[IAdS] - [Johto] Teil 3 - Finstere Beziehungen

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  • Gerade als Lyra sich auf den Weg machen wollte, stieß plötzlich noch eine weitere Person zu ihnen, die ein Nebulak besaß. Sie fragte, wo sie seien, und Tim antwortete. "In der Nähe des Kaufhauses.", fügte das Mädchen noch hinzu. Lyra drehte sich zum 'Ausgang' des Platzes zu. Glumanda folgte ihr, aber da fiel ihr noch ein, dass Absol draußen war. Vorsichtishalber ließ sie es wieder in den Ball zurück, was diesmal sogar einfandfrei gelang. Schließlich wollte sie nicht, dass auf dem Weg zur Pension irgendetwas passierte. Lyra hebte einmal kurz die Hand, um klar zumachen, dass sie zur Pension ging, und verschwand in der Gasse.
    Den Weg kannte Lyra nur zu gut und war deswegen in kürzester Zeit bei der Pension angelangt. Sie trat durch die Tür, die offen war und öffnete die nächste Tür und gelang in einen Raum, wo in der Mitte ein weiterer Tisch stand. Lyra hoffte nur zu sehr, dass das Personal sie nicht mehr kannte. Sie hatte keine Lust auf Ellenlange Geschichten oder sonstiges. Eine alte Dame stand im Raum und starrte Lyra an. Jedoch schien sie sich nicht mehr an das kleine sechsjährige Mädchen, dass damals dort war, zu erinnern. Gut so. "Ich hab gehört, sie hätten hier Pokémon. Darf ich sie mir mal angucken?" Die Frau nickte: "Aber sicher doch." Lyra und ihr Glumanda folgten ihr in einen weiteren Raum, wo sich ein paar Pokémon befanden. Sofort fiel Lyra ein Evoli auf, welches sie auch sofort streicheln wollte. Als sie sich bügte, würde sie jedoch von irgendeinem anderem Pokémon angesprungen. Was auch immer es war, es war jedoch stark genug gewesen, um Lyra zur Seite zu schubsen. "Hey, was soll das?" Das nächste was Lyra merkte war, dass sich irgendetwas an ihr Gesicht klammerte. Man hörte die Pensionleiterin kurz kichern. "Geh da weg!" Das Mädchen konnte nichts tun, geschweige denn was machen. "Komm schon, Glumanda!" Glumanda kam nur angetapst und sagte "Glu, Gluumanda?" Als Antwortkam nur ein "PACHII". "Pachi?", fragte Lyra. Im nächsten Moment sprang das Pokémon von ihrem Gesicht und man konnte es sehen. Schnell rappelte sich das Mädchen auf, um nicht wieder so einer Attacke zu unterlaufen. Das Pokémon, was Pachi gesagt hatte, schaute sie mit großen Glubschaugen an. Es sah aus wie ein Eichhörnchen.. ein weißes Eichhörnchen mit blauen Streifen.. Das Pokémon hatte sich um Lyras Beine geklammert. "Bin ich dein Kuschelkissen?" "Es mag dich anscheinend.", bemerkte die Frau. "Aber was ist das? Ich hab schon viele Bücher gelesen, aber soetwas noch nicht gesehen. Aber selten scheint es nicht zu sein. Sonst wärs nicht hier, oder?" Die Frau schaute zu dem Pokémon hinüber. "Du magst Recht haben, es ist nicht selten. Es ist ein Elektropokémon und sein voller Name ist Pachirisu, mehr weiß ich aber leider auch nicht." Lyra bewunderte das Pokémon zu ihren Füßen. Irgendwie war es doch richtig niedlich. Jedoch wollte Lyra nicht direkt nach dem Pokémon fragen.. war das nicht unhöflich? Sie schritt wieder zur Tür. Als sie dort ankam, ließ das Pokémon nicht los. "Du kannst doch nicht mitkommen.." Schon an ihrem Tonfall konnte man eigentlich raushören, dass sie es mitnehmen wollte. "Pachirisuuu" "Du kannst es ruhig mitnehmen, es scheint dich ja zu mögen. Und wir freuen uns, wenn die Pokémon sich Trainer aussuchen, die sie für richtig halten." Die Frau kramte in einer Kiste herum und reichte Lyra einen Pokéball. "Hier der Ball von Pachirisu. Pass gut auf das Pokémon auf!" Pachirisu hatte verstanden, dass es bei Lyra bleiben durfte und sprang auf ihren Kopf. Lyra machte sich gar nicht erst die Mühe, dass Pokémon dort runter zu holen, sondern ließ es dort. Pachirisu strahlte vor Freude richtig. Dankend nahm das Mädchen den Ball an und ging aus der Pension. Mit der neuen 'Kopfbedeckung' ging sie wieder zurück nach Dukatia City..

  • Erleichtert, da sie nun wieder halbwegs wusste, wo sie war, bedankte sich Noir.
    Wirklich nette Menschen. dachte sie sich. Nebulak schien derselben Meinung zu sein. Es schwebte recht guter Laune herum, schien sich aber zu langweilen.
    "Nachher spiele ich mit dir." versprach seine Trainerin hoch und heilig.
    Das Mädchen, das mit ihren Pokémon auf der Wiese gesessen hatte, verabschiedete sich und lief in eine Gasse. Noir wandte sich zu dem Jungen um.
    "Hallo", sagte sie scheu. "Ich bin Noir, und ich bin außerdem völlig neu in der Gegend. Und wie heißt du?"
    Sie konnte ihm ansehen, dass er Nebulak interessant fand.
    "Nebulak ist ziemlich ruhig. Das einzige Pokémon, vor dem du etwas zu befürchten hast, ist mein Sniebel. Es legt gern andere Leute rein." Ihr schien es angebracht, den Fremden zu warnen. Man wusste nie vorher, welche Pokémon man wo brauchen könnte.

  • Als Lyra sich fast wortls aufmachte, zur Pension zu gehen, zog Tim eine Augenbraue hoch.
    Zuerst fragt sie mich, ob ich mitkomme, dann rennt sie sofort allein los, sag ma, will die überhaupt Freunde? Doch Tim wurde erneut von dem Mädchen abgelenkt, dass sich nun vorstellte, was Lyra wohl garnicht mehr mitbekam.
    Noir..Hübscher Name..
    "Ich bin Tim, Ich bin 13 Jahre alt..Und wie alt bist du?
    Sniebel? Was hast du denn noch so alles für Pokemon?"
    Beim Wort Pokemon schreckte Glumanda auf..und fiel von Tims Schulter.
    "Gluumandaa!" Tim seufzte.
    "Ach, nagut, dann hol ich die anderen eben auch raus.."
    Kurz ertönte das Geräusch vieler sich öffnenden Pokebälle, die Tims Pokemon hinausließen.Nun standen hinter Tim seine fünf Pokemon Glumanda, Reptain, Fukano, Sterndu und Evoli, die sich erstmal verwirrt umschauten.
    "Darf ich vorstellen? Meine Chaotentruppe.." meinte Tim dann zu Noir. Evoli lief gleichzu der neuen Trainerin hin, beschnüffelte und umkreiste sie.
    "Ach Evoli!"
    "Vooo!" rief das kleine Pokemon und ging dann schmollend zu Tim.
    Reptain hatte sich bereits an die nächstbeste Wand gelehnt, Fukano redete mit Sternu , das sich Bereits ins wasser geschmissen hatte.

  • Energisch trat Surion auf die Straße. Sein nächster Zwischenstopp würde das Pokécenter sein, innerlich verdächtigte er bereits einige Gruppenmitglieder, bereits jetzt abgearbeitet dort zu ruhen, oder noch schlimmer, ein Pläuschen mit Angehörigen Insassen zu halten…letzten Endes war es ihm doch egal.


    Es war ihm nicht entgangen, dass Surion seit dem Arenakampf einen ungebetenen Verfolger hatte – Der Mensch aus der Strudelhöhle war ihm bis zur Arena nachgelaufen.Surion war froh, ihm mit Absols finalem Schlag einen Teil seiner Fertigkeiten gezeigt zu haben. Augenblicklich wechselte Surion jedoch vom Gedachten auf die Realität zurück – Schwester Joy blickte ihn freudig an, das gleiche Gesicht, die gleiche Lachende Maske wie alle ihrer Zigtausenden Schwestern…Surion verkniff sich ein >>„Tut das nicht weh?“<< und übergab ihr seine Pokémon.


    Immer diese Pinken Subjekte…gibt es hier keine kompetente Hilfskraft?...Was auch immer….Bianca war stark. Lag das an ihr oder letzten Endes an meinen Pokémon? Ohne Zweifel…das einzig voll ausgewachsene Pokémon ist Absol, das ist allerdings nicht mein Verdienst…wer 200 Jahre lebt, braucht keinen Trainer mehr, ich kann von Glück reden…Hunduster und Mind sollte ich härter drannehmen, das ist wahr…schließlich sollen sie bald als vollendete Imagi erscheinen…Was ich mit Jurob mache, weiß ich nicht. Feurigel…auch er hätte Training nötig…Diese Gruppe hetzt mich von einer Stadt zur anderen. Wieso folge ich ihr eigentlich noch? ...Zumindest konnte ich Lugia berühren. Das sollte genug Befriedigung für diese Frage sein..Oh.


    Wieder wurde Surion prompt aus den Strategien gerissen, als Joy ihm seine Truppe wieder zurückgab. Ein anerkennendes Nicken, und Surion wand sich wieder dem Ausgang zu. .Bevor Er in den Untergrund wollte, musste er einen Umweg gehen…zumindest kurzzeitig. Es lag so schön auf dem Weg.


    Auf dem Weg zum Untergrund bog Surion unerwartet links ab. Er war auf der Hauptstraße gelandet, und folgte ihr zum südlichen Ende. Auf dem weiterfolgendem Feldweg war ihm Lyra entgegengelaufen…sie war also dort gewesen. Das bestätigte auch ein Pikachuähnliches Monster auf ihrem Kopf…es war weiß. Nicht von hier. Der skeptisch – aggressive Blick musste sie erschrocken haben, sie zuckte bei seinem Anblick schnell zur anderen Sichtseite herüber. Das konnte Surion auch nur recht sein...Zwei verfolgte waren doch langsam etwas zu Aufsehen erregend. „Unauffällig“ platzte Minds Pokéball auf, der rote Lichtstrahl festigte sich auf seiner Schulter – das gewohnte Krallen war zu verspüren, als Mind sich an Surions Kopf rieb, die anscheinend gewöhnliche Begrüßung ihrerseits.


    Die Pension kam Surion genauso vor, wie man ihm erzählt hatte. Im Garten tobten sich verschiedenste Kleinpokémons und spielten freudig und selig miteinander…nichts für ihn, was Mind mit einem abweisenden Krächzen bestätigte.


    >>Guten Tag, kann ich etwas für sie Tun‘, junger Mann?<< begrüßte die Pensionsleiterin ungewohnt freundlich Surion. Dieser blickte irritiert auf…und strich sich eine Haarsträhne zur Seite, nein, alle Strähnen waren hinter die Ohren gekämmt, die Pensionsleiterin war der wohl einzige Mensch, der Surion so zu Gesicht bekommen hatte, zumindest die letzten 2 Jahre. Weiterhin freundlich, doch mit einem wissenden Blick besah sie sich ihn.


    >>Du ähnelst ihr im Kern…hättest du deine Haare nicht weggekämmt, ich hätte dich nicht erkannt…ihr Foto ist doch älter. Was darf ich dir Gutes tun, Surion?<<


    Sie war hier? Sie war hier…doch wieso…wusste sie, dass ich…Mh. Von mir aus. Was mich nicht demütigt, macht mich nur stärker.


    „Ich würde gerne eines ihrer Pokémon in meine Obhut nehmen...Bin noch etwas unentschlossen…“
    >>Ich verstehe, du willst nicht…<< sagte die alte Frau lachend. In diesem Moment rollte eine kleine Gestalt durch die Hintertür, ein Blitza und Flamara auf der Spur.
    „Ihr habt Evolis?“ fragte Surion unterstreichend verwundert, die Pensionsleiterin nickte.
    >>Ja, wir haben beide geschenkt bekommen, sie sind beide Sprösslinge ihrer Schönheit…Das heißt, das Evoli gehört sozusagen zu deiner Familie!<< lachte die Frau wieder auf, fasste sich jedoch schwach an den Rücken.>> Du willst es, ich kann es sehen. Es ist ein aufgeweckter Junge. Ich denke, du wirst deinen Spaß beim Training mit ihm haben…eine Kämpfernatur!<<


    Evoli landete vor Surions Stiefeln. Verwirrt freudig blickte es ihn an. Vollkommene Stille erfüllte den Raum – Die Eltern schnupperten aufgeregt in der Luft, Blitza stellte seine Stacheln aus, Flamaras Fell begann zu wallen, und Mind krallte sich tiefer in Surions Fleisch, als Er Evoli in die Arme nahm. Das Evoli spielte mit seiner Hand rum, nahm den Zeigefinger in die Hand und leckte daran. Surion war weg. Er …er musste es haben. Langsam, um Evoli, und vor allem seine Eltern nicht zu verschrecken, packte sich Surion einen leeren Pokéball vom Gürtel und hielt ihn Evoli hin. Blitza fauchte unruhig, die Pensionsleiterin trat leicht nach ihm, es verstummte. Evoli tippte den Ball mit der feinen Nasenspitze an und war verschwunden….Surion besaß nun einen kleinen Kämpfer.


    „Ich denke, ich werde ihn Fenris nennen…ja, Fenris ist ein guter Name. Vielen Dank…für das Evoli. Ich muss wieder gehen.“ Surion beendete seine Dankesrede mit dem zurückwerfen seines Haares, er war wieder der Alte. Die Pensionsleiterin seufze kurz auf. >>Schade, meine Mann hätte dich sicher gerne gesehen, auch er hat gewartet…ich hoffe du kümmerst dich gut um den kleinen…Fenris. Passt auf ….<<


    Den Rest bekam Surion allerdings nicht mehr mit, Die Tür schloss sich gerade hinter seinem Rücken. Die Gegen sondierend machte er sich auf den Weg…auf den Weg zum Untergrund.



    Ich will nichts wegen der Pensionsleiterin hören...wenn's was zum meckern gibt, Mero -> Pn/Whatev, hast sowieso alles lol

  • Gareth war hinter Surion in die Arena gelaufen und hatte sich wie üblich im Hintergrund gehalten. Interessiert begutachtete die letzten Züge von Surions Absol, nachdem er zunächst die Arena in Augenschein genommen hatte. Diese war in einem großen, geräumigen Haus eingerichtet, das mit großen Blumenkübeln vollgestellt war. Der betörende Duft der Pflanzen hing süß und schwer in der Luft. durch die großen und zahlreichen Fenster fiel das Sonnenlicht in die Arena und sorgte für eine eigentlich schöne und warme Atmosphäre, die nur von den herzzereißenden Schluchzern von Bianka und dem leicht arroganten Grinsen von Surion gebrochen wurde. Surion hatte ihn anscheinend bemerkt, ließ sich aber nicht zu einer Äußerung hinreißen, was Gareth sehr recht war, denn auf diese Weise konnte er sich voll auf seinen Kampf konzentrieren.


    Eins der Mädchen, die um die auf dem Boden knieende Leiterin herumstanden und offenbar Schülerinnen oder Angestellte waren, näherte sich ihm. "Mach dir keine Sorgen... Bianka wird sich bald wieder beruhigen, dann kannst du sie gerne herausfordern. Nach Niederlagen ist sie immer sehr deprimiert." Gareth neigte interessiert den Kopf. Die heftige Reaktion der Leiterin überraschte ihn etwas.
    "Macht nichts, ich habe Zeit", entschied Gareth und setzte sich auf eine in der Nähe stehende Bank, um zu warten. Unter den tröstenden Worten ihrer Schülerinnen kam die Leiterin bald wieder zu sich. Die letzten Tränen aus ihren Augen blinzelnd, starrte sie Gareth an. "Was willst du? Einen Kampf? Zwei Gegner an einem tag hatte ich schon lange nicht mehr... aber ich kann deine Herausforderung nicht ablehnen. Kämpfen wir!"
    Gareth erhob sich und betrat die Kampffläche.


    "Wir kämpfen zwei gegen zwei, weil ich meine kleinen Lieblinge nicht noch mehr belasten möchte. Ich hoffe, du hast nichts dagegen?" Gareth schüttelte nur den Kopf.
    "Los, Piepi!" rief Bianka und warf ihren ersten Ball aufs Kampffeld. Ein kleines rosanes Pokemon erschien, sprang begeistert von einem Bein auf das andere und wedelte mit den kurzen Armen.
    Gareth kniff die augen zusamen und überlegte kurz. Natürlich wäre Kampf - also Machollo - eine gute Wahl, aber den für den Finalschlag zu sparen wäre besser. Also...
    "Los, Xana!" Traunfugil schoss aus ihrem Pokeball und nahm sofort wieder Kontakt zu Gareth auf, während es gleichzeitig sein Ziel sondierte.
    "Geister? die haben keine Chance gegen Normalpokemon - das war ein Fehler" rief Bianka, die offenbar schon wieder siegesgewiss war. Gareth nickte Xana nur aufmunternd zu. Xana schwebte in die Mitte des Kampffeldes und feuerte seine Psywelle mit vernichtender Präzision ab. Piepi wurde von den schmerzhaften Psychowellen schwer getroffen und sackte zusammen. Doch das kleine Pokemon gab sich noch nicht geschlagen und raffte sich wieder auf. Seine Augen begannen zu leuchten und es begann damit, seine Arme rythmisch hin und her zu schwenken. Plötzlich formte das Pokemon aus dem Nichts einen klumpigen schwarzen Ball, den es gegen Traunfugil schleuderte. Das Geist-Pokemon konnte der Attacke nicht rechtzeitig ausweichen und wurde schwer getroffen. Flackernd, immer wieder die Sphäre wechselnd, sank der leicht zerfleddert aussehende Geist zu Boden. Gareth zog überrascht die Augenbraue hoch, bevor er das kampfunfähige Pokemon in den Ball zurückrief, bevor es den Boden berühren konnte. (Es bringt nämlich - angeblich - Unglück, ein besiegtes Geistpokemon auf dem Boden aufkommen zu lassen...)
    "Tja..." Der Pokeball von Machollo öffnete sich und das kampfhungrige Pokemon stürzte auf seinen gegner zu, ohne das dazu ein Befehl nötig gewesen wäre. Angesichts des Gegners riss Bianka erschrocken die Augen auf. "Halt... ich rufe mein Pokemon freiwillig zurück!" "Wie bitte, du gibst diesen Kampf freiwillig auf?" "Ja, ich will mein Piepi nicht unnötig verletzem!" Machollo hatte seinen Angriff abgebrochen. Als edelmütiger Kämpfer gestattete Aratrok dem Piepi den Abzug vom Kampffeld, und Bianka brachte ihr zweites und letztes Pokemon zum Einsatz: ein zweites, ausgeruhtes Miltank.


    Das Normalpokemon begann den Kampf damit, dass es den Walzer einsetzte, aber Gareth hatte das schon erwartet. Denselben Zug hatte sie auch gegen Surion eingesetzt. Jetzt warf sich Aratrok aus dem Weg des mit zunehmender Geschwindigkeit dahinrollenden Milchkuhpokemon und wartete darauf, dass Miltank eine Pause einlegen musste. Aber das immer schneler werdende Pokemon war auch immer schwerer einzuschätzen; Aratrok verschätze sich und wurde von Miltank hart an der Schulter gestreift, von den Füßen gerissen und über den Boden geschleift. Machollo wurde dadurch aber nur noch mehr angstachelt; das Pokemon wurde von Adrenalin durchströmt und sprang mit einem Satz wieder auf die Füße. Als Miltank wieder auf ihn zurollte, warf es sich wieder zur seite, versetzte der Kuh dabei jedoch einen wuchtigen Fußkick. Das Pokemon wurde von der effektiven Attacken schwer getroffen und musste seinen Angriff unterbrechen. "Milchgetränk, jetzt!" befahl Bianka. doch Aratrok setzte dem Normalpokemon hinterher und traf es mit seinem Karateschlag einmal, zweimal sehr hart, während die Kuh hilflos zurücktaumelte, die Augen verdrehte und schließlich zusammenbrach.
    Machollo brach auf dem Kampffeld erschöpft in die Knie.


    Bianka hatte für heute ihre Tränen verbraucht und reichte Gareth nur kommentarlos den Orden. Gareth nickte Aratrok zufrieden zu, bevor er das Pokemon in den ball zurückrief, dich den Orden ansteckte und die Arena verließ.

  • Noir lächelte, als Evoli auf sie zugelaufen kam.
    "Es ist wie mein Shuppet...läuft immer auf andere zu..." bemerkte sie und ließ auch ihre Pokémon heraus. Während Shuppet die fremden Pokémon musterte und begrüßte, schien Sniebel eine neue Strategie zu entwickeln, wie es anderen auf die Nerven gehen konnte.
    "Benimm dich." meinte Noir zu Sniebel, das sogleich etwas wütend einen Schmollmund zog. Dann sah sie sich Tims Pokémon an.
    Ziemlich beeindruckend. Meine Pokémon werden wohl immer so verrückt bleiben, wie sie jetzt sind.
    Prompt begann Shuppet, mit Glumanda zu spielen. Nebulak, wohl etwas neidisch, wandte sich Evoli zu, und Sniebel musterte neugierig Reptain, wohl am Überlegen, was es jetzt mit dem soeben auserkorenen Opfer anstellen konnte.
    Im kurzen Moment, als Noir nicht hinsah, spurtete Sniebel zu Reptain und begann, es mit seinen Eissplittern zu ärgern.
    "Lass das!", rief Noir wütend. Als sie sich sicher war, dass ihr ungehöriges Pokémon wieder brav war, wandte sie sich Tim zu.
    "Du siehst ja...Sniebel ist wirklich verrückt." Sie sah das Unlicht-Pokémon an, das inzwischen faul auf dem Boden lag. "Ich mag deine Pokémon. Sie sind so anders als meine..."

  • Seki schlappte durch die Strasse und hielt gelegentlich Mal an um sich die Schaufenster einiger Läden genau zu betrachten. Hin und wieder betrat er auch einen Laden und kaufte vorallem Bio-Pokemonpflegemittel und Beeren. Irgendwann hielt er vor einem Pokemonsalon. "Prima..." dachte Seki und betrat den Laden. Jetzt war es schliesslich an der Zeit seinen Pokemon was Gutes zu tun. Es war eine Weile her seit dem er seinen Pokemon einen solchen Luxus gönnte. Aus diesem Grund sahen sie auch etwas zerzaust aus, wobei "zersaust" ein relativer Begriff war. Seki sorgte zwar stets dafür das seine Pokemon nicht nur innerlich sonder auch äußerlich strahlten. Allerdings war dies kein Vergleich zu dem wie seine Pokemon hier behandelt werden könnten. Seki trat an die Rezeption und eine nette Dame begrüßte ihn. Seki bestellte eine Komplett-Wellness-Programm für Starla und Yoko. Mit Harori ging das nicht so einfach, da sie sehr panisch reagierte wenn Seki nicht in der Nähe war und noch schlimmer würde werden wenn dann auch noch irgendwelche Fremden um sie herumstanden oder versuchten zu berühren. Starla bekam ein Bad in einem Kräuterbad, dass sowohl innerlich und äußerlich wirken würde, während Yoko einen "Sonderbehandlung" bekommen würde. Seki schaute Skeptisch entschloss sich dann aber doch Yoko und Starla in die Obhut der Mitarbeiterinnen des Salons. Mit Harori zusammen ging er in den Wartebereich für die Trainer. Dieser war recht nobel ausgestattet. Der Trainer warf sich auf eine Couche und machte sich bereit. Harori kringelte sich auf Sekis Bauch zusammen und entspannte sich. Seki warf einen Blick zur Seite, in einem Regal standen einige Zeitschriften und Magazine, unter Anderen auch eines das einen Wettbewerb ankündigte. Wie es zu erwarten war benuzte der Verlag ein Milotic um auf das Magazin aufmerksam zu machen. "Wie einfalls los... Idioten." dachte Seki und schloss die Augen und musste unweigerlich an das Milotic denken mit dem er auf der Farm seiner Eltern die ganze Zeit zusammen war. Seki war wirklich jede Sekunde, in der er nicht helfen musste, bei Milotic. Bei seinem ersten Zusammentreffen mit diesem edlen und wunderschönen Pokemon starb Seki beinahe vor Angst. Immer hin war er da erst 6 Jahre alt und plötzlich baute sich dieses riesige Pokemon vor sich auf, aber es stellte sich gleich herraus, dass dieses Milotic super nett und zärtlich. Es war irgendwie seltsam, dieses Milotic, so erzählte ihm sein Vater, war Menschen gegenüber sehr abweisend. Warum dies so war wusste keiner so richtig. Vielleicht Muttergefühle oder irgendetwas in der Art.

  • ...


    Zwei Tage waren nun vergangen seitdem Icy seine Gruppe in Hoenn verlassen hatte und sich auf dem Schiff in Richtung Jotho gemacht hatte. In dieser Zeit hatte er seinem Barschwa die TM Eisstrahl beigebracht und seinem Hunduster die TM Sonnentag. Beide hatte er noch von der Sache mit Blade und bisher war er nicht dazu gekommen es seinen Pokemon zu erlernen. Jedoch schien das noch nicht ganz zu klappen. Die Eissträhle waren eher mit kleinen Einfrierungen zu vergleichen und der Sonnentag schaffte es gerade mal die Trainer in der Umgebung etwas zu blenden...hmm, das wird schon noch. Das war ja mit jeder Attacke so...dachte sich Icy.


    Mittlerweile hatte das Schiff auch schon Anker gelegt und der Trainer packte seine sieben Sachen, im wahrsten Sinne des Wortes, denn viel hatte Icy nicht. Ausser seinem Rucksack mit allem Inhalt, seinen Kleidern und seinen Pokemon hatte er nichts dabei. In Dukatia City angekommen ging er erstmals ins Pokecenter um seine etwas ermüdeten Pokemon zu heilen und danach ging es direkt in die Stadt. Die Menschen in Jotho waren nach Icy's Ansicht viel fröhlicher und aufgestellter als die in Hoenn. Am liebsten hätte er alles auf einmal erkundet, aber Dukatia City schien riesig zu sein...der Radioturm, die Spielhalle, das grosse Einkaufszentrum,...alles reizte ihn zu einem Besuch. Aber eines gewann seine volle Aufmerksamkeit: Ein grosses Haus mit der Aufschrift "Arena von Dukatia City". ...hmm, die Orden aus Jotho sind sicher toll und sind selten. Ich habe noch nie einen gesehen. Das wäre die Möglichkeit einen zu ergattern. Ich hoffe bloss die Leiterin ist nicht zu stark... Nach kurzen zögern betrat er die Arena und konnte gerade noch mitbekommen wie ein Trainer gegen die Leiterin erfolgreich den Orden holen konnte. Soviel Icy noch sehen konnte benutzte sie Normalpokemon und das was gerade noch kämpfte war Icy unbekannt ...ein Pokemon aus der Jotho Region also. Hehe, das wird sicher spannend hier...


    "Hey du, du bist doch die Arenaleiterin hier. Ich komme aus der Region von Hoenn und würde gerne gegen dich kämpfen. Darf ich dich herausfordern?" sprach Icy in die Arena, wo eine junge Frau stand und ihr Pokemon pflegte.

  • Tim zog eien Augenbraue hoch, bevor er Noir antworte
    "Pass auf, wenn du so etwas in der Nähe deiner Pokemon sagst, kannst du ein ziemliches Eigentor schießen, sie könnten denken, dass du sie nicht mehr magst oder lieber meine Pokemon haben willst...Ansonstenn, sind sie garnicht so anders-" Plötzlich wurde Tim von seinem Reptain unterbrochen, dass die Eissplitter offenbar als Herausforderung sah. Es wich kurzerhand aus und starrte Sniebel dann angriffslustig an.
    "Lass gut sein, Rep, es will will dich nur ärgern." meinte Tim, doch sein Pokemon war - wie so oft - Feuer und Flamme, und konnte sich nicht von einem Kräftemessen mit diesem kleinen Eispokemon abbringen lassen.
    "Oh mein Gott.."
    Währenddessen plauderte Glumanda fröhlich mit Shuppet, denn ein solches Pokemon hatte er noch nie gesehen.
    Evoli sah Nebulak erstaunt an, dass friedlich vor ihr hinschwebte. plötzlich nahm sie die Pfote und versuchte, Nebulak anzufassen, vermutlich, um die Haut zu berühren und zu sehen, wie sie sich denn anfühlt.- Um so erschrockener war sie, als sie verstand, dass eine solche nicht existierte.
    "EEEEVOOOOOLIIII!!" rief es panisch, rannte weg und sprang, im versuch, direkt auf Tims Schulter zu gelangen, diesen mit voller Wucht um.
    "Wa-!" rief Tim, fast genauso erschrocken,"Ach Evoli, du musst keine Angst vor Nebulak haben, es ist nett, es ist halt ein GeistPokemon, du kannst es nicht berühren. Ängstlich ging Evoli wieder zum verwirrten Nebulak zurück, probierte es erneut mit der Pfote und verstand. Bald schon hatte sie Gefallen daran gefunden, einfach durch Nebulak hindurchzuspringen, als ob es garnicht da wäre.
    Reptain wartete immernoch auf eine Regung Sniebels, während Tim versuchte, den Faden widerzufinden
    "Hm.. Du scheinst eine Vorliebe für Dunkle Pokemon zu haben, wie kommt das?"

  • Gareth hatte sich nach seinem erfolgreichen Arenakampf mit dem Vorsatz, zunächst seine Pokemon zu heilen und dann die stadt weiter zu erkunden, zum Pokemoncenter zurückfallen lassen. Gerade als er das Center betrat, stand ein sehr kräftig gebauter Mann an der Theke und ließ den Kopf hängen, als die Angestellte ihm eine gehörige Strafpredigt hielt. Gareth fing Wortfetzen auf, die darauf hindeuteten, dass der Mann sein Sniebel nicht gut genug zu trainieren schien und offenbar in drei Tagen vier Kämpfe verloren hätte. Gareth schüttelte empört den Kopf. Sniebel war eine wundervolle Inkarnation eines eisigen Schatten, ein schönes und elegantes Pokemon und zugleich das einzige der Typenkombination Unlicht und Eis. Ein solches Pokemon wäre ein geeigneter Partner für ihn, aber es passte nicht in die Hände von einem so rohen Klotz. Ein Trainer dieses Kalibers sollte eigentlich ein grobes, direkteres, weniger subtiles Pokemon trainieren. Eines wie... Aratrok!
    Vorsichtig pirschte Gareth sich an den Mann heran. Während er selbst, ohne hinzuschauen, der Angestellten die Pokebälle von Machollo und Traunfugil reichte, schlug er dem Sniebeltrainer leicht gegen die Schulter.
    "Hey du da... darf ich dein Sniebel sehen?" Der Mann wandte sich um und ein gewaltiges Grinsen strich über sein breites Gesicht.
    "Aber sicher, mein Freund." Ein Knall, ein Blitz - und Sniebel stand vor Gareth und begutachtete den fremden Menschen kritisch.
    Gareth ging in die Hocke, um seine Augen auf eine Höhe mit denen des Unlichtpokemon zu bringen. Das Pokemon schien ihn flehentlich anzusehen. Ganz offensichtlich fühlte es sich seinem Trainer wenig verbunden, und das wunderte Gareth überhaupt nicht. Wenn ein so eigensinniges Pokemon wie ein Sniebel es war in so kurzer Zeit so oft hintereinander verlor, nahm seine Loyalität erheblich ab.
    Sich wieder erhebend, wandte er sich an den Mann. "Ehrlich gesagt überrascht es mich sehr, dass du ein Pokemon wie Sniebel besitzt. Ich dachte wirklich, ein robustes, kräftiges Kampf- oder Gesteinpokemon wäre eher dein Typ." Der Mann sah leicht überrascht aus. "Hm, du könntest ja recht haben, aber... hier in Dukatia City gibt es keine." Gareth sah ihn misstrauisch an. "Ach ja? woher hast du dann Sniebel? Diese Pokemon kommen gar nicht in dieser Gegend vor." Der Mann wurde feuerrot. "Ich habe es, äh..." - er warf der Pokemoncenter-Angestellten einen vorsichtigen Blick zu, bevor er seine Stimme zu einem Flüstern senkte - "aus dem Untergrund."


    Die Angestellte machte Gareth durch ein Räuspern auf sich aufmerksam. "Deine Pokemon sind wieder geheilt." Gareth nahm sie wortlos entgegen und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Dicken zu. Dieser hatte Sniebel mittlerweile wieder in den Pokeball zurückgerufen.
    Gareth öffnete den Ball von Machollo und Aratrok kam heraus. Wie immer nahm es sofort eine kampfbereite Pose ein. die Augen des Mannes weiteten sich begeistert. "Cool, ey..." war alles, was er hervorbrachte. "Dieses Machollo ist eine echte Kämpfernatur... siehst du diese Orden? Es hat maßgeblich zu den Siegen beigetragen, musst du wissen." Der Mann schien in Ehrfurcht vor dem kampfpokemon und Gareths Leistungen zu erstarren. "Boah, Orden? Sogar der von Bianka? Sniebel hat gegen sie keine Chance gehabt..." Gareth nickte, leicht belustigt fuhr er fort: "tja, das einzige Problem ist nur, dass ich mit ihm nicht so wirklich klarkomme. Es passt einfach nicht wirklich zu mir, da ich mich hauptsächlich auf Geist- und Unlichtpokemon verlasse..." Der Mann warf ihm einen flehenden Blick zu. Und praktischerweise machte er den Vorschlag selbst, den Gareth ihm eigentlich unterbreiten wollte. "Wärst du nicht vielleicht bereit... ich meine, wenn du es wirklich nicht willst... dein Machollo gegen mein Sniebel zu tauschen? Ich glaube, du hast wirklich recht, dass so ein Pokemon viel besser zu mir passen würde, und..." Gareth winkte ab. Er rief Machollo, der ihm gerade einen empörten Blick zuwerfen wollte, in seinen Ball zurück und tat so, als ob er nachdenken müsste. "Hm. Na gut, da du es dir so sehr wünscht und ich glaube, dass du Machollo ein guter Freund sein wirst, wäre ich einverstanden..." Der Rest seiner Worte ging unter, als der Mann ihn voller Glück umarmte und Gareth die Luft aus den Lungen presste.


    Die Pokebälle waren gewechselt worden und Gareth hatte das Center in Richtung Stadtzentrum verlassen. Sein neues Sniebel, dass er Belketh getauft hatte, huschte um seine Beine herum, versteckte sich in Hauseingängen und schien ganz offensichtlich aufzuleben. Das Sniebel war vom Erscheinungsbild genauso dürr und schwarz wie er und passte wie angegossen zu ihm. Und er war schon begierig darauf, sein Training zu beginnen.
    Vorerst war er aber am Marktplatz angekommen.
    Während er über selbigen schlenderte und ein paar Äpfel und gewöhnliche Beeren sowie einige neue Konserven erstand und allgemein seine Vorräte an Bedarfsgegenständen aufstocken konnte, fiel ihm ein Stand ins Auge, der einige wirklich außergewöhnliche, extrem harte Beeren zu verkaufen schien. Die Schale der Früchte war holzig und offensichtlich unverzehrbar. Gareth warf dem Verkäufer einen fragenden Blick zu.
    "Hihihihi... Aprikokos... Kauf eine, bring sie nach Azalea City und erfahre mehr über ihre wahre Kraft... greif zu, wähle eine Farbe!" Gareth sah genauer hin.
    Das ist eine Aprikoko? Interessant. Allmählich verstand er - diese Beeren waren, wie er aus seinem studium wusste, früher zum Fangen von Pokemon verwendet worden. Lebte denn in Azalea City tatsächlich noch jemand, der aus diesen ansonsten wertlosen Dingern noch Fanginstrumente fertigen konnte?
    Nun, den Versuch war es wert, und vom Preisgeld aus der Arena konnte er sich dieses Experiment leisten. Nur dummerweise hatte er keine Ahnung, was die unterschiedlichen Farben der Aprikokos zu bedeuten hatten, und das permanente Grinsen des Verkäufers war auch keine Hilfe. Schließlich entschied er sich dazu, die rote Frucht, die er ohnehin schon in der Hand hielt, zu behalten. Er reichte dem verkäufer den recht beträchtlichen Betrag - für eine einzige Beere - und wandte sich zum gehen, als der Verkäufer ihm noch etwas hinterherrief. "Hihihi... jemand wie du sollte sich mal im Untergrund umsehen, glaub mir... einfach die straße da runter und... hihihi!" Den Untergrund hatte auch der Fettsack erwähnt und behauptet, dass er Sniebel von dort hätte... interessant.
    Gareth verstaute die Aprikoko sicher in seinem Rucksack und eilte durch die Straße auf eine schmutzige Treppe zu, die unter die Erde führte. Während er die Treppe hinabstieg rief er vorsichtshalber Sniebel in den Pokeball zurück, hielt seine Pokebälle aber griffbereit. Der Ort roch eindeutig nach Ärger.

  • Zu sehr war Zerqu mit dem Computer beschäftigt, alsdass er das ewige Rein- und Rausrennen seine Begleiter mitbekommen würde. Surion, Gareth und Ryan. Die ganze Zeit hat er sich den Pokedex angeschaut und sich alles Mögliche über seine Lieblingspokemon und die Legendären zusammengesucht. Nicht nur über Miltank und Lugia, sondern auch über seine nächsten, geplanten Pokemon.
    Aber von den Legendären war natürlich nicht nur Lugia interessant. Soetwas wie Mew oder Celebi fanden bei Zerqu schnell Anklang und auch die Geschichten, die über sie erzählt wurden. Aber da war noch ein kleines, zwar nicht ganz so niedliches aber dafür vielleicht sogar interessanteres Pokemon. Seit der Trainer diesen Pokedexeintrag gefunden und gelesen hat grübelt er über Jirachi nach. Über die Fähigkeit dieses kleinen Pokemon. ... Wünsche erfüllen... Wahnsinn... Fragt sich nur, ob es wirklich alles erfüllen kann oder ob es etwas gibt, was zu hoch dafür wäre... Aber alle tausend Jahre? Das ist wenig... Ausserdem werde ich wohl kaum soviel Glück haben... Aber der Gedanke... Mit einem Schlag könnte ich alle Probleme dieser Welt vernichten. Ich könnte mit einem Satz den gesamten Planeten für immer verändern. Und dann auch noch zum Guten! Was für ein Gedanke! Aber Zerqu wusste genau, dass er seinen Wunsch gut bedenken musste. Er müsste ihn so haargenau formulieren, dass absolut keine Missverständnisse auftauchten oder anderes schiefging.
    Diese Gedanken werden ihn noch lange beschäftigen. Trotzdem ging der PC ersteinmal aus und Zerqu drehte sich mit dem Gesicht zur Halle des Centers. Noch grübelte er nach aber dann schaute er sich um, liess seinen Blick wie die Gedanken schweifen was er jetzt machen könnte, und entdeckte Ryan. "Mhm..." Einer der Wenigen aus der Gruppe, an den er sich gewöhnt hatte, ihn sogar abkonnte. Er ging hin und ein Nicken mit einem schlichten "Na?" waren die Begrüssung. Dann setzte sich Zerqu dazu. "Sag mal...", seine Stimme war leise, niemand anderes hier musste die Frage hören, "...hast du eigentlich auch eine Feder von Lugia?"

  • "Uuuuuff..." Seufzend ausatmend ließ sich Leon auf einer Bank vor dem Einkaufscenter von Dukatia City nieder, nachdem er seinen gähnend leeren Vorrat an Tränken leicht aufgestockt hatte. Vorsichtig stellte er seinen Rucksack neben sich auf die Bank, stuppste mit dem Zeigefinger sacht die Rucksacklasche an. Ein kurzes Ruckeln, dann erschien ein kleiner, schwarzer Kopf aus den Untiefen der Tasche und fixierte den jungen Mann mit seinen roten Augen. "Brooke..." begann Leon und lehnte sich leicht zurück "Ich glaube, ich habe ein kleines Nickerchen dringend nötig..." Ein Gähnen untermalte seine Aussage. "... kannst du solange die Augen offen halten? Und nicht schonwieder etwas klauen, ja?" Das Kramurx krähte zustimmend, denn es hatte eh nicht vor, in diesem grellen Sonnenlicht sein Rucksacknest zu verlassen. Mit einem Lächeln verschränkte der junge Mann seine Arme vor der Brust und sein Kopf nickte leicht nach vorne, als er wegdöste...


    Solche Träume hatte Leon schon lange nicht mehr gehabt. Sie wirkten sowieso eher wie die Träume von jungen, frischgebackenen Pokémontrainern, und nicht wie die von abgedankten Polizisten. Das Bild einer Arena, kurz nach Ende eines Duells, diese unbeschreibliche Freude bei dem Sieg nach einem langen, harten Kampf... und der erfolgreiche Trainer war er, Leon! Doch das siegreiche Pokémon, welches an seine Seite zurückkehrte, war weder Perona noch Brooke... es war ein Arkani. Mit einem freudigen Lachen kraulte er das warme Fell des Feuerpokémon, welches ihm im Gegenzug das Gesicht ableckte.


    Gerade als Leon den Namen des Arkani aussprechen und ihm zum Sieg graturlieren wollte, schreckte er sacht aus seinem Schlaf hoch. Etwas schläfrig und verwirrt ließ er seinen Blick hastig schweifen, doch er war immernoch in Dukatia. Dasselbe, geschäftige Treiben spielte sich vor seinen Augen ab, wie auch zuvor. *Hm... wäre auch zu schön gewesen...* ging es ihm erst nach einer ganzen Weile durch den Kopf. Ein leichtes, erinnerungsseliges Lächeln erschien in seinem Gesicht *... ich frage mich... was du gerade machst... mein alter Freund. Vielleicht die Liga gewinnen?* "Kru." Brookes leises Krächzen ließ Leon aufhorchen. Er warf seinem Kramurx einen fragenden Blick zu, doch dies blickte ihn nur amüsiert an und verkroch sich wieder in seinen Rucksack. *...? Was hat er denn? Ach... egal...* Der junge Mann reckte seine Arme noch einmal gen Himmel, dann griff er nach einem Träger seines Rucksackes und richtete sich auf.
    Er taumelte, und fast wäre er auf die Bank zurückgefallen, wenn er sich nicht rechtzeitig gefangen hätte. Sein Kopf fühlte sich auf einmal viel schwerer an als vorher... und warm war ihm auch noch. *Uh... was... ist das denn jetzt? Oh nein... hoffentlich habe ich mir jetzt keine Erkältung in den Strudelinseln eingefangen, oder so...* Er schüttelte den Kopf leicht, das das Gefühl verflog nicht. Im Gegenteil, fast hätte er wieder das Gleichgewicht verloren. *Nicht gut... gar nicht gut... ein Schluck Wasser könnte mir jetzt gut tun...* Vorsichtig schlurfte er zu einem der Brunnen in den Nähe, seinen Rucksack immer noch an einem Träger in den Hand haltend. Dort angekommen, schöpfte er ein wenig Wasser in seine Handflächen und warf es sich ins Gesicht. Zwar war ihm jetzt nicht mehr so warm wie vorher, aber sein Kopf schien immer schwerer zu werden...


    Bis er sein Spiegelbild im Wasser sah.


    Perona hätte ihm eigentlich keinen besseren Schreck verpassen können, doch das kleine Shuppet war nicht zu unterschätzen. Eine ganze Weile starrte Leon sprachlos sein Spiegelbild an, bis es ihn mit einem "K-Kn-Kniiiiiilz!" begrüßte. Ein Exemplar des gleichnamigen Pilzpokémon hatte es sich anscheinend während seines Nickerchens auf seinem Kopf gemütlich gemacht. Obwohl "ein Exemplar" hier der falsche Ausdruck ist. "DU!" rief Leon überrascht beim Anblick des Pokémons aus und nahm es von seinem Kopf. "D-du schon wieder!" Das Knilz sah ihn zutiefst erfreut an, sprang aus seinen Händen auf seinen linken Arm und tappst ihn bis zur Schulter hinauf, wo es sich schmusend gegen seine Wange drückte. Eigentlich wäre es ein ganz putziges Verhalten für ein weibliches Pokémon... doch dieses Knilz war ein Männchen. Leon wusste es bereits. "Ooooh, nein!" Sofort packte es der junge Mann wieder und setzte es auf den Boden. "Wann wirst du endlich aufgeben?! Hör auf, mir nachzulaufen!! Versteh doch, ich will nicht dein... 'Trainer' sein!"


    Das Knilz verstand nicht. Treudoof schmunzelte es ihn an und tappste schon wieder auf ihn zu. Oh nein, es würde niemals aufgeben! Schon bei ihrem ersten Treffen hatte sich das Knilz in den Kopf gesetzt, Leons Pokémon zu werden. Damals hatte der junge Mann eine kurze Rast in einem kleinen Wäldchen gemacht, und Knilz kam gerade zufällig an ihm vorbei, um etwas Essbares abzustauben... doch stattdessen wurde es von Leons Kramurx attackiert, welches wohl gerade streitlustig war... oder dem jungen Mann einen Wink mit dem Zaunpfahl geben wollte, dass er dringend neue Pokémon fangen sollte. Doch als das hoffnungslos unterlegende Knilz geschlagen am Boden lag, machte Leon keine Anstalten, es zu fangen... stattdessen gab er ihm eine Beere zur Heilung der Wunden, entschuldigte sich für das rabiate Verhalten Brookes und machte sich eiligst aus dem Staub. Da fasste Knilz seinen Entschluss. Wenn jemand schon so rücksichtsvoll, aber distanziert, mit wilden Pokémon umging, die er nicht einmal fangen möchte, wie musste es dann erst den Pokémon gehen, die ihn ständig begleiten? Bevor es von irgendeinem Trainer gefangen wird, welcher sonstwas mit ihm anstellen könnte, wollte es sich lieber an jemanden hängen, von dem es sich ein gutes Leben erhoffen konnte, das stand für Knilz von da an fest.


    Ernst musterte Leon das kleine Pilzpokémon, während er sich einen Plan ausdachte, wie er diesmal entkommen konnte. Knilz wurde in letzter Zeit immer dreister, beim letzten Mal hatte es sich sogar fast todesmutig gegen einen seiner leeren Pokébälle geworfen, um von ihm gefangen zu werden. Er wollte es nicht fangen. Er wollte eigentlich überhaupt keine neuen Pokémon fangen. Doch seltsamerweise geriet er immer wieder an besondere Exemplare, die wohl ganz heiß darauf sind, bei ihm zu bleiben. Warum eigentlich?
    Ruckartig riss Leon seine Hand hoch und zeigte auf etwas hinter Knilz. "Da!" Ohne Knilz' Reaktion abzuwarten wirbelte er herum und machte sich bereit, im Eiltempo davonzustürmen... schließlich war es bisher immer darauf hereingefallen. Doch diesmal nicht. Mit einem lauten "KNIIIILZ!" landete es in seinem Kreuz und brachte ihn fast zu Fall. "GAH! Ah... du lernst dazu, das muss man dir lassen..." grummelte Leon und rieb sich den schmerzenden Rücken, als er sich zu Knilz umdrehte. "Hör mal... ich meine es ernst. Ich will dich nicht fangen. Das geht nur in die Hose, glaub mir."
    Knilz glaubte ihm nicht. Unbeirrt tappste es wieder auf ihn zu und drückte sich schmusend an sein Bein. "..." "KurrKurr!" Amüsiert gurrend betrachtete Kramurx das Spektakel und warf Leon vielsagende Blicke zu. So wie es im Moment aussieht, dürfte der junge Mann in naher Zukunft vielleicht wieder Kämpfe austragen... wäre es da nicht besser, die Kraft des Teames ein klein wenig zu steigern? Abwesend tastete er nach einem seiner leeren Pokébälle, richtete ihn auf Knilz "... ich habe dich gewarnt."


    Wie zu erwarten leistete Knilz keine Gegenwehr. Doch kaum ließ Leon es nach dem "erfolgreichen Fang" aus dem Pokéball, legte es sich bereits auf einen Lieblingsplatz fest: Mit dem kleinen Pilzpokémon auf dem Kopf machte Leon sich wieder auf den Weg zur Innenstadt Dukatias. Knilz schunkelte sacht hin und her, schien dabei eine Melodie zu summen. "Kni-Kni-KniKniKnilz!" Oh ja, es hatte gewiss gute Laune heute. "Nun, Kni... nein... ich denke, ich sollte dich jetzt ein wenig persönlicher anreden... was hälst du von... Jigoro?" Das Knilz verstummte kurz, bevor es mit einem "Jilz!" anwortete. Anscheinend versuchte es bereits, dieses Wort auszusprechen. Leon sah dies als ein "Einverstanden!" an. "Also gut, Jigoro... ich hoffe du weißt, auf was du dich da eben eingelassen hast."

  • Noir überlegte kurz. Als sie zu dem Schluss kam, dass es nicht schaden würde, mehr von ihr zu erzählen, begann sie leise zu sprechen.
    "Nebulak war mein erstes Pokémon. Ich war irgendwie schon immer von Geistern fasziniert...man kann sie nicht berühren. Meine Familie konnte ich auch nie berühren. Sniebel mag kein Geister-Pokémon sein, aber ich mag es, wie sich diese Pokémon bewegen. Immer grazil, aber doch mit Stärke im Hinterkopf."
    Sniebel schien sich geschmeichelt zu fühlen. Es beendete seinen Kampf mit Reptain und ließ sich von Noir zwischen den Ohren kraulen. Diese beobachtete Evoli, das sich einen Spaß daraus machte, durch Nebulak hindurchzuspringen. Das Pokémon schien davon kaum Notiz zu nehmen, vielmehr erhöhte es den Schwierigkeitsgrad, indem es immer wieder kurz nach oben schwebte. Shuppet hatte sich offenbar genug mit den anderen Pokémon unterhalten. Es quengelte mit leisen "shup, shup, shup" Leuten vor sich hin.
    Noir munterte es auf: "Mach dir doch nicht den schönen Tag kaputt, Shuppet. Mit Reptain hast du noch gar nicht geredet."
    Etwas geschockt über dieses Versäumnis schwebte Shuppet sogleich zur Tat. Sniebel musste kichern, und Nebulak spielte immer noch mit Evoli.
    Noir sah sich die kleinen Spielgefährten an.
    "Mich drängt es nach irgendeiner Tat...den ganzen Tag auf einer Wiese zu sitzen, ist schön, aber nicht gerade produktiv."
    Aber was? überlegte sie. Training, Einkaufen, oder doch die Arena?
    Die Pension war ihr zu weit weg. So produktiv wollte sie heute doch nicht sein.

  • Hätte er den Markt nicht rechtzeitig von Mind gezeigt bekommen, hätte Surion diesen liebend gerne umgangen. Doch Etwas hatte, wie so oft, Mind dazu genötigt, ihn dazu zu bringen, diesen Weg einzuschlagen. Auf dem Markt umsehend, die verschiedenen Gewürze, Gerüche und Laute der Marktschreier vernehmend, näherte er sich einem interessant aussehenden Stand. Die Dame war verwunderlicher weise am Kichern, und das die ganze Zeit über gewesen. Als Surion sich jeweils 5 rote und weiße Aprikokos kaufte, nahm dieses Kichern auch noch zu. Hätte Surion mehr mit dieser Person zu tun haben müssen, hätte er sich wohl gesorgt, um sein eigenes Wohl. So aber verließ er dieses überlauten Ort und wand sich endlich seinem eigentlichen Ziel zu , die letzte Etappe seines Nachmittages sozusagen – Dem Untergrund.


    Die Treppen mussten seit Jahren nicht mehr gepflegt worden sein, ein streng modriger Geruch lag in diesen Gefilden. Das war Surion allerdings nur Recht. Er kannte diesen Geruch von den Reisen, die er durch Sleima und Sleimok verseuchtes Gebiet waten musste …die Trainer hier hatten sicherlich einige dieser Pokémon im Repertoire.


    Kurz nach dem vollendeten Einkauf auf dem Schwarzmarkt, der Surion ein paar illegal starke Heiltränke und Statusbesserungen einbrachten, trat eine noch zwielichtigere Gestalt als er es war neben ihn. Das war hier unten eine direkte Herausforderung zum Kampf. Wahrscheinlich hielt dieser Idiot genug auf sich, um es mit jedem Neuling aufnehmen zu wollen, der ihm in den Weg kam. Und so war es geschehen.


    Surions Hunduster sah sich einem ungefährlich ausschauenden Smogon gegenüber. Mit Drohgebärden versuchte der Gegner, den angeblichen Neuling einzuschüchtern, Smogon versprühte überdurchschnittlich viel Gas, Surion stand allerdings in Gelangweilter Pose hinter seinem Hunduster und verschränkte die Arme. Anscheinend wartete er nur darauf, dass der Armleuchter seine Show beendet hatte. „Glut“ war die einzige Anordnung, die Surion bereit war, zu geben, welche Hunduster auch vollkommen richtig verstand.


    Ein Blitz schoss durch die Luft, der die Glut Hundusters ablenkte und an den Wänden explodieren ließ. Mit hochgezogener Augenbraue folgten die Kontrahenten den Strahl auf seinen Ursprung zurück – der Untergründler verzog seine Mine jedoch augenblicklich zu einer grinsenden Grimasse, die Surion seine widerlichen Zähne preisgab. Ein zweiter Kämpfer war – ungebeten - hinzugekommen, ein riesengroßes Sleimok führend. Mit einem langen, gequälten „Sleiiiiiimoooook“ stand es drohend vor Smogon und Hunduster, welches sichtlich eingeschüchtert war, gegen zwei Gegner kämpfen zu müssen.Verdammtes Pack…zu Zweit gegen einen…damit war hier zu rechnen. Soll ich ihnen das Fürchten lehren, was mir wohl den größten Spaß einbringen wird , oder…
    Kaum hatte Surion den Gedanken richtig zuende gefasst, vernahm er langsame Schritte die Treppen hinabsteigend…



    Also...der obere Anfang bis zum Kampf soll eingtl im Plusquamperfekt , also abgeschlossene Vergangenheit geschrieben sein..kp ob das rüberkommt. Der Kampf war in der Vergangenheit, und die Schritte vermerkt er gerade eben in Spielzeit...kayy? lol, Maya, du bist.

  • Nach nur kurzer Zeit schien sich Pikachu ausgeschlafen zu haben und protestierte lautstark, dass Ally es bei Schwester Joy lassen wollte. Augenrollend also ließ Ally ihr kleines, gelbes Tier in ihre braune Umhängetasche hüpfen und winkte Joy ein letztes Mal zu, bevor sie das Center verließ.


    Die Mittagssonne stand hoch am Himmel und erwärmte den Boden merklich. Gemächlich trottete Ally durch die Gegend, ungewiss, ob sie ihre Gruppe jemals wieder finden würde, oder, ob sie sie jemals vermissen würden...


    Ein kurzes Kopfschütteln später erweckten Pokébälle und Tränke Allys Aufmerksamkeit auf einem kleinen Stand vor dem riesigen Kaufhaus.
    Sie mussten wohl Werbung für ihren Ausverkauf machen.
    Beherzt griff Ally nach komischen, blauen und pinken Bällen...die einen Ast hatten??
    "Das sind Aprikokos, meine Liebe", erklärte ihr die alte Dame freundlich und zeigte auf die Pokébälle neben den Früchten, "die kann Kurt in Azalea City in Pokébälle verarbeiten. Nimm doch ruhig welche, sie kosten nur 500 P$ das Stück."
    Zögerlich nahm Ally jeweils eine Frucht in den zwei Farben und dazu noch ein paar Pokébälle, Tränke und Heiler. Mit erheblich erleichteter Geldbörse machte Ally sich auf den Weg zur Route 34, um sich die kleinen Babypokemon beim Züchterpärchen anzuschauen. Doch so weit sollte sie gar nicht kommen.


    Einer der Aprikokos ist ihr aus der Einkaufstasche, die sie aus Bequemlichkeit nicht verstaut hatte, gefallen und wurde direkt von einem kleinen, tigerähnlichen Tier ins Maul genommen.
    Das Fukano lief weg.
    "Stop!", schrie Ally ihm hinter her und sah nur, wie sich der kleine Hund mit einer bösartigen Miene zu ihr drehte, und den Aprikoko fallen ließ...nur, um anzugreifen!
    Ohne groß reagieren zu können, fiel Ally glücklicherweise auch Flygons Pokéball auf den Boden und ein über den verkürzten Mittagsschlaf verärgertes Knacklion entsprang seiner Behausung gähnend. Den Gähner allerdings unterbrach es sofort, als er das heranlaufende Fukano entdeckte und benutzte seine Sandgrab-Attacke.
    Es schien, als sei Fukano in einem schmerzhaften Kampf verwickelt, doch es gab nicht auf und riss sich aus dem Sandsturm heraus, um Knacklion ins Bein zu beißen.
    Dieses stöhnte mit schmerzverzerrtem Gesicht auf, biss aber mit seinem gar tödlichen Kiefer zurück.
    Kleine Tropfen Blut landeten aus Fukanos Fuß auf dem Boden.
    "Knacklion, stop!"
    Erschrocken stellte Ally ihre Einkäufe ab und kniete sich an Fukano, um seinen Hinterlauf anzusehen. Zu leichtsinnig, wie ihr Fukano klar machen wollte, denn ein gekonnter Biss in Allys Hand ließ auch ihre Bluttropfen sich auf dem heißen Asphalt verewigen.
    "Hey! Ich will dir doch nur helfen!"
    Fukanos knurren und das verzerrte Gesicht schienen eine eindeutige Antwort zu sein, die Ally doch noch wütender machte, die Wut stieg mit jedem kleinsten Newton, die der Hund mehr auf ihre Hand biss.
    Ohne lange zu überlegen griff das junge Mädchen mit der rechten Hand in ihre Tasche und knallte Fukano einen vergrößerten Pokeball auf den Kopf.
    Der Schmerz ließ nach, das Pokemon verschwand in dem Ball.
    Gefährlich ruckte es und zuckte es, doch anscheinend war das Pokemon zu geschwächt, um sich groß zu wehren.
    Mit blutverschmierter Hand (das Blut begann noch nicht, zu gerinnen), ergriff sie beide auf dem Boden liegende Bälle, rief Knacklion zurück und machte sich mit den Einkäufen nochmal zurück, auf ins Pokemon Center.

  • Tim wollte nicht weiter auf Noir einhacken, weshalb sie 'ihre Familie nicht berühren konnte', das war wahrscheinlich eine Private geschichte. Stattdessen blieb er stumm und hörte zu. Als Noir abgeschlossen hatte, musste er nachdenken.
    Natürlich könnte ich sie 'beschäftigen', ich könnte sie einweihenn, in diese Sacrim Geschichte. Dann wäre sie allerdings in großer Gefahr, und ich könnte es nicht verantworten, wenn sie in so eine Geschichte wie in den Strudelinseln hinein gezogen würde..
    "Hm...Du willst was produktives machen? Dann hab ich einen Vorschlag. Ich bin mit einer größeren Gruppe hier in der Stadt. Und was wir machen, ist wirklich produktiv. Aber auch gefährlich. Mehr kann ich dir leider nicht verraten. Sagen wir einfach, wir sind eine kleine Gruppe die gegen eine große Bedrohung Johtos kämpft.Wenn du willst, kannst du dich anschließen, aber wie gesagt, es ist gefährlich." Als Tim abgeschlossen hatte, sahen ihn seine Pokemon allesamt erschrocken an, was ziemlich auffällig war, denn selbst Reptain ließ von seinen Versuchen ab, Shuppet loszuwerden. Sie wussten alle, was ihr Trainer vorhatte.

  • Gareth war gerade dabei, seine Augen über die schmutzige Treppe in die dahinterliegende, schummerige Finsternis schweifen zu lassen und die Verkommenheit zu registrieren, die sich hier unten in Form von abgerissenen, zerlumpten Menschen, ausgemergelten Pokemon, verdreckten Marktständen mit zwielichtigen Händlern und fettigen Imbissbuden mit ungesundem Fraß breitmachte, als er einen Aufruhr in der Menge bemerkte. Wie er im nächsten Augenblick erkannte, handelte es sich dabei um einen Kampf zwischen dem Trainer aus der Gruppe, der er folgte - Surion - und einem Fremden. Hunduster schien in deutlicher Kampflaune zu sein und seinem Gegner, einem Smogon, das genauso verwahrlost wirkte wie der bemeidleidenswerte Bandit, dem er gehörte. Dieser schien sein Leben durch Überfälle mit seinem Pokemon zu finanzieren - offenbar ein verbreiteter Beruf hier unten.
    Plötzlich stieß ein zweiter Kerl zu dem Kampf und setzte ein Sleimok ein. dieser Gegner war ungleich gefährlicher als Smogon und würde den Kampf wohl zugunsten des Abschaums wenden.
    Eine perfekte Trainingsgelegenheit. Gareth stürmte an einem kleinen Stand vorbei und griff nach Belkeths Pokeball - besann sich dann aber eines besseren. Sniebel war nicht kampfbereit, es war nicht ausreichend trainiert und hätte keinen entscheidenden Vorteil gegenüber den Gegnern. Er riss stattdessen den Pokeball von Xana vom Gürtel. Traunfugil erschien in einem Lichtblitz. Noch während Gareth sich an Surions Seite stellte, hatte das Pokemon die Situation erfasst und wartete auf eine Anordnung seines Trainers, welche auch promt kam. Sleimok, welches gerade seinen unfairen Vorteil nutzen wollte, um Hunduster zu packen, wurde von einer Psywelle erfasst und griff mit seinen schleimigen Händen qualvoll kreischend zum Kopf, um die Schmerzen aus selbigem zu vertreiben.
    Beide Seiten belauerten sich nun und warteten auf eine Reaktion des Gegenübers. Xana hatte nicht genügend Kraft sammeln können um eine wirklich vernichtende Attacke starten zu können, weshalb Sleimok zwar geringfügig aus dem Konzept gebracht worden war, aber dafür nun wütend und nur leicht angeschlagen.
    Gareth warf Surion aus den Augenwinkeln einen kurzen Blick zu, ohne den Kampf aus den Augen zu lassen.
    "Welchen willst du für dich?" zischte er ihm zu.

  • "Nun gut, ich habe meine Pokemon gerade wieder fit gemacht, du sollst deinen Kampf kriegen, zwei Pokemon pro Trainer. Ich bin Bianka und komme aus Dukatia City. Die Hoenn Region sagst du? Davon hab ich schon mal gehört. Das könnte ja interessant werden", mit diesen Worten nahm die Arenaleiterin die Herausforderung an und trat nach vorn in die Arena: "Los Snubull!" Ein kleines Hundeartiges Pokemon kam aus dem Pokeball geschossen: "Bist du bereit? Dann zeigen wir dem mal was Normal Pokemon so drauf haben!"


    ...hmm, normal Pokemon? Da ist Rabauz als Kampfpokemon sicherlich am effektivsten. Dann werd ich das mal einsetzen, Jojo hat ja schon länger nicht mehr gekämpft..."Ich wähle mein Rabauz, los Jojo!" Das kleine Rabauz wurde aufs Feld gewarpt und es stellte sich sogleich in Kampfposition. Das gegnerische Snubull schien sehr angriffslustig zu sein, da es nach einem Tackle Befehl sofort auf das Kampfpokemon losstürmte. "Pass auf, spring hoch und versuch dann von oben einen Turmkick!" Das Rabauz führte die schon mehrfach geübte Strategie soverän durch und traf das in die Leere springende Normalpokemon ziemlich hart. Freudig über den Erfolg stellte sich das Kampfpokemon wieder in Lauer-Stellung.
    "Ahh, Snubull. Steh wieder auf. Die können uns nocht so schnell besiegen. Los, versuch eine Biss Attacke!" Icy wunderte sich...eine Biss Attacke? Unlicht hat doch keinen Effekt auf Kampfpokemon...schon griff das ahnungslose Snubull das Rabauz an und war sichtlich verwirrt, als die Attacke dem Kampfpokemon nicht einen Kratzer verursachte. "Mist, das hab ich ja total vergessen. Tut mir Leid Snubull, aber Unlicht hat ja keinen Effekt auf Kampf..." Icy nutze die Gelegenheit: "Los Jojo, nochmals einen Turmkick, dann haben wir die erste Hürde schon geschafft!" Das flinke Pokemon sprang hoch, zielte auf das Hundepokemon und zack. Landete unsanft auf dem Boden. "Jah, toll gemacht Snubull, deine Doppelteam Attacke hat genützt." "Argh, Rabauz. Los, greif nochmals an!" Ein erneuter Angriff von Icy's Pokemon setzte das Snubull mit einem Volltreffer ausser Gefecht. Die Wucht aus dem Sprung, den Icy noch nie so hoch gesehen hatte von seinem Rabauz, schleuderte das Pokemon der Arenaleiterin direkt an die Wand. "Jah, toll gemacht. Jetzt nur noch das zweite Pokemon und wir haben unseren ersten Orden aus Jotho."


    "Nun gut", sagte Bianka als sie ihr Pokemon zurückrufte, "das kann ja mal passieren. Aber gegen mein nächstes Pokemon hast du keine Chance, los Wiesenior!" Ein doppelt so grosses Pokemon kam zum Vorschein, Icy noch völlig unbekannt...Wiesenior? Davon hab ich ja noch nie gehört. Aber es sieht toll aus. Vielleicht kann ich mir ja später eines fangen in dieser Region..."Okay, Jojo, auch das schaffen wir, los, Tackle!" Das Rabauz machte sich sofort daran den Gegner zu rammen, aber dieser stellte sich als wendiger als gedacht raus: Die Attacke des Kampfpokemons ging voll ins leere. Stattdessen konterte das Wiesenior mit einer Bodyslam-Attacke, das Rabauz hatte keine Chance. Der Angriff sass und das Kampfpokemon ging ohne grossen Aufwand des Gegners schon KO. "Oh, Jojo, das ist ja schiefgegangen. Egal, du hast gut gekämpft"...hmm, wer könnte nun kämpfen? Kirlia? Oder besser Barschwa...hmm, nein, Xenya hätte hier so gut wie keine Chance. Luna wird das schon schaffen...Nachdem er das besiegte Pokemon zurückgeholt hatte, schickte er sein Psychopokemon in den Kampf: Das Kirlia türmte sich vor den Gegnern auf und hinterliess besonders bei Bianka einen tiefen Eindruck: "Huh, was ist denn das? Das hab ich ja noch nie gesehen. Naja, das werden wir trotzdem schaffen, nicht wahr Wiesenior?" Das Normalpokemon schaute selbstbewusst zurück und stellte die Kraft des Kirlias sofort mit einer Tackle Attacke in Frage. Das Psychopokemon konnte aber mühelos ausweichen. "Kirlia, los, Konfusion!" Das Wiesenior hatte sich noch nicht mehr ganz gesammelt, als es eine Welle von Psychokinetischen Kräften abbekam. Es taumelte etwas herum, konnte sich dann aber fassen: "Wiesenior, los, mach dem nun ein Ende, Bodyslam!" Das Normalpokemon hörte auf den Befehl und sprintete los in Richtung des Psychopokemons, doch es hatte die Rechnung ohne Icy's alten Trick gemacht: "Luna, los, Teleportation und dann eine Psychokinese mit voller Kraft!" Das Kirlia machte was Icy sagte und verschwand kurz bevor der Gegner seine Attacke ausführen konnte. Verwirrt schaute das Wiesenior umher, das Kirlia war verschwunden, plötzlich: "Wiesenior! Hinter dir pass auf!", doch es war zu spät. Das Kirlia hatte ihre stärkste Attacke schon vorbereitet und verpasste dem Normalpokemon eine geballte Ladung an Psychokinetischen Wellen und Kräften. Durch die Psychokinese wurde das Pokemon der Arenaleiterin an die Wand geschmettert und somit komplett kampfunfähig gemacht. "Jaah, ich wusste es. Toll gemacht Kirlia!"


    "Also gut, ich muss mich geschlagen geben, es ist wohl nicht so mein Tag heute. Hier, der Basisorden. Ich wünsche dir noch viel Erfolg in Jotho..." Mit diesen Worten übergab die Arenaleiterin Icy den Orden und verschwand in der Arena. Stolz schaute Icy sich den ersten Orden aus Jotho an und spazierte dann selbstbewusst ins Pokecenter um seine Pokemon zu heilen. Auf dem Weg dahin bekamen die beiden Kämpfer, sowie die anderen Pokemon eine Beere als Belohnung. Die Freude in der Gruppe war gross.

  • großen Respekt an alle durch-leser...die folgenden Posts (und vorherigen auch, und das bei Seite 2 lal) sind riesenbrocken x_x



    Mayar / Systemize


    Unerwartet erwartet gesellte sich Gareth abermals zu Surion , dieses Mal allerdings zeigte er sich offen, und Surion war gewillt, zu vergessen ,wie der menschliche Schatten ihn verfolgt hatte. Der zweite Bandit kam ihm gerade recht, das brachte etwas Stimmung in dieses Loch, und das war genau das, weshalb Surion hergekommen war – seine Art von Stimmung.


    „Ich denke, wir wollen beiden den großen Fisch…einer wird Smogon schlagen und dann sollten wir uns auf Sleimok konzentrieren, seine Kondition ist unglaublich, und auch seine Angriffskraft lässt nicht zu wünschen übrig, selbst dein Geist sollte einige Schwierigkeiten bekommen, denke ich…“


    Wenn auch nicht zu große…das Sleimok scheint leider nur für Hunduster wirklich gefährlich zu werden. Der andere Bandit besitzt noch ein Pokémon, wenn ich das an seinem Gürtel richtig deute…wir werden sehen, wie der Schwarze sich schlägt. Dachte sich Surion ironischerweise, wobei er selbst fast vollkommen in verschiedenen schwarzen Kleidungsstücken gekleidet war.


    Gareth nickte kurz. "Einverstanden... wenn du nichts dagegen hast, erledige ich eben die zweite Geige. Xana!" Das Traunfugil hatte dieses Mal genug Zeit zum Ziel nehmen und Energie sammeln. Das Smogon hatte keine Chance, sich der effektiven Attacke zu erwehren und knallte kampfunfähig auf den Boden, wobei es noch einige dicke, stinkende Gaswolken absonderte.


    Nun war Surion an der Reihe. Hunduster verstand auf das Kopfnicken Surions hin , und schleuderte dem Schleimberg eine wütende Glut entgegen. Die entzündbaren Gase Smogons waren noch in der Luft, und so hatte der Aufprall eine explosive Wirkung auf Sleimok. Trotz alledem konnte es sich jedoch noch halbstark auf den ...Beinen halten, und schleuderte beiden Pokémon ein Schlammbad entgegen. Hunduster wurde teilweise erfasst und geriet in mittleren Schwierigkeiten, der Attacke standzuhalten…während der erste, scheinbar unwichtige Bandit urplötzlich ein Arbok erscheinen lies. Dieses, für diese Region ungewöhnliche Pokémon stellte sich bedrohlich auf und fügte sich gleich neben Sleimok ein.


    Gareth betrachtete das neuerschienene Pokémon fasziniert. Glänzende Schuppen, scharfe Zähne, brennende Augen. Ein faszinierendes Geschöpf. Aber wo liegt seine Schwäche? Sleimok ist berechenbarer. "Xana." Das Pokémon, dem die zu verfolgende Strategie durch die psychische Verbindung klar war machte sich bereit, Sleimok zu attackieren. Leicht beeinträchtigt durch den giftigen Schlamm würde seine nächste Attacke das Giftpokemon doch stark beeinträchtigen.


    Sleimok kämpfte um sein Bewusstsein. Xanas Psywelle hatte direkten Eingriff in Sleimoks doch eher beschränkten Geist genommen, und kämpfte nun um den größtmöglichen Schaden mit dieser Schockwelle zuzufügen. Vor schmerz aufbrausend fasste sich Sleimok an den Kopf , bis es in sich zusammenbrach – und Ruhe gab. Surion beobachtete dies alles mit einer leichten Faszination.Ich hoffe, die Intensität liegt nur am Typenvergleich und an der Einfachheit Sleimoks…Mit Absol hätte dieses Traunfugil nichts zu lachen. unterstützte sich Surion innerlich selbst, als Arbok mit einem Biss Xana angriff. Der Biss durchdrang alle Sphären, war er doch eine untypische Unlicht Attacke für ein Pokémon wie Arbok, und traf Traunfugil hart. Leicht zittrig und in der Essenz geschwächt ließ sich dieses Traunfugil jedoch nicht bezwingen – noch immer schwebte es leicht in der Luft, auch wenn das Gleichgewicht halten schwer fiel. Surion schickte eine Glut Attacke auf das stillstehende Arbok, welches ihm direkt am Rumpf traf. Dies war jedoch lange nicht genug, es zu besiegen. Der zweite, nun besiegte Bandit, hatte sich derweil vom Acker gemacht. Surion konnte nur über diese Hinterhältige Tat nur lachen, es war klar, dass jeder dreckige Räuber nur auf sein eigenes Wohl aus war...
    Gareth gefiel der angeschlagene Zustand von Traunfugil gar nicht, aber das Pokémon hatte dafür seine Pflicht bereits übererfüllt. Der Sieg war bereits zum Greifen nahe.
    Es war Zeit für einen geringfügigen Strategiewechsel.
    Xana - benutze Konfusstrahl!Ein leuchtender Strahl aus Energie schoss auf das Schlangenpokemon zu und wirbelte seinen Geist komplett durcheinander. Statt Traunfugil den Rest zu geben verbiss sich das Pokémon in seinen eigenen Schwanz. Hunduster sprang, ohne das dazu ein Kommando seines Trainers nötig gewesen wäre, vorwärts und versenkte seine Fänge tief im Fleisch des Reptilienpokemon, welches von dem furchtbaren Schmerz gelähmt wurde - zumindest für einen kurzen Augenblick, der aber ausreichend war, um Xana noch einmal Zeit zu verschaffen. Traunfugil schoss eine letzte Psywelle ab, die Arbok frontal traf und das riesige Pokémon zusammenbrechen ließ, wobei es einen nahestehenden Marktstand demolierte. Gareth gestattete sich ein dünnes Lächeln und rief sein Pokémon kommentarlos in den Pokeball zurück, damit es sich ausruhen konnte. Der Kampf war vorbei.


    Und Surions Wille zu kämpfen war verebbt. Sehr oft hatte er die letzten Tage gekämpft, sehr oft. Der Höhepunkt sollte mit diesem Teamkampf erreicht sein, so gedachte er es sich. Für seine Verhältnisse anerkennend zu Gareth nickend, ließ er Hunduster verschwinden, innerlich Stolz, vor allem auf seine Eigeninitiative, dessen er sehr bemüht war, es seinen Partnern zu vermitteln. Wortlos, aber mit einem verdeckten Grinsen im Gesicht verließ Surion den Untergrund – nichts hielt ihn mehr hier. Die kampfesmutigsten Gegner waren geschlagen, er hatte seine Einkäufe erledigt. Es wurde langsam Zeit, den Tag zu vollenden. Oben angekommen überwältigte ihn die ungleich frischere Luft wie eine Flutwelle aus Salzwasser, erfrischend kühl und stärkend zugleich. Nicht lange danach stellte sich allerdings der gewohnte Stadtgeruch ein. Nahe der Straßen leuchtete ein unmerkliches Schild auf – Ein Café, so schien es. Auch Mind, die er vollkommen vergessen haben musste, zerrte ihn in diese Richtung. Dass er sein Natu vollkommen ignoriert hatte, wollte er sich nicht anmerken, eine gewisse Verantwortung gegenüber seiner Pokémon hatte auch er für die Umwelt, und so tat er, als hätte er längst auf diese kleine Anordnung gewartet. Vorsichtshalber jedoch ließ er auch Natu in den Pokéball verschwinden, der immense Druck auf seiner Schulter ließ nach, sein Körper entspannte sich…Surion fragte sich, wieso er sich dies antat. Doch die Visionen Natus waren ab und zu unabdingbar hilfreich, und so blieb ihm letztenendes nichts anderes übrig.


    Im Café herrschte ein ruhiger, jedoch angeregter Lärmpegel, als würden die Gäste über irgendetwas in naher Zukunft diskutieren. Surion beschloss, dass dies ihn nichts angehe und setzte sich in die zweite Reihe frontal zur Bühne, die jedoch leer zu sein schien, was Surion recht war. Er wollte seine Ruhe und den Kaffee genießen…

  • Das kann man auch getrost überfliegen lol


    Es ist Dukatia City. Eine Stadt der Superlative, eine Metropole Johtos.
    Dummerweise gefiel sie Shirley nicht.
    Die Trainerin war schon häufiger selbst durch die feingliedrigsten Adern der Stadt gelaufen, jedoch konnte man sich dieses große und geräumige Netz einfach nicht einprägen. Von Teak City hatte sie sicherlich auch nicht alles gesehen, aber zumindest gab es dort mehrere charakteristische Gebäude und an den Türmen konnte man die Himmelsrichtung ablesen.
    Nach vielen Schritten kam das Mädchen an einer Marktstraße an, dessen Tische nur so beladen von verschiedensten Gegenständen waren. Bücher, Obst, diverse Trainerutensilien - anscheinend zog dieser Platz Materie wie ein Magnet an. Auch einige große Spiegel lagen herum - wenn auch in Scherben. Wer würde so einen Krempel schon kaufen? Shirley zog eine große, abseits liegende Scherbe heran und begutachtete sich flüchtig im Spiegel. Zum Glück lag das Veilchen, welches Zerqu ihr so liebevoll geschenkt hatte, direkt unter ihrem braunem Haarschleier. Eine verblassende Erinnerung daran, dass sie ein guter Mensch sein sollte. Aber was wollte Zerqu? Was war überhaupt ein guter Mensch? Jemand, der gut mit seinen Pokémon umgeht? Shirley war zwar bewusst, das irgendetwas falsch war, aber sie nutzte ihre Gefährten zumindest effektiv. Und hatte vorerst auch nicht vor, es anders zu tun, der Gefallen ab und an musste sein damit sie noch auf ihre Trainerin hören. Ally schien aus der Sicht der meisten Leute eine gute Einstellung zu haben, aber es war irgendetwas anderes an ihr, dass Shirley gefiel. Willensstärke, Rungezicke, das Pikachu.. sie wusste es nicht, jedoch hatte sie mehr oder weniger bei Kämpfen den Drang gehabt, sie anzufeuern. Ganz anders als bei Surion, der sich allerdings gebessert hatte, was das Kämpfen betraf, und unabstreitbar gut aussah. Gareth kam ihr manchmal vom Charakter her vor wie ein rohes Brathähnchen. Was sie sich darunter vorstelle, sei ihr überlassen.
    Auch die folgenden Tische bogen sich unter der Last von abstrakten Produkten, jedoch kam der Trainerin etwas anderes in den Sinn, als sie die neben den Aprikokos stationierten Hefte sah, Prospekte der Reihe "Eine Farbe für jeden Typ". Shirley hätte vielleicht sogar nach einigen gegriffen, wenn sie nicht gebraucht, primitiv aussahen und sie die Elemente von Pionskora gekannt hatte. Ein paar 100 Meter weiter, als Mensch und Markt deutlich einige Kilo leichter geworden war, ließ sie das Pokémon von Lorio aus dem Ball, um es genauer zu betrachten. Spätestens als es weglief - sprich 3 Sekunden später - stellte sich das als Fehler heraus. Das merkwürdige Pokémon krabbelte wild zwischen den Gassen umher und Shirley hatte Mühe, ihm schnell und effektiv zu folgen, doch letztendlich lief es in eine offene Tür am Straßenrand hinein.


    Der Raum, in den es hineingeraten war schien extrem schlicht eingerichtet und war nur durch das fahle, von den Vorhängen verdickte Licht schwach beleuchtet. Auffällig war ein Raichu, welches in einer Ecke herumhüpfte und ein Haufen Instrumente in der gegenüberliegenden Ecke, gepaart mit unzähligen Kabeln und Verstärkern. An der Tür zum nächsten Raum unterhielt sich eine 4-köpfige Gruppe angeregt und mit nervösen Zügen - nichtsahnend, dass ein unbekanntes lilafarbiges Pokémon sich direkt zu ihren Füßen befand. Das Pionskora war gerade daran ein hinuntergefallenes Notenblatt mit seinem spitzen Stachel aufzuspießen, bis Shirleys Hand in die Luft dazwischenschnellte. Auf einmal verstummte das plötzliche Gespräch, doch als Shirley Pionskora wieder zurück in den Pokéball geholt hatte, ging das Stimmengewirr wieder los, diesmal aufgrund der Nähe deutlich verständlicher. "Aber ich bitte dich" , sagte ein blondes Mädchen um die 17, welches ein blaues Halstuch trug, "wenn wir einfach jemanden von der Straße schnappen, können wir auch genauso gut die nehmen" Ihr gegenüber, ein schwarzhaariger Mann, schien schon deutlich verärgert zu sein und zog Shirley plötzlich am Arm von Pionskoras Ball hinauf. "Ok, ok.", murmelte er, mit der Hand immernoch Shirleys nun sich wehren wollenden Arm umschlungen. "Dann nehmen wir die halt." Die Braunhaarige schien mindestens genauso verwirrt wie Shirley, die nun ein bissiges "Was geht denn hier ab?" von sich gab, doch ihr Ausdruck schien sich zu einem selbstsicheren Lächeln zu wenden. "Gut, wenn du so denkst.. du wirst schon sehen, was wir nachher davon haben." Rasch nahm sie sich ein Keyboard aus der Instrumentenecke und stellte es schnell und geschickt mit dem dazugehörigen Ständer auf. Ein anderer Junge aus der Gruppe verkabelte es nicht minder rasch. "Schließ bitte die Tür", sagte er aus irgendeinem Grund seufzend zu Shirley, welche der Bitte folge ließ, nicht nur um ihren Arm zu befreien. "Also", begann die Braunnhaarige tief Luft zu holen, über die aufgestellten Noten blickend, "Dies hier ist ein Hinterraum eines Lokals.., weder groß, noch beliebt in dieser Stadt. Gelegentlich treten hier Bands auf, um die Athmosphäre etwas angenehmer zu machen, verstehst schon. Sonst wäre es hier wohl zu.. langweilig" Sie machte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach. "Heute werden wir auftreten - natürlich vielversprechender als die anderen Musiker, die hier rumgewuselt drin - allerdings ist die Gastsängerin, die wir engagiert hatten, vor Kurzem krank geworden.." Sie lehnte sich so gut wie es auf einem Hocker ging und das Wort nahm nun der Mann auf, der Shirley vorhin so plötzlich festgehalten hatte. "Eigentlich singe nur ich, aber natürlich hat Sharon auch einige Lieder auf weibliche Stimmen zugeschnitten, weil es sich einfach besser anhört" Sharon schien der Name des braunhaarigen Mädchens zu sein, welches die Lieder komponierte. "Das Programm wäre ohne diese Lieder, sechs an der Zahl, nur halb so kontrastreich und interessant, in diesem Lokal muss man schon ziemlich gut spielen um Applaus zu bekommen, schließlich ist das Gedudel nur so nebenbei.. der Schwerpunkt liegt wohl auf dem Essen." Shirley nickte nur beiläufig, was als Zuhörzeichen genügen sollte. "Jedenfalls, würdest du die weibliche Stimme übernehmen? Musst dir dann halt das Zeug in wenigen Stunden reinquetschen, aber das dürfte noch der einfachste Teil sein." Die Gedanken ihres Gegenübers kreisten ein wenig, bevor Shirley eine knappe und klare Antwort gab. "Nur gegen Entgeld." Sie wollte sich Abends noch ein paar Aprikokos holen, aber sie war nach den Strudelinseln mehr als völlig blank. Glücklicherweise nickte die Braunhaarige wie als wäre Bezahlung selbstverständlich und holte einige Notenblätter heran.


    Zu Shirleys Verwunderung gingen die restlichen Gruppenmitglieder außer der Komponisten mit ihren Instrumenten aus dem Raum, dass Raichu hüfte jedoch etwas näher heran und entlied sich kurz an einer Box am Keyboard, bevor es den anderen in den Vorraum folgte. Zuversichtlich blickte die Trainerin über die Notenblätter - es war sicherlich eine gute kleine Geldeinnahmequelle und wenn sie ein Talent hatte, war es singen. Ihre kühlen Augen überflogen zielgerichtet die Gesangslinien des ersten Liedes, wovon einige Stellen ziemlich hoch waren. Aber wenigstens war eine einfache Sprechpassage dabei. Den Hauptteil der Musik übernahm grundsätzlich fast immer das Keyboard, weshalb Sharon während den Proben andauernd neben ihr her klimperte. Die Lieder waren von Lyrik und Melodie her interessant, jedoch waren auch einige Stellen dabei, die sie sich nicht gleich traute zu singen. Das ist doch total bescheuert wenn man auf der Bühne steht und dann 10 Sekunden Ohhhh machen muss.. aber Sharon wusste Shirley gezielt mit den Aussichten auf Geld sanft anzutreiben. Die Stunden vergingen schneller als gewollt, aber die Trainerin war beim ständigen Wiederholen recht textsicher geworden. Nur ein Lied, welches viele verschiedene Textteile hatte verunsicherte sie etwas, und so las sie es abermals 10 Minuten vor der Aufführung, als man sie alleine im Hinterraum ließ. Shirley brauchte die Zeit alleine einfach, und Sharon hatte sich dafür äußerst verständlich gezeigt. Das Mädchen warf einen Blick auf die verschiedensten Utensilien, die sich in ihrer Handtasche angesammelt hatten - kleine Bücher im Handtaschenformat, Scherben von der Energiekugel aus dem Zinnturm, Pokébälle, Tränke, Waschzeug und was man alles noch so brauchte. Zwar nichts zu Essen oder zu Trinken, aber zumindest hatte es gut getan auf dem Schiff etwas zu schlafen, nach 3 mehr oder weniger nervenzehrenden Nächten. Auch etwas weißes fiel Shirley ins Auge - die schneeweiße Feder von Lugia, die Surion ihr aus dem Haar gezogen hatte. Ein kühler Blick mit etwas betrübter Spur aufgrund der Ereignisse tränkte die einzelnen Fasern - bis sie an eine Kette gedeichselt um Shirleys Hals landete.


    Das erste Lied, welches Shirley etwas später nach Beginn mitsingen sollte war ein sehr ruhiges, treibendes mit einem recht simplen Thema - Strand. Allerdings hatte es durchaus schwierige Gesangspassagen und auch einige interessante Lyrikteile. Besonders gefiel Shirley der Sprechteil, abgesehen davon dass es wie eine Erholpause war - "Feeling lonely and content at the same time, I believe, is a rare kind of happiness.."
    Ihre Gedanken ruhten dort, wo sie nicht sein sollten.
    Bevor es abermals mit dem schweren Teil losging. "Ocean Soul, Lonely Soul" Angenehmerweise hatte sie direkt danach wieder eine Pause, schließlich lag der Fokus auf dem eingeübten Sänger. Das nächste Stück war interessant gestrickt, knüfte an das vorhergehende von Shirley gesungene 'Lagoon' perfekt mit dem Titel 'The Siren' an. Wieder ähnliche Gesangspassagen wie beim vorherigen, allerdings mit deutlich schwierigerem Vibratoeinsatz, wofür sie sich ziemlich ins Zeug legen musste. Einen Moment hatte sie ernsthaft Angst, die Stimme würde versagen, aber da das nächste Lied direkt danach gespielt werden musste, nahm sie alle Kraft zusammen. Zum Glück lag die Band großen Wert auf ausgiebige Instrumentalparts, welche die nötige Zeit zum Luftholen gaben. Das nächste Lied, 'She is my Sin' war schneller als die vorhergehenden und war im Refrain durchgehend hoch, mit an Operngesang erinnernden Passagen, was ihrer Meinung nach einen perfekten Kontrast zu dem komplexen Keyboardspiel und gitarrenlastigen Sound gab. Bevor sie zu der nächsten Pause abgehen konnte ließ sie den Blick unauffällig über das wie beschrieben abwesende Cafe schweifen. Fast hatte sie den Eindruck als dass ihr zwei Schöpfe bekannt vorkamen, doch sie schob es auf die kurze Überblickszeit. Jetzt kam das Lied mit den schwierigen Text, und in der Zeit als die Jungs und Sharon ein aggressiveres Stück spielten, nahm sie die Zeit um noch einmal rasch den Blick darauf zu werfen. "Just a child without a fairytale am I, dark but so lovely, a Little Match Girl freezing in the snow.." las sie, im Hinterkopf übersetzend mit einem sacht ertappten Gefühl, bevor sie wieder die Schritte nach draußen nahm um auch die letzten Stücke endlich hinter sich zu bringen. In 'Planet Hell' sollte sie mit dem Mann singen, doch gegen die kräftige Stimme anzukommen war alles andere als leicht, besonders in dem Part den sie gleichzeitig singen sollten. Das lange Zwischenspiel rettete sie letztendlich wie vorhin auch, und mit zufriedener Miene stimmte Sharon das letzte Lied an, welches Shirley am besten gefiel. Es erinnerte sie auf irgendeine Weise an eine einsame dunkle Nacht, wo einem nur die Sterne und der Mond den Weg beleuchteten, der See das Licht reflektierte und mit seinen wellenförmigen Sprühdosen soweit es geht verstreute.
    Überallhin.


    "Sleepwalk with me", sang sie als Ausklang, und da das auch der Abschluss der Vorstellung war, räumten sie die Instrumente ab und begaben sich wieder in den Hinterraum.
    Shirley, in ihrem Element beim Singen von Gefühlen zerstreut gewesen hatte nun wieder den gehärteten Blick aufgesetzt, allerdings schien er einiges an Lebendigkeit gewonnen zu haben. Ihre Haltung zeigte jedoch deutlich, dass sie auf das Entgeld wartete, welches ihr der Mann recht zufrieden in die Hand drückte. Die ebenholzene Tür hinter sich schließend trat Shirley hinaus in die Kälte, wo sich der Tag während der Weile im Zeitlosen langsam aber sicher zur klaren Nacht gewandelt hatte und nun eine sternenübersäte Decke über Dukatia City thronte, in die nur der hohe, wundervoll beleuchtete Radioturm hineinragte, welcher wohl von jeder Ecke der Stadt zu sehen sein musste. Ein plötzlicher Windzug ließ fast die Feder von Shirleys Hals schnellen, aber ihre Reaktionsschnelligkeit waren durch die Ereignisse nicht getrübt worden. So schnell ging das nicht. Aber ein Gefühl der Angst drückte ihr merkwürdigerweise auf die Lungen. Angst das irgendetwas anderes getrübt wurde, eine ungeahnte Veränderung.
    So wenig wie sie ahnte, dass genau dieses Gefühl Ausschlaggebend und Reflektierend dafür war.


    Der Weg bis zur Stadtmitte kam ihr unendlich lang vor. Vielleicht, weil die ganzen Marktstände abgebaut waren? Eintönige Wege waren ja bekanntlich länger. Aber ein klappriger Holztich bäumte sich noch als bunter Fleck vor den Wänden auf - frische, volle Aprikokos zu ansprechenden Preisen. Soweit sie wusste konnte man diese bei Kurt in Azalea City in Pokébälle arbeiten lassen, und so zögerte die Trainerin nicht nach einigen zu greifen. Da sie keinerlei Erfahrung hatte, in was für Bälle diese Früchte gearbeitet werden konnten nahm sie nach Gefühl einfach zwei weiße und zwei schwarze Aprikokos, welche den kontrastreichen Tag angenehm abrundeten. Nur die deutlich schwerere Tasche war etwas unpraktisch auf dem Weg zum Südausgang der Stadt.