Nach langen Vorreden bin ich endlich so weit. Nach... waren es wirklich nur 9 Monate? Jedenfalls genug.
Die Geschichte spielt nach einer alternativen Version von Arc-V und wird alle Dienstag und Freitag veröffentlicht.
In dieser Handlung kommen in vereinzelten Szenen Schimpfwörter, Gewalt, sexuelle Anspielungen vor weshalb ich ihr eine Altersbeschränkung von 12 Jahren erteile. Ich bestätige außerdem, dass ich die Regeln bezüglich der Altersfreigabe für diesen Bereich gelesen habe und bestätigen kann das die Handlung sich im Einklang mit diesen Regeln befindet. Etwas überdramatisch, was?
Vorwort
Ich bin natürlich überzeugt von meiner Handlung sonnst würde ich sie nicht veröffentlichen aber von Natur aus bin ich immer etwas unsicher, diesmal ist es gerade der verflixte Anfang. Die Geschichte baut auf Arc-V auf, aber zu einer anderen Zeit. Die Story ist zur Zeit des Synchroarks geschrieben worden und enthält demnach einen anderen Ausgang als im Original. In dieser Version hat Zark nie existiert, Leo ist der letzte Antagonist der Hauptstory und die Mädels waren der Schlüssel um die Dimensionen zu verbinden. Außerdem kommen neue Helden und Gegner vor, deren Hintergrund eine tragende Rolle in meiner Handlung spielen werden. Vielleicht ist das schon zu viel gesagt. Aber ich kann sagen das mir das Schreiben Spaß gemacht hat und ich mich für die Qualität aller Arc Finale verbürgen kann.
Alle drei final Duelle wurden so wie ich sie haben wollte.
Yu-gi-oh! Olymp
Ark 1:
Kapitel 1: Synchro Monster no Shókan
Das Ereignis über das ich berichten werde fand vor genau 300 Jahren statt. Der multidimensionale Krieg.
Vor genau dreihundert Jahren, im Jahre 2014 fand dieser Krieg der Akademia und den Lancern statt.
Die Akademia war eine Duellschule die eine Armee aus Studenten unterhielt und ihr erklärtes Ziel war die Vereinigung der fünf Dimensionen und die Herrschaft über das was danach entstand, die Akademia. Ihr Anführer war der "Professor" Akabura, Akabra, oder Akaba Leo. Die größte Kraft hinter Akademia war die stärkste militärische Kraft innerhalb der Organisation, Obelisk Force genannt. Unter der persönlichen des Professors unterstand außerdem eine Gruppe bestehend aus seinen ehemaligen Assistenten, die ihn in die Fusions Dimension gefolgt waren. Die Anzahl der Gruppe wird heute auf etwa 11-13 Leute festgelegt. Diese Elitegruppe, nannten sich selbst, der Geschichte nach "die Olympianer". Damals wurde vom Professor vorausgesehen, dass bei ihrer geplanten Vereinigung die Hauptstadt der Xyz Dimension zerstört werden würde und deshalb versuchte seine Armee die Einwohner in Karten zu verwandeln, um sie leichter umsiedeln zu können. Über diesen Abschnitt im Krieg ist wenig bekannt, das einzige das überliefert wurde war, das die Xyz Dimension schwere Verluste erlitt. Auf der anderen Seite standen die Lancers, angeführt vom Sohn des Professors, welche sich aus einigen Eliteduellanten aus den Dimensionen Standard und Synchro, sowie den Widerständen aus der Yugo und der Xyz Dimension formten. Die Beweggründe warum sich der Anführer der Lancers gegen seinen leiblichen Vater stellte bleibt bis heute umstritten. Nachdem sie ihr vorläufiges Ziel so viele Leute wie möglich zu mobilisieren erreicht hatten, stellten sie sich ihnen im offenen Kampf entgegen.
Sie waren damals klar überlegen und die Obelisk Force soll damals restlos vernichtet worden sein.
Zu dem Zeitpunkt stand die Vereinigung aller Welten kurz bevor, weshalb der Professor die Schlacht so weit wie möglich in die Länge zog. Er schickte also seine besten Leute und sein Team aus Assistenten los um Zeit zu gewinnen und konnte so schließlich genug Zeit schinden und das Projekt starten. Die aggressive Angriffstaktik der Lancers weißt darauf hin, dass sie davon ahnten und deshalb schnell handeln wollten. Bis heute rätseln Historiker wie der Professor fertigbrachte die vier Welten zu vereinen. Die Welten waren jetzt also eins.
Das versetzte der Moral der anderen einen schweren schlag und einige Lancer liefen zur anderen Seite über, einer davon galt dabei als besonders umstritten. Sakaki Yuri, Yuya, oder Yugo, soll lange Zeit für beide Seiten gearbeitet haben.
In den darauffolgenden letzten Abschnitt der ersten Schlacht unterlag der Anführer Akaba Reiji seinem Vater in einem historischen Duell und die anderen Lancers wurden von der neu erstarkten Akademia und ihren ehemaligen Verbündeten überrannt. Einer nach dem anderen vielen sie, außer einen einzigen namens Sakaki Yuya, der entkam.
Auf der anderen Seite hatte Akademia neun ihrer Olympianer verloren.
Das alles blieb der Außenwelt nicht unbemerkt. Zwei Spieler aus der ehemaligen Standarddimension wurden auf die Situation aufmerksam. Sie hielten sich bis Dato aus den Streitigkeiten heraus konnten jedoch die neue Lage nicht länger ignorieren und mischten sich in das Geschehen ein. Laut einer alten Legende von damals wurde beide von zwei unendlich mächtigen gottgleichen Duellgeistern beschützt. Aber das ist natürlich nur eine Legende.
Die beiden Duellanten sind bis heute als Gründer dieser Stadt, Neu Miami bekannt und wurden als legendäre Helden Sunaki und Mizune berühmt. Sie kämpften gemeinsam mit dem letzten Lancer, Sakaki Yugo, der sich nun endgültig gegen Akademia entschied. Warum er sich der unterlegenen Gruppe anschloss blieb bis heute ungeklärt. Mizune und Sunaki wiederum vollbrachten unglaubliches, sie besiegten die ganze feindliche Armee und alle Eliteagenten im Alleingang. Damals soll Sakaki Yuya auch dem Professor besiegt haben. Was aus den in Karten verwandelten Menschen geworden ist, ist bis heute nicht überliefert.
Mit diesem Inhalt aber in einer mehr professionellen Ausdrucksweise beendet ein Schüler gerade sein Referat.
Unser Hauptsakteure Rinji beendete vor seiner Klasse gerade ein kurzes Reverat zum Thema Geschichte. Der Junge ist glücklich eine gute Schule besuchen zu können und interessiert sich leidenschaftlich gern für Geschichte und Archäologie.
Er ist normal großer und etwas blasser und trägt wie man es in Japan erwartet eine Schuluniform, natürlich in blau für Jungen.
Seine Haarfarbe ist, wen wundert es in dieser Welt etwas entfernt von der Norm. Sie sind in einem klaren, metallischen Silber gehalten, nur die Spitzen sind rot und haben einen leichten Kupferstich. Nach dem er fertig gesprochen hatte, konnte er sich wieder setzen, doch sein perfektes Timing holt ihn mal wieder ein. Er hat bereits den Stuhl in der Hand, da klingelt es zur Pause.
"Ich denke ich war ganz gut. Dann gehe ich auch mal." Mit diesen Worten holt er sich etwas Kleingeld und verlässt mit den anderen Schülern das Klassenzimmer. Auf dem Hof steht ein großer Tisch aus Granit mit einigen Bänken aus dem selben Material. Kurz zuvor hatte er sich in der Mensa einen Saft und eine Birne gekauft. Da es in den letzten Tagen bewölkt war aßen die meisten lieber dort, aber er war gern im Freien. Er wurde nie krank. Angekommen setzt er sich erst mal auf die leere Bank aß gelangweilt von seinem Obst und überlegte was er aus seiner Pause raus holen könnte. "Mann, Langeweile. Vielleicht sollte ich wieder reingehen? Ich könnte den Neuen anquatschen. Er wirkte ganz nett." Die Sonne blieb heute mal wieder aus und langsam kam auch ein nerviger Wind auf, es war wohl wirklich besser nicht draußen rum zu stehen. Es ist kälter geworden, deshalb knöpft er seine Jacke weiter zu und entscheidet sich dem Beispiel einiger anderer Schüler zu folgen und doch rein zu gehen. Er steht auf, greift nach seinen sieben Sachen und dabei fällt ihm auf wie sich ihm eine Frau nähert die nicht nach einer Schülerin aussieht, was will sie wohl? Die junge Frau sieht punkig aus und wie man an ihrem Gesicht ablesen kann, scheint sie schlechte Laune zu haben. Aber ob sie darauf aus ist Ärger zu machen, oder einfach nur genervt ist vom Wetter kann man kaum sagen, was aber klar auffällt ist, dass sie geradlinig auf Rinji zu marschiert.
Sie trägt statt einer Schuluniform ein Holzfällerhemd mit Jeansjacke mit dicken Stiefeln, deshalb wird sie wohl keine Schülerin sein.
Sie stellt sich direkt vor ihn und schaut ihn skeptisch mit ihrem schmalen kantigen, aber trotzdem attraktivem Gesicht an , im Mund trägt sie eine Zigarette. Ihr rechtes Auge ist von Haaren verdeckt, ihr Blick im linken Auge ist herablassend. Hat die Dame ein Problem mit ihm? Rinji bleibt ruhig und lässt sich nicht einschüchtern, als er die Frage stellt, "Ist das ein Joint?"
"Willst du?" Rinji schüttelt gelassen den Kopf und winkt ab.
"Du solltest nicht kiffen. Aber hey, lass nur ich weiß schon, dir kann man nichts sagen."
Sie wirft sich auf die Bank und gibt ihm einen Winkt, so setzt er sich auch. Rinji kratz sich verlegen am Hinterkopf und ringt mit sich, aber dann fragt er sich doch.
"Bald findet ja die Ausstellung im Museum statt. Das Deck von Mizune und einige andere Fundstücke aus der Zeit des Krieges wird ausgestellt. Du weißt wie begeistert ich von ihr bin. In der Legende heißt es mit diesem Deck ist man Herr über alle Meere und mein Onkel hat mich eingeladen es mit ihm kostenlos anzusehen, willst du mit?"
Sieht schaut ihn gelangweilt an und streicht einmal durch ihre blaugefärbten Haare.
"Deine Freundin ist ziemlich scharf, kümmere dich doch lieber damit! Und so ein Museum ist nicht mein Ding. Zu staubig, sorry. Da fällt mir ein, ein paar Kumpels haben mir erzählt an den Docks soll heute Abend was illegales starten, ich wollte mir das ansehen willst du mit?"
Rinji verdreht die Augen. "An den Docks? Really? Klingt das nicht etwas klischeehaft? Wie wäre es mit nem Deal, du gehst mit mir zu dieser Ausstellung und später bestimmst du die Stellung?" Über ihre Lippen kommt ein herausforderndes Lächeln. Dann steht sie auf um zu gehen, doch sie hält noch kurz an, um ihm noch was mit auf den Weg zu geben. Einen Tipp.
"Darüber lässt sich reden. Unter der Bedingung dass du deine Wortspiel-Skills verbesserst, der eben war dermaßen grottig.
"Oh, an dem arbeitete ich seit wir uns kennen. Wir reden später nochmal darüber, Jess". Kaum hat sie ihm den Rücken zugewandt, beginnt er zu husten. "Blöde Kifferin", denkt er sich halb ernst gemeint. Als dann sogar ein paar Tropfen runter fallen, wird es höchste Zeit reinzugehen.
Viel später im Museum. Es ist inzwischen Abend geworden und ein Wachmann dreht seine erste Runde, alles scheint friedlich, doch der Schein kann trügen, denn draußen braut sich bereits etwas zusammen.
Drei Gestalten haben sich bereits in der Nähe eines Lieferanteneingangs versammelt und versuchen ihr Glück am Türschloss, ein kleiner älterer Herr mit Schnauzer, Anzug und Hut vielleicht Engländer, ein Muskelberg mit Tanktop und dunklem Tein und eine Schönheit mit langen lockigen Haaren und feuerroten Lippen, ihrer Kleidung und Hautfarbe nach Spanierin. Der Älteste spielt an dem Schloss herum, während der Anführer ungeduldig wartet. "Schaffst du das?" Der Angesprochene mustert ihn daraufhin voller Abscheu und antwortet aristokratisch, ER "Sir Reginald" sei eine Kapazität auf diesem Gebiet und öffnet demonstrativ die Tür die er in dem Moment zusammen mit der Sicherheitsanlage deaktiviert hat. Die erste Hürde hätten sie somit überwunden. Nun kommt der schwere Teil.
Die Gruppe schleicht sich so unauffällig wie möglich durch die dunklen Gänge, an anderen wertvollen Ausstellungsstücken vorbei direkt zu ihrem Ziel. Und da liegt es bereits, das Deck der legendären Duellantin Mizune. "Jackpot, das bringt uns massig Kohle".
Als Ausdruck der Freude über ihren baldigen Reichtum zieht er die Frau in der Gruppe näher an sich rann und küsst sie auf den Mund. Dann besinnt er sich wieder und öffnet den Glasschaukasten, doch ein Geräusch unterbricht ihn und lässt seine Stimmung hochkochen.
In dem Moment erwischt sie der Wachmann. Sir Reginald reagiert als erster und tritt demonstrativ aus dem Schatten an ihn heran.
"Mein Herr wie ich sehe liegt ein Missverständnis vor, es war nicht vorgesehen das sie unsere Anwesenheit bemerken."
Sofort aktiviert er seine Duelldisk. Der Wachmann macht es nach und es startet ein Duell.
Der Wachmann fängt an. Er aktiviert zuerst die Zauberkarte Polymerisation und beschwört Cyber Zwillings Drache, dann gibt er mit einer verdeckten Karte ab, aber nicht ohne sich bereits einen Plan zurecht gelegt zu haben.
"Für den Fall, dass der Einbrecher ein Monster mit höheren Angriffspunkten beschwören sollte, wehre ich seinen Angriff mit meiner verdeckten Begrenzer-Entferner ab. Dadurch wird mein Monster zwar zerstört, aber er bekommt extrem viel Schaden ab und in meinem nächsten Zug setze ich Überlastfusion ein und rufe meinen Chimeratech Overdragon mit 2400 Angriffspunkten aufs Feld."
Und damit gibt er ab. Sein Gegner schaut nur beiläufig in seine Karten.
"Und ich sehe, dass ich meinen kleinen Patzer jetzt korrigieren kann. Ich aktiviere 5 Zauberkarten von meiner Hand!"
Sir Reginald spielt tatsächlich eine Zauberkarte nach der anderen aus und aktiviert insgesamt dreimal Gift des Alten Mannes und zweimal Ookazi. Da jede dieser Karten genau 800 Schadenspunkte zufügen, verliert der Wachmann auf einen Schlag alle Lebenspunkte und wird durch die enorme Wucht von den Beinen geschleudert.
Während alles vor seinen Augen verschwimmt, sieht er wie sie langsam im Schatten der Nacht verschwinden.
"R-realer, Schaden? Was sind das für Leute?"
Für unseren Helden in spe. ist die Schule für heute zu Ende. Rinji schlendert noch eine Weile mit seiner Freundin durch die Gegend und redet. "Der Neue in eurer Klasse heißt also Ed? ...Du, du wirkst irgendwie genervt, was is?" Er winkt ab. "Nicht, vergiss es".
"Ne, sag einfach". Er sieht sie an und sieht dass sies ernst meint. "Na ja, du könntest dich wirklich mehr für mich interessieren.
Es war dir z.B. völlig egal wie mein Referat gelaufen ist".
Jessica will gerade etwas erwidern als sie den Krankenwagen vor dem Museum bemerkt. Sie macht ihn schnell darauf aufmerksam.
Er bekommt plötzlich Angst und rennt sofort hin, um sich über etwas zu vergewissern. Der Wachmann wird gerade rein getragen.
"Das ist mein Onkel. Was ist passiert?"
Als er auf seinen Onkel sieht der in das Fahrzeug gehievt wird, fällt sein Blick auf etwas was aus seiner Jackentasche herausragt.
Da ragt eine Karte heraus. Rinji nimmt sie an sich und schaut sie sich an, während ein Sanitäter erklärt, er hätte einen Einbrecher überrascht, werde aber sicher durchkommen. Rinji hätte es sowieso erraten.
In seinem Gesicht zeichnet sich der Hass ab. Er wird den Täter finden und er wird dem Täter nicht verzeihen.
Er starrt wie besessen auf die Karte in seiner Hand. "Wunderkirin?"
Rinjis Onkel
Rating: 1100
Synchro Shókan hatsudo Level Nii
"Gehts ihm gut?" Jessica ist ehrlich besorgt um seinen Onkel, doch Rinji fährt sie unerwartet an. "Deine Freunde waren das, oder?! Sie wollten richtig fett absahnen, oder, oder es war eine Mutprobe, oder so etwas? Sei ehrlich zu mir, weißt du was darüber?"
Jessica nimmt Abstand. "Hey, mach mich nicht an. Der Schaden war real, oder nicht? Deshalb wurde dein Onkel verletzt. Ehrlich, denkst du wirklich einer von denen könnte das tun? Anstatt wirklich was zu drehen, reißen die doch nur das Maul auf und posen rum. Die gammeln halt bisschen rum, na ja, eben, eben so... wie ich". Als sie ihre Stimme senkt begreift Rinji dass er mit seiner Anschuldigung zu weit ging, aber statt sich zu entschuldigen fügt er die Karte von eben seinem Deck hinzu und wendet sich von ihr ab.
"Wo willst du denn jetzt hin? Hey, bleib stehen!". Sie läuft ihm nach und packt ihn an der Schulter, um ihn zurück zu halten.
"Ich gehe zum Hafen, oder hast du nicht gesagt dass da was steigt? Ich weiß es ist vermutlich nur Zeitverschwendung, aber ich denke, ich denke mir einfach, wenn sie jetzt fliehen und wenn sie dafür ein Schiff benutzen, hätte ich eine kleine Chance. Mein Onkel hat sie, oder ihn gesehen, deshalb kann der Täter nicht in der Stadt bleiben. Deshalb will ich mein Glück versuchen, auch wenn es nur ein kleiner Hinweis ist."
Jessica weiß dass es Unsinn ist was er da redet und dass er ihr vor Sorge und sicher auch Wut nicht zuhören wird.
Außerdem hat er sie mit seiner lauten Stimme in eine defensive Gesprächsposition gedrängt, was ihr nicht besonders gefällt.
Deshalb versucht sie ihn erst mal zu beruhigen.
"Reg dich ab. Auch ich verstehe mich auf Logik* und ich sag dir, du hockst da die ganze Nacht und das einzige was du einfängst ist ein Schnupfen. Das bringt dich auch nicht weiter. Der, oder Die sind ganz sicher nicht da und selbst wenn, was willst du alleine schon machen? Los sag schon! Du bist nur ganz gewöhnlicher Duellant. Die könnten dich echt übel zurichten."
Rinji packt sie an den Schultern und blickt ihr Tief in die Augen.
"Ich bitte dich! Du bist stärker als ich, zusammen könnten wir uns wehren. Er hat mich bei sich zuhause aufgenommen, damit ich hier zur Schule gehen kann und nach der Schule wenn ich nach Hause komme ein bisschen Familie um mich habe. Er hat mich wie einen Sohn behandelt. Ich bitte dich!"
Sie verdreht die Augen, ihrem Freund kann sie doch nicht alleine in sein Unglück rennen lassen und so lässt sie sich breitschlagen.
Es wäre ja auch nicht so als müsste SIE vor etwas Angst haben. Nein, sie ist nicht ohne, sie würde schon mit solchen Typen fertig werden, wenn da denn welche wären.
"Arg, meinetwegen, aber es ist eh sinnlos. Geh vor, ich komm sicher nach, aber ich muss mich vorher Zuhause melden".
Kaum ist Rinji außer Hörweite, zückt sie ihr Handy und wählt eine Nummer und kommt sofort zur Sache.
"Hört mal Jungs, es gibt Ärger".
Zur gleichen Zeit am Hafen geht tatsächlich etwas vor, die Drei die den Einbruch begangen haben schlendern etwas ziellos durch die Docks.
Sie schauen sich ungeduldig um, als suchen sie nach etwas. "Und wo liegt es an?"
Rinji ist gerade erst aufgebrochen und so wie es aussieht, wird er sie verpassen und das obwohl er richtig lag.
Doch die drei sind ungewöhnlich langsam im Vergleich zu anderen Verbrechern die sich auf der Flucht befinden. Tatsächlich liegt das daran, dass sie nach dem Schiff das sie gechartert haben Ausschau halten. Sie waren schlampig und haben sich vorher nicht angesehen wo der Anlegeplatz ist und suchen nun nach der Nummer die ihnen von der Hafenbehörde gegeben wurde. Nun gehen sie die Docks durch, bis sie das Richtige gefunden haben.
Die Frau der Gruppe lehnt sich an den großen Typen an und benutzt ihren Körper zum flirten.
"Gon mein großer starker Mann, mit der Karte bist du der aller stärkste auf der Welt und von dem Rest der Karten verdienen wir uns dumm und dämlich, kicher". Dieser lässt es sich die Streicheleinheiten gerne gefallen und fühlt sich durch sie gleich viel stärker und stolzer. "Wegen solcher Augenblicke" denkt er sich in seinem kleinen Gehirn, "ist es schön ein Mann sein zu dürfen."
"Glaub mir, wir werden ein heißes Paar". Sir Reginald unterbricht sie, indem er mit seinem Gehstock auf den Boden klopft.
Er drängt sie endlich ihr Schiff zu suchen, doch etwas Unerwartetes trifft ein und ihre Lage ändert sich plötzlich.
Als sie sich umdrehen sehen sie etwas, was ihre Traumreise um ein paar Momente verkürzen dürfte.
Nach einer Weile kommen Rinji und Jessica auch an. Rinji ist den ganzen Rest gelaufen und jetzt entsprechend verschwitzt und aus der Puste. An den Docks legen überall pechschwarze große Frachter an. Auf der anderen Seite befinden sich eine lange Reihe alter schlecht in stand gesetzter Lagerhäuser. Diese sind aber offensichtlich immer noch in Benutzung. Überall liegen noch Fässer und Kisten die morgen ausgeladen werden und deshalb im Voraus vor die Schiffe gestellt wurden. Die beiden machen hinter ein paar Ölfässern eine Verschnaufpause. Gerade erst angekommen, gibt sich Jessica jede Mühe ihn von der Idee abzubringen sie getrennt zu suchen.
Aber sie wird schnell merken dass das vielleicht nicht mehr nötig ist.
Sie sind kaum angekommen da bemerken sie das schwache Licht einer aktivierten Duelldisk. Als sie hinter den Fässern hervorlugen sehen sie einen Mann am Hafen stehen. Dank der Dämmerung werden sie dabei nicht erwischt.
Sie sehen genau hin. Der Typ in der Mitte war am größten und seine Duelldisk leuchtet noch, deshalb haben sie ihn zuerst bemerkt. Aber neben ihm stehen noch ein alter Mann und eine junge Frau und zu seinen Füßen, zu seinen Füßen...
Ja, sie waren auf der Suche, doch was sie fanden... So was wollte sie sicher nicht finden.
Von einer Gruppe Gammler vor ihren Füßen ist nicht mehr viel übrig. Wie Säcke liegen sie regungslos am Boden, im Duell besiegt und jetzt entweder Tot, oder bewusstlos. Einer nach dem anderen. Das war nicht unbedingt die aller freundlichste Gruppe, alles Nichtsnutze die ihre Zeit sinnlos vertrödeln, aber zumindest Freunde auf die immer Verlass ist. Das meint jedenfalls Jessica, als sie ihrem Freund völlig überrumpelt erklärt, dass sie ihre Kumpels vorher angerufen hat, um sie zu bitten die Sache im Auge zu behalten und wenn nötig Zeit zu schinden. Rinji ballt die Fäuste, während Gon nichts ahnend weiter das Schmachten seiner Freundin genießt.
"Sie müssen alle erledigt haben kurz bevor wir ankamen, aber es muss eine Weile gedauert haben, sonnst wären sie schon auf und davon?" Jessica ignoriert die Frage, den sie erkennt den großen Typ.
"Das ist ein wirklich übler Schläger, er heißt Gon und er lungerte hier öfters herum. Aber dass er fähig ist sechs Leute zu erledigen..."
Von seinem Versteck aus konzentriert Rinji seinen Blick auf ihn wie ein Tiger der seine Beute im Auge behält. Dabei blendet er aus, was um ihn herum geschieht. Die Toten und Jess die ihm helfen wollte, obwohl sie selbst nicht an den Erfolg dachte. Und was ihr Erfolg ihnen eingebracht hat. Ja, für ihn ist das der Verantwortliche für den Überfall, der, der ein Mitglied seiner Familie verletzt hat. Das zählt jetzt. Ohne ihr Einverständnis abzuwarten steht er auf und wird auch sofort bemerkt. Der alte Mann erhebt das Wort.
"Ich sehe, da sind noch zwei dazugekommen, ich übernehme das". Er hat Pech, der alte Mann stellt sich dazwischen.
Doch das Mädchen in den Armen des Hünen löst sich von seinem Griff, umschließt mit den Händen von hinten seine Hüfte und bittet ihn, das statt Reginald zu machen, immerhin sei er doch der Anführer und er könnte das doch eh viel besser. Betrunken vor Selbstüberschätzung stimmt ohne darüber nach zu denke zu und stellt sich den Beiden, während sich seine Komplizen von dannen machen.
"Hör zu Jessica, du bist stärker als ich, ich schaff Den irgendwie aber du musst vorgehen und sie schnappen, ehe sie uns entwischen."
Jessica weiß wie gefährlich der andere sein kann und dass er irgendwie realen Schaden erzeugen kann, tröstet sie nicht unbedingt.
"Hö, du hast sie nicht mehr, oder? Bist du blind? Hast du nicht gesehen was er mit den Anderen gemacht hat?"
Als sie ihm in die Augen sieht erkennt sie dass es keinen Zweck hat. Das ist genau der Gegner den er für alles verantwortlich macht und er wird nicht zulassen dass sie es für ihn klärt. Das tröstet sie nicht unbedingt, trotzdem lässt sie ihn allein, ruft ihm aber beim laufen noch nach, er solle ihr zumindest nicht verrecken.
Gon lässt seine Knöchel knacken. So, warum drehst du so am Rad? Willste unsre Beute haben, was?"
"Eine Frage. Der Wachmann der so schwer verletzt wurde, das wart ihr, oder?"
"Haha, verstehe du kennst den alten Sacke persönlich und jetzt willst du dich rächen, was? Sieht euch Japanern ähnlich. Gut dann mache ich jetzt mit dir, was ich mit ihm gemacht habe, hehehe". Rinjis Blick ist voller Zorn, er ballt die Fäuste noch stärker zusammen.
"Warum musste das sein?" Gon zeigt demonstrativ sein eigenes Deck vor ehe er belustigt antwortet. "Das Deck von Mizune bringt eine Batzillion, dass wird schön verkauft". Irgendetwas was der Muskelprotz gerade gesagt hatte entfacht Rinjis Zorn von neuem.
Sein Magen verkrampft sich, er presst die Lippen zusammen und zischt hervor, "Verstehe, ich habe den richtigen erwischt.Ich zahl dir das sowas von zurück!" Seine Zähne knirschen wie die eines Raubtieres, das hungrig ist und Beute wittert.
Duell! Gon Vs Rinji.
Gon stiehlt sich den ersten Zug. Aber er setzt nur zwei Karten und beendet danach schon seinen Zug.
"Mein Zug, ich ziehe." Mit einer überschwänglichen Bewegung reißt er die Karte regelrecht aus seinem Deck.
"Ich zeige Solarcreature - Squamata von meiner Hand vor und aktiviere den Effekt von Solarcreature - Hound Dog von meiner Hand. Wenn ich ein Licht Tunermonster von meiner Hand vorzeigen kann, kann ich diese Karte als Spezialbeschwörung von meiner Hand beschwören. Ich beschwöre Solarcreature Hount Dog in Angriffsposition. (ATK 1200 /DEF 1700 / Lv 4)
Das Monster das er gerufen hat sieht aus wie eine Dogge aus reinem weißen Plasma, umgeben von himmelblauen Blitzen.
"Monstereffekt los! Einmal pro Zug kann ich meinem Gegner 200 Punkte Schaden zufügen, dafür kann Hound Dog in diesem Spielzug nicht angreifen!" Gon steckt den Schaden ein und seine LP fallen auf 3800. Dabei wird zu Rinjis Erleichterung offensichtlich, dass nicht nur er echten Schaden erhält. "Haha, mit dieser Kinderkacke kannst du gerne weitermachen, ich könnte so was tausend Jahre lang aushalten!"
"Warte nur ab, warte nur ab, als nächstes beschwöre ich Solarcreature - Squamata von meiner Hand (ATK 800 / DEF 1500 / Lv 2)".
Das nächste Monster besteht aus der selben Masse wie sein Jagdhund, nur dass das Plasma diesmal die Form eines Salamanders angenommen hat der nun am Boden entlang kriecht und sich neben dem ersten Monster platziert.
"Level Nii Tunermonster Squamata und Level Yon Hound Dog, Synchro Shokan! Erscheine, großer Vogel mit elektrischen Flügeln.
Level Roku, Solarcreature - Spark Condor!"
(ATK 2300 / DEF 2000 / Lv 6 / Donner) Diesmal sieht das Monster wirklich aus wie ein Kondor und nicht nur wie eine Masse in der Form des Tieres, doch die Blaue Aura und die weißen Blitze erinnern immer noch an die beiden vorigen Themenmonster.
"So du spielst also ein Licht und Donner Typ Thema. Du versuchst doch nicht auf dich aufmerksam zu machen, du Pussy? Willst mit dem Viech SOS Signale verschicken, oder brauchst du ein Nachtlicht Hosenscheißer? So´n Twilightfan, was?"
Rinji ist so dumm und lässt sich von ihn provozieren, er schreit ihn an. "Halts Maut, los greif ihn direkt an! Plasmawirbel!"
Rinji ist nicht ganz bei Sinnen und verzichtet jetzt auf jede Vorsicht. Das sieht ihm normalerweise überhaupt nicht ähnlich, ist er doch ein überlegter Typ, ein ruhiger Mensch.
Sein Gegner jedenfalls belächelt ihn und aktiviert seine Falle "Angriff annullieren!"
Die Wirkung dürfte sich selbst erklären und damit und mit einer verdeckten Karte seitens Rinjis, endet diese Runde auch schon.
"Das lief ja klasse. Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich ihn dazu bringen kann eines meiner Monster zu zerstören."
Gon zieht, lächelt und blickt ihn mit seinen dummen, brutalen Augen an. "Soll ich dir zeigen wie ein richtiges Monster aussieht?"
Rinjis Rating: 1200
*Jess seltsame Wortwahl ist darauf zurückzuführen dass sie bewusst eine Stelle aus Dantes göttlicher Komödie zitiert.
Synchro Shókan hatsudo Level San
Gon zieht, lächelt und blickt ihn mit seinen dummen, brutalen Augen an. "Soll ich dir zeigen wie ein richtiges Monster aussieht?"
Ich beschwöre Mutter Grizzly! Und ich greife an! Das verwundert Reiji und diese Verwunderung steigt noch mehr, als es wirklich zu einem Kampf mit den Angriffspunkten kommt und dessen Karte wirklich zerstört wird, während Gon etwas Schaden durch die zurückgeworfenen Funken erhält und so Lebenspunkte bis zum Wert von 2900 verliert. Doch Gon holt mit dem Opfer der Mutter das Wassermonster Grizzly Kid aus seinem Deck. (ATK 1100 / DEF 1200 / Wasser / Ungeheuer / Lv 4) Das Monster sieht wie ein blauer Teddy aus, aber trägt eine schwarze Schnittwunde am linken Auge. "Monstereffekt aktiviert! Mit dem Effekt von Grizzly Kid kann ich wenn Grizzly Kid Spezialbeschworen wurde, ein Wassermonster der Stufe 4 in meinem Friedhof aussuchen und als Spezialbeschwörung in Angriffsposition beschwören. Aber seine Effekte werden annulliert. Komm zurück, Mutter Grizzly! Durch die Kraft des Kindes wird die Mutter gerettet und kommt zurück aufs Spielfeld. Und diesen Loop wiederholt er noch zweimal, ohne die schmerzhaften Stromstöße zu beachten. Seine LP fallen erst auf 2000 und am Ende sogar auf 1100, dafür hat er drei mal Mutter Grizzly und einmal Grizzly Kid auf sein Feld geholt.
Auch wenn Gon damit vier Monster zur Verfügung hat, kann Rinji die Genugtuung nicht unterdrücken die sich jedes Mal durch ein lächeln zeigte wenn sich Gon selbst mit Strom gefoltert hat.
"Das muss reichen. Ich gehe in die Mainphase und beschwöre Vernarbter Grizzly".
(ATK 1700 /DEF 1000 / Wasser / Ungeheuer) Sein Monster erscheint. Ein großer dunkelgrauer Bär, mit zahllosen Narben am ganzen Körper. Am rechten Auge auch. "Ich kann den zusätzlich beschwören, wenn ich drei, oder mehr Monster mit der Eigenschaft Wasser kontrolliere. Und nun mach dich auf was gefasst! Hier kommt das Monster das die Ozeane beherrscht! Ich überlagere alle 5 Monster und erzeuge das Überlagerungsnetzwerk, Xyz Shokan! Rank Yon..."
Seine Monster verwandeln sich in blaue Strahlen und schießen nur so durch die Luft. Eigentlich sollte sich jetzt ein Wirbel bilden in den sie verschwinden würden, doch sie landen nur auf den Boden und die Beschwörung bricht ab.
"W-was? Was ist da los?" Gon versteht erst nicht was gerade los war. Er kramt schließlich in seinem Extradeck und zuckt zusammen. Seine Überraschung schlägt sofort in Wut um als ihm klar wird was hier gespielt wird. "Diese gierige Schlampe, man kann Weibern eben prinzipiell nicht trauen. Das muss sie gemacht haben, als sie mich vor dem Duell begrabscht hat".
Rinji beobachtet den Ausbruch interessiert und zieht schnell einen Schluss daraus.
"Er suchte was, das offensichtlich nicht da war. Also hat seine Partnerin ihn vielleicht betrogen. Er hat seinem Deck wohl eine Karte aus Mizunes Extradeck hinzugefügt. Das bedeutet aber auch, dass wir sie auch noch finden müssen um das Deck zu retten."
"Hey, Stinkstiefel hör gut zu, Mizune ist eine ganz besondere Duellantin für mich, ich habe sie von klein auf bewundert und deshalb kann ich es nicht akzeptieren wenn so eine widerlicher Mensch wie du einfach ihr Deck ausplündert!" Seinem Gegenüber interessieren aber im Moment ganz andere Dinge.
"Pah, du zählst hier nicht mal. Ich mach dich zuerst auf meine Art nieder und kümmere mich dann um dieses Weibsbild". Mit diesem Satz setzt er seinen Zug fort und überlagert seine Monster aufs neue.
"Ich überlagere alle fünf Monster und bilde das Überlagerungsnetzwerk, Xyz Shokan, Rank Yon!
Die größte Macht Unterwasser, komm und vernichte meine Feinde! Hellship - Nautilus!"
Frustriert, aber nicht weniger selbstsicher ruft er nun sein eigentliches Assmonster, Hellship - Nautilus herbei und aus seiner Beschwörungsanimation bricht ein gewaltiges Zigarrenförmiges dunkles U-Boot aus. Trotz der simplen schnörkellosen Form strahlt es etwas bedrohliches aus, eine dunkle Atmosphäre, auf welche sich Gons ganze Selbstsicherheit stützt. (ATK 3000 / DEF 1400 / Rang 4 / Wasser / Maschine)
"Ich aktiviere den Effekt meiner Karte und hänge 1 Xyz Material ab, um meinem Gegner 800 Punkte Schaden zu zufügen!"
Rinji wird quasi torpediert. Er kann dem Geschoss ausweichen, doch der Druck haut ihn von den Beinen und seine LP sinken auf 3200, Der Schaden war glücklicherweise nicht so hoch, weshalb er gleich wieder aufstehen kann, aber am Boden vor ihm befinden sich jetzt zwei schwarze Rußflecke. Er kann weitermachen, aber er merkt jetzt endlich wie erst die Lage geworden ist. Der Schaden ist real und das könnte ihn töten. "So fühlt sich das also an..."
Rinji ist dran, er zieht.
"Er spielt sehr gut und ist leider schlauer als er aussieht. Er hat zwar LP geopfert, dafür konnte fünf Monster auf einmal aufrufen und sein aktuelles Monster ist sehr defensiv. Er arbeitet sicher mit Tricks und wird versuchen es so lange überleben zu lassen, bis er mich mit dem Effektschaden besiegt hat". Rinji versucht ruhig ein und auszuatmen. Es fällt ihm schwer weil ihm sein Onkel so viel bedeutet, aber er kommt wieder einigermaßen zur Ruhe. "Ich muss mich erst mal abregen und anfangen taktisch vorzugehen".
Er zieht und beschwört das nächste neue Monster. Solarcreature - Velociraptor (ATK 1800) der wieder aus Plasma besteht. Sein Körper ist blau und die weißen Blitze um ihn herum zucken unaufhörlich. Eine gute Karte für diese Situation wie ihr gleich sehen werdet.
"Hier kommt der nächste Streich. Ich verbanne Hound Dog und Squamata von meinem Friedhof und beschwöre Lightray - Fairy Dragon von meiner Hand in die Angriffsposition! (ATK 2100) Der Feendrache erscheint bei ihm als Lightrayversion ganz in weiß, hellblau und Gelb gehalten. Eine schöne Karte, hell und positiv, aber trotzdem nicht ohne den Stolz der Drachen.
Ich aktiviere den Effekt von Solarcreature - Spark Condor. Mit ihm kann ich einmal pro Zug die Angriffspunkte eines anderen Solarcreature Monsters bis zur Endphase um 500 erhöhen".
Damit steigen die ATK des Raptors, dessen Funken etwas heftiger und schneller zucken als zuvor. (1800->2300).
"Wir sind noch lange nicht fertig. Ich aktiviere den Effekt von Lightray - Fairy Dragon und kann eine zufällig gewählte Spielfeldzauberkarte von meinem Deck auf die Hand nehmen. Ich ziehe und es ist leuchtender Funke.
Ich aktiviere die Spielfeldzauberkarte Leuchtender Funke!" Mit dem aktivieren des Feldzaubers verändert sich die Umgebung.
Der Boden wird ebener und vom Himmel kommen Lichtstrahlen die die Umgebung taghell erstrahlen lassen.
Gon gefällt das ganz und gar nicht. "Toll noch mehr Aufmerksamkeit".
"Durch den Effekt dieser Karte erhalten alle meine Lichtmonster 500 zusätzliche ATK. Kondors und Raptors ATK steigen auf 2800 und Fairys auf 2600. "Ich aktiviere als nächstes den Effekt von Raptor. Ich ändere ihn in die Verteidigungsposition (600->200) und kann so einem anderen Lichtmonster die Hälfte seiner derzeitigen ATK übertragen!"
Kondor levelt ordentlich auf und wird größer und größer und seine Angriffspower steigert sich immer weiter bis sie den Wert von 4200 erreicht hat, was reichen würde um allein mit dem Kampfschaden zu gewinnen.
"Und nun, Kondor, blase den Angeber von diesem Planeten! Attacke, Plasmawirbel!"
Gon beißt sich auf die Lippe und sagt die Aktivierung seiner zweiten Fallenkarte an "Ich aktiviere eine Fallenkarte! Mirror Force!"
Mit dieser Falle, ach Quatsch ihr kennt sie alle.
Rinji beißt sich in den Finger "Das war noch nicht der richtige Zeitpunkt. Ich aktiviere den Effekt von Fairy Dragon. Ich kann seine Zerstörung verhindern, indem ich eine Spielfeldzauberkarte an seiner Stelle zerstöre. Leuchtender Funke wird geopfert damit sein Drache überlebt, aber sein Kondor wird zerstört indem sein Angriff von dem Spiegel reflektiert und zurückgeworfen wird. Außerdem verschwindet das Licht wieder und die Dunkelheit kehr zurück.
Zum Schluss nehmen Rinjis Monster wieder ihre alten Angriffs und Verteidigungspunkte an.
Gon verspottet ihn nochmal und bezeichnet ihn voller Schadenfreude als Grünschnabel.
"Hahaha, das war ein netter Versuch. Aber nicht mehr als das". Ich greife den Feendrachen an, los Nautilus!"
Erneut fliegen Torpedos durch die Luft, diesmal aber auf ein Monster. Nun kontert Rinji ebenfalls und aktiviert seine Falle, Spiegelrüstung. "Trap Card hatsudo, Mirror Mail! Mit dieser Karte werden die Angriffspunkte meines Monsters gleich denen deiner Nautilus!" Die Angriffspunkte von Lightray - Fairydragon steigen auf 3000 an und es macht sich bereit den Angriff zu kontern. So wäre es ein Doppel-KO und Rinji wäre der Sieg fast sicher, doch Gon klärt ihn gelassen über den 2. Effekt seiner Karte auf.
Es kann nicht durch Kampf zerstört werden. Die Torpedos der Nautilus und die helle Aura des Drachen treffen ihre Gegner, aber durch den Effekt des U-Boots wird nur Rinjis Monster zerstört, aber zumindest hat er durch diesen Angriff kein Leben verloren.
Gon hängt noch ein Material ab und Rinjis LP sinken weiter auf 2400. Zum Schluss setzt er nochmal eine Karte.
"Wird langsam eng für dich was?"
"Pah, du wirst schon sehen. Ich räche meinen Onkel und Jessica holt das Deck zurück. Du bist dumm, wenn du glaubst wir wäre nicht fähig dazu". Er zieht seine Karte und geht in die Mainphase.
Rinji gibt sich noch lange nicht geschlagen, gerade jetzt nicht bei dem Zug. Er versucht es erneut mit einer knallharten Offensive und ändert seinen Raptor in den Angriffsmodus. Denn mit dieser Drawphase hat er jetzt den perfekten Zauber in Petto, um das Spiel zu entscheiden.
"Ich aktiviere die Zauberkarte Wunderplasma. Mit ihr ermögliche ich einem meiner Solarcreature Monstern in diesem Zug direkt anzugreifen. Los, Raptor!". Sein Monster beginnt durch den Effekt der Karte in allen Farben zu funkeln und stürzt sich mit seiner neuen Kraft mit einem Sprung auf den Gegner.
Gon lächelt und aktiviert mit einer ausschweifenden Armbewegung die nächste Fallenkarte. Trap Card Hatsudo! Magic Cylinder!
Der Angriff wird umgelenkt und das wäre sein Ende, doch Rinji kann sich gerade noch retten, mit der Schnellzauberkarte Book of Moon. Damit wird der Angriff abgebrochen und sein Monster in die verdeckte Verteidigungsposition geändert. Seine Lebenspunkte sind fürs erste sicher, doch er hat wieder nichts erreicht. Schließlich setzt er seine letzte Karte in die Z/F Zone und gibt ab.
Gon zieht und lächelt bei dem Anblick der gezogenen Karte.
"Tja, ich sagte ja du bist kein Gegner für mich. Ich aktiviere Lachssaison. Eine permanente Zauberkarte".
Mit dieser Karte wird jeder Schaden der durch einen Monstereffekt einer Wassermonsterkarte ausgelöst wird verdoppelt".
Für Rinji wird es jetzt richtig ernst. Die Torpedos fegen ihn abermals von den Füßen und seine LP sinken weiter. (2400->800). Anschließend zerstört er seine Karte für ihren zweiten Effekt mit dem er ein Wassertyp Ungeheuermonster zurückholen kann und entscheidet sich dabei für Mutter Grizzly. Sein Ungeheuer kommt nochmal von den Toten zurück und brüllt um seine stärke zu demonstrieren.
Gon ist siegessicher und greift mit seiner Mutter Grizzly das verdeckte Monster an.
Er macht den Weg frei für seinen finalen Angriff. Rinjis Monster wird aufgedeckt und mit einem Prankenschlag zu Datenstaub zerrissen.
Er scheint gewonnen zu haben und ist sich dessen ganz sicher, doch es kommt anders. Er hat ohne es zu wissen den ersten Schritt für seine Niederlage gemacht. "Wie er gehofft hatte war Gon zu unachtsam und hat sich nicht alle Effekte durchgelesen."
Da ein Solarcreature Monster durch Kampf zerstört wurde, kann unser Protagonist nun den zweiten Effekt von Solarcreature - Spark Condor aktivieren, der ihm erlaubt sein Synchromonster nochmal zurück zu holen.
"Komm zu mir zurück, Spark Condor!" Anschließend aktiviert er den 2. Effekt. Wenn es so beschworen wurde erhält es 100 ATK für jedes Solarcreature Monster in der verbannen Zone. (2300-2500) Als letzten Streich aktiviert er seine Schnellzauberkarte, die ihm den Sieg schenkt. "Solarwind Culture". "Mit dieser Karte wähle ich ein Monster das in diesem Spielzug ein Solarcreature Monster durch Kampf zerstört hat und ein anderes Solarcreature Monster und zwinge sie gegeneinander zu kämpfen!"
Damit ist Mutter Grizzly gemeint, die nun nochmal angreifen muss.
Solarwind - Spark Condor und Mutter Grizzly kämpfen gegeneinander. "Greift an, Plasmawirbel".
Das Monster schlägt mit den Flügeln und eine Kombination aus Strom und Wind kommt heraus die den hilflosen Bären mit Elektroschocks lähmt und auslöscht. Damit treffen 2500 und 1400 ATK aufeinander, was Gon all seine letzten 1100 LP kostet.
Gon versucht den Schaden zu tanken, der Sturm weht aber zu heftig, er wird umgestoßen und fällt.
Durch die intensiven Stromstöße kann er sich nicht mehr bewegen, er wurde besiegt, vollkommen besiegt und Rinji hat gewonnen, vorläufig.
Gon ist gelähmt, aber noch bei Bewusstsein und versucht sich aufzurichten. Als das misslingt spricht er im Liegen zu Rinji.
"Hey, Kleiner. Wie wäre es wenn wir gemeinsam absahnen, du musst nur den alten Knacker schlagen und das Deck zu mir bringen.
Du und ich, wir teilen, wie wärs? Der alte Mann wars, der hat deinen Alten verletzt, aber ich habe dir nichts getan. Verstehst du?
Jeder Karte in diesem Deck ist alleine 1000 Dollar werte und das Extradeck ist unbezahlbar wir beide wären gemachte Leute!
Überlegs dir, geile Autos und so viele scharfe Bienen wie du willst, hahaha."
Rinji würdigt ihm keines Blickes mehr, er deaktiviert seine Duelldisk, dreht ihm ohne sich nochmal umzusehen den Rücken zu und macht sich auf den Weg um seiner Freundin beizustehen.
"Erbärmlicher Kerl."
Synchro Shókan hatsudo Level Yon (Kapitel 4)
Rinji hat sein Duell gewonnen und sein Gegner liegt bewegungsunfähig am Boden.
Doch drehen wir die Zeit ein paar Minuten zurück. Während er sich um sein Duell kümmert, ist das passiert.
Jessica hat den alten Mann schnell eingeholt. Sie stellt sich ihm entschlossen in den Weg und signalisiert den beiden dass sie ohne Kampf nicht weiterkommen.
"My Lady, ich fürchte wir müssen uns hier trennen, ich halte sie auf".
Er stützt sich auf seinen Gehstock ab und betrachtet amüsiert das Menschlein vor ihm während seine Partnerin das Angebot ohne zögern annimmt und sich ohne Worte des Abschiedes aus dem Staub macht.
Unsere Heldin kümmert sich nicht weiter darum und forderte ihn heraus. "Hey du Witzfigur, zeig mal was du drauf hast!"
Reginald schüttelt nur enttäuscht den Kopf und richtet sich seinen Hut zurecht.
"Eine Dame sollte eigentlich wissen, dass sie sich so nicht zu benehmen hat. Und für einen Gentleman wie mich kommt es eigentlich nicht in frage eine Frau zu schlagen. Aber in Anbetracht dessen, dass ich selbst eine Lady beschützen muss, denke ich, dass wir hier eine Ausnahme machen können. Gestatten sie? Mein Name ist Sir Reginald, auch bekannt als "der Glückspilz".
"Oooooh, Reggie, halt doch die Klappe". Jessica aktiviert ihre Disc und schert sich nicht weiter um sein hohles Gelaber.
Dieser wiederum amüsiert sich köstlich über diese Frau und ihr Temperament und zupft vergnügt an seinem Schnurrbart, ehe er ihrem Beispiel folgt und seine eigene Disc aktiviert. "Es heißt immer Ladys First".
Das nimmt sie gerne an, sie schaut in ihre Karten und aktiviert mit einem raubtierhaften Grinsen ihren ersten Zauber.
"Die Karte Fossile Grabung! Ich suche mir mithilfe ihres Effektes Wildfang - Deinonychus & Megaraptor direkt auf die Hand.
Meine Karten sind etwas besonders, altes Haus. Sie haben immer hunger, und sind fast so grausam wie ich. Glaub mit, das wirst du noch sehen. Ich opfere Windfang - Deinonychus & Megaraptor und Wildfang Black Ptera & Neo Protoceratops in meiner Hand und beschwöre Wildfang Megatyranno & Brachio als Normalbeschwörung!"
Durch den Monstereffekt ihres Themas sind Tributbeschwörungen mit Tribut von der Hand möglich. Vor ihr erscheint das "Futter" auf dem Spielfeld, allerdings nur als durchsichtiges Hologramm. "In der Natur herrscht das Recht des Stärkeren. Die Kleinen werden von den Großen gefressen. Meine Karten bestehen immer aus einem Beute und einem Raubtier".
Es erscheinen aber nicht alle auf den Karten genannten Saurier, sondern nur der Protoceratops und der Deinonychus.
Ein Protoceratops ist eine Art kleiner Triceratops ohne Hörner und Stacheln, Deinonychus wiederum gehört zu größten Raptorenarten.
Der Tyrannosaurus den sie beschwören wird bricht wie ein Hai im Wasser aus dem Beton hervor und schnappt sich das erste Beutetier und verschlingt es gierig mit einem Bissen. "Das heißt aber nicht, dass in der Natur nur die Pflanzenfresser das Nachsehen haben. Die Nahrungskette kennt keine Waffenbrüder, die Nahrungskette ist unerbittlich. Ist man zu schwach, verliert man auch als Theropode, als Karnivore, also als Fleischfresser schnell mal den Kopf. Die Großen, werden von den Größeren gefressen. Man muss aufpassen, immer!"
Ihr Gesicht nimmt einen mordlüsternen Zug an, als ihr zweites Opfer, der Deinonychus vom Tyrannosaurus gepackt und gerissen wird. Gierig hebt er den gefangenen Körper mit seinem riesigen Maul empor. Der Kopf und ein Teil des Schwanzes ragen noch heraus, aber nicht lange. Der T-Rex beißt ab und die überstehenden Teile fallen ab, woraufhin sie sich in nichts auflösen. Während auch dieses Monster verschlungen wird, verfolgt seine Zähmerin das Spektakel mit Begeisterung, fast so als wäre sie gern an seiner Stelle. Nach nur wenigen Bissen ist auch der zweite Tribut erbracht. Das Monster ist einfach Weg, tot. Und damit ist alles bereit damit ihr anderes Monster ausbrechen kann. Ihre beschworene Karte bricht nun ganz aus dem Pflasterstein hervor und stellt sich in voller Größe auf. Es ist ein massives Monster mit brauner Haut und einer weiteren Schicht aus länglichen Schuppen, an den Füßen, dem Rücken und am Nasenbein entlang. (ATK 3000 / DEF 1000 / Erde / Dinosaurier). "Als nächstes aktiviere ich die Monstereffekte meiner Monster. Wenn sie für eine Tributbeschwörung von der Hand geopfert werden, kann ich ihre Effekte aktivieren. Der Effekt von Deinonychus & Megaraptor! Ich kann sie sofort wieder auf die Hand zurücknehmen und der Effekt von Black Ptera & Neo Protoceratops; Ich kann meiner Hand eine Karte mit exakt dem selben Namen von meinem Deck hinzufügen. Sie tut das was sie angekündigt hat, sie nimmt ihre Karte vom Friedhof zurück und sucht sich noch einen
Black Ptera & Neo Protoceratops. Zuletzt aktiviere ich noch den Monstereffekt von Megatyranno und Brachio und erhöhe seine DEF um 500 und außerdem setzte ich zum Schluss noch eine verdeckte Karte, damit gebe ich ab." (1000->1500)
Sir Reginald räuspert sich. "Junge Dame ich hoffe sie überstehen das nachfolgende Programm".
Er setzt zu seinem Zug an, doch Jess unterbricht ihn mit einer Frage.
"Sind sie nicht etwas scheinheilig, von Ehre zu sprechen und trotzdem zu kauen?" "Spielschulden".
"Spielschulden?" Sie denkt sie hätte sich verhört, aber Reginald nickt nur und wiederholt es für sie nochmal.
"Genau Spielschulden. Sie wissen doch, ich habe eine gewisse schwäche für den Pferderennsport, hust, hust. Ich habe mein Budged überzogen und brauche Kapital, um meinen Status zu behalten."
Jessica mustert ihn skeptisch. "Meint er es wirklich ernst? Was für ein Freak ist er denn?"
"Wow, ähm wie englisch. Sind sie echt so erbärmlich?"
Für sie erinnert Sir Reginald mit allem was er darstellt, wie er sich gibt und das auch noch mit der Körpergröße, eher an eine Karikatur, oder eine Art Comicfigur als an eine reale ernstgemeinte Person. Nur ist er das nicht und deshalb beginnt auch als nächstes sein Zug.
Er aktiviert seine Kombo und spielt dreimal Ookazi und zweimal Gift des alten Mannes aus, mit der er 5x 800 Punkte Schaden zufügen kann, also glatte 4000. Er hofft sie damit zu überrumpeln, doch damit beißt er bei ihr auf Granit.
Aus jeder der 5 Zauberkarten kommen Blitze die in ihrem Körper aufschlagen, aber als sich der Rauch legt kann sie wieder aufstehen.
Sie steht da, blickt voller Mitleid über seine Ignoranz auf ihn herab und erkundigt sich taff, ob das alles sein soll.
Daraufhin erklärt sie ihre Fallenkarte. Die Karte Trank der Zerstörung. Damit wird ihr Monster zwar zerstört, aber sie erhält im Austausch dafür einen Zaubertrank der aus ihrem Monster hergestellt wurde. Mit diesem bekommt sie Lebenspunkte, gleich der Angriffspunkte ihres Monsters. Und mit diesem Schritt bleiben ihr noch 3000 LP übrig. Der Effekt der Karten erzielt keinen OTK, aber durch den Verlust von 4000 LP, muss sie erst mal heftig schlucken und auch wenn sie versucht sich nichts anmerken zu lassen, war der Rückstoß nicht von schlechten Eltern. Im Gegenzug dafür, kann sie jetzt sehr gut einschätzen, wie sich realer Schaden anfühlt.
"Oh my Goddness. Das ist das erste mal seit Jahrzehnten, dass jemand meinen FTK überlebt hat, Respekt junges Fräulein, Respekt".
Reginald wirkt ruhig und selbstsicher wie immer und scheint in keinster Weise beunruhigt zu sein. Ob er ein Ass im Ärmel versteckt hat?
Ja, hat er. Er aktiviert seine Zauberkarte und damit gleichzeitig auch die letzte Karte in seiner Hand.
"Katzen haben sieben Leben, Großkatzen siebzig" Eine ganz spezielle Karte mit seltsamen Namen die es ihm erlaubt für jede Zauberkarte in seinem Friedhof die in diesem Spielzug Effektschaden zugefügt hat eine Karte zu ziehen. Dafür wird der Schaden der in diesem Spielzug zugefügt wurde wiederhergestellt. Er startet das Spiel quasi nocheinmal neu, doch Jessica stört das nicht.
Sie ist mindestens so selbstsicher wie er und hat noch längst nicht alles gezeigt.
Während ihr Gegner 5 Karten zieht, erhält sie 4000 LP zurück und liegt somit bei großartigen 7000 Punkten vorn.
"Als nächstes beschwöre ich Predator Cat - Tiger von meiner Hand. (ATK 1900 / Dark / Psi)
Das Monster das er jetzt hinzuholt, ist ein anthropomorpher Tiger. "Wenn Predator Cat - Tiger als Normalbeschwörung beschworen wird, kann ich meinem Gegner 200 Punkte Schaden zufügen!" Das Monster schlägt in die Luft und der schnittförmige Windstoß der dabei entsteht trifft mit Jess sein Ziel und Jessicas LP fallen zurück auf 6800.
"Wenn mein Gegner Schaden von einen Karteneffekt erhalten hat, kann ich diese Karte ohne eine Ritualzauberkarte Spezialbeschwören.
Komm dazu, Predator Cat - Snow Leopard!" Er beschwört eine weitere viel größere menschenähnliche Katze hinzu.
(ATK 2600 / Stufe 10 / Dark / Psi) "Und nun direkter Angriff mit Tiger und Schneeleopard!"
Jessica steckt einen Schlag von Links ein und taumelt hin und her beim Versuch sich auf den Beinen zu halten, doch ein Schlag von Rechts schlägt sie nieder. Der reale Schaden von vorhin wiegt noch schwer bei ihr, doch sie bleibt standhaft und wehrt sich unbeirrt gegen ihre Schwäche. Von so einem Schnösel, nein eher einer Witzfigur wie dem da drüben, darf sie keine Schwäche zeigen. Sie wird gewinnen und zwar ohne zu straucheln, auf ihre Art! Doch ihr Polster ist dahin. Mit diesen Angriffen sinken ihre Lebenspunkte dahin bis sie auf 2300 zusammengeschmolzen sind. Ihr Gegner hat hingegen noch alle seine übrig. Ihr Gegner hat auch zwei starke Monster auf dem Feld.
Aber dafür endet jetzt sein Zug. Das ist ihre Chance. Und nichts wird sie daran hindern sie zu ergreifen. Garnichts!
Jessica sieht auf ihre Karten. Sie darf nun keinen größeren Schaden mehr zulassen.
Sie zieht und bietet ihren Wildfang - Deinonychus & Megaraptor als Tribut an und beschwört Wildfang - brennender Carnotaurus als Tributbeschwörung. Und wieder erscheint Deinonychus und wieder wird er verspeist. Und wieder lächelt sie herzlos.
Sie bewegt sich keinen Zentimeter vom Fleck bis alles zu Ende ist.
Das beschworene Monster ist ein kleinerer Dinosaurier als der T-Rex, aber aggressiver, schneller und mit zwei kurzen Hörnern über den Augen, die in dieser Kartenversion nochmal länger und dunkler sind. Aus den Mundwinkeln des Duellmonsters zucken Flammen, als wäre es Speichel. Ihr einziges Monster das keinen Partner hat, ihr Assmonster. Ihr Trumpf. Aber wird es hier auch helfen?
(ATK 2100 / DEF 1800 / Erde / Dinosaurier)
"Ich beschwöre Carnotaurus im Angriffsmodus und aktiviere den Effekt von Deinonychus und nehme ihn zurück auf die Hand. Außerdem möchte ich diese Zauberkarte aktivieren, ich aktiviere Doppelbeschwörung. Ich opfere von meiner Hand, Wildfang Deinonychus & Megaraptor und Wildfang - Ankylo und beschwöre als Normalbeschwörung, Wildfang - Black Ptera!"
Ihr neues Monster ist ein riesiger schwarzer Pteranodon. (ATK 2500 / DEF 2800 / Erde / Dinosaurier)
Man müsste meinen es wird ihr Langweilig. Gnadenlos opfert sie wieder zwei Monster. Das Blut spritzt aus den Körpern heraus, ehe es sich mit den Resten in Datenstaub verwandelt und auflöst. Ihrem Gegenüber wird leicht flau im Magen, aber ihr Appetit wird größer.
"Ich aktiviere wieder den Effekt meines Raptors und ich aktiviere zusätzlich den Monstereffekt von Ankylo.
Durch ihn regeneriere ich 1000 Lebenspunkte. Ja, das tut gut." Einige ihrer Schrammen verheilen.
"Und nun beginnen wir mit der Jagd! Monstereffekt aktivieren! Einmal pro Zug kann ich durch den Effekt von Wildfang Carnotaurus eine Karte auf der Spielfeldseite meines Gegners auswählen und zerstören". Sie zeigt auf den Schneeleoparden und ihr Gegner bohrt seine Nägel in seinen Gehstock. "Freches Ding".
Die Karte wird durch den Monstereffekt zerstört und zerfällt zu Staub. "Anschließend erhält mein Gegner 2000 LP". (4000->6000)
"Battlephase! Black Ptera, erkläre seinem Tiger die Nahrungskette! Black Bajonett!" Auch die 2. Katze wird zerstört, indem ihr Saurier ihn mit seinem Schnabel ersticht und Reginalds LP sinken auf 5400.
"Brennender Carnotaurus erhält wenn er angreift nur für den Damage Step 900 Angriffspunkte extra (2100->3000), direkter Angriff, Burning Bite!" Der Angriff haut den alten Mann von den Füßen, doch er steht scheinbar unbeschadet wieder auf und akzeptiert seinen Rückschlag ohne Murren. Beachtet man den Schaden, sein Alter und dann auch noch seine Konstitution ist das sehr beachtlich. (5400->2400.)
"In der Endphase, wenn black Ptera in diesem Spielzug ein Monster durch Kampf zerstört hat, kann ich meiner Hand eine Wildfang Karte von meinem Deck hinzufügen". Sie zeigt einen zweiten Wildfang - Deinonychus & Megaraptor vor und fügt ihn ihrem Blatt hinzu.
"Willst du nicht doch aufgeben, alter Mann? Übernehmen sie sich nicht, in ihrem Alter." Diesmal meint sie es scheinbar wirklich ernst.
Er quittiert ihr freundliches Angebot nur mit einem kurzen Kichern ehe er zur Sache kommt. "Ich bin wieder am Zug, ich Ziehe".
"Ich aktiviere die Zauberkarte Psi-Dschungel und füge meiner Hand ein Monster vom Typ Psi der Stufe 6, oder höher hinzu. Anschließend erhalte ich Schaden in Höhe der Hälfte meiner derzeitigen Lifepoints. Ich wähle Predatorcat - Snowtiger".
Durch den Dschungel zucken grüne Blitze aus elektrischer Energie durch seinen Körper und seine LP sinken auf 1200. Doch damit hat er seine Kombo in Gang gebracht. "Ich aktiviere den Effekt von Predator Cat - Snowtiger von meiner Hand. Ich kann diese Karte als Spezialbeschwörung von meiner Hand beschwören und das ohne Ritualzauberkarte, sollte ich denn selbst Effektschaden erhalten. Anschließend erhalte ich durch seinen Effekt den Schaden als LP zurückerstattet!" Er beschwört nun sein stärkstes Monster, ein Berg von einem Monster mit menschlichen Körpermerkmalen, aber dem Kopf und Fell eines Tigers. (ATK 2700 / DEF 1500 / Dark / Psi / Ritual)
"An dieser Karte wirst du nicht vorbeikommen. Sie ist unempfindlich gegenüber Zauber und Fallenkarten und kann für jedes Predator Cat Monster in meinem Friedhof einmal angreifen. Wollen wir also anfangen? Der erste Angriff". Der Muskelberg schlitzt problemlos ihren Carnotaurus auf und verwandelt ihn ihn Datenstaub. (LP 3400->2800) Und der nächste Hieb zerreißt ihren Ptera in der Luft und ihre LP sinken weiter. (LP 2800->2600)
"Und damit beende ich meinen Zug".
"Das wars dann." Jessicas hat ihre Karte gezogen und das war scheinbar eine gute. Aber der alte Mann sieht sie nur mit seinen emotionslosen Augen an. "Wie denn? Meine Karte ist immun gegen Zauber und Fallen und du hast nichts auf dem Feld.
Ich habe noch 2400 Lebenspunkte und ein starkes Monster auf dem Feld. Was kannst du jetzt noch machen? Aber warte ich habe eine Idee, wir wetten. Wenn du mich und meine Partnerin schlagen kannst, verrät sie dir etwas interessantes."
"Ein Tipp beim Pferderennen? Ich passe." Ihr Gegner aber schüttelt den Kopf, "Nein, nein, aber nicht doch. Ich garantiere dir das es dich brennend interessieren dürfte. Es geht um ein kleines Projekt an dem ich und meine Partnerin gerade arbeiten. Wir nennen es "Projekt Ares". Den Rest fragst du besser sie. Allerdings... wenn du das versuchst, kommst du vielleicht nie wieder zurück".
Jessica bleibt eine ganze Minute lang ganz still. Sie sagt kein Wort. Dann holt sie eine Zigarettenschachtel hervor, sie zieht eine, steckt sie sich in den Mund und zündet sie an. "Weißt du, ich hab dich so über."
"Ich bezahle die Normalbeschwörung von Megaraptor mit Deinonychus und nehme Deinonychus wieder auf die Hand".
Wie gewohnt erscheint Deinonychus und wird zur Beute von seinem eigenen Partner Megaraptor. (ATK 2400 / DEF 2000 / Erde / Lv 5)
"Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Megaraptor. Mit dem Monstereffekt von Megaraptor kann ich Monster von meiner Hand als Tribut anbieten und die selbe Anzahl Karten auf der Spielfeldseite meines Gegners auswählen.
Tja, gegen Monstereffekte ist deine Karte nicht immun. Die Jagd ist zu Ende.
Die gewählte Karte wird zerstört. Battlephase, ich greife direkt mit Megaraptor an".
Alles geschieht so wie sie sagte, Reginald kann ihren finalen Angriff nicht mehr kontern und der Schaden senkt seine LP exakt auf 0.
Jessica schaut aus der Distanz auf ihn herab, doch etwas ist seltsam. Als er fällt, kommt schwarzer Dampf aus seinem Körper. Es zischt und der Dampf verdeckt für einen Moment seinen Körper.
Ihr fällt die Zigarre aus dem Mund. Sie nähert sich dem Körper ungläubig und schaut auf ihn herab.
Doch sie sieht nicht ihn. Sie findet lediglich eine alte Schaufensterpuppe.
"Was ist jetzt kaputt?! Was zur Hölle ist das, wo ist er?"
Synchro Shókan hatsudo Level Go (Kapitel 5)
Jessica und Rinji haben ihre Duelle beide gewonnen und jetzt ist nur noch ein einziger übrig, eine einzige Mauer das es zu überwinden gilt.
Die Freundin des Anführers Viola. Diese hat inzwischen den Anlegeplatz ihres Schiffes gefunden. Jessica ist im Augenblick näher dran, sie schleicht sich aufs Schiff, zögert kurz und stellt sie dann mitten am Schiffsdeck. Niemand anderes ist hier, das heißt ihr Boss sollte vermutlich das Schiff lenken, aber ohne ihn kann sie nicht aufbrechen. Das heißt sie hat sie in der Zange.
"Jetzt will ich wissen wer ihr Typen seit!" Ihre Kontrahentin dreht sich um und schreitet mit ein paar schwungvollen Schritten zurück, dreht sich um und aktiviert als Antwort ihre Duelldisk. "Wir haben uns zu schlampig vorbereitet, das war ein Fehler. Was dich betrifft, du hättest besser nachhause gehen sollen, denn ich kann dich jetzt nicht mehr gehen lassen.."
Auf Jessicas Mund zeichnet sich ein flüchtiges Lächeln ab. "Kannst es ja versuchen".
"Moment" Sie fängt plötzlich an, in ihrer Handtasche zu kramen und zieht eine Karte aus einem Stapel.
"Es wäre ungünstig, wenn uns jemand stört, oder?" Jess macht ein überraschtes Gesicht, aber die Frau neben ihr ignoriert sie und streckt die Karte gen Himmel und just in dem Moment beginnt das Wetter verrückt zu spielen. Die Wolken werden von einem Moment auf den anderen pechschwarz und sie werden innerhalb von Sekunden dichter und dichter. Ein Sturm zieht auf, es fallen ein paar Tropfen und die Wellen fangen an kräftiger als zuvor auf das Schiff aufzuschlagen. Jessica weiß nicht was um sie herum geschieht, aber sie ahnt dass die Karte in deren Hand keine Zierde ist. Tss, sie macht sich ja noch ganz verrück. Fängt sie jetzt etwa an, an Märchen zu glauben?
Währenddessen erkennt Rinji, das er zu spät gekommen ist. Er sieht etwas, rennt bis zum Rand des Stegs und schaut dabei aufs Meer hinaus, als wolle er sich von einem Moment auf den anderen in die Fluten stürzen. Er bleibt aber stehen und schaut zu wie sich das Schiff immer weiter vom Festland entfernt. Ein Sturm kommt auf und das so plötzlich, dass man denken könnte der Teufel hätte seine Hand im Spiel. In Sekundenschnelle schwappt das Wasser über den Steg, stürmischer Regen fällt und Wind weht von allen Seiten.
Die Schiffstaue sind durch das plötzlich einsetzende Unwetter gerissen und die Wellen reißen das Schiff immer weiter auf die offene See.
Rinji erspäht von Weitem noch dass sich Jessica und Viola auf dem Deck befinden und fällt auf die Knie. Wütend schlägt er seine Fäuste gegen den Asphalt und fährt auch noch weiter damit fort, als der Schmerz größer wird.
"Shit, shit, shit, sie sind weg! Und Jessica ist alleine mit denen. Ich hab diesmal echt Mist gebaut. Wie kam ich nur auf diese scheiß Idee?!"
Als er voll Zorn und Angst, den tiefen Wunsch äußert, irgendwie auf das Schiff zu kommen, geschieht ein Wunder. Aus seinem Deck kommt ein strahlendes Leuchten. Alles um ihn herum wird von einem edles Karmesinrot übertüncht und der ganze Hafen wird in ein beruhigendes ruhiges Licht getaucht.
Als es sich Momente später wieder gelegt hat, ist Rinji spurlos verschwunden.
"Eigentlich wäre ich jetzt so richtig schön angepisst. Diese Legende, mit dem Deck könne man das Meer beherrschen ist wahr. Und obendrein muss ich jetzt für Rinji die Drecksarbeit machen, aber wenn ehrlich bin gefällt mir der Gedanke. Also fangen wir endlich an?"
Die Spanierin macht als Antwort eine hübsche Drehung wie eine Tänzerin, an eine Flamencotänzerin, um genau zu sein. Sie legt ihren legt Zeigefinger auf ihre glühend roten Lippen als sie erwidert; "Na gut, Schätzchen. Dann sagen wir aber Ladys first. Und wenn man uns vergleiche, kicher, bin ich das wohl."
Jess schluckt die Beleidigung runter, lässt sich nichts weiter anmerken und konzentriert sich auf das was kommt, doch ihre Mine verfinstert sich ein Stück. Sie denkt sich dabei, es wäre besser so, um ihre Spielweise analysieren zu können.
"Wie in der Liebe gehört mir immer der 1. Zug. Ich setze drei Karten". Jessica macht den Fehler und fällt aus ihrer Rolle. "Scheiße, was soll das? Spielt sie wieder mit irgendeiner defensiven Scheiße? Wenn sie so spielt wie dieser alte Sack, kann ein einzelner falscher Schritt das Aus bedeuten. Scheiße wie stelle ich das jetzt an". Viola hat scheinbar ihre Gedanken gelesen, sie lächelt schadenfroh und bestätigt Jess Befürchtungen, als sie ihr sagt, dass sie ihren Zug beenden möchte.
"Nun kannst du mich angreifen wenn du möchtest, Liebes." Dabei wirft sie ihr mit einem für sie nicht untypischen hämischen Grinsen einen Luftkuss zu.
Auf Jess die eh schon sehr nervös ist, wirkt das wie ein Brandbeschleuniger. "Du gehst mir auf den Sack!"
"Mein Zug, ich ziehe". Sie schaut in ihre Karten und ihre Stimmung hellt sich auf.
"Ich aktiviere zuerst meine Zauberkarte Fossile Grabung. Mit dieser Karte kann ich meiner Hand einen Dinosaurier der Stufe 6, oder niedriger von meinem Deck hinzufügen. Ich zeige den hier vor, Wildfang - Deinonychus & Megaraptor! Als nächstes aktiviere ich meine Spielfeldzauberkarte. Spielplatz der wilden Draufgänger!" Als sie die Karte in die Spielfeldkartenzone legt, ändert sich das Umfeld. Der Bug auf dem sie sich befinden verschwindet und überall entstehen riesige helle Felsen, tiefe Schluchten und breite Canyons. Die beiden finden ich auf verschiedenen Seiten, der selben großen Landbrücke wieder.
"Ich erkläre dir den Effekt meiner Karte. Immer wenn mein Gegner Kampfschaden durch den Angriff eines Wildfang Monsters erleidet, erhalte ich die selbe Punktzahl als Lebenspunkte. Zusätzlich erhalten alle meine Monster 300 Angriffspunkte.
Je mehr wir verwunden, je mehr wir fressen, je mehr Kraft gewinnen wir!"
Bevor du etwas verwundest, solltest du besser prüfen, ob du es auch erlegen kannst. Haie machen das, nimm dir also ein Beispiel an der Besitzerin dieses Decks". Jessica ignoriert sie und beschwört ihr erstes Monster. "Ich opfere Wildfang - Deinonychus & Megaraptor und noch einen zweiten Wildfang - Deinonychus & Megaraptor und beschwöre, Wildfang - Megatyranno!" Ihr übliches Szenario tritt auf, doch diesmal findet sie keinen Gefallen an dem Gemetzel. Irgendwas ist anders geworden.
Der T-Rex erlegt erste den Einen, dann den Anderen. Daraufhin wird er erst von einer Illusion zu einer klar sichtbaren Kreatur.
Die Klagerufe der beiden Opfer verhallen im Sturm.
"Die Angriffspunkte steigen auf 3300. Jetzt direkter Angriff. (Ungh, es ist riskant, aber ich denke sie blufft, sie hat sicher etwas anderes vor das mir schadet, wenn ich warte)" So falsch liegt sie nicht, eine Falle erwartet sie tatsächlich nicht, doch Viola hat ihren Zug keinesfalls beendet ohne für ihren Schutz zu sorgen.
"Ich decke meine Falle auf, Shaddoll Core!"
"Diese Fallenkarte lässt sich als Monster beschwören. Wenn ich das tun will, muss ich vorher einen Würfel werfen. Das Ergebnis entscheidet über das Attribut der Karte. 1 ist Finsternis, 2 ist Wind, 3 ist Feuer, 4 ist Licht, 5 ist Wasser und 6 ist Erde.
Soll das Glück entscheiden, ha!" Ihr Ausruf ruft Jess etwas ins Gedächtnis, sie klang für einen Moment wie ihr letzter Gegner, das alte Mann, doch das war sicher nur ein Zufall, sie wischt den Gedanken zur Seite und richtet ihre Aufmerksamkeit auf den Würfel. "Eine 2"
"Ich beschwöre Shaddoll Core im Verteidigungsmodus!" (DEF 1950) Ihr Monster ist nicht stark, wirkt aber dennoch ungewöhnlich bedrohlich und Jessica fühlt sich plötzlich nicht gut und ihr Magen verkrampft sich beim Anblick dieses Scheusals."
"Fuck, was ist mit mir los? Ich greife weiter an. Ich zieh das jetzt durch". Nicht so schnell, ertönt es auf der anderen Seite des Spielfeldes. Die Spanierin hat so eben eine weitere Karte aktiviert, die Schnellzauberkarte El Shaddoll Fusion.
"Mit dieser Karte kann ich sofort eine Fusionsbeschwörung durchführen. Meine Monster, eure Kräfte sollen sich miteinander verknüpfen.
Shaddoll Beast von meiner Hand und Shaddoll Core auf dem Spielfeld, Yugo Shókan! Erwache meine Puppe des Unglücks,
Level Roku, hatsudo! El Shaddoll Wendigo! Ich beschwöre es im Verteidigungsmodus (DEF 2900)".
Jessica will gerade weitermachen, wo sie aufgehört hat, doch Viola unterbricht sie zum dritten mal, denn der Effekt von Shaddoll Beast lässt sie noch eine Karte ziehen und der Effekt von Shaddoll Core ermöglicht ihr, ihren Fusionszauber vom Friedhof zurückzunehmen.
Jessica kommt endlich zum Zug. Ihr T-Rex, Wildfang Megatyranno & Brachio zerstört Wendigo, doch Viola macht das nicht im geringsten etwas aus. Sie aktiviert nur lächelnd den Monstereffekt, der es ihr erlaubt ihr Shaddoll Core zurück auf die Hand zu nehmen.
"Das hört ja nie auf. Wenn ich sie das nur ein paar mal wiederholen lasse, sehe ich kein Land mehr".
Durch den Effekt von Megatyranno wird er nach einem erfolgreichen Angriff in die Verteidigungsposition geändert".
Ihr Dino duckt sich demonstrativ und läuft blau an. Seine Angriffspunkte werden ersetzt durch seine mickrigen DEF (1000).
"Einmal pro Zug kann ich diese außerdem um 500 steigen lassen". "Glaubst du das reicht?" Erwidert Viola spöttisch.
"Es hat doch gerade erst begonnen, also lass dir Zeit. Das wars jedenfalls erst mal, du kannst jetzt."
"Denkst du? Kleines, ich denke eher, dass es das war!"
Violas Zug beginnt. Sie zieht und aktiviert ihre 3. verdeckte Karte, eine zweite Kopie von Shaddoll Core.
Als nächstes würfelt sie eine 1 und beschwört ihr Monster somit als Finsternismonster. Wie man es erwarten kann, folgt daraufhin
El Shaddoll Fusion. Mit dieser Karte und einem 2. Beast auf der Hand folgt gleich die nächste Fusionsbeschwörung.
"Ich verknüpfe alle Enden die vorher lose waren, ich erschaffe die Verbindung zweier Schatten, Yugo Shóukan! Erscheine, Puppe der Verzweiflung, Level Go, El Shaddoll Midrash!" ((Winda) ATK 2200) Und ich kann wieder eine Karte ziehen und wieder meinen Fusionszauber auf die Hand nehmen. Und ich sehe ich habe genau die Karte gezogen, auf die ich gewartet habe".
Ein dämonisches Funkeln ist in ihren Augen und ihr Lächeln ist böse und vor allem anders. Sie unterscheidet sich in diesem Augenblick völlig von den beiden anderen Bandenmitglieder und das spürt Jessica, sie spürt es genau. Als sei etwas nicht menschliches an ihr. Und das macht ihr Angst. Plötzlich verliert sie all ihren Kampfgeist den sie bisher immer gehabt hatte. Das selbe Gefühl hatte sie als Shaddoll Core ausgespielt wurde. Ja, plötzlich hatte sie Angst, um ihr Leben.
"Ich aktiviere die Karte Neo Shaddoll Fusion".
Mit dieser Karte kann ich Monster von meinem Spielfeld, oder meinen Friedhof als Fusionsmaterial benutzen. Die ausgewählten Monsterkarten werden dann aus dem Spiel verbannen. Ich performe eine Fusionsbeschwörung. El Shaddoll Wendigo in meinem Friedhof und El Shaddoll Winda, Puppen gemacht aus einem dunklen Klos aus Abscheu, Angst und Eitelkeit, verknüpft eure losen Enden und werdet vollständig, Yugo Shókan! Hatsudo, meine "ultimate Killermachine", Level Juu, El Shaddoll JHWH!"
Sie beschwört ein dunkles Konstrukt aus Fäden und metallischen Puppenteilen. Die Fäden sind überall am ganzen Körper gespannt. Aber sie wirken anders als die der vorigen. Sie sind komplett schwarz gefärbt und wirken als wären sie glitschig und klebrig wie Öl.
Der Hauptkörper wirkt widerlich und bedrohlich. Es ist eine groteske Kombination aus drei weiblichen Marionetten mit gesenkten Köpfen die mit Fäden nicht nur an den Hauptkörper sondern auch aneinander festgespannt sind. Der Hauptkörper ragt aus ihnen hervor und blickt mit leerem Blick nach oben. Das Gesicht ist nicht viel mehr eine weiße Scheibe mit einem weißen auf gestanzten Gesicht und der restliche Körper ist Rohrförmig. Die ganze Karte ist so schwarz als wolle es alles Licht der Welt verschlucken, nur die olivgrüne Aura die sie umgibt hebt sie vom abendlichen Himmel ab. Obwohl sie nur eine Hologramm sein sollte, verbreitet sie einen üblen Gestank, der nach Staub und Verwesung riecht. Und Gegen das Ding soll sie also kämpfen?
Jessica fühlt sich immer noch unwohl. Sie schaut auf die ATK und erblickt nur einen Wert von 100. Sie versucht deshalb aufzuatmen, aber es gelingt ihr nicht. Aber es kann sie zumindest etwas beruhigen. "Nur für den Damage Step erhält diese Karte Angriffspunkte in Höhe der Angriffspunkte des anderen kämpfenden Monsters". Jessica schreckt auf. Mit einem Fingerschnippen entlässt ihren ganzen Horror in die Nacht. JHWH nimmt kurz die ATK von 3400 an und zerstört ihnen T-Rex. Er wird auf grausame Weise von den Fäden eingewickelt und mit einem Ruck zerstückelt.
"Beruhig dich, Mädchen. Denk nach und schau erst mal was du machen kannst. Der Effekt ist ja erstmal nicht so schlimm, du musst nur irgendwie dafür sorgen, dass sie nicht länger an neue Karten kommt!". Sie zieht ihr bestes Monster, den brennenden Carnotaurus.
"Hallo, alter Freund". Als sie ihn spielen will, hält ihre Gegnerin sie zurück. "Warte, meine Karte hat noch einen permanenten Effekt".
"Der Effekt von El Shaddoll JHWH sagt, dass kein Spieler Monster der Stufe 5, oder höher als Normalbeschwörung beschwören darf".
Aus Jess Gesicht ist alle Farbe gewichen.
Nach diesem Moment vergehen nur noch wenige Runden, dann ist das Spiel entscheiden. Vor Jessica erscheint ein großes Loch.
Dahinter ist nichts außer kalte Dunkelheit. Es kommt näher. Es kommt immer näher, doch sie wehrt sich nicht.
Dann ist sie weg, einfach weg. Verschluckt, hineingesaugt, weg.
Als Rinji aufwacht ist hellichter Tag. Als eine kleine sein Gesicht erfrischt, riecht er saubere etwas staubige Landluft.
Er befindet sich mitten auf einer Feldstraße, irgendwo im Nirgendwo.
Er steht schnell auf, auch wenn seine Knie noch etwas schlottern. So gut es eben geht, sieht sich um und fragt sich endlich, wo er sich befinden mag. Vor ihm wenige Meter entfernt liegt ein Wirtshaus. Dort könnte er sich erkundigen.
Synchro Shókan hatsudo Level Roku (Kapitel 6)
Im letzten Kapitel hat Jessica ihr Duell verloren und ist in der Finsternis verschwunden. Rinji wollte ihr helfen, aber kam nicht mehr rechtzeitig und plötzlich befindet er sich nicht mehr am Hafen. Es ist mitten am Tag irgendwo auf dem Land, auf einem Schotterweg. Er richtet sich schwerfällig auf, klopft sich den Staub von der Hose und schaut sich um.
Wo ist er und wo ist Jess? Er überlegt einen Moment was er machen soll und entscheidet sich dann, das Wirtshaus zu betreten. Als er den ersten Schritt macht, bemerkt er, dass er etwas schwach auf den Beinen ist. Deshalb bleibt er für einen Moment so stehen, um sich wieder zusammen zu kriegen. Gleichzeitig macht er sich Gedanken darüber, was er genau sagen soll. Um herauszubekommen wo er ist, wäre es am besten, einfach zu sagen, er hätte sich verirrt. Als er die Stube betritt richtet sich sein Blick zuerst auf die Uhr. Wenn sie richtig geht, ist es zwei Uhr Nachmittags. "So lange war ich weg", murmelt er.
Der Wirt ist gerade damit beschäftigt, ein paar Gläser zu reinigen und kümmert sich deshalb erst mal nicht weite um ihn. Er wirft nur kurz einen Blick auf den Neuankömmling und wendet sich dann wieder seinen Gläsern zu. Das Lokal ist ziemlich leer, nur an einem Tisch sitzen noch ein paar Gäste, ein paar alte Männer, die sich nach dem Essen noch ein Bierchen gegönnt haben und nun auf unangenehm laute Art und Weise miteinander Tratschen. Rinji hat sich schon zurecht gelegt was er fragen wollte, den Namen der Stadt unter dem Vorwand sich verirrt zu haben, aber etwas hält ihn davon ab. Einer der Gäste hat seine Aufmerksamkeit vom Wirt abgelenkt und sein Interesse geweckt.
So bleibt er wie angewurzelt stehen und "lauscht". Es ging dabei um eine der beiden Heldenfiguren, Mizune, die seine Heimatstadt gegründet hatte. Er versucht vom Eingang aus, wo er noch immer steht, so viel von dem Gespräch mitzubekommen wie es geht.
So laut wie sie reden ist es auch nicht schwer zu lauschen und so fällt schließlich eine Bemerkung auf die er gewartet hat.
"Willste was essen?" Rinji winkt schnell ab und verlässt das Lokal, ihm ist schwindlig und er hat viel nachzudenken.
"Das, das ist doch nicht wahr, das kann doch nicht stimmen, oder doch?!".
Die beiden Männer in dem Wirtshaus, die ihn übrigens nicht groß bemerkt haben, reden weiter wie bisher. Einer meint, um ihr aktuelles Thema abzuschließen; "Hoffentlich lassen sie diesmal den Wald stehen. Letztes Mal wurde so viel freigelegt, das man eine Stadt darauf bauen könnte."
Er hält nur einmal an, um auf ein Richtungsschild zu schauen, dann marschiert er in Richtung Wald.
Den Weg dem er folgt, ist eine gut sauber gehaltene gerade Strecke, die einen großen Hügel hinaufgeht. Seine Kondition ist durch die gute Luft wieder etwas besser geworden und so kommt er gut voran. Auf der Hügel sieht er von zwei Seiten eine Stadt in Meernähe und einen dichten großen Forst. Obwohl er zielstrebig in eine Richtung geht, hält ihn etwas davon ab, sich zu beeilen. Es ist eine Art Angstgefühl, obwohl es sich anders anfühlt als jede Angst die er jemals zuvor empfunden hatte. Rinji ist endlich da, wo auch immer er hin will. Er betritt den Wald und folgt einen größeren Abhang, bis er sie von seiner erhöhten Sichtposition endlich entdeckt.
Unter ihm stehen die beiden legendären Duellanten, Sunaki auf der linken Seite und Mizune auf der Rechten und es sieht ganz so aus, als würde gleich ein Duell starten. Obwohl sie noch ein ganzes Stück entfernt sind, erkennen Rinjis scharfe Augen sie klar und deutlich.
Sie stehen beide auf der selben Anhöhe umgeben von Sand, Bäumen und jede Menge Unkraut. Und er ist hier, blickt von seinem kleinen Hügel aus auf die beiden und darf ihnen zusehen. Er starrt sie an, als seien sie aus Kristall, aber er verzichtet darauf noch näher zu kommen. Eine Entscheidung die er später bereuen sollte.
"Das ist wirklich Mizune? Sie ist so schön wie in den Geschichtsbüchern!"
Mizune ist wirklich schön. Sie hat dunkelblonde Haare und ein paar hellere Strähnen die sie hinten zu einem halboffenen Knäuel zusammengebunden hat. Außerdem trägt sie eine weite offene Jacke die aus einem dunklem blauen Stoff gefertigt wurde, der im Wind flattert, fast wie ein Umhang. Sunaki hingegen ist groß, hat einen dunklen Tein und kurze dunkelbraune, fast schwarze Haare.
Seine Kleidung mutet seltsam altmodisch an. Er trägt ein leuchtend rotes ärmelloses Shirt und eine weite Hose in einem kräftigen Blauton, fast wie die Kleidung dieser japanischen Tempelpriesterinnen, genau fast wie bei einer Miko, denkt er für sich.
Keiner der beiden hat Notiz von ihm genommen. Sie scheinen viel zu sehr miteinander beschäftigt zu sein.
"Mizune und Sunaki. In den Sagen heißt es, Sunaki sei unsterblich und Mizunes Wille werde seit Anbeginn der Zeit jedes Mal aufs Neue wiedergeboren, das hier sollte ihre 6. Generation sein. Nur eine Legende, aber wenn man sie sich so ansieht, dann verstehe ich wie man darauf kam. Ihre Aura ist einfach überwältigend! Aber warum bin ich hier, bin ich tot?"
Dem Duell steht nichts im Weg. Sunaki streckt den Arm nach hinten aus und erschafft einen großen platten Metallring, ein Symbol das in Religionen als Halo bekannt ist und Ähnlichkeiten mit einem Heiligenschein, oder einer Sonnenscheibe hat. Er klappt den Ring um, aber nicht ganz in der Mitte und legt ein Ende an seinen linken Arm an. Das ist also seine Duelldisk. Mizune zeichnet zur selben Zeit mit dem Zeigefinger einen Hacken in die Luft. Daraus entsteht eine Art Sense aus einem unwirklichen, weißen, glasähnlichen Material, die sie ebenfalls an ihren Arm anlegt. Beide Duelldisks halten von selbst am Arm.
Mizune Vs Sunaki startet, Duell!
Sunaki ergreift zuerst die Initiative und überprüft seine Hand genau.
"Sunakis Symbol ist die Sonne und er gilt als die Inkarnation des Lebens und als Schirmherr der Künstler. Sein Deck wurde nie gefunden, deshalb weiß heute niemand was er spielt. Moment, er wird doch nicht... Ausgeschlossen, das wäre ein zu großer Zufall!"
Sunaki beschwört als erste Aktion sein erstes Monster im Angriffsmodus.
"Ich beschwöre den hier als Normalbeschwörung. Komm herbei, Bote des Friedens, Wunder Kirin!"
(ATK/DEF 100 / Lv 1 / Licht / Gefl.- Ungeh.)
Rinji steht mit offenem Mund da. Er hätte gerne noch mal den Namen der Karte in seinem Deck nachgeprüft, aber er kann sich vor Anspannung kaum bewegen. Er greift trotzdem, ohne den Blick abzuwenden, nach seinem Deck, in seiner Tasche. "Nicht da".
Rinji greift ins Leere. Normalerweise hätte ihn das gekümmert, aber nicht jetzt.
Sunaki beschwört ein wunderschönes Tier mit dem Körper eines Hirsches, weiten goldenen Flügeln und der Haut und dem Kopf eines grünen Drachens. Auf dem Kopf trägt er ein dolchförmiges rotes Horn. Mizune erwidert seine Aktion mit einem sanften Lächeln. Das entgeht Rinji, da er von seinem Platz aus nicht alles erkennen kann.
"Das sieht vertraut aus, ich gehe jede Wette ein, dass ich weiß was jetzt kommt".
Und Mizune liegt richtig. "Ich biete Wunder Kirin als Tribut an, um eine Synchrobeschwörung ohne Material durchzuführen.
Pseudosynchro Shókan! Erscheine hitziger stolzer Krieger, Level Nana, Crimsonflare Kirin!"
(ATK 2500 / DEF 2000 / Licht / Lv 7 / Gefl.-Ungeh.) Das neue Monster das er beschwört ist zugleich sein Assmonster, ein großer pechschwarzer Kentaure mit Pferdekopf und glühender roter Rüstung. Ausgerüstet mit einem Doppelschwert und einem großen länglichen Schild. Auf seinen Rücken befinden sich drei paar goldener Flügel. Ein sehr großes, unvorstellbar mächtiges Monster.
"Als nächstes aktiviere ich meine Zauberkarte, Buddhas Erleuchtung! Ich aktiviere den 2. Effekt von Buddhas Erleuchtung, durch den ich die Zauberkarte selbst als Empfängermonster verwenden kann! Im Anschluss darauf muss ich mit ihm sofort eine Synchrobeschwörung durchführen. Es gibt kein Vorspiel, wenn ich gegen dich spiele, es gibt nur 100%!"
"Mein Synchrotuner Level Nana, Crimson Flare Kirin, Tunermonster Level Go, Buddhas Erleuchtung, Multible Tuner Synchro!"
Die beiden Karten lösen sich in Ringe auf und formieren sich überkreuz, dann durchstoßen zwei Lichtstrahlen das Kreuz und ein neues Monster wird geboren. "Die Sonne ist das Symbol des Lebens und wenn sich ihre Kraft auf einen Punkt konzentriert wird der Herold des Lebens geboren! Ich beschwöre die höchste Autorität, erwache zum Leben Schöpfungsgott! Cross Tuning! Level Juunii, Crimsonflare Izanagi! (ATK 4500 / DEF 4000 / Licht / Lv 12 / Fee) Aus dem Lichtkreuz kommen Flammen, in allen Farben. Weiße, bunte, rote, fade orange.
Das neue Monster erscheint aus dem Licht und es ist gewaltig. Es misst mehr als 20 Meter! Ein Krieger mit schwerer Panzerung. Die Rüstung ist in mehreren Rottönen gehalten und auf dem Rücken trägt er einen goldenen Ring und zwei Stoffbänder, ebenfalls in Gold. Aus den Ritzen der Rüstung züngeln unablässig Flammen in allen Farben hervor.
"Du hast recht, ich fühle mich auch schon richtig nostalgisch", ist die Antwort die Mizune ihm gibt. Sie formuliert ihre Worte ruhig und gefasst. Kein anderer Mensch würde angesichts dieses Monsters so ruhig bleiben.
Er setzt eine Karte, beendet seinen Zug und gibt an sie ab.
"Nicht schlecht, dieses Monster sieht echt stark aus. Und endlich sehe ich wie Mizune spielt! Das war schon immer mein Traum, hätte nie gedacht dass er sich erfüllen ließe. Es heißt früher Sunaki sei sehr beständig, er soll alle Formen der Synchrobeschwörung beherrschen. Mizune hingegen ist "die Kraft die nach vorne schaut", sie hat im Laufe ihres Lebens immer neue Beschwörungsarten gemeistert und gelernt sie miteinander in Einklang zu bringen, sie beherrscht alle Arten der Beschwörung! Sie steht symbolisch für den Mond und wird als das Synonym für Frieden schlecht hin verehrt. Und sie ist die Schutzpatronin der Meere. Kaum zu glauben dass sie wirklich gelebt hat".
Nun beginnt, worauf sich Rinji die ganze Zeit gefreut hat. Mizune macht ihren Zug. Sie zieht, blickt nur einen kurzen Moment auf ihre Karten und macht ihren Zug.
"Ich werde mich nicht zurückhalten, gerade weil wir Freunde sind, klar? Ich setzte Sharkdra - Rochen in die Pendelzone!" Sie setzt ein Wasser Pendelmonster in die Zone mit dem Körper eines Rochens, dicken, krallenbewehrten Armen und dünnen kurzen Oberarmen, einem spitzen langen Schwanz und rot glühenden einfarbigen Augen. Auf der Scale wird eine Eins angezeigt.
(Wasser / Lv 1 / Pendelnichteffekt / Fisch / Scale 1 / ATK 100 / DEF 1700)
"Ich aktiviere seinen Pendeleffekt! Wenn diese Karte in die Pendelzone gelegt wird, kann ich mein Deck durchsuchen und ein Wasserpendelmonster vom Typ Fisch wählen, das ich auf meine Hand nehmen darf".
Sunaki reagiert amüsiert und lächelt erwartungsvoll. Uh die Karte ist neu. Du musst auch jedes mal was neues bringen, hm?"
Mizune zeigt die Karte vor, die sich ausgewählt hat und setzt ihren Zug fort.
"Goblin - Sharkdra. Ich setze ihn in die freie Pendelzone." Die Scale zeigt eine Fünf an. Der Hai besitzt einen schlanken, faltigen Körper, lange schlanke Glieder und einen schmalen, langen Kopf. Er basiert auf einen Tiefseehai.
(ATK 1200 / DEF 1000 / Wasser / Fisch / Pendel / Scale 5 / Stufe 4)
"Als nächstes aktiviere ich den Pendeleffekt von Goblin-Sharkdra! Ich kann diese Karte in der Pendelzone zerstören und dafür darf ich ein Fischtyp Pendelmonster mit gleicher Scale von meinem Deck aus direkt in meine Pendelzone legen. Ich zerstöre jetzt Goblin-Sharkdra und lege einen neuen Goblin-Sharkdra in meine Pendelzone. Keine Angst, wie du dich sicher erinnerst, kann ich diesen Effekt nur einmal pro Zug aktivieren darf".
"Wäre ja noch schöner, oder?" Sunakis Gesicht nimmt einen spöttischen Ausdruck an, als er das sagt. Er signalisiert ihr, das sie fortfahren soll.
Nachdem ihre Pendelzone aufgebaut ist, zeigt sie mit dem Finger gen Himmel und beginnt den Hauptteil ihrer Show.
"Ich kann Monster zwischen Stufe zwei und vier als Spezialbeschwörung von meiner Hand und meinem Extradeck beschwören.
Schwinge, Pendel der Seele, Pendelshókan! Von meinem Extradeck, Goblin-Sharkdra! und von meiner Hand, der zweite Goblin Sharkdra und Sharkdra Veteran!" Sharkdra Veteran ist mittelgroß, hat schwarze raue Haut und einen Drachenähnlichen aber flügellosen Körper. An seinem Haigleichen Kopf befinden sich zahllose Schnittwunden, genau so wie an seinem Rücken, und seinen Gelenken. Dort sind es aber nur ein paar. "Ich aktiviere den Monstereffekt meiner beiden Koboldhaie. Dieser Effekt aktiviert sich wenn sie als Pendelbeschwörung beschworen werden. Ich muss wenn möglich ein Pendelmonster in meiner Pendelzone aussuchen und es von der Pendelzone in meine Monsterkartenzone beschwören. Kommt herbei, Goblin-Sharkdra und Sharkdra-Rochen!"
(DEF 1700, DEF 1200, DEF 1000, DEF 1200, DEF 1200) Als Nebenwirkung dieses Effekts werden sie ab jetzt als Monster der Stufe 4 behandelt. Und jetzt weißt du hoffentlich schon worauf das hinaus läuft? Ich überlagere meine fünf Monster und bilde mit ihnen das Überlagerungsnetzwerk!" Großer Fisch, legendärer Hai und Tyrann der Meere, Xyz Shókan! Erwache aus deinem Schlummer Bestie und Herold über alle Gewässer, Rank Yon, Number C∞: Megalodon, the Leviashark!"
Rinji zuckt zusammen und kann seinen Blick nicht abwenden. Gon musste vorgehabt haben genau diese Karte zu beschwören!
Er spürt plötzlich dass etwas großes kommt. Und dann steht das Monster da. Und es ist Izanagi sicherlich ebenwürdig.
Und so wie sie aussieht, das denkt sich Rinji in dem Moment, ist er wohl noch gerade so davongekommen. Hätte Gon es gegen ihn eingesetzt...
Das Monster das aus der Beschwörungsanimation aufsteigt, ist imposant und grotesk zugleich. Eine wirre Mischung aus drei oder mehr Komponenten. Sein Hauptkörper scheint eine Mischung aus einem Hai und einem aufrecht stehenden Drachen zu sein. Er ähnelt von seiner Körperbeschaffenheit etwas der ebenfalls legendären Karte Shootingstar Dragon. Am Schwanzende, dem Rücken und den Armen, ragen Flossen heraus, welche wie Messer geformt sind. Es ragen neben den Hauptflossen noch weitere kleine Nebenflossen heraus. Das alleine, würde wohl einen schönen, prächtigen und genau so kraftvollen Eindruck machen.
Doch diese Bestie scheint noch mit etwas anderem verwachsen zu sein. Es scheint fast so als hätte es Teile von irgendwas anderem in sich aufgenommen. Was es ist kann man nur schwer sagen es scheint aber eine Art Reptil mit gelber Haut gewesen zu sein. Das Gesicht ist entstellt denn ein drittel entspricht diesem Wesen. Der Rest des Körpers ist ungleichmäßig von gelben Stellen verstärkt worden, wodurch die Ursprungsform massiger wurde. Rinji fürchtet sich richtig davor, während Sunaki bereits Bekanntschaft damit gemacht hat und sich deshalb nichts daraus macht. Im Gegenteil, es scheint seinen Kampfgeist nur weiter anzustacheln. Aber nicht nur seinen. Auch Mizune wird langsam warm.
In seiner Begeisterung merkt unser Held auch nicht mal, dass die anderen Beiden immer noch nicht wissen, dass er ihnen zusieht.
"Ah, schön es zu sehen. Das ist eines deiner Assmonster. Wie war nochmal sein Effekt? Ja, genau. Wenn diese Karte als Xyz Beschwörung beschworen wird, wird zuerst dein ganzes Feld zerstört. Gut dass du keines hast. Dann wird sein gesamtes Xyz Material abgelegt und du kannst die selbe Anzahl Karten zerstören. Diese Karte erhält dann 900 Angriffspunkte für jedes abgelegte Material. Bei Null Angriffspunkten erhöhen sich die Angriffspunkte deines Monsters also auf totale 4500. Das heißt wir liegen Gleichauf!"
"Nein das heißt, dass ich dich besiegen kann und genau das habe ich jetzt vor! Ich hänge alle Xyz Materialien von dieser Karte ab und wähle meine Ziele aus! Ich zerstöre die verdeckte Karte und dein Assmonster, Crimsonflare Izanagi!"
Das Duell beginnt langsam intensiver zu werden und Mizune packt die Begeisterung die wie ein Sturm zu spüren ist. Zumindest glaubt Rinji das. "Das hättest du wohl gerne". Nun ist auch Sunakis Feuer entfacht und er bläst zum Gegenangriff.
Man merkt in dieser Szene wie heiß beide wirklich auf den Sieg gegen den Freund sind und auch ihre Monster reagieren auf ihren Stimmungswechsel. Sunakis Krieger Izanagi windet sich regelrecht in den Flammen und erzeugt einen immer stärkeren Funkenregen der den ganzen Wald umhüllt, die Luft wird im Zeitraum von Sekunden stickig und die Hitzewelle die er auf die Umgebung los lässt, macht das Atmen innerhalb von einem Augenblick, auf den anderen unerträglich. Dann holt es zum Schlag aus.
Mizunes Leviashark spannt jeden Muskel in seinem Körper an, lässt seien Energie zusammen strömen und brüllt laut. Es ist ein tiefes, sehr tiefes Mark erschütterndes Brüllen, dass den ganzen Wald erzittern lässt. Seine Kraft lässt den Boden erbeben und einen Sturm aufziehen. Überall weht starker Wind und ein starker Nieselregen setzt ein, der die Umgebung abkühlt und für etwas frische Luft sorgt. Dann holt auch dieser aus und erwidert den Schlag. Beide Schläge treffen sich und erzeugen einen zweiten Sturm.
Rinjis Überlebensinstinkt schaltet sich ein. Er überwindet sein Staunen und erkennt dass es hier nicht sicher für ihn ist. "Was sind das bitte für Monster?! Der ganze Schaden den sie verursachen ist real und wenn sie so weiter machen vernichten sie das gesamte Tal!
Stimmen die Geschichten etwa, sind sie wirklich unsterblich? Nein, das ist im Moment egal, wichtig ist, ich muss hier weg und das gleich! Auch wenn es die echte Mizune ist, wenn ich jetzt hier bleibe geht es mir schlecht".
Der Effekt sollte Sunakis Trumpfkarte Crimson Flare Izanagi eigentlich zerstört haben und somit müsste der Weg frei sein, für ihren direkten Angriff.
Oder? Sunaki aktiviert in dem Moment eine Karte.
Synchro Shókan hatsudo Level Nana (Kapitel 7)
Mizune hat den Weg freigeräumt für einen direkten Angriff, doch da hat sie die Rechnung nicht mit dem Wirt gemacht.
Ihr Gegner deckt sofort seine verdeckte Karte auf und erklärt den Effekt, mit dem er sich rettet. "Ich aktiviere meine Schnellzauberkarte "Buddhas Mantra! Mit dieser Karte kann ich ein Mantra, Crimson Flare, oder Izanagi Synchromonster wählen und es als ganzes Synchromaterial für die Synchrobeschwörung eines anderen Mantra, oder Izanagimonsters verwenden. Ich glaube du weißt genau, was jetzt kommt, nicht war?"
Mizune scheint es zu wissen, denn sie beißt sich auf die Lippe, während sich ihre Fingernägel in ihren Arm bohren.
"Ich bin einverstanden damit, aber sei vorsichtig, sonnst brennst du noch alles nieder".
Was die Warnung war keine bloße Übertreibung. Angesichts des Sturmes, den die beiden entfacht hat, ist die Ankündigung auf ein noch größeres Monster eine sehr, sehr bedrohliche Prophezeiung. Er hält verzweifelt einen Baum umklammert und lässt ihn nicht mehr los. Während um ihn herum überall das Wetter verrückt spielt, versucht er das ganze so gut es geht zu verarbeiten. Er überwindet sich schließlich und reißt sich zusammen. Er löst langsam seine Umklammerung und kämpft sich durch den Sturm, indem er sich an einen Baum heranzieht und dann von dem aus, den nächsten erreicht. Endlich versucht er, auf sich aufmerksam zu machen, doch der Wind ist zu stark und keiner hört ihn. Sie bemerken ihn einfach nicht und so startet Sunaki ohne Bedenken seine ultimative Beschwörung.
"Level Juni, Crimsonflare Izanagi, Final Synchro!"
Die Beschwörung beginnt, aber dabei verändert sich auch der Anwender. Sunakis Augenfarbe ändert sich mit einem Augenschlag von braun zu rot und auf seiner rechten Schulter erscheint das japanische Zeichen für Himmel, Ten 天
Die Zauberkarte verwandelt sich in einen einzigen riesengroßen Planetengürtel und nimmt am Himmel seine Angestammte Position ein.
Die Monsterkarte löst sich wie bei einer Synchro üblich in 12 weiße Sterne auf, doch diese leuchten immer heller und heller und bilden am Himmel ein Sternenbild das mit einer Geste Sunakis in den Ring eingesetzt wird und dann in einem großen Lichtstrahl verschwindet. Danach erscheint das Monster und Reiji verliert die Kraft in den Beinen. Der Sturm hat aufgehört und es ist nicht der leiseste Windhauch zu vernehmen. Plötzlich fährt eine gewaltige Hand über den Horizont, größer als das Monster davor, größer als ein Berg, größer als alles was er überhaupt je gesehen hat. Der Krieger, das neue Monster ist mit den Augen eines Menschen kaum auszumachen. Es ist eine ältere, größere und stärkere Version des Kriegers davor.
Der Samuraihelm der ersten Version enthält nun blaue Streifen um die Augen und die goldenen Hörner sind länger geworden.
Die organischen Stellen am Körper sind mit einer zusätzlichen weißen Panzerung versehen worden die mit roten Streifen geschmückt ist.
Der neue Krieger hat zudem lange weiße Haare und Flügel. Schmale, aber weite Flügel, weit als wollten sie die ganze Welt umspannen. Sunaki hat ein Monster erweckt das sogar die Realität an sich durchbricht.
"Erwachsener Gott des Lebens, stolzer aufrichtiger Geist! Level Rei, Tengen Toppa Izanagi!"
(Lv 0 (Wird immer als Lv 12 behandelt) / Licht / Fee / ATK 6000 / DEF 4000)
"So, nun wollen wir sehen was stärker ist, meine Himmelsmarke, oder dein Stardustcoat!"
Nun scheint Sunaki am längeren Hebel zu sitzen, aber seine Gegnerin hat durchaus nicht vor zu verlieren und deshalb geht sie das Risiko ein und legt mit einer Zauberkarte nach.
"Vergiss nicht du hast noch eine Mission zu erfüllen, also pass auf, dass du nach dem Duell noch gehen kannst. Wie auch immer. Ich will endlich gewinnen also bringen wir es ein für alle mal zu Ende. Alle begonnenen Kämpfe in der Vergangenheit, alles endet jetzt! Ich aktiviere meine Zauberkarte, Rank up Magic - Levia Force! Rank Yon Megalodon, the Levia Shark, Xyz Change!"
Ihr Mantel ändert sich wie in Sunakis Anspielung. Ihre Jacke wird von einem leuchtenden weißen Puder überzogen der wie Sternenstaub glitzert.
"Schneide Schneisen, zwischen allen Dimensionen im Kosmos, um sie alle zu vereinen. erwache, Rank Juni, Sharkdra - Iza-NAMI!"
(Rank 12 / Wasser / Göttliches Ungeheuer / ATK 6000 / DEF 5000)
Ihr neues Monster ähnelt einer vollwertigen Version des alten. Seine unbändigen Körpermassen erheben sich langsam aus dem Boden wie ein Geist und materialisieren sich immer mehr je höher sie steigen. Es ist die Gestalt eines riesigen Drachens. Der Körper ist massig und immens groß, fast so groß wie der Krieger auf der anderen Seite. Dem Kopf nach ist er sehr kampferprobt und eher ruhigem Naturell und offenbar wurde er auch einem Hai nachempfunden. Auf dem Rücken breiten sich mehrere Flügelpaare aus die aus Rückenflossen umgebildet wurden. Die ganze Körperoberfläche ist weiß und wirkt hart, rein und glatt, aber schon verbraucht und die Ritzen in der Panzerung sind mit Moos und Gestrüpp durch wuchert.
Mizune murmelt etwas vor sich hin. Dann antwortet sie laut. "Izanagi und Izanami, wegen dieser Karten werden wir als Schutzgötter verehrt. Ist das nicht albern?" Doch ihr alter Kampfgefährte fängt plötzlich an, unkontrolliert laut zu lachen. "Albern? Aber wir sind doch Götter, oder nicht?" Mizune sieht ihn schief an, weshalb er anfängt sich zu erklären. "Haha, keine Angst. Ich bin zwar Wahnsinnig, aber nicht größenwahnsinnig. Weißt du, warum ich immer einverstanden damit war, dass man uns so nennt? Es geht um die Definition."
Mizune drückt die Brauen zusammen und meint, er würde mal wieder zu viel reden und er sollte sich besser auf das Duell konzentrieren.
Sunaki beendet aber, was er angefangen hat. "Die Zusammenarbeit zwischen mehreren Personen, die erreicht was einer nicht könnte. So definiere ich Gott! Zumindest für mich. Was ein Mensch nicht kann, kann ein anderer. Zusammen können beide es. Was ein Mensch alleine nie könnte, können zwei, oder drei. So hat die Menschheit im Laufe der Zeit überwältigendes geleistet. Was mich zum Gott macht, bin ich, du selbst und meine Karten." Der Bewegenden Ansprache folgend, streckt sie sich etwas, wischt sich etwas Staub von ihrer Jacke und schaut ihm dann direkt in die Augen. "Netter Stuff, aber du bist doch nicht zum Reden gekommen?" Seriös wie immer, ist Mizune nur am Erreichen ihres Etappenziels interessiert. Das heißt, sie interessiert sich nur dafür ihn jetzt zu schlagen.
Rinji starrt nur auf diese beiden Giganten deren völlige Größer er nicht auszumachen vermag.
Rinji spielt nun überhaupt keine Rolle mehr, er kann nur staunen, wie die beiden diese Urkräfte scheinbar mühelos, perfekt im Griff haben. Er kann sich trotzdem nochmal zusammenreißen und erinnert sich daran, dass er noch immer in der Gefahrenzone steckt. Doch er rührt sich nicht vom Fleck. "Wenn der Sturm wirklich gleich los geht, kann ich nichts tun. Ich könnte nicht mal wegrennen. Meine einzige Chance ist, auf mich aufmerksam zu machen, damit sie das Spiel abbrechen. Das mache ich besser schnell, denn es dauert sicher nicht lange, bis sie soweit sind". Gesagt getan. Er nimmt die Beine in die Hand und hofft sie noch rechtzeitig zu erreichen, doch das Glück hat ihn verlassen. Mizune deklariert ohne zu zögern den Angriff, obwohl ihre beiden Monster die selben Angriffspunkte haben.
"Kein Pardon! Iza-NAMI, Dark Matter Flame!"
Der Haidrache beginnt mit seinem Angriff. Er öffnet langsam sein Maul und produziert darin eine schwarze Energie die er zu einer Sphäre die alles Licht schluckt zusammenpresst.
"Wenn sie es so haben will, Big Bang Boom Crusher!"
Der Krieger ballt die rechte Faust und mit einem Mal beginnt sein ganzer Körper zu glühen und dunkle pinke Streifen schießen aus seiner Faust. Rinji läuft trotzdem weiter direkt in den Angriff in der verzweifelten Hoffnung sie noch rechtzeitig zu erreichen.
"Bitte nicht".
Als die Angriffe aufeinandertreffen glaubt er alles geschieht in Zeitlupe. Die gewaltige Energie die bei beiden Attacken entsteht schwappt wie eine Welle über und reißen ihn mit. Er bekommt nur noch mit wie alles um ihn herum von einem vollkommenem, reinen, weißen Licht verschluckt wird. War das eine Vision? Ein Traum, oder eine Zeitreise? Rinji versteht nichts mehr, als er sich umsieht und zu seiner Überraschung auf einem Schiffsdeck, umgeben von tiefster Dunkelheit wiederfindet. Doch das Schiff ist nicht auf offener See, wie er zuerst dachte. Als er sich umsieht bemerkt er den Schaden. Das Schiff ist kurz vor seinem Auftauchen von einer starken Welle erfasst und zurück ins Hafenbecken gezwungen worden. Die Welle musste übernatürlich stark gewesen sein, denn als das Schiff auf Land schlug, wurde der Bauch des Schiffes durch den bloßen Aufprall aufgerissen und hat sich am Hafenbecken verkeilt.
Das Schiff ist also gekentert und wird früher, oder später sinken. Zuerst sieht er niemanden und glaubt allein zu sein.
Doch die letzte Diebin Viola ist immer noch an Bord, von der Welle sichtlich gebeutelt pickt sie einen ihrer Heels vom Boden auf und macht sich die nassen Haare zurecht, die ihr gerade unpraktisch im Gesicht kleben. Alles in allem scheint sie den Crash aber gut überstanden zu haben. Nur wo ist Jess? Wo ist Jess?! Es fehlt jede Spur von ihr.
"Was habe ich falsch gemacht, der Ozean sollte mir doch gehorchen?!" Sie erblickt de Jungen und wirft ihm einen giftigen Blick zu.
"Du! Das hast du gemacht. Ich weiß nicht wie, aber du wirst mir dafür bezahlen!"
Doch er ist noch viel zu sehr durch den Wind, um sich über sie Gedanken zu machen. "Ich bin wieder da? Scheint so, es ist wieder Nacht".
"Wo ist Jessica? Wenn sie auf dem Schiff war, aber jetzt nicht hier ist, dann heißt das..."
Viola wiederum versucht ihre alte Überlegenheit zurückzugewinnen und streift sich gespielt mit einem amüsierten Lächeln durchs Haar.
"Du bist wirklich ein Wunderknabe. Du hast diesen Affen aus den Weg geräumt und sogar die Kraft meiner Sharkdrakarten umgekehrt. Was ist das Geheimnis? Du hast doch nicht etwas auch eine legendäre Karte, oder? Sei nicht schüchtern und verrate es mir doch, oder hast du Geheimnisse vor mir?"
Rinji ist die Ruhe selbst und schüttelt nur traurig den Kopf.
"Wir beide wären schon ein tolles Team, denn was sind wir nur für Trottel. Ich bringe meine Freundin leichtsinnig in Lebensgefahr und habe vielleicht ihren Tod zu verschuldet. Was dich angeht... Diese Karten gehören nicht dir und du, du könntest auch nie ihr wahres Potenzial begreifen. Niemand außer den Beiden könnte so eine Kraft vernünftig steuern. Das begriff ich als ich die Gründung von Neo Miami City mitangesehen habe. So jemand schwaches wie du der die Karten nur des Geldes wegen verkaufen will-"
Dabei fällt sie ihm ins Wort. "Moment, das habe ich nur Gon gesagt. Ich werde das Deck nicht verkaufen. Ich werde mit ihm die Seewege kontrollieren und dafür sorgen, dass man mich bezahlen muss, damit seine Wahren sicher ankommen! Wenn du gewinnst kannst du es ruhig zurückhaben, da hast du mein Wort drauf. Und vielleicht halte ich mein Wort ja diesmal?" Als sie weiter redet kommt über ihre Lippen ein schlangenhaftes Grienen. "Aber wenn du verlierst gehörst du mir!"
Rinji spürt nun die selbe Kälte die auch Jessica schon vor ihm zu spüren bekam. Er schüttelt sie von sich und fasst den Entschluss;
"Ich lass mich nicht verrückt machen. Es darf nicht alles um sonnst gewesen sein. Sie ist auch nur ein Mensch. Ich schaff das schon."
Eher er zu seinen Karten greift stellt er aber noch eine Frage, um wirklich sicher zu gehen.
"Wo ist meine Freundin. Hast du ihr etwas angetan?"
Nach diesen Worten kann sie ihr Gegacker nur knapp unterdrücken. Das Mädchen berührt mit dem Zeigefinger gespielt ihre Lippen, zwickt die Augenbrauen zusammen und tut so, als würde sie nachdenken. Dann antwortet sie vergnügten,
"Tja, das habe ich vergessen, hihi."
Ohne Gewissheit ist Rinji ist nun wirklich beunruhigt. Er kneift die Augen zusammen und betet dass ihr nichts passiert ist.
"Bitte, es soll noch Hoffnung geben, bitte".
Beide zücken ihre Duelldisks und damit steht dem Duell nichts mehr im Weg.
Rinji Vs Viola, Duell!
"Ladys First". Viola nimmt sich den ersten Zug und spielt ohne groß zu überlegen mit einer kecken Bewegung ihren ersten Zauber aus.
"Jetzt kommt die Zauberkarte Shaddoll Fusion! Ich lege Armageddonritter und El Shaddoll Beast von meiner Hand auf den Friedhof und performe eine Fusionsbeschwörung. Yugo Shókan, Level Go! Ich verknüpfe alle losen Enden, erscheine Puppe der Gewalt und der Schmerzen, El Shaddoll Midrash! Ich beschwöre diese Karte im Angriffsmodus. (ATK 2200)
So und nun verrate ich dir die Besonderheit meines kleinen Schätzchens. Es hat den besonderen Spezialeffekt, dass weder mein Gegner, also du Süßer, noch ich mehr als eine Spezialbeschwörung pro Zug machen können. Mich stört das nicht im geringsten, denn ich verwende ja Fusionsmonster. Aber wie sieht es bei dir aus? Wie du dir denken kannst, dürfte es für dich jetzt schier unmöglich sein Xyz, oder Synchrobeschwörungen machen. Was machst du jetzt? Verrate es mir doch, Bubi, lach."
Eine Karte wird noch gesetzt und dann gibt sie ab.
"Interessant". Rinji kratzt sich an der Braue. Er sieht seine Karten durch und sortiert sie erst mal.
"Du hast schon recht, ich spiele Synchromonster und der Effekt blockiert Synchrodecks. Aber du hast dich etwas verrechnet".
Rinji spielt seine erste Karte aus, es ist D.D. Gush, eine normale Zauberkarte.
"D.D. Gush erlaubt mir, die obersten 5 Karten von meinem Deck aus dem Spiel zu nehmen".
Er greift nach seinem Deck und zählt die Karten durch, dann verbannt er eine Karte nach der anderen, offen. (Solarcreatur - Chestnut, Mystischer Raum-Taifun, Solarcreatur - Firefly, Leuchtender Funke und Fallgrube)
Die Hexe meint es ehrlich als sie kommentiert, "Interessant, dann spielst du ein Shift Deck? Was kommt als nächstes?"
"Schau gut zu, ich aktiviere den Effekt von Solarcreatur - Firefly. Du wolltest doch wissen, wie eine Synchrobeschwörung geht, wenn man nur eine Spezialbeschwörung pro Zug frei hat. Wenn diese Karte verbannt ist, kann ich sie und ein anderes Solarcreatur Monster das ebenfalls verbannt wurde zurück in mein Deck mischen und dafür ein Synchromonster als Synchrobeschwörung beschwören.
Level Ichi, Solarcreatur - Firefly, Level Nii, Solarcreatur - Cestnut, Synchro Shókan!"
Er vereint ein Glühwürmchen das aussieht wie ein kleiner General und eine goldene leuchtende Kastanie aus Plasma und ruft sein neues Monster. "Komm und kämpfe für mich! Level San, Solarcreatur - honor Lion!" (Lv 3 / Licht / Donner / ATK 1500 / DEF 1500)
Das Löwe ist trotz Lv 3 recht groß und trägt eine reine weiße Panzerung die fast den ganzen Körper bedeckt und zusätzlich mit goldenen Streifen am Rand veredelt wurde. Die Mähne ist dick und besteht nur aus leuchtenden goldenen Flammen.
"Eine Instandbeschwörung, die keine Monster auf dem Spielfeld erfordert. Hab ichs doch gedacht. Ja, ich denke du könntest mich etwas mehr unterhalten als deine Freundin vorhin".
"Was hast du mit ihr gemacht?" Rinji schreit sie an, doch sie winkt nur arrogant ab.
"Wie redest du mit einer Dame? Das erfährst du schon, pah!"
Er lässt sich von außen hin nicht beirren, aber innerlich plagt ihn das Gewissen. Er hat Angst, dass es zu spät sein könnte.
Doch er wischt..., nein er muss diese negativen Gefühle wegwischen und sich auf seine Gegnerin konzentrieren.
"Wenn mein Solarcreatur honor Lion angreift, erhält er die Angriffspunkte des Angriffsziels permanent hinzu addiert. Greif an, Stolzes Löwengebrüll!" Der Löwe folgt dem Befehl und erzeugt mit einem Brüller eine starke Schockwelle.
"Du spielst so auffällig, willst du dass man mich entdeckt? Du solltest dein Temperament etwas dämpfen, sonnst muss ich das machen! Ich öffne eine verdeckt gesetzte Fallenkarte, Dimensional Prison!"
"Dimensional Prison?! Das könnte mir..." Vor dem Shaddoll erscheint ein Spalt, der Riss der in die andere Dimension führt breitet sich in Windeseile aus und verschluckt erst den Angriff und verläuft dann weiter durch den Boden und nimmt mehr und mehr Platz ein.
Rinjis Löwe springt ein paar mal weg, schlussendlich kann er aber doch nicht entkommen und wird von dem großen Dimensionsspalt verschluckt. Nachdem ihr Werk vollbracht ist, zieht sich die Raumanomalie wieder zusammen, sogar schneller als sie sich ausgebreitet hat und verschwindet schließlich wieder ganz. Rinji entscheidet sich keine weiteren Monster zu setzen, oder zu beschwören und beendet seinen Zug. Viola konnte seinen Vorstoß stoppen, wirkt aber überhaupt nicht glücklich damit. "Wenn er ein Schiftdeck spielt, könnte ich ihm damit genau in die Karten gespielt haben, aber ich hatte einfach keine Wahl. Ich sorge mich unnötige. Eigentlich ist es jetzt, ja eh aus."
Viola beginnt ihren Zug und geht sofort in die Offensive.
"Mein Zug, ich beschwöre Shaddoll Squamata im Angriffsmodus und greife direkt an!"
(Squamata ATK 1800 / Midrash ATK 2200)
Wars das?
Synchro Shókan hatsudo Level Hachi (Kapitel 8)
Das heutige Kapitel steht unter keinem so glücklichen Stern. Rinjis Duell gegen die schöne Viola, die gefährlichste aus der Bande, hat erst vor kurzem begonnen. Wir befinden wir uns in der heißen Phase des ersten Aktes, es geht alles, oder nichts!
Leider steht unser Held gerade vor einer Niederlage. Ohne Monster und ohne verdeckte Karten, ist er den Angriffen seiner Gegnerin schutzlos ausgeliefert. Ihre beiden Karten Shaddoll Squamata und El Shaddoll Midrash haben gemeinsam genug Angriffspunkte ihn sofort aus dem Spiel zu kicken. (ATK 1800 & ATK 2200)
Von ihr kann er kein Erbarmen erwarten, also stellt sich die Frage, wird er sich irgendwie raus mogeln können?
"Hauch der Vernichtung!" Der Befehl ist gegeben, der erste Angriff erfolgt.
Einige der Fäden beginnen zu zittern und ihr Salamander öffnet als Reaktion darauf sein Maul. Es stößt einen tiefschwarzen Lufthauch aus, der Rinji erfasst und nach Hinten, bis an den Rand des Schiffs schläudert. Er knallt mit voller Wucht mit dem Rückgrat gegen die Reling und schreit voller Schmerzen auf. "AUWWWW, au, au, aus. Shit, shit, ist das heftig". Er versucht sofort wieder hochzukommen, aber bei dem Versuch, tastet er immer wieder seinen Rücken ab. Als er angestrengt den Blick hebt, blickt er direkt in die Augen dieser verfluchten Frau die mit dem Finger auf ihn zeigt und ihn mit einem herablassenden Gesichtsausdruck anlächelt. Seine Lebenspunkte sind schon auf 2200 gesunken, aber ihre Stimmung verrät, das sie es nicht dabei belassen wird. Mit dem ausgestreckten Zeigefinger befielt sie den nächsten Angriff. Midrashs Fäden machen sich in dem Augenblick selbstständig und verteilen sich überall auf dem Deck. Rinji spürt Fäden an seinem Hals, seinen Armen, seiner Taille, überall. Ihm bleibt fast die Luft weg, als die Fäden an seinem Körper sich langsam straff ziehen.
Sein Hals hängt sprichwörtlich in der Schlinge und wenn er ihn nicht schnell raus bekommt ist dass das vorzeitige Ende der Geschichte.
Der erste Angriff ging durch, doch als sie den zweiten Angriffsbefehl gibt, reagiert er schnell und aktiviert den Effekt einer Karte aus seiner Hand. Ein Effekt der ihn retten könnte. "Ich aktiviere den ersten Effekt von Solarcreatur Cestnut von meiner Hand! Ich kann diese Karte von meiner Hand, aus dem Spiel entfernen und dafür den Kampfschaden aus dem nächsten Angriff auf Null reduzieren!"
Midrash Fäden verwandeln sich zurück in Hologramme und gehen durch Rinjis Körper hindurch, ohne Schaden zu hinterlassen. Das war wirklich Haarscharf.
Viola kann derzeit nichts mehr machen und beendet deshalb ihren Zug. "Du bereitest schon die nächste Synchrobeschwörung vor, aber du unterschätzt mich noch. Selbst wenn du meine Midrash besiegen könntest habe ich immer noch ein Ass im Ärmel".
Das Wetter ist immer noch unruhig und es ist längst dunkel geworden. Dicke Wolkendecken versperren die Sicht auf den Mond und die Wellen auf See schlagen schwach auf das Schiff. Es ertönt ein schwermütiger, Ton. Das Schiff sinkt langsam, sehr langsam und das Eisen, das sich verbiegt produziert dabei einen tiefen Ton. Die Atmosphäre, die Umgebung, das Wetter, der Geruch der Seeluft, all das wirkt so schwermütig und Rinji lässt sich dazu hinreißen und Seufzt laut. Doch er hat noch eine Aufgabe zu erfüllen. Er wollte seinen Onkel rächen und das Deck zurückbringen, doch jetzt ist noch etwas hinzugekommen. Er muss erfahren was aus Jess geworden ist und aus diesem verzweifelten Gedanken heraus bekommt er neue Kraft.
Sein Schicksalszug. Er zieht und zwar keine andere Karte als die Karte die er bei seinem Onkel gefunden hat, die einst Sunaki gehört hatte. "Wunderkirin? Ja, ein Wunder könnte ich jetzt gebrauchen. Woher mein Onkel die bloß hat? Sunkais Deck wurde nie gefunden. Der Effekt... Ja, ich werde es tun, ich werde daran festhalten!"
Er spielt ein Monster, das Monster das er gezogen hat. "Mit dieser Karte kann ich auch eine Synchrobeschwörung vollziehen, ohne zwei Spezialbeschwörungen zu verbrauchen!" Er beschwört den Kirin (ATK 100)
Genau wie in Rinjis Vision breitet er seine goldenen Flügel aus, zeigt seinen Körper mit den grünen Schuppen und dem Rehähnlichen Körper. Viola zeigt sich verwundert. "Was ist das für eine Karte? Sie fühlt sich so an wie, wie was? Nein! Das fühlt sich ähnlich wie bei meinen Sharkdrakarten an! Was hat das zu bedeuten?" Ihre Augen funkeln ihn böse an, ihr Blick wird tot ernst und mit einer Grabesstimme zischt sie hervor "Woher hast du das?"
Nun macht unser Held seinen Zug und verspottet sie indem er sie nachäfft und mit dem Zeigefingern seine Lippen berührt.
"Hm, ich habs vergessen?"
Die Aura der Karte umfasst das ganze Schiff und strahlt ein wohltuendes beruhigendes Gefühl aus.
Unser Protagonist fühlt diese Wärme genau so wie unsere Antagonistin und sagt als nächstes den Effekt an.
"Ich benutze Wunder Kirin als Tribut und beschwöre ein Empfängermonster als Synchrobeschwörung von meinem Extradeck. Kann es losgehen? Pseudosynchro! Schimmer der Hoffnung, alle Macht auf einen Punkt konzentrieren!"
Sein Extradecks fängt plötzlich an rot zu leuchten und enthält auf einmal eine neue Karte. Rinji greift instinktiv danach und spielt sie aus.
Das neue Monster erscheint und zeigt seine volle Pracht.
"Synchroshókan hatsudo, Level Go! Arch-Solarcreatur - Lord Lucifer!"
Wie soll ich so ein Monster beschreiben? Ich versuche es mal.
Es trägt eine goldene Rüstung aus mehreren schweren Einzelteilen. Die Gliedmaßen bestehen nur aus stark leuchtenden Plasmazweigen in einem intensiven Blauton und verbinden die Rüstungsstücke miteinander. Das Monster verfügt außerdem über eine ganze Reihe an weiten Flügeln, die an sich aber nur aus in der Mitte umgeknickten Plasmastangen in der selben Farbe bestehen. Als Bewaffnung trägt es zwei großen Breitschwertern, die aufgrund ihres Gewichts kein normales Wesen tragen könnte, geschweige denn damit kämpfen.
Die drei Helme dieses Duellmonsters sind miteinander verwachsen und schauen jeweils nach Rechts, links und nach vorne. Sie sind schnabelförmig, länglich und leer. Alleine in den Augenlöchern sieht man gelegentlich ein bedrohliches rotes glühen.
(Lv 5 / Licht / Fee / Synchro / ATK 2500 / DEF 2000)
"Sieht seltsam aus".
Rinji ist jetzt wieder voll bei der Sache und gibt das Signal für den Angriff.
"Lord Lucifer greif El Shaddoll Midrash an, Morning Star - Bladeslasher!"
Mit einem weiten Sprung kommt die Kreation seiner Anweisung nach und holt zum Vergeltungsschlag aus. Es verbindet seine Schwerter im Sprung und holt zu einer schweren Attacke aus. Seine mächtigen Breitschwerter gleiten wie Butter durch den Metallkörper und reißen die Puppe in Stücke. Es kracht als die beiden Hälften scheppernd zu Boden fallen. Alle Schnüre reißen und verteilen sich überall auf Deck.
Ihre Lebenspunkte fallen auf 3700, was sie recht gut wegsteckt. Nach dem Angriff scheint sie den ersten Schrecken überwunden zu haben, denn sie hat ihren Zorn schon wieder vergessen. Sie kehrt zu ihrem alten Muster zurück und versucht ihn zu provozieren.
"Oh, hast du mein Püppchen kaputt gemacht? Macht nichts, hoho. Denn jetzt aktiviert sich der Effekt von Midrash. Wenn ein El Shaddoll Monster auf den Friedhof gelegt wird, kann ich eine Shaddoll Zauber, oder Fallenkarte von meinem Friedhof wählen und zurück auf die Hand nehmen. Und mithilfe von Shaddoll Fusion kann ich mein nächstes Monster direkt aus dem Deck fusionieren. Mach dich gefasst, die Rache einer Frau ist furchtbar!"
"Aber was wäre wenn dem nicht so ist?" Seine Worte hallen in ihren Ohren wieder, wie eine Todesnachricht. Ihr Gegner zeigt auf sein Monster und erklärt; "Der Effekt von Arch-Solarcreatur - Lord Lucifer. Ein Monster das von dieser Karte zerstört wird, kommt nicht in den Friedhof, sondern wird ins Deck gemischt. Du musst dein Monster also zurück ins Extradeck legen!"
Viola tut beleidigt wie ihr geheißen. Sie beißt sich vor Aufregung in den Finger, bis dieser blutet, um so ihre Wut im Zaum zu halten.
"Das werde ich mir nicht länger bieten lassen. Als Mann solltest du einer Frau gegenüber etwas Rücksicht zeigen und dich mehr zurückhalten. Ich verrate dir einmal wie es in der Welt zugeht, Jungchen. Am Ende entscheidet immer die Macht. Wer Einfluss hat, wer Geld hat, wer Gewalt ausüben kann, der kann seine Vorstellungen verwirklichen. Dem hört man zu und der wird ernst genommen. Du wirst noch verstehen warum ich dir das gerade jetzt erzähle. Sei gespannt auf den letzten Akt!"
"Haha, mein Zug, ich ziehe!"
Plötzlich weht ein sehr kalter Wind über das Schiff. Rinji fröstelt es. Er erschaudert kurz vor Kälte. Aber war das wirklich nur kalte Seeluft?
Zuerst aktiviere ich die Zauberkarte Instantfusion! Diese Karte erlaubt mir eine Fusionsbeschwörung ohne Material durchzuführen.
Das Fusionsmonster wird dafür nur eine Stufe von 5, oder geringer haben, ha. Und um diesen Effekt zu aktivieren muss ich 1000 meiner eigenen Lebenspunkte hergeben, ho. Ich rufe das Monster das du eben zerstört hast zurück".
Er erinnert sie dass die Angriffspunkte seines Monsters immer noch höher sind, doch sie antwortet ihr Monster könnte wenn es auf diese Weise beschworen wird, eh nicht angreifen. Sie zieht sich die 1000 LP an und ihre aktuellen LP betragen jetzt 2700.
Rinji fragt sich verwirrt, was sie vor haben könnte. "Zu welchem Zweck hat sie es dann beschworen?"
Die Antwort darauf gibt sie mit ihrer nächsten Beschwörung.
"Ich beschwöre als nächstes mein Tunermonster Shaddoll Falcon!" (ATK 600) Der Marionettenfalke breitet mechanisch seine Flügel aus.
"Ein Tunermonster, sie benutzt also auch Synchromonster?" Rinji ahnt was ihm bevorstehen wird.
Und er behält recht, als sie ihre Synchrobeschwörung ankündigt.
"Ich beschwöre die eine Puppe die vor Urzeiten durch Dummheit und Gier entstand!
Level Ni Tunermonster, Shaddoll Falcon, Level Yon, Shaddoll Squamata und Level Go El Shaddoll Midrash, Synchro Shókan!
Erscheine verfluchte Prinzessin, El Shaddoll Midas Greed!" (ATK 2900 / DEF 100 / Lv 11 / Hexer / Finsternis)
Vor unserem Helden erscheint in dunklem Glanz ein Abbild eines schönen jungen Mädchens. Es ist ein schlanker eleganter Körper mit schönen Gesichtszügen, doch das ganze Konstrukt hat etwas grausames. Die Straff gespannten Goldfäden halten sie fest in ihrem Griff.
"Kennst du die Geschichte von König Midas? Aus Dummheit hat er seine eigene Tochter in Gold verwandelt. Aber die Geschichte sagt noch mehr aus. Sie war als Frau so unbedeutend, dass man sich heute nicht mal mehr an ihren Namen erinnert. Sie wurde zu einer Puppe."
Rinji überkommt ein böse Vorahnung. Die üblen Schwingungen, die er vorher gefühlt hat, werden immer stärker und stärker. Er spürt das ganz genau und nur für sich selbst murmelt er unhörbare Laute "Böse. Diese Karte ist vollkommen böse."
Er kann nur spüren dass etwas vor sich geht und als seine Kontrahentin zu einer kleinen Ansprache ansetzt weicht er instinktiv ein paar Schritte zurück. "Es gibt auf dieser Welt mehrere Arten von Puppen. Es gibt Menschen die sich wie Puppen steuern lassen." Dabei denkt sie an Gon, den sie manipulierte. "Natürlich gibt es auch echte Puppen", dabei denkt sie an die Puppe die Jess anstelle von Sir Reginald vorfand. "Und es gibt Menschen die schwach sind, weshalb andere über sie entscheiden. Und ihr freier Wille zählt nicht mehr, wenn andere Menschen entscheiden sie zu Puppen zu machen."
"Ich aktiviere den Spezialeffekt von Midas Greed. Ich kann ein Shaddoll Fusionsmonster aus meinem Extradeck wählen und als Spezialbeschwörung beschwören. Es kann direkt angreifen, aber seine Angriffspunkte werden halbiert. Erscheine, meine 2. El Shaddoll Midrash!" (ATK 1100) Rinji sperrt die Augen so weit auf, dass sie fast au den Höhlen fallen. Die Marionette die jetzt auf dem Puppendrachen hockt und von der anderen goldenen Marionette gelenkt wird, ist nicht Midrash, auch wenn sie gerade so angezogen ist wie sie, sondern eine andere Puppe die das selbe Gesicht hat wie...
"Du siehst ganz richtig, das ist deine Freundin. Glaub nicht du müsstest sie nur zerstören, um sich zu befreien, sie würde nur sterben. Und wenn du dich für ganz schlau hältst und auf die Idee kommst Midas Greed anzugreifen, wird sie in mein Extradeck gelegt und gehört für immer mir. Du bist nun genauso eine Puppe wie sie. Soll ich es dir beweisen?"
Während Rinji sich entgeistert fragt wie das nur möglich sein kann, startet sie ihren direkten Angriff auf ihn, der ihm weitere 1100 Lebenspunkte kostet, dafür einige unangenehme Schnittwunden einbringt. (LP 1100)
"Sieh genau hin, sie kann nichts machen. Und sie nimmt dich nicht einmal mal wahr." Tatsächlich erscheint ihr Blick trübe und leer, sodass unser Held auf den Gedanken kommt, dass es sich hier nur um ein Abbild handeln könnte, doch irgendetwas bringt ihn dazu nicht daran zu glauben. Er kann es eh nicht riskieren. Das denkt er sich auch gerade, als das Mädchen den zweiten Angriff mit Midas Greed befiehlt und diese Puppe mit ihren goldenen Fäden versucht, seinen Lord Lucifer bei lebendigem Leibe zu zerfetzen.
"Ach ja genau, der Angriff wird ihn nichts anhaben können, denn Arch-Solarcreature - Lord Lucifer kann nicht durch Kampf zerstört werden." Aber den Schaden nimmt er trotzdem und so geraten seine Lebenspunkte in den kritischen Bereich.
(LP 1100->700) Der Junge atmet auf, doch Viola mustert ihn geringschätzig als sie spricht.
"Selbst wenn du mich besiegen könntest, könntest du das nicht ohne deine Freundin zu töten. Wie ich gesagt habe, du bist nur eine Puppe, die allein meinem Willen unterworfen ist, der Spielerin".
Plötzlich verzieht sich der eisige Wind und die Wellen machen keine Geräusche mehr. "Da irrst du dich gewaltig!"
"Mein Zug, ich ziehe! Ich aktiviere den Effekt von Solarcreature - Cestnut, ich aktiviere den Effekt von Solarcreature - Honor Lion.
Ich kann diese Karten für eine Synchrobeschwörung benutzen wenn sie verbannt wurden, danach werden sie ins Deck zurückgelegt.
Hm, diese eine Karte war immer mein größter Trumpf, aber bisher konnte ich sie so gut wie nie beschwören, doch mein neues Monster gibt mir die Kraft dazu. Level Go Tuner Monster Arch-Solarcreature - Lord Lucifer, Level Nii Solarcreature - Cestnut, Level San Solarcreature - Honor Lion, Synchro Shókan!
Die uralte Indianische Kraft und Inkarnation des Sturms erhebt sich, Hatsudo, Level Juu Solarcreature - Thunderbird!"
Der Sturmgott breitet seine imposanten Flügel aus und hüllt alles in Funken. Die schwarzen Wolken am Himmel speien plötzlich meterdicke Blitze aus die bis zum Meer herab reichen. Ein Funkenregen weht wie ein normaler Sturmwind und alles nur wegen der Ankunft dieses heiligen Vogels. Eines Phantom aus purer blauen Elektrizität.
"Willst du meine Meinung hören? Du kannst so viel auffahren wie du willst, es bringt dir doch nichts, da du mich nicht angreifen kannst."
"Falsch, ich kann nur deine Puppe und meine Freundin nicht angreifen, dich schon. Und genau das ist der Effekt dieser Karte.
Greif sie direkt an, Solarcreature - Thunderbird! Strong Flashing!" (ATK 3000 / DEF 2100 / Licht / Donner / Synchro)
Das ist der Anfang vom Ende. Der Vogel schleudert mit einem Schlag seiner mächtigen Flügel eine Salve aus reiner Elektrizität auf sie, welche die Form eines Vogels annimmt. Hinweg an ihren Karten direkt auf sie gerichtet bleibt ihr keine Wahl. Der Angriff würde sie nicht nur all ihre Lebenspunkte und damit das Spiel kosten, sondern durch den realen Schaden, den sie ironischerweise selbst generiert auch ihr Leben. Und so wirft sie in einem Moment ihren Stolz weg und gibt auf. Rinji empfindet Mitleid mit ihr und rettet sie deshalb im letzten Moment vor dem Angriff, der sie töten würde. Befreit von Rachegedanken schaltet er seine Disk noch im rechten Moment aus, sodass sich der Vogel nur wenige Zentimeter vor ihr in Elektrostaub auflöst. Sie keucht. Der Angriff ist direkt vor ihrer Kehle verpufft.
Sie hat sich selbst gedemütigt und hat ihr Spiel verloren, aber sie ist am Leben. "Keuch, ich halte mein Wort, wenn ich es mal gebe. Nimm das blöde Deck, es war eh nicht so wichtig. Ich habe dich Bubi und Süsser genannt. Wie solle ich mich festlegen? Ich denke ich bleibe bei Süsser, das hast du dir verdient und deshalb, hehe, bekommst du auch eine kleine Belohnung".
Vor ihr erscheint ein schwarzer Nebel, der sich scheinbar durch ihren Willen am Boden festsetzt.
Doch plötzlich geschieht etwas unerwartetes, das sowohl ihn als auch seine geschlagene Gegnerin überrascht. Hinter ihr erscheint ein schwarzes Portal aus dem eine gepanzerte riesige Hand kommt die sie an der Hüfte packt und in das Portal zieht. Ehe er verstehen kann, was hier gerade passiert ist, bemerkt er dass sich der schwarze Nebel in Jessica verwandelt hat, die soeben aufwacht. Neben ihr liegt außerdem das gesuchte Deck.
"Mann ich fühl mich als hätte ich zu viel gesoffen, uagh!" Aber Jess ist nicht ganz heil. Statt ihrem normalen Outfit trägt sie ein unglaublich kitschiges Kleid in weiß und rosa mit Rüschen und ihre weißen Haare sind ihre Tönung los.
Rinji macht jetzt den Fehler laut auszusprechen was er denkt (Süss). Sie erschrickt und schreit ihn an, doch sie beruhigt sich schnell wieder, denn "Ich glaube ich habe etwas vergessen. Ich kann mich auch an überhaupt nichts mehr erinnern, seit ich diese Typen verfolgt habe, als hätte ich einen Blackout. Aber irgendwas war dabei was ganz besonderes, etwas ganz, ganz wichtiges, was ich jetzt nicht mehr weiß".
Rinji hilft ihr aufzustehen und verlässt mühevoll mit ihr und dem Deck das Schiff. "Ich hoffe so sehr dass du dich irrst."
Violas Rating: 1300
Rinjis Rating: 1300*
*Er bekam nicht nur eine neue für ihn attraktive Bossmonsterkarte, durch eben diese ist es für ihn auch viel leichter, seinen Thunderbird zu beschwören. Dadurch steigt natürlich auch sein Rating deutlich an. Wenn er sich mit ihr etwas einspielt könnte es sogar noch weiter steigen.
Anmerkung zu den Ratings. Im nächsten Ark wird zu Beginn stärker darauf eingegangen und es kommt dann auch ein bisschen was über das Worldbuilding. Und natürlich werden auch viele offene Fragen geklärt.
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Ark 2
Gishki Shókan hatsudo Level Ichi (Kapitel 1)
In unserem ersten Ark ging es gleich zu Beginn hoch her. Eine Diebesbande stahl ein unfassbar wertvolles Deck aus dem Museum und verletzte den Museumswärter, Rinjis Onkel. Eben dieser machte sich auf sie zu finden, um Rache zu üben und das Deck zurück zu holen.
Die gelang ihm auch, aber er musste beinahe einen hohen Preis dafür zahlen.
Nun geht es mit unserer Geschichte weiter.
Die letzten Tagen verliefen deutlich entspannter, als in unserer letzten Geschichte. Gon, einer der Diebe, wurde wegen Diebstahl, schwerer Sachbeschädigung und Totschlags verhaftet, während eine gewisse Person dafür sorgte, dass Rinjis Name aus allem raus gehalten wurde. Eine weitere Folge der letzten Geschehnisse war die, dass Gon nach dem Duell mit Rinji nicht mehr richtig gehen konnte, eine Folge der elektrobasierenden Angriffe durch Rinjis Sonnenwesen Monsterkarten. Die Polizei stellte seine Duelldisk sicher und fand bei der technischen Untersuchung heraus, dass sie mit einem längst überholten System arbeitete, welches vor Jahrhunderten in sogenannten Action Duelle benutzt wurde. Das darin genutzte solid Real Vision wurde allerdings schon lange wegen der erhöhten Verletzungsgefahr verboten. Derzeit wird weiter ermittelt, wie er an diese Technologie kommen konnte.
"Bald wird uns dieses Land gehören". Weit, weit weg auf einem kargen Berg den keiner mehr kennt.
In einer heruntergekommenen und verlassenen Forschungs und Fabrikanlage stehen ein paar Personen im Zwielicht der Maschinen, um einen eisernen Thron versammelt und halten eine Besprechung ab. In der Mitte befindet sich die unheimliche Frau vom letzten Mal, mit der Rinji so viel Ärger hatte.
Ihre Worte richtet sie an den Riesen vor ihr, der auf diesem Thron residiert. Sein Körper misst an die 2,70 Meter, seine Haut ist dunkel und rau und sein Blick enthält eine Mischung aus Härte und Langeweile. Bei seinem Anblick erkennt man es, es waren seine klauenhafte gepanzerte Hand die sie einst in Part 1 packte und in ein Loch zog, das sich damals aus dem nichts auftat.
"Ja, es ist schön, dass wir unseren Krieg bald beginnen können. Leider hast du bei deiner Aufgabe gefehlt. Keine Angst, du wirst nicht bestraft, wir werden unser Ziel auch so erreichen. Du erhältst sofort deine nächste Aufgabe."
Eine sportliche schlanke Figur zeichnet sich im Schatten ab und fügt begeistert hinzu; "Diesmal kümmern sich gleich drei unserer Leute darum, die Sache kann nur schief gehen. Bald ist von Neo Miami City nur noch ein Haufen Asche übrig".
Viola zuckt zusammen. "Er soll sich nicht so ausdrücken, wir führen den Krieg nur um..." weiter kommt sie nicht, mit seiner wuchtigen Stimme unterbricht sie der Große und korrigiert sie.
"Warum führen wir Kriege? Wir führen den Krieg nicht, wegen schnödem Geld, oder Besitz. Man führt einen Krieg nicht wegen etwas, man führt Krieg um den Krieges willen, worin lag er also deiner Meinung nach falsch? Geh und kümmere dich jetzt lieber darum, dass unsere Soldaten bereit sind. Und überarbeite das Programm in den Duelldisks, sie ist noch zu schwach. Die Möglichkeit jemanden damit zu töten ist noch viel zu gering."
Viola weicht seinem erwartenden Blick aus und überlegt einen Moment, dann sagt sie zu.
"Natürlich das war dumm von mir, ich mache mich gleich an die Arbeit, Daddy."
Das klacken ihrer Schuhe ist noch eine Weile zu hören. Nachdem sie ganz weg ist, wendet sich der Riese einem anderen Schatten zu. "Und du bekommst nun deine Chance dich zu beweisen. Dannach hast du unser Vertrauen. Vielleicht..."
Derzeit in Rinjis Wohnung, Ein paar Tage nach dem Vorfall.
"Du hast dich jetzt seit Tagen hier eingenistet, willst du mir was damit vielleicht etwas sagen?"
Jess hockt im Schneidersitz mit einem Laptop auf dem Schoß in seinem Schlafzimmer und ignoriert ihn halbwegs.
Sie hat inzwischen übrigens eine neue Frisur. Sie hat ihre Haare diesmal pink gefärbt, aber nicht in einem girligen Ton, sondern ein kräftiges Margenta. Außerdem sind sie jetzt nach hinten mit einem Haarband zusammengebunden und stehen hinten etwas ab. Jetzt sieht sie ein bisschen aus wie Makino Ruki.
"Seit mein Onkel im Krankenhaus liegt schläfst du nur noch bei mir."
Ohne auf zu sehen antwortet sie mit "Du hattest doch auch jede Nacht was davon, also warum stört es dich?"
"Tut es nicht, aber ich wohne hier nicht für immer, es wird also wohl kaum hinhauen, dass du hier einziehst." Jess hämmert ein paar mal auf der Tastatur, bevor sie zu ihm aufsieht und sich Zeit nimmt zu antworten.
"Gibs zu, der Gedanke gefällt dir. Keine Angst, soweit dein Onkel entlassen wird, bin ich weg. Apropos weg, ehe wir fahren, solltest du noch in den Briefkasten schauen, da hat sich irgendein übler Geruch breit gemacht".
Er tut wie Madamé befohlen und schnappt sich die Schlüssel. Unten angekommen schaut er hinein und weicht sofort zurück.
"Gott stinkt das! Ist das Jo Malone? Die hat doch ne ganze Flasche von dem Zeug drüber gekippt".
"Und? Eine andere Frau?" Wir sind wieder in der Wohnung wo sie ihn nicht ohne gewissen Spott erwartet.
"Neeein, gerade nicht. Aber schau mal das ist seltsam. Kein Absender".
In dem Brief steht, "Ich möchte mit ihnen reden, es ist sehr dringend.
Kommen sie am 26.07 um 7 Uhr auf dem Masayoshi no Yama, dem Berg der Gerechtigkeit.
Dort werden sie ein paar Antworten erhalten. Nehmen sie nur Leute mit, wenn sie ihnen vertrauen."
"Klingt seltsam und weder Adresse noch Name sind angegeben. Derjenige hat den Brief vermutlich selbst eingeworfen, weil die Post Briefe ohne Absender nicht immer verschickt."
Jess klappt ihren Laptop zu und packt ein paar Sachen zusammen. Ein paar Bananen, die Hausschlüssel. eine Zeitung, ein Schachspiel und ihren Laptop. Wir müssten langsam los, kümmern wir uns später darum."
Angekommen im Krankenhaus werden sie schon freundlich erwartet. Rinjis Onkel liegt in seinem Krankenbett und hat es sich bequem gemacht. "Hallo ihr beiden." Die anderen sagen auch schnell guten Tag und legen ihren Krimskrams neben seinem Bett. Derzeit scheint er alleine zu sein. Sein Bettnachbar ist bei einer Untersuchung und das andere Bett ist derzeit nicht belegt.
"Ihr kommt gerade richtig, die Schwester sagte mir gerade erst, dass ich in zwei, oder drei Tagen wieder nach Hause kann."
Das ist mal eine gute Ansage. Ein paar Minuten danach vertreiben sie sich die Zeit mit Schach, während Jessica wieder im Schneidersitz im Internet surft ohne weiter auf die Beiden zu achten.
"Was machst du da eigentlich die ganze Zeit, du schaust so angestrengt."
Ihr Freund antwortet für sie. "Sie sucht nach Supportkarten für ihr Themendeck. Vor kurzem musste sie eine schwere Niederlage einstecken und das gefiel ihr überhaupt nicht."
Rinjis Onkel fängt an zu lachen und gratuliert ihr zu ihrem gesunden Kampfgeist.
Jetzt schaut Jessica zu ihnen hoch und fügt ihren Teil hinzu.
"Ihr wisst ja, dass das Rating eines normalen Menschen immer bei 900 bis 1100 Punkten liegt. Von hundert Personen, liegen nur 1% über diesem Richtwert. Und jeder von diesen Glücklichen, gehört zur Elite. Und zur wirklich wahren Elite gehört man erst bei einem Rating ab 1300 Punkten. Ich möchte unbedingt die nächsten 30 Punkte erreichen und Profi werden. Ihr wisst doch, es gibt 8 Millionen Themendecks auf der Welt und jedes dieser Themendecks hat jeweils immer mindestens 100 Einzelkarten die es unterstützen. Mein Wildfang Deck ist eines das auf ganz unterschiedliche Art supportet wird, es besitzt Fusionsmonster, Xyz Monster, Synchro und Empfängermonster und man kann es auch als reine Tributvariante spielen, wie ich im Moment.
Ich suche jetzt nach der beste Karte für mein derzeitiges Build und das erfordert verdammt viel Denkarbeit, denn das ist teuer.
Ach Mist, das nervt jetzt. Ich geh auf den Parkplatz und rauch eine."
Sie schaltet aus und ist dabei das Zimmer zu verlassen. Davor fällt ihr aber etwas ein und so stoppt sie nochmal.
"Vergiss nicht ihm zu sagen, dass du morgen verabredet bist."
Rinjis Verwandter blickt ihr hinterher, bis sie die Tür zuschlägt.
"Ich denke mal, ihre Niederlage war die gegen diese Spanierin, ich habe doch recht damit, oder?"
"Puh, ja und es tut mir immer noch unendlich leid deswegen, ich bin total ausgeflippt wegen dir. Und jetzt scheint es wieder los zu gehen. Das war in der Post, schau her."
Er erzählt ihm von dem Brief und teilt ihm eine Vermutung mit, die er auf der Fahrt ins Hospital hin hatte. Viola roch damals auch stark nach Parfüm und dem Brief nach liegt es ziemlich nah, dass es bei den Antworten wieder um den Raub geht. Und sie sah damals meine Schuluniform, deshalb dürfte sie auch keine Probleme gehabt haben, mich aufzuspüren."
"Ich soll mich mit ihr am Masayoshi no Yama treffen. Weißt du wo das ist?"
Sein Gegenüber runzelt die Stirn. "Ja, der Platz ist mir bekannt. Es wäre idiotisch da hinzugehen.
Es ist ein kleiner Berg aus der ehemaligen Synchrodimension. Es war ursprünglich geplant dort Duelldroiden als die Sicherheitskräfte der Zukunft herzustellen. Aber wie so oft lief mal wieder was schief. Die Anlage wurde noch bevor sie in Betrieb genommen wurde durch das große Erdbeben vor 300 Jahren zerstört. Die ersten Prototypen der Duelldroiden sind seitdem auf dem ganzen Berg verstreut und greifen alles an was sich bewegt. Sie sind auch für die berühmten 1% wie dich nicht ganz ungefährlich und spielen ebenfalls mit realen Schaden, deshalb geht da eigentlich keiner mehr hin, der nicht lebensmüde ist."
"Gut dann gehe ich ganz sicher nicht dorthin. Aber jetzt etwas erfreulicheres. Wie Jess schon gesagt hat,ich habe morgen ein Date."
Er versucht das Gespräch auf etwas positives zu lenken und redet ein bisschen darüber, aber dabei denkt er nur an das was ihm sein Onkel vor Wochen gesagt hat, als er ihn das erste mal im Hospital besucht hat. Er erzählte davon, dass von irgendwo her ein alter Mann mit Gehstock erschien. Er steckte ihm eine Duellmonsterkarte in die Jackentasche und rief den Notarzt. Dann soll er einfach wortlos gegangen sein, ohne sich weiter um ihn zu kümmern.
Irgendetwas gestohlen hatte er scheinbar nicht, aber woher kam er so plötzlich und woher hatte er diese Karte? Hat sein Onkel diese Karten in Wahrheit gestohlen und sich alles nur ausgedacht? Dann müsste das Zusammentreffen mit den Einbrechern aber trotzdem ein besonders großer Zufall gewesen sein.
Irgendwas bahnt sich an.
Eine Tag später, es ist Samstag und ein Schiff legt ab und richtet seinen Kurs auf eine kleine Insel in Küstennähe.
Gishki Shókan hatsudo Level Nii (Kapitel 2)
Es murmeln die Wellen, es säuselt der Wind... Sie schaukeln im Spiele, dem Nachen gelind...
Rinji befindet sich heute auf einem kleinen Ausflugsdampfer und macht sich zusammen mit einem seiner Mitschüler, auf dem Weg zu einer kleinen Insel in Küstennähe. Sein Begleiter ist afroamerikanisch, ein sehr sportlicher Typ und hat kurz geschnittene helle blonde Haare.
Der Wind bläst sie an und füllt ihre Lungen mit frischer Seeluft. Rinji freut sich schon über den Ferientag auf der Insel und hoffe auf das Beste.
"Es ist schön, dass du mitkommst. Ich wollte zuerst mit meiner Freundin dorthin, aber sie interessiert einfach nicht dafür."
Der andere wirft ihm einen verschmitzten Blick zu. "Dafür hat sie uns zwei gehen lassen, ist doch auch was?"
"Hey, sorry. Finde es jedenfalls klasse, dass wir uns für das gleiche Interessieren."
Er legt seinen Arm locker, um dessen Schulter und lächelt, während er aufs weite Meer hinaus blickt.
"Entspann dich einfach und lass uns den Ausflug genießen und wenns gut läuft, vielleicht läuft dann heute Abend noch was."
Unser Held schaut nun auch auf die See heraus. Es ist ein guter Tag für einen Ausflug.
Dabei fällt ihm was ein. "Lach, jetzt klingst du genau wie sie. Ach hey, dein Name, Ed, der erinnert mich an das Mädchen aus Cowboy B-" Sein Partner fängt an zu lachen und meint, "Wäre geil, wenn ich nach ihr benannt worden wäre. Ich bin tatsächlich nach irgendeinem Charakter aus einer steinalten, urkonservativen Sitcom benannt, die sicher total Homophob ist, haha. Das sagten mir meine Eltern zumindest damals. Ich frage mich was die geraucht haben."
Es dauert nicht lang, dann legt das Schiff an.
Zum besseren Verständnis möchte ich nun erklären, wo wir hier überhaupt sind. Die Insel ist eine relativ unwichtiger Handelsposten ganz in der Nähe der Küste, mit einer kleinen Siedlung im Küstenbereich.
Bei dem Erdbeben vor 3 Jahrhunderten ging ein Teil der alten Siedlung unter. Vor einigen Wochen erhielten Forscher die Genehmigung einzelne Teile aus der versunkenen Stadt zu bergen.
Aus diesem Grund will er heute da hin, um sich die Ausgrabungsarbeiten aus erster Hand anzusehen. Rinji ließ sich schon immer dafür begeistern und war positiv überrascht als er erfuhr, das der neue Schüler in seiner Klasse dieselbe Faszination mit ihm teilt. Deshalb stehen sie jetzt in der Gegend rum, lassen sich von der Sonne braten und schauen den Männern und Frauen vom Forschungsteam bei der Arbeit zu.
Einige Stücke wurden schon freigelegt. Darunter befindet sich eine alte, einen halben Meter große Glocke und eine Brinzestatue eines Duellmonsters, dass aus einem Hexer besteht, welcher auf einem dreiköpfigen Drachen reitet.
Für Rinji und Ed gibt es viel zu sehen, sie schauen zum Beispiel bei den einzelnen Prozessen zu, die nötig sind, um die Statue vor dem Verfall zu schützen. Die Fundstücke können nicht einfach so an die Oberfläche gebracht werden, da der Sauerstoff in der Luft die Materie angreifen und zersetzen würde, weshalb sie sofort nach der Bergung in ein Wasserbad kommen. Was sonnst noch zu Tage befördert wird ist größtenteils nichts besonderes mehr, aber diese Geschäftigkeit und die herrliche Statue in Kombination mit dem guten Wetter liefern einige schöne Erinnerungen. Sie reden auch mit einigen der Mitarbeitern und passen auf, nirgends zu stören. Rinji weiß von sich aus schon sehr viel, über die Arbeitsprozesse, da er sich für seine Berufswahl schon Berufe in dieser Richtung angesehen hat. Ed wiederum versteht davon nicht viel, weiß aber so viel über den Platz und seine historische Bedeutung, dass man meinen könnte, er wäre immer schon hier gewesen.
Allerdings haben sie langsam alles durch, weshalb Rinji den Vorschlag macht, sich in ein ruhiges Café zurückzuziehen und dort zu rasten, da es langsam Mittag wird.
Die Fähre, mit der sie auf die Insel kamen, fährt alle 30 Minuten. Gerade steigen wieder Passagiere ein, die auf die Insel wollen.
Unter diesen Passagieren befinden sich ein alter Mann und eine Frau mit langen gelockten Haaren. Die beiden warten ungeduldig darauf, dass die Fähre ablegt.
Kehren wir wieder zurück auf die Insel.
Die Matrosen aus dem größten Bergungsschiff fangen wieder an, eine Ladung aus neuen Fundstücken vom Schiff zu schleppen.
Dabei steigt auch ein Mann aus, den man der Kleidung nach nur unschwer als Kapitän erkennen kann.
"Oh, ich sehe Kinder. Interessiert ihr euch für die Bergungsarbeiten?" Er hält sich nur schwer auf den Beinen als er die Eisenbrücke hinunter humpelt. "Es ist schön das in der heutigen Zeit noch jemand Interesse an unserer Vergangenheit zeigt, aber wo sind eure Eltern?"
Diese Aussage kommt ebenfalls von eben diesem Kapitän, einem alten Seebär, ein Mitte Vierziger. Etwas ungepflegt und gelinde gesagt, auch nicht all zu schlank.
Edward und Rinji schauen sich erst Mal verwirrt um, ehe ihnen ein Licht aufgeht und sie realisieren, dass sie damit gemeint sind.
Rinji ist jetzt schon genervt. "E-Hem, wir beide sind 18, uns als Kinder zu bezeichnen ist nicht wirklich..."
Der Kapitän versteht aber nicht was gemeint ist und bietet ihm sogar noch seine Hilfe an.
"Kommt, ich bin hier eine leitende Kraft, das bedeutet ich habe das sagen, hoho. Wenn ihr eure Eltern verloren habt, helfe ich euch sie zu suchen."
Ed stemmt seine Hände in die Hüften und macht ein fragendes Gesicht. "Das ist ein ganz schön komischer Kauz, oder?"
Rinji befürchtet das schlimmste, denn es sollte eigentlich etwas privater werden. Er weiß nicht recht was er mit dem Kerl machen soll. Scheinbar erwartet er, dass sie etwas erwidern. Er besteht schließlich darauf jetzt sofort in das Café zu gehen.
"Calm down Rinji, ist doch nicht so wild." Ed wiederum nimmt das alles nicht so ernst.
Er dreht sich zum Kapitän um und meint; "Ja, sehen sie heutzutage kann man in unserem Alter schon ganz gut alleine zurechtkommen."
"Hoho, Ach so? Natürlich, aber ich bin hier der Chef, ich könnte euch herum führen."
Der Typ ist lässt sich also nicht so leicht abwimmeln, also was tun? Rinji jedenfalls wird ungeduldig und möchte ihn so schnell wie möglich loswerden. Seine Art regt ihn auf und die Tatsache das er auch noch alles ernst meint ist schon dezent creepy.
Ed sieht das sicher auch so, nur ist er weniger aufgebracht und hat seine Mühe Rinji zurückzuhalten.
"Nein, nein, nein, wir kommen gut ohne sie zurecht. Wir wollten eh essen gehen."
Der Kapitän erkennt schon, das sich Rinji aufregt, aber er nimmt sich das ganze nicht zu Herzen.
Er nimmt mit der Mentalität einer Person die niemals jung gewesen zu sein scheint, nur wahr, das der kleine etwas trotzig ist.
Wenn ihr Hunger habt, dann weiß ich was für euch. Ich lade euch bei mir im Schiff zum Essen ein. Ich zeuge euch das Schiff und erzähle euch dann was ich in meinem Beruf schon alles erlebt habe. Vielleicht wollt ihr ja die Geschichte hören, wie ich damals zusammen mit meinem Freund Karl einen riesigen Schatz aus Silberbarren aus einem See gehoben habe?"
"Danke kein Bedarf." Ed versucht es immer noch mit Freundlichkeit, warum sollte man auch unhöflich werden wenn ers nur gut meint.
"Was soll das denn jetzt?! Hat sie irgendwer darum gebeten?" Rinji hingegen hat langsam seine Grenze erreicht und will sich nicht ewig und drei Tage mit diesem Trottel herumschlagen.
Ed entschuldigt sich für ihn und flüstert ihm was ins Ohr. "Flippst du immer so schnell aus? Beherrsch´ dich bitte. Ich weiß schon was wir machen, vertrau mir"
"Wir wollen nicht von ihnen, ehrlich. Aber wir könnten ein kleines Kartenspiel veranstalten. Ich meine das regt bei mir den Appetit an und sie duellieren sich doch sicher, oder?" verschmitzt grinsend flüstert er Rinji ins Ohr, "Keine Angst, wenn ich spiele, dauert das nicht lange."
Rinji ist skeptisch und weiß nicht so recht. "Wollen wir nicht was essen gehen?"
Ed flüstert ihn aber ins Ohr, "Du hast mich noch nicht im Duell erlebt. Außerdem habe ich gehört dass er Kommandant ein Bewunderer Mizunes ist und mich nervt der ganze Hype um diese Person. Die Schnepfe ist seit 300 Jahren tot."
Rinji fühlt sich plötzlich peinlich berührt, immerhin hält er selbst so viel von ihr, wie kaum ein anderer. Deshalb hält er sich fürs erste zurück und wartet ab, was noch so kommt. Außerdem überrascht ihn wie entschlossen er bei der Sache ist.
"Gut, das klingt wirklich gut. So habe ich gleich Gelegenheit euch die SCHATZKARTEN in meinem Deck zu zeigen.
Versteht ihr, hoho?" Sein Applaus bleibt aus.
"Abgemacht, ihr beide gegen mich. Damit es fair bleibt hat jeder seine eigenen Lebenspunkte, ich bin immerhin schon ein Erwachsener und ihr nicht."
"Duell!" Ed und Rinji Vs Kommandant Farragut
Das Spiel fängt sofort an. Ed nimmt sich den ersten Zug.
"Ich fange an. Ich beschwöre Scarm, Malebranche of the burning Abyss als Normalbeschwörung von meiner Hand, im Angriffsmodus!
(ATK 800) anschließend, da ich keine Zauber, oder Fallenkarten kontrolliere, kann ich den hier hinzuholen: Rubic, Malebranche of the Burning Abyss, im Verteidigungsmodus! (DEF 2100). Ich bin aber noch nicht fertig, ich überlagere jetzt meine beiden Monster und bilde das Überlagerungsnetzwerk. Es war in unseres Lebensweges Mitte, als ich mich fand in einem dunklen Walde; Denn abgeirrt war ich vom rechten Wege. Xyz Shoukan! hatsudo Rank San, Dante, Traveler of the burning Abyss!" (DEF 2500)
Der Kapitän klatscht begeistert in die Hände. "Hoho, in deinem ersten Spielzug bereits eine Xyz Beschwörung, das wird ein tolles Duell!"
Rinji ist genau so überrascht. "Beeindruckender Zug."
Ed konzentriert sich gerade nur auf sein Spiel und macht weiter.
"Klar ich bin immerhin echt lässig! Ich kann zum Beispiel ein Xyz-Material von Dante ablegen, um seinen Effekt zu aktivieren. Ich lege die obersten drei Karten von meinem Deck auf den Friedhof und erhöhe seine Angriffspunkte bis zur Endphase um 500 Punkte für jede Karte die so auf den Friedhof gelegt wird."
Er führt den Zug wie angekündigt aus und millt die Karten Graff, Malebranche of the burning Abyss, Foolish Burial und Cir, Malebranche of the burning Abyss. "Es geht weiter. Durch den Effekt von Graff kann ich ein burning Abyss Monster als Spezialbeschwörung von meinem Deck beschwören und durch den Effekt von Cir kann ich eines in meinem Friedhof auswählen und ebenfalls beschwören.
Ich aktiviere ihre Effekte und beschwöre Rubic, Malebranche of the Burning Abyss als Spezialbeschwörung von meinem Friedhof und Barbar, Malebranche of the Burning Abyss von meinem Deck in die Verteidigungsposition. (DEF 2100 & 1000)
Und jetzt kommt das Finale! Ich aktiviere die Ritualzauberkarte, Good & Evil in the burning Abyss und opfere meine beiden Monster, um den hier als Ritualbeschwörung von meiner Hand zu beschwören!
Als wir erreichten des Bogens Höhe, standen wir still, ein neues Malebolgetal voll unfruchtbarer Tränen zu betrachten, und dunkler schien es mir noch als die Anderen. Level Roku! Malacoda, Netherlord of the Burning Abyss! (ATK 2700)
Aber ich bin immer noch nicht fertig! Wenn Barbar auf den Friedhof gelegt wird, kann ich bis zu drei andere burning Abysskarten von meinem Friedhof verbannen, und mein Gegner bekommt obendrauf für jede Karte 300 Punkte Schaden dazu. Ich aktiviere den Effekt und verbanne Good & Evil of the burning Abyss und Rubic, Malebrache of the burning Abyss, die ich ohnehin nicht mehr braucht und füge meinem Gegner 600 Punkte Schaden zu!"
Wie aus dem Nichts kommen Barbars Morgenstern auf den Kapitän zu und verletzt ihn am Bein. Und dann noch einmal, nur diesmal trifft er die Schulter. Dieser fällt aus allen Wolken, als ihn der Schaden erreicht. "Ihr Kinder seit doch..." Der Schaden verringert seine Lebenspunkte und senkt sie auf den Wert von 3400 Punkten.
Ed setzt noch eine Falle und nachdem er seinen Zug beendet hat, kann er er noch einen Graff von seinem Deck suchen, mithilfe des Effektes von Scarm.
Rinji ist schwer beeindruckt, denn er hätte nicht gedacht, dass er einen echten Profi vor sich hat.
Edward zeigt ihm mit einem fetten Grinsen das Viktoryzeichen. "Ich sagte ja, das es nicht lange dauern wird."
Dann darf er jetzt doch nicht schwächeln. Er zeigt ihm jetzt, was er so auf dem Kasten hat.
"Ich ziehe und aktiviere meine Zauberkarte, D.D. Beam. Dieser Karte trifft eine beliebige Karte aus meinem Deck und teleportiert sie direkt aus dem Spiel! Ich wähle Solarcreatur - Chestnut und als nächstes beschwöre ich Solarcreatur - Firefly!"
Er beschwört ein Glühwürmchen das angezogen ist wie ein Brigadegeneral.
"Wenn Solarcreatur - Chestnut verbannt ist, kann ich sie auch von dort als Synchromaterialmonster verwenden, dafür wird sie in mein Deck zurück gemischt. Komm herbei und kämpfe! Level San, Solarcreatur - honor Lion!" (Lv 3 / Licht / Donner / ATK 1500 / DEF 1500)
Er vereint die goldene Kastanie mit dem Glühwürmchen und ruft seinen Löwen. Dieser ist trotz Lv 3 recht groß und trägt eine reine weiße Panzerung die fast den ganzen Körper bedeckt. Die dicke Mähne besteht nur aus leuchtenden goldfarbenen Flammen.
Rinji schaut auf seine Hand. Er hat Shrink und Honest auf der Hand, ideal um einen Zug zu überleben. Er setzt Shrink und gibt ab.
Nun kann endlich ist der Kapitän am Zug. Aber kann er überhaupt mithalten?
"Ich muss es langsam im Kreuz haben, ich dachte gerade wirklich... Wie auch immer, ich ziehe!"
Er legt eine Karte von seiner Hand auf den Friedhof um seinen Effekt zu aktivieren.
"Kinder, habt ihr eigentlich jemals von dem Volk der Gishki gehört? Sie suchten lange nach einem verborgenen Schatz, tief in den Sümpfen eines versteckten Tals."
"Der Effekt von Gishki Vision. Ich kann meiner Hand eine Ritualmonsterkarte von meinem Deck hinzufügen. Das Monster das ich haben will heißt Gishki Nocturne. Ich spiele Gishki Nocturne aus!"
Ed guckt verdutzt. "Großväterchen, das ist weder eine Zauberkarte noch kann man Ritualmonster einfach so ausspielen."
"Doch kann man! Der Effekt von Gishki Nocturne ermöglicht mir vieles, ich kann diese Karte nämlich wie eine Ritualzauberkarte ausspielen."
Rinji beißt sich in den Daumen. "Davon habe ich noch nie etwas gehört, gar nicht so schlecht."
"Aber nicht doch, ihr habt doch noch gar nichts gesehen, denn wenn ich Gishki Nocturne als Ritualzauberkarte verwende besteht der Tribut für die Ritualbeschwörung darin, dass ich Karten von meinem Deck auf den Friedhof legen, gleich der Stufe des Monsters das gleich kommt!"
Der Kapitän legt für die Beschwörung acht Karten in den Friedhof und ruft sein Stufe 8 Ritualmonster herbei. (Durchbruchfähigkeit, Evigishki Seelenogre, Gishki-Wathermirror, Evigishkijuwel Charybdis, zweimal Gishki-Kette, Ritualcage und Surface)
Weißer Schaum spritzt und aus dem Meer empor und erfüllt die leere Augen mit Farbe.
Rinji und Edward machen zeitgleich einen Schritt zurück. Was in aller Welt hat er da heraufbeschworen?
Eine verrostete, von Algen bedeckte Panzerung kommt aus dem Wasser zum Vorschein, riesige weite Flossen spannen sich auf.
Ein neues Ungeheuer zeigt sein Gesicht, bereit das Spielfeld ins Chaos zu stürzen.
"Gishki Shoukan, Level Hachi, Gischteyes Gishki Dragon!" (ATK 3000) Ein großer Drache baut sich vor ihnen auf, dessen Design einer Tiefseeversion des legendären Galaxieaugen Photonendrachen entspricht.
"Die gute Mizune wäre stolz auf mich. Nun Jungs, der echte Spaß fängt jetzt erst richtig an!"
Gishki Shókan hatsudo Level San (Kapitel 3)
Unser Held war im letzten Kapitel dabei, eine Ausgrabungsstätte zu besichtigen. Dabei drängt sich ihm und seiner Begleitung aber ein alter Mann auf, der ihnen unbedingt weiterhelfen wollte. Um den alten Kapitän schnell loszuwerden duellieren sie sich nun gegen ihn.
Während sie mit weniger wichtigen Dingen beschäftigt sind, betreten zwei unheilvolle Passagiere die Insel. Etwas ist da, etwas sehr, sehr böses. Es sind die Puppenhexe Viola und ihr Begleiter, ein gekrümmter alter Mann, die ihren Fuß auf die Insel setzen.
Viola gibt ihm ein paar Instruktionen, aber der Andere geht wortlos weiter. "Wenn es Schwierigkeiten gibt dann..." Fängt sie wieder an.
Daraufhin bleibt er stehen, dreht sich mit einem Ruck zu ihr um und blickt sie mit seinen kalten, blutunterlaufenen Augen an.
"Wenn es Schwierigkeiten geben sollte, zerlege ich die Insel, bis wir finden was wir suchen."
Das Duell Ed & Rinji gegen den Kapitän geht weiter.
"Ich bin Kommandant Farragut und ich schwöre bei Gott, ich werde so ein großartiger Duellant werden wie mein Vorbild! Meine berühmte Vorfahrin Mizune!" Verkündet der Kapitän voller Stolz, aber ohne jeden Bezug zur Situation.
Auf seiner Haut fühlt unser Protagonist plötzlich eine feuchte Nässe. Rinji denkt einen Augenblick es würde anfangen zu nieseln, doch das war ein Irrtum. Das Duellmonster ist irgendwie besonders, das spürt er, er kann nur nicht genau einordnen inwiefern.
Und dieser kindische alte Mann will also ein Nachfahre von Mizune sein? Er hält das für unwahrscheinlich.
Aber das Monster hat 3000 Angriffspunkte, das ist ein Problem.
"Ihr könnt mir wirklich glauben ich bin ein Nachfahre von ihr, seit also ruhig beeindruckt, hoho. Das eigentlich Beste kommt jetzt erst. Durch meine Ritualbeschwörung wurde Gishki Wathermirror in den Friedhof gelegt. Der Nebeneffekt von Nocturne sorgt zwar dafür, dass ich in diesem Spielzug nur einen Monstereffekt im Friedhof aktivieren kann, hoho, aber das reicht doch völlig. Ich spiele den Effekts von Gishki Wather Mirror aus und lege den Zauber zurück in mein Deck und wisst ihr weshalb? Damit ich durch ihren Effekt eine Ritualmonsterkarte von meinem Friedhof auf die Hand nehmen kann.
Und da fällt mir auch gleich eine ins Auge. Ich wähle Evigishkijuwel Charybdis! Aber ich kann sie leider noch nicht beschwören."
Er atmet einen Moment auf, aber Edward fasst ihm an die Schulter und macht ihm mit dieser Geste klar, dass er etwas übersehen hat.
Er zuckt zusammen und schärft seinen Blick für das was als nächstes kommt.
"Ihr habt es erraten Kinder, ihr seit schlau. Ich entferne meinen Gishki Shadow aus meinem Blatt und suche mit die eben ins Deck gemischte Ritualzauberkarte. Nun brauche ich Treibstoff! Ich spiele eine Zauberkarte, Salvage. Mit ihr kehren Gishki Shadow und Gishki Vision auf mein Blatt zurück. Willkommen meine alten Freunde." Der Kapitän dreht die beiden Karten in seiner Hand und schaut sie gnädig an, wie wirkliche Lebewesen.
"Nun, ihr habt lange gewartet und jetzt kommt sie, die alte Betsy! Haha, der Spaß fängt jetzt erst an. Ich aktiviere den Ritualzauber, Gishki Wather Mirror und opfere zusätzlich Gishki Shadow aus meinem Blatt, der durch seinen Karteneffekt als ganzes Material funktioniert und beschwöre meine liebe gute alte Freundin!" Vor ihm entsteht ein großer Spiegel. In diesen verschwindet das Monster, das er geopfert hat und im Austausch zeichnet sich ein Symbol auf den Spiegel ab, aus dem dann das Monster kommt.
"Gishki Shoukan! Level Nana, Evigishkijuwel Charybdis!" (ATK 2500 / DEF 2000 / Wasser / Seeschlange / Ritual / Pendel / Scale 8 )
"Was ist das für ein Monster?" Für einen Moment stockt den beiden der Atem und ihre Augen richten sich nur auf diese groteske Schönheit. Charybdis ist weder schön nicht hässlich, weder menschlich noch rein animalisch, ein Tier aus griechischen Sagen mit weißer Haut und Eigenschaften eines Tintenfisches, eines Aals und einer Frau.
Es ist aber auch aus anderen Gründen besonders und Ed der das als erstes erkennt, teilt es sofort seinem Teamkollegen mit.
"Das ist ein Pendelritualmonster, eines der beiden ersten Pendelritualmonster die je gedruckt wurden. Charybdis und Skylla... Beide waren sowohl Ritualmonster, zugleich aber auch Pendelmonster."
"Wie ich sehe seit ihr Beeindruckt. Das gefällt mir, dann habe ichs geschafft. Wenn Evigishkijuwel Charybdis beschworen wird, kann ich mir ein Gishkimonster aus meinem Friedhof aussuchen und es wie ein Pendelmonster in die Pendelzone legen.
Es erhält einen Effekt der seine Stufe wie eine Pendelscale behandeln lässt und verhindert dass nicht Gishkimonster mit ihm in der Pendelzone beschworen werden dürfen. Ich lege mit diesem Effekt Evigishki Soul Ogre von meinem Friedhof in die Pendelzone."
"Ich wollte mich ja nur aus Spaß duellieren und ich verderbe den jungen Leuten nur ungern den Spaß, in dem Alter hat man ja noch so seine Probleme wenn man verliert, aber ich fürchte für einer von euch kann gleich nicht mehr mitspielen."
Rinji und Ed tauschen Blicke aus. Vermutlich gibt der alte Trinker nur an, aber sie machen sich trotzdem auf alles gefasst.
Der Kapitän beschwört Gishki Emilia (1600 ATK) hinzu die alle Falleneffekte annulliert und geht mit diesem Feld in die Battlephase. Er greift mit Gischteyes Gishki Dragon den Malacoda von Ed an. Der Drache holt tief Luft und feuert dann einen Strahl aus Schaum aus seinem Mund in Richtung des Gegners.
Doch bevor der Angriff erfolgt, kündigt der Kapitän den Spezialeffekt seines Monsters an. "Wenn Gischteyes angreift kann ich diesen Effekt benutzen. Der Angriff wird abgeblasen und mein Kumpel wird verbannt, aber dafür ändern sich die Angriffspunkte all eurer Monster zu 0."
"Verstehe, der alte Sack will Rinjis Löwen schwächen und dann mit Emilia und Charybdis direkt angreifen. Das darf ich nicht zulassen!"
Plötzlich ertönt wieder die dümmliche Stimme des Kapitäns. "Als nächstes aktiviert sich der Effekt von Evigishkijuwel Charybdis! Jedes Monster auf dem Spielfeld mit 500, oder weniger Angriffspunkten wird zerstört und mein Gegner erhält Schaden in Höhe der Grundangriffspunkte der Monsters. Ich hoffe, ich verderbe euch damit nicht den Spaß."
Das wirft Rinji aus der Bahn. Wenn dieser Effekt durchkommt, kann er ihm 1500 Punkte Schaden zufügen und Ed 3700 und dann trotzdem noch mit zwei Monstern mit 1600 und 2500 ATK direkt angreifen. Damit würde er sie beide mit einem Zug besiegen.
Wobei, er selbst wäre fürs Erste durch seine verdeckte Karte gerettet, aber was ist mit Ed? Warum ist dieser Mann wirklich stärker als sie beide zusammen?!
"Eine Niederlage beginnt wenn man aufgibt." Ed rüttelt ihn wach.
Ed wird nicht so leicht klein bei geben und verteidigt sich mit allen Mitteln. Er aktiviert zuerst den Effekt von Malacoda.
"Indem ich ein burning Abyss Monster von meiner Hand auf den Friedhof lege, aktiviert sich Malacodas Effekt. Ich lege Graff von meiner Hand auf den Friedhof und reduziere die Angriffskraft von Emilia um die Angriffspunkte meines Monsters."
"Ich fürchte es muss sein. OK, ich kette noch einen Effekt an. Ich aktiviere den Effekt von Firelake of the Burning Abyss."
Seine Zähne blitzen im Licht des Tages auf. Er fühlt sich gedemütigt diese Karte so ausspielen zu müssen, was man deutlich heraushört als er die Karte ansagt und ihren Effekt erklärt, während sich Rinji fragt warum er trotz Emilia eine Falle aktiviert.
"Indem ich zwei Burning Abyssmonster als Kosten auf den Friedhof lege, kann ich drei Karten meines Gegners zerstören."
Der Kapitän ist genau so überrascht und erklärt ihm dass das nicht geht, doch Ed erwidert dass er die Kosten trotzdem bezahlen kann.
"Ganz schön clever Bürschchen."
"Wow..." Rinji schaut ihn ehrfürchtig an. Er wäre nie im leben darauf gekommen, dass man die Karte so benutzen könnte.
Der Effekt der Seekreatur aktiviert sich und ihre Tentakeln schlagen aus. Eds Monster entgehen dem Angriff, doch Rinjis Honor Lion wird mit einem starken Schlag in Datenstaub verwandelt, was seine Lebenspunkte auf 2500 absenkt. Ab da aktivieren sich auch die Effekte von Dante, Malacoda und Graff. "Durch den Friedhofseffekt von Dante kann ich Scarm wieder zurück auf meine Hand nehmen, durch den Effekt von Graff kann ich ein neues Monster als Schutz von meinem Deck rekrutieren, komm herbei Cir!" (DEF 1200)
"Und durch den Effekt von Malacoda kann ich eine Monsterkarte meines Gegners wählen und mit auf den Friedhof legen. Das ist eine kleine Revanche von mir. Ich wähle Evigishkijuwel Charybdis!"
Rinji ist wieder voller Selbstvertrauen und denkt sie hätten den Sieg bereits in trockenen Tüchern.
"Klasse gemacht, du hast so viel Vorteile aus dem Nichts gezogen und es geschafft Charybdis zu besiegen, ehe er seine Pendelscale aufbauen konnte!"
Der Kapitän schüttelt nur den Kopf. Er klopft sich auf den Wanst und fängt an zu lachen.
"Ich hätte kein so starkes Deck benutzen sollen, das frustriert nur. Andererseits kann ich nicht aufhören."
Er aktiviert den nächsten Effekt von Charybdis, womit er wenn diese Karte als Ziel eines Karteneffekts gewählt werden würde, ein Monster in die Pendelscale legen kann. Er wählt zu diesem Zweck Gishki-Chain und hat damit seine beiden Pendelkarten komplett. Er kann jetzt Monster der Stufe 5 bis 7 Pendelbeschwören und Charybdis geht ins Extradeck.
"Jungchen, du kannst mal Profi werden. Ich meine das ernst, viele Erwachsene spielen nicht so gut wie du es tust."
"Die Mainphase 2 beginnt"; Und Ed ist auf alles gefasst.
"Zuerst lasse ich das Pendel schwingen. Schwinge, Pendel der Seele! Level Nana, Evigishkijuwel Charybdis!" (DEF 2000)
"Zum Abschluss aktiviere ich die eine Zauberkarte von meiner Hand. Ich aktiviere Missglückter Beschwörungsversuch! Damit belebe ich so viele Monster meines Gegners wie möglich wieder."
Es erscheinen sofort Dante, Barbar, Scarm und Cir in Verteidigungsposition. (DEF 2500, 1000, 2000, 1200)
Ed und Rinji verstehen für einen Moment nicht, warum er nach dem guten Start eine so schlechte Karte ausspielt, aber dann dämmert es Rinji was sein Gegner vorhat.
"Deine Monster haben Null Angriffspunkte. Sieh selbst, er hat sie ohne Angriffspunkte beschworen!"
Der Effekt von Charybdis beendet es. Wie ein Sturm schlagen alle Tentakel auf einmal zu und zermalmen die vier beschworenen Monster.
1000+1700+800+1600, das gibt einen Gesamtschaden von 5100.
Edward kann es nicht glauben. Der Schaden zieht ihm alle Lebenspunkte auf einen Schlag ab und schleudert ihn wie ein Sturmwind ein paar Meter zurück. Er flucht.
"Rinji, das hier macht keinen Spaß mehr. Jetzt geht es darum, unsere Ehre zu verteidigen." Und mit einem mal verschwindet der letzte Rest seiner unbeschwerten Art. "Ich möchte nicht das wir von einem Senilen, geisteskranken, stinkenden Greis wie den hier vorgeführt werden. Macht ihn für mich fertig!"
Rinji will auch nicht verlieren, erst recht nicht nachdem er das Potenzial seines Gegners erkannt hat, aber wie soll er das machen? Und was ist mit Ed los? er war doch der unruhige von den beiden, warum hat sich das jetzt umgekehrt?
Vorhin war er noch so freundlich und neutral, aber irgendwas hat ihn furchtbar aufgeregt. Ist er so ein schlechter Verlierer?
Nach seinem ersten Zug war ihm klar wie gut Ed im Vergleich zu ihm ist und dieser Gegner hat ihn wie einen Anfänger vorgeführt.
Regelrecht beängstigend. Und dann noch dieses dumme Grinsen, als wäre er wirklich nur ein komischer alter Mann.
Nachdem der Kapitän seinen Zug endlich beendet geht sein Spiritmonster auf die Hand zurück.
Rinji merkt wie die Wut wieder in ihm hochkocht. Er wird doch nicht allen ernstes gegen so einen verlieren?
Er überlegt. Er will vor seiner Verabredung nicht schlecht dastehen also verspricht er vorschnell das es ein Sieg wird.
"OK, überlass das mir, ich finde schon einen Weg!"
Rinji ist dran und zieht eine Zauberkarte.
"Da ist sie! Ich aktiviere meine Zauberkarte Sunspot!"
Die Zauberkarte wird in die passende Zone gesetzt und tut wofür sie gedacht ist.
"Wenn Sonnenflecken aktiv sind, locken sie Solarcreature Karten an. Ich nehme Solarcreature Bigskull Clown auf meine Hand."
(Stufe 2 / Licht / Donner / Empfänger / ATK 100 / DEF 0)
Das Duellmonster erscheint. Sein Körper ist bunt, aber durchsichtig und sein Kopf ist groß und erinnert an eine Glühbirne.
"Der Monstereffekt von Solarcreature Bigskull Clown! Wenn diese Karte normal, oder Spezialbeschworen wird, kann ich eine Karte in meinem Friedhof wählen und verbannen. Ich wähle Solarcreature - honor Lion. Als nächstes der Effekt meines Löwen. Solange diese Karte verbannt ist, kann ich sie als Synchromaterialmonster verwenden. Außerdem wenn Skullclown für eine Synchrobeschwörung verwendet wird, wird er verbannt. Ich lege Honor Lion ins Extradeck zurück und entferne Skullclown aus dem Spiel!
Level Nii Skullclown, Level San honor Lion, Synchro Shokan!
Der Morgenstern weist mir den Weg zum Sieg, Level Go, Arch-Solarcreature -Lord Lucifer!" (ATK 2500)
Rinji hat sein Assmonster aufs Feld gerufen. Zu allem bereit wetzt er seine riesigen Schwerter aneinander.
"Ein tolles Monster für einen zweiten Versuch", kommentiert der Kommandant. "Wie nennt man das heute? Ein Comeback?"
"Genau, ein Comeback. Aber das ist noch nicht alles. Sie können dieses Monster nicht besiegen, denn es ist gegen diese Kombi immun.
Lucifer kann nämlich weder durch Kampf, noch durch Karteneffekte zerstört werden, also wirkt der Effekt ihres Seemonsters auf ihn nicht. Außerdem hat er einen Interessanten Effekt. Ich zeige ihnen was ich meine!"
Rinji befiehlt den Angriff auf Charybdis und Ed fiebert mit. Lucifer kombiniert seine beiden Breitschwerter zu einem riesigen Schwert, mit dem er mit einem einzigen Schlag alle Tentakel des Monsters gleichzeitig abtrennt und es mit einem Stick in die Stirn zerstört.
Es schreit gotterbärmlich, ehe es sich in Meerschaum auflöst.
"Aber das bringt dir doch nichts, oder hast du vergessen dass Charybdis ein Pendelmonster ist?"
"Doch das bringt etwas, denn Monster die von Lucifer zerstört werden gehen nicht in den Friedhof, sondern werden zurück auf die Hand gegeben."
"Ganz schön clever Jungchen, wenn ich sie zurückhaben will, muss ich sie also nochmal regulär Ritualbeschwören. Aber ich fürchte das wird dir nicht helfen."
Rinji schreckt auf. Was meint er? Hat er etwas übersehen? Nein, selbst wenn er noch etwas drauf hat, seine Verteidigung ist perfekt.
Honest auf seiner Hand erhöht die Angriffspunkte seines Monsters und Shrink senkt die Angriffskraft seiner Gegner. Damit kann ihm selbst Gishteyes nicht schlagen. Und selbst wenn doch, hätte er noch den Effekt von Bigskull Clown der ihm erlaubt den Angriff auf ein Solarcreature Monster zu annullieren, indem er die Karte zurück ins Deck mischt. Außerdem ist sein Lucifer unzerstörbar.
Ja, nachdem er alles nochmal in Gedanken durchgegangen ist kann er sicher sagen; "Diese Abwehr ist absolut perfekt."
"Diesmal haben sie sich verrechnet."
Ed pflichtet ihm bei und feuert Rinji an. "Genau, das wars dann für sie."
"Hoho, aber so ein Duell aus reinem Spaß am Vergnügen sollte doch nicht in einem Kleinkrieg enden. Nehmt es bitte lockerer. Es ist noch alles offen."
"Mein Zug! Da ist sie! Ich aktiviere die Zauberkarte Muräne der Gier. Ich lege Gishki Emilia und Gishki Vision von meiner Hand in mein Deck und ziehe drei Karten. Perfekt!" Der Kapitän lächelt glücklich.
"Ich habe genau das gezogen was ich wollte. Jetzt zeige ich euch Kindern einen echten Schatz. Den Götzen den die Gishki so lange gesucht haben, ihre verschollene Schutzgottheit. Ich aktiviere den Effekt von Gishki Wathermirror und lege Gishki Ariel und Evigishkijuwel Charybdis von meinem Blatt auf den Kartenfriedhof und beschwöre von meiner Hand die nächste neue Monsterkarte! Den Gott des Wasservolks, Gishki Zielgigas!"
Vor Rinji baut sich eine mehrarmiger schwarzer Riese auf. Die Bewegung der Arme machen einen metallisches Geräusch und sein Schatten überschattet die beiden Duellanten. Rinji erschaudert. Läuft wirklich alles weiter wie berechnet?
Die ATK liegen immerhin bei 3200.
"Beenden wir es mit einem Glücksspiel. Ich zahle jetzt 1000 Lebenspunkte und ziehe eine Karte und dann werde ich sie dir zeigen.
Und wenn es ein Gishkimonster ist, kann ich deinen Lord Lucifer ins Extradeck zurück mischen. Der Zielgigas soll mein Glücksgott sein, ich ziehe!"
Er verliert 1000 Lebenspunkte und steht jetzt bei 2400. Mit Honest könnte Rinji eines seiner Monster besiegen und ihm die letzten Lebenspunkte nehmen. Er hört sein eigenes Herz vor Aufregung schlagen.
Der Kapitän zieht, das ist der entscheidende Moment und es ist Gishki Vision.
Rinji hat verloren.
Sein Monster wird ins Deck gemischt und auf dem Spielfeld befinden sich noch ein Monster mit 3200 ATK und eines mit 3000. Seine eigenen Lebenspunkte stehen bei 2500 und er hat nur Shrink um sich zu schützen.
Dem hat er nicht mehr entgegen zu setzen. Er kapituliert, ehe der Angriff erfolgt und gibt das Spiel ab, während Ed sich mit der Hand auf die Stirn klatscht.
Der Kapitän klopft ihm auf die Schultern und gratuliert ihm auch noch für die großartige Leistung, während er nicht weiß, was er sagen soll.
Ed denkt zerknirscht an das was alles passiert ist. "Pah, großartige Leistung. Er hatte zwei Asse auf dem Feld und noch Durchbruchfähigkeit, Gishki Wasserspiegel und Gishki Nocturne im Friedhof. Damit hätte er noch lange weitermachen können.
"Die Dummheit dieses Kerls ist vermutlich unschlagbar."
Rinji beißt sich auf die Lippen, er hat zwar alles gegeben, aber in seinen Augen hat er sich trotzdem blamiert.
"Dieser scheiß..."
Ehe Ed und Rinji sich weiter überlegen können wie sie den Alten nun los werden ertönt ein lautes Krachen aus der näheren Umgebung.
Zuerst denken alle nur an ein gewöhnliches Duell, doch das Geräusch von splitterndem Holz lässt alle hellhörig werden.
"Das ist nichts für euch, geht besser. Ich sehe mir das genauer an."
"Hey, ich bin immer noch 18, ach was solls."
Drei Sicherheitsleute stehen Viola und einem altem Mann gegenüber. Einer von ihnen hat Viola aus der Polizeimeldung wiedererkannt. Die anderen beiden versuchen wiederum nicht mal, sich zu verstellen. Sofort entbrennt ein Duell, doch der alte Mann nennt es anders...
Er aktiviert eine Duelldisk die wie ein Schwert geformt ist und überlässt seinen Gegnern, den ersten Zug.
Eine nach dem anderen spielt seine Kombo runter.
Antik Gear Ultimate Hounddog, Goyo Wächter und Ally of Justice Field Catastor erscheinen nacheinander auf dem Kampffeld.
Ohne etwas zu setzen, geben sie ab und lassen den Greis weitermachen.
Der alte Mann beginnt seinen Zug.
"Das ist mein Zug. Ich beschwöre die Monsterkarte Nordic Ascendant Vanadis. (ATK 1200)
Mit ihrer Hilfe kann ich ein Nordic Monster von meinem Deck auf den Friedhof legen. Ich lege Guldfaxe auf den Friedhof.
Indem ich Guldfaxe nun von meinem Friedhof verbanne, kann ich den hier von meiner Hand hinzuholen.
Nidhogg, the Nordic End Dragon Lv 4!" (ATK 2000 / DEF 0 / Dark / Dragon / Stufe 4)
"Ich kann diese Karte nur auf diese Art beschwören."
Ein pechschwarzer Drache ohne Beine, mit einer panzerartigen holzigen Haut erscheint. Sein kurzer Kopf wirkt bösartig und angriffslustig.
"Wer es wagt uns den Weg zu verstellen fährt direkt in die Hölle! Synchrobeschwörung Level Hachi, Nidhogg the Nordic End Dragon Lv 8!"
...
Kapitän Farragut
Rating 1770
Gishki Shókan hatsudo Level Yon (Kapitel 4)
"Hatsudo, erscheine Drache, der den Tod verherrlicht! Level Hachi: Nidhogg the Nordic End Dragon!"
Der mystische alte Mann der sich mit den drei Sicherheitsbeamten angelegt hat beschwört sein erstes Assmonster.
Am Himmel erscheinen dunkle Wolken, welche die Ankunft des Zerstörers prophezeien.
Das Licht das durch die Beschwörung entsteht wird aschfahl. Ein riesiger Fuß mit zwei Zehen zerschmettert das Backsteinpflaster der Straße. Ein Riesenmonster ist erschienen. Ein groß gewachsener schwarzer Drache brüllt auf, ohne Arme und Augen mit einem ebenholzfarbenen rauen Körper und langem Schweif.
"Ich hoffe ihr genießt sie. Die Ehre vor eurem Tode den Drachen aus der Legende sehen zu dürfen."
"Der Drache der einst die Götter verschlang!"
Der Drache öffnet sein Maul. Die riesigen Hauer, verwachsen mit seinem Panzer und die seinen Mund umfassen öffnen sich und geben den Blick frei auf eine reihe perlweißer Zähne. Aus seinem Maul strömt übler Dampf hervor. (Lv 8 / Synchro / Dark / Unterweltler / ATK 2000 / DEF 3000)
Und dann knurrt der Drache. Ein tiefes Knurren, das sich gegen die Wächter richtet.
"Was wollen sie denn? Was gibt es hier groß zu stehlen?"
"So viele unnütze Fragen. Ich bin zu keiner Antwort verpflichtet, oder? Ich setze eine Karte und beende meinen Zug."
Die Wachleute sind eingeschüchtert von dieser Erscheinung, trotzdem fängt einer seinen Zug an und zieht. Aber darauf hat der alte Mann nur gewartet.
"Nidhoggs Monstereffekt. Mein Gegner erhält in jeder seiner Standbyphasen 300 Punkte Schaden für jedes Monster auf dem Spielfeld. Vier Monstern befinden sich auf dem Spielfeld, das macht 1200 Punkte Schaden."
Keiner Gefühlsregung ist zu sehen, er lässt sich nicht die geringste Spur von Emotionen anmerken, während er den Effekt ansagt. Dann sieht er weiter ungerührt zu wie sein Drache sein Maul öffnet, sein stinkender Atem die Luft verpestet und sein Feuerodem die Lebenspunkte seines ahnungslosen Feindes runter brennt. Die dunklen Flammen hüllen ihr Opfer ein und breiten sich am Boden aus, genährt vom Schmerze. Der arme Mann schreit auf und versucht das Feuer abzuschütteln, was ihm schließlich auch gelingt. Die beiden anderen weichen geschockt ein paar Schritte zurück.
"Keine Sorge Jungs, habt ihr nicht gesehen? Sein Monster hat nur 2000 Angriffspunkte. Ein Angriff meines Catastors und das Problem ist erledigt." Der alte Mann beobachtet ihn mit starren Augen. Niemand könnte erraten was er denkt.
"Hey, starren sie mich bitte nicht so an. Ich gehe in die Battlephase und greife an!"
"Trapcard Open. Gleipnir, die Fesseln für Fenris. Mit dieser Falle kann ich meiner Hand eine Nordisch Monsterkarte von meinem Deck hinzufügen." Die Wachleute sind verwirrt da sie als nächstes etwas zum Schutz erwartet hätten während der alte Mann sie immer noch mit starrem Blick mustert. Er erhebt seine Reibeisenstimme erneut und aktiviert einen weiteren Effekt.
"Einmal während des Zuges eines beliebigen Spielers kann ich diesen Effekt aktivieren. Wenn ein Karteneffekt aktiviert wird der einem Spieler erlaubt eine Karte aus seinem Deck auf die Hand zu nehmen erhöhen sich die Angriffspunkte meines Nidhoggs sofort um 500!"
"Was?"
"Außerdem verbrennt mein Drache dann eine Karte aus der Hand meines Gegners."
Der Effekt wird aufgelöst und Nidhoggs Angriffspunkte steigen auf 500. Gleichzeitig steigen schwarze Flammen aus dem Boden empor und verschlingen die Karte Iron Call die von der Hand ins Nirgendwo gelegt wird.
Nidhogg zertritt den Catastor seines Gegners, der wieder von den schwarzen Flammen gemartert wird.
Dieser schreit laut auf vor Schmerz. (LP 2500)
Der unbekannte fügt seiner Hand die Karte "Nordisches Ungeheuer Guldfaxe" hinzu. Dann beginnt der nächste Zug.
Sofort wird er von den Flammen Nidhoggs verletzt. Er schreit auf und spürt den Schmerz seines Kollegen.
"Argh, bin ich noch in einem Stück? Muss wohl. Nidhogg ist ein überwältigend starkes Monster aber mein Monster hat mehr ATK und sein kleiner Trick klappt kein zweites Mal".
"Ich greife Nidhogg the Nordic End Dragon mit Goyo Guardian an! Los Goyo Guardian!"
Der Angriff startet und Goyo fokusiert seine Energie und springt auf seinen Gegner zu, während alte Mann langsam und völlig ruhig ein paar Schritte macht und eine Karte aufhebt. "Wie habe ich das Duell genannt?"
Der dritte Wachmann hört ihn und macht einen Schritt zurück. "Genau da war doch was. Richtig, ich wusste davon, kam nur nicht darauf wo ich das einordnen soll! Hey, Shingetsu das ist nicht gut, dieser Typ ist immer noch im Spiel!"
"Was? Was meinst du, habe ich nicht gewonnen?!"
Der Angriff erreicht sein Ziel.
Der alte Mann legt die Karte auf seine Duelldisk und wiederholt den Namen des Duells."Dieses Duell heißt Action Duell!"
"Action Magic - Power Crystal! Die Angriffpunkte meines Monster steigen mit dieser Karte auf 800!"
"Niemals!"
Nidhogg wird etwas größer und feuert mit seinem Flammenstrahl zurück. Beide Angriffe sind gleichwertig und enden damit, dass der angreifende Goyo Wächter in einen Flammentornado eingehüllt wird, der beide Monster verschlingt.
"Eh, das ist also das berühmte Action Duell unserer Vorväter? Was zur Hölle? Diese Form von Duell wurde längst abgeschafft."
Er überlegt was er noch tun kann. (Urgh das tat weh. Es sieht sehr schlecht aus, ich habe keine Karte mit der ich ein Monster mit so hohen Verteidigungspunkten schlagen könnte. Plündernder Hauptmann? Hm, ich habe zwei. Damit könnte ich ihn vom Angreifen abhalten, aber mit seinem Karteneffekt braucht er nicht anzugreifen. Hm, Magischer Zylinder...
Ich glaube nicht dass dieser Kerl das ganze Duell nur aussitzen wird, dafür ist er mir zu gut.)
Ich setze eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!"
Damit endet sein Zug. (LP 3400)
"Der letzte Effekt von Nidhogg. Wenn er auf den Friedhof gelegt wird will er dort nicht bleiben.
Wenn diese Karte durch Kampf, oder einen Karteneffekt auf den Friedhof gelegt wird und sich ein weiteres Nidhogg, oder Asenmonster im Friedhof befindet kann ich diese Karte als Spezialbeschwörung von meinem Friedhof beschwören. Komm zurück, Nidhogg!"
(DEF 3000)
Der Letzte macht seinen Zug. Sofort züngeln die Flammen an ihm hoch und er stöhnt vor Schmerzen, als seine Lebenspunkte auf 3400 fallen. "Urgh, so fühlt sich also realer Schaden an."
Er sieht auf die Karten in seiner Hand. Iron Call und Miniaturisieren.
"Ich setze eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!"
Damit beginnt wieder der Zug des seltsamen alten Mannes. Draw! Mit ungeahnter Kraft reißt er die nächste Karte beim Ziehen aus dem Deck. Das ist genau das worauf ich gewartet habe. Es wird Zeit, dass ich mit meiner "Mission" beginne!" Er dreht sich nicht um, als er seine Partnerin anspricht.
"Wenn es gleich losgeht kümmere dich um alles weitere. Ich werde hier noch etwas Spaß haben, ich habe da nämlich etwas interessantes entdeckt."
Viola die hinter ihm steht nickt wortlos und geht.
Ich aktiviere eine Spielfeldzauberkarte! Diese Karte kann ich nur aktivieren, wenn ein Niddhog the Nordic End Dragon Synchromonster, oder ein Asenmonster auf dem Spielfeld liegt. Ich aktiviere Yggdrasil!"
Anmerkung des Autors. Yggdrasil ist der Weltenbaum in der Nordischen Mythologie. Man spricht das Wort Igdrasil aus.
Ich dachte mir das einige hier vielleicht Probleme mit dem Hintergrund und der richtigen Aussprache hätten.
"Ich aktiviere Yggdrasil!"
Mit diesem Ausruf entfesselt er eine apokalyptische Kraft unendlichen Ausmaßes. Plötzlich durchzieht ein schneidender Wind die Stadt und ein rütteln im Erdinneren lässt alle Insulaner gleichermaßen aufhorchen. Etwas pocht im Erdinneren, etwas das lebt, wie ein Herz.
Von einem Augenblick auf den Anderen entsteht ein ohrenbetäubendes Geräusch, die Erde reißt auseinander und monumentale Ranken brechen aus dem Erdinneren. Sie wachsen gemeinsam in eine Richtung zusammen, breiten sich aus, fließen wie eine flüssige Masse ins Meer, oder blockieren die Straßen. Ihre Wurzeln schlagen die Straßen auf, blockieren, oder zerstören Wohnhäuser und bohren sich tief, tief ins Innere.
Innerhalb weniger Sekunden verbinden sich alle großen Ranken und wachsen weiter in die Höhe bis sie den Horizont erreicht haben.
Langsam, ganz langsam nur, klingt der Effekt ab. Es wird ruhiger und schließlich still, totenstill. Bis auf die Hilferufe und Angstschreie einiger Kinder ist es mucksmäuschenstill.
Nachdem alles still ist, fangen die Bewohner der Stadt langsam wieder an, Dinge wahrzunehmen. Das Bewusstsein kehrt zurück und sie begreifen das Ausmaß der Zerstörung.
Durch die Feldzauberkarte ist ein so großer Baum entstanden dass seine linke Seite die halbe Insel überwuchert, während die andere ihre Wurzeln in den Meeresboden hineingeschlagen hat. Es ist tatsächlich ein wahrhaftiger Weltenbaum.
Rinji erschaudert. Was ist gerade passiert? Vor ihm liegen nur Ranken.
Er dreht sich ruckartig um. Wo ist Ed? Er findet ihn nicht. Er schaut sich verzweifelt um und kann nichts finden außer Staub.
Dann erkennt er langsam immer mehr. Er sieht wie sich der Kapitän mit dieser einen Frau von damals duelliert.
Also war der Brief doch eine Falle? Oder war er gar nicht von ihr? Scheiß auf den Brief, was ist hier los?
Die Ranken in seiner Nähe sind ziemlich klein. Er könnte ohne Probleme hochklettern und nachsehen was da oben ist, aber will er das überhaupt?
Er sieht auf dem Boden. Jemand hat eine Warnung in das Holz geritzt. Atchi e ike, kokode wa anzende wa arimasen/Verschwinde, hier ist es nicht sicher...
Stammt das von Ed? Wenn nicht er, wer sonnst? Die Ranken vor ihm sind geformt wie eine Strickleiter, als wäre das eine Einladung. Aber von Wem?
Welchem Ruf soll er folgen?
Wenige Minuten später hört man ein neues furchtbares Geräusch. Den markerschütternden Schrei eines Menschen und dann für einen kurzen Moment, sieht man wie ein violettes Licht von den Baumwipfeln herab scheint. "L-Lass das! B-Bitte nicht!"
Der Wachmann mit der Goyo Wächter Karte steht auf einer Ranke und sieht auf zwei Nichteffektmonsterkarten herab. Er wedelt mit den Armen während er verzweifelt um Gnade bittet. "Wir müssen Vertrauen haben, nicht war?"
"W-Was?" Der Nordic Spieler schaut streng zu ihm herüber. "Ich habe nicht mit dir geredet und nun ruhe in Frieden!"
Er drückt einen Knopf an seiner Duelldisk und das Licht erscheint erneut. Nachdem es verschwunden ist, blieb niemand mehr übrig und eine weitere Nichteffektmonsterkarte fällt neben den Anderen auf den Ast.
"Tja, nun kümmern wir uns um die wichtigeren Sachen. Nicht war, Rinji?"
Ohne sich umzudrehen...
"Woher kennen sie meinen Namen?"
"Tja" er zuckt mit den Schultern, statt eine richtige Antwort zu geben. "Es freut mich jedenfalls das du meine Einladung angenommen hast."
"Einladung?" Rinji schreckt auf.
"Dann... Sie... Die Äste waren eine Treppe, dann war das also kein Zufall? Wofür das alles? Was erhoffen sie sich, mit all diese Zerstörung?"
"Du fragst mich? Ich bin das alles Leid, die Menschen die wollen das Andere ihre Probleme lösen. Du willst es wissen, dann interpretiere!
Aber das ist sicher nicht die einzige Frage die dir auf der Seele brennt? Denn ich war der Mann, der den Wachmann gerettet hat dessen Karte sich jetzt in deinem Deck befindet! So, was soll ich sagen? Hatte ich vielleicht Mitleid mit ihm? Wenn ein Herz hätte, würde ich jetzt wohl kaum so viele Leben gefährden. Und woher stammt nun also die Karte die ich ihm gab. Los interpretiere, analysiere!"
Rinji blickt ihn mit weit offenen Augen an. "Sie haben meinen Onkel gerettet?"
er kramt in seinem Deck und sucht sich die Kirinkarte heraus. "Warum sollten sie..."
"Der Grund..." Er geht alles noch einmal im Kopf durch, was er in den letzten Wochen erlebt hat, alles was gesagt und getan wurde und dann, auf einmal sieht er die Antwort vor sich. Es fällt ihm wie Schuppen von den Augen.
"Das kann nicht sein, ich sollte diese Frau, Viola mit Wunderkirin bekämpfen."
"Ist das deine Antwort?"
Rinji ist verunsichert. So verunsichert wie Jess im Duell mit Viola und so verunsichert wie damals als er Mizune und Sunakis Duell beobachtete. Und dann später als er Angst bekam, Jess sei wegen ihm womöglich gestorben.
"I-Ich denke schon, aber warum ist das für sie so wichtig?"
"Du hast richtig geraten. Es klingt seltsam, aber es war das einzig denkbare und deshalb ist es die Wahrheit. Ich gratuliere dir, du hast den Test bestanden und bist ein würdiger Gegner, ein würdiger Erzfeind. Ich die Karte eines alten Trottels namens Sunaki der einmal ein starker Duellant gewesen war gesucht und sie Leuten mit Potenzial überlassen um zu testen, ob sie sie kontrollieren können. Du und nur wenige andere haben den Test bestanden.
Nun komme, mein geliebter Feind, beginnen wir das Ritual in dem ich dich dem Drachengott opfern werde. Dein erste und letztes..."
ACTION - DUELL!
Rinji Vs UNOwen
Gishki Shókan hatsudo Level Go (Kapitel 5)
Rinji Vs UNOwen hat gerade begonnen. Ihr Duell wird auf dem Baum der Welten, dem Yggdrasil (gesp. Igdrasil) ausgetragen und interessanterweise ist es ein Actionduell.
"Actionduell? Diese Duellform praktiziert doch keiner mehr. Wie waren die Regeln nochmal..."
UNOwen antwortet ihm. "Du könntest es im Spiel erfahren, aber ich bin ein fairer Kerl.
Überall auf dem Spielfeld liegen Zauberkarten. Du kannst dir eine nehmen und in beiden Zügen aktivieren. Die einzige Einschränkung die du hast ist die, dass du nicht mehr als eine Actioncard besitzen darfst."
Der alte Mann, UNOwen grinst wie ein Raubtier und strahlt dabei eine unangenehme Aura aus.
"Danke das sie das einfach so gesagt haben. Fangen sie jetzt an." Obwohl er höflich antwortet, macht er sich alle möglichen Gedanken.
"Ich muss verrückt sein, was mache ich hier eigentlich?"
Der alte Mann unterdrückt ein komisches Lachen das wie ka-ka-ka klingt und zieht eine Karte aus seinen fünf Handkarten.
"Nichts zu danken, wirklich nicht, kaka. Ich fange an und aktiviere die Zauberkarte Handdestruction!"
"Ich kenne den Effekt der Karte, jeder von uns wählt zwei Karten, die er auf den Friedhof legt. Dann zieht jeder zwei neue Karten.
Ich wähle diese hier."
Er zeigt Solarcreature Cestnut und Solarcreature Bigskullclown vor die er in den Friedhof schickt, während sein Gegner Tanngnjostr of the Nordic Beasts und Tanngrisnir of the Nordic Beasts für den Friedhof auswählt.
"Ich habe schon von diesem Deck gehört und einmal dagegen gespielt. Du wirst sie als nächstes sicher verbannen, also nur zu.
Ich für meinen Teil habe alles was ich brauche, kaka. Ich verbanne Tanngrisnir of the Nordic Beasts von meinem Friedhof und beschwöre Nidhogg the Nordic End Dragon als Spezialbeschwörung von meiner Hand!" (ATK 2000)
Der ebenholzfarbene Drache ohne Beine ist zurück auf dem Spielfeld. "Mit dieser Karte bleiben Monster im Friedhof von Karteneffekten meines Gegners unberührt und die Effekte aller Karte in deinem Friedhof werden zusätzlich annulliert. Ich bin gespannt wie du jetzt an sie ran kommen willst." Unerwartet fährt er hoch und schreit voller Zorn, "Los zeig es mir!"
Seit das Duell angefangen hat, benimmt er sich anders als vorhin gegen die Wachleute. Er zeigt Emotionen und zwar eine Mischung aus Erwartung und Zorn. Könnte irgendjemand durchschauen was er gerade denkt?
Rinji fährt zusammen und macht einen Rückzieher als er seine bösen glühenden Augen vor sich hat. Sie lassen ihn nicht einen Moment aus den Augen.
"M-mein Zug, ich ziehe. (Was ist mit ihm? Er macht mir Angst. Er hat diesen riesigen Baum aus dem Nichts heraus erschaffen, also sollte es mich nicht wundern das ich Angst habe, aber da ist noch etwas anderes. Und dann diese Karte. Obwohl sie nur 2000 Angriffspunkte hat, fühle ich, dass mit ihr etwas nicht stimmt) Beruhige dich Rinji, calm down."
"Wird das noch was?" Sein Gegner hat sich inzwischen wieder beruhigt, wird aber langsam ungeduldig.
"Ja, ich bin soweit. Ich entferne als erstes meine beiden Monster aus dem Friedhof um den hier zu beschwören!"
Er zeigt seine Karte Lightray-Fairy Dragon vor und legt sie im Angriffsmodus in die Monsterkartenzone.
"Das geht nicht, Nidhogg verbietet es!"
Er irrt sich und der Drache breitet seine feenhaften Flügel erneut aus. Der Drache ist ein Lightraypendant von Ancient Fairy Dragon und stark in weiß, gelb und hellen Blautönen gehalten. (ATK 2100)
"Wie bitte, das geht? Wie- warte. ... verstehe, die Beschwörung erfolgt durch das Zahlen von Kosten, nicht durch einen Effekt. Gut zu wissen, das werde ich mir merken."
Dieser kleine Triumph stachelt Rinji weiter an.
"Sie haben also auch ihr Limit. Alls nächstes rufe ich Solarcreature - Firefly aufs Feld!"
"Ka-ka-ka, ein Limit? Es ist amüsant das du das gerade jetzt sagst, Knirps." Der Alte fängt an zu zittern, wie von einem Schüttelfrost gepackt. Rinji gibt sich Mühe, sein seltsames Benehmen zu ignorieren und setzt sein Spiel fort.
"Ich synchronisiere Cestnut und Firefly und beschwöre ein neues Monster! Synchroshokan Level San! Komm stolzer Löwe, Solarcreature - Honor Lion!" (ATK 1500)
Der gepanzerte Löwe mit der flackernden Mähne ist wieder bei ihm. Als nächstes blickt er auf eine Actioncard zu seinen Füßen, doch in dem Moment als er danach greift, fällt sie in eine Ritze. "Ist ja auch egal. Ich greife mit Lightray Fairy Dragon an, Fairy flicker!"
Der Drache breitet seine Flügel aus und fliegt über Nidhoggs Kopf hinweg. Dann gibt er eine sanftes Strahlen aus seinen Flügeln ab.
UNOwen zieht eine Aktioncard aus einer Astgabel in seiner direkten Nähe. "Action Magic: Flight! Mit dieser Karte erhöhe ich die Angriffspunkte meines Drachens allein für diesen Kampf und zwar um 600 Punkte!" (ATK 2600)
Rinji schaut sich um und sieht in diesem Moment wie eine Actioncard unter einer schieren Wand aus riesigen Ästen begraben wird.
"So ist das!"
Nidhoggs Konterattacke zerschmettert den Feendrachen, der wie Glas zerbricht. Rinji wird von der Druckwelle erfasst und fast vom Baum gestoßen. Er kann sich gerade noch festhalten, doch er rutscht allmählich ab.
Die Ranke an der er sich festhält umklammert seine Hand und gibt ihm so die Chance wieder hoch zu kommen. Doch oben funkeln ihn die gierigen Augen des mysteriösen alten Mannes schon erwartungsvoll an.
"Ich will das Spiel zu ende spielen."
"Er hat mich gerettet, aber auch nur, damit er sein Duell zu ende spielen kann. Außerdem hat er offensichtlich die Kontrolle über den Baum. Deshalb hat er zu Anfang so komisch gelacht. Das Geäst des ganzen Baumes agiert gegen mich. Ich kann keine Actionkarten benutzen, während er sich nicht einmal bewegen muss, um welche zu bekommen. Aber ich weiß noch nicht wie stark diese Actioncards sind. Ich bin in der denkbar schlechtesten Situation, aber ich kann da nicht mehr raus. Dieses Arschloch! Honor Lion, stopf diesem ehrlosen Mistkerl die Fresse!"
UNOwen blickt auf den Löwen der näher kommt. "Solarcreature - Honor Lion. Ein Monster das wenn es angreift die Angriffspunkte des gegnerischen Monsters dauerhaft hinzuaddiert bekommt. Eine lästige Karte."
Der Löwe holt mit seinen riesigen Pranken aus. Seine Angriffspunkte erhöhen sich auf 3500. Seine Mähne entzündet seine Tatzen und seine flammenden Klauen zerschlagen die spröden Schuppen seines widerwärtigen Feindes. UNOwen pickt eine weitere Karte von einer Ranke auf, diesmal ohne groß zu verheimlichen, das er sie steuert und aktiviert seine zweite Actionmagic, "Actionmagic - Acceleration, kein Kampfschaden, er wird auf 0 reduziert."
"Du Feigling läufst also davon, passt ja." Rinji vergisst über die Wut hinweg langsam seine Angst, doch dafür kochen jetzt die Gefühle bei ihm hoch und das kann genau so gefährlich sein. Sein Gegner ist nicht nur stark, er hat auch einen unfairen Vorteil. Wird ihm das den Kopf kosten?
"Hm, haha. Es ist dir wirklich schnell aufgefallen, du hältst die Augen auf. Und du lässt dich dadurch nicht einschüchtern, sondern wirst wütend, das gefällt mir, du gefällst mir! Ich ziehe!" Ohne das er seinen Kopf dreht, richten sich seine Augen auf die gezogene Karte.
"Ich beschwöre das Pferd Thors, komm herbei mein Diener, Guldfaxe of the Nordic Beasts! (ATK 1600) Ich kann diese Karte als Spezialbeschwörung beschwören, wenn mein Gegner ein Synchromonster kontrolliert und ich keine Monster kontrolliere."
Rinji grinst böse, denn sein Clown kann einen Angriff auf ein Solarcreature Monster annullieren. Doch plötzlich reißt er die Augen weit auf.
Seine Karte verwandelt sich in einen regenbogenfarbenen Ball was nur heißen kann, das es gerade als Tribut angeboten wird. An dessen Stelle befindet sich nun ein weiterer dieser hässlichen Drachen auf seinem Feld. (DEF 0)
"Ich kann dein Monster durch Nidhogg ersetzen, das ist der zweite große Effekte von Nidhogg, the Nordic End Dragon. Allerdings habe ich es Guldfaxe zu verdanken, das ich ihn benutzen konnte. Der Effekt geht nur durch, wenn ich noch ein Nordic auf dem Feld habe.
Nun gut, fahren wir fort. Ich aktiviere die Zauberkarte "Mind Control".
"Mind Control?!"
Nidhoggs Körper leuchtet violett, dann wird er auf die andere Spielfeldseite teleportiert. "Mist, Mist, Mist, er kann mit mir machen was er will. Ich kann hier nicht verlieren, ich habe noch so viel was ich machen möchte!"
"Ich möchte dir etwas zeigen." Ertönt mit einer Grabesstimme aus dem Mund des Alten, dessen Lippen sich dabei kaum bewegen.
"Ich zeige dir die wahre Natur des Drachens der das Blut der toten trank und die Wurzeln des Lebens aß. Mein Level Yon Tunermonster Guldfaxe of the Nordic Beasts und mein Nidhogg the Nordic End Dragon Lv 4, Synchroshokan! Erwache und zeige ihm die Gestalt des wahren Terrors, Level Hachi Nidhogg the Nordic End Dragon!"
Das aschfahle Licht taucht noch einmal auf und lässt den Drachen auf seine Stufe 8 Version heranreifen.
Schattenhafte Lichter steigen von überall aus dem Körper der armlosen Kreatur auf. Die Dornen die wie Zähne seinen Mund umringen reißen auf und der böse Drache lässt seine perlweißen Zähne aufblitzen. Seinen blinden Kopf richtet er nun intuitiv auf sein Target, unseren Helden Rinji.
"Was ein Levelmonster das auch ein Synchromonster ist?!"
"ATK sind immer noch bei 2000 was bedeutet das? Was hat sich verändert?"
Rinji richtet seinen Blick gebannt auf diese hässliche Monstrosität. "Actionmagic Fireball!"
Überrascht wendet er sich zu UNOwen der ihn mit einem Feuerball von den Füßen wirft. Er steckt den Schaden ein und seine Lebenspunkte sinken etwas. LP 3500->3300. Er will aufstehen, doch sein Gegner befiehlt den direkten Angriff der ihn niederstreckt.
LP 3300->1300
Rinji bleibt ein paar Minuten so liegen ohne sich zu rühren. Er ist in diesem Duell um Leben und Tod gefangen.
"Du, Knirps. Willst du jetzt schon schlapp machen? Egal wie unwahrscheinlich etwas auch ist, die Wahrscheinlichkeit wird niemals Null sein. Steh auf und zeig mir den Kampfgeist mit dem du Viola besiegt hast."
Rinji richtet sich langsam auf. Er klopft sich den Staub von der Hose und richtet seine Karten zurecht. Dann blickt er seinen Gegner mit leeren Augen an. "Wisst ihr, dieser Platz ist ein historischer Ort. Schließlich lag hier einmal Akademia. Ihr tretet die Geschichte mit Füßen und was noch schlimmer ist, ihr verletzt und tötet die Menschen, die hier leben. Selbst wenn ihr ein gutes Motiv hättet, wäre das unverzeihlich. Und deshalb und deshalb..." seine Stimmung ändert sich, sein trüber Blick wird lebendiger. Er ballt die Faust und schreit ihm Entgegen was er von ihm hält. "Und deshalb werde ich sie für alles büßen lassen!" Seine Wut entfacht ein Feuer, eine mächtige Flamme die aus seinem Extradeck kommt und ihn ganz in Gold einhüllt.
"Ich ziehe!"
UNOwen mischt sich schnell ein. "Der Effekt von Nidhoggs Stufe 8 Form. In jeder deiner Standbyphasen nimmst du 300 Punkte Schaden für jedes Monster auf dem Spielfeld. Los Nidhogg!" Sein Drache folgt seinem Signal und speit einen dunklen Feuerstrahl auf seinen Gegenüber. Doch die goldene Flamme hindert das dunkle Feuer daran ihn zu erreichen. Sie halten es ab, spalten sich und fahren dann als Lichtstrahlen in zwei seiner Karten.
LP 1300->1000
"Ich sehe jetzt genau vor mir, was ich zu tun habe! Ich beschwöre Wunderkirin von meiner Hand und biete ihn gleich wieder als Tribut um mein Assmonster zu beschwören!" Es erscheint ein 100 ATK Monster mit dem Körper eines Rehs, weiten prachtvollen goldenen Schwingen und dem Kopf eines Drachens. Dieses wird sofort geopfert und aus seiner Energie entsteht eine Silhouette aus Licht.
"Pseudosynchro! Schimmer der Hoffnung, alle Macht auf einen Punkt konzentriert! Level Go, Arch-Solarcreature - Lord Lucifer!"
Ein großer Krieger erscheint, mit schweren goldenen Rüstungsstücken, einem Körper aus unentwegt schimmerndem blauen Plasma.
Sein Helm besteht aus drei Kopfteilen und es hat drei lange Plasmaauswüchse an jeder Seite die wie Flügel anmuten.
Es hält seine beiden riesigen Breitschwerter hoch und blickt kampfbereit zu dem Drachen.
Der Anblick des Monsters das neu auf dem Schlachtfeld angekommen ist, versetzt den Mann in Ekstase.
"Ka-Ka-Ka-Ka-Ka. Sehr gut, jetzt entscheidet sich dein Schicksal!"
Gishki Shókan hatsudo Level Roku (Kapitel 6)
Lucifer und Nidhogg stehen sich waffenstarrend und kriegslüstern gegenüber.
"Los Junge, lass deine Wut raus und zeig mir, was du damit anrichtest!"
Sein Gegner feuert ihn an wie ein kleines Kind, das es nicht erwarten kann, sein neues Spielzeug zu bekommen.
"Warte, ich weiß was, damit wird es noch spannender." Eine Ranke senkt sich und eine Zauberkarte rutscht herunter, ihm direkt in die Hände.
"Action Magic - Firecrystal! Diese Karte verursacht 600 Punkte Schaden, hahaha!"
Rinji reißt sich zusammen und erträgt den Schmerz durch die Flammen, aber er beißt sich auf die Lippe. LP 1000->400
Die Würfel sind gefallen. In diesem Zug muss er den Drachen töten, andernfalls wird sein Effekt das Duell entscheiden.
"Das ist gar nicht gut, grrrr. Es liegen zwei Monster auf dem Feld. Wenn das jetzt nicht hinhaut muss er nur noch seinen nächsten Zug beenden und ich nehme 600 Punkte Schaden. Und das was von mir übrig bleibt verfüttert er sein hässliches Haustier. Aber das wird nicht passieren!"
"Gut, dann zeig mir warum nicht!"
"Nein, noch nicht. Zuerst aktiviere ich eine Zauberkarte, Sunspot. Mit ihr kann ich ein beliebiges Solarcreature Monster von meinem Deck auswählen und auf die Hand nehmen. Ich suche mir, Solarcreature living Wormhole. "Dadurch aktiviert sich Nidhoggs zweiter Effekt. Wenn ein Spieler einen Effekt aktiviert mit dem er seiner Hand eine Monsterkarte von seinem Deck hinzufügt, erhält diese Karte bis zur Endphase 500 weitere Angriffspunkte und nachdem sich der Effekt aufgelöst hat, muss er die Karte, oder eine Karte mit dem selben Namen verbannen."
Rinji legt die Karte in den entsprechenden Schlitz an seiner Duelldisk. "Nun Lucifer, greif an! Durch seinen Effekt kann Lucifer nicht durch Kampf zerstört werden!"
"Ha, aber da ich ein Nordisch Monster in meinem Friedhof habe, kann ich meinen Nidhogg durch seinen dritten Effekt in der Endphase zurückholen!"
"Ist das so?" Rinji grinst selbstbewusst. Das macht nichts, denn Lucifer hat noch einen Effekt. Jedes Monster das von ihm durch Kampf zerstört wird, wird auf die Hand, oder ins Extradeck zurückgegeben. Und nun friss das, Lucifer greif an, Morning Star - Bladeslasher!"
"Das ist wirklich gefährlich!" UNOwen reagiert blitzschnell. Mit einem Wimpernzucken gibt er den Befehl weiter. Eine Ranke mit einer Karte schnellt auf ihn zu. Sie streift dabei seine Hand und er zuckt vor Schmerz zusammen, aber er erhält die Karte rechtzeitig.
"Aua"
Er spielt unbeirrt weiter und aktiviert die Karte "Action Magic - Candy Shower" die Lucifer in den Verteidigungsmodus zwingt.
Rinji stockt der Atem. Mit einem Mal fallen all seine Ambitionen von ihm ab. Er fällt auf die Knie. Was soll er tun? Er kann nichts tun.
"Das, kann nicht..." Lucifer dreht den Kopf zu ihm um und sieht für einen Moment so aus, als zeige er Mitleid.
"Puh, das sieht nach einem neuen Fehlschlag aus. In deiner Endphase sinken Nidhoggs Angriffspunkte wieder." ATK 2500->2000
"Ich denke ich bin hier-" Er stockt plötzlich. Dann betrachtet er Lucifer einen Moment lang.
"Andererseits... Meine beiden Verbündeten da unten suchen nach einem Artefakt das wir stehlen wollten. Sie werden sich sicher krank lachen, darüber was für erbärmliche Gestalten versucht haben es zu beschützen. Sieh her." Er zeigt ihm die Karten der drei Wachleute die er erledigt hat. "Wer weiß, vielleicht hatte einer von ihnen Familie. Niemand wird ihnen jetzt noch helfen. Und du, du gesellst dich jetzt zu ihnen, ka, ka, ka."
Rinji wird schwindelig. Er kocht vor Wut, hat Angst um sein Leben, ist verwirrt über das was hier alles passiert und das alles gleichzeitig.
Er möchte etwas tun, aber er weiß, das er nichts tun kann. Ihm wird schlecht. Er blick zu Lucifer und wünscht sich, er würde ihm helfen, doch er kann ihm auch nicht mehr helfen. Er kann nichts tun. Er ist nur eine Karte.
"Jetzt wo du eh stirbst kann ich dir ja noch etwas zeigen. Ich aktivierte den Feldzauber den ich nur aktivieren kann, wenn sich ein Nidhogg Level 8 auf dem Spielfeld befindet. Ich rede von dem Weltenbaum aus der nordischen Mythologie, Yggdrasil!"
Rinji hat Kopfschmerzen und hält sich deshalb den Kopf. "Dann ist das alles hier eine Karte die mit Solid Vision produziert wurde? Aber wieso ist der Baum dann nicht verschwunden?" Hat die Antwort überhaupt noch eine Bedeutung für ihn?
"Eine gute Frage. Tatsache ist, dass er dabei war zu verschwinden. Yggdrasil ist so groß, es braucht jedes mal wenn ich ihn rufe zwei Stunden, bis er wieder gänzlich verschwunden ist. Du konntest das von hier aus nicht sehen, aber die Baumkrone und tiefsten Wurzeln im Erdinneren waren bereits verschwunden. Aber nun blüht Yggdrasil neu auf!"
Die Flora um sie herum wird tatsächlich wieder um einiges lebendiger und das Holz nimmt einen helleren Farbton an.
"Ich versetze Nidhogg in den Verteidigungsmodus, (DEF 3000) setze noch eine Karte und beende meinen Zug. Los, zieh, zeig mir wie du mutig dem Tode entgegen trittst, los mach schon, los, LOS!"
Rinji greift zitternd zu seinen Karten, aber er kann einfach nicht ziehen. "Rinji kneift die Augen zu. In dem Moment bewegt sich Lucifer ohne Kommando und springt von selbst in die Luft. Rinji zieht und der Drache öffnet sein Maul um seine Flamme freizusetzen.
"Lucifer?!"
Lucifer presst seine beiden Riesenschwerter aneinander und kombiniert sie zu einem Bord. Er schleudert das Bord nach unten und springt hinterher. UNOwen huscht ein fieses Grinsen über das Gesicht während er zusieht wie die Flamme sich ihren Weg zum Ziel bahnt.
Lucifer springt auf das Board und schnappt sich mit rasender Geschwindigkeit eine Actioncard, die er Rinji zuwirft. Eine Ranke geht dazwischen, doch Lucifer fängt sie mit seinem neugewonnenen Speed ab und reißt sie aus.
Rinji fängt die Karte gerade noch rechtzeitig. "Actionmagic - Accelerator! Ich negiere hiermit den Effektschaden deines Monsters!"
Er weicht mit der Karte blitzschnell aus und blickt immer noch verblüfft zu Lucifer.
"Mein Monster hat mich gerade gerettet? Du lebst?!" Rinji realisiert, das Lucifer versucht ihm zu helfen.
Aus seiner vorigen Stimmung wird Verblüffung und aus Verblüffung wird Zuversicht.
"Ich verstehe nicht ganz, aber ich weiß das wir gemeinsam kämpfen, JETZT du und ich! Los Lucifer!"
Lucifer fliegt los, aber UNOwen lässt das nicht zu. Er zeigt auf eine Ranke und befiehlt ihr näher zu kommen. Im selben Augenblick erschrickt er als Lucifer schon hinter ihm steht.
"Na, gefällt es dir nicht, dem Tod gegenüber zu stehen?"
Rinji grinst ihn schadenfroh an, während er zusieht wie Lucifer die Ranke abfängt und mit einer Hand zerquetscht.
Die Karte Action Magic - Flammball fliegt auf ihn zu. "Mir hat es auch nicht gefallen. Dann drehen wir mal den Spieß um."
LP 4000->3800
Der Feuerball schleudert UNOwen gegen die Wand aus Holz hinter ihm. "Mich so zu behandelt! Warte nur!" Die Wand bewegt sich und unzählige Ranken mit Action Magic Karten kommen ihm von oben entgegen. "Für dich gibt es keine Hoffnung mehr!"
Lucifer nimmt sein Board wieder in die Hand und zerschneidet alle Action Magic Karten und die ganze Holzwand hinter UNOwen in Stücke.
Sein Monster wirft ihm zum Abschluss die letzte Action Magic zu, die als einziges vor seinem Angriff verschont wurde, doch das ist erst der Anfang. "UNOwen, sie sind ein sagenhafter Duellant. ABER! Synchromonster sind das Symbol der Evolution. Was ich heute nicht kann, schaffe ich morgen. Unser Limit, wir Menschen haben keines! Unser Potenzial ist unendlich!"
Eine Karte in seinem Extradeck fängt an zu leuchten.
"Lucifer und ich. Er will mein Partner werden und ich akzeptiere es. Wir sind ein Team, wir kämpfen zusammen! Und als Team sind wir nicht zu stoppen!"
"Das wird interessant." UNOwen schaut ihn mit weiten Augen an und wartet auf das Finale.
"Ich zeige dir jetzt die Kraft mit der ich dich übertreffen kann! Die wahre Kraft von Lucifer! Ich beschwöre Solarcreature - living Wormhole von meiner verbannten Zone! Ich lege meine beiden Monster auf den Friedhof und führe eine Synchrobeschwörung durch!
Level Ichi, living Wormhole! Level Go Synchrotuner Arch-Solarcreature - Lord Lucifer, Synchroshokan!
Komm zu mir du treue Seele, Level Roku, Arch-Solarcreature - Gabriel!" (DEF 2800 / Finsternis / Stufe 6 / Fee / Synchro)
Zwei riesige silberne Schwingen entfalten sich. Ein weiblicher Engel mit langen roten Haaren die im Wind wehen erscheint am Himmel.
Ihre Rüstung aus feinster Bronze und ist gleich der eines Ritters. Während ihr Körper gen Boden sinkt, lösen sich alle Ranken in gelben Datenstaub auf, die sie berührt. Als ihre Füße den Boden berühren, sinkt sie auf die Knie, wie ein treuer Vasall vor seinem Herrn.
Zuletzt rammt sie das riesige Schwert das sie in ihren Händen hielt in den Stamm, wo es dem alten Mann wie ein heiliges Kreuz entgegen scheint.
"Pah, elender Kitsch, aber zugegeben genau das was ich sehen wollte. Nun zeig mir, was du mit einem Monster im Verteidigungmodus ausrichten kannst, muahaha."
Rinji kratzt sich an seiner Nase unter ihr ein zufriedenes Lächeln. "Haha, ich habe es endlich verstanden. Ich fühle mich jetzt so befreit und erleichtert. Ich war so wütend und hatte solche Angst. Aber wenn ich mich nicht davon löse, meine Wut zügle und mich nicht von meiner Angst kontrollieren lasse, dann kann ich mich selbst übertreffen. Ich musste mich nur auf Dinge konzentrieren die wichtiger sind als mein Zorn, mein Partner, und auf Dinge die wichtiger sind als mein Leben. Ich werde dich definitiv schlagen und den Weg dazu halte ich hier in meiner Hand!"
"Ich aktiviere jetzt den Effekt von Arch-Solarcreature - Gabriel! Ich kann diese Karte und eine andere Karte auf der Spielfeldseite meines Gegners wählen und ihre Kampfposition ändern, los ergreife dein Schwert Gabriel!"
Gabriel steht auf und reißt das Kreuz aus dem Boden das er nun als Schwert hoch hält. Auch sein äußeres ändert sich. Die Gesichtszüge werden härter und der Körper etwas breiter. (Gabriel ATK 2800 / Nidhogg Lv 8 ATK 2000)
"Gabriel war ein Engel der sowohl weiblich als auch männlich dargestellt wurde. Mein Gabriel ändert je nach Kampfposition seine Identität. Aber das ist noch nicht alles. Wenn er auf Kreuzfahrt geht, bekommt er die Angriffspunkte des andere Monsters dazu addiert."
(ATK 2800->4800)
"Ich greife jetzt mit Gabriel an!" Gabriel fliegt bis zum höchsten Punkt und reckt sein Schwert dem Himmel entgegen.
"Ich bin noch nicht fertig! Mit dem letzten Geschenk, das mir mein Partner gemacht hat, beende ich es endgültig!
Action Magic - Power Sword! Gabriel erhält für diesen Angriff nochmal 1000 Angriffspunkte!"
ATK 4800->5800 / UNOwens Life 3800 / Nidhoggs ATK 2000.
"Los! Fälle diesen blöden Baum! Holy Nightmare!!!"
Gabriels Schwert fängt Feuer und das Feuer steigt bis in die Baumwipfeln empor und noch weiter bis zum Horizont und noch weiter und immer weiter, bis man das Ende nicht mehr ausmachen kann. Die Klinge fällt sie ein Fallbeil steil herab und brennt sich durch alles Geäst. Sie saust hernieder und spaltet Nidhogg in zwei Teile. Die Klinge fährt weiter in Richtung des Alten, der mit einem Sprung zu Seite ausweicht, aber von der Erschütterung erfasst wird und den Baum runter stürzt. Die beiden Einzelteile es Drachens schlagen krachen auf den Boden auf, und sofort danach fängt Nidhoggs linke Körperhälfte Feuer und beginnt zu verbrennen.
"Gabriels Effekt, jedes Monster welches von Gabriel bezwungen wurde, wird verbannt! Gabriel, schick diesen üblen Lindwurm jetzt in die Hölle und versiegle ihn dort das er nie mehr raus kommt!"
Gabriel schneidet mit seinem Schwert in die Luft und öffnet dabei einen Riss in eine andere Dimension. Die beiden Bruchstücke des Drachens lassen sich ohne Gegenwehr einsaugen, wonach sich das Tor wieder schließt. Rinji atmet tief ein und aus.
"Das war eine Hölle von einem Duell. Er will einen Schritt gehen, doch plötzlich bleibt sein Herz stehen. Ihm bleibt die Luft weg und seine Glieder werden schwach.
In seinen Ohren erklingt eine Stimme. Eine tiefe Stimme die er nie zuvor gehört hat. Sie sagt nur ein Wort, ein und das selbe Wort immer wieder. Immer wieder und wieder. "Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, Hunger, HUNGER!!!
Und in dem Moment rast ihm ein einziger Gedanke durch den Kopf. Es ist noch nicht vorbei!
Rinji
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Gishki Shókan hatsudo Level Nana (Kapitel 7)
Eine Hand erhebt sich aus dem Abgrund. Der seltsame Gegner Rinjis, UNOwen zieht sich mit viel mühe wieder hoch.
Er schnauft wegen der Anstrengung, steht aber wieder. Aber das ist eh egal, seine Lebenspunkte müssten immerhin bei 0 sein, oder?
Seine Lebenspunkte stehen bei 500. "Wie hast du? Die verdeckte Karte?"
"Nein beim Angriff."
Rinji erinnert sich wann es passiert sein musste, als er dem Angriff von Gabriel auswich hat er in Wirklichkeit nach einer Actioncard gegriffen. Er war so auf seinen eigenen Angriff fixiert, das ihm das durchaus nicht aufgefallen sein konnte.
"Die Actioncard "Energie Buscuits" wars, sie gibt einem Spieler 500 Lebenspunkte zurück. Ich wollte sie vorher schon nehmen, konnte es aber wegen Lucifer nicht riskieren sie zu verlieren. Du bist wirklich weit gekommen und du hast begriffen das es auf dieser Welt nicht so etwas wie Limits gibt. Aber du hast dabei völlig übersehen, das das auch für mich gilt."
UNOwen richtet sich wieder auf und zieht mit einer großen Geste eine Karte. Dabei setzte er so viel Kraft ein das sogar Rinji den Luftzug spürt.
"Wer ist er? Ist er überhaupt ein Mensch? Vorher sah er so aus, als sei er wegen seines Alters gebrechlich und benutzt deshalb die Ranken um an Actioncards zu kommen, doch jetzt strotzt er nur so vor Kraft."
Ich aktiviere meine Fallenkarte, Flucht aus der finsteren Dimension. Mein Drache findet immer einen Weg zurück zu mir.
Der Riss öffnet sich mit der Kraft der Fallenkarte und Nidhogg kann entkommen. Er ist völlig wiederhergestellt und brüllt als wolle er es allen beweisen. Dabei verpestet sein fauliger Atem die Luft. Rinji hält sich die Nase zu während sein Gegner völlig in sein Spiel vertieft ist.
"Im Anschluss aktiviere ich den Effekt meiner Feldzauberkarte Yggdrasil. Ich kann einmal pro Zug ein Nordisch Empfängermonster als Spezialbeschwörung von meinem Deck beschwören. Ich wähle Valkyrie!" Die Valkyre kommt direkt aufs Feld und hält unserem Helden und seinem Engel ihr kleines Schwert kampfbereit entgegen. (ATK 400->2400)
"Durch den Permaeffekt von Yggdrasil werden die Angriffspunkte aller Nordic Monster der Stufe 3, oder niedriger auf meinem Feld um ganze 2000 Punkte erhöht. Als nächste beschwöre ich die Karte die ich eben gezogen habe, Nordic Champion - Tyr" (ATK 2000)
"Seine drei Monster sind stark, aber immer noch nicht stark genug, um meinen Gabriel zu schlagen." (ATK 2800)
"Er könnte mit all diesen Monstern 1200 Punkte Schaden machen, aber eine Actioncard würde das regeln...
Moment, wenn er erwartet das ich eine zu meiner Rettung erwischen könnte, dann wird er sich doch nicht darauf verlassen, oder?!
Ich habe schon wieder so ein ungutes Gefühl."
"Es wird Zeit das ich dir den wahren Drachen aus der Legende präsentiere. Jetzt bringe ich Nidhogg auf Level 10!"
"Level Nii Tuner Monster, Valkyrie of the Nordic Ascendant, Level Hachi Nidhogg the Nordic End Dragon, Synchroshokan! Inkarnation of Ragnarók, Nidhogg the Nordic End Dragon Lv 10!!!"
Nidhogg und Valkyrie fliegen im Himmel empor und werden dabei von einem Aschfahlen Licht heimgesucht.
Das Licht verwandelt sich in eine Energiesäule die sich immer weiter ausbreitet. "HUNGER"
"Diese Stimme, das war Nidhogg!"
Aus dem Licht kommt ein dicker undurchdringlicher Nebel. Er erscheint erst wie eine schmale kleine Linie in dem Licht. Dann breitet er sich immer weiter aus und wird eins mit der Säule, dann nimmt die Säule langsam die Gestalt des Monsters an.
Das Monster erhält nach und nach seine scheußlich entstellte Gestalt.
es bildet sich ein Kopf mit leeren Augenhöhlen aus, ein langer rechter Arm mit drei Klauen und ein linkes Bein das den Boden berührt. Zwei endlos lange Schwänze ringeln sich umeinander. Eine riesige Kreatur ist entstanden, ein dicker Nebel der ohne feste Form die Gestalt eines Drachen imitiert, die Gestalt des vollwertigen Nidhoggs!"
"Wie ich gesagt habe, mein Limit ist unendlich. Und genau so ist der Hunger dieser Kreatur unendlich. Nidhogg kann die ganze Welt zu einem Teil seines Körpers werden lassen."
"Unfassbar."
"Ich aktiviere seinen Spezialeffekt der sich immer dann aktiviere lässt, wenn er beschworen wurde. Ich kann diese Karte mit so vielen Monstern auf dem Spielfeld ausrüsten wie möglich. Das ist der Hunger, die wahre Form des Drachens der das Blut der Toten trank!"
Das Monstrum brüllt laut auf und fängt an alles um sich herum einzusaugen. Sogar Gabriel wird angezogen.
"Was? Warte, der Effekt von living Wormhole, das Monster das mit dieser Karte als Synchromaterial beschworen wurde, bleibt bis zur nächsten Endphase meines Gegners von Effekten unberührt, außer meinen eigenen."
Wormhole kommt Gabriel zu Hilfe und erschafft für ihn eine Schutzblase in die er sich zurückziehen kann. Weniger Glück hat Tyr, der verzweifelt versucht sich mit seinem Schwert am Baum festzuhalten, doch den Halt verliert und in das Monster gesogen wird.
Rinji erging es fast genau so, wenn Gabriel ihm nicht geholfen hätte und ihn in seine Blase geholt hätte.
Nur UNOwen bleibt wo er ist, den Blick starr auf das Monster.
"Das war noch nicht alles. Nidhoggs Angriffspunkte steigen noch, indem es die Kraft aller Nidhogg und Nordic Tunermonster in meinem Friedhof übernimmt." Das Massaker geht weiter. Nidhogg belebt mit seiner Kraft Valkyrie, Guldfaxe, und seine drei Vorgänger wieder, nur um ihre Kraft in sich aufzunehmen. Der Drache wird immer größer und größer und überragt schon bald den Weltenbaum, der selbst schon teilweise von dem riesigen Körper eingenommen wurde. "Das kann nicht sein, das kann doch nicht sein?!"
Rinji starrt ungläubig auf den Boden, nicht fähig es sich auch nur anzusehen weicht er mit seinem Blick aus.
400+1600+2000+2000+2000=8000
"A-Acht Tausend Angriffspunkte?! Und einen Moment zuvor dachte ich, ich hätte es geschafft? Pah, was habe ich geschafft, es war alles nur ein Spiel für ihn. Selbst mit Gabriel war ich niemals eine Bedrohung für ihn? Kann das sein? Geht damit die Welt unter?"
"Roarrrrr" Der Drache saugt Meerwasser und einen weiteren Teil des Baumes auf und wird noch ein Stück größer.
Der Engel macht auf sich aufmerksam. "Räusper!"
Gabriel schafft es Rinji für kurz daran zu erinnert, dass er noch nicht verloren hat.
"Greif Gabriel an." UNOwen hat sich inzwischen beruhigt und seine Psyche befindet sich in einem seltsamen Zustand.
Er ist weder wütend, noch gespannt, noch lacht er, er ist in den finalen Momenten einfach gar nichts.
Der Drache öffnet sein riesiges Maul und sammelt Energie. Eine riesige blaue Energiesäule entsteht und schießt auf Rinji und Gabriel zu.
"Ich aktiviere den Effekt von Solarcreature Bigskullclown! Wenn ein Solarcreature Monster angegriffen wird, kann ich diese Karte die verbannt wurde ins Deck zurück mischen und den Angriff negieren. Das schaffen wir zusammen, zusammen ist unser Potenzial die Unendlichkeit!"
"Ja, das ist sie, aber nicht heute. Ich aktiviere den Effekt von Nidhoggs Level 10 Form. Einmal pro Zug kann ich ein Monster mit dem diese Karte ausgerüstet ist auf den Friedhof legen, um einen Monstereffekt zu annullieren! Das ist die wahre Power des Monsters, welches an den Wurzeln des Lebens nagte!" Und damit ist es vollbracht. Mit Tyrs Opfer hält ihn nichts mehr zurück.
Gabriel und Rinji schrecken beide auf. Gabriel lässt Rinji im Stich und versucht fliegend in den Himmel zu entkommen, aber die Attacke ist schon zu nah. Unerbittlich schlägt sie auf und lässt ihn und unseren Protagonisten verschwinden.
Als Rinji die Augen aufmacht, sieht er kurz Lucifer der ihn mit seinem Körper beschützt. Dann wird es zu hellt für seine Augen.
Dann wiederum fühlt er sich plötzlich so als würde er in einen See fallen. Nidhogg hat ihn absorbiert.
Rinji, Gabriel und Lucifer, sie alle sind eins mit Nidhogg geworden.
Nur ein paar Sekunden und sie sind nur noch ein Teil von ihm ohne Bewusstsein.
Selbst die Kirinkarte die aufleuchtet um ihn zu retten erlischt sofort wieder. Rinji wird schwarz vor Augen.
"Das reicht."
Nidhogg stoppt und löst sich auf. Rinji findet sich von einem Moment auf den anderen am Strand der Insel wieder. Im Hintergrund steht immer noch der Weltenbaum und ein Teil der Energie von Nidhogg die sich noch gehalten hat.
"Oh Junge, du bist es nicht wert mit Nidhogg eins zu werden. Du bist zu weich."
Vor ihm steht UNOwen mit einem Gehstock. Er kann auch erkennen das sich hinter ihm noch mindestens eine Person befindet, aber er ist mit den Nerven fertig. "Wollen sie mich jetzt in eine Karte verwandeln wie die Anderen?"
"Na ja, vielleicht später." Unser Held schielt zu ihm hoch um in seinem Gesicht zu lesen.
"Du bist ein fähiger Spieler und unsere Armee braucht starke Generäle. Einer von uns will dich bei uns haben. Also komm zu uns."
"Was?" Rinji ist noch müde, aber er strengt sich an aufzustehen. Er schafft es zumindest in die Hocke zu gehen."
Die Nahtoderfahrung und das Duell davor hat ihn ziemlich fertig gemacht und deshalb ist er zumindest für den Moment nicht in der Lage größere Emotionen zu empfinden. Rechts neben UNOwen dem alten Mann steht die mysteriöse Frau, die er als Viola kennt.
Links von ihm steht Ed und hält eine große Steinglocke in Händen.
"Sorry, wie das gelaufen ist, echt. Der Plan kam, nachdem wir uns verabredet hatten und davon, das UNOwen sich mit dir duelliert wusste ich nichts. Also kommst du mit? Ich weiß das dir das komisch vorkommt, aber ich mag dich wirklich."
Rinji schaut nur trübe drein und murmelt etwas vor sich hin. "Ach du warst der dritte Mann, ich dachte das wäre Farragut."
"Nein tut mir leid, ich will niemals ein Dieb sein."
UNOwen macht eine Geste, das er ihn in eine Karte verwandeln möchte, doch Ed hält ihn auf und macht seinerseits eine Geste das sie gehen sollten. Viola blickt noch einmal kurz zurück und beißt sich auf die Lippe, dann kommt sie hinterher.
Und so lassen sie ihn und gehen ohne sich noch ein zweites Mal umzudrehen.
Gishki Shókan hatsudo Level Hachi (Kapitel 8)
Rinji hat jetzt seit Tagen nicht das Bett verlassen. Seiner Freundin hat er nicht gesagt, aber sie hat in den Nachrichten von dem Anschlag erfahren. Das Einzige was sie aus ihm raus bekam ist, das Ed nicht mehr kommt. Tatsächlich ist er bisher nicht wieder in der Schule aufgetaucht. Sicher hat ihn einer gesehen und der Polizei geholfen ein Phantombild zu zeichnen. Heute ist das Datum das auf dem Brief angegeben wurde...
Seine Freundin hat jedenfalls die Nase voll. "Hört zu wenn du mir nicht sagen willst was passiert ist, gehe ich zu dem Treffpunkt und finds selbst raus, kapische?"
Rinji richtet sich im Bett auf. "Du gehst nirgendwo hin."
"Du glaubst doch nicht das du mich abhalten kannst? Ja klar, du hast auch nicht geglaubt, das dein Onkel mich hier wohnen lässt."
Rinji ist inzwischen aufgestanden.
"Das könnte eine Falle sein. Ich weiß nicht was diese Typen gerade von uns wollen, aber wir wären einmal fast gestorben. Ich, Onkel Wawisuke und im Übrigen auch du." Jessica verliert die Geduld und packt ihn am Kragen. "Hört zu, diese Woche ist diese Zeit im Monat wo ich schnell meine Geduld verliere, also rede Klartext, oder ich wisch dir eine."
Ihr Freund reißt sich erst Mal los und antwortet etwas gereizt, "Diese Frau kam wieder mit einem anderen, jemand der den Baum kontrolliert hat. Er hat drei Wachleute umgebracht und mich um ein Haar auch, ich habe eine scheiß Angst. Ich habe kein Interesse gegen Terroristen zu kämpfen und ich weiß nicht wer die sind und was die von mir wollen. Ich will mich nur um meine eigenen Angelegenheiten kümmern, indem ich Folkloreforscher werde wie ich es immer wollte und keinen Heldentod sterben."
"Du sagst da was. Aber nach all dem was passiert ist, ist es besser so etwas nicht einfach zu ignorieren. Ich gehe mit, oder ohne dich da hin und du weißt das ich nicht bluffe. Vielleicht ist es ja nicht mal diese Frau. Und wenn doch, dann kann ich sie mit meinem neuen Power up spielend besiegen."
Er sieht sie verblüfft an. "Du willst Revanche? Bist du noch zu retten?"
Rinji sieht verbissen zu wie sie sich eine Zigarette anzündet, den Hintergedanken das sein Onkel das im Haus verboten hat schiebt er für den Moment beiseite. "Ich bin aber dein Freund und ich erlaube es dir nicht."
Jess nimmt die Zigarre aus dem Mund und pustet Rauch aus, der sich langsam im Zimmer ausbreitet. "Du und ich, wir haben nichts gemeinsam. Und deswegen liebe ich dich."
Oh ja, liebe Leute den Flashbacks entkommt man nicht mal bei mir. Also gut, Rinji und Jess erinnern sich an einen Kinoabend ganz am Anfang ihrer Beziehung zurück, etwa ein Jahr vor Beginn der Haupthandlung. Rinji und Jess sind seit zwei Wochen offiziell zusammen. Jessica, deren Familie ursprünglich aus Amerika kam gab den Anstoß dazu es öffentlich zu machen.
Sie war glücklich als ers tat, da Japaner aufgrund ihrer Kultur ihre Problemchen damit haben, in der Öffentlichkeit zu ihren Gefühlen zu stehen. Rinji verstand das damals sofort.
In diesem Augenblick kommen sie eng umschlungen aus dem Kino. Es lief irgendein steinalter Film, "Casablanca", ein Klassiker.
"Und wie hat er dir gefallen?" Jess gibt ihm einen Kuss auf die Wange. "Zum einschlafen."
Das war ehrlich. "OK, warum wolltest du ihn dann sehen?"
"Wir machen sonnst immer was ich will."
Rinji fragt sie lachend wann sie eigentlich jemals beide der selben Meinung waren.
Ihre Antwort kommt ziemlich schnell.
"Gar nicht, eigentlich haben wir gar nichts gemeinsam, oder, lach?"
Ihr Freund sah sie skeptisch an. "Wäre aber besser wenn wir was finden würden, was wir beide mögen. Aber sag, wenn wir so völlig unterschiedlich sind, warum wolltest du mich dann?"
Jessica boxt ihn freundschaftlich auf die Schulter und antwortet mit einem lächeln. "Ach weißt du, ach das klingt blöd."
"Nein sag."
"Echt? Wenn du meinst. Ich bin davon überzeugt das du es mal zu was bringst."
"Klingt wenig schmeichelhaft."
"Ich hatte nie richtige Zukunftspläne, oder Ziele im Leben und habe nie irgendeinen Antrieb zu irgendwas gehabt, aber du bist da anders. Du willst einen guten Abschluss schaffen. Ich schätze ich stehe auf Männer, die sich für etwas begeistern können."
Sie blickt lächelnd zum Mond, der in dieser Nacht besonders schön scheint. "Und du bist scharf."
"Haha, genau. Das ist natürlich die Hauptsache.
Wieder in der Gegenwart.
"Jessica, hast du jemals daran gedacht Profi zu werden?" Jess blickt ihn mit weiten Augen an. "Was ich? Lenk nicht vom Thema ab!"
Es bringt sie aber zum Grübeln. "Wobei, das wäre keine so üble Vorstellung." Dabei fährt sie sich übers Kinn während sie sich vorstellt wie es wäre in einer Duellarena zu stehen.
"Siehst du, wir sind nicht so unterschiedlich. Du willst beweisen, dass du besser bist als sie, wenn du dich nur genug Mühe gibst. Ich weiß noch genau wie verunsichert du warst als ich dich damals vor ihr gerettet habe."
Jess weicht seinem Blick aus. "Dieses Gefühl von damals werde ich auch niemals vergessen."
"Aber du lässt dich davon nicht einschüchtern. Das ist großartig, aber wenn du dich beweisen willst dann Spiel an ihrer Stelle mit mir. Ich habe sie immerhin geschlagen! Bitte lass uns dieses eine Mal einer Meinung sein!"
Jess überlegt ernsthaft, ob sie auf das Angebot annehmen soll...
"Das ist lieb von dir, aber ich möchte dahin." Sie nimmt noch einen kräftigen Zug aus ihrer Zigarette, dann macht sie sie aus und schmeißt sie weg. "Es ist nicht so das wir alle heil davon gekommen sind. Wegen dieser Schlampe sind auch ein paar meiner Freunde ums leben gekommen." Rinji atmet aus. "Weil mir Rache so viel gebracht hat. Aber zugegeben, ich verstehe dich. Ich werde dich nicht alleine zu ihr gehen lassen. Also gut, hast du die Fahrpläne schon nachgeschlagen, oder soll ich nachsehen?"
Jessica hat das aber längst erledigt, sie kramt nur kurz einen Zettel mit Notizen aus der Küchenschublade und steckt ihn in ihre Handtasche. "Gehen wir also?"
Die Fahrt dauert eine viertel Stunde und der Weg bis zum Berg noch einer weitere halbe Stunde. Als sie endlich da sind, ist es wenig einladend, aber etwas anderes hatten sie auch nicht erwartet. Es gibt kaum Vegetation und überall in der Gegend liegt Eisenschrott. Will man dem Bergpfad weiter folgen muss man an einem Verbotsschild vorbei. Wirklich kein gemütliches Plätzchen.
Aber eins ist seltsam, von den Duelldroiden die hier wüten sollten gibt es keine Spur. Sein Onkel meinte doch sie fordern jeden zum Duell der ihren Berg betritt, also wo sind sie denn? Langsam wird ihm diese Stille auf dem Berg unangenehm. Während seine Freundin keine Angst zu haben scheint. Sie zündet sich aus Langeweile eine Zigarette an. Einige Minuten lang folgen sie weiter still dem Bergpfad, bis Rinji plötzlich etwas vor sich aufblitzen sieht. Es ist einer der schwarzen Fäden von damals.
Er hält seine Freundin zurück, der die Zigarette aus dem Mund fällt.
Wie ein Geist erscheint sie hinter ihnen, in einem weinroten Kleid. Die mysteriöse Hexe, Viola.
"Se llega demasiado tarde, haha."
Ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, indem sie alle ihre Fäden entwirren können, oder ist das hier eine Falle?
Rinji blickt sich um, überall um sie herum sind Fäden gespannt. Schnüre breiten sich im Wind aus und verknüpfen sich zu einem weiten Geflecht das sich wie ein Kuppel über sie stülpt. Sie sind ihre Gefangene.
"Also doch, eine Falle! Sagt mir endlich warum ihr hinter mir her seit!"
Viola legt ihren Kopf auf ihre Schulter und schaut ihn mit unschuldigem Blick an. "Falle? Süßer, niemand ist hinter dir her. Du kannst mir glauben, keiner von uns plant etwas mit dir."
Rinji signalisiert ihr mit einem ironischen Lächeln das er ihr das nicht abkauft.
"Und wozu hältst du uns hier gefangen?"
Viola sieht kurz verwirrt aus, dann fällt ihr Blick auf die Schnüre, woraufhin sie anfängt laut zu lachen.
"Hahaha, nur weil ich so nett bin, habe ich euch heute hier hergebeten."
Unser Held erinnert sich an damals wie es war auf Leben und Tod gegen sie zu spielen, dabei wird ihm übel, doch Jessica, macht einen Schritt auf sie zu. "Um ehrlich zu sein, das interessiert mich einen Dreck."
Sie zieht eine neue Zigarette aus der Packung, zündet sie an, steckt sie sich aber nicht in den Mund. "Ich bin hier wegen der Toten bei dem Vorfall am Hafen." Dabei zerbricht sie die Zigarette und lässt sie fallen.
Viola und Jessica starren sich an, als ob sie sich gleich an die Kehle gehen würden. "Warte bitte noch Jess."
Jessica wirft ihm einen verständnislosen Blick zu. "Du kannst dich noch später mit ihr abrechnen."
Viola grinst hämisch.
"Meine Leute wollen einen Krieg entfesseln um die ganze Stadt auszulöschen."
Jess reicht es jetzt, diese Ansage ist doch der komplette Schwachsinn und sie will sagen was sie denkt, aber dann erinnert sie sich an die Nachrichten. Deshalb hält sie die Füße still und hört weiter zu.
"Ich erzähle euch am besten die ganze Geschichte. Alles begann im großen Dimensionskrieg vor 300 Jahren. Dort entkamen drei der Olympianer indem sie sich in Kältekammern versteckten, aber kurz darauf sorgte ein Erdbeben dafür, dass das Labor mitsamt der Kältekammern im Meer versank. Die archäologischen Ausgrabungen haben sie später aufgeweckt. Der Anführer, ein Grieche namens Deus wandte sich an mich und erzählte mir seine Geschichte."
Rinjis Atem stockt, soll er so eine Geschichte wirklich Glauben schenken? Aber wenn sie stimmt, würde das ihre unglaubliche Stärker erklären. Aber wer ist dann Viola?
"Das heißt du gehörst nicht du denen? Warum haben sie sich dann gerade an dich gewandt?"
"Ich bin sein direkter Nachkomme, also dachte einer Blutsverwandten wäre am ehesten zu trauen. Er zeigte mir seine olympischen Götterkarten, also glaubte ich ihm. Er war so einschüchternd, ein Riese. Und ich war ein einzelnes schwaches Mädchen, alleine und hilflos."
Beim letzten Satz schafft sie es einfach nicht mehr ernst zu bleiben und fängt an laut zu lachen, doch ihre Sorglosigkeit macht die Stimmung auf der anderen Seite nur noch eisiger.
Sie setzt ein selbstbewusstes Gesicht auf und streicht keck eine Haarsträhne beiseite, um zu zeigen das sie sich nicht beeindrucken lässt.
"Ihr Plan war es mit den "Ghosts" aus Neo Domino City einen Krieg anzuzetteln."
Rinji und Jessica erschaudern vor dieser Vorstellung. Deshalb wurden sie nicht angegriffen, irgendwo hier in der Nähe lauert also eine ganze Armee.
"Ja, wir haben immerhin 500 Stück zusammen bekommen, einige wurden sogar nach produziert... Sie sprachen von einem Krieg, also dachte ich es ginge darum irgendetwas großes einzunehmen. Ich wäre Herrscherin geworden und hätte mein Glück gemacht...
Ärgh, aber dann wurde mir klar worum es ihnen wirklich ging. Sie wollten die Stadt nicht erobern, sondern in Schutt und Asche legen. Deus stellte sich als wahnsinniger Irrer heraus, der nur Krieg und Zerstörung wollte. Ich riskiere mein Leben doch nicht für nichts."
Rinji reibt sich mit dem Finger unter die Nase, was er immer tut wenn er angestrengt nachdenkt. Trotz der Warnung wollte dieses Ekel vorher tatsächlich einen Angriffskrieg gegen die Stadt führen. Soll er sie darauf ansprechen? Nein er muss noch viel mehr wissen.
"Eine unglaubliche Geschichte. Das Deck habt ihr dann vermutlich gestohlen damit man es nicht gegen euch einsetzen kann.
Aber warum das Chaos auf der Insel? Und warum habt ihr die Glocke gestohlen, und wer um alles in der Welt ist dieser UNOwen."
Viola fährt ihn auf charmante Art mit dem Zeigefinger über die Lippen.
"Tut mir leid Süßer, sie vertrauen mir auch nicht alles an. Das was ich weiß ist, das dieser alte Mann nach Deus Auferstehung zu ihm kam und ihm seine Hilfe anbot. Was die Glocke betrifft. Irgendetwas war darin. Eine Karte, vielleicht? Wir brauchten sie jedenfalls, um die Duelldroiden anzutreiben."
"Die Fäden die ich um uns herum gewoben habe, sind ein magischer Schutzschild und kein Käfig, ihr könnt ihn also jederzeit verlassen.
Immerhin soll keiner mitkriegen das ich sie verraten habe. Jetzt seit ihr gewarnt und ich muss kein schlechtes Gewissen mehr haben wenn ich das Land verlasse."
Gishki Shókan hatsudo Level Kyu (Kapitel 9)
Viola hat gesagt was sie zu sagen hatte und macht Anstalten zu gehen. "Halt."
Doch unsere Jess ist noch nicht fertig mit ihr, sie zeigt sich Kampfbereit und zu allem entschlossen.
Sie aktiviert sogar ihre Duelldisk.
"Was willst du denn noch? Ich habe dir doch gesagt das ich mir diesen Leuten gebrochen habe."
Jess klärt sie gerne auf. "Das macht das, was am Hafen passiert ist auch nicht ungeschehen!"
Sie hat kaum diesen Satz beendet, da fasst die sich unerwartet vor Schmerz an den Kopf. Sekunden darauf auch die anderen.
Die Temperatur steigt von einer Sekunde auf die nächste explosionsartig an verursacht bei allen Dreien grässliche Kopfschmerzen.
Da sind Schritte, ganz leise Schritte. Irgendjemand kommt! Die Schritte werden lauter und ein Mann tritt in den Bannkreis der Fäden.
"Wer Macht hat, kann Kämpfe anfangen, oder beenden."
Es ist UNOwen. Sein düsterer Blick fährt allen in die Glieder. Viola fragt sich wie er den Bannkreis entdecken konnte, hält sich aber aus Angst zurück. Jess erkennt die selbe üble Aura wie bei Viola wieder, nur stärker.
"Du hast uns also verraten, Viola?" Viola stammelt eine Erklärung zusammen, aber UNOwen tätschelt ihr nur den Kopf und wendet sich den Anderen zu.
"Ihr müsst keine Angst haben, das habe ich auch. Am Besten wäre es, wenn ich mich vorstelle. Ich bin Shinshin átisuto no kami, no Sunaki."
Mit einem Augenzwinkern ändert sich seine Augenfarbe zu rot. Sein ganzer Körper scheint die Hitze in der Umgebung regelrecht aufzusaugen, sein gesamter Leib entzündet sich und geht in Flammen auf. Seine Falten blättern in den Flammen von ihm ab. Er brennt das Alter aus sich heraus und darunter kommt die Person hervor, der Rinji seinerzeit begegnete. Er dreht sich um zu Viola, um und bestätigt die Behauptung.
"Das ist er wirklich! Kurz vor unserem Duell sah ich ihn in einer Vision."
"Du hast ihn gesehen? Was zur... Dann ist der Typ hier wirklich unsterblich?!"
Ihr Gegenüber scheint verwirrt. "Eine Vision?"
"Wer?" UNOwen, also eigentlich Sunaki zieht eine Karte aus seinem Deck, Wunder Kirin. In letzter Zeit ist viel unmögliches passiert, Puppen die zum Leben erwachen, Portale in andere Räume, Visionen und Unsterbliche. Es ging nie von mir, oder Viola aus, das war alles die Macht unserer Duellgeister. Was sie sich wohl dabei gedacht haben?
Sie sind unsere Partner und wenn sie uns akzeptieren, entsteht manchmal so etwas undenkbares wie ein Unsterblicher. Viola erhielt ihre Macht mit einem Vertrag mit Midrash und ich meine, indem mich Izanagi als sein Partner auserwählt hatte. Deus wiederum erhielt seine durch seinen olympischen Gott."
"Alles was Viola vorhin gesagt hat ist wahr, aber sie weiß nicht über alle Hintergründe bescheid."
Und in dem Moment unterbricht sie ihn. "Wenn sie mit ihnen noch etwas zu klären haben, nur zu. Aber halten sie mich bitte da raus, ich muss noch meinen Flug buchen." Sunaki macht einen Satz nach vorn und springt ihr direkt an die Gurgel. "Du wirst dazu stehen was du getan hast, du wirst mithelfen Deus zu besiegen und du wirst nicht meckern, oder ich verwandle dich in eine Karte."
Die anderen beiden schreiten ein und beruhigen ihn gerade so.
Viola tastet vorsichtig ihren Hals ab. "Ich bleibe dabei, keine Reue."
"Was wollen sie von mir?" Genau auf diese Frage hat Sunaki sehnsüchtig gewartet. Mit einer theatralischen Geste breitet er die Arme aus, als er Antwortet; "Ich will das du die Beschwörung der drei Erzengelkarten vorantreibst. Nach meinem historischen Duell mit Mizune gründete sie eine Stadt und benannte sie nach ihrer Heimatstadt. Ich hingegen hatte den Auftrag alle Opfer von Akademia zu retten.
Der Professor hatte eine große Anzahl Menschen in Karten verwandelt und der Schlüssel zu ihrer Erlösung waren die drei Erzengelkarten, die der selbe Professor erweckt hat, doch sie verbrannten damals in einem Feuer. Ich versuchte sie selbst wiederzuerwecken, es gelang mir aber nur Lucifer zu rufen. Dafür fand ich immerhin heraus, das mein Kirin der Schlüssel für ihre Erweckung ist.
Ich habe es dir damals gesagt, das Potenzial eines Menschen kann unendlich sein. Ich verteilte die Karte deshalb nie an besondere Leute sondern an alle möglichen Arten von Menschen, aber nie gab es einen, der mehr als zwei erwecken konnte. Innerhalb von dreihundert Jahren, gab es nur zwei, die Lucifer und Gabriel beschwören konnten und deren Fortschritte nahmen jeweils mehrere Jahre in Anspruch."
Mit Begeisterung formt er seine Hand zu einer Schale und dann zu einer Faust.
"Doch jetzt, jetzt stehen die Chancen gut."
"Du wurdest zweimal in die Enge getrieben, einmal absichtlich. Ich habe dich provoziert und mir angesehen, wie gut du mit deiner Wut umgehen kannst. Ich entschuldige mich dafür, das ich mit dir gespielt habe, aber es war ein notwendiges Übel.
Du musst verstehen was das für die Menschen von damals bedeutet. Die Erfüllung eines dreihundert Jahre alten Traumes!"
Jessica rutscht die Hand aus, was ein glückliches Lächeln aus Viola hervorlockt die immer noch ihren Hals abtastet.
Nachdem sie ihm eine geklebt hat, erklärt sie ihm wofür. "Das ist doch eine Riesen Verarsche! Oder wollen sie uns allen Ernstes weismachen, das sie den Menschen helfen wollen, nach all dem?"
"Was meinst du genau?" Jessica packt ihn am Kragen und schreit ihn an. "Sie lassen einen Psychopathen eine Armee aufstellen, sie zertrümmern eine halbe Stadt indem sie ihr überdimensionales Riesengemüse drauf pflanzen. Was ist das denn für eine Logik, tausend Menschen retten, indem man tausend Menschen opfert?!"
Sie lässt ihn los, aber sie hat recht und alle erwarten jetzt eine Antwort.
"Ihr habt recht, ich schulde euch die Erklärung. Ich bemerkte die Gruppe seinerzeit schon kurz nach ihrer Wiedergeburt und schloss mich ihr nur an, um sie von innen zu überwachen. Ich habe Deus und Edward schon einmal geschlagen und kann es ein zweites Mal schaffen.
Und ihr vergesst eines, nämlich dass Yggdrasil unter meiner Kontrolle stand. Ich konnte ihn so erschaffen wie ich wollte, ihn so erschaffen, das der Schaden gering blieb. Sicher der Sachschaden war immens und viele Menschen wurden verletzt, aber ich habe keinen getötet. Ich würde nie Leben gefährden, denn..."
"Denn?" Ihr Gegenüber setzt ein ernstes Gesicht auf und fährt fort mit seinen Erklärungen.
"Wer zur Karte wurde, altert dennoch weiter. Sie sind alle längst tot. Kinder, sogar Babys, niemand wird wieder zurückkommen.
Aber die Erzengelkarten könnten ihre Seelen zumindest ins Nirvana führen. Sie könnten endlich Ruhe finden und ich auch.
Du wärst dann im Besitz von drei unglaublich mächtigen und wertvollen Karten und würdest obendrein als Held in die Geschichte eingehen."
Rinji und Jess tauschen Blicke aus. Viola steht hinter ihnen und wartet, sie ist fast genau so gespannt auf die Antwort wie Sunaki.
"Ich kann das nicht tun. Ich liebe Geschichte, aber ich will selbst kein Teil davon sein. In meinem Kampf mit ihnen ist mir klar geworden, dass ich nicht kämpfen möchte. Das ist eine Aufgabe für andere Leute, wie sie. Dieser Krieg... das ist nicht meine Angelegenheit."
Jess sieht ihn fragend an. Meint ihr Freund wirklich was er sagt? Sunaki denkt genau so, nur die Hexe im Hintergrund kichert.
"Leider stellt sich diese Frage nicht mehr. Du sagst du wärst nicht involviert, aber du bist es längst. Dieser Krieg wird jeden Bewohner dieser Stadt betreffen. Ich sagte zwar, es bestünde keine Gefahr für die Stadt, aber falls ich mich irre und man mich irgendwie besiegt... In diesem besonderen Fall muss es jemand geben, auf den ich zählen kann. Und da dachte ich an euch."
Unser Protagonist schaut weg, doch Jessica legt ihre Hand auf seine Schulter. "Weich ihm nicht aus. Ich mag ihn zwar nicht, aber wenn an dem ganzen etwas dran ist, werde ich Kämpfen. Und..., ich will mit dir gemeinsam Kämpfen."
Rinji reißt sich los, er möchte nicht. Doch er spürt etwas. Den Willen zu Kämpfen, aber er geht nicht von ihm aus.
Honor Lion, Wunderkirin, Lucifer, Gabriel und Thunderbird, sie wollen alle mit ihm Kämpfen und er spürt ihren Willen in seinem Deck. Er sieht sie nicht und hört sie nicht, aber sie sind da. Kurz darauf fordert ihn Jessica tatsächlich noch ein zweites mal dazu auf ihr zu folgen. Und auch bei ihr spürt er diesen Willen. Den von Carnotaurus und den Willen von einem anderen Monster, einer noch viel größeren Kraft als der von Carnotaurus.
"Vertrau auf uns, wir tun das zusammen!"
"So habt ihr euch also entscheiden?" Jess nickt. Rinji blickt verzweifelt in die Runde. Er gibt auf und eigentlich ist er ihnen auch gar nicht böse.
"Was habe ich denn für eine Wahl? Ich kann meine Freundin doch nicht alleine lassen, sie hat das Selbe immerhin auch für mich getan. Ich mache mit! Aber dann nehmen wir noch meinen Onkel mit, dann sind wir zu fünft."
Klatsch, klatsch, klatsch. Ihr neuer Anführer lächelt milde und freut sich über dessen Entschluss.
"Ausgezeichnet, dann sind wir uns also endlich alle einig."
Los geht die Schlacht auf zum letzten Gefecht...
Damit endet der 2. Ark. Die letzten Schritte sind getan. Nun steht dem Finale nichts länger im Weg.
Im dritten und letzten Ark wird es deutlich mehr Action geben als zuvor und die letzten losen Fäden werden verknüpft.
Freut euch auf das Finale!