welches in einen mächtigen, undurchdrinbar scheinenden, grünen Panzer gehüllt war, kam aus der Höhle gelaufen.
Schließlich blieb es direkt vor Toru stehen und präsentierte stolz seinen Körper.
Jenes Despotar war eines der stärksten Pokemon von Torus Mom.
Staunend betrachtete Toru das Pokemon vom Typ Gestein/Unlicht.
Immer wieder und wieder, wenn er es sah, musste er erneut staunen.
Dieses Despotar strahlte einfach eine Macht und Würde aus, wie Toru sie sonst nur noch bei einigen weiteren, wenigen Pokemon von seiner Mutter sehen konnte.
Allgemein konnte man vielen Pokemon von Torus Mutter schon ansehen,wie stark sie waren, was kein Wunder war, bei dem was diese Frau erreicht hatte.
Doch darum ging es jetzt nicht.
Von dem fragenden Blick des Despotars aus seinen Gedanken gerissen, erklärte Toru auch diesem Pokemon nun seine Lage.
Kurz darauf stand er dann schließlich, gemeinsam mit Omot, Knuddeluff und Despotar, vor dem schlafenden Relaxo.
"Okay, ihr wisst, was ihr zu tun habt?" ,fragte Toru noch einmal zur Sicherheit.
Jedes der Pokemon antwortete ihm daraufhin auf seine eigene Weise.
Während Omot aufgeregt mit den Flügeln flatterte, spannte Knudeluff angeberisch seine Muskeln an und Despotar nickte einfach kühl mit dem Kopf.
Daraufhin machten sich die Drei direkt ans Werk.
Zuerst benutzte Omot wieder seine Psychokinese, um Relaxos immenses Gewicht ein wenig zu reduzieren.
Als nächstes packten Knuddeluff Despotar und auch Toru, wortwörtlich mit an.
Gemeinsam stemmten sie sich mit aller Kraft gegen Relaxo und schafften es tatsächlich sogar das schwere Pokemon in Bewegung zusetzen.
Nach einigen wirklich zähen Minuten und noch mehr Schweiß, hatten sie es schließlich geschafft.
Zwar hatten sie Relaxo nur um ein paar Meter verschieben können, doch der Ausgang war jetzt frei und das war alles, was zählte.
Auch die Pokemon schienen nun erleichtert darüber zu sein, dass sie es wirklich geschafft hatten.
Dankbar verabschiedete sich Toru von Knuddeluff und Despotar und verließ, gemeinsam mit Omot, die große Glaskuppel.
Nur Sekunden später, befanden sie sich dann schließlich im Labor.
Für ein Labor war es hier jedoch wirklich sehr schön eingerichtet.
An Stelle von kahlen, weißen Wänden, gab es Tapete, genauso wie es auf dem Boden einen schönen, großen Teppich gab.
Immerhin sollte dies ein Ort sein, an dem sich die Pokemon wohlfühlten.
Neugierig sah Toru sich um.
Für gewöhnlich gab es hier regelmäßig etwas neues, das Torus Mom von ihren Reisen mitbrachte.
Anders als sonst, konnte der Junge heute jedoch nichts neues entdecken.
Fragend sah Toru nun Omot an: "Du hast gesagt, sie kommt bald oder nicht?"
Omot nickte eindringlich.
Toru seufzte und senkte seinen Blick gen Boden: "Ich dachte, dass sie schon da sein müsste, so viel Zeit, wie wir wegen Relaxo verschwendet haben."
Dann hob er seinen Kopf wieder, grinste und meinte: "Wenn sie noch nicht hier ist, dann kümmern wir uns halt um die kleinen."
Omot stimmte ihm sofort zu.
Toru hatte jedoch nicht auf Omots Antwort gewartet.
Stattdessen ging er zu einer anderen Tür im Raum, als die, durch welche die Beiden vorher noch den Raum betreten hatten und öffnete sie.
Plichtbewusst durchschritt der Junge als nächstes eben jene Tür und gelangte so in einen Raum, welcher stark an ein Lager erinnerte.
Mehrere Blumen, welche überall auf den Regalen platziert waren, verschönerten die Atmosphäre jedoch.
Ihre Kraft wiederum, bezogen sie von dem Licht, welches durch ein einzelnes Fenster hindurch schien.
Bei dem Lagerraum handelte es sich also keineswegs um einen dunklen, lichtlosen Ort, sondern vielmehr um einen liebevoll eingerichteten Raum.
Torus Ziel war jedoch nicht eines der viele Regale, welche hauptsächlich Bücher enthielten.
Sein Ziel war eine hochmoderne Konsole, welche im hinteren Teil des Raumes stand.
Bevor er jedoch endgültig an der Konsole ankam, öffnete plötzlich eine blaue Blume ihre Augen und sprang ihm ins Gesicht.
Tatsächlich handelte es sich dabei um ein Pokemon.
Mithilfe seiner pusteblumenartigen Blüte, fing es lachend damit an, Toru durch zu kitzeln.
Lachend landete der Junge daraufhin plump auf dem Boden und sprach: "Schon gut Papungha, ich spiel auch mit dir."
Zufrieden ließ daraufhin das kleine, blaue Pokemon, welches den Typen Pflanze und Flug angehörte, von ihm ab und blieb, direkt vor Toru, in der Luft schweben.
Mit seinen roten Knopfaugen beobachtete Papungha dann schließlich, wie Toru an die Konsole ging und sie bediente.
Nachdem der Junge einige Eingaben getätigt hatte, öffnete sich schließlich der seitliche Teil der Konsole und ein tablettähnliches Konstrukt fuhr heraus.
Auf diesem Tablett lagen, in Gruben, drei Rot- weiße Bälle, in deren Mitte sich sein schwarzer Streifen einmal um den ganzen Ball zog, um dann einen weißen Knopf zu umschließen.
Bei den Bällen handelte es sich um sogenannte Pokebälle, Werkzeuge die zum fangen und aufbewahren von Pokemon dienten.
Vorsichtig nahm Toru nun die Pokebälle aus ihren Gruben, deaktivierte die Konsole wieder und ging zurück in den Hauptraum des Pokemonlabors.
Dort angekommen drückte er nacheinander, bei jedem Pokeball, einmal auf den Knopf, woraufhin, von roten Lichstrahlen begleitet, drei neue Pokemon erschienen.
Bei ihnen handelte es sich um die Starter Pokemon der Teros Region.
Neue Trainer, die eine Reise beginnen wollten, bekamen in der Regel eines dieser drei geschenkt.
Bei dem ersten Pokemon handelte es sich um ein Pflanzen Pokemon, namens Endivie.
Das nächste Pokemon war eines vom Typ Feuer, ein Feurigel.
Zu guter letzt betrachtete Toru auch noch das letzte Pokemon vom Typ Wasser, ein Karnimani.
Schlussendlich, besah sich Toru dann der drei kleinen Pokemon, welche mit großen Augen zu ihm hinauf sahen.
Grinsend verkündete der Junge dann: "Essenszeit."
Mit diesen Worten füllte er die Fressnäpfe der kleinen mit ihrer jeweils zugewiesen Nahrung auf.
Die Näpfe waren von daher gut zu unterscheiden, dass jedes Pokemon einen in einer eigenen Farbe besaß.
So war Endivies grün, Feurigels rot und Karnimanis blau.
Was Toru außerdem immer wieder lustig fand, war, zuzusehen, wie unterschiedlich die Kleinen ihre Nahrung zu sich nahmen.
Endivie, das kleine Pflanzenpokemon, achtete beim essen sehr darauf, dass das Blatt, welches auf seinem Kopf wuchs, nicht schmutzig wurde.
Karnimani, das Wasserpokemon, achtete wiederum überhaupt nicht auf seine Manieren und schien geradezu unersättlich zu sein.
Selbst auf dem roten Kamm, welcher sich auf seinem Rücken befand, waren schon Teile seiner Nahrung zu sehen.
Feurigel, das Feuerpokemon, schien das Essen wirklich zu genießen und nahm sich bei jedem Bissen reichlich Zeit.
Außerdem flackerten immer wieder vereinzelte Flammen auf seinem Rücken auf, als wäre es ein kleiner, vierfüßiger, Brennofen, welcher soeben etwas verbrannte.
Kurz darauf waren die Näpfe der kleinen auch schon geleert.
Endivie lag bereits auf der Fensterbank, um sich zu sonnen und Karnimani suchte nach noch mehr Nahrung.
Jediglich Feurigel hatte noch ein wenig von seinem Essen übrig.
Es war beim essen einfach nicht so schnell, wie die beiden anderen.
In aller Ruhe beobachtete Toru die kleine Feuermaus, deren Fell am Rücken algenfarben zu sein schien. Lass dir ruhig Zeit mein kleines.
Doch Karnimani beendete den Frieden abrupt wieder.
Weil es woanders nichts mehr finden konnte, versuchte es Feurigel etwas von seinem Essen wegzuschnappen.
Daraufhin fauchte Feurigel erbost und ließ eine Stichflamme, in Richtung Karnimani, loß.
Karnimani duckte sich jedoch geschickt unter der Attacke hinweg und so kam es, wie es kommen musste.
Natürlich flog das Feuer ungebremst weiter und traf schlussendlich Endivie.
Dieses heulte, vom Feuer getroffen, schmerzerfüllt auf.
Als nächstes erfasste es dann, mit seinen großen, roten Augen Feurigel, um Vergeltung zu üben.
In dem Glauben, dass das Feuer von Feurigel gekommen war, schleuderte Endivie dem kleinen Feuer Pokemon mehrere Blätter entgegen.
Toru wollte die Lage jedoch nicht noch weiter eskalieren lassen und stellte sich deswegen schützend vor Feurigel und fing die Blätter ab.
Aufkeuchend nahm er die Schmerzen wahr, als die Blätter in seinen Körper schnitten.
Dennoch ertrug er die Schmerzen gern.
Lieber er, als Feurigel.
Daraufhin wurde es plötzlich totenstill.
Alle im Raum hielten für einen Moment inne, bis Toru lächelte und zu Endivie sprach: ,,Alles okay, sind nur ein paar Kratzer."
Endivie, welches es zutiefst bereute Toru getroffen zu haben, entschuldigte sich vielmals und auch Feurigel sorgte sich sehr um den Jungen.
Selbst Omot erkundigte sich aufgeregt nach Torus Zustand.
Nur einem war es natürlich völlig egal, was gerade geschehen war.
Während Endivie, Feurigel und Omot sich noch um Toru sorgten, verschlang Karnimani bereits die Reste von Feurigels Essen.
Toru bemerkte dies als erstes und als er seine Hand ausstreckte, um Karnimani den Napf wieder wegzunehmen, biss ihm das Wasserpokemon kurzerhand in die Hand.
In dem Moment konnte man Toru förmlich ansehen, wie die Schmerzen langsam immer mehr wurden.
Letztlich hüpfte der Junge vor Schmerzen schreiend durch den Raum, während Karnimani seine Hand noch immer nicht freigab.
Bemüht dem Jungen zu helfen, schossen nun auch noch Endivie und Feurigel ihre Attacken auf Karnimani, trafen jedoch nur den herumhüpfenden Toru, dem das Ganze langsam zu viel wurde.
Seine letzte Rettung in Anspruch nehmend, rief er: "Omot!"
Und schon verteilte Omot, mit kräftigen Flügelschlägen, mehrere grüne Sporen im Raum, welche schnell zu einer grünen Rauchwolke wurden, die den ganzen Raum, wie Nebel, einhüllte.
Das letzte, was Toru noch schreien konnte, bevor er einschlief war: "Falsche Attacke Omot!"

Ein unerwartetes Geschenk

Mit leise trappelnden Schritten bewegte sich etwas oder jemand, die Treppe hinauf.
Ebenso leise ging die Tür auf und die komplett in grün gekleidete Person betrat den Raum.
Bemüht, nicht den auf dem Boden liegenden Jungen oder gar die Pokemon zu wecken, durchquerte die Person langsam und vorsichtig einmal den gesamten Raum, um dann ihr eigentliches Ziel zu erreichen.
Triumphierend griff die geheimnisvolle Gestalt daraufhin zu und hob ihre Beute, drei Pokebälle, in die Luft.
Darauf folgte ein kurzes klicken und schon waren Endivie, Feurigel und Karnimani wieder zurück in ihren Pokebällen.
An Omot war der Eindringlich offenbar jedoch nicht interessiert, was allerdings wahrscheinlich nur daran lag, dass der Pokeball des Käfer-Pokemons nirgendwo zu sehen war.
Jetzt galt es nur noch, den Rückweg genauso ungesehen hinter sich zu lassen, wie zuvor schon den Hinweg.
Zum großen Pech, für den ungebetenen Gast, besaß Omot jedoch gut geschärfte Sinne und wachte auf.
Sofort erkannte das Pokemon, dass es sich bei dem Gast um einen Dieb handelte und weckte Toru.
Dieser bekam von dem Ganzen jedoch vorerst nicht viel mit.
Wie sollte er auch, wenn er doch so wenig von Omots Sprache verstand.
Also sah Toru sich in aller Ruhe um und bekam erst einen kleinen Schock, als er auf die Uhr sah.
Erschrocken sah er zu Omot und fragte: "Bist du schon wieder von deinem anderen Schlafpuder eingeschlafen Omot?"
Doch Omot, welches noch immer verzweifelt versuchte Toru beizubringen, dass sie nicht alleine im Raum waren, kam nun auf die Idee einfach schnurstracks zum grün gekleideten Eindringling rüber zu fliegen.
So kam es dann auch endlich dazu, dass sich Toru der Anwesenheit des Fremdlings ebenfalls gewahr wurde.
Letzterer hatte die letzten Sekunden nicht mal mehr auch nur eine einzelne Bewegung gewagt, aus Angst entdeckt zu werden.
Jetzt war es allerdings ohnehin schon zu spät.
Für einen kurzen Moment sahen sich Toru und der Dieb direkt in die Augen, ehe Torus Blick zu den drei Pokebällen, in der Hand des Eindringlings, wanderte und dem Jungen so langsam ein Licht aufging.
Allerdings handelte der Gauner schneller.
Seine Beine in die Hand nehmend, sauste er regelrecht davon.
"Hey, bleib stehen!", endlich reagierte auch Toru und nahm die Verfolgung auf.
Auch Omot wollte den Kriminellen nicht einfach so entkommen lassen und folgte Toru.
Nur wenig später verließ der Gejagte, noch immer von Toru und Omot verfolgt, das Labor.
Als die beiden Verfolger schließlich ebenfalls das Labor verließen, war von dem Gauner nichts mehr zu sehen.
Verwundert sah sich der Junge zunächst um, ehe Omot ihn vorsichtig anstupste, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und dann schließlich gen Glakuppel wies.
Tatsächlich schloss sich die Eingangstür soeben wieder hinter dem Gauner.
Jetzt war Toru noch mehr verwirrt. Es gibt nur einen Ein- und Ausgang, wieso ist der Dieb reingegangen?
Dann verzog sich die Miene des Jungen urplötzlich zu einem erwartungsfreudigen Grinsen. Wahrscheinlich kennt er sich hier nicht so gut aus und ich werde ihn fangen.
Voller Vorfreude rannte Toru, gemeinsam mit Omot, zur Eingangstür der Glaskuppel.
Wenig später,befanden sie sich bereits im Inneren.
Erfreut stelle Toru fest, dass Relaxo noch immer am Eingang war.
Nun war es jedoch, was auch der Grund zur Freude war, wach.
Kurzerhand erklärte Toru dem Pokemon also die Lage, weswegen sich letzteres dazu bereit erklärte den Ausgang zu bewachen.
Direkt danach machten sich Toru und Omot in die Richtung auf, in welche sie den Dieb vorher noch flüchten gesehen hatten.
Zu ihrem großen Erstaunen, fanden sie diesen auch recht schnell.
Es schien beinahe, als hätte er auf sie gewartet.
Davon einmal abgesehen, hatte er sich inwzischen scheinbar auch schon verdreifacht.
Zumindest waren es nun drei in grün gekleidete Gestalten, welche Toru aufhielten.
Grüne Masken verdeckten ihre Gesichter.
Bevor der Junge auch nur etwas sagen konnte, sprach einer der Kriminellen: "Hier ist Endstation für dich kleiner. Gib einfach auf und wir tun dir nichts."
Daraufhin zog der Dieb, aus einem Sack, den er auf seinem Rücken trug, einen Pokeball.
Jetzt wo er genau darauf achtete, fiel Toru auch auf, dass der Sack randvoll mit gestohlenen Pokebällen war.
Allerdings konnte er in dem Moment nicht weiter darüber nachdenken, da sein Gegenüber nun den Pokeball so in die Hand nahm, als würde er diesen jeden Augenblick benutzen.
Bereit dem Pokemon, welches auch immer aus dem Pokeball erscheinen würde, gegenüberzutreten, analysierte Toru schnell die Umgebung und suchte nach etwas, was Omot und ihm zum Vorteil gereichen könnte.
Dabei kam er zu dem Entschluss, dass sich Omot sicherlich gut hinter den vielen Baumstämmen schützen könnte, wenn es denn notwendig werden sollte.
Dann war es endlich soweit.
Mit einem leisen klicken wurde der Pokeball aktiviert.
Ein roter Lichstrahl schraubte sich daraufhin durch die Luft.
Anstatt jedoch ein Pokemon freizugeben, erfasste der Strahl einfach Omot und schloss es innerhalb von Sekundenbruchteilen im Pokeball ein.
Ungläubig starrteToru auf die Stelle, an der vor wenigen Augenblicken noch Omot gewesen war. Das kann doch nicht wahr sein!
Völlig verwirrt starrte er auf den Pokeball, in welchem sich nun Omot befand.
Der Träger eben jenes Pokeballs fing nun lauthals zu lachen an und meinte: "Ohne Pokemon wirst du auch keinen Widerstand leisten können, also geh nach Hause und putz Schuhe oder so."
Mit diesen Worten drehten sich die drei Ganoven um und verschwanden tiefer im Wald.
Aufgrund des Schocks noch immer unfähig sich zu bewegen, zählte Toru eins und eins in seinem Kopf zusammen. Wenn sie Omots Pokeball besitzen, dann müssen sie ihn von meiner Mom gestohlen haben, aber wie?
Hilflos fiel derJunge auf beide Knie und starrte auf den Boden, während er seine Hände im Dreck vergrub. Was haben sie ihr angetan?
Mit der Zeit stieg die Hilflosigkeit des Jungen immer mehr an
Niedergeschlagen sah er auf seine, von Schmutz überzogenen Hände. Der Typ hatte Recht, ohne ein Pokemon bin ich machtlos.
So bleib der Junge noch eine Weile auf dem Boden sitzen, bis er schließlich einen Entschluss fasste.
Zu stolz, um schon aufzugeben, hob er seinen Kopf an und sah in die Richtung, in welche die Räuber verschwunden waren. Was mache ich hier bloß? Mom hat mir doch immer gesagt, dass ich niemals aufgeben darf.
Von neuem Mut erfasst, stand Toru auf.
Entschlossen betrachtete er den ruhigen Wald, um sich herum und bewunderte die Schönheit des Ortes. Bestimmt sind sie auch hinter den anderen Pokemon, welche hier leben, her. Ich muss diesen Ort verdammt nochmal beschützen.
Torus Blick folgte als nächstes einem einzelnen Blatt, welches sich offenbar dazu entschlossen hatte seinen Ast zu verlassen.
Da es in der geschützten Kuppel keinen Wind gab, trudelte es einfach ungebremst in die Tiefe, bis es auf einem Pokeball landete.
Seinen Augen kaum trauend, rieb Toru sich die Augen. Ein Pokeball? Haben sie den hier fallen gelassen?
Leicht zögerlich schritt der Junge langsam auf den Pokeball zu, er konnte es immer noch nicht so richtig fassen.
Schließlich beschleunigten sich seine Schritte immer mehr, bis er fast schon sprintete.
Glücklich schnappte er sich den Pokeball und warf diesen daraufhin sofort in die Luft. Mal sehen, wer in diesem Pokeball lebt.
Dieses Mal leuchtete kurz ein weißer Lichtblitz auf, ehe der Pokeball eine braune Kugel freigab.
Eben jene braune Kugel, rollte zuerst noch ein Stück weit über den Boden, bekam dann plötzlich Arme und Beine und entpuppte sich mit einem lauten Ruf als ein Sandan.
"Abgefahren. Hey Sandan, lass uns zusammenarbeiten und diese Mistkerle besiegen!", sprach Toru.
Seine Stimme vernehmend, drehte sich Sandan zu ihm um und stimmte ihm zu.
In den dunkelblauen Augen des Pokemons brannte eine wilde Entschlossenheit.
Offensichtlich hegte auch das Sandan einen Groll gegen dieses geheimnisvolle Team von Gaunern.
Kurz darauf waren die Beiden den Gaunern auch schon wieder auf der Spur.
Der Spur zu folgen war dabei nicht wirklich schwer.
Mehrere abgeknickte Äste von Bäumen und Sträuchern, sowie umgeknickte Pflanzen, wiesen ihnen den Weg.
Somit dauerte es dann auch nicht allzu lange, bis Toru und Sandan auf eine Lichtung kamen.
Zu ihrem großen Erstaunen hatten die drei Fremden sie jedoch scheinbar schon erwartet.
Mitten auf der Lichtung, direkt neben einem kleinen Teich, hatten sie gewartet.
Der Sack voller Pokebälle lag neben ihnen, im kühlen Gras.
Was jedoch Torus Aufmerksamkeit auf sich zog, war nicht die kriminelle Bande oder der Sack voller gestohlener Pokebälle.
Es war eine gefesselte Frau mit langen, blonden Haaren.
"Mom?", sofort erkannte der Junge seine Mutter wieder.
Diese hob jetzt, entschuldigend lächelnd, den Kopf und erklärte: "Sie haben mich eiskalt erwischt."
Toru konnte es nicht fassen.
Nicht in seinen kühnsten Träumen hätte er es sich ausgemalt, dass seine Mom eines Tages einfach so von irgendeiner dahergelaufenen Bande besiegt würde.
Bevor er sie jedoch nach noch mehr Einzelheiten fragen konnte, stellte sich die fremde Bande so vor seine Mutter, dass er diese nicht mehr sehen konnte.
Direkt darauf fasste sich der mittlere der Ganoven mit der Hand an seine Maske undsagte: "Wir haben uns noch nicht vorgestellt oder? Wir sind Team R."
Toru, den dies im Augenblick überhaupt nicht interessierte, entgegnete seinem Gegenüber: "Was wollt ihr von uns? Lasst die Pokemon sofort wieder frei!"
Auf seine Fragen eingehend, antwortete ihm nun der völlig in grün gekleidete: "Natürlich sind wir hinter all den herrlichen Pokemon her, welche deine Mutter besitzt und auch hinter denen, welche sie hier für andere Trainer hält, sind wir interessiert. Es gibt da nur ein kleines Problem. Deine Mutter möchte uns einfach nicht erzählen, wo sie den Schlüssel, für den Lagerraum, versteckt hat."
Sobald der Mittlere ausgeredet hatte, beendete das Mitglied zu seiner rechten die Erklärung: "Deswegen habe ich dich gezielt hierher gelockt, damit du uns, an ihrer Stelle, die Informationen gibst, welche wir so sehr begehren."
Die denken doch nicht wirklich, dass ich ihnen das einfach so sage? Entschlossen teilte Toru seinen Gegenübern seine Antwort mit: "Ihr werdet niemals von mir erfahren, wo der Schlüssel ist."
Genervt sprach nun das dritte Mitglied, welches bisher noch nichts gesagt hatte: "Hier in der Kuppel wird dich niemand hören, niemand wird dir zu Hilfe kommen."
Doch Toru war noch weit davon entfernt, sich einfach so geschlagen zu geben.
Schließlich konnte er selbst aus den Augenwinkeln erkennen, dass Sandan bereits auf einen Kampf brannte.
Also schlug er seinen Gegenübern einen Handel vor: "Ich fordere euch zum Kampf heraus. Wenn ich gewinne, dann lasst ihr die Pokemon und meine Mom sofort wieder frei!"
Grinsend antwortete ihm der Mittlere darauf: "Klingt nicht schlecht und wenn du verlierst, dann sagst du uns, wo der Schlüssel ist."
Zögernd nickte Toru.
"Dann ist es hiermit entschieden.", sprach sein Gegenüber und bedeutete seinen beiden Komplizen ein Stück zur Seite zu treten: "Den schaffe ich alleine."
"Bist du bereit Sandan?", fragte Toru das Bodenpokemon neben sich.
Sandan bejahte sofort mit einem entschlossenen Ausruf und baute sich kampfbereit vor Toru auf.
Auf der gegenüberliegenden Seite, wiederum, zog das Mitglied von Team R nun einen Pokeball aus seiner Tasche, warf diesen und rief dabei: "Team R steht für Team Raupy!"
Daraufhin erschien, mit einem weißen Lichtblitz, ein Pokemon vom Typ Käfer, namens Raupy.
Entschlossen Sandan zu besiegen, machte sich die kleine, grüne Raupe kampfbereit.
"Echt jetzt? Team R kommt von Raupy?", fragte Toru verwirrt.
Sofort folgte die hochnäsige Antwort seines Gegners: "Natürlich, woher sonst? Mit Raupys Eleganz können andere Pokemon einfach nicht mithalten."
Wie um seinem Trainer zuzustimmen, schürzte das kleine Raupy seine roten, y-förmigen Lippen und präsentierte sich stolz Toru.
Letzterer war davon allerdings nicht wirklich angetan und eröffnete den Kampf einfach: "Los gehts Sandan, setz Kratzer ein!"
Torus Anweisungen folge leistend, stürmte Sandan sofort auf das grimmig guckende Raupy zu und setzte mit seinen Klauen zu einem kräftigen Hieb an.
Raupy wurde sofort hart getroffen und flog, ein Stück weit, nach hinten.
Allerdings rappelte es sich schnell wieder auf, schrie einmal grimmig und bekam daraufhin auch direkt seine ersten Befehle: "Los gehts Raupy, setz jetzt Tackle ein!"
Auch Sandan wurde hart getroffen und taumelte ein paar Schritte zurück.
Doch auch Sandan war sofort wieder bereit, um den nächsten Befehl auszuführen: "Los gehts, noch einmal Kratzer!"
Zeitgleich rief auch das Mitglied von Team R: "Los gehts Raupy, zeig ihnen deine Power mit Tackle!"
Dieses Mal prallten beide Pokemon, mit ihren Attacken, direkt aufeinander.
Weil keines der beiden auch nur ein bisschen nachgab, wurden beide Pokemon von der Wucht der aufeinander treffenden Attacken zurück geschleudert.
Nun dauerte es ein wenig länger, bis sie sich wieder aufgerappelt hatten.
An Entschlossenheit mangelte es jedoch noch immer keinem der beiden.
So kam es dazu, dass die beiden Kontrahenten ihre Pokemon zunächst immer wieder und wieder stur dieselben Attacken ausführen ließen, bis beide Pokemon letztlich am Ende ihrer Kräfte waren.
Jetzt dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis Sandan, nach einer Attacke, wieder aufstand.
Obwohl es Raupy, auf der anderen Seite, genauso erging, machte sich Toru allmählich Sorgen. Verflixt, wenn das so weiter geht, dann wird jediglich Glück über den Sieger entscheiden.
Da dies allerdings Torus erster richtiger Pokemon Kampf war, wusste er nicht wirklich was er tun sollte.
Aufgrund dessen schickte er Sandan erneut mit der Anweisung, Kratzer einzusetzen, los.
Wieder prallte Sandan auf Raupy, welches schon wieder Tackle einsetzte.
Erneut flogen beide Pokemon davon.
Allerdings war Sandan mit diesem letzten Treffer, welches es hatte einstecken müssen, bereits so sehr geschwächt, dass Toru sich nicht mehr sicher war, ob Sandan überhaupt noch einmal aufstehen würde.
Flehend wandte er sich an das Pokemon: "Ich bitte dich Sandan, halte noch durch, nur noch ein letztes Mal."
Obwohl Sandans Entschlossenheit noch nicht gewichen war und es auf jeden Fall noch weiter kämpfen wollte, gelang es ihm zunächst jedoch nicht mehr aufzustehen.
Auf der anderen Seite wiederum, stand Raupy bereits wieder und wähnte sich schon als sicheren Sieger.
Selbst Torus Gegner lachte nun überheblich: "Ich hab dir doch gesagt, dass du nichts gegen mein mächtiges Raupy ausrichten kannst, gib einfach auf."
Doch noch waren Toru und Sandan nicht geschlagen, noch bestand ein letzter, wenn auch sehr kleiner, Funken Hoffnung.
"Bitte Sandan, du musst es schaffen, ich weiß, dass du es kannst.", feuerteToru das Bodenpokemon an.
Und tatsächlich schaffte Sandan es dann schließlich doch noch wieder auf beide Beine zu kommen.
Glücklich rief Toru ihm erneut einen Befehl zu: "Los jetzt Sandan, setz Kratzer ein!"
Doch dieses Mal gehorchte Sandan ihm nicht mehr.
Grimmig drehte es den Kopf nach hinten, sah Toru direkt in die Augen und schüttelte den Kopf.
Wie vom Blitzgetroffen erstummte der Junge nun. Es hat sein Vertrauen in mich verloren? Warum gerade jetzt, in diesem Moment?
Tief in seinem inneren verstand Toru das Sandan jedoch. Verdammt, kein Wunder, wenn ich Sandan immer nur die gleiche Attacke befehle. Aber was soll ich sonst tun?
Plötzlich strömten reihenweise Erinnerungen in Torus Kopf.
Erinnerungen von früher, als er seiner Mutter und ihrem Sandamer beim kämpfen zugesehen hatte. Natürlich, jetzt erinnere ich mich.
Mit neuer Entschlossenheit hob Toru nun wieder den Kopf, grinste Sandan an und sagte: "Danke für den Tipp."
Bevor Toru seinem Sandan jedoch die nächste Attacke mit auf den Weg geben konnte, kam ihm sein Gegner zuvor: "Los gehts Raupy, beende es mit Tackle!"
Erneut kam Raupy angerauscht.
Toru, welcher wusste, dass ein weiterer Treffer definitiv Sandans Ende bedeuten würde, schrie voller Hoffnung: "Sandan setz Einigler ein!"
Instinktiv gehorchte Sandan sofort und rollte sich zu einem Ball zusammen.
Nur Sekunden später, prallte Raupy von Sandans hartem Panzer ab und flog ein Stück zurück.
Sofort nahm Sandan wieder seine Ursprungsform an, es war bereit sofort nachzusetzen.
Auch Toru spürte das und rief: "Jetzt Kratzer!"
Sandan gehorchte, noch in der selben Sekunde und konnte Raupy mit dieser Attacke noch weiter wegschleudern.
Torus Gegenüber wusste unterdessen nicht einmal mehr, was er seinem Raupy noch zurufen sollte.
Stattdessen hielt er sich geschockt beide Hände an die Maske.
Entschlossen dem Kampf endgültig ein Ende zu bereiten, rief Toru dann Sandan noch einen letzten Befehl zu: "Jetzt beenden wir es! Sandan, setz Giftstachel ein!"
Raupy, welches sich zum Zeitpunkt der Attacke, noch immer in der Luft befand, wurde, unfähig sich zu wehren, direkt getroffen.
Laut aufschreiend fiel es zu Boden.
Daraufhin stand es mit einem Mal im Mittelpunkt aller.
Toru, Sandan, die drei Mitglieder von Team R und auch Torus Mom, sie alle warteten, aus verschiedenen Gründen, gespannt darauf, ob sich das Raupy noch ein weiteres Mal erheben würde.
Tatsächlich konnte Raupy dies unter einigem ächzen und keuchen noch bewerkstelligen.
Völlig begeistert von Raupys Willen, feuerte das gesamte Team R nun das kleine Käfer-Pokemon an.
Sein Trainer, welcher natürlich am glücklichsten war, schickte es schließlich wieder in den Kampf: "Raupy, zeig uns deine wahre Macht mit Fadenschuss!"
Voller Entschlossenheit bäumte sich Raupy noch einmal mit seiner verbliebenen Kraft auf, schrie lauthals und schoss einen klebrigen Faden, aus seinem Mund, direkt auf Sandan zu.
Da der Faden so unglaublich schnell näher kam, sah Toru nur noch eine letzte Option: "Sandan, setz noch einmal Einigler ein!"
Wieder gehorchte Sandan sofort.
Allerdings prallte der Faden, anders als zuvor noch Raupy, nicht ab und schloss Sandan einfach in einem seidenen Kokon ein.
Unfähig sich zu bewegen, keuchte Sandan frustriert auf.
Auch Toru konnte ein entsetztes aufkeuchen nicht unterdrücken.
Würde Raupy jetzt noch ein weiteres Mal angreifen, so wäre der Kampf beendet.
Eben dies hatten Raupy und sein Trainer natürlich auch vor.
Ohne weiter Zeit zu verschwenden, rief das Mitglied von Team R: "Beende es jetzt mit Tackle!"
Raupy fiel jedoch plötzlich einfach um.
Völlig kraftlos sackte es zu Boden.
Zuerst verstand niemand der Anwesenden, warum dies geschehen war.
Alle starrten einfach nur geschockt auf das besiegte Raupy.
Letztlich war es dann Torus Mom, welche als erstes die Ursache erkannte: "Sandans Giftstachel muss Raupy vergiftet haben."
Jetzt war es Toru, der jubelte.
Glücklich diesen wichtigen Sieg errungen zu haben, eilte er, so schnell er konnte, zu Sandan und befreite es von den klebrigen Fäden.
Daraufhin sprang Sandan Toru glücklich in die Arme.
Als Toru dann schließlich genug mit Sandan gefeiert hatte, sah er nach oben, um von seinem Kontrahenten den Siegpreis anzufordern.
Was er jedoch sah, ließ ihm die Kinnlade herunter fallen.
Alle drei Mitglieder von Team R hatten ihre Masken abgenommen.
Der Grund, weswegen dies Toru so sehr schockte, war ganz einfach, dass er sie alle bestens kannte.
Vor ihm standen nun Schwester Joy, ihr Mann Mr. Joy und eine Freundin von Torus Mom, Frau Lind.
Außerdem gesellte sich die Mutter von Toru auch schnell in die Reihe.
Ihre Fesseln waren plötzlich, wie von Geisterhand, verschwunden.
Mit einem Mal fingen sie alle an breit zu grinsen und riefen fröhlich: "Alles gute zum Geburtstag Toru!"

1. Der Startpost: Jaaaa ich überlege da schon seit Tagen was ich letztlich mache. Es wird definitiv noch viele Verbesserungen geben, ich beschäftige mich mit sowas allerdings immer sehr intensiv, weswegen ich viel Zeit dafür brauche und ich wird wahrscheinlich, selbst wenn es erstmal fertig ist, immer etwas finden, womit ich noch nicht zufrieden bin. Farben wird ich definitiv noch einbringen, da überlege ich aber noch welche, da ich das ganze Thema in diese Farben kleiden möchte. Ich werde mich in dem Punkt wohl auch besonders an die Freundin wenden, welche hier höchstwahrscheinlich( Sie hat schon Lust, aber derzeitig noch nicht so die Zeit) noch ein Bild oder sogar mehrere beitragen wird.
Die Idee mit dem Klappentext gefällt mir auch sehr, danke.

2. Richtung der Story: Da ich sehr gerne schreibe hab ich geplant, dass die Story auf jeden Fall länger wird. Wie lang, hängt am Ende vom allgemeinen Interesse und meiner Motivation ab. (Keine Ahnung ob es hier eine begrenzte Seitenanzahl gibt)
Was die Richtung angeht, so handelt es sich ähnlich, wie im Anime bei Ash, um eine Reise, um Pokemon Meister und vielleicht sogar noch mehr zu werden. Zumindest ist das vorläufig so geplant.

3. Team R: Team R hatte leider nur ein sehr kurzes bestehen und sie sind mir mehr ans Herz gewachsen, als ich gedacht hätte. Da ich dabei so viel Spaß hatte, werde ich wohl in Zukunft wahrscheinlich wirklich ein böses Team, oder sogar mehrere, ( Hab da jede Menge Ideen) auftauchen lassen.
Team R hat jetzt Toru natürlich am Anfang nur in Ruhe gelassen, da sie in Wirklichkeit ja gar nicht böse waren.
Mit Raupy haben sie natürlich gekämpft, damit Toru auch möglichst gewinnt. (natürlich auch um das kleine Raupy nebenher auch noch zu trainieren)
Ich plane übrigens im nächsten Kapitel noch ein klein wenig zu Team R nachzuliefern.

4. Torus Mom: Als Toru Omot verloren hat, hab ich mir echt gedacht: Ok jeder normale Typ würde jetzt wohl aufgeben und vielleicht ist das als Prüfung/ Geburtstagsüberraschung zu viel.
Allerdings wusste Torus Mom einfach von Anfang an, dass ihr Sohn es schafft. (Will da grad echt noch was zu schreiben, aber dann würde ich vorgreifen was die Story angeht)
Tipps gab sie ihm keine, um zu gucken was er schon so drauf hat, es wäre ja auch nicht mehr SEIN Kampf gewesen, wenn er nur wegen ihr gesiegt hätte.
(Torus Mom find ich einfach nur verdammt cool und auch Toru findet das natürlich so hehe, mehr dazu wird sich noch offenbaren)

5. Toru und seine Reaktionen: Ok ganz einfach, Toru und seine Mom sind einfach so. Wenn sie ein Hindernis sehen, dann geben sie ihr bestes, um es zu überwinden. Wird das Hindernis größer, so freuen sie sich noch viel mehr, da sie deswegen mehr lernen können und es nicht langweilig wird. (Vor allem die Mom ist geradezu sorglos)
Wenn wir also zu dem Punkt kommen, warum Toru so ruhig bleiben konnte: Für seine Verhältnisse hat er sich schon echt Sorgen gemacht, aber er packt es lieber selbst an, als auf andere zu hoffen, denn dadurch entwickelt man sich nicht weiter und es ist vllt. schon zu spät.
Als Toru das Blatt beobachtet hat, war er schon kurz vor dem Aufgeben. Die meisten sollten es kennen, wie z.b. ein Held im fernsehen völlig machtlos und niedergeschlagen empor in den Himmel blickt. Naja dabei ist ihm halt dieses vom Schicksal entsandte Blatt aufgefallen. (Ok ich wollte nicht einfach schreiben: plötzlich fand er einen Pokeball und da er unter Bäumen war, musste es natürlich ein Blatt sein, dass zufällig auf den Pokeball hinweist)
Du hast ja auch angesprochen, dass ich eventuell darauf eingehen sollte, was die Ganoven unter der Kuppel wollen würden hmmmmm ich wird mir darüber auf jeden Fall Gedanken machen, jetzt würde ich spontan sagen: ich hab da aus Torus Sicht geschrieben und er wusste es einfach nicht und es war ihm in dem Moment auch ziemlich egal.

6. Schreibstil: Das mit dem einen Satz, den du angesprochen hast, ist ein wirklich guter Tipp, da werde ich noch mehrere Experten fragen und mir viele Gedanken darüber machen, danke auf jeden Fall dafür^^
Was das schreiben mit Akzent angeht, so weiß ich Bescheid, (als ich klein war, fand ichs irgendwie voll cool dass bei Pokemon ein Teil des abgebrochenen K´s über dem e hing. Ich hab diese Akzente bisher allerdings noch bewusst weggelassen und werde sie später eventuell noch hinzufügen, kommt ganz drauf an, da ist die Frage ob es so wichtig ist. Die Sache ist nämlich die, dass es Anfangs immer sehr schwer ist zu schreiben und ich mit der Zeit in einen Schreibrausch komme, wo es nur so fließt und ich auf keinen Fall unterbrochen werden darf, deswegen achte ich beim schreiben an sich nicht wirklich auf Rechtschreibung usw. ,sondern korrigiere es später. Über den Punkt wird ich mir auf jeden Fall noch Gedanken machen.

7. Omot und Toru: Also Toru hat in der Vergangenheit mit Omot gekämpft, oder besser gesagt Omot hat mit ihm gekämpft. Okay, kann da grad auch noch nicht weiter spoilern. Auf jeden Fall würde Omot, auch wenn es Toru wirklich mag, trotzdem derzeitig einfach nicht auf ihn hören, wenn die beiden zusammen kämpfen, dann guckt Toru eig. nur zu und Omot haut auf den Putz.

8. Allein handelnde Pokemon: Also wilde Pokemon handeln ja alleine und trainierte, da kommt es denke ich drauf an, wie sehr sie ihrem Trainer vertrauen und was für Vorgeschichten sie hatten, sowie ihr Wesen allgemein.
Solange es sich nicht um ein super intelligentes Pokemon (z.b. Simsala) handelt, so ist der Trainer schlauer und das Pokemon wird wissen, dass ihm weniger passiert, wenn es auf seinen Trainer hört, das wäre so meine Therorie die ich aufstellen würde.

9. Unterschätze nie ein Raupy: Also Raupy war früher ja eig. eines der berühmtesten Pokemon überhaupt( zumindest bei mir)
Wenn man sich anguckt, was es so an Attacken lernen kann, dann sinds echt nicht viele(war ziemlich geschockt) aber man kann auch aus einem Raupy viel machen^^ (und wer solche Lippen hat, der darf auch ruhig damit angeben)

10. Fortsetzung: ich versuche natürlich so schnell wie möglich weiter zu schreiben und werde nach und nach alle Fragen aufklären.
Natürlich wird man noch erfahren wie es nach der letzten Szene weiter ging.
Also im groben beginnt die Story erst jetzt so richtig. Ich bin mit dem Vorgeplänkel jetzt soweit fertig und kann endlich die richtige Handlung aufnehmen:)

11. Danke für den Kommentar: Ich bin echt über jeden Kommentar froh, den ich bekomme.
In deinem Kommentar war auch viel hilfreiches und besonders über dein Lob habe ich mich unendlich gefreut. (musste erstmal das Grinsen aus meinem Gesicht wischen)
Danke dafür und ich freue mich natürlich riesig, wenn dir meine Geschichte soweit gefällt^^

Die Reise beginnt

"Komm schon Toruuu, jetzt schmoll doch nicht so. Es war doch eine lustige Überraschung.", meinte Torus Mom, während sie mit ihrem Gesicht immer näher kam.
Ihre strahlend blauen Augen fixierten ihren Sohn.
Um seinen Standpunkt noch einmal deutlich zu machen, rutschte Toru ein Stück von seiner Mutter weg.
Diese verzog nun mit vorgetäuschter Traurigkeit ihr schier makelloses Gesicht: "Wenn mich nicht mal mehr mein Sohn liebt, welchen Grund gibt es dann noch zu leben?"
Keine Reaktion.
Zutiefst geschockt griff sich die Schönheit in ihre langen blonden Haare, welche ihr so ziemlich genau bis knapp unter die Schultern hingen und stellte fest: "Also ist es zwischen uns nun schon so weit gekommen."
Seufzend widersprach Toru ihr: "Mom, du weißt, ich mag dich, aber ich bin jetzt kein kleines Kind mehr."
Plötzlich war das Gesicht seiner Mutter wieder gefährlich nahe.
Mit einem schelmischen lächeln auf dem Gesicht sprach sie: ,,Hmmmm? Du magst deine Mama also doch noch?"
Jetzt wurde Torus Gesicht schlagartig rot, Erinnerungen, für die er sich inzwischen schämte, kamen langsam hoch.
Anstatt ihm jedoch eine Pause zu geben, schnellte seine Mutter vor und umarmte ihn kräftig: "Also früher ist mir der kleine Toru immer überall hin gefolgt und hat gesagt, dass er Mama heiraten möchte, wenn er groß ist."
Mit purpurrotem Kopf befreite sich der Junge wieder aus der Umarmung seiner Mutter und meinte: "Das hast du mir alles in den Kopf gepflanzt."
Unschuldig, wie ein Engel dreinblickend, starrte seine Mutter daraufhin auf den Boden und meinte: "Ich weiß nicht wovon der kleine Toru spricht."
Aufbrausend fuhr Toru ihr dazwischen: "Hey Mom, nenn mich nicht mehr kleiner Toru, ich bin ab heute zwölf, schon vergessen?"
Bevor seine Mutter jedoch antworten konnte, ging plötzlich die Tür auf und Frau Lind kam herein.
Hastig fuhr sie sich einmal durch die langen braunen Haare, um sich zu vergewissern, dass ihre Frisur noch saß.
Sobald sie damit fertig war, fixierten ihre braunen Augen zuerst Toru an und wanderten anschließend, von dort, langsam zu seiner Mutter.
Wie so oft, schätzte Frau Lind auch diese Situation wieder einmal vollkommen richtig ein und fragte deswegen Torus Mutter: "Du hast es ihm wirklich noch nicht gesagt Xalia?"
Wieder setzte Xalia eine Unschuldsmiene auf und meinte dann schmunzelnd: "Das Sandan sein erstes eigenes Pokemon sein wird?"
Eigenes Pokemon? Zunächst zuckten Torus Ohren leicht, dann konnte man ihm förmlich ansehen wie die Information endgültig zu ihm durchdrang und am Ende sprang er begeistert auf, baute sich vor seiner Mom auf und brüllte mehr, als dass er fragte: "Sandan wird mein Pokemon?"
Seufzend ignorierte Xalia ihren, mit einem Mal völlig begeisterten, Sohn und sprach zu Frau Lind: "Siehst du? Ich hab dir doch gesagt, dass er so reagiert und genau deswegen hab ich ihm noch nicht bescheid gesagt."
"Weswegen?", fragend sah Toru zuerst zu seiner Mutter und dann zu Frau Lind.
Schließlich war es letztere, welche mit einem verständnisvollen Lächeln antwortete: "Xalia wird es so gehandhabt haben, da sie wusste, dass du sofort aufbrechen wollen würdest."
Torus Antwort kam blitzschnell: "Natürlich breche ich sofort auf!"
Sofort nach seiner Antwort stutzte er kurz und sah sich dann aufgeregt um: "Wo ist Sandan?"
Bevor er darauf jedoch eine Antwort bekam, musste er seiner Mutter ausweichen, welche ihn erneut umarmen wollte und schluchzte: "Toru ist noch zu jung, um mich schon alleine zu lassen. Er kann ohne mich nicht leben."
Jetzt war es Frau Lind, welche den kopf schüttelte und antwortete:"Du meinst, du kannst nicht ohne ihn leben. Aber du wirst drüber hinweg kommen, lass ihn endlich ziehen."
Daraufhin sah Xalia traurig zu ihrem Sohn.
Toru wiederum, sah sie so flehend an, dass sie einfach nicht mehr anders konnte und sprach: "Okay, okay ihr habt mich. Aber dass du dich immer schön meldest, ja Toru?"
Seine Mutter fast vollkommen ignorierend, nickte Toru knapp und wandte sich dann an Frau Lind: "Frau Lind, weißt du, wo Sandan ist?"
Als die Gefragte schließlich einen frisch polierten Pokeball aus ihrer Tasche zog, erübrigten sich weitere Nachfragen schnell: "Schwester Joy hat sich noch eben um Sandan gekümmert, deine Mutter hat es ja gerade erst von einer Reise mit zurück gebracht."
Dankbar und voller Ehrfurcht nahm Toru den Pokeball entgegen und bedankte sich bei Frau Lind.
Aufgrund dessen funkte Xalia sofort dazwischen: "Und bei mir bedankst du dich nicht Toru?"
Was ihr Sohn daraufhin jedoch tat, überraschte selbst Frau Lind.
Plötzlich sprang der Junge seiner Mutter entgegen, umarmte sie und sprach glücklich: "Danke Mom."
Nun war es mit einem Mal Xalia, welche rot im Gesicht wurde: "Habe ich doch gerne für dich getan. Das Sandan ist übrigens Sandamers Kind."
"Echt jetzt?" Völlig überrascht starrte Toru seine Mutter an.
Selbst Frau Lind schien nun ein wenig überrascht: "Aber das Sandan sieht nicht wie ein neugeborenes aus."
Prombt folgte Xalias Antwort: "Eine Freundin hat es für den heutigen Tag aufgezogen und gepflegt."
Nach einer kurzen Pause, fiel ihr noch etwas anderes ein und sie sagte: "Ach ja, lass es oft genug aus seinem Pokeball ja? Auch Pokemon benötigen hin und wieder mal etwas Bewegung."
Anstatt seiner Mutter direkt zu antworten, hob Toru den Pokeball hoch und ließ Sandan erscheinen.
Daraufhin sah Sandan sich, mit großen Augen, in seiner neuen Umgebung um, ehe es fragend zu Toru empor blickte.
Letzterer stellte sich noch einmal vor: "Freut mich dich noch einmal zu treffen Sandan. Mein Name ist Toru. Ich möchte der beste Pokemontrainer aller Zeiten werden und zwar gemeinsam mit dir an meiner Seite."
Nachdem es dies gehört hatte, machte sich sofort pure Entschlossenheit in Sandans blauen Augen breit.
Offensichtlich gefiel ihm diese hohe Zielsetzung sehr gut.
Auch Frau Lind und Xalia nahmen dies mit einem erfreuten lächeln auf.
"Sieht so aus, als würde Sandan direkt nach seiner Mutter kommen.", stellte Torus Mutter fest.
Kurz darauf stand der frischgebackene Trainer auch schon, gemeinsam mit Sandan, draußen vor dem Labor und war bereit zur Abreise.
Xalia betrachtete ihn noch einmal stolz.
In seinen neuen Sachen, welche er anlässlich seines Geburtstages geschenkt bekommen hatte, sah er wirklich gut aus.
Der Junge konnte förmlich spüren, wie der Blick seiner Mutter von seiner neuen blau-weiß gestreiften Trainingsjacke, über die gleichfarbige Hose bis hin zu seinen blau-grauen Schuhen schweifte.
Selbst der Rucksack, welchen er von Frau Lind bekommen hatte, war in den selben Farben gehalten.
Somit war nun endlich alles bereit für seine Abreise.
Xalia und Frau Lind winkten dem Jungen vom Eingang des Labors zum Abschied, als sich dieser endlich aufmachte, um die Welt zu erkunden.
Als Toru schon ein wenig weiter weg war, rief ihm seine Mutter jedoch noch etwas zu: "Vielleicht findest du ja auch Vater, ich hab nämlich mal wieder überhaupt keine Ahnung, wo der sich gerade rumtreibt."
Kurz darauf was das Labor auch schon außer Sichtweite.
Einem kleinen Feldweg folgend, welcher sich am Rande des Waldes entlang schlängelte, hatten Toru und Sandan auch schon bald das Dorf Evenidia verlassen.
Was ihnen jedoch als erstes begegnete, war kein Pokemon, sondern eine Person.
Es handelte sich dabei um Mr. Joy, welcher den beiden glücklich mitteilte, dass sich sein Raupy, kurz nach dem Kampf, zu einem Safcon entwickelt hatte.
Schließlich wünschte er ihnen noch eine schöne Reise und verschwand daraufhin wieder.
Von Mr. Joy hatte Toru ein Pokeballset zum Geburtstag erhalten, welches er so bald wie möglich ausprobieren wollte.
Tatsächlich ergab sich eine solche Möglichkeit auch schon sehr schnell, denn plötzlich stand ein wildes Haspiror direkt vor ihnen auf dem Weg und sah sie neugierig an, während sich seine fellüberzogenen Ohren aufrichteten.
Toru hatte, in den Jahren zuvor, bereits viele Haspiror in der Gegend gesehen.
Sie wirkten immer sehr friedlich und mit ihrem flauschigen, braun-weiß gefärbtem Körper sahen sie aus, als könnten sie keinem Karpador etwas zuleide tun.
Ohne noch länger zu zögern und das Haspiror deswegen entkommen zulassen, befahl Toru Sandan direkt eine Attacke: "Los geht's Sandan, setz Kratzer ein!"
Sofort gehorchte Sandan und stürzte sich hochmotiviert, nach vorne, auf das Haspiror zu.
Als es jedoch mit seinen Krallen zuschlug, wurden diese einfach von Haspirors Ohren aufgehalten.
Das kleine Pokemon vom Typ Normal, packte Sandan daraufhin mit eben jenen Ohren und schleuderte Torus Pokemon in weitem Bogen davon.
Toru selbst, bekam davon jedoch nicht allzu viel mit, da er noch damit beschäftigt war, einen der vielen verschiedenfarbigen Pokebälle zu wählen.
Als Sandan ihn schließlich genervt darauf aufmerksam machte, dass Haspiror gerade am flüchten war, war es auch schon zu spät.
Das kleine hasenartige Pokemon konnte entkommen.
Frustriert sackten Toru und Sandan zu Boden.
Enttäuscht stellte der junge Trainer fest: "Vielleicht hätte ich vorher die Info lesen sollen, welche mir Mr. Joy in die Schachtel getan hat."
"Und eventuell," fügte Toru noch hinzu, "Wäre es auch besser gewesen den Pokedex zu benutzen, den mir Mom gegeben hat."
Sofort stimmte ihm Sandan zu.
Nur wenige Augenblicke später, standen beide auch schon wieder hochmotiviert auf den Beinen und Toru stellte klar: "Das nächste Mal wird es definitiv klappen!"
Sandan war offensichtlich derselben Meinung und reckte entschlossen seine Klauen in die Höhe, wie um zu zeigen, dass es sich beim nächsten Mal nicht einfach so abwehren lassen würde.
Allerdings begegneten die Beiden, auf dem Feldweg, keinen wilden Pokemon mehr.
Stattdessen kamen sie zu einer Weggabelung.
Während der eine Weg direkt in den angrenzenden Korakku Wald hinein führte, würde der andere sie in die entgegengesetzte Richtung führen.
An diesem Punkt erklärte Toru Sandan seine Absichten: "Wir werden als erstes durch den Korakku Wald reisen, um auf die andere Seite, nach Ovadia Town, zu gelangen. Dort ist nämlich eine Arena."
Wieder einmal stimmte Sandan seinem Trainer zu.
Somit betraten die Beiden, voller Aufregung, den großen Korakku Wald.
"Wir düfen jetzt nicht mehr vom Weg abkommen Sandan, sonst können wir uns leicht verirren.", erklärte Toru seinem neuen Gefährten.
Sandan nickte konzentriert und folgte Toru durch den finsteren Wald.
Inwischen der Wald so dicht geworden, dass es nur noch einzelnen Sonnenstrahlen, welche irgendwie doch noch einen Weg durch das dichte Blätterdach fanden, zu verdanken war, dass man überhaupt noch etwas sehen konnte.
Auch der Weg war nun nur noch sehr schwer zu erkennen.
Direkt vor Toru und Sandan, war sogar ein Stück des Weges komplett von Unkraut bedeckt.
Als die beiden das Unkraut jedoch betraten und hinüber schreiten wollten, fing es plötzlich an zu schreien.
Nicht nur Toru bekam deswegen den Schock seines Lebens, auch Sandan schrie entsetzt auf.
Allerdings sollte dies auch noch nicht alles sein.
Mit einem Mal machte sich das Unkraut selbstständig und grub sich aus dem Boden aus.
Somit entpuppte sich das Unkraut letztlich als eine blaufarbige Wurzel mit Gesicht und Füßen.
Obwohl diese kleinen Pokemon gerade wirklich sauer waren, nahm Toru sich zunächst noch ein wenig Zeit und nutzte dieses Mal seinen Pokedex.
Nach einer kurzen Analyse teilte dieser seinem Besitzer auch schon die Ergebnisse mit: "Myrapla, Typ Pflanze Gift. Dieses Pokemon versteckt sich tagsüber unter der Erde. Nachts wandert es umher und säht Samen aus."
Ah okay, so ist das also. Völlig abgelenkt, vom Pokedex, bemerkte Toru überhaupt gar nicht, wie die vielen Myrapla einen Angriff vorbereiteten.
Stattdessen musste ihn Sandan, panisch schreiend, darauf aufmerksam machen.
Als Toru dann schließlich wieder zu den Myrapla sah, musste er feststellen, dass bereits die gesamte Luft von hochgiftigen Sporen erfüllt war.
Aufgrunddessen, musste er nicht mehr lange darüber nachdenken was zu tun war, sondern folgte einfach Sandan, welches schon in den Wald vorgelaufen war.
Zunächst wurden sie noch von den aufgebrachten Myrapla verfolgt, was man gut an den lautstarken, aufgebrachten Schreien erkennen konnte, doch schon bald hatten die Beiden ihre Verfolger erfolgreich abgehängt.
Es dauerte daraufhin jedoch nicht lange, bis sie bereits das nächste Übel erkannten.
Völlig außer Atem, stellte Toru fest: "Wir sind vom Weg abgekommen."

Im inneren des Korakku Waldes

Es wird langsam dunkel, das ist ganz und gar nicht gut. Besorgt sah Toru zu Sandan hinüber.
Die beiden irrten nun schon seit einigen Stunden ziellos durch den Wald.
All die Bäume, all die Pflanzen, es nahm einfach kein Ende mehr.
Zu allem Übel brach nun auch langsam die Nacht hinein und erschwerte ihnen das Vorwärtskommen noch zusätzlich.
Hätte ich jetzt ein Flug-Pokemon oder eines mit gut ausgeprägten sensorischen Fähigkeiten, so wären wir bestimmt schon raus aus dem Wald. Sorgenvoll sah Toru zu Sandan, er wusste nicht, wie lange es noch durchhalten würde.
Immerhin waren die Beine des kleinen Pokemons sehr viel kürzer als seine eigenen und sie liefen bereits eine ganze Weile.
Komischerweise zeigte Sandan jedoch noch keinerlei Anzeichen von Erschöpfung. Ist es so ausdauernd oder möchte Sandan bloß keine Schwäche vor mir zeigen?
Torus eindringlichen Blick spürend, drehte Sandan sich nun zu seinem Trainer um und hob entschlossen eine Pfote in die Höhe, um Toru aufzuheitern.
Letzterer musste, aufgrund dessen, sogar ein wenig schmunzeln und erklärte dann mit neuer Motivation und in die Höhe gereckter Faust: "Wir geben nicht auf, wir schaffen das!"
Erfreut stimmte ihm Sandan zu.
Kurze Zeit später, es wurde immer schneller dunkel, war diese aufkeimende Begeisterung allerdings auch schon wieder erstickt worden.
Langsam aber sicher, wurde es so dunkel, dass man nur noch kaum etwas sehen konnte.
Obwohl es ihm nicht wirklich gefiel, sprach Toru deswegen zu Sandan: "Hey Sandan, lass uns einen Schlafplatz suchen oder?"
Mit hängenden Ohren, stimmte das kleine Bodenpokemon seinem Trainer zu.
So kam es schließlich dazu, dass die Beiden in einem ausgehölten Baumstamm einen Unterschlupf für die Nacht fanden.
Als Toru dann Sandan, vor dem schlafengehen in den Pokeball zurückrufen wollte, weigerte sich dieses jedoch.
Offenbar wollte es seinen Trainer nicht alleine lassen.
So schliefen beide schließlich Seite an Seite, dicht aneinander gedrängt, ein.
Irgendwann, am Morgen, ertönten dann plötzlich komische Geräusche, welche zuerst Toru weckten.
Als dieser dann langsam, leicht genervt, seine Augen öffnete, blieb sein Herz für einen Moment stehen.
Direkt über seinem Kopf, hing kopfüber ein Pokemon, welches stark an einen Uhu erinnerte.
Neugierig drehte es immer wieder den Kopf und stieß dabei mehrere aufgeregte Rufe aus.
Noch immer wie vor Schreck erstarrt, besah sich Toru der braunen Federn des Pokemons.
Danach überlegte der junge Trainer schließlich, ob er jetzt seinen Pokedex hervorkramen sollte oder ob er lieber die Beine in die Hand nahm.
Als eben jenes Pokemon jedoch plötzlich sehr viel lauter wurde und anfing mit dem Schnabel auf Torus Kopf herumzuhacken, entschied sich der Trainer für die Flucht.
Daraufhin wurde das gerade erst aufgewachte Sandan als nächstes ins Visier genommen und folgte deswegen schließlich schreiend seinem Trainer.
Eben jener brachte es jedoch fertig völlig aufgelöst gegen den nächsten Baum zu rennen, was nun dessen Bewohner weckte.
In diesem Fall kam Toru jedoch erst gar nicht mehr zum Nachdenken, sondern flüchtete sofort.
Er kannte diese hornissenartigen Pokemon, mit ihren viel zu lang geratenen Stacheln nur zu gut.
Und wer diese Pokemon namens Bibor kannte, der wusste, dass es definitiv empfehlenswert war vor einem ganzen Schwarm dieser Käfer-Pokemon zu flüchten.
Allerdings waren die Bibor, welche nun wütend die Verfolgung aufnahmen, einfach sehr viel schneller als Toru und Sandan.
Zu allem Übel gab es auch nichts in der Nähe, was Rettung versprach.
Dies wird wohl auch der Grund gewesen sein, weswegen Sandan sich plötzlich einfach umdrehte, den vielen Bibor entgegen stellte und ihnen jede Menge Erde entgegen schleuderte.
Innerhalb kürzester Zeit löste sich Staub aus dieser feinen Erde und es entstand eine Staubwolke zwischen Toru, Sandan und den Bibor.
Toru, welcher diese Attacke von Sandan bisher noch nicht gesehen hatte, rief erstaunt: "Sandan du beherrschst die Attacke Sandwirbel?"
Stolz sah Sandan zu ihm nach hinten und nickte dann.
Für einen kurzen Moment fühlten sich die beiden wie wahre Sieger.
Allerdings nur wirklich sehr kurz, da eine Staubwolke leider nunmal auch eine bloße Staubwolke bleibt.
Nur wenige Augenblicke nach Sandans Attacke und dem gemeinsamen Jubel, brachen bereits die ersten Bibor durch die schwache Barriere hindurch und griffen an.
Nur mit Not konnte Sandan den geschossenen Giftstacheln der erzürnten Pokemon ausweichen und machte sich wieder daran Toru in seiner verzweifelten Flucht zu folgen.
Letzterer hatte noch immer keine hilfreiche Idee parat.
Dabei musste es doch irgendetwas geben, was die Beiden retten konnte.
Plötzlich sah Toru jedoch etwas.
Etwas, dass ihm nun noch größeres Unbehagen bereitete.
Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Direkt vor ihm, genau auf seinem und Sandans Fluchtweg, stand doch tatsächlich ein fremder Junge und ahnte noch gar nichts von dem, was da gerade auf ihn zukam.
Hastig sah Toru erst nach rechts und dann nach links.
Doch es half nichts.
Aufgrund der dichte des Waldes zu beiden Seiten, war es den flüchtenden nicht mehr möglich einfach so, aus vollem Lauf, den Kurs zu ändern.
Offenbar wollte es das Schicksal so, dass sie den nichtsahnenden Jungen mit in ihr Unglück rissen.
Um ihn jedoch wenigstens noch ein bisschen zu warnen, rief Toru lauthals: "Renn, renn um dein Leben!"
Wie es allerdings so unglaublich oft im Leben geschah, lief wieder einmal nichts wie geplant.
Natürlich handelte es sich bei dem Jungen, vor den beiden, nicht um jemanden, der sofort handelte, wenn man ihm etwas sagte.
Er musste natürlich die schlimmstmögliche Einstellung haben, wenn man ihn zu etwas bringen wollte.
Genau diese Einstellung brachte den fremden Jungen nun dazu trotzig stehen zu bleiben und etwas zurück zu rufen: "Wer bist du eigentlich, dass du glauben kannst, ich würde nach deiner Pfeife tanzen?"
Offensichtlich war ihm zuvor die, eigentlich unüberhörbare, Dringlichkeit in Torus Stimme entgangen.
Dies war jetzt allerdings egal.
Kaum hatte der Fremde seine Worte ausgesprochen, rasten Toru und Sandan schon an ihm vorbei.
In diesen Sekundenbruchteilen raunte Toru dem Unglücklichen noch schuldbewusst etwas zu: "Es tut mir leid."
Dann hatten sie den fremden Jungen auch schon hinter sich gelassen.
Vom Schuldbewusstsein geradezu übermannt sprach Toru noch im rennen zu Sandan: "Er war sicherlich ein guter Junge, sein Opfer wird nicht umsonst gewesen sein."
Bevor Sandan jedoch antworten konnte, ertönte ein unglaublich lauter Schrei hinter den beiden: "Ahhhhhh."
Nur Sekunden später wurden sie auch schon vom fremden Jungen überholt.
Völlig überrascht starrten Toru und Sandan dem Jungen, mit großen Augen, hinterher. Mann, ist der schnell.
Doch es ging direkt weiter und die Situation wurde wirklich kurios.
Plötzlich blieb der Junge vor den beiden stehen, versperrte ihnen den Weg und zog einen Pokeball.
Will der mich jetzt zu einem Kampf herausfordern? In dieser Situation? Völlig perplex rannte Toru weiter auf den Jungen zu, während Sandan ihm noch immer folgte.
Als er jedoch kurz vor dem Jungen war, machte dieser einen Schritt zur Seite und ließ die Beiden passieren.
Jetzt noch viel mehr verwirrt, bremste Toru ab, bis er zum stehen kam und fragte: "Du willst doch nicht ernsthaft gegen sie kämpfen?"
Anstatt ihm jedoch direkt auf die Frage zu antworten, hob der fremde Junge nun einen Kescher, welchen er zuvor noch auf dem Rücken getragen hatte, in die Luft und erklärte: "Bibor fehlt mir noch in meiner Sammlung."
Mit diesen Worten warf er endlich den Pokeball und schrie: "Los gehts Wattzapf!"
Mit gleißendem Licht erschien nun eine sehr kleine, dafür umso lauter rufende, gelbe Spinne.
In ihren blauen Augen erkannte Toru sofort pure Entschlossenheit.
"Du weißt was zu tun ist Wattzapf, Elektronetz!", rief jetzt Wattzapfs Trainer.
Innerhalb der nächsten Sekunden schoss das kleine Pokemon nun ein von kleinen Blitzen durchzogenes Netz nach vorne, direkt zwischen zwei Bäume, in den Weg der Bibor.
Unfähig im letzten Moment noch auszuweichen, gerieten tatsächlich auch mehrere der fliegenden Käfer-Pokemon in das elektrisierte Netz und erlitten einen Schock.
Die restlichen Bibor, welche es noch rechtzeitig geschafft hatten in der Luft anzuhalten, sahen nun ratlos zu den zuvor noch gejagten hinüber.
Offenbar überlegten sie gerade, ob es das noch Wert war für diese Beute Schmerzen einzustecken.
Letztlich entschieden sie sich dafür, dass es das dann doch nichtmehr wert war und kehrten um.
Auch die Bibor, welche Wattzapf zunächst noch ins Netz gegangen waren, befreiten sich nun, mit letzter Kraft und flohen ebenfalls.
Jediglich ein einzelnes Bibor, welches wohl besonders stark getroffen worden war, hing noch ohnmächtig im Netz.
Sobald der fremde Junge dies registrierte, zog er einen blau-schwarz gefärbten Pokeball aus seiner Hosentasche und warf diesen auf das Bibor.
Als dieser das Pokemon schließlich in sich einschloss und dann bedrohlich hin- und her wackelte, blieb Torus Herz beinahe stehen.
Schließlich hatte er erst sehr selten gesehen, wie seine Mutter wilde Pokemon einfing.
Letztlich lag der Pokeball dann endlich still, das Bibor war gefangen.
Jubelnd ging der Besitzer des geworfenen Pokeballs zu eben jenem und hielt diesen dann triumphierend in die Höhe.
Er bekam sogar Applaus von Toru und Sandan.
Hoch erfreut bedankte er sich bei den beiden.
Diese winkten fröhlich ab und wollten gerade wieder im Waldverschwinden, als der fremde Junge sie plötzlich zurück rief: "Hey, ich habs jetzt fast vergessen, aber ihr wart für den ganzen Schlamassel verantwortlich oder?
Ertappt blieben Toru und Sandan stehen und drehten sich dann langsam, mit schuldbewusster Miene, wieder um.
Mist. Während der fremde Junge immer näher kam, geriet Toru langsam ins schwitzen.
Um sich dann doch noch irgendwie aus der Sache heraus zu reden, sprach er: "Hey, aber nur dadurch konntest du dieses prächtige Bibor fangen."
Es brachte jedoch nichts.
Als Antwort kam nur: "Beinahe hätte ich wegen euch jede Menge Schmerzen erleidet."
Jetzt schüttelte Sandan jedoch den Kopf und zeigte auf Toru, um klarzumachen, dass es ganz allein dessen Schuld war.
Dankbar nickte der Fremde Sandan zu und wandte sich wieder an Toru: "Ich denke du schuldest mir hier etwas."
Sofort fiel Toru auf beide Knie und flehte: "Bitte keine lebenslange Sklaverei."
Stille folgte.
Nach einer kurzen Pause, in der die Mundwinkel des fremden Trainers merkwürdig zu zucken begannen, fing dieser schließlich an lauthals zu lachen: "Lebenslange Sklaverei? Haha die Idee gefällt mir."
Betroffen ließ Toru den Kopf hängen, während Sandan ihm tröstend auf die Schulter klopfte.
Dadurch fing sich Torus Pokemon jedoch nur einen bösen Blick seines Trainers ein. Du hast mich doch verraten.
Anstatt jedoch einen schuldbewussten Eindruck zu machen, winkte Sandan Toru einfach zum Abschied und machte sich auf den Weg, zurück in den Wald.
"Lass mich nicht alleine, bitte!", rief Toru daraufhin seinem Pokemon hinterher.
Bevor dieses jedoch antworten konnte, ertönte erneut das Lachen des fremden Trainers, welcher dann schließlich meinte: "Ihr seid wirklich zu ulkig. Nein, ein Pokemon Kampf gegen euch reicht mir als Wiedergutmachung."
Jetzt fielen Toru beinahe die Augen aus dem Gesicht: "Wirklich?"
"Wirklich.", bestätigte sein Gegenüber.
Erleichtert sackte Toru noch ein kleines Stück weiter zu Boden, ehe es in seinem Kopf klick machte und er begeistert aufsprang. Das wird mein, nein unser erster Kampf gegen einen Trainer.
Auch Sandan war sofort Feuer und Flamme und rannte zurück an die Seite seines Trainers.
Bevor es jedoch los ging, stellte sich Torus Gegenüber noch einmal vor: "Ich bin übrigens Denver,bin auf Pokemon vom Typ Käfer spezialisiert und werde dich hier und jetzt besiegen."
Jetzt stellte sich auch Toru vor und hängte ebenfalls einige Worte hinten dran: "Wenn du mich besiegen willst, dann versuchs jetzt, denn später hast du keine Chance mehr."
Für einen kurzen Augenblick weiteten sich Denvers braune Augen ein Stück, ehe er sich durch seine ebenfalls braunen Haare fuhr und Toru mit einem grinsen entgegnete: "Das werden wir ja sehen."
Kurz darauf war es dann schließlich soweit.
Die beiden Kontrahenten hatten sich zu einer nahen Lichtung begeben, wo es ein wenig mehr Platz für einen Pokemonkampf gab.
Sandan stand bereits kampfbereit vorToru, welcher nur noch darauf wartete, dass Denver ebenfalls ein Pokemon wählte.
Letzterer kramte nun in seiner Hosentasche, bis er offenbar den richtigen Pokeball gefunden hatte und diesen schließlich in den Ring warf.
Nun erschien, mit einem weißen aufleuchten, ein Pokemon, wie Toru es zuvor noch nie gesehen hatte.
Nicht minder kampfbereit, stieß das winzige Pokemon seinen Kampfschei aus.
Wie um seinem Gegner zu zeigen, dass es das entschlossenere Pokemon war, brüllte Sandan zurück und schüchterte das raupenähnliche Pokemon sogar wohl tatsächlich ein wenig ein.
Denvers Pokemon zog nun nämlich für einen kurzen Moment seinen Kopf, in seinen seltsamerweise sehr flauschig aussehenden Kokon, zurück.
Jetzt wo Toru noch genauer hinsah, sah der Kokon sogar eher aus wie Fell.
"Nicht aufgeben bevor der Kampf beginnt Puponcho!", feuerte Denver sein Pokemon daraufhin an.
Puponcho? Jetzt zog Toru seinen Pokedex aus der Tasche und scannte das ihm gegenüberstehende Pokemon ein.
Sobald der Pokedex dann mit dem scannen fertig war, ertönte seine monotone Stimme: "Puponcho, Typ Käfer. Es lebt versteckt im schattigen Dickicht. Wird es von einem Feind angegriffen, stellt es sein Fell zur Abschreckung zu scharfen Spitzen auf."
Zeitgleich scannte auch Denver das Sandan von Toru und erklärte anschließend: "So ein Pokemon hab ich bisher noch nicht gesehen."
Torus Erklärung kam postwendend: "Ich glaub meine Mom hat ihres damals in einem anderen Land gefangen."
Nachdem dann endlich alles geklärt war, konnte es losgehen.
Anders, als noch beim letzten Mal, wartete Toru nun zunächst geduldig ab, um auf seine Chance zu warten.
Somit waren es Denver und Puponcho, die den Anfang machten: "Los gehts Puponcho, Tackle!"
Denver gehorchend, machte sich Puponcho direkt auf den Weg und attackierte Sandan.
Bevor Sandan jedoch erreicht wurde, rief Toru: "Einigler,jetzt!"
Auch Sandan gehorchte postwendend und rollte sich zu einer Kugel zusammen.
Daraufhin prallte Puponcho nahezu wirkungslos an Sandan ab, welches nun, auf Torus Befehl hin, mit Kratzer konterte.
Von der Wucht der Attacke ein ganzes Stück weit weggeschleudert, blieb Puponcho zunächst am Boden liegen, um sich dann keuchend wieder aufzurichten.
Das sieht gut aus. Wieder wartete Toru ab und ließ Denver zuerst handeln.
"Versuch es mal mit Käferbiss!", kam daraufhin der Befehl von Torus Gegner.
"Noch einmal Einigler!", folgte sogleich Torus Anweisung.
So kam es dazu, dass Puponcho erneut, ohne jegliche Wirkung zu erzielen, von Sandan abprallte.
Doch Toru hatte auch jetzt wieder beabsichtigt nachzusetzen.
Also setzte Sandan erst Sanwirbel ein, um Puponcho zu beschäftigen und schlug es dann erneut mit Kratzer weit weg.
Dieses Mal blieb das kleine Käfer-Pokemon noch länger liegen.
Toru und Sandan warteten jedoch fairerweise, bis das kleine Pokemon wieder auf seine Füße fand.
Sobald es sich dann wieder aufgerappelt hatte, befahl Toru bereits die nächste Attacke: "Setz Giftstachel ein Sandan!"
Erneut gehorchte Sandan sofort und schickte eine Ladung hochgiftiger Stacheln auf die Reise.
Diese konnte Puponcho jedoch abwehren, indem es sich auf Denvers Befehl hin, mit der Attacke Härtner in sein Fell zurückzog.
Somit standen sich nun wieder beide Pokemon kampfbereit gegenüber, wobei Sandan natürlich noch sehr viel frischer wirkte, als das bereits mehrfach getroffene Puponcho.
Dennoch zog Toru es vor nicht zu übereilt zu agieren und wartete erneut auf Denvers Befehl.
Eben jener hatte jedoch aus seinen vorherigen Fehlern gelernt und befahl Puponcho jetzt die Attacke Fadenschuss.
Von diesem Befehl kalt erwischt, wusste Toru nicht genau, was er machen sollte und befahl Sandan deswegen einfach noch einmal die Attacke Einigler, was sich jedoch als großer Fehler erwies.
Innherhalb von kürzester Zeit war das zusammengerollte Sandan in einem schneeweißen Kokon gefangen und konnte sich nicht mehr regen.
Dem darauf folgenden Käferbiss hatte es aufgrunddessen auch nichts mehr entgegenzusetzen und erlitt dieses Mal großen Schaden, da Puponcho auf Sandans schwache Stellen abzielen konnte.
Aufgrund des Erfolges der letzten Attacke, ließ Denver sein Pokemon noch mehrmals Käferbiss einsetzen, bis Sandan sich schließlichendlich aus seinem klebrigen Gefängnis befreien konnte und Puponcho mit Kratzer von sich fort schleuderte.
Nun standen sich beide Pokemon keuchend gegenüber.
Sie hatten schon so einiges an Schaden einstecken müssen.
Es schien eindeutig so, als würden die nächsten Attacken den Kampf entscheiden.
Jetzt war es Toru, der schneller handelte.
Um nicht erneut Puponchos Fadenschuss ausgesetzt zu werden, befahl er Sandan die Lücke schnellstmöglichst zu schließen.
Denver hatte jedoch genau jene Attacke geplant gehabt, weswegen nun ein neuer Fadenschuss direkt auf das heran rauschende Sandan zuflog.
Zur Überraschung aller Anwesenden, wich Sandan dem Angriff jedoch selbstständig mit einem beherzten Sprung nach oben aus und setzte, noch in der Luft, eine völlig neue Attacke ein.
Mit einem Mal sammelte sich immer mehr Sand um das am Boden stehende Puponcho an, bis diese gewaltige Masse an Sand zu einer Art Windhose wurde.
Jetzt von jeder Menge Sand umschlossen, wurde Puponcho von diesem hochgehoben und zunächst ein wenig durch die Luft geschleudert, um dann am oberen Ende des Sandes wieder ins freie zu gelangen und von dort dann wieder nach unten auf den Boden zu fallen.
Schwer getroffen blieb Puponcho liegen, während die beiden Trainer staunten.
Ironischerweise war es jetzt Denver, der zuerst wieder Worte fand: "Das war ja die Attacke Sandgrab. Die hast du ihm nicht befohlen oder Toru?"
Noch immer in tiefes Staunen versetzt, schüttelte Toru nur stumm den Kopf.
Unterdessen plusterte sich Sandan stolz auf, der Kampf schien jetzt gewonnen.
Puponcho schien sich nicht mehr von der Attacke Sandgrab erholen zu können und blieb vorerst noch liegen.
Gespannt richteten sich nun alle Augen auf das kleine Käfer-Pokemon.
Noch zuckte sein Körper leicht, als wollte es unbedingt wieder aufstehen.
Als es dies jedoch nach mehreren Sekunden noch immer nicht geschafft hatte, war auch Denver endlich bereit seine Niederlage einzugestehen.
Geknickt kramte er, in seiner Hosentasche, nach Puponchos Pokeball und rief es zurück.
Allerdings prallte der rote Lichtstrahl plötzlich von dem Pokemon ab, welches nun in einem grellen weiß anfing zu leuchten und dabei, voller Entschlossenheit, schrie.
Zeitgleich erhob es sich in die Luft und fing an zu schweben.
"Was passiert da?", rief Toru fragend.
Denver, der sich noch immer die Augen rieb, antwortete erst verspätet: "Es entwickelt sich."
Jetzt rieb auch Toru sich die Augen, ebenso wie Sandan. So sieht also eine Entwicklung aus.
Obwohl er in einem Pokemon Labor aufgewachsen war, hatte Toru soetwas zuvor noch nie gesehen."
Wenig später war es dann schließlich auch schon soweit.
Mit einem, nun völlig neuem, Schrei schlug Puponcho in seiner neuen Form einmal kräftig mit seinen neuen Flügeln und schüttelte das weiße Licht ganz ab, so dass man es in seiner wahren Pracht bestaunen konnte.
Auch Puponcho schien völlig entzückt von sich selbst zu sein und flog einmal kreuz und quer über den Köpfen der Anwesenden umher, um sein wunderschönes, dunkelgrünes Muster zu präsentieren.
Letztlich fiel Toru jedoch ein, dass er dieses Pokemon, welches nun zu einem Schmetterling geworden war, nicht länger Puponcho nennen konnte.
Neugierig hielt er seinen Pokedex ein weiteres Mal in die Höhe: "Vivillion, Typ Käfer/Flug. Vivillion kommen weltweit mit den unterschiedlichsten Musterungen vor. Das Klima ihres Habitats hat Einfluss auf ihre Flügelmusterung. Dieses Vivillion trägt das Ziergartenmuster."
Während Toru noch die Informationen, welche er soeben vom Pokedex bekommen hatte, verarbeitete, sprach Denver aufgeregt: "Schätze unser Kampf ist noch nicht beendet."
Völlig aus seinen Gedanken gerissen, stotterte Toru zur Antwort: "Wie was? Achso, ja du hast recht."
Entschlossen auch dieses mal die Oberhand zu behalten, machte sich der junge Trainer wieder bereit.
Auch Sandan wirkte sehr entschlossen.
Es gab keinen Zweifel daran, dass es auch nach Vivillions völlig überraschender Entwicklung noch gewinnen wollte.

Ponitas Weihnachtsgeschichte

Ponitas Herde
"Hau endlich ab, wir wollen dich hier nicht mehr!", brüllten die vielen Ponita und Gallopa das andersfarbige, das blaue Ponita an.
Doch das blaue, traurige Ponita, welches nun allein seiner ganzen Herde gegenüberstand, konnte es noch immer nicht so ganz fassen.
Okay, die Herde hatte es schon immer mit Abneigung behandelt und Ponita war oft alleine gewesen.
Auch war es öfters mal angerempelt oder beiseite geschubst worden.
Trotzdem hatte sich das blaue Ponita immer eingeredet, dass all dies nur Einbildung wäre, dass es wirklich zu der Herde gehörte und dort irgendwann auch Freunde finden würde.
Jetzt, wo allerdings sein Vater, der vorherige Anführer der Herde, gestorben war, hatte sich die Herde entschieden das kleine, blaue Ponita endgültig loszuwerden.
Nun war nicht einmal mehr das gutgläubige Ponita dazu in der Lage sich selbst einzureden, dass die Herde es eigentlich mochte.
Die offene Abneigung war jetzt einfach viel zu groß.
Grund für all diese Abneigung war allerdings wohl tatsächlich nur Ponitas andere Farbe.
Die Meinung der anderen, dass es Unglück brachte und für all die Katastrophen in der letzten Zeit verantwortlich war, teilte das blaue Ponita nicht.
Warum sollte es so etwas auch mit Absicht tun?
Meistens waren schließlich seine eigenen Familienmitglieder betroffen gewesen.
Als Ponitas Mutter bei seiner Geburt starb, was hätte es da tun sollen?
Kurz darauf, als sein großer Bruder spurlos verschwand, wieso sollte Ponita dafür verantwortlich gewesen sein?
Selbst als zuletzt fremde Pokemon die Herde angriffen und sich Ponitas Vater heldenhaft für die Herde opferte, hatte man dem kleinen, blauen Ponita die Schuld gegeben.
Dabei war es doch dieses unschuldige, gutherzige Ponita gewesen, welches am meisten unter all diesen Vorfällen gelitten hatte.
In jedem dieser Vorfälle war ein weiteres Familienmitglied aus seinem Leben verschwunden, die einzigen, die es jemals respektiert und geliebt hatten.
Nacht für Nacht hatte das kleine, blaue Ponita still und heimlich geweint, um dann am Tag sein bestes zu geben, um der Herde zu gefallen.
Doch jedes Mal, wenn es zur Herde zurück kam, hatte es bedauern sehen können.
Es war immer so gewesen, als hätte sich die ganze Herde gewünscht, dass das kleine Ponita eines Tages einfach verschwand.
Plötzlich schoss eine heißeStichflamme direkt an Ponitas Kopf vorbei.
Als es verängstigt zusammenzuckte und zu dem Gallopa sah, welches diese Attacke losgelassen hatte, sprach eben jenes Gallopa: "Wirds bald? Wir wollen dich hier niemals mehr sehen!"
Völlig verzweifelt machte das kleine Ponita erst einen Schritt und dann noch einen weiteren zurück, ehe es jedoch stehen blieb und sagte: "Aber wo soll ich hin? Ich habe sonst niemanden mehr."
Zur Antwort kamen dieses mal noch sehr viel mehr Flammen auf das kleine Feuerpokemon zugeschossen.
Einige dieser Attacken trafen es sogar schmerzhaft, woraufhin es zwar kurz taumelte, aber dennoch entschlossen an Ort und Stelle stehen blieb.
Ponita war fest dazu entschlossen bei seiner Herde zu bleiben, wie es sich sein Vater immer gewünscht hatte.
Es war sich sicher, dass es irgendwann einen Platz in der Herde finden könnte.
Allerdings war die Herde offensichtlich ganz anderer Meinung.
Nun traten einige Ponita aus der Menge hervor und drängten das blaue Ponita gewaltsam ein Stück zurück.
Als es sich jedoch zunächst noch wehrte, spien die Ponita Feuer nach ihm, so dass es schwächer wurde.
Dennoch wehrte sich das blaue Ponita noch immer.
Aufgrund dessen drohten ihm die nahestehenden Pokemon es noch mehr zu verletzen.
Plötzlich durchdrang jedoch eine eindringliche Stimme das Gerufe und Geflüster der Herde: "Was ist hier los?"
Der neue Anführer, der ehemalige Schüler vom Vater des blauen Ponitas, war von seiner Erkundung zurück.
Nun teilte sich die Menge für ihren Anführer, welcher zu Ponita vor schritt.
Als Gallopa die vielen Blessuren und Kratzer an Ponita sah, fingen seine Flammen mit einemMal an noch stärker zu lodern und Wut blitzte kurz in seinen Augen auf.
Zornig fragte es in die Runde: "Wer ist dafür verantwortlich?"
Als jedoch niemand darauf antwortete und die gesamte Herde vereint schwieg, stellte sich Gallopa schützend vor das blaue Ponita und verkündete: "Behandelt man so seine Familie? Die ganze Herde ist eine Familie und ich möchte, dass ihr auch jeden so behandelt."

Am darauffolgenden Morgen nahm das Schicksal seinen Lauf.
Es war noch ziemlich dunkel und die gesamte Herde schlief auf einer weiten, grünen Wiese.
Drei kleine Ponita schlichen sich zum tief und fest schlafenden blauen Ponita und weckten es auf.
Eben jenes zuckte völlig verschreckt zusammen und sprang sofort auf beide Beine, um dann Abstand zu den anderen zu gewinnen.
Diese beschwichtigten es jedoch leise: "Pssssht wir wollen deine Freunde werden, wir denken nicht so wie der Rest der Herde."
Mit einem Mal wurde das blaue Ponita sehr, sehr glücklich.
Immerhin waren dies die Worte, auf die es schon so lange gewartet hatte.
"Wir möchten dir einen geheimen Platz zeigen, den nur wir kennen. Sieh es als Zeichen unserer neuen Freundschaft.", flüsterten die drei kleinen Ponita mit gedämpften stimmen, immer darauf bedacht, niemanden aufzuwecken.
Kurz darauf befanden sich die Vier dann schließlich direkt am Rande einer hohen Klippe.
Das blaue Ponita erschauderte, nur knapp vor ihm ging es wirklich weit in die Tiefe.
"Sieh es dir an, das Tal des ewigen Eises. Ist der Ausblick nicht herrlich? Wir haben von einem ebenfalls durchreisenden Tauros erfahren, dass dort zu jederJahreszeit Eis und Schnee ist. Dort unten wird es niemals Sommer."
Staunend beugte sich das kleine blaue Ponita noch ein Stück weiter vor, um das Tal unter sich bestaunen zu können.
Das kleine Tal war inmitten des Gebirges eingeschlossen, welches Ponitas Herde gerade überquerte, um in einer wärmeren Gegend den Winter zu überstehen.
So weit das Auge reichte, war wirklich überall nur Eis und Schnee.
Es sah wirklich so aus, als würde dort unten die Zeit stillstehen.
Ponita konnte sich kaum vorstellen, dass es in dem Tal überhaupt Pokemon gab, welche es schafften dort zu überleben.
Jediglich ein etwas größerer Fluss, der direkt aus dem Gebirge als Wasserfall nach unten in das Tal führte, um dann schließlich in der Mitte in einem See zu enden, war nicht zugefroren.
Ansonsten gab es in dem Tal, von oben gesehen, nur noch jede Menge Bäume, von denen Eiszapfen hingen, die so groß waren, dass Ponita sie selbst auf große Entfernung noch in der Sonne glitzern sehen konnte.
"Wir haben uns gedacht, dass dies ein Ort ist, an den du hingehörst." Ertönte plötzlich eine Stimme hinter Ponita.
Das nächste was es spürte war, wie es hinten getroffen wurde und dann schreiend in die Tiefe stürzte.

Das Tal des ewigen Eises

Kalt, so unglaublich kalt. Langsam öffnete Ponita seine Augen.
Schnee? Ungläubig sah sich das Feuerpokemon um.
Überall um Ponita herum lag Schnee.
Egal ob auf den Bäumen, Steinen oder an der Felswand hinter Ponita, alles war von weißem, in der Sonne glitzerndem, Schnee überzogen.
Dann dachte Ponita nach. Wie bin ich hierher gekommen?
Zunächst konnte es sich nicht mehr an das erinnern, was ihm zuletzt widerfahren war.
Mit der Zeit kamen die Erinnerungen jedoch zurück und das ungewöhnliche, das blaue Ponita, geriet in Panik. Ich muss zurück zur Herde, sie suchen mich bestimmt schon die ganze Zeit.
Hastig wollte Ponita aufstehen und nach einem Weg aus dem eisigen Tal suchen, doch es ging irgendwie nicht.
Mit einem zunächst noch schnellen und dann immer länger an Ort und Stelle verweilendem Blick, musste das Pokemon feststellen, dass es feststeckte.
Um genau zu sein schaute nur noch Ponitas Kopf aus einer tiefen Schneewehe, welche Ponitas sonst tödlichen Fall abgebremst hatte.
Es war wie ein kleines Wunder.
Doch dafür hatte Ponita jetzt keine Zeit.
Angestrengt dachte es nach.
Es musste einfach noch einen Ausweg geben, es durfte nicht so enden.
Allerdings war dies erst Ponitas zweiter Winter und an den ersten konnte es sich eigentlich überhaupt nicht mehr erinnern, es war noch so jung gewesen.
Davon einmal abgesehen hatte es die Natur sicherlich auch nicht vorgesehen, dass ein Ponita Schnee von so nahem kennenlernte.
Schließlich flüchteten die Ponitas, mit gutem Grund, immer vor dieser eisigen Kälte.
Aufgrund Ponitas mangelnder Erfahrung wusste es auch noch überhaupt nicht, was Flammen so alles gegen Eis bewirken konnten.
Somit war es dem puren Zufall geschuldet, dass Ponita zuerst aus versehen etwas Schnee schluckte und dann, beim herauswürgen, dieser dem Feuerpokemon völlig neuen Masse, eine kleine Stichflamme ausspie.
Als der Schnee dann, wie von Geisterhand, zu schmilzen begann, probierte Ponita dasselbe einfach noch einmal aus.
Eine kurze Stichflamme und wieder war ein wenig von dem Schnee, welcher es umgab, weg.
Entschlossen ließ Ponita nun deswegen Flammen an seinem gesamten Körper auflodern.
Für einen kurzen Moment schien aus dem inneren des Schnees ein blaues glimmern zu kommen, dann war Ponita frei.
Frei und nass jedoch, da das geschmolzene Eis die Flammen an Ponitas Körper zum erlischen brachte.
Somit war Ponita nun nicht mehr blau.
Schließlich waren es auch sonst immer nur seine blauen Flammen, die es so anders aussehen ließen.
Jetzt, ohne diese Flammen, verschmolz das pferdeähnliche Pokemon aufgrund seiner hellen Fellfarbe beinahe mit dem umliegenden Eis.
Endlich vom erdrückenden Schnee befreit, machte sich Ponita auch sogleich auf die Suche nach einem Aufstieg. Ich kann die Herde nicht zu lange warten lassen, sonst werden auch sie vom Schnee überrascht.
Als Ponita jedoch nach etwa einer Stunde des herumirrens noch immer keinen Weg nach oben, zurück auf die schneefreien Wiesen gefunden hatte, schwand so langsam nicht nur seine Hoffnung.
Inzwischen war nämlich auch jegliche Restwärme aus Ponitas Fell entwichen und dem Pokemon fehlten die Kräfte, um neue, rettende Flammen zu erzeugen.
Um also nicht sofort an den kalten, nicht bekletterbaren, Felswänden zu erfrieren, entschloss sich Ponita durch den Wald weiter in die Mitte des Tals vorzudringen.
Vielleicht gab es ja dort irgendwo die Möglichkeit einen Ort zu finden, an dem es nicht ganz so kalt war.
Auch ein wenig Nahrung und etwas zu trinken, hätte Ponita jetzt dringend gebraucht.
Es hatte schließlich noch immer nicht so richtig herausgefunden, dass Schnee in Wirklichkeit nur gefrorenes Wasser war.
Somit wollte das blaue Ponita, welches inzwischen schon mehrere Eiszapfen im Fell hatte, gerade in den Wald eindringen, als es plötzlich von einer Stimme gerufen wurde: "Ören? ...hören?"
Diese mysteriöse Stimme schien direkt in Ponitas Kopf aufzutauchen.
Das Feuerpokemon hörte die Stimme nicht durch seine Ohren, konnte sie allerdings dennoch komischerweise nur allzu deutlich vernehmen.
Selbst die Richtung, aus der die Stimme direkt in seinen Kopf drang, konnte das kleine Ponita wahrnehmen.
Als sich Ponita dann in Richtung dieser Stimme, welche weiter aus dem inneren des Waldes zu kommen schien, wandte und ein paar Schritte tiefer in den Wald hinein machte, wurde die Stimme deutlicher: "Mich hören? Kannst du mich hören?"
Endlich konnte das Feuerpokemon hören, was ihm die geheimnisvolle Stimme zuflüsterte.
Irgendwie wusste es dann auch, dass es der Besitzer der Stimme hören würde, wenn es antwortete: "Ich kann dich jetzt hören."
Es wurde kurz still, dann erfolgte die erleichterte Antwort: "Endlich, was für ein Glück. Ich dachte schon es würde niemand mehr hier vorbei kommen."
"Wo vorbeikommen?", verwundert legte Ponita seinen Kopf schief, während es noch immer der Stimme folgte.
Dann kam die Antwort: "Sieh selbst, du bist schon beinahe da."
Tatsächlich erschloss sich Ponita mit einem Mal ein völlig neuer Ausblick, sobald es hinter einem weiteren, sehr dicken, Baumstamm hervor kam.
Vor Ponita war nun nämlich, direkt unter dem Blätterdach, etwas, dass an eine Wiese aus Eis erinnerte.
Es gab wirklich Grashalme und trotz ihrer weißen Farbe waren sie nicht festgefroren, sondern bewegten sich leicht zur Seite hin weg, als Ponita staunend die Wiese aus Eis betrat.
Wären nicht überall über Ponita die von Schnee überzogenen Äste gewesen, so hätte dieser Ort auch gut eine Lichtung sein können.
Zumindest der Aufbau war dem einer Lichtung sehr, sehr ähnlich.
Doch auch die langen Eiszapfen, welche teilweise fast bis zum Boden reichten, so dass Ponita im zickzack zwischen ihnen hindurch gehen musste, gefielen dem Feuerpokemon gut.
Selbst einen kleinen Teich gab es in der Mitte.
Für Ponita fühlte es sich an, als würde es sich in einer komplett anderen Welt befinden.
Eine Welt die nur für Ponita existierte, eine Welt die kein anderes Pokemon jemals zuvor betreten hatte, eine Welt in der es keinen Hass gab, sondern nur Stille.
Wäre nicht diese klirrende Kälte gewesen, so wäre Ponita gerne für immer geblieben.
Als nächstes stellte Ponita fest, dass auch das Wasser nicht gefroren war.
Es hatte jedoch eine wirklich ungewöhnliche Farbe.
Anstatt eines klaren blaus, wie man es hier inmitten all des Eises und Schnees erwartet hätte, leuchtete das Wasser in einer seltsamen grünlichen Farbe.
Selbst für Ponita, welches solches Wasser ja zuvor noch nie gesehen hatte, war sofort klar, dass es diese Flüssigkeit trotz seines großen Durstes niemals trinken würde.
Durch den merkwürdigen grünton wirkte es geradezu giftig.
Ganz allein dieses Wasser machte aus einem zuvor noch so wundervoll wirkenden Ort einen unheilvollen.
Nur zu gern hätte Ponita diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen, doch die Stimme kam direkt aus dem Teich vor ihm: "Diese Metallschlange, siehst du sie?"
Tatsächlich war am Rande des kleinen Teichs ein Teil eines verbuddelten Rohres zu sehen.
Auch wenn Ponita nicht wusste, was ein Rohr war und dieses seltsame Teil deswegen als Pokemon sah, nickte es einfach.
Daraufhin erklang die Stimme aus dem See erneut: "Es entzieht mir meine Energie und vergiftet diese Lichtung. Kannst du es zerstören?"
Nur Sekunden später zerbrach das Rohr unter Ponitas harten Hufen in seine Einzelteile.
Sofort verfärbte sich das Wasser im See.
Nach wenigen Sekunden war es kristallklar und Ponita konnte erstmals bis auf den Grund sehen.
Viele Meter unter dem Feuerpokemon, am Grunde des Teiches, lag ein blaues Pokemon Ei, von dem aus die Stimme nun sprach: "Vielen dank und jetzt helfe ich dir."
Bevor das überraschte Ponita jedoch auch nur antworten konnte wurde ihm plötzlich schwindelig und es fiel in einen tiefen Schlaf.

Winterwunderland

"Glaubst du es lebt noch?", fragte eine aufgeregte Stimme.
"Natürlich, siehst du nicht wie sich sein Körper beim Atmen immer wieder ein wenig anhebt und senkt?", antwortete jemand, der so langsam die Geduld zu verlieren schien.
"Aber es schläft jetzt schon den ganzen Tag und auch die Nacht hat es durchgeschlafen.", argumentierte nun wieder die erste Stimme.
Ein kurzes Schnauben ertönte, ehe die zweite Stimme sagte: "Okay, du hast vollkommen recht, es ist tot."
Plötzlich kehrte Stille ein.
Nach einer kurzen Pause meldete sich die erste Stimme jedoch noch einmal geschockt zu Wort: "Echt jetzt?"
Bevor jedoch eine weitere Antwort kam, öffnete Ponita langsam seine Augen und sah sich um.
Was ist das? Es ist so warm? Erstaunt erkannte Ponita, dass es sich wohl im inneren einer Scheune befand.
Unter ihm gemütliches Stroh, neben ihm eine Tränke und vor ihm zwei Pokemon, welche nun auch so langsam merkten, dass ihr Gast wieder zu Bewusstsein kam.
Sofort sprach das braune, einem Elch sehr ähnliche Pokemon, welchem zuvor die erste Stimme gehört hatte: " Da tritt mich doch...Bototgel es lebt, es lebt!"
Während es dies zu dem pinguinähnlichen Pokemon sagte, schwankte es aufgeregt sein Geweih hin- und her, was den Weihnachtsschmuck, welcher an diesem hing, zum klimpern brachte.
Schulterzuckend antwortete nun der rot- weiße Pinguin, welcher eine rote Mütze mit weißem Zipfel auf dem Kopf trug, seufzend: "Ich hab dir doch gesagt, dass es lebt."
Doch Damhirplex schüttelte energisch den Kopf, was beinahe dafür sorgte, dass es Botogel mit seinem Geweih traf und meinte: "Du hast gesagt, dass es tot ist."
Seufzend schlug sich Botogel mit einem Flügel an den Kopf und sagte einfach nichts mehr.
Damhirplex ließ jedoch nicht nach.
Langsam aber sicher breitete sich ein wirklich dickes Grinsen auf seinem Gesicht aus und es sprach zu Botogel: "Ich hatte Recht und du nicht, ich bin viel schlaurara als du."
Jetzt wurde Botogels seufzen zu einem regelrechten stöhnen, während Damhirplex lauthals zu lachen anfing.
Ponita fühlte sich irgendwie total übergangen, nahezu komplett ignoriert.
Nicht sicher, ob es nun, während die beiden abgelenkt waren, flüchten sollte, sah es sich noch weiter im Raum um.
Dummerweise waren Damhirplex und Botogel jedoch direkt zwischen Ponita und dem Ausgang.
Trotzdem wollte Ponita lieber schnell hier weg.
Es hatte schließlich noch immer das Ziel zu seiner Herde zurückzukehren.
Bevor Ponita sich allerdings einen guten Fluchtplan ausgedacht hatte, öffnete sich die Scheunentür und ein sehr seltsames Pokemon trat ein.
Es war sehr dick, aufgrund seiner enormen Körpergröße wirkten Kopf, Hände und Füße nur sehr klein.
Außerdem besaß es, ähnlich wie Botogel, eine rot- weiße Färbung welche irritierenderweise sogar bestens zum Aussehen des fremden Pokemons passte.
Nur an den Füßen war es schwarz gefärbt.
Sobald es dann Ponita erblickte, fasste es sich an den weißen Bart und sprach erfreut: "Wie schön, wie schön, du bist erwacht."
Mit großen Schritten stapfte das fremde Pokemon nun auf Ponita zu, woraufhin sich das blaue Pokemon angsterfüllt erhob und zurück, nach hinten, wich.
Es musste allerdings schon schnell feststellen, dass hinter ihm eine solide Wand aus Holz lag, die ihm den Weg versperrte.
Verzweifelt sah sich Ponita nach einem anderen Ausweg um, während die Angst immer weiter anstieg.
Es gab jedoch keinen anderen als die Tür und zwischen Ponita und der Tür befanden sich jetzt Botogel, Damhirplex und dieses dicke, neue Pokemon.
Nun bemerkte das dritte Pokemon, dass Ponita große Angst hatte.
Für einen ganz kurzen Augenblick blitzte so etwas wie Traurigkeit in seinen Augen auf, ehe es beruhigend auf Ponita einredete: "Ganz ruhig, wir tun dir nichts. Ich werde mich gut um dich kümmern, du brauchst wirklich keine Angst mehr zu haben."
Nun bemerkten auch Botogel und Damhirplex die Angst in Ponitas Augen.
Es war Damhirplex, welches zuerst handelte und Ponita erklärte: "Hab keine Angst kleines, vor dir steht der Weihnachtsmann, er wird dir ein wunderbares Leben schenken."
Botogel pflichtete Damhirplex sofort bei: "Beruhig dich, alles wird gut."
Doch Ponita wollte jetzt nicht zuhören, es wollte zurück zu seiner Herde.
Noch immer wuchs die Angst in seinem Herzen. Sie wollen mich von meiner Herde fernhalten, sie wollen, dass ich nie mehr von hier weggehe."
Letztlich nahm Ponita den einzigen Ausweg, der ihm noch einfiel.
Wild schreiend rannte es auf den Ausgang der Scheune zu, vor welchem noch immer der Weihnachtsmann stand.
Zu Ponitas erstaunen sprang er auch nicht zur Seite, sondern breitete entschlossen seine Arme aus und fing Ponita ab.
Zunächst noch von Ponita schwer getroffen, brachte es der Weihnachtsmann dennoch noch irgendwie zustande auf Beiden Beinen stehen zu bleiben, obwohl ihm selbst Ponita, aus den Augenwinkeln, ansehen konnte, was für große Schmerzen er hatte.
Trotzdem war jetzt nicht die Zeit Mitleid, mit diesem Pokemon namens Weihnachtsmann, zu haben.
Noch immer wild schreiend wollte Ponita sich aufbäumen und den Weihnachtsmann mit seinen Hufen beiseite treten, doch der Weihnachtsmann kam ihm zuvor, indem er seinen Griff verstärte und Ponita am Hals umarmte.
Tatsächlich war der Griff des Weihnachtsmannes so stark, dass Ponita sich nur noch kaum regen konnte, weswegen es kurzerhand seinen gesamten Körper entflammte, um den Weihnachtsmann loszuwerden.
Dieser schrie nun vor Schmerzen, ließ Ponita jedoch noch immer nicht los.
Völlig aufgelöst verstärkte Ponita nun noch einmal seine Flammen, um der Umarmung des Weihnachtsmannes zu entkommen.
Jetzt schrien auch Damhirplex und Botogel entsetzt auf und wollten dem Weihnachtsmann zu Hilfe kommen.
Der Weihnachtsmann hielt sie jedoch entschlossen zurück: "Bleibt wo ihr seid, ich muss das alleine schaffen."
Als nächstes wandte er sich wieder zu Ponita und brachte trotz der großes Qualen, die er gerade durchleiden musste, eine beruhigende Stimme zustande: "Ich weiß nicht, was dir bisher widerfahren ist, doch ich verspreche dir, dass ich ab jetzt für dich da sein werde. Ich, nein wir sind deine neue Familie!"
Kaum vernahm Ponita diese Worte, erlischten seine Flammen sofort.
Irgendwie hatten es diese Worte wie ein Blitz getroffen.
Familie? Tränen kullerten an Ponitas Wangen herunter, während der Weihnachtsmann es langsam wieder losließ und lachend meinte: "Hohoho und die Verkäuferin hat mich noch irre genannt, als ich auf einen feuerfesten Mantel bestanden habe.

So lernte das kleine, blaue Ponita, welches zuvor immer ein unbeliebter Außenseiter gewesen war, den Weihnachtsmann und seine beiden neuen Freunde, Botogel und Damhirplex kennen.
Mit einem Mal war die Herde vergessen, Ponita hatte jetzt schließlich eine neue, was ihm an jenem schicksalshaften Tag allein durch die Worte des Weihnachtsmannes klargeworden war.
Das erste Mal in seinem Leben wurde Ponita geschätzt, das erste Mal wurde es Freund genannt und das ganz unabhängig von seinem Aussehen oder seinen Fähigkeiten.
Ganz im Gegenteil die ersten Wochen musste Ponita für seinen Aufenthalt überhaupt nichts tun.
Der Weihnachtsmann freute sich immer, wenn er von seinen Ausflügen zurück kam und Ponita auf ihn wartete.
Oft erzählte er Ponita dann am warmen Kamin bis spät in die Nacht Geschichten über Weihnachten.
Weihnachten, dieses Wort, dieser Tag, es war etwas völlig neues für Ponita, es hörte sich immer so wunderbar an, wenn der Weihnachtsmann davon sprach.
Schließlich entschied sich Ponita dann dafür dem Weihnachtsmann zu helfen.
Erst fing es mit kleinen Dingen an, wie zum Beispiel dem anzünden des Kamins.
Nach einiger Zeit fing es jedoch auch an den Weihnachtsmann gemeinsam mit seinem Freund Damhirplex und noch mehreren anderen Damhirplex zu seinen Zielorten zu fliegen.
Ja,fliegen.
Schließlich besaß der Weihnachtsmann eine fliegende Kutsche, welche normalerweise von den Damhirplex gezogen wurde.
Auf Ponitas Wunsch hin, hatte der Weihnachtsmann jedoch auch ihm das fliegen gelehrt.
Offenbar war dafür nur ein besonderer Zauberspruch, wie ihn nur der Weihnachtsmann kannte, vonnöten.
Somit flog Ponita den Weihnachtsmann also gemeinsam mit den Damhirplex von Ort zu Ort, während Botogel und auch die anderen Botogel, unter Kussillas Aufsicht, in der Fabrik des Weihnachtsmannes Geschenke herstellten.
Einzig und allein die klirrende Kälte im Tal des ewigen Eises störte Ponita noch.
Aufgrund dieser eisigen Temperaturen konnte es schließlich nicht einmal für längere Zeit nach draußen, wenn es denn nicht gerade mit dem Weihnachtsmann auf einer Reise war.
Doch dieses kleine Ärgernis nahm Ponita gerne in kauf, schließlich hatte es nun eine neue Herde, eine Herde, in der sein Platz nicht nur irgendwo am Rand war, sondern ganz weit drinnen in der Mitte.
Kaum hatte Ponita sich an sein neues Leben gewöhnt, war es dann auch endlich soweit, Weihnachten rückte immer näher und der Stress stieg.

Weihnachtsmann in Not

"Jetzt trödelt doch nicht so herum, Weihnachten steht schon mitten vor der Tür.", trieb Kussilla verärgert die fleißig arbeitenden Botogel an, während sie sich mit einem ihrer kleinen Patschändchen durch die blonden Haare fuhr.
Wie es der Zufall so wollte, fuhr direkt danach, auf einem Fließband, ein mannshoher Spiegel an Kussilla vorbei.
Natürlich ließ sich das kleine, pinkfarbene Pokemon diese Gelegenheit nicht nehmen und spitzte erfreut die Lippen, um sich dann selbst im Spiegel zu bewundern.
Allerdings war der Spiegel genauso schnell, wie er gekommen war, auch schon wieder weg und wurde bereits von dem Botogel, welches Ponita damals in der Scheune begegnet war, in ein grünfarbenes Geschenkpapier verpackt.
Ponita, welches seinen kleinen Freund, an diesem Tag, noch nicht gesehen hatte, ging sofort zu Botogel hinüber und grüßte es.
Auch Botogel war sehr erfreut Ponita zu sehen, verbarg dies jedoch gut und meinte nur: "Wenn du mich ablenkst, dann werden die Geschenke nicht mehr fertig, bevor Weihnachten hereinschneit."
Also ließ Ponita Botogel in Ruhe.
Natürlich verstand es, wie wichtig Weihnachten für alle war, immerhin hatten sie bereits das ganze Jahr darauf gewartet, doch Ponita vermisste die lockeren Tage von vorher, an denen es fast jeden Tag mit Botogel und Damhirplex hatte spielen können.
Was Damhirplex wohl macht? Entschlossen noch heute einen Spielkamerad zu finden, wollte Ponita sich gerade aufmachen, um seinen Freund zu suchen, als es plötzlich von Kussilla aufgehalten wurde: "Wenn du nichts zutun hast, dann steh hier nicht so doof rum und mach dich nützlich!"
Ertappt sah Ponita zu Kussilla nach unten und antwortete: "Wie denn?"
Ich mein, immerhin ist letztes mal eine ganze Rolle Geschenkpapier verbrannt, als ich versucht habe zu helfen. Ponita konnte sich nur zu gut daran erinnern, wie es einmal beim einpacken helfen wollte und dabei feststellen musste, dass dies mit Hufen nicht ganz so einfach war.
Kussilla erinnerte sich wohl gerade an dieselbe Szene und seufzte: "Du könntest mit deinen Flammen wenigstens ein bisschen Wärme erzeugen, dann können wir der Zentralheizung nämlich ein wenig Energie abziehen und diese auf den GeschenkOmaten 4.8 übertragen."
Da ließ sich natürlich nicht viel gegen sagen, weswegen Ponita sich dann schließlich einen einigermaßen ruhigen Ort suchte, wo es niemanden stören würde und dann letztlich seine Körperheizung ein wenig hochdrehte.
Tatsächlich wurden die Fließbänder danach sogar noch ein Stück schneller, wobei Ponita sich nicht wirklich sicher war, ob es den vielen Botogel damit wirklich einen Gefallen getan hatte.
Mehrere anklagende Blicke sprachen sogar eindeutig dafür, dass Ponita sich eventuell doch ein wenig zügeln sollte.
Bevor Ponita diesen Gedanken jedoch ernsthaft in Erwägung ziehen konnte, wurde es plötzlich mahnend von Kussilla angesehen, als könnte diese Gedanken lesen.
Kurze Zeit später traf dann auch endlich der Weihnachtsmann ein, um seine finale Kontrolle durchzuführen.
Sofort sprang ihm Kussilla in die Arme und warf den stämmigen Mann dabei beinahe um.
Nach einer kurzen Inspektion stellte der Weihnachtsmann dann fest, dass offenbar alles nach Plan lief und er wieder zurück zu seinem Schlitten gehen konnte, an welchem er bereits seit einigen Tagen herumwerkelte.
Natürlich musste immer alles dann kaputt gehen, wenn es am dringendsten gebraucht wurde.
Auch der GeschenkOmat hatte vor einigen Tagen den Geist aufgegeben, was der Grund für all den jetzigen Stress war.
Bevor der Weihnachtsmann die große Halle jedoch wieder verlassen konnte, flog plötzlich die Eingangstür mit einem lauten Knall auf.
An der Schwelle stand nun ein Wesen, welches dem Weihnachtsmann zumindest entfernt ähnelte.
Ponita wusste inzwischen nämlich dass sich diese Pokemonart Mensch nannte.
Dieser Mensch war jedoch komplett in schwarz gekleidet und hatte einen langen, grauen Bart.
Ein weiterer Unterschied zum Weihnachtsmann lag in der düsteren Aura dieses Menschen.
Im Gegensatz zum Weihnachtsmann, welcher Güte und Barmherzigkeit ausstrahlte, strahlte der fremde Mann Bitterkeit und Unzufriedenheit aus.
Ponita wusste sofort, dass der Fremde nicht zu Besuch war, um Höflichkeiten auszutauschen.
Auch der Weihnachtsmann wusste dies offensichtlich, hieß den ungebetenen Gast jedoch mit aller Höflichkeit willkommen: "Herzlich willkommen in der Geschenkefabrik vom Weihnachtsmann. Was kann ich denn für dich tun?"
Anstatt eine direkte Antwort zu geben, zog der fremde Mann jedoch einen Pokeball hervor und warf diesen in Richtung des Weihnachtsmannes: "Jetzt gibt es kein zurück mehr, halte dich einfach an den Plan Siberio!"
Mit einem weißen Lichtblitz erschien daraufhin, mitten vor dem Weihnachtsmann ein Pokemon, welches stark einen Eisbären ähnelte.
Allerdings stand es auf zwei Beinen und überragte den überraschten Weihnachtsmann um fast das doppelte.
Bevor der Weihnachtsmann also auch nur reagieren konnte, wurde er von Siberio gepackt und festgehalten.
Daraufhin brülte Siberio triumphierend und positionierte den Eiszapfen, welcher an seinem Kinn hing, so, dass der Weihnachtsmann es nicht mehr wagte sich zu bewegen.
Allerdings waren die vielen Botogel und Kussilla noch immer frei und inzwischen sehr erbost.
Wütend warfen die Botogel mit den verschiedensten Geschenken nach Siberio.
Es waren die verrücktesten Farben und die merkwürdigsten Formen dabei, doch die Geschenke prallten einfach nur von Siberio ab, welches daraufhin lachend den Griff, um den Weihnachtsmann, noch weiter verstärkte.
Selbst Kussillas kraftvollen Schlag steckte Siberio weg, als wäre es nichts.
Ponita hingegen, regte sich noch nicht, es beschränkte sich noch aufs beobachten.
Direkt darauf wurde es dann sogar noch schlimmer.
Hinter dem fremden Mann kamen mehrere neue fliegende Pokemon.
Auch von ihren blauen Körpern prallten jegliche Attacken ab, während der fremde Mann schrie: "Jetzt Frigometri, Eisstrahl!"
Nun wurde Ponita und den anderen schlagartig klar, was die Fremden vorhatten.
Allerdings war es schon zu spät.
Die Frigometri richteten ihre Eisstrahlen allesamt auf den Weihnachtsmann, welcher noch immer wehrlos in Siberios Armen hing und froren den gütigen Mann innerhalb von Sekunden komplett ein.
Selbst Kussilla, welches sich schützend vor den Weihnachtsmann geworfen hatte, hatte nichts mehr ausrichten können.
Stattdessen starrte sie nun, mit schreckgeweiteten Augen, durch das dicke Eis, in welchem sie jetzt gemeinsam mit dem Weihnachtsmann eingeschlossen war.
Als nächstes waren dann die Botogel dran.
Genauso wie Kussilla und der Weihnachtsmann, wurden auch sie im Eis eingefroren.
Jegliche Flucht war zwecklos.
Ein Botogel nach dem anderen wurde von den Frigometri erwischt, keines entkam.
"Dieses Jahr fällt Weihnachten aus!", brüllte der Fremde Mann dabei immer wieder höhnisch.
Ponita blieb jedoch völlig unangetastet.
Schließlich war es das einzige Pokemon, welches noch nicht in festem Eis eingefroren war.
Verwirrt sah es sich um, es verstand noch nicht so recht.
Alles war viel zu schnell gegangen.
Dann kam der fremde Mann jedoch direkt auf Ponita zu und sprach genervt: "Du bist nutzlos, dich brauch ich nicht."
Für einen kurzen Moment blieb Ponita völlig sprachlos stehen, ehe der Mann noch nachsetzte: "Wirds bald oder möchtest du Bekanntschaft mit Siberio machen?"
Nach diesen Worten kam Siberio bedrohlich näher und machte sich für einen Angriff bereit.
Nun musste Ponita nicht noch weiter nachdenken, sondern floh einfach, floh nach draußen.
Draußen angekommen war das Erste, was es sah, der gefrorene Schlitten samt allen Damhirplex, welche ebenfalls im inneren des Eises erstarrt waren.
Für einen kurzen Moment dachte Ponita darüber nach zu helfen, seine Flammen sollten schließlich etwas ausrichten können, doch plötzlich erschienen hinter dem Feuerpokemon mehrere Frigometri.
So wie es aussah, hatte es sich ihr Trainer anders überlegt und wollte nun auch Ponita kaltgestellt wissen.
Aufgrund dessen floh Ponita sofort, ohne weiter nachzudenken in den tiefen Wald.
Schnell wie es war, hatte es die Frigometri schon bald abgehängt, bis es dann schließlich erschöpft unter einer alten Kiefer anhielt.
Keuchend dachte es nach. Ich muss ihnen unbedingt helfen!
Doch so schnell wie Eis unter Feuer zu schmelzen begann, schmolz auch Ponitas Entschlossenheit. Nein dieser Mensch hatte recht, ich bin vollkommen nutzlos.
Völlig fertig brach Ponita unter dem Baum zusammen, es wusste nicht mehr wohin.
Kaum hatte es eine neue Herde gefunden, war diese ihm auch schon wieder entrissen worden, es fühlte sich so einsam, so machtlos.
Als jedoch schon alle Hoffnung verloren schien, sprach plötzlich eine mysteriöse Stimme direkt durch Ponitas Kopf zu ihm: "Du möchtest deinen Freunden doch helfen, warum tust du es nicht?"
Ponita erkannte die Stimme sofort wieder, es war dieselbe wie damals, kurz bevor es beim Weihnachtsmann gelandet war.
Zitternd antwortete Ponita: "Ich bin zu schwach."
Keine Antwort, es wurde wieder still und der Schnee fiel immer schneller, bis schließlich ein Schneesturm aufkam.
Vielleicht hatte die Herde ja recht und ich bringe wirklich Unglück. Ohne den Willen weiter um sein überleben zu kämpfen, gab sich Ponita dem kalten Schnee hin, zumindest würde es durch seinen Tod nicht noch mehr Unglück verursachen.
Doch plötzlich bildete sich direkt über Ponita eine Art unsichtbare Kuppel, so dass nicht einmal mehr eine einzelne Schneeflocke zu dem Feueropokemon durchkam.
Dies bemerkend sah sich Ponita verwirrt um.
Tatsächlich fiel nur bei ihm kein Schnee mehr.
Um es herum tobte noch immer der Schneesturm, welcher mehr und mehr zunahm.
Plötzlich sprach wieder die Stimme in seinem Kopf: "Hättest du gedacht, dass so etwas möglich ist?"
Sofort schüttelte Ponita energisch den Kopf.
"Siehst du? Es gibt Wunder, es gibt sie wirklich und eines der größten Wunder, Weihnachten, steht kurz davor vernichtet zu werden. Ponita du bist jetzt das einzige Pokemon, dass noch etwas ausrichten kann. Zieh los und rette Weihnachten!"
Sobald Ponita diese Worte vernahm regte sich etwas in ihm, es machte sich Hoffnung breit.
Allerdings reichte dieser kleine Funke noch nicht, um in Ponitas Herz ein ganzes Feuer zu entfachen.
Mit einem Mal begann der Schnee vor Ponitas Augen jedoch merkwürdig zu leuchten und seine Eltern erschienen.
Jetzt standen tatsächlich zwei Gallopa vor Ponita und sahen es ermutigend an.
Wobei selbst Ponita schnell klar wurde, dass es sich nur um die Geister seiner Eltern handeln konnte.
Als erstes trat seine Mutter hervor und sprach sanftmütig: "Die Farbe deiner Flammen, als du damals zu Weihnachten geboren wurdest, wussten wir, dass ein Wunder in dir steckt."
Dann sprach der Vater: "Und jetzt wissen wir ganz sicher, dass es deine Bestimmung ist Weihnachten zu retten."
Tränen rannen an Ponitas Wangen herunter, es konnte kaum glauben, was es sah und stotterte heiser: "Mama, Papa."
Jetzt traten Ponitas Eltern näher an ihr Kind heran und legten sich so zu ihm, dass es zwischen ihren Körpern, eingeschlossen wurde.
Obwohl die Körper nicht mehr physisch in dieser Welt existierten, so ging dennoch eine wohlige Wärme von den Flammen der beiden Gallopa aus, welche Ponita neue Kraft schenkten."
Dann spürte Ponita jedoch auch schon, ohne hinzusehen, dass die Geister seiner Eltern wieder verblassten.
"Jetzt geh und rette Weihnachten! Wir sind so stolz auf dich." Sprach die Mutter bevor sie als erstes verblasste.
Nun war nur noch der Vater übrig, der auch langsam wieder mit dem dichten Schnee verschmolz.
Voller Stolz sprach er nun: "Wir sind so unglaublich stolz auf dich und denk immer dran, das Feuer in unseren Herzen ist stärker als das Eis, welches sie umgibt."
Dann verschwand auch Ponitas Vater im Schnee.
Ponita hingegen, versuchte völlig aufgelöst, mit tränenüberlaufenen Augen, laut schreiend, noch irgendwie seine Eltern zu erreichen, doch jetzt waren sie ganz fort."
Nachdem es dies realisiert hatte, blieb Ponita wieder alleine im Schnee stehen.
Selbst die unsichtbare Kuppel, welche es zuvor noch vor dem herabfallenden Schnee geschützt hatte, war nun weg.
"Brauchst du noch ein Wunder oder bist du jetzt endlich soweit?", ertönte wieder die Stimme in seinem Kopf.
Doch Ponita war nun soweit, sein Herz brannte innerlich lichterloh.
Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck sprach es in den Schneesturm hinein: "Ich war noch niemals so bereit wie jetzt."

Weihnachtswunder

"Kommt schon, jetzt retten wir den Weihnachtsmann!",feuerte Ponita die Damhirplex an.
Sie wieder aus dem Eis zu befreien war für Ponita ein leichtes gewesen.
Aufgrund des Schneesturms hatte es, außerhalb der Geschenkefabrik, keine einzige Wache gegeben.
Jetzt wo die Damhirplex befreit waren, musste sich Ponita zumindest nicht mehr allein dem fremden, bösen Mann, den vielen Frigometri und dem Siberio stellen.
Allerdings würde es noch immer ein harter Kampf werden, doch Ponita war jetzt gewappnet.
Heute loderten seine Flammen heller als je zuvor, heute hatte es das Gefühl alles schaffen zu können.
"Und du hast wirklich einen Plan? ", fragte nun das Damhirplex, welches Ponita damals während seines erwachens das erste Mal gesehen hatte.
Glücklich sah Ponita Damhirplex an, sie waren wirklich gute Freunde geworden: "Wenn du mit Plan rein stürmen und Attacke meinst, dann ja."
Bevor dann auch nur jemand antworten konnte, trat Ponita bereits kompromisslos mit den Hufen zu und die Tür flog beim aufgehen beinahe aus den Angeln.
Kaum in der Halle, machte Ponita sofort den eingefrorenen Weihnachtsmann aus.
Tatsächlich war er relativ unbewacht am Rande der Fabrik abgestellt worden.
Jediglich zwei Frigometri hielten sich in der nähe auf und beschossen die Neuankömmlinge nun mit ihren Eisstrahlen.
Diese konnten Ponita, welches mutig voraus rannte, jedoch überhaupt nichts anhaben.
Eine Ladung Flammen später, waren der Weihnachtsmann und Kussilla dann bereits befreit.
Heiter lachend bedankte sich der Weihnachtsmann bei Ponita und sah dann zu dem fremden Mann, welcher nun gemeinsam mit Siberio und seinen Frigometri bereit stand, um den Weihnachtsmann noch ein weiteres Mal einzufrieren.
Jetzt waren der Weihnachtsmann und seine Pokemon jedoch vorbereitet.
Sofort erschufen die Damhirplex mehrere Illusionen, um dann die vielen Frigometri überall in der Fabrik in kleine Kämpfe zu verwickeln.
Somit blieben nur noch der fremde Mann und Siberio übrig.
Allerdings besaß auch der Weihnachtsmann noch eine Trumpfkarte in Form eines Pokeballs, welchen er nun warf: "Walraisa, es wird Zeit unser geliebtes Heim zu verteidigen!"
Sofort erschien, mit einem weißen Lichtblitz, ein größtenteils blaues Pokemon, welches mit seinen langen Stoßzähnen stark an ein Walross erinnerte.
Genauso wie der Weihnachtsmann, besaß es außerdem einen langen, weißen Bart."
Entschlossen stellten sich nun Walraisa und der Weihnachtsmann gemeinsam dem fremden Mann und seinem Siberio.
Ponita hatte genug gesehen, alles sah mit einem Mal wieder sehr viel besser aus.
Anstatt also weiter dem Weihnachtsmann und Walraisa bei ihrem aussichtsreichen Kampf zuzusehen, machte sich Ponita daran die, überall in der Fabrik verteilten, Botogel wieder aus ihren eisigen Gefängnissen zu befreien.
Doch sobald Ponita auch das letzte befreit hatte, hörte es plötzlich wie Kussilla aufgeregt schrie.
Sofort sah Ponita zum Weihnachtsmann hinüber und musste mit Schrecken erkennen, dass Walraisa besiegt war.
Siberio war gerade dabei den Weihnachtsmann zu attackieren.
Dieses mal schien es diesen jedoch ernsthaft verletzen zu wollen.
Entsetzt sprintete Ponita, ohne nachzudenken, los und warf sich direkt zwischen Siberio und den Weihnachtsmann, um so anstelle des Weihnachtsmannes von Siberios mächtigen Klauen getroffen zu werden.
Von der Wucht von Siberios Attacke getroffen, wurde Ponita direkt an die nächste Wand geschleudert und blieb betäubt liegen.
Unsägliche Schmerzen breiteten sich langsam von der Flanke über den gesamten Körper aus, es fühlte sich an, als müsste Ponita sterben.
Sofort war der Weihnachtsmann an Ponitas Seite und hielt seinen Kopf: "Du musst durchalten Ponita!"
Hinter dem Weihnachtsmann fiel zeitgleich der fremde Mann auf die Knie, vergrub sein Gesicht in den Händen und schluchzte: "D-das wollte ich doch gar nicht."
Auch Siberio starrte nun schuldbewusst auf seine Klauen, auf die Klauen, welche Ponita so schwer verletzt hatten.
Selbst die Frigometri stellten jetzt jegliche Kampfhandlungen ein und versammelten sich schweigend bei Ponita und dem Weihnachtsmann.
Doch Ponita bekam nicht mehr viel von all dem mit, es wurde schwach und schwächer.
Dass seine besten Freunde, Botogel und Damhirplex dazu stießen, merkte es schon gar nicht mehr.
Ponitas Geist trennte sich langsam vom Körper, es wurde leichter, die Schmerzen ließen nach.
Als nächstes war dann alles weiß, schneeweiß.
Körperlos irrte Ponitas Seele durch einen Wald, der dem Wald im Tal des ewigen Eises wirklich ähnlich sah.
Jetzt wo Ponita mehr darauf achtete, schien es sogar genau der gleiche Wald zu sein.
Es bewegte sich jedoch komischerweise von selbst, besser gesagt es schwebte einen Pfad entlang, den es erst einmal zuvor in seinem Leben beschritten hatte.
Nach kurzer Zeit befand sich Ponita dann auf der Lichtung, wo es damals am Grunde des Teiches das einsame Pokemon Ei gesehen hatte.
Oft hatte Ponita versucht den Ort wiederzufinden, doch es war ihm niemals mehr gelungen.
Selbst der Weihnachtsmann und die anderen hatten nichts von diesem Ort gewusst.
Doch diese Erinnerungen waren jetzt Nebensache.
Ponita war nur noch hier, um in die nächste Welt, zu seiner Familie, zu gelangen.
Langsam schwebte es an den Rand des kleines, klaren Teiches.
Als es hinein sah, schien der Teich bodenlos, dies war offensichtlich das Portal in die nächste Welt.
Doch plötzlich wurde Ponitas Seele gestoppt.
Wieder war es die mysteriöse Stimme: "Halte ein kleines Ponita."
Dieses mal konnte Ponita jedoch endlich den Besitzer der Stimme sehen, es war ein großer blauer Vogel, der völlig aus Eis zu bestehen schien.
Instinktiv stellte Ponita eine Frage, wie sie wohl die meisten gestellt hätten: "Wer bist du eigentlich?"
Sofort erfolgte die Antwort: "Mein Name ist Arktos, Wächter des Eises."
Dann wechselte Arktos jedoch wieder das Thema: "Du hast Weihnachten gerettet und möchtest jetzt einfach gehen ohne es wenigstens einmal erlebt zu haben?"
"Meine Eltern warten schon.", antwortete Ponita darauf.
Tatsächlich erschien nun in dem Teich, vor ihm, das Bild seiner beiden Eltern und seinem Bruder, wie sie es anlächelten.
Doch Arktos hatte etwas anderes mit Ponita vor und schlug ein paar Mal kräftig mit den Flügeln, so dass sich das Bild im Wasser änderte.
Jetzt konnte Ponita sehen wie der Weihnachtsmann Ponitas leblosen Körper in Händen hielt und bitterlich weinte.
Auch die vielen Botogel, Damhirplex und sogar das sonst so kühle Kussilla, alle Freunde von Ponita weinten.
Selbst der fremde Mann und seine Pokemon starrten fassungslos und schuldbewusst auf Ponitas Körper.
Werde ich wirklich so sehr vermisst? Plötzlich machte sich in Ponitas Kopf ein Wunsch breit, etwas dass es unbedingt noch wollte.
Entschlossen sprach es zum Wasser des Teiches: "Tut mir leid Mama, Papa und mein lieber Bruder, ich kann noch nicht zu euch kommen, ich möchte erst noch diese Welt hier erkunden. Es gibt noch so viel, was ich noch nicht gesehen habe und ich glaube fest daran, dass es noch mehr gute Pokemon gibt, die auf mich warten."
Dann drehte Ponita sich um: "Hey Arktos, bitte bring mich zurück zu meinen Freunden."
Doch Arktos war spurlos verschwunden.
Plötzlich begann es zu schneien, der Teich verschwand, es tobte ein Scheesturm und Ponitas Seele war mittendrin.
Das nächste woran Ponita sich erinnern konnte, war dass es die Augen auftat und dann plötzlich wieder den Weihnachtsmann, Botogel und Damhirplex sah, wie sie alle über ihm knieten.
Plötzlich wurde es laut, alle freuten sich unglaublich.
Doch da war noch eine letzte Sache.
Sobald sich die Lage wieder ein wenig beruhigt hatte, stand der Weihnachtsmann wieder auf und ging zu dem fremden, schwarzgekleideten Mann hinüber.
Dieser kam den Weihnachtsmann jedoch noch zuvor, warf sich gemeinsam mit Siberio auf den Boden und entschuldigte sich: "Es tut mir so leid Weihnachtsmann, ich habe dir die Schuld dafür gegeben, dass meine Eltern damals verschwunden sind und plante seitdem Weihnachten ein für allemal abzuschaffen."
Doch der Weihnachtsmann strafte den Mann nicht für das, was er getan hatte, ganz im Gegenteil.
Er kniete nieder, umarmte den völlig fremden Mann und sprach: "All die Jahre müssen wirklich hart für dich gewesen sein Tim."
"Woher kennst du meinen Namen?", fragte Tim jetzt erstaunt.
Die Antwort erfolgte postwendend: "Der Weihnachtsmann erinnert sich an alle lieben Kinder."

In einem folgenden Gespräch stellte sich heraus, dass Tims Eltern früher an Weihnachten ums Leben kamen, als sie ein Geschenk für ihren über alles geliebten Sohn nach hause bringen wollten.
Der Weihnachtsmann fand das Geschenkt und wollte dieses Tim all die Jahre bringen, doch Tim gab den Weihnachtsmann die Schuld für das Verschwinden seiner Eltern und verbrannte alle Weihnachtsgeschenke, die er in den darauffolgenden Jahren vom Weihnachtsmann bekam.
Glücklicherweise konnte der Weihnachtsmann das Geschenk von Tims Eltern jedoch schon beim ersten Mal retten und stellte es die darauf folgenden Jahre nicht mehr zu den anderen Geschenken dazu, immer darauf wartend, dass Tim irgendwann dazu bereit wäre das Geschenk seiner Eltern anzunehmen.
Dieser Tag war letztlich dann der, an dem Tim die Fabrik des Weihnachtsmannes überfiel und Ponita fast starb.
Endlich konnte der Weihnachtsmann Tim sein Geschenk überreichen, über das sich der nun erwachsene Mann wie ein kleines Kind freute.
Kurz danach verschwand Tim dann auch schon wieder, gemeinsam mit Siberio und den Frigometri.
Auch Ponita hatte es geschafft, es war durch ein Wunder und ein wenig Hilfe von Arktos wieder ins Leben zurückgekehrt.
Der Konflikt, welcher zunächst noch in der Geschenkefabrik getobt hatte, war gelöst, Weihnachten war gerettet.
Das weitere vorbereiten der Geschenke lief wie geschmiert und auch Ponitas Wunden heilten durch Arktos Segen innerhalb von wenigen Tagen.
Allerdings machte ihm noch immer die Kälte im Tal des ewigen Eises sehr zu schaffen.
Schließlich war es dann soweit, die Nacht zu Weihnachten stand an und Ponita war dazu auserwählt worden den Schlitten des Weihnachtsmannes zu ziehen.

Ein neues Abenteuer

"Pass gut auf dich auf, ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.", verabschiedete sich Botogel von Ponita.
Dieses war nun ein wenig verwirrt. Warum benehmen sich heute alle so komisch?
Dann ging es auch schon los.
Ponita lief ganz vorne, an der Spitze der Damhirplex, welche gemeinsam mit ihm den Schlitten des Weihnachtsmannes zogen.
Jetzt ging es mit einem Ruck in die Luft, plötzlich flog Ponita, es war immer wieder ein großartiges Gefühl.
Dann lieferte es den Weihnachtsmann erst bei einem, dann beim nächsten und dann bei immer mehr Häusern ab, die Zeit schien beinahe still zu stehen.
Obwohl es dunkel war, leuchteten die meisten der Häuser außen, Grund dafür waren wunderschöne, bunte Lichter.
Ponita genoss die Reise sehr.
Irgendwie kam sie ihm jedoch auch nicht allzu lange vor, die Zeit verging wie im Flug.
Das Damhirplex, mit dem Ponita so gut befreundet war, war an diesem Abend merkwürdigerweise so still.
Genauso wie zuvor noch Botogel, warf es Ponita immer wieder diese merkwürdigen Blicke zu und Ponita verstand einfach nicht wieso.
Dann war es schließlich soweit, die kleine Gruppe stand vor dem letzten Haus.
Bei dem Haus handelte es sich um ein Labor, nebenan lag sogar eine große Glaskuppel.
Jetzt brach Damhirplex plötzlich in Tränen aus: "Besuch uns wenigstens ab und zu ja?"
Völlig verwirrt starrte Ponita Damhirplex an: "Was ist heute los mit euch allen?"
Als dann der Weihnachtsmann vom Schlitten stieg und auf Ponita zulief, wusste das Feuerpokemon, dass jetzt etwas großes anstand.
"Das Tal des ewigen Eises ist kein Ort für ein Feuerpokemon.", sprach der Weihnachtsmann nun.
Er hatte wieder diesen sanften Blick, der Ponita jedes Mal aufs neue beruhigte.
Dieses Mal machte sich jedoch Unruhe im Herzen des Feuerpokemons breit.
Dann fuhr der Weihnachtsmann fort: "Ich habe mich dazu entschlossen dir zu Weihnachten etwas zu schenken, was du schon seit langem verdient hast."
Plötzlich wurde Ponita ganz mulmig zumute, es wollte sich wehren, es wollte weglaufen, doch seine Beine verweigertem ihm jeglichen Gehorsam.
So stand Ponita nur still und leise da, als der Weihnachtsmann einen zu Weihnachten passenden Pokeball mit rot-weißem Muster hervor holte und sprach: "Mein kostbarer Freund, für dich beginnt jetzt ein neues Abenteuer, doch hab keine Sorge, wir werden uns wiedersehen."
Mit diesen Worten öffnete sich der Pokeball und die Welt um Ponita herum verschwand.

Endlich war es morgen, endlich war auch die Sonne wach.
Begeistert stürmte Toru nach unten ins Wohnzimmer, dort wo der Weihnachtsbaum stand und tatsächlich, unter ihm lagen jede Menge Geschenke.
Zuerst starrte der kleine, braunhaarige Junge natürlich unter den rechten Teil des Baumes, dort lagen seine Geschenke.
Allerdings fiel ihm jedoch recht schnell, aus dem Augewinkel, ein rot- weiß verzierter Pokeball auf, der zwischen den Geschenken seiner großen Schwester lag.
Jetzt interessierte dieser ihn natürlich noch mehr, als seine eigenen Geschenke, immerhin liebte er Pokemon über alles und so ein Geschenk hatte der Weihnachtsmann zuvor noch nie vorbei gebracht.
"Fel, Feeeeeeeel", sofort rannte Toru, nach seiner Schwester schreiend, die Treppe nach oben.
Kurz darauf standen er, seine Mutter und seine Schwester, Felicity bereits vor dem Pokeball.
Felicity konnte es kaum glauben, ihre langen, lockigen, blonden Haare waren noch immer ungekämmt und sie war noch immer im Schlafanzug.
Als Toru sie mit der Nachricht des Tages geweckt hatte, war sie sofort nach unten gestürmt.
Selbst Xalia, die Mutter der beiden schien sehr überrascht zu sein.
Nicht noch mehr Zeit verschwendend, nahm Felicity also den Pokeball und ließ das Pokemon frei.
Nun erschien, mit einem hellen Lichtblitz ein Ponita, an dessen Körper blaue Flammen loderten.
Es ließ die Flammen jedoch erschrocken erlöschen, als Felicity sich ihm plötzlich um den Hals warf und überglücklich schrie: "Frohe Weihnachten!"

Finsternis

"Weich aus Sandan!", rief Toru seinem Pokemon zu.
Trotz aller Bemühungen war Sandan jedoch zu langsam und wurde direkt von Vivillions Käferbiss getroffen.
Aufgrund dessen fiel Sandan erschöpft zu Boden und blieb erst einmal benommen liegen, während Vivillion ein paar mal kräftig mit seinen grünen Flügeln schlug, um sich wieder zurück in die Luft zu erheben.
Es ist so unglaublich stark, seitdem es sich entwickelt hat, ich kann überhaupt keine Lücke sehen. Toru verzweifelte so langsam, ihm gingen wirklich die Ideen aus.
Auch Sandan schien nicht mehr so Recht an den Sieg zu glauben.
Obwohl es noch ein weiteres Mal zurück auf seine Beine fand, konnte man ihm gut ansehen, dass es nur noch aufstand, weil es zu stolz war, um einfach so aufzugeben.
Doch auf der anderen Seite kamen Denver und Vivillion gerade erst so richtig in Fahrt.
Ohne seinen Gegnern auch nur einen kurzen Moment zum Verschnaufen zu geben rief Denver, sobald Sandan aufgestanden war: "Beende es jetzt mit Tackle Vivillion!"
Erneut flog Vivillion in rasendem Tempo auf Sandan zu, welches hilflos zu seinem Trainer sah und auf den nächsten Befehl wartete.
Dieser kam dann auch, sogar recht schnell: "Einigler, los!"
Sandan gehorchte und rollte sich zu einer soliden Kugel zusammen, um so den größten Schaden zu vermeiden.
Doch auch Vivillions Tackle hatte, nach der Entwicklung, einiges an Stärke hinzugewonnen.
Mit einem lauten Knall traf Vivillion auf das zusammengerollte Sandan und schleuderte es mit aller Kraft gegen einen nahegelegenen Baumstamm.
So war es eben jener Aufprall, der Sandan schließlich den Rest gab.
Unfähig sich noch einmal zu bewegen, blieb Sandan mit geschlossenen Augen liegen und musste von Toru zurück, in den Pokeball, gerufen werden.
Daraufhin gratulierte Toru Denver und Vivillion zu ihrem Sieg, ehe er geknickt zu Boden sank.
Lautstark seufzend stellte er fest: "Vivillion ist auf einem ganz anderen Level als Puponcho."
Nachdem er Vivillion zurück in dessen Pokeball beordert hatte, stimmte Denver ihm zu: "Heute ist ein glücklicher Tag für mich, ich meine wir hätten sonst wahrscheinlich verloren."
Mit diesen Worten ging er zu Toru, reichte ihm eine Hand und half ihm schließlich auf.
Dankbar ließ Toru sich aufhelfen und meinte: "Bereite dich auf den Tag vor, an dem ich eine Revanche fordere."
Grinsend antwortete Denver: "Ich freue mich schon darauf."
Kurz darauf hatten sich die Beiden auch schon voneinander verabschiedet.
Obwohl er noch immer ziemlich enttäuscht darüber war, seinen ersten richtigen Kampf verloren zu haben, konnte Toru dem Sieger mit erhobenem Haupt dabei zusehen, wie dieser, vor ihm, zwischen den Bäumen verschwand.
Wenigstens war es ein knapper Kampf. Toru war auf jeden Fall fest dazu entschlossen seinen nächsten Kampf für sich zu entscheiden.
Stolz betrachtete er Sandans Pokeball, welcher noch immer in seiner Hand ruhte und sprach zu diesem: "Ruh dich aus Sandan, du hast gut gekämpft."
Okay, wohin als nächstes? Plötzlich traten Toru Schweißperlen auf die Stirn.
Das was er soeben noch vergessen hatte, es war wieder da.
Toru konnte sich sogar schon bildlich vorstellen, wie Sandan ihn später dafür tadeln würde.
Verdammt, verdammt, ich hab vergessen ihn nach dem Weg zu fragen.
Völlig verzweifelt starrte Toru in den Wald hinein, dort hin, wo Denver erst kurz zuvor noch verschwunden war.
Doch Denver war bereits verschwunden, der Wald hatte ihn schon verschluckt.
Ahhhh, ich bin so dumm. Ohne noch weiter Zeit zu verschwenden, sprintete Toru los.
Eventuell würde er es ja doch noch schaffen Denver wiederzufinden.
Allerdings war es eventuell auch nicht die beste Idee gewesen im Wald umher zu rennen.
So war es eine dicke, aus dem Boden ragende, Wurzel, welche Toru erst das Gleichgewicht verlieren ließ und ihn dann, sich mehrfach überschlagend, auf eine kurze, aber dennoch sehr holprige Reise, einen Hügel hinunter, schickte.
Wie es das Schicksal nun einmal so wollte, kam es dann natürlich auch noch dazu, dass Toru auf seinem Weg nach unten keinen einzigen Baumstamm traf.
Erst am Ende seiner kurzen Reise traf er natürlich auf den letzten Baumstamm, welcher noch übrig war und blieb dann schließlich benommen liegen.
Während Toru dort allerdings direkt neben dem Baumstamm lag, schien sich etwas mit leisen Flügelschlägen seinem Gesicht zu nähern.
Doch Toru, dessen Sicht ebenso verschwommen war, wie sein Gehörsinn getrübt, bemerkte dies noch nicht.
Als dann plötzlich direkt vor seinem Gesicht ein grünes Wesen mit vier Augen erschien, erschreckte er sich umso mehr.
Lauthals schreiend krabbelte er auf allen Vieren rückwärts, bis er erneut auf einen weiteren Baumstamm stieß.
Autsch, verdammt. Während sich Toru noch den Hinterkopf rieb, kam das grüne Gesicht näher, doch dieses Mal war es nicht mehr nur eines.
Jetzt waren es eine ganze Menge dieser grünen Gesichter und noch viel mehr Augenpaare, die ihn anstarrten.
Also überlegte Toru kurz, ob es schlauer wäre wegzulaufen oder spontan in Ohnmacht zu fallen.
Da ihm eine Ohnmacht jedoch wahrscheinlich nicht gerade viel einbringen würde, entschied er sich für die erste Idee, stand auf und rannte los.
Loszurennen war dann wohl auch die richtige Idee gewesen, denn diese seltsamen grünen Gesichter schienen inzwischen ziemlich aufgebracht zu sein und attackierten gerade die Stelle, an der Toru, Sekundenbruchteile zuvor, noch gesessen hatte.
Um was für Attacken es sich dabei jedoch genau handelte, konnte der Junge nicht mehr sehen, da es für ihn nur noch eine Blickrichtung gab und zwar nach vorn.
Obwohl er also zunächst nicht mehr nach hinten sah, konnte Toru dennoch noch immer die Verfolger hinter sich spüren.
Es war, als würde ihn eine seltsame Präsenz umgeben.
Nach geschätzt etwa einer weiteren Minute, wurde Toru jedoch so langsam klar, dass diese Präsenz wohl doch nicht von diesen seltsamen grünen Gesichtern gekommen war.
Als er schließlich stehen blieb und sich umdrehte, wurde er direkt in dieser Annahme bestätigt.
Die Gesichter waren fort, niemand war mehr hinter ihm und jetzt, wo der junge Trainer darauf achtete, schien es um ihn herum auch überhaupt keine Geräusche mehr zu geben.
Es war, als wäre Toru plötzlich ganz alleine im Wald.
Mit einem Mal wurde dem Jungen ganz mulmig zumute.
Wie um dieses Gefühl zu unterstreichen, kam plötzlich auch noch, innerhalb von einer Sekunde auf die nächste, Nebel auf.
Natürlich ging es dem jungen Trainer damit nicht wirklich sehr viel besser.
Trotzdem war er zumindest darüber erleichtert, dass nun offenbar wenigstens die Gesichter endlich wieder fort waren.
Dennoch wollte Toru diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen.
Als er jedoch gerade losgehen wollte, stolperte er über eine einsame Wurzel und landete mit dem Gesicht voran im Matsch.
Sobald er sich aufrichten wollte, versank seine rechte Hand, bis zum Handgelenk in Wasser.
Nun, aufmerksamer betrachtet, bemerkte Toru, dass auf dem Boden überhaupt kein Gras mehr wuchs.
Hier gab es nur noch Erde, Matsch und vereinzelt sogar kleine Pfützen.
An sich machte ein bisschen Dreck Toru ja nichts aus, doch da war noch immer diese Präsenz, dieses unheimliche Gefühl, welches ihn stark verunsicherte.
Genau dieses Gefühl, war jedoch auch der Grund, warum Toru zunächst noch an Ort und Stelle verharrte, warum er seine Hand noch nicht aus der Pfütze zog.
Offenbar war diese Reaktion auch genau richtig gewesen, denn plötzlich tauchten vereinzelt immer mehr Lichter auf, bis nahezu der gesamte Nebel um Toru herum anfing leicht lila zu leuchten.
Die Quellen der Lichter schienen vom Boden her zu kommen, dort leuchtete es, an einigen Stellen, am stärksten.
Auch schienen sie sich zu bewegen und nach etwas zu suchen, womöglich suchten sie sogar nach Toru.
Auf jeden Fall hatte der junge Trainer bei der ganzen Sache ein wirklich schlechtes Gefühl und drückte sich noch mehr an den Boden, um auf keinen Fall entdeckt zu werden.
Es schien jedoch nicht wirklich zu helfen.
Mit der Zeit kamen ihm die Lichter, langsam aber sicher, Stück für Stück, immer näher.
Zeitgleich wurde diese fremde, seltsame Präsenz ebenfalls immer stärker und schien jetzt sogar an Torus Kräften zu zehren.
Schließlich war eines der Lichter so nahe, dass Toru es einigermaßen gut erkennen konnte.
Wenn es nicht nur seine Einbildung war, so kam das Licht von kleinen, wandelnden Kerzen.
Dann hörte Toru plötzlich ein Glöckchen und erschauderte leicht.
Mit einem Mal war das lilafarbene Flimmern vollständig aus dem Nebel verschwunden.
Wahrscheinlich waren diese seltsamen Kerzen geflohen.
Etwas anderes schien nun näher zu kommen, etwas vor dem sich diese Kerzen hüteten.
Vielleicht wäre es also auch besser von Toru gewesen sich ebenfalls vor dem, was nun nahte, zu verstecken.
Immer wieder konnte man das Glöckchen hören, wie es mit der Zeit immer lauter und lauter wurde.
Doch als der Junge sich aufraffen wollte, um zu flüchten, musste er mit entsetzen feststellen, dass er keine Kraft mehr übrig hatte, um aufzustehen.
Somit blieb ihm nur noch die Möglichkeit unfähig in den Nebel zu starren und darauf zu warten, dass ihn der Neuankömmling entdeckte.
Jedoch sollte ihm selbst dies versagt bleiben.
Mit einem Mal verschwamm alles vor Torus Augen und er fiel in eine tiefe Ohnmacht.

Wer kann erraten um was es sich bei den Gesichtern und bei den Kerzen handelt? Oo (Okaaaay, ist jetzt nicht sooo schwer^^)

Bei den Gesichtern handelte es sich um das Flügelmuster von Pudox^^
Bei den Kerzen... okay es gibt nur ein Kerzenpokemon: Lichtel^^

Das Geheimnis des Waldes

Was ist das für ein merkwürdiges Gemurmel? Langsam öffnete Toru seine Augen.
Als er daraufhin die ganzen, um ihn herumstehenden, Menschen erblickte, welche aufgeregt durcheinander quasselten, schloss er seine Augen instinktiv sofort wieder.
Doch die Menge um ihn herum verstummte schlagartig, als mit einem Mal jemand lautstark rief: "Hey, hat er nicht gerade eben für einen kurzen Moment seine Augen geöffnet?"
Jetzt bemühte sich Toru noch viel mehr darum seine Augen geschlossen zu halten und versuchte seine Atmung wieder mehr zu beruhigen, um einen tiefen Schlaf vorzutäuschen.
Sein Körper war nun ziemlich angespannt.
Zu seinem Glück sprach daraufhin einer der fremden Menschen: "Du musst es dir eingebildet haben, sieh doch wie fest er schläft."
Offenbar glaubten die anderen das selbe, denn es wurde wieder lauter.
Erleichtert atmete Toru auf und sein Körper entspannte sich wieder. Verdammt, wo bin ich hier überhaupt?
"Sag mal, bist du wach?", ertönte plötzlich eine neugierige Stimme mitten neben Torus Ohr.
Sie schien, dem Klang nach, einem jungen Mädchen zu gehören.
Ohne zu zögern, antwortete der junge Trainer gut hörbar: "Nein, ich schlafe gerade."
"Achso, okay, dann entschuldige vielmals die Störung", kam die offenbar sogar tatsächlich ernst gemeinte Antwort.
Allerdings war die Besitzerin der Stimme wohl auch die Einzige, welche Toru geglaubt hatte.
Überall um den jungen Trainer herum, war es nun nämlich wieder vollkommen still.
Seufzend öffnete Toru seine Augen, setzte sich auf und sprach lächelnd, während er sich peinlich berührt mit einer Hand an den Hinterkopf fasste: "Ah, Entschuldigung, habe ich das eventuell laut gesagt?"
Ohne Ausnahme nickten alle Menschen um ihn herum, genauso wie einige Pokemon, mit dem Kopf.
Einige Zeit später, welche Toru jedoch wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen war, saß er in einer kleinen Holzhütte auf einem Bett.
Ihm gegenüber, ebenfalls auf einem Holzbett, saß das Mädchen, welches seinen vorgetäuschten Schlaf offengelegt hatte und sah gerade ein wenig abwesend aus dem Fenster.
Dies sah Toru als perfekte Gelegenheit um sie einmal ein wenig genauer zu mustern.
Als erstes folgte sein Blick einem kleinen Lichtstrahl, welcher durchs Fenster genau auf die langen braunen Haare des Mädchens schien.
Dann bewegte sich das Mädchen ein wenig, weswegen ihr das Licht, daraufhin, direkt ins Gesicht fiel.
Jetzt konnte Toru ihre scheinbar makellosen Gesichtszüge bewundern.
Die Haut, die Lippen, das Kinn, nahezu das gesamte Gesicht schien perfekt geformt zu sein.
Es war beinahe, als würde Toru ein Wesen sehen, welches aus einer anderen Welt stammte.
Ihr Name war Elaine, wenn ich mich nicht irre. Noch nie zuvor hatte sich Toru so für ein Mädchen interessiert.
An ihr war einfach irgendetwas, was seine gesamte Aufmerksamkeit auf sie lenkte.
Jetzt bemerkte auch Elaine, dass sie von Toru regelrecht gemustert wurde.
Sie fing seinen Blick mit ihren smaragdgrünen Augen auf, lächelte ihn freundlich an und fragte: "Habe ich etwas im Gesicht?"
Ertappt starrte Toru zu Boden und meinte: "Nein, es ist alles okay."
Daraufhin legte Elaine verwirrt ihren Kopf schief und antwortete: "Oh, okay."
Nun schwiegen beide wieder.
Allerdings drängten noch immer haufenweise Fragen in Torus Kopf, weswegen er noch einmal alles, was er zuletzt erfahren hatte, laut vor Elaine aufzählte, um sich zu vergewissern: "Also, das hier ist das geheime Korakku Dorf. Kein außenstehender darf das Dorf betreten und falls dies doch geschehen sollte, dann muss diese Person hier bleiben?"
Zustimmend nickte Elaine und sprach: "Zumindest musst du solange hier bleiben, bis du einer von uns bist."
Seufzend hakte Toru nach: "Und wie lange wird das dauern?"
Nachdenklich sah Elaine zunächst an die Zimmerdecke, ehe sie antwortete: "Drei, vier Jahre vielleicht?"
"Drei oder Vier Jahre?", schockiert sprang Toru auf und fragte sicherheitshalber noch einmal nach: "Habe ich mich eben verhört oder hast du gerade gesagt, dass es auch vier Jahre lang dauern kann?"
Von Torus Stimme, welche nun ziemlich an Lautstärke dazugewonnen hatte, völlig unbeeindruckt, nickte das Mädchen und meinte: "Zumindest, wenn du ein schneller Lerner bist."
Das wars, ich bin erledigt. Völlig entmutigt ließ Toru sich wieder zurück aufs Bett fallen und hielt sich einen Arm vor das Gesicht.
"Bist du sauer, weil ich dich ins Medizinhaus gebracht habe?", fragte Elaine nun ein wenig betrübt."
Nicht wirklich sicher darüber, was er am besten erwidern sollte, antwortete Toru einfach: "Keine Ahnung was mit mir passiert wäre, wenn du mich nicht gefunden hättest, also ist es okay für mich, denke ich."
Jetzt hörte sich die Stimme des Mädchens wieder ein ganzes Stück fröhlicher an, als sie erklärte: "Das ist das erste Mal seit langem, dass jemand in meinem Haus, bei mir, übernachtet."
Nun setzte Toru sich wieder auf, sah Elaine eindringlich an und fragte: "Ist das wirklich okay für dich? Es wurde einfach ohne deine Zustimmung entschieden, dass ich in deinem Haus leben soll oder nicht?"
Kopfschüttelnd antwortete Elaine ihm: "Ich freue mich darüber, denn seitdem meine Eltern gestorben sind, war ich immer nur alleine. Ab jetzt wird es nicht mehr so sein."
Daraufhin erfuhr Toru von Elaine, dass sämtliche Bewohner des Korakku Dorfes einem strikten Glauben folgten.
Demnach hatte jeder, dem etwas schlechtes widerfuhr etwas verbotenes getan, weswegen er oder sie, von einer höheren Macht bestraft wurde.
Elaine war also, seitdem ihre Eltern gestorben waren, immer von den restlichen Dorfbewohnern gemieden worden.
Obwohl sie noch immer mitten im Dorf lebte, waren ihre letzten Jahre von tiefer Einsamkeit geprägt gewesen.
Aufgrund dessen schien sie wirklich sehr glücklich darüber zu sein, mit Toru endlich jemanden zu haben, der sie normal behandelte.
Trotzdem hatte Elaine noch nie daran gedacht das Dorf zu verlassen, denn auch sie glaubte an den angeblich allmächtigen Wächter, welcher vom ganzen Dorf verehrt wurde.
"Es gibt aber vielleicht doch noch Hoffnung für dich das Dorf frühzeitig wieder zu verlassen", meinte das Mädchen urplötzlich zu Toru.
Der junge Trainer, welcher gerade ziemlich in Gedanken schwelgte, war nun wieder hellwach: "Echt jetzt?"
Leicht zögerlich nickte Elaine und meinte: "Jeden Sichelmond versammelt sich das gesamte Dorf um den Wächter des Dorfes zu ehren. Sollte der Wächter dann plötzlich erscheinen, so könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass es dir bestimmt ist das Dorf wieder zu verlassen."
Völlig aufgelöst sprang Toru von der Bettkante, baute sich vor Elaine auf und fragte wissbegierig: "Super, das ist meine Chance!"
Jetzt war der junge Mann wieder voller Elan und Entschlossenheit. Bald bin ich hier wieder weg.
"Allerdings wurde der Wächter wohl schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gesehen", stellte Elaine nun nüchtern fest.
Obwohl dies natürlich definitiv nicht ihre Absicht gewesen war, nahm das Mädchen Toru, mit diesen Worten, auf einen Schlag wieder jegliche Hoffnung.
Erneut ließ sich der junge Trainer seufzend auf sein Bett fallen und hielt sich beide Arme vors Gesicht.
Bereits das Schlimmste ahnend hakte er dennoch nach: "Wer oder was ist denn eurer Wächter?"
Darauf erfolgte die eigentlich schon erwartete Antwort: "Ein Pokemon natürlich."
Erneut musste Toru lautstark seufzen. Wenn das Pokemon so lange schon nicht mehr gesehen worden ist, dann ist es mit Sicherheit schon tot.

Das Korakku Dorf

Nur noch drei Tage und es ist endlich Sichelmond. Bereits seit Zehn Tagen befand sich Toru im geheimen Dorf des Korakku Waldes.
Ab sich gefiel ihm das Dorf wirklich gut.
Das ganze Dorf schien in tiefster Harmonie mit dem restlichen Wald zu leben und gerade die vielen Holzhütten waren so gebaut worden, dass es den Eindruck machte, als wären sie nicht von Menschenhand erbaut worden, sondern wie Bäume aus dem Boden gewachsen.
Außerdem gab es auch immer wieder wilde Pokemon, die zu Besuch kamen, um mit den Dorfbewohnern zu spielen oder ihnen sogar bei der Arbeit zu helfen.
Natürlich bekamen die Pokemon dann auch etwas von den Dorfbewohnern zurück.
So wurden die Pokemon bestens, von den Bewohnern des Korakku Dorfes, gepflegt und verwöhnt.
Toru konnte wirklich nicht über viel klagen, wenn man einmal davon absah, dass er eigentlich überhaupt gar nicht an diesem Ort verweilen wollte.
Obwohl ihn, aus diesem Grund, niemand ohne Aufsicht in den Wald ließ, waren die Dorfbewohner eigentlich sogar ganz nett zu ihm.
Gleichzeitig störte es Toru jedoch auch, dass die Dorfbewohner mit Elaine weniger gut umgingen.
Es war jetzt nicht so, dass sie Elaine schlecht behandelten, aber sie mieden das Mädchen, was Toru wirklich überhaupt nicht gefiel.
Elaine war inzwischen eine wichtige Freundin für ihn geworden.
Dieses nette, ehrliche Mädchen, war ihm schon von Anfang an sehr ans Herz gewachsen.
Immerhin hatten sich die Beiden schon von Anfang an bestens verstanden.
Auch an Gesprächsthemen mangelte es den beiden nicht.
Elaine konnte Toru jede Menge über den Wald und seine Bewohner beibringen, während Toru ihr viel über die Welt außerhalb des Waldes erzählte.
Obwohl er selbst noch nicht allzu viel herumgekommen war, konnte er ihr wenigstens die Dinge erzählen, welche er bereits erlebt oder im Fernsehen gesehen hatte.
Für das Mädchen, aus dem Korakku Wald, war dies schon viel mehr, als sie bisher in ihrem Leben gesehen hatte.
Es war ihr, genauso wie allen anderen jungen Bewohnern des Korakku Dorfes, nicht gestattet den Wald zu verlassen.
Erst Erwachsene, welche mit den Lehren und Regeln des Dorfes bestens vertraut waren, durften selbst entscheiden, ob sie ein Leben im Wald oder außerhalb bevorzugten.
Dennoch waren die Bewohner des Dorfes alles andere als wilde.
Hier gab es beinahe alles, was es in anderen Dörfern auch gab.
Lediglich die Klamotten wichen ziemlich von denen außerhalb ab, da die Dorfbewohner ihr ganz eigenes Modebewusstsein hatten.
So waren oft Blätter zwischen Teilen des Stoffes angebracht.
Wenn er ehrlich war, so machte es Toru ziemlich zu schaffen, dass lediglich ein ziemlich großes Blatt den Oberkörper von Elaine verdeckte.
Allzu robust und stabil sah das Blatt seiner Meinung nach nämlich nicht aus.
Dennoch hatte es wenigstens die letzten Tage lang immer gehalten.
Viele Frauen im Dorf trugen ähnliche Kleidung.
Die Materialien stammten von den verschiedensten Pokemon des Waldes, welche gerne mit den Dorfbewohnern zusammen arbeiteten.
Auch Sandan gefiel es im Korakku Dorf wirklich gut.
Im Gegensatz zu Toru, schien das Boden Pokemon nicht unbedingt den Wunsch zu hegen so bald wieder aufzubrechen.
Doch Torus Entschluss stand fest, auch wenn ihm das Herz ein wenig wehtat, bei dem Gedanken Elaine zurück zu lassen.
"Sandan, gib mir doch bitte einmal den Korb mit Maronbeeren rüber", bat Toru sein Pokemon.
Sofort schnappte sich sein Pokemon eifrig den Korb und übergab diesen freudig seinem Trainer.
Kurz darauf waren mehrere Maronbeeren im trockenen Erdboden der Lichtung vergraben und warteten darauf, dass Toru sie mit der Gießkanne goss.
Einige Zeit später hatte der junge Trainer auch schon den gesamten Korb geleert.
Auf dieser Lichtung würden in einigen Jahren die schönsten Maronbeeren wachsen.
Der Anfang war zumindest schon einmal getan.
Ganz in der Nähe gab es sogar schon einen kleinen Maronbaumwald.
Dort waren bereits in der Vergangenheit jede Menge Maronbeeren gepflanzt worden.
Obwohl es den jungen Mann anfangs noch genervt hatte, bei den alltäglichen Aufgaben mithelfen zu müssen, so tat er es inzwischen sogar schon recht gerne.
Denn während er diesen Arbeiten nachging, lernte auch er immer mehr nützliches.
Außerdem lenkten sie natürlich ab und ließen die Zeit schneller vergehen, was der junge Trainer sehr begrüßte.
Heute Mittag befreie ich dann die Sinelbäume, auf der anderen Lichtung vom Unkraut. Dachte sich Toru, während er sich, gemeinsam mit dem älteren Dorfbewohner, welcher ihn überwacht hatte, zurück ins Dorf begab, um sich dort dann mit Elaine zu treffen.
"Und wie ging es den Maronbäumen?", erkundigte sich Elaine mit ehrlichem Interesse, um dann in eine große, tiefblaue Maronbeere hineinzubeißen.
Dabei hatte sie ziemlich zu kämpfen, denn Maronbeeren zeichneten sich vor allem dadurch aus, dass sie so hart waren, dass man sie sicherlich genauso gut auch als Wurfgeschosse benutzen konnte.
Obwohl es ihm bei seiner eigenen Maronbeere nicht wirklich anders erging, musste sich Toru schon ziemlich zusammenreißen, um nicht belustigt zu grinsen.
Einzig und allein Sandan hatte, dank seiner Klauen, überhaupt keine Probleme mit der braun- blauen Schale seiner Maronbeere.
Aufgrund dessen war das Boden-Pokemon auch schon bei seiner dritten angelangt, während sich Elaine und Toru noch immer an ihren jeweils ersten die Zähne ausbissen.
Jetzt bemerkte Toru, dass Elaine ihn noch immer fragend ansah und erinnerte sich dadurch daran, dass er noch eine Antwort zu geben hatte: "Ja, den Bäumen gehts gut, da war bloß ein ziemlich dreistes, noch sehr kleines, Praktibalk, welches einen der jungen Bäume wohl gerne zu einem Balken gemacht hätte. Wir konnten uns dann allerdings darauf einigen, dass ein anderer Baum besser zu ihm passte."
Sandan nickte energisch.
Es hatte seine Portion Maronbeeren bereits aufgegessen und schielte nun gierig zu Toru hinüber, welcher den Korb mit seinem Anteil deswegen vorsichtshalber vom Boden hoch nahm und an einen Ast hängte, an den Sandan mit seiner Größe definitiv nicht rankommen würde.
"Hört sich gut an, dieses Jahr scheint es das Pokemon der Ernte gut mit uns zu meinen." Mit diesen Worten erhob Elaine sich langsam von der knorrigen, großen, Baumwurzel, auf der sie soeben noch gesessen hatte, nahm sich noch eine zweite Maronbeere aus ihrem Korb und überließ den Rest Sandan.
Kurz danach stand auch Toru auf, streckte sich einmal und blickte dann den kleinen Hügel hinab, zu dem Elaine ihn und Sandan zuvor geführt hatte.
Sie hatte nicht zu viel versprochen, als sie gesagt hatte, dass sie einen Ort kenne, an dem das Essen gleich noch viel besser schmeckte.
Tatsächlich befanden sich Elaine, Sandan und Toru gerade auf einem kleinen Hügel, mitten auf einer Lichtung, auf dem lediglich eine einzelne, dafür allerdings sehr große, Eiche wuchs.
Davon einmal abgesehen, dass die Eiche einen überaus angenehmen Schatten spendete, konnte man von hier aus auch ziemlich weit über das Blätterdach des Waldes sehen, was einen wirklich atemberaubender Anblick bot.
Von diesem Hügel aus gesehen, sah es wirklich so aus, als wäre der Wald endlos.
Die Hoffnung den Waldrand erblicken zu können, hatte Toru auf jeden Fall sehr schnell wieder aufgegeben.
"Weißt du, ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass dieser Wald hier irgendwann auch einmal endet. Ich dachte immer dass die ganze Welt ein einziger Wald wäre", gestand Elaine plötzlich.
Für einen kurzen Moment hätte Toru beinahe gelacht, doch dann sah er in ihren Augen, wie ernst es das Mädchen meinte.
Daraufhin öffnete sich Torus Mund für einen kurzen Augenblick und er hätte am liebsten gesagt: "Hey, warum kommst du nicht einfach mit mir mit, wenn ich den Wald wieder verlasse?"
Doch der junge Trainer sprach diese Worte niemals aus, er blieb stumm.
Einige Zeit später war Toru dann bereits, gemeinsam mit Sandan, fleißig dabei einige Sinelbäume von Unkraut und gierigen Pokemon zu befreien.
An sich hatten die Dorfbewohner nichts dagegen die Sinelbeeren mit den Pokemon aus dem Wald zu teilen, doch immer wieder kamen Pokemon, die einfach nicht warten konnten und sich sogar unreife Beeren schnappten, anstatt diese auswachsen zu lassen.
Für genau solche Fälle gab es einige freiwillige Pokemon und Menschen, welche die Bäume gemeinsam bewachten.
Besagte Pokemon lebten meistens ganz in der Nähe, oder sogar direkt in den Sinelbäumen.
Die Dorfbewohner wiederum, teilten jeden Tag mindestens eine Person ein, welche sich um die Bäume kümmerte und sie auch, gemeinsam mit den Pokemon, verteidigte.
Toru schien allerdings Glück zu haben.
Bisher war nämlich noch kein wildes Pokemon aufgetaucht, um sich an den Beeren zu laben.
Andererseits hatte er die Beeren jedoch auch schon gegen Sandan verteidigen müssen, welches gerade gezwungenermaßen in seinem Pokeball schmollte.
Heute war auch der erste Tag, an dem der junge Trainer völlig ohne Begleitung in den Wald gedurft hatte.
So war es ein wenig einsam, doch Toru war ohnehin schon fast fertig.
Ohne Sandan war es eigentlich sogar richtig schön ruhig, jetzt wo der Junge so darüber nachdachte.
Völlig entspannt legte er sich deswegen unter den Schatten eines Sinelbaums und genoss die leichte, kühle Brise, welche das Gras langsam immer wieder hin- und herschaukelte.
Es war dann sogar so gemütlich, dass Toru irgendwann in einen tiefen Schlaf fiel.
Allerdings wurde er abrupt wieder geweckt, als ein wildes Pokemon über ihn stolperte.
Völlig verdutzt, er war ja gerade erst aufgewacht, musste Toru sofort die Arme hochreißen, um sich vor einem kleinen, gelben Schnabel zu schützen, welcher genau auf sein Gesicht abzielte.
Jetzt ging alles plötzlich unheimlich schnell.
Der Schnabel hackte mehrfach auf Torus Arme ein, welcher deswegen reflexartig mit beiden Händen zuschlug, um das kleine Flug-Pokemon, vor ihm, zu attackieren. Verdammt, tut das weh, hau ab!
Glücklicherweise traf er das flinke Pokemon irgendwie und konnte es so, zumindest zeitweise, vorerst einmal abschrecken.
Für einen kurzen Augenblick blitzen rote Federn direkt vor Torus Augen auf, ehe er dem kleinen Vogel dabei zusehen konnte, wie sich dieser blitzschnell in die Lüfte erhob, um dann weit über dem Wald in der Luft zu kreisen.
Nun, wo er endlich ein wenig Zeit zum durchschnaufen hatte, zog Toru als erstes seinen Pokedex, um herauszufinden, mit wem er es da überhaupt zutun hatte.
Nur Sekunden später ertönte bereits die mechanische Stimme: "Schwalbini, Typ Normal/Flug. Mutig behauptet Schwalbini sein Territorium gegen Eindringlinge, so stark diese auch sein mögen. Dieses angriffslustige Pokemon bleibt trotz einer Niederlage angriffslustig, heult aber laut, wenn es Hunger hat."
Als nächstes drehte Toru sich um und sah hinter sich das Pokemon, welches ihn zuvor noch geweckt hatte.
Sein durch und durch grüner Körper zeigte viele Schrammen und Verletzungen, offenbar war das Pokemon, welches eine große, grüne Knospe auf dem Rücken trug, gerade so noch mit letzter Kraft zu Toru geflüchtet.
Wie um dies zu bestätigen, fielen dem Pokemon die roten Augen zu und es sackte völlig ausgelaugt zu Boden.
Auch zu diesem Pokemon hatte der Pokedex einiges zu sagen: "Bisasam, Typ Pflanze/Gift. Dieses Pokemon kommt sehr lange ohne Nahrung aus. Die Knolle auf seinem Rücken speichert Solarenergie."
Kaum war der Pokedex fertig, erkannte Toru aus dem Augenwinkel, dass das wilde Schwalbini soeben zu einem Sturzflug ansetzte.
Aufgrund dessen zog er, ohne weiter Zeit zu verlieren, sofort Sandans Pokeball und schickte sein Pokemon in den Kampf: "Du bist dran Sandan, setz Einigler ein!"
Beinahe, als hätte es schon auf so einen Moment gewartet, rollte sich Sandan sofort, ohne jegliche Zeit zu verschwenden, zu einer Kugel zusammen und knallte, noch in der Luft, direkt mit Schwalbini zusammen.
Während dieser Zusammenprall Sandan nicht das geringste auszumachen schien, wurde Schwalbini hingegen ziemlich aus der Bahn geworfen und heulte vor Schmerzen auf, um sich dann wieder zurück in die Lüfte empor zu schwingen.
Doch noch würde Schwalbini nicht locker lassen, noch würde es seine Beute nicht entkommen lassen.
Nach einem weiteren langen Bogen in der Luft, machte Schwalbini wieder kehrt und raste nun, mit noch mehr Entschlossenheit als wie noch zuvor, auf Sandan zu.
Toru musste schnell handeln und tat es auch: "Komm schon Sandan, zeig ihm nochmal deinen Einigler!"
Der junge wählte die Attacke noch einmal, da er sich einen ähnlichen Effekt wie zuvor erhoffte.
Auch Sandan hatte vollstes Vertrauen in seine Attacke und nutzte sie sogar offensiv, indem es zuerst in die Luft sprang, ehe es sich einigelte.
Schwalbini stellte sich dieses mal jedoch, zu Torus und Sandans entsetzen, geschickter an und schleuderte das Boden-Pokemon einfach mit seiner Luftschnitt Attacke wieder zurück auf den Boden, wo Sandan dann mit doppelter Wucht aufprallte und zunächst liegen blieb, ehe es sich langsam aber sicher wieder aufrappelte.
Zu Torus Erstaunen schien Sandan sogar ein wenig glücklich darüber zu sein, dass der Kampf gegen Schwalbini nicht zu einfach war.
Jetzt wo Toru so darauf achtete, hatte er sogar das Gefühl, dass Sandan das kämpfen in den letzten Tagen ziemlich vermisst hatte, was jetzt auch Toru noch mehr anspornte.
Hoch motiviert folgte der junge Trainer nun, mit seinen Augen, dem V-förmigen Schweif des Vogel-Pokemons, welches erneut über dem Wald kreiste.
Als Schwalbini dann wieder ein plötzlicher Ruck durchfuhr und es sich erneut auf den Weg nach unten machte, spannten sich mit einem Mal sämtliche Muskeln in Torus Körper an.
Er wartete auf den perfekten Moment, während das Flug-Pokemon gefährlich immer näher kam.
Auch Sandan tat das Gleiche und wartete in aller Seelenruhe.
In diesem Moment waren Toru und Sandan, wie durch ein unsichtbares Band, verbunden.
Noch immer kam Schwalbini näher und näher.
Selbst das kleine Pokemon schien zu spüren, dass unter ihm jetzt irgendetwas völlig anders war, als zuvor.
Zur Antwort beschleunigte Schalbini noch einmal ein ganzes Stück und hängte sich richtig rein.
Alle Beteiligten schienen sich sicher zu sein, dass das nächste aufeinandertreffen den Kampf entscheiden könnte.
Dann war es endlich soweit.
Abrupt öffnete Toru seinen Mund und schrie förmlich: "Sandan, leg los, Giftstachel!"
Sandan gehorchte sofort und feuerte eine ganze Ladung giftiger Stacheln ab.
Doch Schwalbini reagierte ebenfalls unheimlich schnell und konnte zumindest noch so gut zur Seite hin ausweichen, dass es von den Stacheln lediglich gestrichen wurde.
Allerdings brachte dies Toru und Sandan überhaupt nicht aus der Ruhe.
" Sandwirbel!" ,befahl Toru als nächstes.
Seinem Trainer gehorchend setzte Sandan die gewünschte Attacke ein und nutzte sie, um sich selbst in eine dichte Sandwolke zu hüllen.
Schwalbini ließ sich jedoch noch immer nicht von seinem Kurs abbringen und rauschte direkt in die Sandwolke hinein.
Um darauf zu reagieren rief Toru seinem Sandan eine weitere Attacke zu: "Sandgrab, Sandan!"
Daraufhin bewegte sich plötzlich die gesamte Sandwolke immer schneller im Kreis, bis schließlich oben eine Sandhose hinausführte und Schwalbini wieder zurück in die Luft beförderte.
Keuchend und prustend irrte das kleine Flug-Pokemon daraufhin schwer getroffen durch die Luft, bis es sich wieder fangen konnte und geschlagen die Flucht ergriff.
Offensichtlich handelte es sich bei diesem Schwalbini um eines, welches wusste, wann es sich besser zurückziehen sollte.
Zufrieden drehte sich Toru zu dem wilden Bisasam um und stellte fest, dass dieses nun ohnmächtig auf dem Boden lag.
Ein kurzer Blick zu Sandan und der junge Trainer wusste, dass sein Pokemon das Gleiche dachte wie er.
Kurz darauf befand Toru sich auch schon wieder im Dorf.
Auf dem Rücken trug er das verletzte Bisasam.
Zu seinem Glück lief ihm auch schon sofort eine ältere Dorfbewohnerin entgegen und fragte: "Oh, was ist dem kleinen denn passiert?"
Toru erklärte so schnell es eben ging, was zuvor vorgefallen war.
Die Dorfbewohnerin runzelte betrübt die Stirn: "Unser Heiler ist im Wald meditieren und es wird noch einige Tage dauern, bis er zurückkehrt."
"Das ist viel zu lange, ich muss doch irgendetwas tun können", Sandan pflichtete seinem Trainer sofort bei, indem es energisch nickte.
Nach einigem Nachdenken sprach die alte Frau schließlich zögernd: "Es gibt da noch eine Person, welche über das nötige Wissen verfügt, um ein Pokemon zu heilen, aber ich weiß nicht ob es weise ist, wenn sie das Bisasam berührt."
Toru wusste sofort um wen es ging, es gab schließlich nur eine einzige Person im Dorf, über die so abwertend geredet wurde: "Ihr meint Elaine?"
Nickend stimmte ihm sein Gegenüber zu: "Ja, das verfluchte Kind."
"Wo finde ich sie? " Torus Laune verschlechterte sich gerade rapide, er schätzte es überhaupt nicht, wenn so über Elaine geredet wurde.
Dann erfolgte schließlich die Antwort: "Wenn du ihr folgen möchtest, dann werde ich dich nicht davon abhalten, aber hüte dich, denn sie befindet sich an einem gefährlichen Ort."
Ungeduldig hakte Toru nach: "Das ist überhaupt kein Problem für mich, sagt mir bitte einfach, wo ich sie finde."
Als müsste sie sich vor einem unsichtbaren Fluch schützen, machte die alte Dorfbewohnerin, mit ihren Händen, ein seltsames Zeichen vor der Brust, ehe sie endlich sprach: "Derzeitig ist das verfluchte Kind diejenige, die sich um diesen Ort kümmern muss, sie befindet sich im Tempel der Ahnen. Doch ich warne dich erneut, hüte dich davor die Ahnen in ihrem tiefen Schlaf zu stören."

Jaaaa der Startpost wird noch bearbeitet, da warte ich ehrlich gesagt noch son bisschen auf jemanden, hab aber auch schon oft überlegt einfach schon anzufangen.
Allerdings ist es natürlich schöner für mich, wenn ich mit bestimmten Dingen planen kann, deswegen warte ich im Augenblick noch lieber.
Je nachdem welche Möglichkeiten ich hier dann letztlich wirklich habe, kann es auch noch sehr schön werden +___+ (*Hust* hoffe ich zumindest *Hust*)

Ahhhhhh ja, gute Idee, danke +_+
Das sollte das dann wirklich einfacher machen.

Ja, ich mag die Spoiler^^

Jap, keine Sorge daran habe ich schon gedacht. Sobald es mehr wird werde ich noch einige Unterthemen hinzufügen und die Charaktere vernünftig trennen. Im Augenblick kann man sie aber ja noch fast an einer Hand abzählen, weswegen ich erst einmal alle in eine Liste getan hab, damit sie nicht so einsam sind:)
Meine ganze Geschichte wächst ja noch mit der Zeit und ich denke es werden auch noch mehr Listen hinzukommen.
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt eine Liste mit den Pokemon aufzuführen, denen Toru bereits begegnet ist, aber ich denke das wäre dann irgendwann einfach viel zu viel.

Ah okay, also ich lese über jeden meiner Texte mindestens 2mal aber irgendwie finde ich manches einfach nicht, das ist wohl immer so x_x Ich bin also immer verdammt dankbar, wenn sich jemand sogar die Mühe macht mir diese Fehler zu nennen.
Danke für den Hinweis auf jeden Fall, ich werde mir die ganze Geschichte am besten noch einmal durchlesen um wenigstens noch einmal die meisten Fehler auszumerzen.

Danke, das ist gut, dass du das sagst. Ganz ehrlich, ich glaub das wäre mir einfach in den nächsten 100 Jahren nicht mehr aufgefallen. Ich wird sofort nachdem ich die Antwort hier fertig habe gaaaanz viele Leerzeichen einfügen!

Oh, ein Spoiler^^

Jaaaa bei mir ist immer alles mega durcheinander wenn ichs hier rein kopiere, ich glaub es ist echt noch bei manchen Kapieln alles in Fett, muss ich mal gucken.

Hmmmmmmmmmmm das mit den Sätzen und den Kommas ist schwierig. In dem ersten Satz den du meinst ist das wahrscheinlich eine Komma kann drin aber auch draußen sein Situation oder? Ich mein für mich siehts eig. richtig aus weil das alles Nebeninformationen sind, die in den Kommas stehen. Man macht ja beim lauten lesen an diesen Stellen Pausen, also da wo die Kommas sind. Ich kenne zum Glück jmd. der sich damit sehr gut auskennt, ich frag am besten da nochmal nach.

(deutsch= schwierige Sprache)

hmmm für jedoch habe ich 3 oder 4 Synonyme, die ich eig. auch benutze. vllt. habe ich in dem Kapitel aber auch am öftesten jedoch genommen, welches ich eig. am wenigsten nehme höhö. Ich gucks mir auf jeden Fall noch einmal an.

Mhhhhh ich hab eig. seitdem ich an der Pokemon Geschichte schreib ne Schreibkrise, die nicht mehr weggeht, deswegen könnte einiges eventuell mal gezwungen wirken, weil ich dann manchmal 10-20 Minuten vor einem einzigen Satz sitze, bis ich damit zufrieden bin.
Hmmmmm ich versuche jeden Satz sozusagen mit Füllwörtern noch schöner zu machen, aber vllt. ist es manchmal auch zu viel, ich muss mir das noch einmal ansehen.
Und ne, alles okay^^ Ich nehm das mit dem weiterentwickeln sogar als Kompliment^^
Merke auch, dass ich besser werde, schreibe jetzt seit ca. 1,5 Jahren täglich mindestens eine Stunde und habe gemerkt, dass ich mich viel besser weiter entwickle, als ich zunächst gehofft hatte. Das spornt auf jeden Fall sehr an. +__+

Ahhhh ja, stimmt das habe ich am Anfang noch gar nicht gemacht.
Also am Anfang hatte ich mit dem Thema Pokemon als Geschichte mega Probleme weil ich eig. normalerweise ganz andere Dinge schreibe.
Ich hab in den folgenden Kapiteln dann auf jeden Fall angefangen die Attacken auch zu beschreiben, (auch wenn ich es noch verbessern kann) dann sollte ich die ersten Kapitel auch noch einmal umschreiben und verbessern, vielen Dank für den Hinweis^^ (ich hab echt einfach nur nicht daran gedacht die Attacken zu beschreiben :( nicht gut)

Ich habs später auf jeden Fall hervorgehoben, ich sehs mir auf jeden Fall noch einmal an.

Ja, ich lehne mich ein wenig an den Anime an, was vieles angeht, weil ich es mag, wie die Pokemonwelt im Anime dargestellt wird. Ansonsten mische ich natürlich noch Dinge rein, die ich selbst sehr schön finde.
Ich finde, wenn die Pokemon schon da sind, dann können sie auch mehr machen, als nur zu kämpfen^^

Mhhhh für mich haben Pokemon einen gewissen Grad an Intelligenz.
Okay danke, für den Hinweis, das ist gut zu wissen.

Hmmmmm muss ich nochmal drüber nachdenken, das ist natürlich eig. nicht korrekt, wird aber oft im deutschen benutzt, also in der Luft stehen bleiben. (Habe ich glaub ich von Leuten aus der Armee und aus Büchern) Hab ich wohl einfach ohne groß nachzudenken so geschrieben. Ich sehs mir auf jeden Fall noch einmal an.

Okay tauchte klingt echt besser, will aber manchmal auch "exotische Wörter benutzen hehe. ich überlegs mir auf jeden Fall noch einmal!

Ahhh ja den Fehler hatte ich im 1. Kapitel. Hab eig. schon alles korrigiert, muss aber noch was übersehen haben, danke für die Info^^

Ja ich verstehe was du meinst. Ich gehe da halt ein wenig in Richtung Anime und mags so ganz gern.
Pokemon unterscheiden sich für mich nämlich hauptsächlich von Tieren, weil sie eine gewisse Intelligenz aufweisen, durch die man mit ihnen mehr machen kann als mit gewöhnlichen Tieren. Also ich liebe Tiere schon seit meiner Kindheit, aber letztlich kann man mit ihnen nicht so viel machen wie mit den Pokemon im Anime.
Im Anime gibt's ja eig. auch keinen Realismus, es ist eine uns unbekannte Welt mit ganz anderen Regeln, die wir wohl nie wirklich verstehen könnten, außer wir würden selbst dort leben.

Hmmmmmm ich gucke mir den Startpost noch einmal an, ich hab versucht ein wenig Farbe reinzubringen und habe eig, extra die dunkleren Farben genommen. War ehlich gesagt nicht 100% zufrieden damit aber habs dann wohl doch erstmal so gelassen.

Also ich möchte mich auf jeden Fall bei dir für denen Kommentar bedanken.
Es ist nicht selbstverständlich sich für jemand anderen so viel Mühe zu geben, weswegen ich es sehr zu schätzen weiß +_+
Außerdem werde ich mich dadurch auch noch in einigen Dingen verbessern, was mir persönlich eig. sogar am meisten bedeutet^^
Vielen, vielen Dank für den Kommentar^^

(Ich warte noch gespannt auf deine neue Kurzgeschichte +_+ )

Der Tempel der Ahnen

Hier war ich doch schon einmal, dies ist doch der Ort, wo ich... Mit großen Augen sahen sich Toru und Sandan um, wobei Sandan dabei eigentlich nur seinen Trainer imitierte.
Als Toru das erste Mal hier gewesen war, hatte sich Sandan schließlich, stark angeschlagen, in seinem Pokeball befunden.
Überall, um Toru herum, gab es fast nur Matsch und Wasser.
Einzig und allein der hölzerne Steg, auf dem der junge Trainer stand, sorgte dafür, dass Toru nicht wieder, wie damals, im umliegenden Sumpf versank.
Dies war allerdings auch die einzige Sicherheit, die der Junge an diesem Ort verspürte.
Wenn man einmal von Sandan absah, dann war der Nebel hier sein einziger Begleiter.
Das sich der Nebel dann ab und zu ein wenig lichtete, um den Blick auf, im Sumpf liegende, halb verfaulte Baumstämme, Sträucher oder Pilze preiszugeben, heiterte den Jungen auch nicht gerade auf.
Zudem war da noch das wirklich nervtötende Geklimper der kleinen Glöckchen, welche Toru zuvor noch, von der alten Dorfbewohnerin, erhalten hatte.
Es passte einfach überhaupt nicht in diese geistige Stille.
Warum sollte ich diese doofen Glöckchen überhaupt noch gleich mitnehmen? Toru hatte der Dorfbewohnerin nicht einmal richtig zugehört, als diese ihm erklärt hatte, warum sie ihm die Glöckchen mit auf den Weg gegeben hatte.
Also zermarterte er sich erst einmal sein Köpfchen, während der Nebel immer dichter wurde und Toru Sandan, welches direkt vor ihm lief, schon beinahe nicht mehr erkennen konnte.
Obwohl es hier nicht wirklich viele Bäume gab, welche diesen Ort vor der Sonne versteckten und die wenigen Bäume, dieses Ortes, ohnehin meist schon tot waren, kam die Sonne aufgrund des vielen Nebels kaum bis zum Boden durch.
Selbstverständlich sorgte dies für eine mehr als einfach nur düstere Atmosphäre.
Zu allem Überfluss fielen Toru nun auch wieder die seltsamen Kerzenlichter ein, welche er hier das letzte Mal gesehen hatte.
Sicherlich waren sie noch immer irgendwo an diesem Ort, versteckt hinter der dicken Nebelwand.
Eventuell waren sie auch über, neben oder sogar hinter dem jungen Trainer, doch Toru konnte dummerweise ja gerade einmal, maximal, zwei, drei Meter weit sehen, dann war schon Schluss.
Obwohl er es niemals zugegeben hätte, wurde dem jungen Trainer jetzt immer mulmiger zumute.
Er bildete sich nun schon beinahe ein, dass er, hinter der Nebelwand, für einen kurzen Moment, etwas entlanghuschen sehen konnte.
Kopfschüttelnd seufzte Toru und sah, von da an, die nächste Zeit nur noch stur geradeaus.
Doch mit dem weiteren verstreichen der Zeit, kam ein immer seltsamer werdendes Gefühl, tief in seinem Herzen, auf.
Es war beinahe so, als würde ihm irgendetwas die Lebensenergie entziehen und ihn so, langsam aber sicher, immer müder werden lassen.
Außerdem wurde es irgendwie auch immer kälter, um Torus Herz herum.
Selbst Sandan schien es ähnlich zu gehen.
Es lief immer langsamer und als es sich einmal zu Toru umdrehte, konnte dieser deutlich die Erschöpfung im Gesicht seines Partners erkennen.
Verdammt, wieso ist es jetzt plötzlich so schwer zu atmen? Auch Toru wurde immer langsamer und spielte bereits mit dem Gedanken sich einfach hinzulegen und auszuruhen.
Bevor er dies jedoch wirklich tat, fiel dem jungen Trainer zuerst noch auf, dass er die Glöckchen schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gehört hatte. Verdammt, hab ich die Dinger irgendwo verloren?
Leichte Panik ergriff ihn nun, als er sich, ausgerechnet jetzt, daran erinnerte, was ihm die alte Dorfbewohnerin vorher noch über die Glöckchen erzählt hatte >>Diese Glöckchen werden dich schützen und den Wächtern des Ahnentempels signalisieren, dass du kein Feind bist.<<
"Sandan, ich glaub wir haben da vielleicht ein klitzekleines Problem" ,meinte Toru etwas kleinlaut zu seinem Pokemon, welches sich nun verwirrt zu ihm umdrehte und ihn mit seinem fragenden Blick geradezu durchbohrte.
Ohne Worte zeigte Toru deswegen an die Stelle, an seiner Kleidung, wo vorher noch die Glöckchen gehangen hatten.
Jetzt dämmerte es auch Sandan so langsam.
Als wäre es nicht zum ersten Mal von seinem Trainer enttäuscht, was Torus Meinung nach ja natürlich überhaupt nicht sein konnte, rollte Sandan mit den Augen und seufzte.
So war es dann auch Sandan, welches halb ernst, halb genervt, mit seinen kleinen Armen, hinter Toru zeigte, so dass sich letzterer umdrehte.
Dies tat er allerdings sehr, sehr langsam und seufzte dabei.
Eigentlich ahnte er ja schon was nun kommen würde, wie könnte es auch anders sein?
Mitten hinter dem jungen Trainer hingen nun, noch halb im Nebel verborgen, mehrere Kerzenlichter in der Luft, welche rasant immer mehr zu werden schienen.
Nicht wirklich sicher, ob er jetzt lachen oder heulen sollte, klatschte sich Toru mit der Hand an die Stirn, während Sandan das Gleiche tat. Ach mann, ich wusste es.
Nur Sekunden später war die wilde Flucht bereits in vollem Gange.
Da es natürlich auf dem schmalen Holzsteg nur einen einzigen Weg gab, in dessen Richtung keines dieser Lichter zu sehen war, hatten die beiden Flüchtenden gezwungenermaßen den Weg gewählt, welcher noch tiefer in den Sumpf hinein führte.
Jetzt gab es kein entkommen, jetzt gab es keine Möglichkeit mehr sich zurückzuziehen.
Es wäre also auch pure Zeitverschwendung gewesen, ab jetzt noch einmal darüber nachzudenken, ob das Ganze denn überhaupt eine gute Entscheidung gewesen war.
Stattdessen war Torus Kopf in den folgenden Sekunden erstaunlich frei.
Lediglich ein einzelner Gedanke spuckte im Kopf des Jungen herum und der war es, so schnell wie möglich zu entkommen.
Trotz all der Furcht wartete der Trainer jedoch immer wieder auf seinen kleinen Partner Sandan, welches mit seinen kurzen Beinchen nun einmal nicht ganz so schnell rennen konnte, wie Toru.
Zu allem Übel nahm der Sumpf natürlich auch überhaupt kein Ende mehr und es sah im dichten Nebel sogar tatsächlich so aus, als könnte dieser Sumpf noch bis ans Ende der Welt gehen.
Zwischen dem ein oder anderen schnellen Schritt schaute Toru auch ab und zu nach hinten, wobei ihm immer mulmiger zumute wurde.
Die Lichter hinter den flüchtenden kamen zwar nicht wirklich schnell näher, doch sie kamen definitiv näher und holten weiter auf.
Außerdem ging Toru so langsam wirklich schon die Puste aus und auch Sandan schien es nicht viel anders zu gehen.
Immerhin rannten sie schon seit einer gefühlten Ewigkeit.
Als der Nebel dann allerdings auch noch den letzten Funken Licht und Hoffnung zu verschlucken schien und Toru die seltsamen Lichter schon beinahe im Nacken spüren konnte, zeichnete sich mit einem Mal etwas großes vor Sandan und seinem Trainer im Nebel ab.
Schnell wurden diese Umrisse deutlicher und klarer, bis feststand, dass es sich um einen, halb im Sumpf versunkenen, Tempel handelte, dessen großer Eingang eindeutig am Ende des Weges lag.
Obwohl der Tempeleingang nicht gerade einladend wirkte, stürzten sich Toru und Sandan regelrecht hindurch, um dann vor der nächsten Überraschung zu stehen.
Besser gesagt blieben sie eigentlich gar nicht erst stehen.
Stattdessen rannten die Beiden direkt auf das große Loch, welches sich im großen, steinernen Eingangsraum direkt am Ende befand, zu und bemerkten erst spät, dass der Boden unter ihren Füßen plötzlich fehlte.
Somit konnten Toru und Sandan überhaupt gar nicht anders, als schreiend in die Tiefe zu stürzen, bis sie auf einmal von dem immer schräger werdenden Boden aufgefangen wurden, welcher sich als Rutsche entpuppte.
Trotz der Tatsache, dass auch dieser Boden aus Stein war, ging es einfach so steil nach unten, dass Toru und Sandan nichts dagegen tun konnten, dass sie immer schneller nach unten rauschten.
Ohne jede Möglichkeit darauf sich irgendwo festzuhalten oder gar anzuhalten, rutschten die Beiden also mit voller Geschwindigkeit, durch die Dunkelheit, immer tiefer nach unten, direkt in das Herz des Tempels hinein.
Wegen der völligen Dunkelheit nichts sehend, konnten Toru und Sandan einfach nicht anders, als zu schreien.
Obwohl diese finstere Rutschpartie dem einen oder anderen wohl ziemlichen Spaß gemacht hätte, war es für die Beiden die pure Hölle, da sie ja überhaupt nicht wussten wohin die Reise ging.
Aus jenem Grund kam es ihnen auch wie eine halbe Ewigkeit vor, bis sich der Boden, unter ihnen, langsam wieder Stück für Stück begradigte und sie so letztlich relativ sanft, in einem neuem Raum, wieder freiließ.
Seltsamerweise war es dort unten allerdings keineswegs dunkel, sondern lediglich ein wenig düster, da einige seltsame Runen, an den steinernen Wänden, für ein schwaches, leicht lilafarbenes Licht sorgten.
Dennoch interessierten sich Toru und Sandan derzeitig noch nicht wirklich für diese mysteriösen Zeichen.
Stattdessen rappelten sie sich schnell wieder auf, drehten sich um und blickten voller Spannung in das Loch, aus dem sie soeben noch herausgekommen waren.
Als sie dann nach einiger Zeit des Wartens und Horchens, endlich davon ausgehen konnten, dass sie ihre Verfolger anscheinend erfolgreich abgeschüttelt hatten, konnten beide erstmals wieder durchatmen.
Es war wirklich ein tolles Gefühl, für die Kameraden, dass es ihnen doch noch gelungen war zu entkommen.
Genau deswegen fiel ihnen aber auch erst recht spät auf, dass sie jetzt nicht mehr auf dem selben Weg zurück gelangen konnten.
Als Sandan dann schließlich als erstes von diesem Gedanken gepackt wurde, sprintete es hastig wieder zurück zur Rutsche und gab sein bestes, um diese zu erklimmen.
Doch es war einfach viel zu steil für das kleine Pokemon, welches aufgrund dessen mit, mehreren Überschlägen, wieder rückwärts zurück zu Toru kullerte, welcher sich darüber kaputt lachte: "Hahaha, was ist denn mit dir los Sandan?"
Allerdings dämmerte es auch ihm so langsam, nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte.
Nur wenige Sekunden später war dann er derjenige, der rückwärts zurück in den Raum kullerte und dabei rumschrie.
Jetzt war die Rollenverteilung, für einen Moment, komplett umgekehrt und Sandan lachte Toru aus.
Beide merkten jedoch schnell, dass es so nichts brachte und sahen sich deswegen gründlich im neuen Raum um.
Dabei fiel ihnen schnell auf, dass es in der einen Ecke auch noch eine gelblich glimmende Schrift gab, welche definitiv in der Sprache der Menschen geschrieben worden war.
So schnell ihn seine Füße tragen konnten, huschte Toru zu eben jenen gelben Schriftzeichen und erkannte, dass es einmal ein einzelnes Wort gab und zwar: Ausgang.
Direkt darunter gab es dann noch einen geschriebenen Satz: Schreite weiter, wenn du dich der Herrscherin des Mondes als würdig erachtest.
Neben dem Wort Ausgang und dem darunter stehenden Satz, gab es jeweils auf Stein gemeißelte Handabdrücke, deren Umrisse ebenfalls gelblich schimmerten.
Toru hatte anschließend auch recht schnell eine Idee, was dies bedeuten könnte.
Grinsend sah er zu Sandan, welches ihn fast genauso ansah und während er: "Wir sind würdig!" ,sprach, schien Sandan dasselbe sagen zu wollen.
Daraufhin legte Toru seine Hand auf den unteren Umriss, welcher nun mit einem Mal in hellstem gelb aufleuchtete.
Zwar war das Licht nicht einmal eine Sekunde da, doch es war so hell, dass Toru und Sandan die darauffolgenden Sekunden wirklich überhaupt nichts mehr sehen konnten.
Als bei beiden dann schließlich endlich wieder das Augenlicht zurückkehrte, gab es plötzlich ein großes Loch in der Wand, direkt neben der Stelle, an der die Schriftzeichen noch immer gelb schimmerten.
Zunächst hatte es zumindest vor einem Moment noch den Anschein gemacht.
Denn nun fingen die ganzen Buchstaben plötzlich an immer mehr zu wackeln, bis plötzlich von einem Augenblick auf den nächsten ein neuer Satz anstelle des alten erschien: Du hast gewählt.
Wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, so war Toru bei dem Ganzen inzwischen doch schon ein wenig mulmig zumute.
Doch er wollte dem verletzten Bisasam wirklich unbedingt helfen und dafür benötigte er nun einmal Elaines Hilfe.
Also ging es für ihn praktisch zunächst einmal mit dem Kopf durch die Wand, bis dann der Rest des Körpers auch noch folgte.
Sandan tat es seinem Trainer gleich und schon befanden sich beide in einem völlig neuen Raum, welcher wenigstens auf die gleiche Weise erhellt wurde, wie der Eingangsraum.
Allerdings schloss sich das Loch plötzlich hinter den beiden Neuankömmlingen und versperrte ihnen somit jeglichen Ausweg.
Obwohl Toru und Sandan dies natürlich irgendwie schon kommen gesehen hatten, fühlte es sich dennoch überhaupt nicht gut an, dass es jetzt nur noch einen Ausweg gab und zwar den nach vorn.
Genau vor ihnen wartete jedoch schon das nächste Hindernis.
Zwar gab es direkt am anderen Ende des Raumes einen Ausgang, doch wurde dieser von einem riesigen, zum meisten Teil blauen, Golem versperrt.
Zum Glück gab es jedoch noch zwei weitere Wege an den beiden Seiten des Raumes, welche nicht versperrt waren.
Also wählten Toru und Sandan zunächst den rechten Weg, welcher sich schnell als ein Tunnel entpuppte, der einfach nicht mehr enden wollte.
Schließlich gelangten die Beiden dann doch noch in einen großen Raum, welcher zum größten Teil von einem See ausgefüllt war, in dem ein ganzer Schwarm von nicht gerade freundlich aussehenden Wasser-Pokemon schwamm.
Der einzige Unterschied, den Toru zwischen all diesen fischähnlichen Pokemon ausmachen konnte, war dass sie zwar allesamt zum größten Teil grün waren, jedoch einige von ihnen eine blau gefärbte Linie besaßen, die den Rücken entlang ging, während andere dieselbe Linie in rot hatten.
Schließlich kam der junge Trainer dann auf die Idee seinen Pokedex zu befragen, welcher sogleich mit seiner mechanischen Stimme erklärte: "Barschuft, Typ Wasser. Rot gestreifte und blau gestreifte Exemplare sind sich feindlich gesonnen. Doch jeder Schwarm ist bunt gemischt."
Jetzt wo der Pokedex dies erwähnte, bemerkte Toru auch schon, dass sich die verschiedenfarbigen Barschuft zwischendurch immer wieder gegenseitig in die Quere kamen, ohne sich dabei jedoch gegenseitig ernsthaft zu verletzen.
Außerdem kam dem jungen Trainer nun der Gedanke, dass diese Pokemon hier unten ja kaum von selbst überleben konnten und suchte deswegen unter Wasser nach einem Ausgang.
Einen solchen fand er, zu seinem Wohlwollen, auch recht schnell und vermutete dort einen Weg zur Oberfläche.
Direkt danach zupfte ihn Sandan auch schon an der Hose und zeigte aufgeregt auf die Wand.
Etwas verwirrt folgte Toru deswegen dem Blick seines Partners und entdeckte tatsächlich gelbe Schriftzeichen auf der Steinwand.
Sofort schritten Toru und Sandan zu eben jener Wand und Toru las laut vor: "Dies ist die Prüfung der Intelligenz, wäge ab, was richtig erscheint und stelle dich dieser Aufgabe!"
Kaum hatte Toru zu ende gelesen, öffnete sich rechts von ihm ein Teil der Wand und gab jede Menge Pokemonfutter frei.
Während der Trainer anschließend noch überlegte, was ihm diese Pokemonnahrung bringen sollte, stürzte Sandan sich bereits darauf.
Allerdings war die Nahrung auch genauso schnell wieder aus Sandans Mund heraus, wie sie hereingekommen war.
Offensichtlich schmeckte es dem kleinen Boden-Pokemon überhaupt nicht.
Anschließend nahm sich Toru dann ebenfalls ein wenig von dem Futter, ging zum Rand des Sees, an dem sie sich befanden und warf ein wenig von der Nahrung hinein.
Beinahe noch im selben Augenblick, in dem das Essen die Wasseroberfläche berührte, wurde es auch schon von mehreren Barschuft ins Visier genommen und blitzschnell verzerrt.
Jetzt, wo Toru dies gesehen hatte, wollte er erst Recht nicht mehr ins Wasser zu den wilden Pokemon.
"Als wenn ich das machen würde!" ,stellte der junge Trainer ganz klar fest.
Sandan pflichtete seinem Trainer sofort bei, denn allein schon beim Anblick des Wassers schien es dem kleinen Boden-Pokemon eiskalt den Rücken runter zu laufen.
Davon einmal abgesehen hatte Sandan die meiste Zeit in diesem Raum bisher sowieso eher an der Wand, möglichst weit vom See entfernt, verbracht.
Also entschloss sich Toru schlichtweg dazu, den Raum wieder gemeinsam mit Sandan zu verlassen.
Einige Zeit darauf befanden sich beide wieder im Ausgangsraum, wo noch immer der riesige Golem stand und wählten dieses Mal den Weg an der linken Seite.
Zum großen Missfallen von Toru und Sandan war der folgende Tunnel jedoch mindestens genauso lang wie auch schon der andere.
Davon einmal abgesehen sah es hier auch nicht gerade besser aus, als im anderen Raum.
Als würde sie die Neuankömmlinge willkommen heißen, loderte plötzlich eine stechend heiße Feuerwand vor Toru und Sandan auf.
So hatte Toru eigentlich schon jetzt nicht einmal mehr wirklich Lust sich den Raum anzusehen, tat es dann allerdings doch noch.
An sich gab es eigentlich nur einen ganz schlichten Weg, welcher immer geradeaus führte und dann weiter hinten um eine Ecke abbog.
Was allerdings nicht ganz so schlicht war, waren die Feuerwände, die immer wieder, in scheinbar regelmäßigen Abständen, auf dem Weg aufloderten und so den Weg versperrten.
Die extreme Hitze konnte Toru jedes mal sofort spüren und das sogar, obwohl er eigentlich noch relativ weit weg, von der ersten Wand aus Feuer, stand.
Wie bereits vermutet, gab es auch hier nun Wörter an der Wand, welche der junge Trainer ebenfalls laut vorlas: "Stelle dich der Prüfung des Mutes und beweise, dass du würdig bist!"
Obwohl Sandan dieses Mal nicht wirklich Furcht zu haben schien, war der Fall für Toru absolut klar: "Abgelehnt!"
So kam es dazu, dass sich Toru und Sandan kurz darauf wieder im Ausgangsraum, vor dem stolzen Golem, befanden.
Dieses Mal versuchten sie schließlich, mit vereinten Kräften, den Golem irgendwie zur Seite zu schieben.
Von beiden völlig unerwartet, erwachte der Golem jedoch plötzlich zu Leben, packte erst Toru und anschließend auch Sandan und warf sie dann entschlossen wieder zurück in die Mitte des Raums.
Anschließend deutete der Golem, welcher offensichtlich, in Wirklichkeit, ein Pokemon war, auf die Wand direkt neben sich und ließ zu, dass sich Toru und Sandan näherten, um auch diesen Text zu lesen: "Um euch den Respekt vom großen Golgantes zu sichern, müsst ihr zunächst die Prüfung der Intelligenz und die Prüfung des Mutes erfolgreich abschließen.
Kaum hatten Toru und Sandan dies gelesen, sackten sie seufzend zu Boden.

1. Ich habe bei einigen Pokemon, also hauptsächlich Pokemon auf die ich näher eingegangen bin das "es" durch ein "sie" oder "er" ersetzt um diese Pokemon authentischer wirken zu lassen. Also anstatt z.b. bei Schlapor von "es" zu reden hab ich von "ihr" ("sie") gesprochen.

Zuvor habe ich ja meistens Pokemon immer mit "Es" geschildert. also z.b. das Sandan oder es fuhr seine Krallen aus etc.

2. ahm...ich bin mir echt sicher, dass es noch mindestens einen 2. Punkt gab aber ich komme grad einfach nicht mehr drauf...... Wenns mir wieder einfällt, liefere ich es nach!!!

Herzlich willkommen meine lieben Freunde, mein Name ist Noctuh und ich bin das Oberhaupt der Pokemon aus dem Osterwald.
Der Wald hat diesen Namen, da die Entstehung von Ostern, bei uns in der Pokewelt, einst genau hier stattfand.
Ostern gibt es nämlich noch gar nicht so lange, hier bei uns.
Dennoch sind seit der Entstehung bereits einige Jahrzehnte vergangen, doch ich erinnere mich noch, als wäre es erst gestern gewesen.
Ich war damals ein junges und naives Hothoot, als es passierte, ich ahnte noch nicht, was erst noch kommen sollte.
Natürlich ist meist eher die Nacht mein Tag, weswegen auch mir das Meiste damals nur erzählt wurde.
Doch verglichen mit vielen anderen Pokemon ist mein Gedächtnis wirklich gut, weswegen sich inzwischen, außer mir, nur noch kaum jemand an diese alte Geschichte erinnern kann.
Ich spüre jedoch schon seit einiger Zeit, dass meine Zeit so langsam gekommen ist und bevor dies geschieht, möchte ich die Geschichte noch an euch, die nächste Generation, weitergeben.
Also lasst sie mich euch nun erzählen, die Geschichte , wie es damals wirklich stattfand :

Schlapor und die Entstehung von Ostern

Prolog

Es war einmal vor langer, langer Zeit eine Herde von mehreren Gallopa und Ponita.
Stolz galoppierten sie, mit brennenden Mähnen, durch die Berge und genossen ihre Freiheit aus vollen Zügen.
Einige von ihnen lieferten sich dabei ein Wettrennen miteinander, während sich andere, wiederum, mit großen Augen in der Gegend umsahen und staunten.
Immerhin schien dieser Berg etwas wirklich besonderes zu sein.
Nein, eigentlich war es nicht nur der Berg, sondern die gesamte Gegend.
Zur Zeit war Frühling und noch nie in ihrem Leben hatten all diese pferdeähnlichen Feuer-Pokemon einen Ort gesehen, an dem die Blumen, die Gräser, die Sträucher oder die Bäume in solch einem kräftigen grün strahlten.
Selbst die anderen Farben, zum Beispiel die der Blütenblätter, schienen stärker zu scheinen, als sonst.
Es war als wären all diese Pflanzen kerngesund und irgendwie auch glücklich.
Viele schöne Blumen tanzten auf weiten Wiesen im Wind und schienen sich einen Wettstreit darum zu liefern, welche die schönste war.
Kein anderer Ort hatte den Frühling jemals so schön verkörpert wie dieser.
Schließlich machte die große Herde der Feuer-Pokemon schließlich auf einer dieser großen Wiesen Rast.
So begannen viele Ponita und Gallopa damit ein wenig herumzuspazieren und die Gegend zu erkunden.
Besonders ein noch sehr junges Ponita schien von all den Farben sehr angetan.
Von der neuen Umgebung völlig verzaubert, rannte es von einer wunderschönen Blüte zur nächsten, bis es schließlich am Rande eines tiefen Abgrunds stand, welcher einen atemberaubenden Anblick lieferte.
Weit unter Ponita verließ ein großer Fluß die Berge und nahm seinen Weg durch eine weite Hügellandschaft, welche vor allem von riesigen, bunten Wiesen geprägt war und verschwand schließlich in einem Wald, welcher in solch einem gesunden grün erstrahlte, dass es beinahe schon den Anschein machte, dass dieser selbst im dunklen leuchten könnte, wenn er es denn wollte.
Schließlich drehte sich das weibliche Ponita, welches in ferner Zukunft einmal ein ganz besonderes Ponita zur Welt bringen sollte, wieder um und schritt zurück zu seiner Herde.
Doch dies ist eine vollkommen andere Geschichte, weswegen wir nun dem majestätischem, schwanenähnlichem Swaroness durch die Lüfte folgen, welches soeben über Ponita hinweggeflogen ist und den, vorher noch genannten, Wald ansteuert.
Das wunderschöne Swaroness, welches in ein schneeweißes Federkleid und in einen blau gefärbten Brustkorb, gehüllt war, kam gerade aus einer wärmeren Region, wo es den kalten Winter verbracht hatte.
Jetzt befand es sich allerdings endlich schon kurz vor seinem Ziel.
Von der weiten Reise ziemlich erschöpft und entkräftet, riss es sich dennoch noch ein letztes Mal zusammen, da das Ziel schon so unglaublich nahe war.
Für all die wunderschönen Blumen unter sich, als es das Hügelland überflog, hatte es jetzt keine Zeit, es würde diesen Anblick jedoch in den nächsten Wochen noch oft genießen.
Schließlich befand sich das Wasser-Flug-Pokemon direkt über dem angestrebtem Wald, dessen Baumkronen so dicht beieinander waren, dass man, das was sich unter ihnen befand, meistens überhaupt nicht sehen konnte.
Einige Zeit später, Swaroness war nun schon ziemlich weit über dem Wald entlang geflogen, tat sich vor dem Pokemon jedoch ein großes Loch zwischen all den Baumkronen auf.
Unter dem Schwanenpokemon befand sich nun ein See, Swaroness Ziel.
Überglücklich darüber, endlich sein Ziel erreicht zu haben, setzte das Pokemon erfolgreich zur Landung an und landete somit im erfrischend kühlem Wasser des Sees.
Anschließend bemerkte es als nächstes, dass am Ufer des Waldes ein Pokemon hockte, welches einem Hasen sehr ähnelte, jedoch auf zwei Beinen stand, anstatt auf vier.
Wie bei jedem anderen Hasen auch, besaß dieses Pokemon die typisch langen Löffelohren seiner Art ebenfalls.
Was an diesem Pokemon vom Typ Normal jedoch besonders auffiel, waren die besonders flauschigen Stellen an den Ohrspitzen, Augen, Händen und Füßen, welche heller gefärbt waren, als der restliche Teil des Fells, welcher grundsätzlich hellbraun war.
Tatsächlich kannte Swaroness dieses Pokemon sogar und schwamm somit aufgeregt zum Ufer.

Pechvogel Schlapor

"Hey, da bist du ja wieder, ich hab schon auf dich gewartet" ,grüßte Schlapor ihre Freundin Swaroness, die schon so lange weg gewesen war.
Ebenfalls glücklich darüber, ihre Freundin nach so langer Zet wiederzusehen, schwamm Swaroness nun noch schneller auf das Ufer zu, bis sie schließlich direkt bei Schlapor ankam.
Letztere hielt nun triumphierend einige Beeren hoch, welche sie, dem Aussehen der Beeren nach zu urteilen, erst vor kurzem geplückt hatte und wollte sie gerade an Swaroness übergeben, als sie auf dem matschigen Untergrund des Ufers ausrutschte, die Beeren deswegen fallen ließ und dann ausgerechenet mit dem Hintern anschließend genau auf all den Köstlichkeiten landete und sie somit zermatschte.
Irgendwie hatte Swaroness so etwas ja schon vermutet.
Nicht allzu überrascht schüttelte sie deswegen seufzend den Kopf und meinte nur: "Du wirst dich in der Hinsicht niemals ändern oder Schlapor?"
Eben jene Angesprochene schien allerdings überhaupt gar nicht zuzuhören und kniete stattdessen jammernd vor den Überresten der einst so schönen Beeren: "Warum muss das immer passieren? Ich wollte Swaroness doch unbedingt, bei ihrer Rückkehr, eine Freude machen."
Bevor Schlapor jedoch noch weiter herumjammern konnte, legte ihr Swaroness eine ihrer schneeweißen Schwingen auf die Schulter und erklärte: "Das du hier wahrscheinlich schon all die letzten Tage immer wieder mal vorbeigeschaut hast und die ganze Zeit auf mich gewartet hast, macht mich schon so glücklich, dass ich nichts anderes mehr brauche. Es ist wirklich schön wieder zurück zu sein."
So unterhielten sich die beiden guten Freundinnen eine ganze Weile angeregt miteinander, bis Swaroness schließlich bekundigte sich so langsam wirklich ausruhen zu müssen und Schlapor wieder zurück, in den Wald, verschwand.
Auch im riesigen Wald war der Frühling inzwischen vollkommen angekommen.
Vor allem bei sehr vielen Vogelpokemon war nun Brutzeit und bei so manchem Pokemon schlüpfte der Nachwuchs auch schon so langsam.
Aus eben jenem Grund war es jetzt auch sehr viel hektischer und lauter als sonst.
Kaum ein Pokemon hatte noch Zeit dazu, sich zu entspannen.
Schlapor war hier eine seltene Ausnahme, ebenso wie ihre Freundin Bluzuk, mit der sie sich jetzt an einer großen, alten Eiche traf.
Wie so oft, war es nun die stets aufgeregte Bluzuk, welche wie schon so oft klagte: "Schon wieder hat mich jemand hässlich genannt, es ist einfach zum aus der Haut fahren. Warum haben immer alle wegen meinem Aussehen vor mir Angst?"
Während sie dies sagte, sprang die völlig entrüstete Bluzuk immer wieder hin- und her weswegen ihre weißen Antennen, genauso wie der Rest ihres kugelrunden, flauschigen, lilafarbenen Körpers, stets am wackeln waren, was eigentlich sogar recht ulkig aussah.
Schlapor verzog unterdessen mitfühlend ihre Miene, umarmte ihre kleine Freundin und antwortete: "Ich weiß es nicht, ich finde dich doch so knuffig und niedlich."
Doch Bluzuk ließ sich nicht so schnell beruhigen und entgegnete ihrer Freundin empört: "Ach, manchmal beneide ich dich. Du bist so wunderschön, die meisten Pokemon hier hätten dich allein deswegen schon gerne als Freundin."
Schlapor wehrte sich jedoch entschieden: "Und zwar so lange, bis sie bemerken wie Tollpatschig ich bin und mich nur noch auslachen. Nein danke, auf solche Freunde kann ich sehr gut verzichten."
Dann wurde Schlapors Stimme wieder sanfter und sie sagte zu Bluzuk: "Aber bei dir ist es doch meistens auch nur bei Pokemon, die du vorher noch nie getroffen hast so, dass sie dich meiden oder nicht? Wer dich kennt, der lernt dich und dein goldenes Herz zu schätzen. Außerdem bist du eine wirklich starke Kämpferin."
Endlich beruhigte sich Bluzuk ein wenig und antwortete: "Ja okay, du hast ja recht und danke für die Komplimente. Es ist bloß ein wirklich doofes Gefühl, wenn dich jemand wegen deinem Aussehen meidet. Du bist bisher die Erste gewesen, die mich von Anfang an normal behandelt hat und deswegen bist du meine beste Freundin."
"Na,na,na werden mir hier jetzt bloß nicht zu sentimental ihr beiden!" ,kam es aus dem Wald, bis sich Farbeagle schließlich die Bühne betrat.
Auch heute wieder schien der viel kritisierte Künstler wieder einmal nicht allzu glücklich zu sein.
Was Schlapor jedoch als erstes an dem Künstler, mit dem zum größten Teil weißen Fell, welches zum Teil auch braun gestreift war, auffiel, war dass eben jenes Fell vollkommen durchnässt war.
Wie aus einem Munde fragten Schlapor und Bluzuk ihren Freund entsetzt: "Was ist denn mit dir passiert?"
Postwendend kamm die eher geknurrte Antwort: "Ich habe mal wieder den falschen Baum erwischt. Dieses Mal habe ich wirklich gründlich nachgesehen, ob er denn auch wirklich bewohnt ist, allerdings ist das gar nicht so einfach, wenn man nicht einfach so auf den Baum hinauf klettern kann. Als ich dann also schon fast mit meinem Kunstwerk fertig war, kam ein Tauboss vorbei, welches offenbar auf genau dem Baum wohnte, welchen ich für mein Meisterwerk ausgewählt hatte. Kurz gesagt handelte es sich bei diesem Tauboss offensichtlich um einen richtigen Kunstbanausen, der wohl nicht einmal die Kritzelei eines Kindes von einem Meisterwerk unterscheiden könnte. Also hat er mich gepackt, hochgehoben und dann direkt über Swaroness See, welche übrigens wieder zurück ist, abgeworfen. Auf dem Weg zur nächsten Lichtung, wo ich mich in der Sonne trocknen lassen wollte, habe ich dann schließlich eure Stimmen gehört und bin hierher gekommen."
Kaum hatte das Pokemon vom Typ Normal ausgesprochen, wurde es auch schon von seinen beiden Freundinnen zutiefst bemitleidet.
Anschließend saugte Bluzuk mit ihrem unglaublich flauschigem Fell, das meiste Wasser aus Farbeagles eher kurzem Fell auf und schüttelte sich anschließend, um den Groteil des Wassers somit wieder loszuwerden.
Anschließend tauschten sich die Drei Freunde aufgeregt darüber aus, was ihnen allen noch so alles in letzter Zeit widerfahren war.
Immerhin war der Wald sehr groß und sie trafen sich nicht jeden Tag.
Vor allem Farbeagle war regelmäßig für längere Zeit unterwegs, um endlich einen Ort zu finden, an dem es seine Kunstwerke endlich einmal in aller Ruhe fertigstellen konnte.
Doch egal wohin es auch ging, es gab eigentlich immer jemanden, des es nicht gefiel, was das Pokemon fabrizierte.
Bluzuk hingegen war dann eher das genaue Gegenteil.
In ständiger Angst davor wieder wegen ihrem Aussehen gemieden zu werden, entfernte sie sich nur sehr selten vom Herzen des Waldes.
Schlapor wiederum, zog es immer dort hin wo Hilfe benötigt wurde.
Ihr Traum war es nämlich allen Pokemon im Wald zu helfen und endlich richtig anerkannt zu werden.
Ihr größter Wunsch war es, dass sich die Pokemoin freuten, wenn sie sie sahen.
Derzeitig war es nämlich eher andersherum und auch Schlapor wurde von vielen Pokemon gemieden.
Schließlich wurde es langsam spät und es war wieder Zeit sich zu verabschieden.
Nun wieder hoch motiviert erklärte Schlapor: "Ich werde meine Tollpatschigkeit besiegen und von allen im Wald gemocht und respektiert werden."
Bluzuk und Farbeagle nickten daraufhin entschlossen und Bluzuk sprach: "Ich werde neue Freunde finden, die mich trotz meines Aussehens akzeptieren und jede Menge Spaß mit mir haben."
Jetzt waren es Schlapor und Farbeagel, die entschlossen zustimmten.
Anschließend und zu guter letzt, war es noch Farbeagle der sprach: "Und ich werde alle im Wald von meinem Talent als Maler überzeugen, so dass sie alle am liebsten eines meiner Meisterwerke hätten."
Zu guter letzt stimmten noch einmal Schlapor und Bluzuk ihrem guten Freund zu, ehe sich die drei wieder trennten.
In einigen Tagen, würden sie sich erneut bei der alten Eiche treffen, um wie schon so oft, von ihren Fortschritten zu berichten.
Wenn man bei diesen drei Außenseitern des Waldes etwas lobend hervorheben sollte, dann waren es definitiv ihr Wille, ihr Durchhaltevermögen und ihr Glaube daran, dass sie ihre Ziele definitiv erreichen würden, sollten sie nur hart genug dafür arbeiten.
So gelangte Schlapor, mit neuer Entschlossenheit, zurück zu dem hohlen Baumstamm, in dem sie ihr Bettchen hatte und schlief ein.
Am nächsten morgen wurde Schlapor dann plötzlich von aufgeregten Schreien geweckt: "Zu Hilfe, so hilf mir doch jemand."
Sofort verließ Schlapor seine Unterkunft, horchte noch einmal von wo die verzweifelten Schreie kamen und sprintete anschließend in deren Richtung.
Kurz darauf stellte sich heraus, dass die Hilfeschreie von einem Mampfaxo gekommen waren.
Dieses kleine bärenähnliche Pokemon schüttelte aufgeregt seinen, zum größten Teil von blauem Fell bedeckten, Körper, welcher jedoch unten am Kopf, an der Brust und an den Füßen weiß gefärbt war, fasste sich an den Kopf und jammerte: "Ich brauche doch Hilfe, so helft mir doch."
Als Schlapor schließlich noch näher heran kam, bemerkte sie einen großen Haufen von Beeren, die direkt neben dem Mampfaxo auf dem Boden lagen.
Jetzt entdeckte sie das Pokemon vom Typ normal auch und fragte hoffnungsvoll: "Bist du hier um mir zu helfen?"
Ohne auch nur ein bisschen zuzögern oder überhaupt erst einmal nachzufragen, worum es denn ging, nickte Schlapor entschlossen mit dem Kopf.
Sie war wirklich sehr hilfsbereit.
Endlich ein wenig erleichtert erklärte Mampfaxo schließlich sein Problem: "Ich bin noch ganz schwach von meinem Winterschlaf und habe nicht die Kraft all diese Beeren alleine zu meinem Heim zu tragen. Davon einmal abgesehen sind es auch viel zu viele. Pack einfach mal mit an ja?"
Natürlich war dies eine ziemlich seltsame Bitte.
Warum ging Mampfaxo nicht zweimal, warum aß es die Beeren nicht an Ort und Stelle?
Es gab noch viel mehr Fragen, die hier eigentlich geklärt werden müssten, doch Schlapor, hilsbereit wie sie war, nickte einfach mit dem Kopf, nahm sich so viele Beeren wie sie nur tragen konnte und folgte Mampfaxo dann anschließend in den Wald hinein.
Bedauerlicherweise hatten die Beiden sogar einige Beeren zurücklassen müssen.
Einige Zeit darauf, kamen die Beiden schließlich an einer Felswand , mit einer Höhle, an.
Die Höhle war offenbar Mampfaxos zuhause.
Schließlich legten die Beiden ihre Beeren in Mampfaxos Höhle und waren soweit fertig, bis Mampfaxo jammerte: "Ach die schönen Beeren, die wir zurücklassen mussten. Wen nich nur daran denke, ach was für eine Schande."
Also schlug Schlapor etwas vor: "Was hälst du davon, wenn ich noch einmal zurückgehe und dir deine Beeren hierher bringe?"
Mit einem Mal lächelte Mampfaxo wieder breit.
Schlapor ahnte unterdessen einfach nicht, dass seine Gutmütigkeit einfach nur ausgenutzt wurde und lächelte fröhlich zurück
Eigentlich war es in diesem Moment wirklich sehr froh jemandem von Nutzen zu sein.
Schließlich ging Mampfaxo auf das Angebot ein: "Ach, das würdest du für mich tun?
Kurz darauf hatte Schlapor die Beeren auch schon eingesammelt und war auf dem Rückweg zu Mampfaxos Höhle, als das Unglück passierte.
Mehrere Habitak, vogelähnliche, braungefiederte Flug- Pokemon, welche nur auf die richtige Gelegenheit gewartet hatten, kamen von oben auf Schlapor herunter gerauscht und griffen an.
Obwohl gleichzeitig mehrere harte Schnäbel auf sie einhackten, wollte Schlapor die Beeren auf keinen Fall verlieren und schützte sie, indem sie die Beeren fest an ihren Körper drückte und sich so gut, wie es nun eben ging verteidigte.
Doch die Attacken und darauffolgenden Schmerzen wurden immer mehr.
Schließlich hielt Schlapors Körper einfach nicht noch mehr aus und das Pokemon vom Typ Normal wurde ohnmächtig.
Als Schlapor schließlich nach mehreren Stunden wieder aufwachte, war es bereits später Nachmittag und natürlich waren die Beeren fort.
Dafür waren die Schmerzen jedoch umso schlimmer, als sie sich wieder aufrichten wollte.
Keuchend blieb sie also noch eiine Weile auf dem kühlen, von Erde bedecktem, Waldboden liegen und leckte sich ihre Wunden, bis es wieder einigermaßen ging.
Daraufhin machte sie sich wieder auf den Weg zu Mampfaxos Höhle, um diesem zumindest noch zu erklären, wo seine Beeren geblieben waren.
Als Schlapor jedoch bei Mampfaxos Höhle ankam, stand dieses bereits mit grimmigem Gesichtsausdruck vor eben jener Höhle.
Die ganzen Beeren, welche Schlapor und Mampfaxo zuvor noch in eben jene Höhle gebracht hatten, waren bereits in Mampfaxos Magen, was man diesem auch ziemlich gut ansehen konnte.
Dennoch war das Pokemon vom Typ Normal erzürnt und je näher Schlapor kam, desto mehr spürte es, dass dieser Zorn auf sie gerichtet war.
"Wo sind meine Beeren?" ,fragte Mampfaxo schließlich ungeduldig.
Daraufhin erklärte Schlapor was geschehen war und entschuldigte sich sogar noch dafür, dass sie die Beeren nicht hatte beschützen können.
Mampfaxo glaubte die ganze Geschichte jedoch vom Anfang bis zum Ende nicht und das obwohl die Verletzungen an Schlapor nur allzu offensichtlich waren.
Also entschied Mampfaxo anklagend: "Du hast sie selbst gegessen und möchtest mich jetzt belügen."
Schlapor konnte es kaum fassen und war für einen kurzen Moment wie gelähmt, ehe sie sich verteidigte: "Nein meine Geschichte ist wahr, so glaub mir doch."
"Und was soll dann dieser Fleck an deinem Fell?" ,fragte Mampfaxo ungläubig und zeigte mit seinen kurzen Ärchen direkt auf Schlapors Brust.
Als Schlapor anschließend ihre eigene Brust begutachtete, stellte sie fest, dass es dort nun tatsächlich einen bunten Fleck an genau der Stelle gab, wo sie die Beeren an ihren Körper gepresst hatte, um sie vor den Habitak zu schützen.
Verzweifelt unternahm sie noch einen Versuch sich zu rechtfertigen: "Das war als ich die Beeren schützen wollte, ich habe sie wirklich nicht selbst gegessen, so glaub mir doch."
Allerdings schüttelte Mampfaxo nur enttäuscht den Kopf und sprach: "Wenn du mir wirklich deine Unschuld beweisen möchtest, dann sammelst du mir jetzt sofort neue Beeren und zwar dreifach so viele, wie du verloren hast."
Plötzlich gab es jedoch noch eine dritte Stimme: "Ja bist du denn noch zu retten? Kannst du die schlimmen Verletzungen an Schlapor denn nicht sehen?" ,zu Schlapors Glück, welches gerade klein beigeben und neue Beeren suchen wollte, stand nun Swaroness direkt neben ihr und nahm sie in Schutz.
Eine lange Standpauke, von Swaroness, später gab Mampfaxo schließlich klein bei und gestand, dass es Schlapor nur hatte ausnutzen wollen, was diese tatsächlich erst realisierte, als Mampfaxo es selbst aussprach.
Kurz darauf befand sich Schlapor auch schon auf einer größeren Lichtung im Wald, bei der Heilerin Chaneira.
Um ganz genau zu sein waren es sogar mehrere Chaneira, die auf der sogenannten Chaneira- Lichtung und rundherum, im Wald, lebten.
Da es sich bei diesen eher rundlichen, pinkfarbenen Pokemon um besonders gutmütige Wesen handelte, wechselten sie sich täglich damit ab, sich um verletzte oder kranke Pokemon zu kümmern.
Welches auch immer, von ihnen, gerade dran war, kümmerte sich auf der Lichtung um die Patienten.
Somit kannte inzwischen eigentlich schon der ganze Wald die Lichtung und es mangelte nie an Patienten.
Natürlich hatte auch Schlapor schon öfter hier gelegen, da sie sich wegen ihrer Tollpatschigkeit öfters mal verletzte, wobei es meistens zum Glück auch nur bei kleineren Wehwehchen blieb.
Gerade in diesem Moment bekam Schlapor eines von Chaneiras nahrhaften Eiern, welche nicht nur unglaublich gut schmeckten, sondern auch dazu beitrugen, dass Verletzungen schneller heilten.
Ein Chaneira legte por Tag mehrere dieser Eier, es gab also niemals einen echten Mangel.
Doch selbst unter diesen schon an sich besonderen Eiern, gab es noch einige wenige, welche noch aus der Masse herausstachen.
Eben jene trug ein jedes Chaneira dann in ihrem känguruhähnlichem Beutel, welcher sich an ihrem Bauch befand.
Diese Eier wurden von den Chaneira dann tatsächlich nur an Pokemon verteilt, die sich wahrlich den Respekt der Normaltyp Pokemon verdient hatten.
Wer jedoch böses im Schilde führte, der wurde überhaupt gar nicht erst von den Chaneira behandelt.
Diese Tatsache führte glücklicherweise automatisch dazu, dass die meisten Pokemon im Wald lieber nichts böses taten und sich besser benahmen, als viele Pokemon an anderen Orten.
Allerdings hatte Schlapor gerade ganz andere Sorgen.
Kaum war sie etwas zur Ruhe gekommen, legte Swaroness auch schon so richtig los: "Was tust du denn schon wieder für Sachen? Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Lass dich doch nicht immer so ausnutzen, du bist viel zu gutmütig!"
So ging es dann noch eine ganze Weile weiter, bisSchlapor endlich in einen tiefen Schlaf fiel und somit von Swaroness Standpauke erlöst wurde.

Ein Traum, der anders war als jeder andere zuvor

In ihrem Traum befand Schlapor sich in genau dem Wald, in dem sie auch lebte.
Doch egal wo sie nachsah, sie konnte kein einziges Pokemon finden.
Offenbar war sie ganz allein im großen, weiten Wald.
Jetzt, wo sie genauer hinsah, erkannte sie auch schon, dass es überall immer wieder verlassene Nester gab.
Offensichtlich waren die Pokemon, die hier gelebt hatten vor etwas geflohen, doch wovon?
Insgesamt hatte der Wald nun etwas wirklich sehr gespenstisches an sich, etwas, dass Schlapor einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
Verunsichert schritt Schlapor langsam weiter und weiter, durch den finsterer werdenden Wald.
Mit jedem Schritt schien alles noch dunkler und noch verkommener zu werden.
Selbst die Bäume und Pflanzen sahen immer schrecklicher aus, je weiter Schlapor kam.
Also entschloss sie sich wieder zurück zu gehen.
Doch selbst als sie wieder dort hin ging, wo es ja vorher noch einigermaßen okay ausgesehen hatte, wurde es auch in diese Richtung nun immer schlimmer.
Blumen, Sträucher, Büsche, Bäume, sie alle verkümmerten immer mehr, bis Schlapors Weg schließlich nur noch mit toten Pflanzen gesäumt war.
Selbst die verlassenen Nester waren nun von Pilzen völlig entstellt worden.
Kurz danach wurden die ganzen Pflanzen dann schließlich durch neue, schrecklicher aussehende Pflanzen ersetzt, wie Schlapor sie in ihrem Leben noch niemals zuvor gesehen hatte.
Auf dem Boden gab es anstatt von Gras und Erde nur noch Matsch und Schlamm.
Dort wo vorher noch Bluem gewesen waren, gab es jetzt noch immer Blumen, allerdings ganz andere und zwar so welche, wo selbst das naivste Pokemon schon sehen konnte, dass sie definitiv ganz und gar nicht gesund sein konnten.
Wo vorher viele Sträucher und Büsche gewachsen waren, gab es jetzt nur noch Pilze und zwar von jeder Sorte welche.
Es gab sehr kleine, giftig aussehende, Pilze und es gab auch nahezu angsteinflösend große Pilze.
Einzig und allein die Bäume waren fast so wie vorher geblieben.
Allerdings waren sie nun tot.
Von einem natürlichen Tod konnte jedoch nicht die Rede sein, da ihnen entweder von mächtigen Pilzen jegliches Leben entzogen worden war oder sie von sehr kräftigen Ranken erwürgt worden waren.
Obwohl Schlapor sich also eigentlich noch immer im gleichen Wald befand, war von dem prächtigen, kräftigen, alles durchdringendem Grün überhaupt nichts mehr zu sehen, sondern ganz im Gegenteil.
Jetzt wo Schlapor endlich mal stehen blieb, fiel auch ihr schließlich auf, dass an diesem Wald überhaupt nichts mehr grün war.
Sie wusste auch gar nicht so richtig, dass alles eigentlich nur ein Traum war.
War es denn überhaupt wirklich ein Traum?
Es fühlte sich nämlich alles so unglaublich real an.
Schlapor hatte definitiv das Gefühl, dass sie jede Menge Schmerzen erleiden würde, sollte sie sich in diesem Wald einen Fehltritt leisten.
Mittlerweile wollte das Pokemon-Mädchen diesen Wald auch einfach nur noch schnellstmöglist hinter sich lassen.
Also sprintete sie los, einfach mitten in den Wald hinein, mit der Hoffnung irgendwann einen Ausgang aus dieser lebenden Hölle zu finden.
Doch plötzlich konnte Schlapor sich nicht mehr rühren.
Irgendetwas hielt sie fest.
Ängstlich sah das Hasenmädchen erst nach links und anschließend nach rechts.
Dadurch fand sie zumindest schon einmal heraus, dass sie gerade mitten zwischen zwei Bäumen in der Luft festhing.
Anschließend sah die nun völlig panische Schlapor, dass sie in einem riesigen Spinnennetz gefangen war.
So etwas hatte sie in ihrem Leben zuvor noch nie gesehen, weswegen es ihr noch viel mehr Angst machte und sie aufgeregt zappelte.
Durch das viele zappeln verfing sie sich allerdings nur noch mehr in diesem Netz und konnte sich nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr bewegen.
Somit war Schlapor jetzt schon unglaublich verzweifelt, obwohl sie ja überhaupt noch gar nicht wusste, was noch kommen sollte.
Mit einem Mal tauchten nämlich an den Rändern des riesigen Netzes massenweise mehrere Pokemon, die Spinnen sehr ähnlich sahen und in den Warnfarben rot, schwarz, gelb und lila gefärbt waren.
Als Schlapor einem dieser ihr noch völlig unbekannten Pokemon ins Gesicht sah, erkannte sie sofort pure Mordlust in den Augen dieses Wesens.
Deswegen zappelte sie nun noch viel mehr, während diese spinnenartigen Pokemon, mit aneinandereibenden Zangen, schnell näher kamen.
Außerdem besaßen sie noch Hörner auf dem Kopf, welche ebenso wie die Zangen, völlig in weiß gehalten waren.
Schließlich waren die ersten bereits so gut wie, bei Schlapor, angekommen, als das Netz dann plötzlich doch noch riss und Schlapor wieder freigab.
Diese rannte nun, wie vom Blitz getroffen, in den Wald davon und machte erst wieder halt, als sie völlig außer Puste war und bei bestem Willen nicht mehr weiterlaufen konnte.
Jetzt befand sich das Hasenmädchen auf einer einsamen Lichtung, mitten im Wald.
Erst jetzt bemerkte sie, dass unter ihren Füßen kein Schlamm mehr, sondern fester Boden aus Stein war.
Offenbar befand sie sich nun am Rande eines sehr felsigen Hügels.
Mit der Idee von oben einen besseren Überblick erhaschen zu können, machte sich Schlapor daraufhin direkt auf den Weg, um eben jenen Hügel zu besteigen.
Oben angekommen traf sie jedoch der pure Schock.
Knochen über Knochen, der gesamte Hügel war von ihnen bedeckt.
Natürlich überkam Schlapor, auch hier, sehr schnell ein wirklich schlechtes Gefühl.
Bevor sie sich jedoch umdrehen und davonlaufen konnte, bemerkte sie, wie ein großer Schatten über sie hinwegflog.
Im nächsten Moment wurde sie dann plötzlich von gewaltigen Klauen gepackt und empor gehoben.
Auch hier zappelte Schlapor wie wild, konnte sich jedoch bei bestem Willen nicht befreien.
Schließlich befand sie sich so weit über dem Boden, in der Luft, dass sie es sich, aus Angst hinunter zu fallen, überhaupt nicht mehr traute sich zu wehren.
Also tat sie das einzige, was sie tun konnte und sah zögern nach oben, zu dem Pokemon welches offensichtlich vorhatte sie demnächst zu verspeisen.
Zunächst erkannte sie einen in mehreren brauntönen gefiederten Körper, von dem aus große braune schwingen in Richtung der Seiten wuchsen.
Vorne wiederum, senkte sich nun ein Kopf langsam nach unten, bis dieses Pokemon, welches einem Geier sehr ähnelte, Schlapor direkt ansah.
Sofort konnte das Hasenmädchen die Gier in den Augen ihres Entführers erkennen, dieses ihr fremde Flug- Pokemon hatte offensichtlich sehr viel Hunger.
Mit einem Mal ging es jedoch, völlig unerwartet, steil nach unten.
Irgendetwas hatte Schlapors Entführer dazu gebracht sie loszulassen.
Als sie dann während ihres tiefen Falls noch kurz nach oben sah, konnte sie erkennen dass ihr Entführer gerade von einem Artgenossen attackiert wurde, welcher anscheinend ebenfalls großen Appetit auf Schlapor hatte.
Schließlich würde Schlapor ja nun ohnehin auf dem Boden aufprallen und nirgendwo mehr hin fliehen können.
Für einen kurzen Moment überlegte Schlapor, ob sie ihre Augen nun schließen sollte und tat es schließlich auch.
Nach unten zu gucken hätte ihr immerhin nur völlig unnötige Angst bereitet, da sie ohnehin nicht beeinflussen konnte, wo sie dann letztlich auf den Boden aufprallte.
Mit einem Mal wurde Schlapor jedoch auf einen Schlag die ganze Luft aus den Lungen gepresst.
Jetzt war es plötzlich dunkel und irgendwie seltsamerweise auch nass.
Nicht sofort realisieren, wo sie hier gelandet war, strampelte Schlapor einfach instinktiv mit Armen und Füßen, bis sie wieder an die Oberfläche des Sees kam, in den sie gefallen war.
Für einen kurzen Moment war sie sogar glücklich, denn sie lebte noch.
Als sie sich umsah, stahl sich sogar das erste Mal seit langem wieder ein lächeln auf ihr Gesicht, denn sie kannte diesen Ort.
Schlapor befand sich nun in Swaroness See.
Doch die Freude war schnell wieder verflogen, als sie erkannte, dass da gerade mehrere offenbar sehr hungrige Pokemon auf sie zuschwommen.
Eben jene Pokemon glichen Piranhas sehr stark und waren zum größten Teil grün gefärbt.
Also strampelte Schlapor, was das zeug hielt und schaffte es tatsächlich gerade noch so ans rettende Ufer.
Dort angekommen spürte sie nun wie erschöpft sie inzwischen war.
Sehr viel mehr würde ihr, nun völlig durchnässter, Körper sicherlich nicht mehr mitmachen.
Dennoch raffte sich Schlapor noch irgendwie ein weiteres mal wieder auf und torkelte völlig erschöpft in den Wald hinein.
Einige Zeit später hörte das Hasenmädchen schließlich ein entferntes wimmern.
Zunächst nicht sicher, ob das wirklich so eine gute Idee wäre, machte sich Schlapor dennoch auf, um die Quelle dieser Geräusche zu finden.
Schließlich gelang sie daruch auf eine Lichtung, in deren Mitte ein kleines Pokemon kauerte und bitterlich weinte.
Sofort wurde Schlapors Mitgefühl erweckt, weswegen sie, ohne zu zögern, die Lichtung betrat und sich dem kleinen Pokemon näherte.
Je näher Schlapor jedoch kam, desto mehr wurde ihr klar, dass es sich bei dem Pokemon nur um eine Art Schatten oder Silhouette handelte.
Selbst als sie direkt hinter diesem weinenden Pokemon stand, konnte sie bei bestem Willen nicht wirklich erkennen, wie jenes Pokemon denn aussah.
Doch zu dem Zeitpunkt hatte Schlapor ohnehin ganz andere Fragen im Sinne: "Was ist denn los? Warum weinst du?"
Nun zuckte das angesprochene Pokemon kurz zusammen, es hatte den Neuankömmling offensichtlich noch gar nicht bemerkt und sich dann deswegen folgerichtig leicht erschrocken.
Danach schien es ein wenig erstaunt zu sein, dass tatsächlich jemand gekommen war, um mit ihm zu sprechen.
Als das Pokemon dann schließlich bemerkte, dass Schlapor noch immer auf eine Antwort wartete, sprach es: "Dieser Wald, alles was hier ist, so wird der Wald in der Zukunft aussehen, wenn sie niemand verhindert. Diesem Wald steht eine dunkle Zukunft bevor, welche alles Glück in Unglück und jede Freude in Trauer verwandeln wird. Es wird schon bald beginnen und ist nicht aufzuhalten, weil niemand meine Stimme vernimmt."
Ein wenig verwundert antwortete Schlapor daraufhin: "Aber ich höre dich doch jetzt."
Das fremde Pokemon stutzte ein wenig überrascht: "Du hast Recht"
Zufrieden nickte Schlapor und zwang sich zu einem mut machendem lächeln: "Ich werde dafür sorgen, dass diese Zukunft nicht eintrifft, ich werde diesen Wald für dich beschützen."
"Wirklich?" ,die Stimme des kleinen Pokemons war mit einem Mal wieder voller Hoffnung.
Nickend bestätigte Schlapor noch einmal das, was sie gesagt hatte.
Beinahe direkt darauf wachte Schlapor auch schon wieder auf und befand sich wieder auf der Lichtung der Chaneira.

Schlapors Entscheidung

"Bist du dir da sicher?" Schlapor fragte noch einmal völlig ungläubig nach.
Etwa vier Wochen waren bereits vergangen, nachdem sie von den Chaneira geheilt worden war.
Diese vier Wochen hatte Schlapor dann schließlich damit verbracht in entfernteren Teilen des Waldes nach Pokemon zu suchen, die ihre Hilfe benötigten.
Erst vor kurzem war sie wieder nach Hause gekommen, wo bereits ihr kleiner Freund Hoothoot auf sie gewartet hatte.
Dies war vor allem in der Hinsicht sehr verwunderlich, dass es zu einer Zeit, früh am morgen, geschehen war, zu der das kleine, braune, eulenartige Pokemon eigentlich schon tief und fest schlief.
Wann immer Hoothoot also auf seinen Schlaf verzichtete, um Schlapor etwas mitzuteilen, so war es etwas sehr wichtiges.
Immerhin waren solche Fälle auch erst sehr selten aufgetreten.
Anschließend hatte Hoothoot dann Schlapor erzählt, dass die Chaneira drauf und dran waren ihre Lichtung und sogar den ganzen Wald zu verlassen.
Grund dafür waren wohl mehrere bösartige Pokemon, welche in regelmäßigen Abständen auf der Lichtung der Chaneira auftauchten und ihnen ihre wertvollen Eier stahlen.
Eine große Besonderheit war wohl auch, dass jedes Mal ein dunkler Nebel, wegen dem man nur noch kaum etwas sehen konnte, aufzog, kurz bevor diese mysteriösen bösartigen Pokemon auftauchten.
Wegen diesem Nebel hatte sie zuvor auch noch niemand so richtig erkennen können.
Natürlich hatten sich die Chaneira zunächst heftig gewehrt und selbstverständlich hatte es auch viele Pokemon gegeben, die ihnen beigestanden hatten doch laut Hoothoot war noch niemand den neu aufgetauchten, bösartigen Pokemon gewachsen gewesen.
Gegen die neuen Feinde schien einfach überhaupt kein Kraut gewachsen zu sein.
Aus diesem Grund hatten die vielen Chaneira also den Entschluss gefasst sich schon bald ein neues zuhause zu suchen.
Was Hoothoot letztlich jedoch so richtig aus dem Häuschen brachte, waren die möglichen Folgen: "Was sollen wir nur machen? Wenn die Chaneira den Wald verlassen, dann wird es für so manches Pokemon keinen Grund mehr geben sich zu benehmen. Ich will mir die Folgen überhaupt gar nicht ausmalen."
Schlapor schüttelte jedoch entschieden den Kopf: "Ich were sehen, was ich tun kann. Geh du endlich in dein Bett und ruh dich aus Hoothoot."
Anschließend machte sie sich auf den Weg zu den Chaneira und erinnerte sich daran, was dieses mysteriöse Pokemon damals in ihrem Traum gesagt hatte: >>Es wird schon bald beginnen<<
Kurz darauf befand sich Schlapor bereits auf der Lichtung der Chaneira und besah sich aufmerksam der Lage.
Tatsächlich waren hier an diesem Tag bereits weniger Chaneira als üblich und schon auf dem Hinweg hatte Schlapor einige von ihnen aufgeregt im Wald hin. Und her huschen sehen.
Offensichtlich machten sich die liebevollen Pokemon tatsächlich so langsam zum Aufbruch bereit.
Sofort befragte Schlapor ein Chaneira, um sich zu vergewissern.
Dieses antwortete mit betrübter Miene: "Wir mögen den Wald doch so sehr und wir haben auch ein wirklich schlechtes Gefühl dabei euch alle hier im Wald alleine zu lassen, doch auch wir Chaneira haben Familien, um die wir uns sorgen und hier ist es einfach nicht mehr sicher für uns."
Schlapor nickte verständnisvoll und sagte: "Doch wenn das Problem aus der Welt geschafft werden würde, so würdet ihr bleiben?"
Für einen kurzen Augenblick glimmte ein kleiner Hoffnungsschimmer in den Augen des Chaneiras auf, ehe dieser wieder verschwand und das Normal-Pokemon betrübt jammerte: "Ach, natürlich würden wir gerne bleiben wollen, aber es sieht wirklich nicht gut für uns aus."
Bei ihren letzten Worten, glitt der Blick des traurig guckenden Chaneiras noch einmal über die gesamte Lichtung wund wanderte von einem verletzten Pokemon zum nächsten.
Viele dieser Pokemon, so vermutete Schlapor, wurden verletzt, als sie versuchten die Chaneira zu beschützen und ironischerweise konnten die Chaneira ausgerechnet jetzt nicht wirklich viel tun, um die verletzten Pokemon wieder gesund zu pflegen.
Ich muss unbedingt etwas tun und zwar schnell. Schlapor blieb nicht mehr viel zeit, um eine Lösung zu finden, dass wusste sie genau.
Wie es jedoch natürlich so kommen musste, wurde es plötzlich schlagartig sehr viel dunkler auf der Lichtung.
Zunächst dachte Schlapor noch, dass sie sich das nur einbildete, doch bereits nach kurzer Zeit konnte sie kaum mehr die eigene Hand vor Augen sehen, so dunkel war es jetzt.
Direkt darauf konnte Schlapor aus westlicher Richtung die ersten Schreie hören.
Offenbar waren die Eierdiebe bereits eingetroffen.
Sofort, ohne auch nur für eine Sekunde zu zögern, machte sich Schlapor in die Richtung auf, aus der die Schreie gekommen waren.
Kaum war sie dann einige Schritte gelaufen, tauchten plötzlich mehrere riesige, wirklich bedrohlich wirkende Silhouetten direkt vor ihr auf und zischten wie aus einem Mund: "Aus dem Weg!"
Sofort schossen aus allen Richtungen pechschwarze Ranken auf Schlapor zu und trafen knockten es direkt aus.
Das Hasenmädchen hatte nicht einmal mehr die Zeit gehabt, um zu schreien.
Als sie dann schließlich wieder aufwachte, war das erste, was sie erblickte das Gesicht eines besorgten Chaneiras.
Bei diesem Chaneira handelte es sich sogar um genau das, mit dem Schlapor zuvor noch gesprochen hatte.
Mit Tränen in den Augen sprach es nun: "Siehst du? Ich habe es dir ja gesagt, da kann man einfach nichts machen."
Doch Schlapor wollte sich noch nicht geschlagen geben, rappelte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf und antwortete: "Noch nicht! Ich werde ihnen folgen und die Eier zurück holen!"
Mit einem Mal stockte dem Chaneira der Atem vollständig und es sah Schlapor geschockt an: "B-bisher hat noch niemand so etwas gesagt, nachdem er auf diese Gegner gestoßen ist. Bist du dir sicher? Das ist kein Spiel mehr, es ist diesen bösartigen Pokemon völlig egal, wie schlimm sie dich zurichten."
Schlapor ließ sich jedoch nicht mehr von ihrem Entschluß abbringen: "Ich werde ihnen folgen und dafür sorgen, dass ihr Chaneira hier bleiben könnt."
Jetzt war wirklich wieder ein Funken Hoffnung in Chaneiras Augen zu sehen: "Warte kurz hier, ich bon sofort wieder zurück."
Kurz darauf kam das Chaneira dann mit einem der besonderen Eier wieder zurück.
Ungläubig fragte Schlapor: "Haben die Diebe nicht die ganzen Eier gestohlen?"
Mit einem lächeln schüttelte Chaneira den Kopf und entgegnete ihr: "Ich konnte dieses eine hier verstecken, es ist ein besonders gutes. Du hast mir wieder Hoffnung gegeben, wenn es jemand schaffen kann, so denke ich, dass es du bist. Darum möchte ich dir dieses letzte Ei anvertrauen, damit du wieder zu kräften kommst und den Schuften engültig das Handwerk legen kannst."
Tatsächlich war es schon sehr lange her, dass jemand Schlapor mit einer solch wichtigen Aufgabe betraute, weswegen jetzt auch in Schlapors Augen so langsam einige Tränen aufstiegen.
Dankbar nahm sie das Ei entgegen und aß es.
Tatsächlich war die Wirkung nun noch sehr viel besser als bei allen anderen Chaneira Eiern, die sie jemals zuvor gegessen hatte.
Schon nach ein, zwei Minuten strotzte Schlapor wieder vor Kraft.
Kurz darauf befand sich das entschlossene Hasenmädchen auch schon bereits auf dem Weg nach Westen.
Glücklicherweise rechneten die Diebe wohl nicht damit, dass ihnen jemand folgen würde und hatten massenweise Spuren hinterlassen.
Außerdem beeilten sie sich auch nicht zu sehr, denn Schlapor konnte schon recht schnell zwei Stimmen vernehmen: "Es hat mal wieder super funktioniert, mit dieser Taktik sind wir bald die Herrscher dieses Waldes Sarzenia" ,pöhnte die eine Stimme.
Sofort antwortete die zweite: "Mwit vlollem Mwund kwann if nit gwut spechen, abwer dwu haft vlollklommen Reft Kramuks"
"Charmian wird dieses Mal hoffentlich wirklich mit uns zufrieden sein, die Ausbeute und heute wieder sehr gut ",meinte nun wieder die erste Stimme und lachte zufrieden.
Sarzenia? Kramuks? Charmian? Verwundert schlich Schlapor näher, an die Stimmen, heran.
Sie wollte sich ihrer Gegner zumindest einmal besehen.
Wie es Schlapors Tollpatschigkeit und ihr Pech jedoch natürlich mal wieder so wollten, stolperte Schlapor über eine aus dem Boden herausragende Wurzel und fiel mitten auf einen größeren Ast, welcher schließlich mit einem sehr lauten knacken entzwei brach.
Sofort kam die Reaktion von weiter vorne: "Hast du das gehört Sarzenia? Da ist jemand, wir werden verfolgt."
Direkt darauf zog wieder, mit einem Mal, dichter, dunkler Nebel auf und kurz darauf sah sich Schlapor auch schon erneut den vielen Silhouetten gegenüber, welche dieses mal drohten: "Wer uns folgt, der wird größte Qualen erleiden."
Im nächsten Augenblick schossen dann auch schon wieder diese schwarzen, mächtigen Ranken, welche wirklich von überall zu kommen schienen, auf Schlapor hinzu.
Nicht in der Lage, noch einen Ausweg aus dem ganzen zu finden, hielt das angegriffene Hasenmädchen sofort schützend beide Arme vors Gesicht, kniff die Augen zusammen und machte sich für den Aufprall bereit.
Doch komischerweise kam dieser nicht.
Selbst nachdem noch einige Sekunden mehr vergangen waren, tat sich einfach nichts.
Es kamen keine Schmerzen, es gab keinen Knall, nichts.
Zögern öffnete Schlapor erst ein Auge und dann auch noch schnell das zweite, als sie sah, was sich da gerade vor ihr abspielte.
Genau vor Schlapor stand nämlich Bluzuk mit dem Rücken zu ihr und schützte sie mit ihrer Psychokinese, welche die vielen Ranken knapp vor Bluzuk in der Luft verharren ließ.
Mit tadelndem Blick drehte sich Bluzuk nun ein bisschen zur Seite, so dass sie Schlapor aus dem Augenwinkel sehen konnte und sagte: "Du kannst doch nicht ohne deine besten Freunde zu so einer gefährlichen Mission aufbrechen Schlapor. Zum Glück hat Hoothoot uns noch aufgesucht, um uns zu warnen. Die Chaneira konnten uns dann sagen, in welche Richtung du gegangen bist."
Uns?Schon ahnend, wer noch gekommen war, sah sich Schlapor um und entdeckte tatsächlich auch noch Farbeagle, welches jetzt direkt neben Schlapor stand und ziemlich außer Atem wirkte, als es meinte: "Puh, wir scheinen ja gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein."
Wieder kamen Schlapor schon wieder beinahe die Tränen, als es völlig gerührt sagte: "Leute."
Doch Farbeagle erwiderte dies nur mit einem strengen Blick und sprach: "Du bekommst trotzdem später noch Ärger."
Bevor Schlapor jedoch antworten konnte, kam die Stimme eines Gegners aus der Finsternis: "Wie könnt ihr es nur wagen euch uns in den Weg zu stellen?"
Direkt darauf kamen plötzlich mehrere gegner direkt aus der Luft angeflogen und hackten mit ihren Schnäbeln auf die drei Freunde ein, welche dabei großen Schaden erlitten.
Aus diesem Grund konnte Bluzuk ihre Psychokinese auch nicht mehr länger aufrecht erhalten, weswegen die vielen Ranken nun auch zuschlugen und noch sehr viel mehr wehtaten, als die vielen Schnäbel.
Es waren einfach viel zu viele Gegner, als dass Schlapor, Bluzuk und Farbeagle eine realistische Chance hatten.
Dennoch dachte noch niemand von ihnen ans aufgeben.
Letztlich war es dann jedoch wieder die unglaublich starke Bluzuk, die mit ihrer Attacke Superschall mehrere seltsamen Schwingungen in der Luft, über den Freunden, erzeugte und den Gegner so zumindest vorerst davon abhielt weiterhin anzugreifen.
Dadurch hatten alle drei wieder mehr Zeit zum Nachdenken und vor allem Farbeagle nutzte diese Zeit sehr gut.
"Ich hab da eine Idee!" ,rief er und setzte seine Attacke Nachahmer ein.
Bei der Attacke Nachahmer zeichnete Farbeagle, indem er seinen Schwanz als Pinsel benutzte, blitzschnell ein Gemälde auf seinen linken Arm, mit dem er die Attacke seines Gegners einfangen und für sich selbst nutzbar machen würde.
Sein Ziel war es sicherlich gewesen den mächtigen Angriff des Gegners, bei dem dieser seine Ranken benutzte, zu kopieren und gegen die Feinde zu verwenden, doch das Ergebnis von Farbeagles Attacke überraschte nur umso mehr.
Anstatt ebenfalls Ranken zu bekommen, mit denen es angreifen konnte, vervielfachte sich Farbaegle plötzlich, bis dann auf einmal jede Menge Farbeagle um Schlapor und Bluzuk, verteilt, herumstanden.
Auf seinem linken Arm war nun außerdem das Gemälde eines Schattens, welcher sich in zwei aufteilte.
Jetzt war es plötzlich vollkommen still geworden und alle, starrten wie gebannt Farbeagle an.
Selbst den Feinden hatte es für kurze Zeit die Sprache verschlagen, ehe einer von ihnen entsetzt kreischte: "Wie könnt ihr es wagen?"
Auch Farbeagle starrte schon die ganze Zeit nachdenklich auf das Bild an seinem linken Arm, bis ihm ein Licht aufging.
"Jetzt weiß ich bescheid!" ,rief Farbeagle nun, während er ein Bild, welches sich auf seinem anderen Arm befand, nutzte um die dort festgehaltene Attacke Wirbelsturm freizusetzen.
Sofort kam ein gewaltiger Sturm auf, welcher alle anwesenden Pokemon für eine Weile durch die Luft schleuderte und dabei den schwarzen Nebel vollständig wegblies.
Außerdem wurden in dem Sturm auch alle Doppelgänger von Farbeagle wieder aufgelöst, da sie dem starken Wind offenbar nicht standhalten konnten.
Wie bereits von Farbeagle vermutet, geschah dies jedoch auch mit vielen Gegnern.
Der kleine Künstler hatte nämlich herausgefunden, dass es sich bei der von ihm nachgeahmten Attacke definitiv um Doppelteam gehandelt hatte.
Somit hatte er danach mit seinem Wirbelsturm praktisch zwei Fliegen mit nur einer Klappe geschlagen.
Jetzt war nicht nur der Nebel weg, sondern die Anzahl der Feinde war, mit einem Mal, auch auf nur noch zwei gesunken.
Diese Gegner saßen nun auch völlig perplex mit den Hintern auf dem Boden und starrten sich gegenseitig fassungslos an.
Schließlich schrie einer von beiden, ein kleiner, rabenähnlicher, schwarzer Vogel, dessen Kopf sehr an einen Hut erinnerte, entsetzt: "Sie haben uns erwischt Sarzenia."
Ebenfalls völlig geschockt antwortete nun das andere Pokemon, welches einen gelben Körper, mit grünen Blättern besaß, mit vollem Mund: "Waf twun wi jeft nwu Kramuks?"
Sofort kam Schlapor in den Sinn, warum dieses Pokemon einen vollen Mund haben konnte. In seinem Mund sind sicherlich die gestohlenen Eier!
Sarzenia erinnerte nämlich teilweise stark an einen riesigen Behälter, welcher oben einen gigantischen Mund besaß, der meist, von einem sehr großen Blatt, bedeckt wurde.
Bluzuk und Farbeagle schienen unterdessen das selbe zu denken und nickten Schlapor entschlossen zu.
Bevor die drei jedoch angreifen konnten, fasste das ungleiche Duo vor ihnen, in Form von diesem sogenannten Kramuks, bei dem es sich in Wirklichkeit um ein Kramurx handelte, einen Entschluss: " Ich halte sie auf und du rennst vor zu Charmian. Wenn die Eier erst einmal bei ihr sind, dann können sie nichts mehr tun."
Entschlossen nickte Sarzenia und machte sich sofort, mit einem von ihm nun mal überhaupt nicht erwartetem, hohem Tepo davon.
"Mist wir dürfen sie nicht entkommen lassen!" ,fluchte farbeagle nun lautstark.
Schlapor und Bluzuk nickten sofort, doch als die drei Sarzenia folgen wollten, nutzte Kramurx seine Attacke Doppelteam, um sich selbst zu vervielfältigen und den dreien den Weg abzuschneiden.
Somit blieb nur noch eine logische Lösung.
Farbeagle nutzte selbst ebenfalls wieder seine neu erlernte Attacke Doppelteam, um es seinem Gegner gleichzutun und dem Kramurx in gleicher Zahl gegenüber zu treten.
Somit konnte Kramurx Schlapor und Bluzuk nicht mehr aufhalten, welche zwar am liebsten bei Farbeagle geblieben wären, auf sein Dringen jedoch voranschritten: "Wenn das, was sieses Kramuks gesagt hat stimmt, dann dürfen wir keine Zeit verlieren!"
Einige Zeit später standen Schlapor und Bluzuk schließlich vor dem Eingang einer großen Höhle.
Dies musste das versteck der gaunerischen Bande sein.
Mit einem leicht mulmigen Gefühl schritten beide hinein, um dann schon am Eingang auf Sarzenia zu stoßen.
Inzwischen schien Sarzenias Mund wieder leer zu sein, denn es sprach mit klarer Stimme: "Hier kommt ihr nicht vorbei, niemand stört Lady Charmian bei ihrem Schönheitsschlaf."
Mit diesen Worten schickte Sarzenia direkt mehrere Ranken in Richtung von Schlapor und Bluzuk, um die Beiden zu attackieren.
Bluzuk benutzt natürlich sofort wieder ihre Psychokinese Attacke, um die Ranken in der Luft aufzuhalten und spach zu Schlapor: "Ich werde mich um dieses Sarzenia kümmern, geh du schon weiter."
Dem dringlichen Blick ihrer besten Freundin nichts entgegenzusetzen, gehorchte Schlapor ohne Widerworte und drang durch einen schmalen Tunnel weiter ins innere der Höhle ein, wo sie schließlich in einen eher kleineren Raum gelangte, welcher lediglich ein wenig von einem, in mattem grün leuchtenden, Moos erhellt wurde.
Somit bemerkte Schlapor auch erst spät das katzenähnliche Pokemon, dessen gelb,blaue Augen in der Dunkelheit des hinteren Höhlenbereichs nahezu leuchteten.
"Sieh an, sieh an, wen haben wir denn da? Weißt du denn nicht, das man vorher um Einlass bittet, ehe man eine fremde Höhle betritt?" ,fragte das wirklich böse aussehende Pokemon, dessen dunkles Fell nahezu mit der grauen Höhlenwand verschmolz.
Zur Antwort schüttelte Schlapor jedoch heftig den Kopf und fragte: "Wo sind die ganzen Eier und warum habt ihr sie den armen Chaneira überhaupt gestohlen?"
"So viele ragen, doch ich will mal nicht so sein" ,säuselte das fremde Pokemon mit einer gitftigen Stimme: "Die Eier sind in einer weiteren Kammer, welche sich noch tiefer in der Höhle befindet. Doch leider kann ich sie dir nicht überlassen, denn ich brauche sie, um meine betörende Schönheit aufrecht zu erhalten. Die Eier der dummen, schwachen Chaneira sind nämlich auch gut für das Aussehen und besonders gut für mein Fell. Warum wir sie uns genommen haben, möchtest du wissen? Die starken nehmen einfach von den schwachen, was sie begehren. So einfach ist das meine liebe."
Für die nächsten Sekunden war Schlapor einfach nur viel zu geschockt, um etwas zu sagen. Deswegen haben sie den Chaneira und denen, die die Chaneira beschützen wollten all dies angetan?
Da Schlapor zunächst überhaupt nichts mehr sagte, sagte Charmian noch etwas: "Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen? Ich kann dir gerne auch noch sagen, dass ich Sarzenia und Kramurx nur ausnutze. Diese beiden Idioten haben sich total in meine wunderschöne Wenigkeit verliebt. Nun ja, lass es uns kurz machen. Ich habe gerade wirklich schlechte Laune, da ich gerade meinen täglichen Schönheitsschlaf machen wollte und du gekommen bist. Außerdem ist es schon genug Stress sich jeden Tag mit Sarzenia und Kramurx herumzuschlagen."
Mit diesen Worten verschmolz Charmian für einen kurzen Moment beinahe vollkommen mit den Höhlenwänden, um dann mit ihren Krallen voran auf Schlapor zuzuspringen, welche sich nicht mehr rechtzeitig wegducken konnte und schmerzhaft im Gesicht getroffen wurde.
Darauf folgte auch schon direkt die nächste Attacke von Chamrian, das nun wiederholt mit seinen Krallen auf Schlapors Ohren abzielte.
Vor Schmerzen aufjaulend schaffte die angegriffene es jedoch noch irgendwie einen weiten Satz nach hinten zu machen und Charmian so, zumindest für die nächsten Sekunden, vorerst noch zu entkommen.
"Du bist sowieso gleich hinüber, da kann ich mir auch noch einen Spaß aus diesem Kampf machen" ,höhnte Charmian und nahm ein wenig Abstand von Schlapor.
Somit hatte Schlapor nun endlich auch die gelegenheit wenigstens einmal zurückzuschlagen.
Entschlossen nun einen Volltreffer zu landen, sprintete sie auf Charmian zu, um dann mit beiden Ohren zuzuschlagen.
Allerdings stolperte sie schon, bevor sie bei ihrem Ziel ankam und fiel schmerzhaft auf die Nase.
Während Schlapor sich anschließend wieder aufrappelte, konnte sich Charmian vor lachen nur kaum wieder einkriegen: "Du bist ein richtiger Tollpatsch oder? Nun ja, ich denke cih werde es jetzt beenden."
Mit ihren letzten Worten stürzte sich Charmian fauchend auf die angeschlagene Schlapor und schlitzte ihr Fell an mehreren Stellen auf, ehe sie wieder von der nun ziemlich entstellten Schlapor abließ.
Charmian war sich nun vollkommen sicher, diesen Kampf gewonnen zu haben.
Auch nur noch kaum dazu in der Lage wieder aufzustehen, tat Schlapor dies dennoch und sprach: "Du kannst machen was du willst, doch ich werde nicht nachgeben."
Sofort fauchte Charmian wieder erzürnt und griff Schlapor erneut mit ihren messerscharfen Krallen an, um sie wieder zu Boden zu bringen.
Doch Schlapor stand wieder auf und Charmian, die so langsam aus der Puste war, bekam langsam ein ägstliches glitzern in den Augen, als sie fragte: "Warum tust du das? Warum gibst du nicht auf?"
Kaum noch dazu in der Lage sich noch auf beiden Beinen zu halten, stützte sich Schlapor an der Höhlenwand ab und atwortete: "Du kannst nicht einfach so meine kostbaren Freunde, die Pokemon aus dem Wald, quälen und dann denken, dass du einfach so davonkommst."
Anschließend stahl sich noch ein flüchtiges Lächeln auf Schlapors Lippen, als sie sagte: "Außerdem habe ich jemandem ein Versprechen gegeben."
Nun völlig außer sich, rang Charmian Schlapor noch ein weiteres Mal zu Boden, bis Schlapor schließlich am Boden liegen blieb.
Triumphierend und völlig außer Atem keuchte Charmian schließlich: "Doch am Ende bist du sowieso zu schwach."
Doch plötzlich erhob sich Schlapor, trotz der schweren Verletzungen wieder.
Sogar ihre Wunden schienen, wie von Geisterhand, ein wenig zu heilen.
Irgendwie wusste sie tief in ihrem inneren sogar, dass dies noch die Nachwirkungen von Chaneiras besonderem Ei waren, die ihr nun wieder kraft schenkten.
Aufmerksam sah Schlapor sich noch einmal in der Höhle um.
Auf ihre Zielgenauigkeit konnte sie sich in diesem Kampf ja leider nicht verlassen, denn Charmian war noch immer nur sehr schwer zu erkennen und Schlapor nach wie vor einfach viel zu tollpatschig,
Doch die Tatsache, dass die Höhle eigentlich ziemlich klein und eng war, brachte Schlapor auf eine Idee.
Ohne noch weiter Zeit verstreichen zu lassen, nutzte sie also ihre Attacke Sprungfeder, um dann schließlich auf eine Wand zuzuspringen und sich von dort wieder abzustoßen.
Dies machte sie an der nächsten Wand dann genauso, bis sie immer schneller wurde und schließlich wie ein wildgewordener Flummi durch die gesamte Höhle sprang.
Zwar tat jeder Aufprall sehr weh, doch mit dieser Technik würde Schlapor das gemeine Charmian sicherlich früher oder später einmal treffen.
Offensichtlich hatte Charmian gerade genau den selben Gedanken gehabt und sprang deswegen nun wie wild in der Höhle umher, um jedem von Schlapors Angriffen auszuweichen.
Doch nach wie vor wurde Schlapor noch immer schneller und streifte Charmian somit schließlich zwangsläufig doch noch.
Von der ungeheuren Wucht der Attacke getroffen, flig Charmian anschließend einmal quer durch den halben Raum, bis sie schließlich gegen eine Wand prallte und zu Boden fiel.
Schlapor stoppte daraufhin ihre Attacke und blieb daraufhin zunächst in der Mitte des Raumes stehen, während Charmian sich fluchend wieder aufrichtete: "Du hast alles ruiniert, mein schönes Fell, mein schönes Fell!"
Vor Wut rasend sprang Charmian daraufhin mit gezogenen Krallen auf Schlapor zu, welches nun selbst zu der Attacke Sprungkick ansetzte.
Während Schlapor also in der Luft, mit dem ausgestreckten Fuß voran, auf Charmian zuraste, hoffte sie inständig, dass ihre Tollpatschigkeit sie in diesem wichtigen Moment in Ruhe ließ. Bitte, bitte mach, dass ich treffe.
Und tatsächlich war Schlapors Attacke ein solcher Volltreffer, dass Charmians Krallen überhaupt keine Wirkung zeigten und das katzenähnliche Pokemon mit voler Wucht wieder gegen die Wand geschleudert wurde, wo es nun bewusstlos liegen blieb.
Ungläubig starrte Schlapor daraufhin auf das besiegte Charmian.I-ich habe es wirklich geschafft.
Endlich war alles vorbei und Charmian besiegt.
Doch noch schien es nicht vorbei zu sein.
Plötzlich ertönte hinter Schlapor eine Stimme: "Wie ich sehe konntest du Charmian besiegen."
Als sich das Hasenmädchen jedoch an die Stimme erinnerte und anschließend umdrehte, wusste sie sofort, dass es sich um einen Freund handelte.
Vor ihr schwebte nun ein kleines gelb- weißes pokemon in der Luft, welches man durchaus als eine Mischung von Stern und Fee beschreiben könnte.
Wie ein halber Stern, besaß es am Kopf drei gelbe Zacken, von denen drei blaue Streifen herunter hingen.
Auch wenn Schlapor es damals nur als Silhouette gesehen hatte, so war sie sich hundertprozentig sicher, dass es sich bei diesem Pokemon um jenes aus ihrem Traum handelte.
Schließlich fing das Pokemon auch an fröhlich zu lächeln und sprach: "Mein Name ist Jirachi und du, Schlapor, du hast heute wirklich die Zukunft geändert. Ich bin so glücklich, dass wir uns begegnet sind. Du hast nicht nur meine Zukunt geändert, sondern auch noch deine eigene, die deiner Freunde aus dem Wald und sogar die von allen pokemon auf der Welt. Du magst noch nicht sofort verstehen wovon ich rede, doch bald wird dir schon alles klar sein."
Schlapor war zunächst nur vollkommen verwirrt und wollte mehrere Fragen stellen, doch Jirachi ließ sie nicht zu Wort kommen: "Ich habe damals, während deines Traums in das innerste deines Herzens blicken können. Dort habe ich deinen Wunsch gesehen und auch die deiner zwei besten Freunde, also lass mich euch eure Wünsche erfüllen."
Kaum hatte Jirachi dies gesagtm wurde Schlapor mit einem Mal ganz schwummrig zumute und sie fiel in einen tiefen Schlaf.

Epilog

So meine lieben Freunde, jetzt fragt ihr euch sicherlich, was danach noch passierte und darauf möchte ich gleich noch eingehen.
Doch zunächst lasst mich euch von der starken Bluzuk und dem begabten Farbeagle erzählen.
Beide gewannen ihre Kämpfe gegen Sarzenia und Kramurx nämlich mit Bravour.
Außer Tarnung und Täuschung hatten die Beiden nämlich kämpferisch nicht mehr allzu viel zu bieten.
Als Bluzuk und Farbeagle schließlich bei Schlapor ankamen, fanden sie diese schlafend vor, während neben ihr das besiegte Charmian lag.
Sobald die Schlapor dann aufgewacht war, erzählte sie ihren beiden Freunden wohl von einem Pokemon namens Jirachi.
Obwohl weit und breit kein solches Pokemon war und es auch nie wieder irgendwo gesehen wurde, glaubten die Beiden ihrer Freundin jedoch sofort ohne zu zögern.
Irgendwie hatten sie auch selbst das Gefühl, dass irgendetwa mysteriöses mit ihnen allen geschen war.
Schließlich fanden sie die ganzen gestohlenen Eier dann in einer weiteren Höhle.
Tatsächlich lagen dort sogar noch über hundert dieser Eier.
Es waren einfach viel zu viele, um sie alle auf einmal wieder zurück zu bringen.
Also nahmen die drei Freunde einfach so viele Eier, wie sie nur tragen konnten und brachten sie zurück zu den Chaneira, welche gerade im Inbegriff gewesen waren aufzubrechen.
Natürlich war die Freude riesengroß und aus Schlapor, Bluzuk und Farbeagle wurden viel gefeierte Helfen
Schlapor war von dem Tag an übrigens nur noch als edle Lady Schlapor bekannt.
Seltsamerweise war sie auch überhaupt nicht mehr tollpatschig, was sie damit erklärte, dass sie dies sicherlich diesem geheimnisvollen Jirachi zu verdanken hatte.
Man beschloss auf jeden Fall schon in den nächsten Tagen ein großes Fest zu Ehren der drei Helden zu feiern.
Charmian, Sarzenia und Kramurx waren unterdessen erst einmal gefangen genommen worden, damit sie nichts mehr anrichten konnten, doch dazu später noch mehr.
Die Chaneira erklärten nämlich, dass sie die vielen Eier, welche noch immer in der Diebeshöhle lagen, überhaupt gar nicht mehr brauchten, da sie sowieso täglich neue legten.
Es war ihnen nur darum gegangen, dass ihnen selbst die frisch gelegten immer wieder von dem bösen Trio gestohlen worden waren.
Also benötigte somit niemand mehr die vielen Eier, welche noch immer in der Höhle lagen.
Deswegen beschloss Farbeagle, der sich sowieso ein neues zuhause gewünscht hatte, in die Höhle zu ziehen und dort ungestört Gemälde zu malen.
Dabei ließ er auch die vielen Eier nicht außen vor und bemalte jedes von ihnen mit einem einzigartigen Kunstwerk.
Als Schlapor, Bluzuk und das eine Chaneira, welches inzwischen eine gute Freundin von Schlapor war, ihren neuen Freund schließlich, in seinem neuen Heim, besuchten, kam Schlapor eine hervorragende Idee, welche die Pokemonwelt für immer verändern sollte.
In den darauffolgenden Tagen gab es schließlich das große Fest zu Ehren von Schlapor, Bluzuk und Farbeagle, wo viele Pokemon ziemlich irritiert ankamen, da sie auf dem Hinweg viele wunderschöne, farbige Chaneira Eier im Wald gefunden hatten.
Daraufhin erklärte Schlapor, sobald alle Gäste da waren, dass es im Wald noch viel mehr dieser Eier gäbe und eine große Suche stattfinden sollte, bei der jeder Finder seine Eier behalten durfte.
Außerdem wartete auf denjenigen, der die meisten Eier fand, sogar noch ein besonderer Preis, nämlich ein ganz besonderes Ei von dem mit Schlapor befreundetem Chaneira, welches auch von einem ganz besonderem Kustwerk von Farbeagle geziert wurde.
Am Ende des überaus erfolgreichen Festes erklärte Lady Schlapor schließlich, dass es dieses Fest, nach Absprache mit den Chaneira und Farbeagle, ab jenem Tag jedes Jahr geben sollte und sie nannte diesen Tag Ostern.
Wie ihr ja schon wisst, wurde soäter sogar noch der gesamte Wald nach Ostern benannt und trägt heute den Namen Osterwald.
So entstand also Ostern, meine lieben Freunde.

Das Ende??

Normalerweise wären wir damit schon am Ende angelangt, doch ich möchte euch gerne noch erklären, was aus einigen unserer Pokemon geworden ist:

Lady Schlapor:
Lady Schlapor war dank Jirachi endlich von ihrer Tollpatschigkeit geheilt, wodurch erst klar wurde wie stark sie, ohne diese Tollpatschigkeit, eigentlich war.
Schnell wurde sie zum stärksten Pokemon des Waldes und beschützt diesen das ganze Jahr und hilft auch bei ganz alltäglichen Aufgaben gerne mit.
Nur in der Osterzeit, ist sie meist sehr beschäftigt und versteckt dann pünktlich zu Ostern, überall im Wald farbige Ostereier.
Inzwischen hat sie sogar schon seit einiger Zeit einen Mann, welcher sie um alles liebt.
Zusammen haben die beiden eine glückliche Familie, mit vielen gesunden Kindern, gegründet, welche Schlapor schon jetzt beim Eier austeilen helfen und dies auch nach ihrem Tod noch fortführen werden.

Farbeagle:
Mit Ostern als Karrieresprungbrett schaffte es Farbeagle endlich zu waldweiter Berühmtheit. Seine Werke waren nun äußerst begehrt und viele Pokemon stritten sich sogar darum, wessen Höhle, Nest oder Baum zuerst von Farbeagle angemalt werden durfte.
Doch auch Farbeagle ist zu der Osterzeit stets beschäftigt, da er noch immer liebevoll jedes einzelne Ei mit einem seiner Kunstwerke verziert.
Farbeagle fand ebenfalls eine Parterin fürs Leben, mit der er eine nicht weniger begabte, allerdings auch nicht weniger anspruchsvolle Tochter bekommen hat, die inzwischen auch schon viele Ostereier bemalt und ihren vater in Zukunft höchstwahrscheinlich sogar noch übertreffen wird.

Hoothoot:
Kommen wir einmal zu mir selbst. Ich bin noch immer ein guter Freund von Lady Schlapor und bin damals, nach meiner Entwicklung zu Noctuh, zum Oberhaupt des Waldes geworden.
Da ich jedoch nicht genau weiß, wie lange ich noch zu leben habe, war es mir ein dringendes Anliegen euch von Schlapors Geschichte, der Geschichte vom allerersten Ostern mitzuteilen.

Die Chaneira:
Nach wie vor leben die Chaneira glücklich auf ihrer Lichtung und im Wald umzu.
Zudem stellen sie inzwischen jedoch jedes Jahr viele Eier für das Osterfest zur Verfügung.

Swaroness:
Auch Swaroness fand einen Partner fürs Leben und ist mit ihm in sonnigere Gefilde gezogen.
Zu Ostern kommt sie jedoch jedes Jahr, mit ihrer Familie, für einige Wochen zu Besuch.

Mampfaxo:
Mampfaxo bereute sein Verhalten Schlapor entgegen zutiefst, als es nach und nach verstand, wie gemein es zu einem solch gutmütigen und lieben Pokemon gewesen war.
Schlapor verzieh ihm jedoch sehr schnell und Mampfaxo entwickelte sich daraufhin zu einem Relaxo.
Seit jenem Tag der Entwicklung beschützt Relaxo, zusammen mit Schlapor, den Wald.
Nun ja, zumindest tut es das, wenn es nicht gerade wieder am fressen oder schlafen ist.

Sarzenia und Kramurx:
Es stellte sich tatsächlich, direkt nach dem Osterfest, noch heraus, dass Sarzenia und Kramurx Charmian nur geholfen hatten, da es sie mit seiner Charme Attacke in seinen Bann gezogen hatte.
Trotzdem bereuten beide ihre Taten zutiefst und gaben alles, um sie wieder gutzumachen.
So kam es dazu, dass sich beide dem Osterteam anschlossen, wobei Sarzenia sehr gut viele Eier transportieren konnte und damit vor allem Schlapor beim Eier verteilen half.
Kramurx offenbarte sich hingegen als wahrer Kunstliebhaber, wurde ein guter Freund von Farbeagle und dessen perönlicher Kunstberater.

Charmian:
Charmian wurde zur Bestrafung, für ihre Taten, dazu verdonnert als persönliche Leibwache der Chaneira zu fungieren, damit sich eine solche Tragödie niemals mehr wiederholen konnte und ob ihr glaubt oder nicht, mit der Zeit bereute auch Charmian ihre früheren Taten und entschuldigte sich bei allen.
Vor allem bei Sarzenia und Kramurx entschuldigte sie sich mehr als nur ein mal.
Mit der Zeit lebte sich also selbst Charmian sehr gut im Wald ein und freute sich, wir wir alle, auf jedes neue Osterfest.

Zu Ostern, in der Pokewelt, habe ich euch zum Schluß auch noch etwas zu sagen:
Das es im Osterwald ein großartiges Fest, namens Ostern, gab, sprach sich sehr schnell auch in der Umgebung herum, weswegen es Jahr für Jahr immer mehr Besucher gab und sich dieses fest auch immer mehr in der Pokemonwelt herumsprach, bis es sogar nach einiger Zeit schon etliche Nachahmer gab.
Heutzutage gibt es Ostern tatsächlich schon überall in der Menschenwelt und selbst die Menschen feiern es.
Doch wo Ostern damals enstand, weiß schon so gut wie niemand mehr.
Somit seid ihr, meine lieben Zuhörer, nun einige der wenigen, die noch wissen wie Ostern damals entstand.

Oh und bevor ich es noch vergesse, es gab da ja noch Bluzuk:
Tatsächlich war verschwand Bluzuk direkt nach dem ersten Osterfest für einige Tage und kam dann überglücklich wieder zurück, um sich zu verabschieden.
Sie hatte nämlich eine junge Menschentrainieren kennengelernt, welche Bluzuk schon vom ersten Moment an total ins Herz geschlossen hatte.
Ihr Name war Xalia und sie war erst vor kurzem auf ihre Reise aufgebrochen.
Laut Bluzuk war Xalias erste Reaktion, als sie das Käfer-Pokemon sah, eine stürmische Umarmung mit so viel Liebe, wie Bluzuk sie in ihrem Leben zuvor noch nie gespürt hatte.
Daraufhin hatte Xalia Bluzuk wohl gefragt, ob sie gerne ihrem Team beitreten würde, was Bluzuk auch annahm.
Kurz nach diesen Ereignissen erzählte Bluzuk uns also noch davon, um sich dann mit ihrer neuen Trainerin auf eine Reise zu begeben.
Einige Jahre später tauchte Bluzuk, die sich bereits zu Omot weiter entwickelt hatte, schließlich pünktlich zu Ostern wieder auf, um uns alle zu besuchen.
Seit jenem Tag kommt auch Omot jedes Jahr zu Ostern wieder in den Osterwald, um einige Tage mit ihren guten alten Freunden Schlapor und Farbeagle zu verbringen und über die vergangenen Zeiten zu plaudern, wo natürlich auch ich immer anwesend bin.

So, ich merke gerade schon, wie spät es jetzt ist und das ganze Gerede hat mich auch schon sehr hungrig gemacht.
Ich hoffe euch hat diese Geschichte, wie Ostern hier in der Pokewelt entstand, gefallen und noch mehr hoffe ich natürlich, dass auch ihr sie der nächsten Generation erzählt, damit diese Geschichte niemals in Vergessenheit gerät.
Mit diesen Worten werde ich mich nun von euch verabschieden und in diese wunderschöne Nacht davonfliegen.

Die Prüfung des Mutes

"Golgantes, Typ Boden-Geist. Eine uralte Kultur schuf es als Hüter der Pokemon und Menschen. Es wird mit einer rätselhaften Energie betrieben." Erklärte der Pokedex.
Nun wussten Toru und Sandan auf jeden Fall schon einmal Bescheid, welches Pokemon ihnen da gerade den Weg versperrte.
Obwohl dies der einzige verbliebene Weg zu sein schien, hatten die Beiden einfach keine Lust darauf die zwei geforderten Prüfungen abzuschließen.
Es war ihnen schlichtweg zu gefährlich.
Wer denkt sich denn bitte so gefährliche Prüfungen aus? Dachte sich Toru.
Aufgrund dessen versuchte er zunächst Golgantes doch noch irgendwie rumzukriegen: "Hey, Golgantes, es freut mich sehr dich kennenzulernen" ,sprach der junge Trainer und hielt dem gigantischem Pokemon seine Hand hin.
Eben jenes Pokemon ignorierte ihn allerdings völlig und wirkte wieder, als wäre es zu Stein erstarrt.
Seufzend ließ der Trainer daraufhin den Kopf hängen, sah zu Sandan herab und fragte: "Okay auf welche Prüfung hast du als erstes Lust Sandan?"
Kurze Zeit später befanden sich die Beiden auch schon wieder am Eingang zur Prüfung des Mutes.
Natürlich hatte Sandan diese Prüfung gewählt, immerhin gab es hier kein Wasser.
Mit einem etwas mulmigen Gefühl sah Toru als nach vorne.
An dem Raum hatte sich natürlich nicht verändert.
Nach wie vor gab es einen einzelnen Weg, welcher nach vorne führte und unglücklicherweise mehrere Stellen beinhaltete, an denen in scheinbar regelmäßigen Abständen Feuer empor schoss.
Im Gegensatz zu Toru schien Sandan jedoch überhaupt keinen Respekt vor den Flammen zu haben.
Wenn man das Boden-Pokemon so ansah, dann bekam man das Gefühl, dass es sich bei dem ganzen höchstens um einen kleinen Mittagsspaziergang handelte.
Letztlich fasste sich dann auch Toru ein Herz und schritt voran.
Während er lief, beobachtete er weiterhin aufmerksam die Feuerwände, welche immer wieder auf dem Weg aufloderten und zählte die Abstände ab.
So fand er heraus, dass er immerhin jedes Mal etwa ein Zeitfenster von ungefähr fünf Sekunden hatte, um die gefährlichsten Stellen zu passieren.
Mit diesem Wissen standen der Trainer und sein Sandan kurz darauf auch schon vor der ersten Feuerwand, welche, wie zur Begrüßung, einmal mit voller Kraft vor Torus Nase aufloderte, ehe sie wieder verschwand.
Jetzt waren die Füße des jungen Trainers für einen kurzen Moment wie angewurzelt.
Furcht machte sich in ihm breit.
Würde er es wirklich schaffen?
Ein Fehltritt und es wäre wohl aus.
Obwohl fünf Sekunden wirklich ausreichend Zeit zu sein schienen, konnte Toru sich noch nicht dazu überwinde voranzuschreiten.
Unterdessen war Sandan bereits sicher auf die andere Seite gelangt und wartete geduldig auf seinen Trainer.
Anders als zuvor, wo es seinen Trainer wohl ausgelacht hätte, schien Sandan Toru jetzt Mut machen zu wollen.
Entschlossen sah es seinen Trainer an und blieb eine Weile so stehen, bis Toru sich dann wirklich auch traute.
Nach der Devise Augen zu und durch, gelang der junge Mann schnell auf die andere Seite, zu Sandan und als die Flammenwand dann hinter ihm erneut aufloderte, fiel ihm regelrecht ein Stein vom Herzen.
Er hatte es geschafft, der erste Schritt war getan.
Nach dieser Überwindung gelang es dem Trainer anschließend auch die nächsten Hindernisse zu überwinden.
Wirklich schwer war es für ihn letztlich nur am Anfang gewesen.
Hatte man sich an die doch recht großzügigen Zeitabstände erst einmal gewohnt, so war man schnell am Ende des Ganges.
Mit neuem Mut machten sich der Junge schließlich daran auch noch die Ecke zu umrunden.
Plötzlich schoss ihm jedoch, direkt auf Kopfhöhe, eine gewaltige Stichflamme entgegen.
Nur Torus guten Reflexen war es zu verdanken, dass sich der Pokemontrainer blitzschnell zu Boden warf und den Fallen so entkommen konnte.
Dann war es mit einem Mal wieder totenstill.
Am Boden liegend, trat bei Toru der pure Schweiß aus.
Erst jetzt realisierte er, wie knapp er gerade entkommen war.
Selbst Sandan, welches direkt neben ihm stand, schien geschockt.
Während der Trainer also noch realisierte, was soeben geschehen war, fing sein Körper auch schon an heftig zu zittern.
Erst nach einiger Zeit hatte er sich wieder beruhigt und kam zurück auf beide Beine.
Zum Glück hatte es wenigstens an dieser Stelle eben jene Stichflamme nur einmal gegeben.
Eine zweite war nicht mehr gekommen und so würde es wohl auch bleiben.
Wo das Feuer zuvor jedoch hergekommen war, das konnte man nicht mehr sehen.
Da es vor Toru und Sandan jediglich einen weiten Gang, welcher dem ersten sehr ähnelte, gab musste das Feuer ja irgendwie aus der Luft gekommen sein.
Von einer speziellen Vorrichtung fehlte allerdings jede Spur.
Bevo Toru jedoch noch weiter darüber nachdenken konnte, fiel ihm erst auf, dass vor ihm schon wieder ein weiter Weg, mit vielen Feuerwänden, war.
"Warum nur?" ,keuchte er entsetzt und setzte seinen Weg gemeinsam mit Sandan fort.
Somit schritten die Beiden immer voran.
Letztlich fanden sie heraus, dass sie sich in einer Art Labyrinth befanden.
Später gab es nämlich tatsächlich auch immer mal zwei Abzweigungen, von denen dann jeweils eine in eine Sackgasse führte.
Außerdem gab es auch noch viele andere fiese Fallen, denen Toru zu seinem Glück aber immer entkommen konnte.
Mal kam das Feuer plötzlich von vorne, mal kam es von oben und ab und zu auch von der Seite.
Sandan, welches deutlich unvorsichtiger als sein Trainer war, geriet jedoch einmal mitten in die Flammen, um dann einfach in ihnen stehen zu bleiben.
Natürlich bereiteten die Flammen auch dem Boden-Pokemon Schmerzen, doch es schien Sandans Reaktion nach zu urteilen eher ein leichter Schmerz zu sein, als würde man es jediglich ein wenig fester kneifen.
Schließlich befanden sich die Beiden dann endlich am ersehnten Ende ihres Weges.
Wie oft sie abgebogen waren, wie häufig sie Feuer gesehen hatten, es spielte alles keine Rolle mehr.
Jediglich diese letzte Prüfung war jetzt noch wichtig für sie.
Jetzt befanden sie sich nämlich in einem größeren Gang, an dessen Ende ein Schalter an der Wand hing.
Davon ausgesehend, dass es sich bei dem Schalter natürlich um ihr Ziel handeln musste, konnten es Toru und Sandan auch gar nicht mehr richtig abwarten.
Das einzige verbliebene Hindernis war jedoch das wohl bisher größte.
In der Mitte des Ganges gab es nämlich eine große Fallgrube, an deren Grund mehrere Flammen züngelten.
Über eben jener Grube hing allerdings auch ein Seil, welches die Lösung für das Problem durchaus offenlegte.
Somit wurde auch dieses Hindernis dem Namen der Prüfung mehr als gerecht.
Mut und auch können würden jetzt darüber entscheiden, ob Toru und Sandan die Prüfung meistern könnten.
Es gab jedoch noch ein letztes Problem.
Für Toru war es ein kleines, für Sandan allerdings wohl ein sehr großes.
Klein wie es war, würde es das Bodenpokemon nähmlich wohl niemals schaffen mithilfe des Seils alleine auf die andere Seite zu gelangen.
Natürlich konnte Toru das Seil nehmen, Sandan dran hängen, ihm Anschwung geben und auf das beste hoffen, doch dieses Risiko wollte er jetzt wirklich überhaupt nicht eingehen.
Dazu machte Sandan mit seinem Blick gerade auch wirklich klar, dass selbst es nicht gerne nach unten in die Flammen fallen würde.
Also musste eine Lösung her und diese war auch erstaunlich schnell gefunden.
Toru nahm Sandan schlichtweg auf den Rücken, wo sich dieses dann gut festhielt, packte das Seil und gelangte anschließend bravourös auf die andere Seite.
Irgendwie war alles ganz schnell gegangen.
Anstatt darüber nachzudenken was bei einem versagen alles passieren würde, hatte Toru sich einfach zusammengerissen und stand nun endlich vor dem antiken Schalter.
Die Ehre diesen zu betätigen überließ er allerdings Sandan.
Daraufhin schoss aus der Grube, hinter den beiden, plötzlich eine gewaltige Stichflamme, bis an die Decke, empor und verbreitete eine gewaltige Hitze.
Eventuell war es doch nicht so gut gewesen den Schalter zu betätigen.
Saßen Toru und Sandan jetzt in einer Falle?
Als sich dann jedoch die Wand neben dem Schalter mit einem Mal, wie von Geisterhand, zur Seite hin verschob und einen neuen Gang freigab, waren die Befürchtungen schnell wieder weg.
Anschließend kamen die beiden Absolventen der Prüfung des Mutes sogar wieder am Eingang der Prüfung heraus und zwar genau neben der Stelle, an der die Schrift noch immer an der Wand prangte.
Jetzt wo Toru jedoch genauer hinsah, hatten die Wörter sich tatsächlich verändert.
Also laß er diese stolz laut vor, damit auch Sandan daran teilhaben konnte: "Glückwunsch, ihr habt die Prüfung des Mutes überstanden. Golgantes erkennt nun euren beispiellosen Mut an, welcher euch, direkt aus dem Herzen der Flammen, wieder zurück brachte."
Erst freuten sich Toru und Sandan riesig, ehe sie sich ernst ansahen und beide wohl exakt den gleichen Gedanken hatten. Nächte Prüfung!

Toru bekommt nach der Umkurvung/Umrundung der ersten Ecke fast Feuer ins Gesicht Oo Kurz danach ist allerdings nicht zu sehen, woher das Feuer gekommen sein könnte.... also was glaubt ihr wo das Feuer hergekommen sein könnte?^^

Also meine spontane Antwort wäre: Da war ein Feuer-Pokemon, das nur auf seinen Einsatz gewartet hat und dann schnell abgehauen ist hehehe^^

Die Prüfung der Intelligenz

Wahrscheinlich war bereits eine Stunde vergangen und zwar eine des ewigen, ergebnislosen Nachdenkens.
Ein See, viele Barschuft und etwas Pokemonfutter, mehr gab es hier nicht.
Doch die Prüfung hieß Prüfung der Intelligenz und da Toru und Sandan ja bereits die vorherige Prüfung bestanden hatten, musste es hier einfach auch irgendeine Lösung geben.
"Ach komm schon, wo soll es hier denn bitte eine Lösung geben?" ,fragte Toru in den großen Raum hinein und ließ dabei resigniert die Schultern hängen.
Auf eine Antwort hoffte er dabei nicht.
Trotzdem versuchte sich Sandan an einer, welche Toru allerdings natürlich keineswegs verstand.
Bisher konnte er noch kein sandanisch und er glaubte auch nicht wirklich daran es demnächst erlernen zu können.
Also wurde es wieder still, während Toru weiter die Wasseroberfläche beobachtete.
Dabei fiel ihm jetzt auf, dass der See nicht einfach nur ein plumpes Loch war sondern viel mehr ein großes Gewässer, welches teilweise mal eher flach war und woanders wiederum tiefer zu sein schien.
Somit gab es auf der linken Seite von Toru einen kleinen See, welcher vom Rest ein wenig abgegrenzt war, da es nur eine schmale Passage, mit flachen Wasser, gab, die ihn vom Rest des Sees trennte.
An eben jenem See hing auch Sandan herum und ab und zu etwas Pokemon-Nahrung hinein um die vielen Barschuft zu füttern und sich selbst damit zu unterhalten.
Erst jetzt fiel Toru auf, dass sich inzwischen schon beinahe alle Barschuft des Sees in dem kleineren, bei Sandan, versammelt hatten.
Offensichtlich wollte jedes von ihnen etwas abhaben.
Kurz darauf war dann auch schon wirklich jedes einzelne Barschuft in dem kleinen See, wo es so langsam etwas eng wurde.
Sandan machte jedoch munter weiter mit der Fütterung, es schien wirklich gefallen daran gefunden zu haben.
Toru suchte jedoch noch weiter nach einer Lösung und sah dabei an die rechte Seite, des großen Sees.
Über Wasser gab es ganz klar eine Wand aus Stein, welche den Raum abgrenzte, doch direkt darunter, im Wasser, konnte der junge Mann tatsächlich die Umrisse einen Unterwassertunnels erkennen.
Eventuell ar dieser ja die Lösung, doch wie sollte Toru dort hin gelangen?
Er war sich nämlich überaus sicher, dass ihn die vielen Barschuft sofort attackieren würden, sollte er versuchen in das Wasser zu steigen.
Davon einmal abgesehen, würde es wohl auch sehr kalt sein, was Toru überhaupt nicht behagte.
So dachte Toru weiter angestrengt nach, kam allerdings noch immer zu keiner Lösung.
Einige Zeit später wollte er dann schließlich aufgeben.
Genervt nahm er sich nun ebenfalls etwas Pokemonfutter und die Barschuft auch zu füttern.
Sein Futter warf er jedoch in den großen See, er dachte sich, dass es wohl ganz lustig wäre, zu sehen, wie die ganzen Barschuft dort hin schwammen.
Doch nichts passierte.
Die Nahrung, welche Toru in den See geworfen hatte, versank einfach unangetastet im See und war nicht mehr zu sehen.
Plötzlich lachte Sandan allerdings wie verrückt.
Leicht irritiert sah Toru nach links, zu der Stelle wo der große See durch eine sehr seichte Stelle von dem kleinen See abgegrenzt wurde.
Was er sah, brachte den Jungen beinahe ebenfalls zum lachen.
Viele Barschuft hatten das Futter, welches Toru in den See geworfen hatte, gesehen und versucht dort hin zu gelangen doch von dem ganzen Futter, welches sie bereits von Sandan erhalten hatten, waren sie nun zu dick, um die seichte Stelle passieren zu können.
Somit steckten die Wasser-Pokemon nun mehr oder weniger in dem kleinen See fest.
Inzwischen kugelte sich Sandan bereits vor lachen, doch Toru war gerade nicht so nach lachen zumute.
Ihm war soeben nämlich etwas klar geworden.
Unter dem verwirrten Blick von Sandan, zog der junge Trainer seine Klamotten, bis auf die Unterhose, aus und sprang ohen zu zögern ins Wasser.
Dies fand er nämlich besser als den Gedanken sich nur langsam in das wahrscheinlich sehr kalte Gewässer zu begeben.
Als der Junge das Wasser dann jedoch berührte, überkam ihn tiefste Verwunderung.
Das Wasser war irgendwie überhaupt gar nicht nass.
Verwirrt sah sich Toru unter Wasser um.
Es war definitiv Wasser, in dem er sich jetzt befand, doch es war nach wie vor einfach nicht nass.
Total perplex, machte sich Toru dennoch zu seinem ersten Ziel auf, dem Unterwassertunnel.
Auf dem Weg dorthin stellte er schließlich erleichtert fest, dass wirklich kein Barschuft zu ihm kam.
Sandan gab seinem Trainer, von oben, auch eine Entwarnung.
Es schien wirklich nichts mehr passieren zu können.
Kurz darauf befand sich der junge Trainer auch schon vor der dicken Steinwand, holte einmal tief Luft und tauchte ab.
Somit begab er sich mutig in den Unterwassertunnel, dessen Ende jedoch nicht abzusehen war, da es dort unten kein Licht gab.
Trotzdem war es für Toru jetzt zu spät, um noch einmal zu zögern.
Waghalsig schwamm er einfach immer weiter, bis ihm langsam schon die Luft ausging.
Zu eben jenem Zeitpunkt fing es über dem Jungen allerdings auch schon an zu leuchten, weswegen der Trainer jetzt nach oben schwamm.
Kurz darauf durchbrach er dann die Wasseroberfläche und fand sich in einem kleinen, zum Glück beleuchteten, Raum wieder, welcher zum größten Teil von einer Steinplattform eingenommen wurde, an deren Ende ein Hebel an der Wand hing.
Ohne noch weiter Zeit zu verschwenden, erhob sich Toru aus dem Wasser, machte einige Schritte, welche ihn zum Hebel brachten und betätigte diesen dann.
Dabei fiel ihm dann auch auf, dass seine Unterhose tatsächlich noch so trocken war, als hätte sie niemals Wasser berührt.
Zeit, um dies zu bestaunen, hatte der junge Mann jedoch nicht.
Mit der Betätigung des Hebels wackelte plötzlich der gesamte Boden und die Wand hinter Toru schob sich zur Seite.
Gleichzeitig erschien unter dem Jungen auch eine lange Brücke aus Stein, welche sich nach und nach immer weiter schob.
Schließlich durchstieß eben jene Brücke die Lücke in der Wand und als Toru ihr mit seinem Blick folgte, erkannte er, dass die Brücke am Ende wohl direkt bis zu Sandan führen würde.
Also begab er sich zufrieden auf die Brücke, welche noch nicht an ihrem Ziel angelangt war und wartete geduldig, bis die Brücke schließlich bis zu Sandan reichte.
Lediglich als die Brücke über den großen See fuhr, überkam den jungen Mann ein leicht mulmiges Gefühl, da es in dem See inzwischen schon wieder nur so von Barschuft wimmelte, welche ihn gierig ansahen.
Letzten Endes gelangte Toru jedoch wieder sicher zu Sandan und konnte mit diesem den erfolgreichen Abschluss der Prüfung feiern.
Auch hier erschein nun eine neune Inschrift an der Wand, welche Toru laut vorlas: "Glückwunsch, ihr habt die Prüfung der Intelligenz überstanden. Golgantes erkennt nun eure sagenhafte Intelligenz an, welche es euch ermöglichte selbst in einer schier aussichtslosen Situation noch einen Ausweg zu finden."
Kaum hatte Toru dies vorgelesen, fasste er sich auch schon beschämt an den Nacken.
Auch Sandan legte eine ähnliche Pose hin, denn beide wussten, dass es letztlich nur Glück gewesen war, dass sie auf die Lösung des Rätsels gekommen waren.
Deswegen wollen sie sich auch nicht mehr lange in diesem Raum aufhalten und machten sich zügig wieder auf den Rückweg zu Golgantes.