[IAdS] - [Johto] Teil 3 - Finstere Beziehungen

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  • "Und du solltest nicht hier sein."


    auf seinem Platz verharrend entgegnete Surion Shirley nicht mit minder bewährtem Blick. Jeder versuchte den anderen zu verunsichern, doch Surion wurde das ganze langsam zu langwierig. Er wusste jetzt, wer die Geräusche verursacht hatte..Schlafen konnte er nun sowieso nicht mehr. Zumindest Shirley sollte sich zurück zur Gruppe gesellen...Surion hatte gerne alle auf einem Blick.


    "Geh zurück zur Gruppe...oder verheimlichst du uns etwas?" Wiederholte sich Surion.

  • "Das ich mit euch Trainern reise heißt nicht, dass ich mich an euch gebunden fühle, wie oft noch?", sagte sie klar, wobei dann eine Errinerung vor die meerblauen Augen huschte. "Ahja, du warst ja da noch garnicht dabei - egal."
    Ihr linker Fuß striff bei der halben Drehung zur Seite abwesend durch das Gras.
    "Ich muss herausfinden, was es damit auf sich hat, dass sich Pionskora von mir fangen lassen konnte. Störfaktoren kann man da nicht gebrauchen. Was willst du noch?"

  • Gareth nickte knapp. "Ja, gegen Garados hette niemand von uns eine Chance, und Alodran hat noch fünf weitere Pokemon... sein gewaldro sah auch nicht schwach aus, auch wenn es sich von Seki hat täuschen lassen. Mit Gewalt kommt man gegen Team Sacrims Kommandoebene also nicht weit, solange unsere Pokemon nicht stärker sind."
    Er überlegte kurz. Was hatte Zerqu noch gleich gesagt? "Vom Tag der Legenden habe ich gestern auch das erste Mal gehört, was sehr seltsam ist - schließlich sind Johtos Geschichten und Legenden eigentlich so etwas wie mein Spezialgebiet, neben der Wahrung der alten Traditionen." Welche Traditionen er damit meinte, ließ er vorerst außen vor.
    Noch andere Dinge bewegten sich in seinem Kopf und ließen Nervenimpulse durch Axone und Synapsen schießen, während die Gedanken nach einem Zusammenhang suchten.
    "Sag mal, diese Lyrissa... Surion hatte irgendetwas erwähnt. War sie zu der Zeit, da ihr euch in Teak City aufhieltet, nicht so etwas wie eine illegale Arenaleiterin der Stadt?"

  • Surion war müde. Er war im Halbschlaf durch das Unterholz gegangen, musst aufpassen nicht vor unangenehmen Pokémon das Weite zu suchen, und stand nun einer pseudodiabolischen Halbstarken gegenüber. Er hatte keine Lust mehr. Sein strenger, fast unbrechbar befehligender Blick verließ nicht einen Moment sein Gesicht, als er auf Shirley zugestampft kam, sie an der Hand packte, und sie kurzerhand in den See stieß. Shirley war von oben bis unten durchnässt und wohl ziemlich geschockt ob dieser Reaktion. Was Surion herzlich egal war.


    "Und was mit diesem Skorpion los ist, interessiert auch keinen. Du bist nass, der Wind ist kalt, wenn du nicht an einer Entzündung sterben willst, kommst du jetzt mit und wärmst dich am Restfeuer, verstanden? Wir können jetzt von mir aus auch kämpfen...doch sei versichter, dass es dann nicht Pokémon gegen Pokémon gehen wird. Also?"


    Surion kniehte sich erbarmungsvoll nieder und streckte Shirley seine Hand entgegen. Lange wollte er nicht so nahe am Boden sein, und wartete ein paar Sekunden auf ihre Reaktion. Er konnte nur hoffen, dass sie zu Besinnung kommen würde.

  • Wie oft war sie in den letzten Tagen schon durchnässt worden? Das vierte, fünfte Mal? Das machte es jetzt auch nicht aus. Ein oder zweimal weniger, sie war schon von Zerqu zugerichtet worden..
    "Willst du dass ich denke du würdest dir Sorgen um mich machen oder was?"
    Mit zwei Sätzen stieg Shirley triefnass aus dem Wasser, mit unnahbarem Blick Surion fixierend.
    "Wir werden weder Kämpfen noch werde ich mich am Restfeuer wärmen. Auch wenn es mir selbst wie die Handlung eines trotzigen Kindes vorkommt, es ist immernoch besser, als dir zu folgen."

  • "Verdammtes Gör, beweg dich."


    Surion packte die Tasche Shirley, die sie leichtfältiger Weise am Ufer gelassen hatte, und betrachtete den Inhalt - Kein Kavaliersdelikt, jedoch nötig,um die Gefahren vor ihren Pokémon einschätzen zu können. Er sah einen Pokécom und, tatsächlich, die Pokébälle. Am Ende waren es auch noch die Leeren...doch es genügte Surion, das Mannsweib damit anlocken zu können.


    "Ich weiss nicht was du hier noch machen willst, vieleicht Massenbaden mit deinen kleinen Lieblingen. Aber diese Tasche kommt jetzt den Weg zurück...Und ich warne dich. Mein Absol hat schon den ganzen Tag freien Lauf...und du wärst nicht die einzige, die unter ihre Krallen fallen würde...verstanden? Rette dich vor dunkel Schatten..."


    Mit diesen Worten zog Surion ab. Er betrachtete den Pokécom...eine Nachricht war abgeschickt worden. Doch das interessierte ihn nicht. Er wollte seine Voltilamms in einer Herde haben...Aufruhr kam ihm nicht in den Sinn. Und heute sollten sie schon Azalea erreichen. Die Enttäuschung über den heiligen Schrein war Grund genug für Surion, alle soweit herbeizutrommeln, dass es bald weiterginge...wenn es doch nur so einfach wäre.

  • "Ich habe keine Ahnung.", entgegnete Zerqu Gareth. "Ich kümmer mich nicht um Orden, auch nicht, ob sich andere darum kümmern. Da kann ich nichts sagen. Aber was für eine Wahrung der Traditionen?" Zerqu hielt es für ein Hobby für alte Leute, sich um Traditionen Sorgen zumachen, einfach, damit sie den jüngeren auf die Nerven gehen konnten. Aber Gareth war noch kein Opa weshalb ihm das etwas eigenartig vorkam. War Gareth im Endeffekt nur ein Möchtegern, der nicht wollte, dass man ihn wegen seine Teezeremonie für einen Verlierer hielt? Aber was die Legenden anbelangte musste er doch zustimmen. Seitdem sie Lugia getroffen haben ist das Verlangen nach Wissen über die Geschichten aufgeflammt. Und vielleicht würde 'Der Tag der Legenden' da perfekt aushelfen.

  • "Na gut, dann wende ich mich diesbezüglich noch einmal an Ryan." Bezüglich Zerqus Frage war Gareth aber vorsichtig. Niemandem wollte - und durfte - er das genaue System seiner Ausbildung verraten. Also gab er einfache Antwort, die Zerqu hoffentlich befriedigen würde.
    "Traditionen betreffend Ausbildung, Training und Kampf... Sie beinhaltet beispielsweise das Heilen der Pokemon mit selbsthergestellten Arzneien. So ähnlich wie Seki dies zu tun scheint."
    Er dachte noch einmal kurz nach. Das alles sind Dinge, die mich demnächst beschäftigen werden. Er wandte sich noch einmal an Zerqu. "Ich danke dir für die Geschichte und die Erläuterungen. Aber wir sollten uns allmählich zur Ruhe begeben, wenn wir morgen früh nach Azalea City aufbrechen wollen, und ich möchte vorher noch diesen Schrein in Augenschein nehmen. Vielleicht fallen mir ja noch ein paar Fragen ein... umgekehrt beantworte ich dir auch gerne anfallende Fragen von deiner Seite."
    Er nickte Zerqu noch einmal zu, aufrichtig dankbar dieses Mal, und ging zurück zum Schrein, neben dem das Lagerfeuer brannte, um das sich der größte Teil der Gruppe versammelt hatte.


    Der Schrein war mit seltsamen Schriftzeichen und Schnitzereien verziert. Auf einigen der filigranen Bildern war eine seltsame Wesenheit zu sehen. Einige der Schriftzeichen konnte Gareth entziffern - dies verriet ihm aber nur, dass der Schrein dem Schutzpatron des Waldes gewidmet war, und das hatte er vorher schon gewusst. Kopfschüttelnd öffnete er Xanas Pokeball.
    Schau mal nach, ob du irgendetwas Außergewöhnliches erkennen kannst. Die kleine Gestalt mit dem großen Kopf, die sehr nach einem Kobold oder einer Fee aussah, musste dieser seltsame Schutzpatron sein, und auf irgend einer Schriftrolle in Phenrigs Haus hatte er von einem außergewöhnlichen ´Pokemon im Wald´ gelesen, wahrscheinlich psychisch begabt, klein und grün. Möglicherweise handelte es sich hier um dasselbe Pokemon. Der Name des Pokemon war allerdings unbekannt, ebenso wie seine Fähigkeiten.
    Xana konnte ihm auch nicht mehr sagen. Es gab zwar eine psychische Signatur in der Umgebung des Schreins, aber diese stammte nur von einem niederen Psychopokemon. Ausgerechnet von Surions Natu, wie Xana kurz darauf analysierte - schließlich kannte sie die Signatur dieses Pokemon sehr gut aus den Seeschauminseln.
    Dann hat sich Surion hier also zu schaffen gemacht. Warum interessiert er sich für den Schrein?
    Das alles ergab momentan zu wenig Sinn. Möglicherweise sollte er sich einmal neuere Forschungsergebnisse ansehen, statt sich nur auf das wissen vergangener Jahrhunderte zu stützen. Vielleicht war dieser Schutzpatron längst identifiziert worden. Gefangen war er aber sicherlich nicht - wenn man den Legenden trauen durfte, hatte dieses Pokemon fast so viel Macht wie Lugia, und zeigte sich sogar noch seltener als dieses.
    Gareth rief Xana in den Pokeball zurück und suchte sich einen Platz zum Schlafen. Belketh hatte sich auf einer Astgabel zusammengerollt und Gareth setzte sich mit dem Rücken an denselben Baum, stellte seinen Rucksack neben sich ab, zog eine Decke heraus, wickelte sich in diese ein und schloss die Augen.

  • Mero meint, ich darf weitermachen. oo Wenn ihr noch was zum Abend schreiben wollt macht das ruhig. Mach ich auch noch.


    Nach Gareths Erklärung der 'Wahrung der Traditionen' war Zerqu immernoch nicht schlauer. O-kaaay... Aber sein Gegenüber machte sich bereit zurück zur Gruppe zu kehren und Zerqu kam das ganz gelegen. Auch er hatte keine Lust mehr, sich den Mund fusselig zu reden und müde wurde er allmählich auch. Aber das Angebot, welches der andere Trainer machte, überraschte Zerqu etwas. Nanu? So zuvorkommend? Aber das ist gut... Wenn ich ihn besser kennenlerne, kann ich ihn auch besser einschätzen... Ein düsterer Blick landete auf Gareths Rücken. Denn, obwohl das Gespräch positiv verlief war Gareth immernoch einer der Störfaktoren in der Gruppe. Aber vielleicht hätte er so die Möglichkeit sich ins bessere Licht zu rücken, wenn Zerqu ihn besser verstehen konnte, was er aber wiederum zu diesem Zeitpunkt noch bezweifelte, da beim Geplapper nichts aussagekräftiges geschehen war.
    Weit war die Gruppe nicht entfernt und Zerqus erste Frage war:"Was war das für ein Lärm?" Er fragte locker aus dem Handgelenk. Hundusters Gejaule war bestimmt nach Azalea City zu hören. Nachdem seine Frage geklärt war (ich mach das einfach ma so. Oo) konnte er endlich das tun, was er schon vorhin vorhatte - seine Pokemon endlich wieder aus dem Bällen lassen. Voltilamm, Azurill, Spoink und Miltank und die Kuh musste wirklich gemolken werden. Zur Freude der anderen Drei, denn die Milch war lecker.
    Zerqu bemerkte aber, dass der neueste Trainer immernoch da war. Er hoffte, er würde nur einen sicheren Schlafplatz suchen und sich nicht auch in die Aufgaben der Truppe einmischen


    In der Nacht bekam keiner mit, was zwischen Shirley und Surion passierte und sie würden nichtsahnend am nächsten Morgen aufwachen und ihre Reise weiterführen. (Nur, um nochmal zu verdeutlichen, dass das, was die da geschrieben haben, erst dann passierte.)


    Am nächsten Tag war auch die nächste Stadt erreicht und so stand die Gruppe gerade innerhalb der Stadtgrenze, maschierte aber stetig weiter. Was sie hier jetzt als nächstes tun sollten wusste er nicht aber andere würden diese Frage früh genug für ihn stellen. Und jenachdem was dabei herauskam würde er handeln.

  • Na toll... Langsam sanken Tims schultern nach unten. Heute war irgendwie nich sein Glückstag.Nachdem Ally ein gespräch it ihm abgelehnt hatte, aus welchem Grund auch immer, Kam Seki, redete sie an und sie schon bald waren sie in ein tiefes Gespräch verwickelt.
    Jetz fühl ich mich n bischen verarscht... dachte Tim einigermaßen verwirrt, sah dann aber, dass Zerqu und Gareth zurückmarschierten. beiden sahen recht zufrieden aus. Oderr zumindest so, dass man vermuten kann, dass sie während dem gespräch keine ewige Feindschaft geschmiedet hatten. Als Zerqu sich bereits hingesetzt hatte und dabei war seine Pokemon herrauszulassen ( Sein Miltank hatte in derd Zeit wohl bereits viel Milch angesammelt, ndie nun von Zerqus anderen Pokemon abgetrunken wurde), kam Gareth gerade erst wirklich zurück. Tims Blick fiel auf ihn. Wenn man die Richtung bedenkt, aus der er kam, dann war er beim schrein gewesen...Und damit war er Nummer zwei. Meine Güte...Was is denn mit diesem verdammten Schrein? Das is ein Holzhaus in nem wald um irgendeinen alten typen oder Pokemon zu ehren. Solche Denkmale sieht man doch ständig..Wahrscheinlich hat hier einfach nur mal irgendein pokrmon den wald vor ein einem Brand gerettet oder-...Oder da geht es um mehr..ein legendäres Pokemon vielleicht? Blitzartig griff er zu seinem Pokedex (ham wir die Dinger überhaupt? Wenn nich, dann halt Pokecom) und prüfte die Pokemon von Johto. Natürlich! In der geschichte Johtos gibt es mehr als nur Lugia und Ho-oh. "Jedoch wurden die alten Sagen ziemlich verwischt, sodass wir noch nicht einmal ehr den namen dieses Pokemon mit Bestimmtheit angeben köbnnen"?!...Verdammt, ich muss mir mal ne neuere Version von dem Ding besorgen...Das einzige, was ich dem teil entnehmen kann, is dass es sich bei dieser Sage um einen alten Schutzpatron des Waldes handelt..Und dieser schrein soll das Viech ehren..Wow, wenn man das weiß, is der Schrein doch ganz interessant...
    Fast automatisch stand er auf und ging zu dem Schrein. Doch das brachte ihm nichts. Die Schrift war eine, die Tim nicht entziffern konnte, und auch sonst entdeckte er nichts..Alles, was interessant war, war eine gewisse Aura, die hier schwach zu spüren war..Nur weiß ich leider nicht, was das für eine aura ist. Ob sie von diesem Schrein auskommt, von Surion oder von Gareth. Beide haben die Mittel, um hier sowas hinterlassen zu können.
    Er gab es auf. Hier war nichts, was dieses Rätsel vorrantrieb.


    Als er zurückzu seinem Platz ging, braucht er sich nurnoch kurz hinzulegen, um danach in einen tiefen Schlaf zu sinken. Als er dann am Morgen aufwacht, waren einige bereits auf. Neben ihm hockte zerqu, der ihn einigermaßen unsanft aus dem Schlaf gehohlt hatte. "Aufstehen, wir gehen weiter." "Dir auch einen guten Morgen." Sagte Tim noch schläfrig, dann richtete er sich kurz auf um ein bischen der aufgehenden Sonne abzukriegen. Seine Pokemon - die sich recht verteilt auf dem Platz befanden, aber alle wach waren - versuchten anscheinen dd sich mit den anderen Pokemon zu verständigen.
    "Und so beende ich mein 14. Lebensjahr und das 15. beginnt." Tim stand auf, packte seine Sachen zusammen, rief seine Pokemon zu sich und letztendlich stand er mit der restlichen Gruppe bereit da um weiterzugehen. Der Wald war schnell durchquehrt Und bald sahen sie bereits Azalea City.
    Tim ging auf gleicher Höhe wie Zerqu, und da dem blonden Jungen recht langweilig war, versuchte er einfach, ein Gespräch mit ihm anzufangen.
    "Hey, Zerqu. gestern haben doch deine Pokemon Miltanks Milch getrunken. Weißt du denn, wie oft man es melken muss?"

  • Den Rest der Nacht hatte Surion nicht schlafen können. An seinem "Stammbaum" gelehnt starrte er vor sich hin, konnte jedoch nicht einschlafen. Und das alles ist ihre Schuld dachte sich Surion, während er die weiter entfernte Shirley betrachtete. Seine Wut war noch weiter angestiegen, hatte sie ihn doch um einen wunderbaren Schlaf gebracht. Und dann noch ihre Gegenwehr, mitzukommen..Surion konnte nur hoffen, dass ihre nasse Kleidung sie gut durchfrieren lies.


    ~


    Am nächsten Morgen war die Gruppe bereits auf dem Marsch weiter nach Azalea. Surion hatte derweil seine Pokémon wieder einzufangen. Feurigel war dabei das einfachste, es döste immernoch an seinem Stein und regte sich auch nicht,als Surion danebenstand und es zurück in den Pokéball beförderte. Und dort saß wieder Shirley. Auf dem Boden fanden sich ein paar wenige Kieselsteine, Surion pickte sich einen heraus und schmiss ihn gegen Shirley Stirn. Sie wollten weiterreisen, und das war die noch schonenste Art ihr das verständnisvoll rüberzubringen.


    Im weiteren Verlauf gesellte sich Hunduster durch die Fährte Surions zu ihm, Absol jedoch blieb weiter verschollen. Ihr musste der Wald tatsächlich gefallen haben, doch irgendwann sollte sie auch zurück.Surion nahm sich vor, Natu eine Nachricht aussenden zu lassen, sollte Absol nicht vorher zurückgekommen sein. In der frühen Morgenstunde beschäftigte sich die Gruppe abermals mit Gesprächen und stillen wandern. Während Surion einen Schritt nach dem anderen tätigte, schielte er leicht zu Alexandra, um die Anwesenheit Sekis auszuschließen, konzentrierte sich bald jedoch wieder kopfschüttelnd auf den Weg..

  • Im Laufe ihrer höchst wissenschaftlichen, wenn auch sehr langweiligen Sternenbeobachtungen schlief Noir langsam ein. Manchmal wurde sie kurz wach, weil Sniebel sie manchmal im Schlaf trat, aber sie blieb dann nicht lange wach und versank wieder in ihren Träumen.
    Am nächsten Morgen erwachte Noir nicht als Erste, aber als Letzte auch nicht, was sie sehr stolz machte. Sniebel schlief noch, aber das Pflaster hatte sich abgelöst und die Wunde sah schlimmer aus als am Vortag. Noir fuhr sich unruhig mit den Fingern durch das braune Haar und sog Sniebel in seinen Pokéball. Wenig später sprang Nebulak gut ausgeruht hervor.
    "Guten Morgen" sagte Noir in einem tapferen Versuch, Konversation zu machen, in die Runde. Jedoch ging es schon weiter nach Azalea City und sie wusste nicht so recht, ob ihr überhaupt jemand geantwortet hatte.
    Zu Noirs Freude erreichten sie die Stadt schnell. Ich ziehe diesen Ort definitiv dem lauten Dukatia City vor, waren ihre ersten Gedanken. Dann musste sie wieder an Sniebel denken. Sie gab sich selbst die Schuld für den Zustand des Pokémons. Ich hätte Sniebel nicht kämpfen lassen sollen.
    Nebulak riss sie mit einem angewiderten "NEBU!" aus ihren Gedanken. Das Geist-Pokémon hatte sich anscheinend so sehr an die Finsternis gewöhnt, dass es die helle Stadt nicht gerade als freundlich empfand.
    "Nicht so laut, Nebulak." belehrte Noir ihren Freund. Nebulak registrierte die Anweisung nur mit einem Brummen. Darüber musste Noir lächeln. "Sei nicht gleich beleidigt. Aber so rumzuschreien, hilft auch nicht, die Nacht wiederzubringen."
    Nebulak sah sie mit seinen großen Augen an und versuchte, darüber zu grinsen.

  • Im Vergleich zu Dukatia City ging es in Azaela City doch sehr ruhig vor sich - einige Bürger liefen mit ihren Pokémon auf den Straßen herum und ein paar Kinder spielten miteinander, ansonsten war es auf den ersten Blick so idyllisch, dass man sogar die Rufe der wilden Pokémon aus der Umgebung vernehmen konnte.


    Die berühmte Werkstatt von Kurt, in der aus Aprikokos Pokébälle gefertigt wurden, war bereits von weitem zu erkennen. Auf der anderen Seite der Stadt lag ein stillgelegter Brunnen, der früher immer wieder von Kindern zum Spielen genutzt wurde, vor einem knappen Jahr aber aufgrund der hohen Gefahr gesperrt worden ist. Seitdem haben sich viele Gerüchte um diesen Ort ergeben, dass es dort spuken solle. Die Menschen erzählten sich, die gequälten Rufe jener Flegmons von dort aus gehört zu haben, denen vor vielen Jahren an diesem Ort von Team Rocket die Ruten abgetrennt wurden, und kaum jemand war seitdem wieder dort gewesen.


    Von Vorbereitungen zu irgendeiner Veranstaltung war jedoch nichts zu sehen - was immer es mit diesem "Tag der Legenden" auf sich hatte, hier würde er wohl nicht stattfinden, doch vielleicht wusste jemand der Einwohner mehr darüber.

  • Nach dem Ally scheinbar nichts mehr zu sagen hatte, legte sich Seki zum schlafen hin. Harori holte er nicht zurück in seinen Pokeball sondern belies es dabei das sie unter seinem Shirt verweilte und nur der Kopf herrausschaute. Der Rest der Nacht verlief zum Glück ruhig, nur ein Raupy hatte sich irgendwie in seine Nähe verirt und nahm zum gleich Reißaus als es bemerkte das Seki das kleine Pokemon bemerkte.


    Gleich mit dem ersten Sonnenstrahl schien es so als ginge die Reise der Gruppe weiter. Glücklicherweise geschah auf der Reise nach Azaela City nichts was besonders erwähnenswertes. Gleich am Stadteingang blieb Seki stehen. Irgendwas war in der Luft, der Trainer schaute gegen Himmel und erkannte einem ihm vertrauten Schatten. "Oh Sky kommt Mal wieder vorbei," dachte Seki und freute sich innerlich. Kurz darauf landete eine Tauboss neben ihm. Auffällig war die Tasche vor der Brust des großen Vogels und die Fliegerkappe. "Hey, lange nicht gesehen." sagte Seki und streichelte Tauboss an der Seite des Halses. "Prrui!" meinte der Vogelund deutete mit dem Schnabel auf seine Tasche. Seki zögerte nicht und durch suchte die Tasche. Er fand eine kleine Memorycard und einen Zettel.


    "Hier ist die angefoderte Erweiterung für deinen Pokecom.
    Liebe Grüße und viel Erfolg Paps"


    Seki steckte die Card in seinen Pokecom und lud die Daten auf diesen. Endlich war sein Beerendex fertig und er konnte jetzt gezielter Nahrung für seine Pokemon herstellen. "Danke dir Sky" sagte er und gab Tauboss einige Pokeriegel. Sky wiederum wartete nicht groß weiter und flog sofort wieder davon. Seki wäre bei nahe durch einen Windstoß, verursacht durch einen Flügelschlag von Tauboss, umgeflogen.

  • Nein, heute nicht mehr, dafür ist es etwas spät. Außerdem funktioniert das nicht einfach so. Selbst auf kleine inoffizielle Wettberwerben sollte man sich richtig vorbereiten.“
    Ally überlegte eine Weile. Doch leider zu lange. Seki hatte sich schon lange Schlafen gelegt, als das Mädchen ihren Blick wieder erhoben hat. Ein wenig reumütig, dass sie sich nicht bedanken konnte für das Angebot mit seinen Eltern, wickelte die junge Frau die Decke um sich.
    Die Decke gab ihr Schutz. Schon lange hatte sie sich ein wenig beobachtet gefühlt, doch nie jemanden gesehen.
    Wahrscheinlich diese ekligen Käfer überall...


    Der nächste Morgen kam zu früh. Pikachu hatte sie mit einem lauten "Chuen" geweckt, denn es hatte Hunger und die Tasche war, aus Angst Allys, ein Käferpokemon könnte hineinkrabbeln, fest verschlossen.
    Verschlafen gab Ally Pika ein wenig zu essen und folgte zeitig den anderen Trainern. Ihr Frühstück ließ sie aus.
    Der Weg war nicht mehr weit, nur kurz vor dem Stadteingang hatten sie Rast gemacht.
    Da! Da war es wieder. Erschrocken drehte Ally ihren Kopf zur Seite und die zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen Haare wehten durch die Luft.
    Hat Surion gerade hektisch in die andere Richtung geblickt? War er derjenige, der sie gestern beobachtet hatte?
    Ally nahm einen schmollenden, murrenden Gesichtsausdruck an. Bestimmt nicht. Er sieht total grummelig auf den Boden!


    Schon waren sie in Azalea angekommen und Allys Herz klopfte. Um zu den Flegmon-Brunnen zu erreichen, müsste sie erstmal die Stadt durchqueren..aber während die anderen zu dem Tag der Legenden, oder was auch immer das war, gingen, würde sie sich einfach wegschleichen in der Menge, denn schließlich wird es ziemlich viele Trainer anlocken, oder?
    Sie wandte ein selbstsicheres Grinsen an die Gruppe. Das nach 5 Minuten wich. "Wo ist dieser verdammte Tag der Legenden???"


    Soviel zu ihrem tollen Plan...Ein sehnsüchtiger Blick in die Menge.
    War es denn zu viel verlangt? Ein Junge, 18 Jahre alt, etwa 1.80 m groß mit dunkelblonden, etwas länglicheren Haaren...war es zu viel sich zu wünschen, dass genau dieser Junge genau vor ihr stand?


    Ally riss die Augen auf. Anscheinend nicht! Es gibt doch einen Gott!
    Freudestrahlend rannte die Braunhaarige auf einen Jungen einige Meter vor ihr stehend zu, der ihr den Rücken gekehrt hatte. Seine Schulter beherbergte ein Flegmon. Dan wollte immer ein Flegmon haben!
    Fröhlich griff Ally nach der zweiten Schulter des Jungen und drehte ihn zu sich. Bevor sie ihn mit einem lauten "Daniel!" begrüßen konnte, fielen ihre Gesichtszüge zusammen.
    Von hinten war der Kerl eine 1:1 Kopie von Dan. Dieselbe Kleidungsweise, dasselbe Haar, sogar derselbe Hauttyp. Doch sein Gesicht war ganz anders.
    "Ähm, entschuldige, kannst du mir was über den Tag der Legenden erzählen?"
    Puh... Das hatte sie sich zum glück schnell aus den Fingern gesogen.

  • Während Zerqu der Gruppe vorausging, was das erstmal für ihn war, da er sonst immer irgendwo hinten verweilte, schloss Tim mit ihm auf und eigentlich drehten sich nur Zerqu's Augen zu ihm. Tim fragte etwas über Miltank und Zerqu antwortete zwar mit der typisch ernsten Miene aber dennoch in lässigem Ton. "Naja, ich habe gehört, Miltanks müssen zweimal pro Tag gemolken werden. Morgens und Abends. Wie sie das in den Strudelinseln ausgehalten hat weiss ich nicht." Doch schon bald wurde Zerqu's Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt.
    Ein riesengrosser Vogel machte beim Landen ziemliche Geräusche und fand neben Seki Platz, welcher kein bisschen erschrocken schien. Während Ally an ihm vorbeirauschte schaute Zerqu Seki nur grübelnd-überrascht an. Doch auch dies wurde durch etwas anderes gestört. Zerqu konnte Ally's Frage an den anderen Mann hören und so bewegte er sich neben sie und nickte ihr ein schnelles 'gut gemacht' wegen der Frage zu. (Is das in Ordnung, dass ich das gehört hab? Oo Sonst editier ich halt.)

  • Missmutig war Shirley Surion gefolgt, aber hatte sie denn etwas anderes übrig? Es war an seinen harten Blicken nicht ablesbar ob er die Nachricht gelesen hatte, allerdings dürfte sie kein Risiko eingehen. An dem Feuerplatz, wo die Flamme längst den Winden gewichen war nahm sie ihre Tasche wieder entgegen und stellte halbwegs beruhigt fest, das nichts fehlte.
    Die letzten Stunden der Nacht verbrachte sie wie ihr Gegenüber ohne Schlaf, auch wenn sie einander versuchten zu täuschen.


    Genauso wenig sagte sie, als der kleine, aber gut gezielte Kieselstein sie am Kopf traf. Wenn Surion sie schon ins Wasser schmeißen musste wollte er seine banalen Handlungen wohl fortsetzen. Ruhig erhob sich die Trainerin und folgte den anderen mit leisen Schritten, ungewöhnlicherweise eher nach Sonnenstellen im Himmel suchend, was allerdings auf die nasse Erscheinung dank Surion zurückzuführen war.


    Azalea sah nicht anders aus als wie sie es vor einigen Monaten in Errinerung hatte - kleines Städtchen, relativ belebt, ungewöhnliche Geschäfte und verschiedenste Leute. Zwar hatte sie aufgeschnappt, dass der Tag der Legenden irgendwo südöstlich von Dukatia war, aber in welchem Winkel wäre eine wichtigere Frage. Ally schickte ihre Stimme in den Einsatz, welche ihren leichten Schritten hinterherflog. Was hatte sie so froh gemacht und ließ sie so sehr enttäuschen dass ihre Schultern förmlich um 10cm nach unten sackten?

  • Erschrocken darüber, so plötzlich und direkt von einer Fremden angesprochen zu werden, stockte der Junge zuerst einmal kurz, bevor er Ally antworten konnte. "Ähm... ja, sicher", begann er, während er versuchte ein freundliches lächeln aufzusetzen, "der Tag der Legenden ist eine Art nationales Fest, das jedes Jahr in Johto stattfindet. Ich war erst einmal dort, und auch nur, weil er letztes Jahr hier im Steineichenwald um den Schrein herum stattfand, aber es war schon ganz interessant. Aber ich denke, dass ich dieses Jahr wieder hingehen werden, übermorgen ist es ja schon soweit. Es wird in den Alph-Ruinen sein, da hat es mir schon immer gefallen."


    Er überlegte ein wenig, um vielleicht noch ein paar Informationen geben zu können. "Soweit ich gehört habe wird ein Gast aus Hoenn erwartet, der einen Vortrag über legendäre Golems halten soll. Ansonsten wird es wohl wie letztes Jahr einen Basar für Artefakte, ein paar nette Ausstellungen und leckeres Essen geben. Aber vielleicht kannst du auch Kurt noch dazu fragen, er soll glaube ich dort in einem Workshop zeigen, wie früher aus Aprikokos Pokébälle hergestellt wurden."

  • Ihr habt jetz Freizeit ;D Btw Sys meinte ich soll Suropn mitziehen, daher nich wundern lol


    Shirley murmelte leise etwas vor sich hin, nachdem der Junge geendet hatte. "Dann ist ja klar wohin unser Weg führt.." Aber erstmal wollten sich sicher einige der Trainer der Gruppe die Arenen erforschen oder den Weg ins Pokémoncenter finden, Kurt war auch nicht ausgeschlossen. Zu dem nahm Shirley einige Schritte, schließlich wollte die Tasche von überflüssigen Beständen geleert werden - Surion dagegen fand den Weg Richtung Arena.

  • "Hey Shirley, warte!"
    Es sollte wieder ein, hoffentlich nicht vergebener, Annäherungsversuch sein.
    "Was war denn heute morgen mit Surion los?" Besorgt ließ Ally ihren Blick über Shirleys Stirn, die von ihren wunderschönen Haaren verdeckt war, schweifen. "Was sollte die Aktion mit dem Stein? Und wo gehen wir eigentlich hin?"
    Sie stockte kurz, unsicher, ob sie Shirley fragen sollte. "Kommst du mit mir vielleicht zum Flegmonbrunnen?"