Kapitel 20: Zurück im Korakku Wald
Soooo endlich ists geschafft und das nächste Kapitel kommt raus^^
Mir ist heute erst einmal wieder klar geworden, dass Torus Weg des Trainers inzwischen schon länger ist als Bücher wie z.b. : Der kleine Hobbit oder Narnia, was ich echt nicht schlecht finde +_+
Allerdings steht natürlich immer die Qualität im Vordergrund, welche in Zukunft noch immer weiter wachsen soll, da ich an mich selbst den Anspruch habe immer besser zu werden!
Was das Kapitel angeht.... uuuups! mal wieder länger geworden, als zunächst gedacht x_x
Schade auf jeden Fall, dass es so lange gedauert hat, ich war zwischendurch einfach mal länger krank und bin danach erst einmal auch nicht mehr richtig in Fahrt gekommen, weswegen ich jetzt erst einmal wirklich erleichtert bin, dass ichs jetzt geschafft habe.
Außerdem muss ich echt sagen, dass ich wirklich hoffe, dass das Kapitel so in Ordnung ist und keine zu großen Ungereimtheiten oder sonstwas drin sind.
Mein Körper reagiert nämlich ziemlich stark aufs Wetter und jetzt wo der Herbst... ich sag mal so plötzlich und stark, eingetreten ist, fühl ich mich schon die ganze Woche so, als wenn ein Elefant auf meinem Kopf gelegen hätte :....: (Bin oft einfach komplett Brain afk zur Zeit)
Zusammengefasst kann ich mich im Augenblick deswegen halt einfach nicht sooo gut konzentrieren, wie ich es gerne würde und hoffe dass dieses neue Kapitel nicht darunter gelitten hat. (Und wenn ich mich erstmal an den Herbst gewöhnt habe, wirds ja auch wieder besser.)
Ansonsten gibts nicht mehr allzu viel zu sagen außer, dass ich in einem Spoiler noch etwas zum Kapitel erklären möchte. Den Spoiler sollten sich aber nur die ansehen, die das Kapitel bereits gelesen haben!!
Wie ihr ja(hoffentlich) schon gelesen habt, kommen in diesem Kapitel einige Pokebeeren vor, die einigen oder sogar vielen wahrscheinlich eher nicht bekannt sind. Diese Beeren gibt es tatsächlich aber wirklich und ich bin eher durch nen Zufall über sie gestolpert. Ich weiß zwar grad nicht mehr aus dem Kopf wie genau aber die Beeren bekam man damals wohl über einen besonderen Weg für die erste Rubin, Saphir und Smaragd Edition. (also nicht für die neuen, sondern wirklich für die ersten damals.) Diese Beeren gab es aber wohl auch niemals in Europa. Naja wenn ihr sie googelt, findet ihr die Bilder von diesen Beeren auf jeden Fall recht schnell:)
Was ich auf jeden Fall auch erwähnen möchte: Die Drashbeeren die ich in der Story verwende, wachsen eigentlich, wie alle Beeren, auf Bäumen. Als ich aber ihr aussehen gesehen habe, kam mir direkt die Idee sie unter der Erde wachsen zu lassen, weswegen ich das dann auch gemacht habe. Also sorreeey falls es jemanden stört und es ein wenig von dem abweicht wie es sich die Entwickler von Pokemon gedacht hatten, doch mir persönlich gefällt die in diesem Kapitel verwendetete Variante, einfach besser +_+
Hier gehts auf jeden Fall zum Kapitel und wie immer wünsche ich euch:
Viel Spaß beim lesen!
Zurück im Korakku Wald
"Ganz sicher, dass es dort hinein ist?" ,fragte Denver den etwas älteren Mann, welcher Quapsel als letztes gesehen hatte.
"Ganz sicher" ,antwortete der fremde Mann, ehe er weitersprach: "Ich hab vorhin ein Quapsel gesehen, wie es dort vorne im Wald verschwunden ist. Hätte ich gewusst, dass es zu jemandem gehört, hätte ich es natürlich aufgehalten."
Denver seuftzte und bedankte sich anschließend bei dem Mann.
Danach wandte er sich an Toru, Elaine und Fiona und meinte: "So wies aussieht, müssen wir jetzt da rein."
Mit diesen Worten zeigte er auf den Wald.
Toru nickte.
Er war Denver ziemlich dankbar dafür gewesen, dass dieser nicht allzu lange gezögert und Quapsel verfolgt hatte, während die anderen noch völlig verblüfft im Ovadia Park zurückgeblieben waren.
Toru schämte sich sogar ein wenig dafür.
Als Quapsels Trainer hätte er derjenige sein müssen, der dem Wasser- Pokemon als erstes hinterher rannte.
Nun war es jedoch ein wenig anders gekommen.
Letzten Endes hatten Toru und die anderen Denver wiedergefunden, welcher immer wieder zahlreiche Leute nach Quapsel befragt hatte.
Denn auch Denver hatte Quapsel irgendwann schlichtweg verloren, doch zum Glück gab es ja noch andere hilfsbereite und nette Menschen.
Somit stand die Gruppe nun am Rand des Korakku Waldes, in dem Quapsel laut dem Mann, von gerade eben, vor einigen Minuten verschwunden war.
Von nun an würde die Suche nach dem kleinen Pokemon also nur noch schwerer werden.
Doch zum Glück hatte Denver auch da bereits einen Plan: "Wir sollten uns besser nicht aufteilen, da wir uns sonst im Wald verlaufen könnten und das wäre wirklich überhaupt nicht gut. Ich kann aber mein Bibor losschicken, damit es die nähere Umgebung absucht und uns immer mal wieder Bescheid gibt, wie es aussieht."
Alle stimmten zu, das klang nach einem guten Plan.
Also holte Denver sein Bibor, bei dessem Fang Toru damals ja dabeigewesen war, aus dem Ball heraus und schickte es anschließend nach einer kurzen Erklärung, der Lage, los.
Danach ging es auch für die Gruppe ab in den Wald, wobei alle ihre Pokemon in den Bällen ließen, damit keines von ihnen verloren gehen konnte.
Toru kannte diesen Wald inzwischen nur zu gut und wusste deswegen ganz genau, dass man sich hier auf gar keinen Fall verlaufen sollte.
Allzu dicht war der Wald im Augenblick, zum Glück, jedoch noch nicht.
Hier am Rande des Waldes, erklärte Denver, wurde der Wald noch regelmäßig besucht und gepflegt, weswegen es eine gewisse Ordnung gab.
Allerdings würde er Quapsel hier auch eher nicht vermuten.
Viel mehr tippte Denver auf einen etwas größeren See, der sich wohl ein Stück weiter im Wald befand.
"Ich denke Quapsel werden wir dort finden, wo viel Wasser ist" ,waren seine Worte gewesen und sie machten Sinn.
Immerhin hatte Toru auch schon selbst gesehen, wie sehr Quapsel es genoss im Wasser zu schwimmen.
Dennoch hatte er bei dem ganzen auch noch ein ziemlich ungutes Gefühl. Was ist, wenn wir Quapsel dort nicht finden? Was ist, wenn es noch tiefer in den Wald gegangen ist und ich es nie mehr wiedersehe?
Im Augenblick blieb ihm aber nur eine Möglichkeit und die war, seinem Kumpel Denver zu vertrauen und ihm durch den immer dichter werdenden Wald zu folgen.
Fiona gesellte sich dabei nun auf einmal zu Toru und lief genau neben ihm.
Sie schien etwas sagen zu wollen, denn sie sah ihn immer wieder verstohlen von der Seite aus an.
Doch jedes Mal, wenn Toru ihren Blick erwiedern wollte, sah sie auf einmal wieder weg, sie schien seinen Blick zu meiden.
Schließlich platzte es dann jedoch doch noch aus ihr heraus: "Tut mir wirklich leid, wenn Picochilla ein wenig zu grob zu Quapsel war und es so in die Flucht geschlagen hat."
Toru winkte sofort ab: "Das sind Pokemonkämpfe, das ist ganz normal. Quapsel sollte eigentlich mehr auf mich hören und nicht einfach abhauen. Außerdem, wenn sich einer entschuldigen muss, dann ich. Aus einem Pokemonkampf zu fliehen ist nicht gerade ehrenhaft und Quapsel hat auf mich auch zwischendurch den Eindruck gemacht, als wenn es Picochilla wirklich hatte wehtun wollen."
Im letzten Teil schwankte ein wenig Verbitterung mit. Bin ich als Trainer so schlecht, dass jetzt sogar schon meine Pokemon abhauen?
Torus Laune ging nun ziemlich schnell abwärts, was als erstes Elaine auffiel, die sofort versuchte ihn wieder aufzuheitern: "Keine Sorge, wir finden Quapsel und das war sicher nur ein Ausrutscher. Quapsel hatte beim joggen mit dir wirklich viel Spaß, dass hat man ihm sofort angesehen."
Durch diese Worte erinnerte sich der junge Trainer wieder an das schelmische Grinsen, welches für sein Quapsel so typisch war.
Nun musste er auch ein wenig lächeln. Sie hat Recht, Quapsel liebt es viel zu sehr mich zu ärgern, als dass es einfach für immer abhauen würde.
Auch Denver hatte noch etwas dazu zu sagen: "Quapsel hat auf mich den Eindruck gemacht, als hätte es einen sehr starken Siegeswillen, auch wenn es das nach außen hin nicht wirklich zeigt. Allerdings scheint es nicht so gut einstecken zu können, das gehört zu Kämpfen aber dazu und das muss es noch lernen. Dann war da noch die missglückte Aquaknarre, welche ihm vielleicht auch ein wenig peinlich war und danach musste es erneut wieder ziemlich einstecken. Das war jetzt Quapsels erster Kampf und ich denke es war einfach alles ein bisschen zu viel für es, weswegen es dann letzten Endes sein Heil in der Flucht gesucht hat."
Toru war wieder einmal erstaunt darüber, über was für ein gutes Verständnis Denver bei Pokemon verfügte.
Eventuell hatte er sogar wirklich recht.
"Auf jeden Fall würde dieses Quapsel wohl für jeden Trainer eine ziemliche Herausforderung sein. Du hast noch eine Menge Arbeit vor dir, Toru" ,meinte Denver noch.
Toru nickte, denn dieser Umstand war ihm durchaus bewusst.
Anschließend ging es weiter durch den Wald, welcher nach wie vor immer noch ein Stück weit dichter wurde, bis sich wohl jeder außer Denver hoffnungslos verirrt hätte.
Doch Denver führte die kleine Gruppe immer weiter zielstrebig durch den Wald, als würde er einer unsichtbaren Schnur folgen.
Allein daran konnte man schon erkennen, wie oft Denver hier eigentlich schon gewesen sein musste.
"Hier gibt es so viele großartige Käferpokemon und ich finde immer jedes Mal noch neue. Ich liebe diesen Wald einfach" ,erklärte der junge Mann seine wiederholten Ausflüge in den Korakku Wald.
Als ihn Fiona schließlich danach fragte wie er denn immer wieder zurück fand, kam eine recht interessante Antwort: "Meistens weisen mir meine Pokemon den Weg, da viele von ihnen jahrelang in diesem Wald gelebt haben und sich hier aufgrund dessen bestens auskennen. Inzwischen kenne ich mich hier aber auch selbst schon ziemlich gut aus. Mit der Zeit wirkt irgendwann jeder Baum, jeder Busch und sogar jeder Ast so vertraut, als wären sie ein Teil meines Zuhauses, was sie ja auch durchaus irgendwie sind, da ich mich in diesem Wald wirklich zuhause fühlte."
Nach diesen Worten erzählte Denver noch eine Weile weiter.
So erklärte er, dass viele seiner Reisen im Korakku Wald tatsächlich mehrere Tage andauerten.
Einmal war er wohl sogar einen ganzen Monat lang nur mit seinen Pokemon im Wald gewesen und hatte sich von dem ernährt, was er gefunden hatte.
Beinahe passend dazu, kam die kleine Gruppe nun an eine etwas freiere Fläche auf der mehrere Bäume, mit den verschiedensten Beerensorten standen.
Hier entschied Denver, dass es Zeit für eine ganz kurze Pause war.
Zwar protestierte Toru zunächst, doch Denver erklärte ihm, dass er ohnehin nur einen Ort wusste, an dem sie Quapsel finden könnten, weswegen es keinen allzu großen Unterschied machte, wann sie dort ankommen würden.
Außerdem war Bibor ja bisher auch nocht nicht wieder aufgetaucht.
Sollte sich Quapsel nicht am See befinden, dann würde der Rest ohnehin an Denvers Käfer-Pokemon liegen.
Schließlich ließ sich Toru dann also doch noch überreden und nutze die Pause dann anschließend wenigstens, um sich einmal kurz umzusehen und etwas dazu zu lernen.
Die Sinelbeeren und Maronbeeren erkannte der junge Trainer sofort wieder, doch es gab noch andere, die ihm völlig neu waren.
So hingen an einem Baum zum Beispiel ziemlich seltsam aussehende, gelbe Beeren die Toru zunächst an den Kokon eines Käfer-Pokemons erinnerten.
Ein wenig ratlos sah er sie so lange an, bis Denver seinen Blick bemerkte und sprach: "Das ist eine Ginemabeere und sie ist super um dich wieder fit zu bekommen. Wenn du zum Beispiel Sport machst und schon ein wenig erschöpft bist, dann iss eine davon und du wirst sofort spüren, wie neue Kraft in dich hineinströmt."
Toru war begeistert: "Wow, das hört sich echt total cool an. Vielleicht probiere ich einfach mal eine."
Kaum waren diese Worte ausgesprochen, verschwand auch schon eine Ginemabeere in Torus Mund.
Die Beere schmeckte ein wenig seltsam, da sie fast keinen eigenen Geschmack zu haben schien und war ziemlich hart, weswegen Toru ziemlich viel kauen musste.
Als er damit jedoch fertig war, spürte er sofort, wozu er dies getan hatte, denn auf einmal konnte er nahezu spüren, wie sich seine Kraftreserven wieder ein Stück weit auffüllten.
Völlig begeistert nahm er sich also noch eine und dann noch eine, während Denver Fiona gerade über eine gelbe Beere mit braunen Punkten aufklärte, welche ein wenig so aussah, wie eine Mischung aus einer Birne und einer Nuss.
Die von Fiona gefundene Beere hatte an sich nämlich die Form einer Birne, schien dann aber eher doch aus zwei zusammengewachsenen Schalen, wie bei einer Nuss, zu bestehen.
Tatsächlich öffnete man diese Beere jedoch nicht so wie eine Nuss, sondern man aß sie einfach.
Das äußere dieser Nutpeabeere, wie Denver sie nannte, war nämlich überhaupt nicht hart.
Offenbar diente das Aussehen nur zur Abschreckung, denn wer würde schon etwas essen, das ziemlich hart aussah, wenn es in der Nähe noch viel schönere und weichere Beeren gab?
An Fionas Reaktion, sobald sie eine dieser Beeren im Mund hatte, konnte man jedoch sofort erkennen, dass diese Beere ziemlich gut schmecken musste.
Da Denver dieser Umstand offensichtlich auch bewusst war, nahm er sich nun ebenfalls eine und aß sie.
Als Toru schließlich satt war, bemerkte er, dass Elaine schon eine ganze Weile fasziniert über dem Boden hockte, genauer gesagt über einer etwas größeren Grasfläche.
Seltsam an diesem Gras war jedoch, dass es ein wenig dunkler zu sein schien als das restliche, umliegende Gras und die einzelnen Grashalme waren auch ziemlich dick, so dass sie schon in Richtung Blätter gingen.
Als Elaine dann plötzlich an einem dieser Gräser zog und sich auf einmal eine komplett rosafarbene Beere aus dem Erdboden löste, staunte Toru nicht schlecht.
Erinnert mich ein bisschen an ein Radieschen. Neugierig ging er zu Elaine hinüber und fragte nach, was sie da für eine Beere gefunden hatte.
Die Erklärung kam sofort: "Das ist eine Drashbeere und sie ist nicht nur lecker sondern auch gut gegen Vergiftungen. Ich wollte für alle Fälle ein paar davon mitnehmen, allerdings haben sie ihre Heilfähigkeiten erst, wenn sie reif sind und sollte man sie schon aus der Erde holen, bevor sie reif sind, dann kann man sie nicht wieder einpflanzen."
Interessiert hakte Toru nach: "Wie erkenne ich, ob sie reif sind?"
Elaine dachte kurz nach, ehe sie antwortete: "Fast überhaupt nicht. Die grasartigen Blätter, welche über der Erde zu sehen sind müssen ziemlich dunkel und dick sein, dann kann man es versuchen. Allerdings kann man wirklich nie so genau sagen, ob sie auch wirklich reif sind."
Nachdenklich nickte Toru.
Anschließend machte er sich kurz einmal selbst daran und versuchte einige Drashbeeren zu ernten.
Nachdem er jedoch schon sechs unreife aus dem Boden gezogen hatte, gab er es einfach auf. Ich denke nicht, dass ich heute noch eine Reife finden werde.
Wenigstens wusste er jetzt, dass die unreifen noch ganz grün waren.
Laut Elaine wurden sie innerhalb von nur einer Stunde rosa, wenn sie dann endlich reif waren.
Für Toru war dies auf jeden Fall wirklich nichts.
Also sah er stattdessen Elaine dabei zu, wie sie noch einige erntete und bei ihr waren sie wirklich immer alle reif, egal wie viele sie auch raus zog.
Natürlich half ihm dieser Umstand nicht gerade dabei über seine steigende Frustration hinwegzukommen.
Auf jeden Fall fiel ihm jetzt noch einmal auf, wie unscheinbar diese Beeren eigentlich waren.
Nie im Leben wäre er darauf gekommen hier nach Beeren zu suchen, schließlich wirkte der ganze Bereich einfach nur wie eine große Grasfläche auf ihn.
Erst jetzt wurde ihm so richtig bewusst, dass er eventuell schon so manches mal eine Kolonie von Drashbeeren gesehen hatte oder sogar über sie hinweggelaufen war ohne auch nur etwas zu ahnen.
Schließlich sah sich Toru dann jedoch auch noch einmal woanders um.
Dabei überlegte er für einen kurzen Moment, ob er seine Pokemon rauslassen sollte, damit sie ein paar Beeren essen konnten.
Letzten Endes verzichtete er jedoch darauf, da dies ja ohnehin keine längere Pause werden sollte.
Eigentlich war er auch schon fertig damit sich umzusehen, doch die anderen waren noch immer mit verschiedenen Beeren beschäftigt, weswegen sich auch Toru noch einmal ein wenig umsah.
Aufgrund dessen stand er dann schließlich vor einem Baum voller Tamotbeeren.
Tamotbeeren waren einfach nur sehr groß, knallrot und hatten ein paar recht ungefährliche, weiche Stacheln.
Sie konnten definitiv einiges an Anziehung auf einen unwissenden Menschen ausüben.
So war das auch bei Toru.
Wow, so rot und saftig sehen sie aus. Das Wasser lief dem jungen Trainer bereits im Mund zusammen.
Also zögerte er nicht länger und biss in genau dem Moment rein, als Denver seine Tat bemerkte und entsetzt aufschrie.
Ein wenig erschrocken und verwirrt zugleich, sah Toru zu Denver und legte fragend den Kopf schief, bis es ihm schließlich selbst schon dämmerte.
Oh oh, nicht gut! In seinem Mund brannte es förmlich.
Auf einmal war eine schärfe zu spüren, wie der junge Trainer sie noch niemals zuvor gespürt hatte.
Sekunden später fühlte er sich schon, als könnte er Feuer spucken, es brannte einfach wie verrückt.
Völlig entsetzt starrte er Denver an und stammelte: "F- fwasscha fo isch Fwasscha?"
Reden konnte er irgendwie auch nicht mehr vernünftig, genau genommen hatte der Junge sogar das Gefühl, dass seine Lippen angeschwollen waren.
In seinem Kopf drehte sich auf jeden Fall nur noch alles um Wasser, das Wasser, welches angenehm kühlend wäre und Rettung versprach.
Das brennen in seinem Mund wurde immer schlimmer, inzwischen begannen sogar schon seine Augen zu tränen und seine Nase fing an zu laufen, weswegen Denver zunächst nicht anders konnte als zu lachen.
Als Toru dann versucht böse zu gucken, ihm dies aufgrund der gegebenen Umstände allerdings komplett misslang, musste sein Kumpel nur noch mehr lachen.
Denver handelte letzten Endes zum Glück allerdings noch recht schnell, zeigte in eine Richtung und meinte grinsend: "Da lang und du solltest den See recht schnell erreichen."
Ohne noch weiter Zeit zu verschwenden, sprintete Toru also los, denn die Schmerzen wurden immer mehr.
Hinter ihm konnte er hören, wie Denver nicht mehr an sich halten konnte und lauthals anfing zu lachen, während Fiona ihn dafür tadelte.
Zu Torus Glück dauerte es dann aber wirklich nur sehr kurz, bis er an den See kam.
Dort endlich angekommen, tunkte er seinen ganzen Kopf einfach kurzerhand direkt ins Wasser.
Unter Wasser angekommen öffnete er seinen Mund und trank, wie noch nie zuvor in seinem Leben.
Gefühlt verschluckte er pro Sekunde zehn Liter, er wollte immer mehr kühles Wasser in seinem Rachen spüren.
Tatsächlich ließ der brennende Schmerz nach einiger Zeit auch ein wenig nach.
Nach etwa einer Minute war der Schmerz dann auch schon wieder fast ganz weg und Toru konnte erstmals wieder erleichtert durchatmen.
Erst anschließend sah er sich den See erstmals so richtig an.
Die unglaubliche Größe des Gewässers brachte ihn schon ziemlich ins Staunen.
Solch einen großen See hätte er im Wald sicherlich nicht erwartet.
In diesem Gewässer könnte auf jeden Fall auch ein Garados ohne weiteres leben, daran bestand überhaupt kein Zweifel.
Noch imposanter als der See selbst war jedoch ein großer Wasserfall, der für die Wasserzufuhr sorgte.
Toru war sogar relativ nah dran und konnte schon recht gut hören, dass der Wasserfall, wenn man sehr nah dran war, sicherlich ziemlich laut sein konnte.
Staunend betrachtete er diesen Wasserfall, da kamen wirklich gewaltige Wassermassen herunter.
Direkt unter dem Wasserfall gab es sogar einen etwas größeren Felsen, auf dem viel von dem Wasser landete, bevor es sich dem restlichen Wasser anschloss und über den Stein, als Umweg, in den See floss.
Bei eben jenem Aufprall auf den Stein und auch beim Aufprall auf das Wasser ringsum, wurden auch jede Menge kleine Wassertropfen in die Luft geschleudert, was einen leichten Dunstschleier bildete.
Aus diesem Grund konnte man unten, wo der Wasserfall endete, auch nicht allzu viel erkennen.
Letzten Endes fiel Toru dann aber doch noch auf, dass da jemand oder etwas auf dem Stein stand.
Bei diesem Wesen handelte es sich auf jeden Fall um ein eher kleineres.
Eigentlich war diese Person oder dieses Wesen sogar ziemlich klein.
Dies war jedoch auch nicht weiter wichtig.
Was Toru gerade wirklich beeindruckte, war ganz einfach die Tatsache, dass sich das kleine Wesen offenbar den herabfallenden Wassermassen etngegenstellte, um zu trainieren.
Davon mal abgesehen, dass dieses herabfallende Wasser sicherlich auch ziemlich wehtat, konnte dieses Wesen dem Druck auch nicht immer direkt standhalten und fiel wiederholt ins Wasser.
Allerdings war es offensichtlich auch ein begnadeter Schwimmer, denn es gelang dem kleinen immer wieder gegen die Strömung anzuschwimmen und zurück auf den Felsen zu kommen.
Noch immer in tiefstes Staunen versetzt, näherte sich Toru dem Wasserfall, indem er am Ufer des Sees entlang ging, bis er erkennen konnte, wer das da unter dem Wasserfall war.
Das ist jetzt nicht wahr. Zunächst wusste der junge Trainer überhaupt gar nicht, ob er nun glücklich oder stolz sein sollte.
Unter dem Wasserfall stand nämlich sein Quapsel.
Endlich hatte Toru es wiedergefunden, nur um auch noch herauszufinden, dass es offensichtlich sehr hart trainierte.
Schnell suchte sich der heimliche Beobachter einen Busch am Rande des Sees und versteckte sich hinter diesem, um nicht von Quapsel entdeckt zu werden, während er es weiterhin beobachtete.
"Sieht so aus, als wenn es übt, um mehr Schmerzen einstecken zu können" ,ertönte plötzlich Denvers Stimme neben Toru.
Letzterer erschrack sich so sehr, dass er beinahe in den See gefallen wäre.
Seine nächste Reaktion war dann ein ungewollt lautes: "Pshhhhhhht!"
Anschließend sah er noch einmal in die Richtung von Quapsel, um ganz sicher zu gehen, dass es nichts bemerkt hatte und so war es zum Glück dann auch.
Letztlich war dies jedoch auch kein Wunder, da der Wasserfall einfach alles andere übertönte.
Dann erklärte Toru seinen Freunden, was Quapsel da eigentlich überhaupt tat.
Und genauso wie zuvor er, waren jetzt auch die anderen wirklich positiv überrascht.
Denver ging sogar so weit, seine vorherigen Antworten zurückzunehmen und meinte zu Toru: "Sieht so aus, als wenn es mit Quapsel doch nicht so schwierig wird, es lernt schnell dazu."
Toru nickte glücklich, denn so wie es aussah, musste er nun überhaupt nichts mehr tun, außer einfach nur noch auf Quapsel zu warten.
Erst dann fiel ihm etwas entscheidendes ein: "Wie habt ihr mich überhaupt so schnell gefunden? Der See ist groß und ich hab mich mehr oder weniger versteckt."
"Bibor war zu mir zurückgekommen, da es Quapsel gefunden hatte und auf dem Rückweg hat es dich auch noch entdeckt, wie du dich hier versteckt hast" ,kam die schnelle und einleuchtende Antwort von Denver.
Als nächstes fragte Elaine das Offensichtliche: "Möchtest du gar nicht zu Quapsel gehen?"
Toru schüttelte direkt den Kopf: "Ich würde es nur ablenken. Ich werd Quapsel erst einmal ne Weile zusehen."
Das tat der junge Trainer anschließend auch gemeinsam mit den anderen.
Nach einiger Zeit wurde es jedoch vor allem für Fiona ein wenig langweilig, weswegen Denver einen Vorschlag machte: "Toru, Elaine ihr seht dahinten am anderen Ufer dieses großen Felsen, der halb im Wasser steht oder?"
Die Gefragten sahen sich kurz um, bis sie tatsächlich einen Felsen, der sicherlich an die vier, fünf Meter groß war, auf der anderen Seite des Gewässers entdeckten.
Anschließend nickten sie, weswegen Denver weitersprach: "Wenn ihr später hier genug habt, dann geht einfach zu dem Felsen und ihr werdet uns schnell finden."
Ein wenig verwirrt nickte Toru und auch Elaine schien keine weiteren Einwände zu haben.
Aufgrund dessen verschwanden Denver und Fiona schließlich wieder im Wald.
Somit waren Elaine und Toru jetzt die einzigen, die noch zurück blieben, um Quapsel zu beobachten, wie es noch immer, völlig unermüdlich, trainierte.
Immer wieder wurde das Wasser-Pokemon einfach von dem Felsen gespült, doch nach wie vor rappelte es sich ein jedes Mal wieder auf und versuchte es erneut.
Schließlich hatte Toru dann genug gesehen, mehr als genug.
Schnell hatte er sich mit Elaine abgesprochen und ging daraufhin, mit ihr zusammen, noch weiter am Ufer entlang, bis er bereits sehr nah am Wasserfall war und ihn eigentlich nur noch das Wasser des Sees von Quapsel trennte.
An dieser Stelle angekommen, zog sich Toru, bis auf die Unterwäsche, alle Klamotten vom Leib und sprang einfach kurzerhand in den See.
Fluchend schwamm er anschließend auf den Felsen zu, auf dem Quapsel stand und gegen das herabfallende Wasser ankämpfte. Verdammt, ist das kalt.
Zunächst musste Toru jedoch auch erst einmal selbst kämpfen und zwar gegen die starke Strömung, die ihn das ein oder andere Mal ziemlich aufhielt.
Schließlich schaffte er es aber trotzdem noch irgendwie zu Quapsel auf den Felsen, welches ihn zunächst jedoch überhaupt nicht bemerkte.
Es war einfach zu sehr in sein Training vertieft.
Als Toru es dann einmal kurz am Kopf berührte, um sich bemerkbar zu machen, erschreckte sich das kleine Wasser-Pokemon so sehr, dass es ihm direkt einen kräftigen Wasserschwall ins Gesicht spuckte.
Von der plötzlichen Attacke völlig überrascht, verlor Toru direkt seine Balance und fiel zurück ins Wasser, während auch Quapsel die Balance verlor.
Für einen kurzen Moment abgelenkt, konnte Quapsel den herabfallenden Wassermassen einfach nicht länger standhalten und fiel ebenfalls ins Wasser.
Dort angekommen, tauchten beide fast gleichzeitig wieder auf und mussten lachen.
Anschließend erinnerte sich Quapsel jedoch schnell wieder an den Vorfall, wegen dem es zuvor weggerannt war und bekam einen ziemlich traurigen und schuldbewussten Gesichtsausdruck.
Toru, der sofort wusste was gerade in Quapsel vorging, täschtelte seinem Pokemon kurzerhand den Kopf und meinte lächelnd: "Kein Problem, sowas passiert. Und wenn du magst, dann entschuldige ich mich später auch gemeinsam mit dir bei Picochilla und Fiona."
Sofort nickte Quapsel dankbar und die Sorgen in seinem Gesicht wichen einem erleichterten Lächeln.
Eigentlich wäre dies eine wirklich schöne Szene gewesen, wenn Toru nicht so unglaublich laut hätte brüllen müssen, um den Wasserfall zu übertönen.
Auf jeden Fall war er nun sehr zufrieden.
Letzten Endes war alles noch einmal sehr viel besser ausgegangen, als er es zunächst gedacht hätte.
Pure Erleichterung machte sich in Torus Herzem breit.
Er hatte sich nämlich schon ausgemalt, dass Quapsel eventuell nicht mehr zurück in sein Team wollte oder dass er es überhaupt nie wieder sehen würde.
Nun, da jedoch erst einmal alles geklärt zu sei schien, kam ihm noch eine andere Idee: "Hey, wie wäre es, wenn wir jetzt erst einmal gemeinsam unter dem Wasserfall weitertrainieren?"
Sofort stimmte Quapsel jauchzend zu, es konnte seine Freude kaum verbergen, falls es dies überhaupt versuchte.
Somit kämpften sich die Beiden wieder durch die starke Strömung zurück zu dem Felsen, wobei Quapsel sehr viel schneller war als Toru.
Bei dem Wasser-Pokemon sah es einfach unglaublich einfach aus, wie es sich im Wasser bewegte und voran kam, was den Trainer noch ein bisschen stolzer machte. Ich würde kein anderes Quapsel haben wollen.
Anschließend standen die Beiden recht schnell wieder unter dem Wasserfall und übten weiter.
Dabei war es Toru, der trotz seines größeren Körpers viel häufiger im Wasser landete, wodurch er so langsam immer mehr realisierte, wie erstaunlich talentiert sein Quapsel eigentlich sein musste.
Noch etwa eine Stunde lang trainierten die Beiden dann weiter, bis Quapsel am Schluss dann tatsächlich so lange unter dem Wasser bestehen konnte, wie es wollte.
Damit war das Ziel des Trainings auf jeden Fall erreicht und das Wasser-Pokemon von Toru strahlte noch einmal ein völlig neues Selbstbewusstsein aus.
Das Elaine die ganze Zeit gewartet hatte, war dem jungen Trainer jedoch irgendwie entfallen, weswegen er sich direkt ein wenig schlecht fühlte, als er sie eingeschlafen, an einem Baum, vorfand.
Sobald er und Quapsel das schöne Mädchen dann möglichst sanft aufgeweckt hatten, meinte Toru als erstes zu ihr:" Auf zu Denver und Fiona."