[IAdS] - [Johto] Teil 3 - Finstere Beziehungen

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  • Langsam geriet die Sache ausser Kontrolle, denn nun fingen die Gruppen Mitglieder an sich gegenseitig zu attackieren. Seki fragte sich was wohl in der Nacht geschehen war, in der sie im Steichenwald übernachtet hatten? Er hatte schon am nächsten Morgen bemerkt das sich einige nicht ganz Grün waren. Zum Glück beendete Zerqu die Streitereinen vorerst Mittels einer Donnerwelle seines Voltilammes. Allerdings löste das nicht das eigentliche Problem, da es von Vorne los gehen würde sobald Surion, Gareth und Shirley wieder voll auf der Höhe waren. Dann entschloss sich Ally noch dazu einfach Mal zu verschwinden, auch wenn es relativ unnütz war , da sie in ihrem aktuellen Zustand wohl kaum den Schacht des Brunnen hochklettern könnte. Seki war unentschlossen, einerseits würde er auch gerne verschwinden, da ihm die ganze Situation auf die Nerven ging und weil irgendjemand schliesslich Ally aus dem Brunnen helfen müsse, andererseits würde er doch gerne Wissen was gerade innerhalb der Gruppe abging. Nach kurzem hin und her entschloss der Trainer sich dazu doch zu bleiben und auf die Dinge zu warten die da kommen.


    Irgendwann meldete sich die Damen, die die ganze Zeit der Gruppe gefolgt war, allerdings nicht besonders viel sprach. "Wenn das doch nur reichen würde. Aber solange die drei auf 'nem Egotrip sind wird dieser Streit niemals enden." dachte Seki.

  • Er wusste dass Traunfugil in seine Gedanken eindringen würde, er war darauf vorbereitet, aber trotzdem war es überraschend. Zuerst verstand er nichts von dem was Traunfugil übertrug, denn er hatte damit zu kämpfen nicht abzuschweifen. Die Höhle, die Trainer, alles verschwamm vor seinen Augen, bis alles zum Unerkenntlichen verzogen wurde. Erst nach einer Phase von 10 Sekunden schaffte er es, sich auf Shirleys Gedanken zu konzentrieren. Traunfugil musste bemerkt haben, dass nicht alles ankam, deshalb wartete es, bis Ryan aufnahmefähig war. Die ersten Worte hallten in Ryans Kopf, während er sich an die Höhlenwand lehnte, um durch das kühle Nass wieder sinnvoll denken zu können. "Viele Länder? Johto, Kanto sowieso, auch wenn Aerion auf der Basis zurückgeschlagen wurde und Exaris sich auch gerade in einer unglücklichen Situation befindet. Aber wer außer diesem Haufen Idioten soll bitte Team Sacrim sonst infiltrieren? Auf den Spuren von Cobra, welche im Untergrund arbeitet, bitte... die schaffen das nie, nie. Der Gedanke selbst bereitet einem irgendwie Kopfschmerzen... jedenfalls habe ich welche." Die Fülle an unbekannten Namen war riesig, so dass Ryan sie innerlich noch einmal wiederholte. Dr. Exaris..war nicht schon vorher von ihm die Rede..oder kam er Ryan bekannt vor?...Team Sacrim hat wohl in verschiedenen Ländern seine Finger im Spiel...Woher weiß sie von der Situation führender Sacrim Mitglieder?...sie muss wirklich von Team Sacrim sein..aber...was hat sie da gedacht..Team Sacrim infiltrieren..?..Idioten? ..meinte sie damit diese Gruppe..oder waren noch andere Trainer "im Einsatz", um Team Sacrim zu stoppen...?..Aerion..hatte Tim nicht schon von ihm gesprochen..?..nein..das war was anderes.. Das schwierige war, dass die Emotionen in den Gedanken sehr abgeschwächt waren, jedenfalls konnte er einige Gedanken nicht richtig zuordnen, ob sie jetzt zufrieden oder hoffnungslos waren. Vorallem bei dem Satz mit einem gewissen Cobra, welcher auch zu Team Sacrim zu gehören schien, hoffte er, dass sie es nicht befriedigend meinte, dass wer auch immer ihn nicht schnappen konnte. Doch er hatte nicht lange Zeit, da kam auch schon die nächste Welle von Gedanken, welche sich langsam in seinem Kopf zu Informationen formten."Man sollte ihr die Haut abziehen, ihr Gehirn wie ein Tuch ausquetschen und ihr die Fingernägel ausreißen und damit durch das Herz schießen. Dann wäre sie nicht nur eine elende Verräterin, sondern eine elende blutige Verräterin...
    Also wenn sie nicht bald damit rausrückt... Zerqu könnte sie gerne zerquetschen, ich mach mir nicht die Hände schmutzig... aber spätestens Alodran wird sie schon kriegen und dann hat sie nichts mehr zu lachen. Mädel, wie du hier vor dich hinlaberst... es gibt Sachen mit denen sollte man sich nicht messen.."

    Ryan war ein wenig enttäuscht, bei diesen letzten Gedanken war nichts außer Wut dabei, was ihm vielleicht irgendetwas hätte sagen können. Trotzdem verstärkete sich damit Ryans Befürchtung. ..ein weiteres Argument dafür..sie ist sauer auf Lyrissa..weil sie Team Sacrim verraten hat? Weil Shirley zu Team Sacrim gehört? Sie hat wohl nur nicht die Möglichkeit sie hier offen anzureden..was hätte das denn für einen Eindruck bei der Gruppe gemacht?.. .Für Ryan stand zwar noch lange nichts über die wahre Shirley fest, er musste sich alles noch einmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen, aber eines wusste er: Sobald sich Shirley noch so eine Aktion erlaubte, würde sie an einem abgelegenen Ort landen, genau wie die Gruppe in den Strudelinseln. Langsam wurde die Umgebung wieder klarer, die Konturen der anderen Trainer fügten sich wieder sinnvoll zusammen. Als er wieder ein wenig zur Besinnung gekommen war, starrte er nur vor sich hin, immernoch ein wenig von Schmerzen geplagt. Die "Tür", über die sich Traunfugil mit Ryans Gehirn verständigt hatte, wurde förmlich zugeschlagen, und Ryan merkte, wie es sich löste und im Dunkel verschwand. Immernoch auf die Stelle am Boden blickend, hörte er Ally aus einiger Entfernung, wie weit sie weg war konnte er nicht genau definieren. Ohne seinen Blick von dem Punkt am Untergrund abzuwenden, sagte er mit lauter Stimme, um sicher zu gehen, dass Ally ihn hörte: ,,Dann geh! Es ist..wenn du wüsstest! Aber bitte, wenn du meinst, dann geh..niemand wird dich aufhalten..die Gedanken??..ja, sie sind frei...aber wenn der Denkende eine Gefahr sein könnte..?..wohl eher nicht..wenn sie nicht mit anderen geteilt werden, obwohl sie wichtig sind?..nein..". Ryan schloss die Augen. Das war ziemlich viel führs erste. Trotzdem drehte er seinen Kopf in Richtung Shirley, wonach er die Augen wieder öffnete. Etwas nachdenkliches war in seinen Augen, mit denen er Shirley unbeirrt anstarrte. Würde sie nun mit ihren Geheimniss herausrücken? Egal was sie machte, im Moment ging es darum, die Pokemon zu befreien. Bis sie aus der Höhle heraus waren würde sich Ryan nicht weiter mit dem Thema Shirley beschäftigen.

  • Es gibt einen Ehrenkodex?


    Warum Tim seine Pokemon rausholte war Zerqu ein Rätsel. Die Gefahrenquellen waren vorerst, und hoffentlich zum grössten Teil der Zeit, ausgeschaltet und konnten nichtsmehr machen. Ja, Zerqu sah nun wieder Shirley und Surion als grösste Gefahr, nichtmehr Lyrissa. So ironisch es war, konnte sich Zerqu durch die angeheizte Situation von eben abkühlen und erstrecht, als alles beendet war. Lyrissa war in den letzten, wenigen Minuten kooperativer als die beiden anderen in der ganzen Zeit, die sie die Gruppe verfolgten, nicht begleiteten, denn sie waren kein Teil von ihr. Und weil Lyrissa bis jetzt das machte, was man wollte, war Zerqu bereit genauer über ihre Worte nachzudenken. Sie beteuerte, dass sie den Pokemon nicht soetwas wie diese Maschine antun würde und dass sie nichtmehr mit Alodran arbeitete. Wenn das stimmte konnte man besser mit ihr reden, als man vielleicht dachte. Was nicht heissen sollte, dass man unvorsichtiger sein durfte.
    Zurück zu Tim. Zerqu fragte sich zwar, was das sollte aber vielleicht war doppelgeseemopselt besser. Trotzdem meinte er ruhig an Tim, er hatte ja nichts gegen ihn:"Du übertreibst etwas... Naja... Immerhin hast du bildlich gesehen recht." Alles, ohne den Blick vom Schaltpult der Maschine und Lyrissa zu wenden, weshalb er ihren genervten, fragenden Blick bemerkte. Seine Augenbrauen zuckten rhetorisch fragend hoch - 'Was?'. Mit flacher Hand deutete er auf den Apperat. "Ich bitte drum. Wie gesagt 'es gibt nichts Wichtigeres'..."

  • Tim wartete vorerst, dass irgendetwa passierte. Er achtete darauf, was Lyrissa tat, und dann schwankte seinm Bllick wieder zu den beiden gelähmten...den man anscheinend nicht mehr lange diesen Beinamen geben konnte.
    "Du übertreibst etwas... Naja... Immerhin hast du bildlich gesehen recht." hörte er plötzlich Zerqu sagen.
    "Wer hat sie denn paralysiert?..Naja, ich weiß, aber ich will sichergehen, dass sie keinen Mist bauen, sobald die Paralyse weg ist. Die ganze aktion hat sie wahrscheinlich ziemlich gereizt.", was sie aber auch selbst sshuld sind. Was urions Aktion eben sollte weiß ich auch nicht...Ich hätte LIEBEND gern mal die Gedanken von Shirley gesehen...oder gehört, gespürt? Tims Mundwinkel zuckten nach oben, jedoch nur kurz, denn die Gefahr war wahrscheinlich nicht lange gebannt. Und sosllte sich herrausstellen, dass Shirley eine Verräterin oder Spionin war, war es ihre eigene Schuld, dass sie sie dumm genug war, sich erwischen zu lassen..


    Ryan hatte die Gedanken nun bekommen und ließ sie sie kurz auf sich wirken, dann fragte Tim:
    "Und?"

  • Nachdem Zerqu Lyrissa bestätigt hatte, dass sie mit ihrer Arbeit beginnen konnte, zog sie einen Pokéball aus ihrer Tasche und hielt ihn für kurze Zeit hoch. Doch bevor irgendeiner der Trainer etwas einwenden konnte, warf sie ihn schon neben sich auf den Boden. Es erschien ein gut trainiertes Groink, mit dem einige aus der Gruppe schon im Leuchtturm Bekanntschaft machen durften. Es sah nervös zu den ganzen Trainern und ihren Pokémon, die es sicherlich noch kannte, doch Lyrissa beruhigte es sofort. "Heute brauchst du nicht kämpfen, ich habe eine andere Aufgabe für dich. Siehst du diese Glasscheiben? Dahinter befinden sich Pokémon, die in Energie verwandelt wurden, ähnlich wie du es erlebst, wenn du in einem Pokéball bist, allerdings schmerzhaft und gefährlich. Nutze deine psychischen Fähigkeiten und nimmt mit ihnen Kontakt auf. Versuche sie dazu zu bringen, sich auf ihr altes Selbst zu konzentrieren." Während Goink vor dem Glaskasten auf und ab hüpfte und sich anstrengte, Lyrissas Auftrag auszuführen, erklärte sie den Trainer in der Zeit. "Ich habe nicht viel Erfahrung mit diesen Dingern, aber ich glaube, dass sich die Energiemuster der Pokémon darin dadurch genug voneinander trennen, dass die Maschine sie wieder einzeln anpeilen kann. Es ist vielleicht nicht unbedingt nötig, aber da bei solchen Geräten die fehlerfreie Funktion der umgekehrten Verwandlung logischerweise vernachlässigt wird, ist es auf diese Weise sicherer."


    Groink nickte seiner Trainerin zu, um ihr zu signalisieren, dass es fertig war. Sofort nahm Lyrissa eine kleine Skizze aus ihrer Tasche und blickte zwischen dieser und der Maschine hin und her. Offenbar hatte sie dank ihrer Erfahrung mit den eigenen Maschinen bereits vorher Überlegungen getroffen, wie sie die Pokémon vor der Sabotage am besten dort herausbekommt. Sie bestätigte ein paar Tasten und kontrollierte nach jedem Schritt die wenigen Anzeigeelemente, die das Gerät seinen Benutzern bot. Nachdem sie schließlich einen der Schalter umlegte, leuchtete hinter den Glasscheiben deutlich etwas auf - es war, als würde ein wenig von der Energie in den unteren Teil der Maschine gezogen.


    "So weit, so gut", murmelte sie, während sie nach einem leeren Pokéball kramte und die kurze Pause nutzte, den Diskussionen und Streiterein der Trainer kurz zuzuhören. Sobald sie den Ball gefunden hatte, warf sie ihn in den dafür vorgesehen Schacht und fuhr damit fort, an den Knöpfen herumzufummeln. Dies war der Teil, bei dem sie noch etwas unsicher war, schließlich hatte sie solche Prozesse bisher noch nicht mit kompletten Pokémon durchgeführt. Nach einiger Zeit wandte sie sich wieder an ihr Groink: "Versuch mit dem Lebenszeichen im unteren Teil der Maschine in Kontakt zu treten. Sobald du merkst, dass es wie ein normales Pokémon in einem Pokéball ist, gib mir bescheid." Eigentlich war es zuerst einmal nur eine Umwandlung von Energie in andere Energie, doch diese schien schwieriger als erwartet zu sein, denn auch nach mehreren Minuten erlangte Lyrissa noch kein zufriedenstellendes Ergebnis. Doch zumindest schien sie sich sicher zu sein, dass der Ausgangszustand der schlimmste mögliche war und sie in dieser Phase durch Ausprobieren wenig Schaden anrichten konnte.

  • Die Paralyse lies nach. Surion spüre nacheinander seine beiden Beine und Arme, und konnte seinen Kopf wieder bewegen. Komisch, normalerweise hielten Paralysen wesentlich länger an. Allerdings an Pokémon. Surion erklärte sich das an der anderen Beschaffenheit.


    Und jetzt wollte er nur noch eines. Gareth, diesen dreckigen Verräter, und Zerqu, diesen idiotischen Klotz, für ihre Tat bestrafen. Er würde bald Zeit finden, dies zu tun, und wenn er ewig warten müsste. Er war sich sicher, dass es sich eines Tages anbieten würde. Bei der nächsten Kollision. Und das Sniebel musste unbedingt Absol kennenlernen, die beiden mussten sich einfach sehen. Die Hände zu Fäusten geballt, die ihn fast die Knöchel aus der Haut spreizen hätten lassen, stand Surion doch wieder auf. Souverän wischte er sich den Staub vom Mantel und sah sich um. Er wollte seinen Gürtel zurück. Hektisch, aber bestimmt, lief er zu Gareth, und riss ihn ihm wortlos aus der Hand, nicht jedoch, ohne tödlichen Blickkontakt zu wahren. Er nahm einen leeren Pokéball, und warf ihn auf Minds Ball, der sich auf dem Boden befand. Als er den neuen in der Hand hielt, öffnete er diesen und klinkte sich beide Bälle wieder an seinem Gürtel. Plötzlich musste er stutzen.


    Verdammt. Wieso habe ich Absol eigentlich nicht draußen gelassen? Weil Alexandra abgehauen ist…das ist so typisch. Verdammter Taurosshit. ja, eingtl is Absol noch draussen rofl ich hab es nicht in den Pokéball zurückgeschickt. Aber ich lass das mal so.


    Weiterhin wortlos schritt er an die Maschine und beobachtete weiterhin den Ablauf der Befreieung. Er hatte Angst, wenn er etwas sagen würde, die Höhle zum Einsturz zu bringen.

  • Surion schüttelte die Paralyse ab und erhob sich, stets darum bemüht, seine Souveränität wiederherzustellen. Gareth ließ ihn vorerst gewähren, als er Sniebel seine Pokebälle wieder abnahm. Das Unlichtpokemon gesellte sich daraufhin zurück zu seinem Trainer und schmiegte sich in eine Mantelfalte. Ob das ein Fehler war, würde sich später noch zeigen.
    Ryan schien sehr nachdenklich über den Worten zu brüten, die Gareth ihm geschenkt hatte. Traunfugil indes schien äußerst zufrieden mit den Leistungen zu sein, die sie heute vollbracht hatte, und Gareth teilte dem Pokemon kurz seine eigenen Gefühle mit, die voll Zufriedenheit und Stolz für dessen Leistungen waren. Traunfugil schien über das Lob erfreut zu sein, aber allmählich schienen die extremen Anstrengungen an seiner Substanz zu zehren. Gareth öffnete einen Pokeball und ließ den Geist darin verschwinden, damit er sich etwas ausruhen konnte.
    Tim schien am meisten darauf zu brennen zu erfahren, was Shirley gedacht hatte, und obwohl Gareth selbst vor Ungeduld brannte - schließlich hatte er sein Hauptziel, die Informationen über Shirleys Informationen, immer noch nicht erreichen können - legte er dem Jungen eine Hand auf die Schulter und flüsterte ihm kurz "Lass ihm Zeit damit, bis wir die Pokemon befreit haben" zu.

  • Wenn es die Betäubung zugelassen hätte würde sich die Trainerin eigentlich freuen. Immerhin war sie aus den niederschlagenden Fängen Gareths los, der es tatsächlich gewagt hatte, sie anzufassen. Niemand dürfte sie anfassen. Nicht so lange. Nicht so nah. Das war die neue Definition der Tortur, egal ob physische oder psychische Nähe. Auch wenn sie schon länger nach den regelbestätigenden Ausnahmen sucht, Gareth war es definititv nicht. Die Worte am Ende waren noch schlimmer, der Griff unberechenbar. Er hatte ihre Gedanken sowie ihre Bewegungen in der Hand - das dürfte nicht noch ein mal passieren. Das war abartig. Die Vorstellung war abartig. Sie wollte weg, aber dazu musste erst einmal die Paralyse verschwinden. Diese entfloh aus Shirleys Körper nur wenige Sekunden nachdem Surion aufgestanden war komplett, und so stand das Mädchen direkt wieder auf beiden Beinen, bemüht, den starren, kühlen Ausdruck beizubehalten. Nichts dürfte durschaubar sein, doch gerade ihre Augen, die Fenster zur Seele, funkelten verdächtig. Langsam, dennoch bestimmt ging das Mädchen ein paar Schritte auf Gareth zu. Unentschlossenheit ist schlimmer als Verzweiflung. Kurz vor ihm, doch einen gewissen Sicherheitsabstand haltend, hielt Shirley an und blickte den jungen Mann lang, kalt und schneidend an, bevor sie ihre Stimme hob, sprach allerdings nur so laut, dass es Gareth gerade so vernehmen konnte. "Du hast ab jetzt nichts mehr im Griff."

  • Gareth fand es äußerst überraschend, dass Shirley es tatsächlich noch wagte, ihn anzusprechen. Und ihre Worte bestätigten natürlich nur seinen Verdacht, denn sie klangen in seinen Ohren zwar absolut lächerlich aufgrund der unangemessenen Hyperbel, doch drohten sie mit der versammelten Macht des Team Sacrims, die Shirley aus Rache durchaus gegen ihn entfesseln wollen würde. Allerdings hielt Gareth es auch wieder für unwahrscheinlich, dass Alodran sich von ihr herumkommandieren lassen würde, und selbst auf ihren Bericht hin würde er Gareth sicher nicht als größere Gefahr einstufen. Potentiell gesehen ging von Shirley also absolut keine Gefahr aus. Und die Tatsache, dass sie das selber nicht einsehen konnte, offenbarte noch eine weitere Schwäche von ihr, fast ebenso wie die Gefühlsregung, die sie dazu gebracht hatte, Gareth überhaupt anzusprechen. Sie verbarg ihre Gefühle zwar wieder, aber schließlich konnte sie in diesem Moment nicht aus Logik heraus gehandelt haben. Für eine Sekunde bereute er, Xana in den Pokeball gelassen zu haben, aber sie hätte die Anstrengung, Shirley noch einmal zu sondieren, wahrscheinlich nicht mehr verkraften können. Trotzdem hätte Gareth nur zu gerne noch einmal ihre Gedanken gesehen.
    Als sie sich gerade wegdrehen wollte, griff er aus einem Impuls heraus zu, packte sie an der Schulter und drehte sie zu sich herum; dieses Mal ließ er sie aber sofort wieder los, als wäre ihr Fleisch nekrotisch und verwest. Er lachte leise - das Geräusch klang ein bisschen wie ein hustendes Arbok.
    "Ach nein? Das sehe ich aber anders. Mir scheint eher, deine Aussage würde auf dich selbst zutreffen."

  • "Ach nein? Das sehe ich aber anders. Mir scheint eher, deine Aussage würde auf sich selbst zutreffen."
    Shirley durchfuhr ein Schauer, als Gareth sie nochmals anfasste und zu sich drehte, allerdings ließ er dieses Mal zu ihrem Glück sofort los und schmetterte ihr mit einem leisem Lachen seine nächste Aussage entgegen. In dem Moment als er das Mädchen losgelassen hatte legte sich wie von Schicksalshand ein kleiner, aber entscheidender Stein unter ihren Fuß, welcher sie auf den harten Boden zurückstolpern ließ, allerdings konnte sie sich reaktionsschnell wieder aufrichten und funkelte Gareth unmerklich an. Irgendwie lief alles anders, als es kommen sollte. Alles lief schief. Die Erlebnisse der letzten Wochen hatten sich auf einem schönen großem Haufen angesammelt, der das Mädchen erstickte. Sie ging zwar einen flüchtigen Schritt an den jungen Mann heran, wagte es aber nicht, ihm in die Augen zu schauen. Auch die Worte entflohen deutlich unsicherer als alle vorherigen Aussagem. "Was ist? Du meinst, du kannst Gedanken extrahieren wie DNA-Stränge?" Ihr Kopf senkte sich etwas zur Seite. "Lass mich doch einfach in Ruhe."

  • Das Mädchen schauderte unter seiner Berührung. Ungwöhnlich. Skurril. Sie schien sich vor ihm zu scheuen, wie eine Pflanze vor Feuer zurückwich. Sie stolperte nach hinten und fing sich gerade noch; tatsächlich trat sie wieder einen Schritt an ihn heran. Aber sie konnte ihm nicht mehr in die Augen schauen. Sie erinnerte Gareth jetzt nur noch an ein Wild, dass nach einer längeren Hetzjagd endlich gestellt wird und sich nicht mehr wehren kann. Auch ihre Stimme war jetzt nicht mehr kalt und kontrolliert wie sonst, sondern zitterig und irgendwie verzweifelt.
    Ihre letzten Worte hallten in seinem Kopf wieder. Sie implizierten ihre Kapitulation vor ihm. Es war zwar noch in eine befehlende Form gekleidet, entsprach aber vielmehr einer Bitte. Es bewies, dass sie ihren Kampfswillen verloren hatte.
    Interessiert ob der Wirkung seiner Berührung strich er dem Mädchen kurz mit dem Zeigefinger über die Wange, bevor er ihr Kinn packte und sie zwang, ihm ihn die kalten, leeren Augen zu sehen.
    "Ich sehe dich auch so. Und ich werde dir keine Ruhe gönnen, bis ich weiß, was ich wissen will."

  • Als Gareth dem Mädchen mit seinen langen, dürren Fingern über die Wange strich, zuckte sie unter erschrockenem Laut leicht zurück, und auch die Augen verschlossen sich krampfartig schnell. Wie gequält von der Berührung öffneten sich diese halbweit, als er ihr Kinn nach oben riss, sodass sie in die starren Pupillen ihres Gegenüber starren musste, die mit ihrer üblichen Kälte durchaus mithalten konnten. Aber das einzige kalte was in Shirleys Augen Platz gefunden hatte war nun die an der schlafberaubten Netzhaut brennenden Höhlenluft. Nach Gareths Worten glitzerte sie flüchtig, doch nach dem das Mädchen die Augen kurz abermals geschlossen hatte war davon nichts mehr zu sehen und das Blau erstrahlte in neuer Kälte, auch wenn ihr Ausdruck immer noch alles andere als gelassen und sicher war. Langsam fuhrt die mit dem Handschuh geweißte Gliedmaße zu Gareths Arm und windet Shirleys Kopf geschickt und so schnell wie möglich aus dem Griff, worauf das Mädchen erst ein Mal ein paar Schritte rückwärts trat, um nicht noch einmal die Nähe spüren zu müssen. "Was willst du?", fragte sie, mit immernoch etwas zittriger Stimme und rhetorischer Anlehnung, bis sie propmt und zielsicher die Nähe des Gerätes suchte, in deren Umgebung es gleich viel heller und Bewegungen für alle deutlich besser sichtbarer waren.

  • "Zubat, BISSATTACKE!"


    Pfeilschnell schoss eine kleine, lila-farbene Fledermaus aus der Dunkelheit des Ganges und versenkte die schneeweißen, langen Zähne seines Mauls beinahe unwiderruflich in Gareths Hand, die vor einigen Sekunden noch Shirleys Wange gestreichelt hatte.
    Mit einem lauten Hecheln rannte nun auch ein kleiner, tigerfarbener Hund vor den Mann und knurrte ihn lauthals an, während sein kleines Schwänzchen bedrohlich umher schwang. Und auch Pikachu hüpfte nun hinter den Hund her und stellte sich neben seinen neuen Partner Fukano.


    Nur leise Schritte waren zu hören, bevor ein bekanntes Gesicht um die Ecke bog und an der Wand angelehnt zu stehen kam.
    "War wohl die richtige Entscheidung, dass ich abgewartet habe", merkte Ally knapp an und verschränkte ihre Hände.
    Dass sie in wirklichkeit für Endivie zu schwer war, um von ihrem Rankenhieb aus dem Brunnen gehoben zu werden und die Wand zu glatt war, um daran hochzuklettern, das erwähnte sie lieber nicht.
    Wenigstens hatte der Fall von der glatten Wand einen Vorteil. Sie war schon wieder auf ihr Bein gefallen, doch dabei hatte es sich doch tatsächlich eingerenkt!
    *Glück den Dummen.*
    "Ich hasse es, wenn man andere Menschen quält, also lass das."

  • Gareth war den Schmerz der Zähne noch gewöhnt, weil erst vor drei Tagen sein eigenes Pokemon ihn auf diese Weise angefallen hatte, bevor er es hatte fangen können, aber die Zähne des Pokemon rissen eine frische Wunde und die Feuerlanzen, die seinen Arm zu durchbohren schienen, machten ihn wütend.
    Nicht nur ihn. Sniebel, das sich in der Mantelfalte versteckt hatte, schoss mit einem wütenden Fauchen aus dem Stand senkrecht nach oben und grub seine Krallen tief in Zubats Körper. Das Fledermauspokemon biss erst vor schmerz noch fester zu, dann erlahmten seine Kräfte. Gareth löste die Kiefer mit der freien Hand und ließ das feindliche Pokemon dann achtlos mit einem angewiderten Gesichtsausdruck fallen, während Ströme von Blut aus seiner Hand sprudelten. Mit der freien Hand riss er Szadeks Pokeball vom Gürtel. Zubat erschien und ließ sich auf Gareths Handgelenk nieder. Das Pokemon saugte sich begeistert an seiner blutenden Hand fest. So wurde zum Einen des Blut nicht verschwendet und zum Anderen würde Zubats blutgerinnender Speichel die Wunde verschließen, sodass Gareth sie später verbinden konnte. Er musste sich sehr beherrschen, keine Gewalt anzuwenden oder eines seiner Geistpokemon loszulassen. Ein absolut sinnloser Eingriff in den äußerst subtilen Prozess, den er gerade durchführte, um Shirleys Willen zu brechen - sie hatte sehr vielversprechend reagiert. Ally würde niemals begreifen, dass er das letztlich tat, um die Gruppe zu stärken. Aber sie konnte es in ihrer Naivität ohnehin niemals verstehen, was ihn antrieb. Innerlich schwor er sich, für sie in einer Konfliktsituation keine mühe zu verschwenden. Wenn sie von sich glaubte, jede Lage so hervorragend einschätzen zu können, dann würde sie ja sicherlich auch nicht auf ihn angewiesen sein - nicht einmal, um Informationen über Team Sacrim aus widerborstigen Gruppenmitgliedern herauszubekommen. Aber er entschied, sich hier und jetzt nicht von ihr ablenken zu lassen. Stattdessen schob er sich mit einer geschickten Drehung zwischen Shirley und die Maschine - und die Gruppe, von denen der größte Teil ihnen gerade den Rücken zudrehte. Damit hatte er Shirley von ihrem Hoffnungsschimmer abgeschnitten, und zudem die Gefahr durch Allys Pokemon gebannt. Im üblichen Fall hätte er Xana gerufen und ihre Pokemon zermalmt - Fukano war untrainiert, weil frisch gefangen, und Pikachu konnte mit den Psystrahlen auf Dauer nicht mithalten - aber der Geist brauchte Ruhe. Nun sah die Situation so aus, dass die Pokemon ihn zwar angreifen konnten, aber für den Fall, dass sie es täten, würden sie das Risiko eingehen müssen, dass danebengehende Attacken entweder in die Gruppe einschlugen oder Lyrissa beziehungsweise die Maschine träfen, was fatale Folgen für die gefangenen Pokemon haben musste.
    Blieb noch eines zu tun... bevor Ally näher kommen konnte, beugte Gareth sich vor, wobei sein Finger erneut ihre Wange streifte, und flüsterte so leise, dass nur sie es hören konnte: "Das wirst du bald erfahren... Aber die Gesellschaft ist gerade etwas störend geworden, um solche intimen Dinge zu besprechen."

  • Mit hasserfülltem Blick beobachtete Ally Gareth, während dieser sich wieder an Shirley zu schaffen machte. Doch sie musste den Hass für den kurzen Moment, in dem sie Zubat vom Boden aufhob, ausschalten, um der Fledermaus nichts zu Leide zu tun.
    Der rote Strahl traf das Pokemon in Allys freier Hand, doch kurz darauf fand sich ein weiterer Pokeball in dieser Hand. Er entließ Allys weiteres Pokemon, das jedoch auf Allys Blick hin bewegungslos verharrte.


    "Was ist los?", fragte sie Gareth, während sie mit ihrer Hand seinen Brustkorb berührte und somit die unheimliche Nähe zu Shirley unterband. Ein sachtes Schieben seines Körpers brachte Ally zwischen die Fronten.
    "Angst? Angst, zu versagen, wenn du ihren Blick nicht mehr erwidern kannst und ihr damit Schrecken einflößt? Eigentlich eine Schwäche, Schwächere angreifen zu müssen, oder?
    Sieh sie dir an." Ally ließ einen Seitenblick auf Shirley fallen, während sie ein unangenehmes Zucken von Shirley an ihrem Rücken spürte. Das Mädchen war sichtlich eingeengt.
    "Es ist nicht gerade ehrenhaft, was du hier tust. Und uns helfen tut es nicht. Lasse dich doch einen Moment mal zu dem Gedanken herab, Shirley ist unschuldig...hast du nur eine vage Ahnung, was du dann gerade in diesem Moment anrichtest?"
    Spitze Zähne legten sich genau in dem Moment an Gareths linkes Bein.
    "Ich hasse Gewalt, aber solltest du Shirley angreifen wollen, wird Knacklion dir ins Bein beißen und das würde ich an deiner Stelle nicht wollen. Keine faulen Tricks. Sollten deine Pokemon irgendeine Attacke starten, und sei es Traunfugil, Knacklion wird zubeißen und dann hattest du die längste Zeit zwei Beine."


    Ally ekelte sich selbst vor ihr. Was hatten diese Menschen bloß aus ihr gemacht..?

  • Gareth kam nicht umhin zu bemerken, dass es zwecklos geworden war, Ally zu ignorieren, und das machte ihn ziemlich sauer. Es war ihn gewisser Weise gut, dass Xana das nicht miterleben musste, denn sie wäre wohl nicht zu halten gewesen und hätte unter Umständen sowohl Ally als auch Shirley gefährlich verletzen können. Nicht, dass das eine Rolle spielen würde, aber Shirley brauchte er noch unversehrt, und am Ende hätte so eine Aktion von Traunfugil auch nur einen Haufen Ärger gebracht.


    Was das Mädchen von sich gab, war nicht nachzuvollziehen.
    Er wandte sich ihr halb zu, da ein ziemlich hässliches Pokemon, das ganz und gar aus Maul zu bestehen schien, sich in sein Bein verbissen hatte - noch ohne die Haut zu ritzen, aber die Bedrohung war spürbar - und seine Bewegungsfreiheit einschränkte. Seine leeren, kalten Augen brannten sich in die seines Gegenübers.
    "Wie kommst du darauf, dass ich Angst hätte?" fragte er, und die Verständnislosigkeit war seiner Stimme anzuhören. "Und du kannst nur glauben, sie sein unschuldig, weil du nicht weißt, was ich weiß, und was Ryan jetzt ebenfalls weiß. Du weißt rein gar nichts. Und den Ehrencodex der Trainer, wenn du dich schon darauf beziehst, verletzt du genauso wie ich es möglicherweise tue."
    Er lächelte böse.
    "Ganz abgesehen davon macht mir deine Drohung keine Angst. Pokemon sind selten von Grund auf böse, und dein... Pokemon... wird mich nicht ernsthaft verletzen, weil es sich davor scheuen würde. Es widerspräche seiner Natur. Ganz abgesehen davon würde ein Mensch hier unten an Blutverlust und Unterkühlung bei einem Verlust einer Gließmaße binnen weniger Minuten sterben. Willst du zum Mörder werden? Selbst wenn, dein Pokemon wird es sicher nicht." Sein Lächeln hatte jetzt beinahe einen freundlichen Charakter, triefte aber innerlich nur so vor Hohn. "Also entferne freundlicherweise dein Anhängsel von meinem Bein, wir beide wissen doch, dass du niemals tun könntest, was du mir androhst..."


    Zubat löste sich von seiner Hand und setzte sich, satt und zufrieden, auf seine Schulter. Gareth warf dem Pokemon aus den Augenwinkeln einen Blick zu und hoffte, dass das Wesen irgendwie verstehen konnte, was von ihm verlangt wurde. Es konnte nicht sehen, soviel stand fest.
    Aber es hat mein Blut getrunken. Vielleicht kann es spüren, was ich von ihm erwarte.

  • …Und hätte man es spüren können, eine kleine Supernova wäre durch Surion geblitzt.


    Unglaublich rasend vor Wut stampfte Surion in Unmittelbaren Abstand mit dem gerade geschehenden Ereignis. Er kam es sehen, Sniebel wollte sich abermals einmischen, doch selbst wenn es dies tatsächlich, tatsächlich wagen wollen würde…es hatte seine Chance, ihn zu töten, verspielt.


    Vier grellrote Blitze erhellten den Raum unmerklich, und hätte man dies nicht auf die Mechanismen der Pokébälle zurückführen können, es wäre Surions unbändige Wut gewesen.


    Innerhalb eines Bruchteiles ihres Erscheinens war Sakuya auf Sniebel gestürzt. Ihre Augen blutrot vor Zorn und Kampfeslust gefärbt, stampfte sie das bewegliche, leichte Pokémon zu Boden, knurrte es lebensbedrohlich an und fuhr seine Krallen aus. Surion würde letztenendes doch hoffen, dass Absol es irgendwann einfach nur vernichtet. Doch er wollte einen ‚guten Eindruck" bei Lyrissa hinterlassen…


    “Du hast recht, Sie würde nicht zur Mörderin werden wollen. Sie ist zu gut dafür. Doch Ich, und ich bin ziemlich sicher, ein Großteil meiner Pokémon, hätten überhaupt nichts dagegen.“


    Hunduster fletschte die Zähne zu seinen bestialischen Drohgebärden. Es musste kurz vor einer Veränderung stehen, denn sein Unlichtteil lies sich in letzter Zeit immer verdeutlichter bemerken. Und selbst Feurigel und das neu gefangene Jurob ließen sich ihre Wut anmerken, wobei dieser auf die Ungerechtigkeit dieses Tages zurückzuführen war. Evoli wollte Surion diesen Anblick nicht zumuten, es war gerade erst auf dem Weg zu neuen Welten, und Mind war vom hinterhältigen Angriff dieser eiskalten Missbildung eines Pokémons immer noch stark angeschlagen. Er konnte es förmlich spüren. Und auch den Zorn in jenen dieser Pokémon, denen er sich verpflichtet hatte. Eine kleine Streitmacht stand nun Ally, Shirley und Gareth gegenüber. Doch diesmal würde Surion auch seine Fehler nicht ein zweites mal machen.


    „Und ich warne irgendjemanden hinter mir, mich noch einmal in eine missliche Lage zu bringen, während ich versuche , einige Selbstverständlichkeiten und die Souveränität des Einzelnen wiederherzustellen. Ihr habt eure Erinnerungen, macht damit, was ihr wollt, kümmert euch um Lyrissa, diese Sache geht euch nichts an. Nichts.“ Sprach Surion, mit Nachdruck und den Blick flüchtig auf Zerqu gerichtet. Nun schritt auch Er zu Alexandra heran, Hautnah an den restlichen Protagonisten dieses martialischen Bruches der Ehre jedes Trainers.


    „Du hast gehört, was ich gesagt habe, Gareth. Lass. Sie. Los. Unterstehe dich, Alexandra anzufassen, und ziehe es nicht mal in Erwägung, dein Traunfugil zu rufen. Ich habe ein paar ziemlich unangenehme Gegenmaßnahmen parat, schau dich doch nur um. Nach deinem Sniebel hätte Sakuya genug zeit, sich auch um den Schatten deiner Selbst zu kümmern. Ally will hier nicht wirklich Blutbäder anrichten. Ich schon, wenn es sein muss. Sei vernünftig und lass von ihnen und deinen geblendeten Idealen ab. Jetzt.“


    Surions Stimme beebte vor Zorn und verhedderte sich ab und zu in der Wut, allerdings lies ihm eben diese auch den natürlichen autoritären Absolutismus in seiner Stimme unterstreichen. Gareth sollt gemerkt haben, dass es sich bei seinen Sätzen nicht um Bitten handelte. Das waren Befehle.



    For all of that I've got the holy, untouchable permission of Mero =](hope english is gud huh)

  • Ally verengte ihre Augen, als Gareth ihr den Blick zuwarf. Gut. Sie hatte seine Aufmerksamkeit von Shirley abgelenkt.


    "Wie kommst du darauf, dass ich Angst hätte? Und du kannst nur glauben, sie sein unschuldig, weil du nicht weißt, was ich weiß, und was Ryan jetzt ebenfalls weiß. Du weißt rein gar nichts. Und den Ehrencodex der Trainer, wenn du dich schon darauf beziehst, verletzt du genauso wie ich es möglicherweise tue."
    "Anscheinend bist du doch mutig", gab Ally zu. Was nun? "Euer Wissen...euer Wissen wurde durch unlautere Mittel herbeigeschafft. Seid ihr überhaupt in der Lage, dieses Wissen richtig zu interpretieren? Ich denke nicht. Jeder Mensch hat seine eigene Art zu denken, was Shirley in ihren Gedanken für euch scheinbar klar formuliert hat, kann vielleicht sogar das genaue Gegenteil bedeuten. Schließlich versteht man Menschen oft auch nicht, wenn sie einem etwas frei erzählen."
    "Pokemon sind selten von Grund auf böse, und dein... Pokemon... wird mich nicht ernsthaft verletzen, weil es sich davor scheuen würde. Es widerspräche seiner Natur. Ganz abgesehen davon würde ein Mensch hier unten an Blutverlust und Unterkühlung bei einem Verlust einer Gließmaße binnen weniger Minuten sterben. Willst du zum Mörder werden? Selbst wenn, dein Pokemon wird es sicher nicht."
    "Mörder?" Ally lachte leicht auf und schüttelte den Kopf. "Deine Ausführungen sind beinahe amüsant. So kalt ist es hier nicht. Hier gibt es genug Leute, die dich im zweifelsfalle versorgen würden. Mörderin..besser hättest du dich nicht lächerlich machen können. Und meine Pokemon sind genauso wenig Mörder wie ich."


    Ein kühler Schauer lief Ally über den Rücken, als Surion sich ihr Näherte. Wie immer wusste sie seine Präsenz einfach nicht zu deuten, ob sie sich nun sicher fühlen sollte oder sogar alarmiert..doch diesmal schien es eine Art Sicherheit sein zu sollen..
    “Du hast recht, Sie würde nicht zur Mörderin werden wollen. Sie ist zu gut dafür. Doch Ich, und ich bin ziemlich sicher, ein Großteil meiner Pokémon, hätten überhaupt nichts dagegen.“
    Daraufhin hatte er sich zu Shirley und Ally gestellt und nur eine tiefe Bauchatmung trennte die drei Menschen davor, sich zu berühren.
    „Du hast gehört, was ich gesagt habe, Gareth. Lass. Sie. Los. Unterstehe dich, Alexandra anzufassen, und ziehe es nicht mal in Erwägung, dein Traunfugil zu rufen."
    Der Satz rief bei ihr wiedermal verwundern hervor. Einerseits, dass Surion Shirley retten wollte (worüber Ally aber gerade mehr als dankbar war) und dann die Tatsache, dass er sie beschützen wollte. Doch viel darüber nachdenken konnte sie nicht, denn seine Wut war regelrecht zu spüren.
    Sie verstand die Wut und teilte sie, doch Wut konnte einen schnell zu falschen Entscheidungen überrumpeln. Surion war fähig, doch wurde er geblendet, könnte er falsch handeln...
    Worte würden nicht helfen, er könnte sie missverstehen, genau wie die Geste, dennoch legte Ally kurz ihre Hand auf seinen Arm, so, dass, wenn überhaupt, nur Shirley es sehen konnte. Er sollte sich so weit beruhigen, dass er genau handeln konnte.
    Ally zog ihre Hand wieder zurück. Hoffentlich hatte er sie nicht missverstanden.

  • Surion stand auf...Shirley stand auf..Surion nahm sich die bälle, Shirley landete in ihrer Ausgangsposition bei Gareth. Nunließ surion gleich vier seine Pokemon aus den bällen. Es war eindeutig, dass bie diesem Jungen alle Sicherungen durchgebrannt waren. Nun MUSSTEN Alternativen her. Sein Absol griff direkt sniebel an - ein unschöner Anblick, wie das wütende Pokemon das kleinere, schwächere Wesen attackierte. Doch es kam nicht dazu, Sniebel weiteren Schaden zuzufügen, denn in ebendiesem Moment stand ein großes, grünes Pflanzen-Pokemon mit leuchtenden, scharfen Blättern an den Armen. der Angriff traf das weiße Unlichtpokemon an der Seite. Kurz darauf stand Reptain direkt neben Absol, jederzeit in der Lage, das Pokemon erneut anzugreifen. Tim wusste, dass Sakuya Surions 'Schätzen' war, und er wusste, wie er sich das zum Vorteil machen konnte. Er räusperte sich. " Ähm, Surion tut mir ja leid, wenn ich störe, aber ich glaube, du BEFINDEST dich gerade in einer misslichen Lage. Oh, und ich stand neben der ganzen Aktion." Fukano hatte sich mittlerweile ebenfalls bereitgemacht, anzugreifen.
    Das hatte er ehrlichgesagt nie erwartet. Sich jemals in einer Situation zu befinden, die dieser auch nur im Geringsten ähnelt, hätter Tim nicht für möglich gehalten

  • Surion konnte nur eine Mischung aus Ungläubigkeit und zurückgehaltenen Lachkrampf entgegenhalten. Zwar hatte Alexandra ihn zusätzlich durch ihre Berührung verwirrt, er wusste allerdings ungefähr, worauf sie hinauswollte. Er würde sich nicht von Wut leiten lassen. Doch das war etwas persönliches.


    Mit einem grummeln und einem Nicken ließ sich Surion dazu herab.


    Absol schmetterte Raptain einen Schlitzer entgegen, der das Pokemon im volltreffer-Bereich traf. Sofort danach packte es sich wieder an Sniebel, um es unter Kontrolle zu bringen. Feurigel half dem Schlitzer mit einigen Glut-Attacken nach. Surion war sich sicher, dass dies ausreichen musste. Und nun war endlich Jurob an der Reihe. Eine Salve Blubbstrahl traf Fukano frontal und lies dieses zurückweichen, Jurob, endlich die Kampfeslust gewittert , bäumte sich putzigerweise angeberisch vor.


    Nachdem die Situation wieder unter kontrolle gebracht worden war, kümmerte sich Surion nicht mehr um Tim und seine kleine Batallion. Es ging um Gareth, ihn, und die Ehre.