[IAdS] - [Johto] Teil 3 - Finstere Beziehungen

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  • Der Glaskasten wurde nur vor Shirleys schneidendem Blick bewahrt, weil sie die Augen auf die Maschien unter ihm geworfen hatte. Durch die vielen Knöpfe blickten wohl sowieso nur Eingeweihte, aber zumindest der Schacht - in den wohl ungefähr ein Pokéball hereinpasste - ließ auf die Nutzung der Maschine schließen.
    "Ein Ball mit einem Pokémon wird in den Schacht geschoben und die Energie genommen? Wie bei Lyrissa, nur deutlich drastischer und.. Es bleibt zweifelhaft, ob die Pokémon fähig sind, diese Art von Energie zu regenerieren." Sie machte eine kurze Pause und ging vom Schacht aus der Hocke, nicht, damit die anderen Trainer den Gedanken fassen konnten, sondern viel mehr, um in den kommenden Gang zu spähen.
    "Wo soetwas ist", mit kühlem Stich fixierte sie kurz Kalindra, welche in den Glaskasten schaute, als schwämme dort ein besonderer Fisch mit Pandirmusterung, "Ist auch jemand, der es kontrollieren kann. Durch Tim's Geschrei ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir Gesellschaft bekommen, aber wir können natürlich gerne noch nachhelfen."

  • Ein wenig verwundert schrak Ally zurück, als auf einmal Kalindra auftauchte. Und als sie die mögliche und wahrscheinlichste Bestimmung des Glaskastens beschrieb, lief ihr ein kalter Schauer den Rücken herunter.
    "Wir sollten nicht nachhelfen!", äußerte sich Ally nun, wenn auch unwillig, gegenüber Shirley, "es nützt doch nichts. Wir sollten uns eher auf einen Angriff bereit machen. Wer weiß, wie viele dort drinnen noch warten? Können wir die Maschine denn nicht auch einfach kaputt machen?"


    Doch ihr kam eine Idee.
    "Hey, Zubat! Überprüf mal schnell, ob und wenn ja, wie viele Menschen sich in der Höhle befinden. Idealerweise auch die Anzahl der Pokemon. Los!"


    Mit einem Nicken flog Zubat in die Höhe, schickte eine Schallwelle los und machte sich dann auf, dieser zu folgen.

  • Gareth hörte die Worte von Kalindra und wandte sich ihr zu.
    "Erlösung wovon?" Er schlug mit der flachen Hand auf den Glaskasten.
    "Mir geht es nur darum, diese unnatürliche Abscheulichkeit von diesem Ort zu entfernen." Er wandte sich wieder dem Apparat zu, als sich auch Shirley zu Wort meldete.
    Interessant. Diese Maschine kann also die Energie eines Pokemon komplett in sich aufsaugen? Und das Pokemon kann seine Kräfte nicht regenerieren? Dann muss diese Maschine das Innerste eines Pokemon aufzehren, seine reine Lebensessenz. Faszienierend... und tödlich und blasphemisch.
    Ally schaltete sich nun ebenfalls ins Geschehen ein und schickte ihr Zubat los. Eine vernünftige Aktion von ihr, fand Gareth. Das Pokemon lebte in Höhlen und würde nicht auffallen, zudem war es in jedem Fall besser, vorbereitet zu sein. Nur eines konnte er nicht verstehen. "Wie willst du verstehen, was es zu berichten haben wird, wenn es wiederkommt? Kein Mensch kann die Ultraschallwellen eines Zubats hören, und selbst wenn, würdest du niemals verstehen können, was es sagt."
    Er schnippte kurz mit den Fingern. Xana! Das Geistpokemon hatte seine Idee bereits Sekunden vorher verstanden und schwebte sofort in die Höhle davon, in eine andere Richtung als Zubat, aber trotzdem tiefer hinein. Xana suchte dabei bewusst nach der Präsenz, die sich vorhin bemerkt hatte und folgte ihr wie eine fährte, während Zubat eher auf gut Glück herumsuchte.


    Als Geistpokemon wäre Traunfugil vielleicht etwas auffälliger, aber war dafür intelligent genug, sich bei Gefahr an der finsteren Höhlendecke zu verstecken und die körperlose Substanz des Geistes war ohnehin kaum zu entdecken.


    Gareth wandte sich an Ryan, während er auf Xanas Rückkehr wartete. "Du hast doch schon einmal so eine Maschine gesehen, die von team sacrim war. Ähnelt sie dieser hier? Und was war noch einmal ihre Funktion?"

  • Ryan hatte die ganze Zeit stumm zugeschaut. Die anderen der Gruppe hatten sich an dem Gerät zu schaffen gemacht, welches ein seltsames Glitzern im Inneren beinhaltete, doch es schien keine Wirkung auf die robuste Maschine zu haben. Währenddessen schickten manche ihre Pokemon auf Erkundungstour, ob das etwas brachte bezweifelte Ryan allerdings. ,,Vielleicht finden Zubat und Traunfugil die Verantwortlichen, die werden bestimmt so nett sein und die Maschine abstellen..", bemerkte Ryan betont ironisch, als er Zubat und Traunfugil um die nächste Ecke verschwinden sah. Irgend etwas war an der Maschine seltsam. Die Öffnung für einen Pokeball? Die verschiedenen Bedienelemente? Oder war das alles nur bedingt durch die düstere Umgebung? In Teak City war sie auf dem Zinnturm, in Oliviana auf dem Leuchtturm. Hier könnte die monotone Höhle mit ihren einengenden Wänden dazu führen, dass die Maschine eine andere Wirkung auf Ryans Wahrnehmung hatte. Seine Gedanken wurden jäh durch Gareth unterbrochen, der genau dazu eine Frage parat hatte. ,,Nun..zuerst einmal hatten die anderen beiden Maschinen keine solche Öffnung für einen Pokeball oder ähnliches. Das würde heißen dass die Maschine nicht so weit entwickelt ist. Denn es ist ja wohl sinnvoller, Pokemon in einer bestimmten Distanz zu schwächen, als sie erst einzeln im Pokeball in die Maschine zu legen. Allerdings könnte die Wirkung verheerender sein. Ich würde es aber nicht ausprobieren.." Ryan machte eine kleine Pause, da er dachte etwas bemerkt zu haben. Doch alles schien wie immer. ..irgendwas nagt da an mir...irgend etwas muss an dieser Maschine grundlegend anders sein..aber ist es nur die Öffnung?.. Doch darüber konnte er nacher weiter nachdenken. Wieder zu Gareth gewandt sagte er: ,,Außerdem gab es bei den anderen beiden keine solche offengelegten Bedienelemente, wie Kalindra schon sagte. Diese zu bedienen ist eine andere, schwierigere Sache, doch nach der Schreiattacke von Tim sollten wir bald Hilfe bekommen." Ryans Laune war ziemlich weit gesunken. Wieder eine Höhle. Wieder eine Maschine. Wieder Team Sacrim.

  • Gareth nickte Ryan dankbar zu. "Verstehe. Ich denke, wir sollten unsere Kräfte zunächst auf unsere Feinde richten und uns danach erst um diese Maschine bemühen. Traunfugil und Zubat werden bei Feindkontakt hoffentlich zu unserer Position zurückkehren und Bericht erstatten. Wir haben dann, abhängig davon, wie lange die Feinde brauchen, um uns zu erreichen, vermutlich zwischen zwanzig und fünfzig Sekunden Zeit, um uns über unsere Strategie Gedanken zu machen."
    Er ließ diesen Gedanken erst einmal so stehen und wandte sich seinen übrigen Pokemon zu, die griffbereit in ihren Pokebällen an seinem Gürtel befestigt waren und ausnahmslos in gutem Zustand und kampfbereit waren.
    Etwas beunruhigte Gareth allerdings furchtbar.
    Er wandte sich noch einmal an Ryan.
    "Kommt es dir nicht seltsam vor, dass, wenn diese Maschine so wichtig oder mächtig ist, es hier überhaupt keine Schutzvorrichtungen gibt und sich ihr Wächter - wer immer es ist - so weit von ihr entfernt hat? Ich hatte von Team Sacrim bislang nicht den eindruck gewonnen, dass sie so dumm wären. Das ist beunruhigend."

  • Immer noch den Blick auf die zahlreichen Knöpfe der Maschine gerichtet, antwortete Kalindra Gareth. "Erlösung von diesem Zustand. Die Maschine hat sie wohl in irgendeine Energieform umgewandelt. Jedes Pokémon kann umgewandelt werden, sonst könnten wir sie nicht in Pokébällen halten. Es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand diese Möglichkeiten auf eine derartige Weise missbraucht." Selbst noch etwas unsicher über das, was sie soeben gesagt hatte, betrachtete sie wieder den Glaskasten und fragte sich dabei, wie viele Pokémon dort wohl drin sein mochten und ob es überhaupt noch eine Möglicheit gab, das ganze umzukehren.


    Schließlich wandte sie nach einem weiteren Einwand von Gareth ihren Blick endlich wieder von dem Gerät ab. "Entweder sie sind sich absolut sicher, dass wir es weder zerstören noch damit umgehen können, oder es ist gar nicht so wichtig, wie wir glauben. Vielleicht haben sie davon noch mehr, ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass sie sämtliche Pokémon hier in den Brunnen bringen - das wäre den Leuten aufgefallen, wenn sie so oft da reingeklettert wären." Sie brach die Beschreibung ihrer Vermutungen jedoch abrupt ab, als deutlich ein Geräusch etwas zu hören war, als wenn jemand in den Brunnen gesprungen wäre.

  • "Wie willst du verstehen, was es zu berichten haben wird, wenn es wiederkommt? Kein Mensch kann die Ultraschallwellen eines Zubats hören, und selbst wenn, würdest du niemals verstehen können, was es sagt."
    Ally wandte ihren Blick Gareth zu, die Augen ernst, ihr Körper angespannt und ihr Fuß so weit wie möglich unbelastet.
    Sie zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung! Da bin ich ganz ehrlich. Pikachu wird mir wenn möglich helfen. Immerhin sind wir alle Tiere. Mit Händen und Füßen muss es gehen."
    Die kleine Elektromaus nickte energisch zu, doch eine winzige Erschütterung und das Geräusch einer Landung ließ die Gruppe aufschrecken. Kleine Blitze funkelten aus Pikachus Backen, Ally hingegen schien paralysiert, ihr Herz wollte kaum noch schlagen und eine eisige Kälte überfiel sie. Was nun?

  • Wenn Xana doch nur endlich mit einer Antwort aus dem hinterem Teil der Höhle kommen würde, wären sie schon einen ganzen Schritt weiter. Aber Shirley hatte nichts dagegen, wenn der Geist nicht um sie herumschwirrte. Sie hatte die Psywellen des Traunfugils schon einmal abbekommen, aber damals war sie sicher, dass Xana keinen Einblick in ihren Geist haben konnte. Trotz alledem gaben dieses Psychopokémon und die sich vorsichtig austauschenden Blicke von Surion und Gareth unangenehme Rätsel auf.
    Shirley fixierte Letzteren scharf, als er sprach, wandte den Kopf jedoch in die andere Richtung, als das markante Geräusch erklang, das eine riesige Spannweite von harmlos zu gefährlich möglich machte.

  • Ryan runzelte ein wenig die Stirn. ,,Das stimmt..wirklich ein wenig seltsam. Wenn..-" wollte Ryan gerade weiterreden, als Kalindra wieder etwas sagte. Erlösung von diesem Zustand... Ryan war nicht ganz klar was sie damit meinte, es musste sich aber auf die Pokebälle bzw. die Pokemon in diesem Kasten beziehen. Er wollte sich schon wieder dem Gerät zuwenden, als etwas vom Eingang zu hören war. Das Geräusch kam einem Aufprall nahe, was bedeuten konnte, dass jemand durch den gleichen Weg wie die Gruppe in die Höhle gekommen war. Nur wer? ,,Zwar aus einer anderen Richtung als ich erwartete hatte..aber es kommt jemand." Zwar war diese Bemerkung überflüssig, aber durch irgend etwas musste er seine Anspannung unterdrücken. Was würden die anderen machen? Einfach hier stehen bleiben und warten? Oder sich doch verstecken? In so einer Höhle war dies garnicht mal so schwer, aber das größte Problem war die Zeit. Sie hatten zuvor nicht gerade lange gebraucht, um zu der Maschine zu kommen, deshalb konnte es nicht lange dauern, bis auch ihr "Verfolger" hier ankommen würde. ..abwarten..wie reagieren die anderen..dann entscheiden was sinnvoll ist..

  • Gareth wandte sich an Ally, als sie ihm auf seine Frage antwortete. Er hatte für eine winzige Sekunde das starke, bizarr-paradoxe Bedürfnis, gleichzeitig ohnmächtig zu werden und irgendetwas zu zerstören, am besten mithilfe seiner Pokemon. Wie konnte dieses Mädchen nur völlig planlos ihr Zubat auf eine Mission schicken, bei der es am Ende entscheidend war, ein eindeutiges Ergebnis zu erhalten? Gareth konzentrierte sich darauf, seine Gefühle im Zaum zu halten und sich auf die gegenwärtige Situation zu konzentrieren.
    "Dafür haben wir keine Zeit mehr, Traunfugil wird Zubats Ergebnisse schon auswerten können, wenn es zurückkehrt..."
    Gleichzeitig versuchte er sich auf das zu konzentrieren, was Kalindra von sich gab, teils als Antwort auf seine Frage an sie, teils als Antwort auf das, was er eigentlich Ryan gefragt hatte. Einen winzigen Sekundenbruchteil spürte er einen gänzlich ungewohnten Anflug von Wut über ihre Dreistigkeit in sich aufsteigen, aber er verdrängte ihn augenblicklich. Ablenkung konnte hier böse ausgehen.
    Während ihr letzter Satz noch leise in der Stille nachhallte, die sich über die Gruppe gelegt hatte, als das deutliche Geräusch zu vernehmen war, das von einer ganz anderen Richtung kam, als eigentlich vermutet... nämlich von hinten! Gareth zischte wütend und rief innerlich nach Traunfugil. Ihre Erkundungsmission war jetzt nutzlos, es wäre besser gewesen, arantir wieder als Wachtposten zurückzulassen und ihn später abzuholen. Jetzt wurde ihre Nachlässigkeit wieder einmal bestraft. Traunfugil spürte seinen unhörbaren Ruf und machte sich auf den rückweg, doch es war unwahrscheinlich, dass sie so schnell zurückkommen würde, dass die unbekannte Bedrohung sie nicht zuerst erreichen würde. Gareth trat in den Schatten des Eingangs der kleinen Höhle und verschmolz förmlich mit diesem. Eine verzweifelte Geste, aber wer immer sich ihnen näherte, würde ihn entweder sehr, sehr spät oder gar nicht bemrken können, dafür sorgten langes Training und die schwarze Kleidung.


    Wenigstens eine Art von persönlicher Vorbereitung... nachdem ich mich so getäuscht habe. die Präsenz in der Umgebung kam wahrscheinlich von der Maschine, nicht von jemand anderem. Jetzt ist die Zeit gekommen, jemanden für die Blasphemie büßen zu lassen.

  • Eine kurze Zeit lang waren leise Schritte zu hören, die zielstrebig immer näher auf die Trainer zukamen. Dann schließlich stand eine junge Frau in violetter Kleidung vor ihnen und blickte verwundert auf die dort Wartenden. Einige aus der Gruppe erkannte sie sofort wieder, war es doch nicht allzu lange her, dass sie ihnen im Leuchtturm von Oliviana City zum entscheidenden Kampf gegenüber stand.


    [Blockierte Grafik: http://www.pokecastle.de/media/Lyrissa2.png]


    "So sieht man sich also wieder", begann Lyrissa schließlich, "ich nehme mal nicht an, dass ihr zu Team Sacrim übertreten möchtet, sondern durch Zufall oder auf den Rat von irgendwem anders hier seid." Sie warf einen Blick auf die umstehenden Pokémon welche die Trainer schon aus ihren Bälle gelassen hatten. "Nun, was auch immer ihr vorhabt, ich werde euch diesmal nicht davon abhalten. Vielleicht sind unsere Ziele hier unten gar nicht so verschieden, auch wenn meine Beweggründe sicherlich andere sind als die euren."


    Ihrem Verhalten nach schien sie die Maschine zu kennen, allerdings hatte sie bisher von sich aus noch keine Erklärung abgegeben, was es wirklich damit auf sich hatte.

  • Tim schwieg. Ja er war tatsächtlich zu laut gewesen, das musste er sich eingestehen. Allerdings beachtete Niemand, was er gesagt hatte! Hier hatte doch keiner - Außer Kalindra, wie Tim feststellte - eine Ahung, was das überhaupt für ein Ding war, und die griffen es an! Gut, es war zwar nichts sichtbares geschehen. Aber es hätte ebensogut eine Falle sein können.Warum ignorierten ihn immer alle? Was hatte er diesen leuten überhaupt getan? Doch er wurde auss seinen Gedanken geschreckt. Ein dumpfes Geräusch kam von hinten, der Richtung, die die Gruppe am wenigsten beachtet hatte. Ihnen blieb keine Zeit, zu reagieren, da die Person zügigen Schrittes auf sie zukam.
    Dann trat diese in den Schein der geringen Lichtquellen, die sie hatten. Tim hatte mit jedem gerechnet. Alodran, Lorio, oder irgendeinem anderen Sacrim. Aber ganz nicht mit dieser Frau.
    "Lyrissa?"
    Tim griff nach Reptains Pokeball, sollte Lyrissa Anstalten machen, zu kämpfen, doch ihre nächsten Worte beruhgten und verunsicherten Tim gleichzeitig. Sie sagte zwar, dass sie nicht kämpfen würde, aber da sie ein Sacrim war, konnte man sich da nicht sicher sein.
    "Weißtdu, was das für eine Maschine ist?"

  • Die Sache wurde immer unangenehmer vor allem als Shirley davon sprach das diese Maschine in der Lage war einem Pokemon die Energie abzusaugen. Einerseits fragte Seki sich welche Person so etwas schreckliches tun würde und zum anderen für welche Zwecke diese Energie verwendet wird. In jeden Fall sollte man versuchen dieses Gerät abzuschalten, vielleicht nicht gerade so wie die beiden Psychotrainer es taten, da hatte Tim recht, aber jetzt war es im Moment eh egal, da sie Besuch von einer seltsam gekleideten Dame erhielten. Wie es schien war sie der Gruppe bereits einmal über den Weg gelaufen und zumindest deutete sie an das es dieses Mal vermutlich nicht so hektisch werden würde. Tim stellte gleich die Frage die auch Seki auf der Zunge brannte.

  • Alle bemühten sich, möglichst still zu sein, als das Geräusch ertönte. Dabei war es doch unmöglich, sich zu verstecken, und selbst wenn, eine sinnlose Aktion. Jede entgegenkommende Person hätte Aufschluss über das merkwürdige und etwas unheimliche Gerät geben können, und wenn es ein Amokläufer wäre der alle niedermetzeln wollte hätten sie halt Pech gehabt. Wenn es ein wildgewordenes Rizeros wäre was alles niederwalzt bevor jemand irgendetwas tun würde hätten sie halt Pech gehabt.
    Vorsichtig nahm Shirley ihre Hand vom Glaskasten, als die Schritte immer näher kamen. Die violetthaarige Dame, welche den Trainern entgegenkam, schaffte es sogar für einen kurzen Moment eine Spur von Verwunderung in das Gesicht des Mädchens zu Zaubern.
    "Zufall.. Tja, das Schicksal gewinnt immer, wenn man sich an die Spielregeln hält."
    Während Shirley vorgetreten war, hatte ihr Blick kurz Ally gestreift und war dadurch auf die gewohnte Kälte erhartet. Sie hatten wohl kein Pech gehabt, immerhin war es Lyrissa. Die Lyrissa, die ihnen beim Leuchtturm schon vieles runtergeleiert hatte was sie über Team Sacrim wusste. Nach diesen und den heutigen Aussagen zu schließen schien sie schon fast gegen sie zu arbeiten, aber würde sie mit den Trainern genau so kooperativ wie im Leuchtturm umgehen?
    "Hier hat sowieso jeder andere Ziele.. Aber was für Beweggründe haben Sie?"

  • Viel zu viel passierte, wieder einmal, wie jedes Mal, wenn etwas Wichtiges bevorstand. Surion konnte nur fassungslos und mit Abscheu mit ansehen, wie Alexandra von ihrem Absol herabstieg, weil sie die Kämpferin spielen wollte. Als wäre dies nicht nervend genug, wurden einige der Gruppe laut und belehrend, zwei Dinge, die Surion nur von wenigen Personen erfahren wollte. Dass Gareths und Allys Plan, die Höhle zu erkunden, Ergebnislos blieb, wunderte ihn dagegen nicht. Die schuldige Person hatte sich bereits gemeldet. Ein Hauch von Lavendel und Mystik lag in der Luft…eine unangenehme Kombination.


    Die Person stellte sich als Lyrissa vor..hatte Surion nicht schon von ihr gehört? Irgendwann in den Seeschauminseln, so kam es ihm vor. Sie hatte wohl etwas mit dieser Einrichtung zu tun, ebenfalls muss sie das Problem im Turm gewesen sein, vor Surions eintreffen und ankoppeln an dieser Gruppe. Er hörte ihr halbwegs interessiert zu, immer noch tönten ihm die Informationen über diese Maschine im Kopf herum..


    Mh..Lebensessenz der Pokémon absaugen..? Es gibt noch mehr Maschinen, wie diese, wenn ich das richtig verstanden habe. Und diese soll nicht so weit sein? Energie…natürlich, Lebensenergie, wenn sie lange genug entzogen wird, überlebt die stärkste Seele nicht…interessant, interessant…die Sacrim scheinen doch nicht so ein Clownverein zu sein, wie mir schien…


    Unentdeckt grinste Surion Lyrissa an. Diese Frau schien sich jedoch nicht wirklich für Sacrim zu interessieren. Ihre Absichten waren in den Augen der Gruppe falsch, doch eventuell auch nicht direkt das, was die Sacrim zu tun vorhatten. Und alleine die Vorstellung , Absol oder Mind würden in dieser Maschine gefoltert, ließ Surion seine Faust ballen, so stark, als wäre ein Machomei gerade zu einem Megahieb bereit…Vielleicht auch ein Hyperstrahl. Doch er musste sich zügeln, noch hatte niemand etwas beschlossen, und Surions Zeit im Vordergrund der Geschehnisse waren noch nicht gekommen…eher schritt er einige Schritte vor, neben Gareth, um sich dem Konflikt bis an die Schmerzgrenze zu nähern. Selbst Shirley schien nicht von dieser Frau beeindruckt…und das machte diese irgendwie sympathisch. Allerdings war ihm auch Unwohl...und so griff er an Absol und Hundusters Pokebälle, seine Sinne geschärft, dem Kampf vorbereitend gegenübertretend.

  • "Es ist nicht egal. Raichus können allein wegen ihres langen Schwanzes ihren Strom besser kontrollieren. Die Backen sind auch feinfühliger und wie gesagt, Lorios Raichu scheint lange trainiert worden zu sein. Mein Vater hat selbst ein Raichu, das er seit kurzem trainiert, und dieses wirkt auf mich total anders!", sprach Ally, als die Gruppe noch auf dem Weg zum Glaskasten war. Zerqu seufzte innerlich. "Wie du meinst." Ally kam in diesem Momenten sehr zickig vor aber sie hatte bei Zerqu einen Vorteil den Anderen nicht so bekannten gegenüber.
    Sie war es, die die Gruppe letztendlich aus den Strudelinseln befreit hatte. Sie hat Lugia wie einen kleinen, unartigen Jungen angeschimpft und kam damit auch noch davon. Ein legendäres, riesiges, starkes Pokemon! Das war unfassbar für Zerqu. Durch diese Aktion war es möglich gewesen zu fliehen, sonst würde sich inzwischen niemand von ihnen je wieder bewegen - und ganz besonders die Pokemon hätten soetwas nicht verdient.
    Ally hatte Pluspunkte und eben durch diese Pluspunkte war es für Zerqu möglich, Ally nicht als lästige Zicke abzustempeln - wofür er sonst allzu schnell in der Lage wäre -, sondern ihr schlechte Laune auf den unsanften Aufprall im Brunnen und ihre neue Verletzung zu schieben - was jedem anderen wahrscheinlich am hesten einfiel.
    Die nächste Frage wurde beantwortet. "Shirley hat etwas hier rein geschmissen, was mir wichtig ist" "Sihirley schmeisst anderer Leute Sachen weg? Wie überaus erfreulich zu wissen." Bei dem Satz schaute er direkt auf das Mädchen, über das gesprochen wurde, und stopfte soviel Ironie darein, wie nur möglich. Zerqu hatte also nochetwas gefunden, was man ihr austreiben musste.


    Aber die Gruppe ging weiter und es dauerte nicht lange, bis sie alle vor irgendeiner Maschine standen. Bei dem Anblick musste auch Zerqu an das Ding aus dem Leuchtturm denken. Die Wut kroch in ihm hoch, weil er es einfach nicht fassen konnte, wieder soetwas zufinden. Andererseits dachte er sich gleich, dass es klar war, dass es mehr als zwei geben würde. Doch Kalindras und Shirleys Gedankengänge liessen sein Herz stillstehen.
    Seine Augen rissen sich auf. Sein Mund öffnete sich ungläubich. Sein Gesicht wurde Kreidebleich. Sein Atem hörte auf.
    Konnte das wahr sein? Konnte man soetwas tun? Wie konnte man so weit gehen? Wie konnte man Pokemon soetwas antun? Willkürlich schallte sich Zerqu's Fantasie ein. Niemand hat sie nach den Bildern gefragt, die sie nun produzierte, aber durch die Annahmen der beiden Mädchen passierte das automatisch. Lebhaft stellte sie dar, was mit den Pokemon passieren musste - ja sogar, wie sich das anfühlen musste. Was war mit den Pokemon passiert? Das konnte nicht wahr sein... Es waren nur Annahmen, nichts weiter als Vermutungen, die nichteinmal stimmen mussten aber das begriff Zerqu in diesem Moment nicht. Es war auch egal, denn was hier geschehen war, war in jedem Fall nie wieder gut zu machen.
    Aber wenn es wahr war, dann kam Zerqu zu einem Entschluss. Wenn es wahr war, dass die Pokemon sich nicht wieder erholen konnten - wenn es wahr war, was Zerqu sich unfreiwillig vorstellte - all die abartigen, schier unmöglichen Gedanken - dann würde der Verantwortliche bitter dafür büssen müssen. Sein Leben für das der Pokemon und das war noch das Mildeste.
    Auch das nächste Ereigniss stal Zerqu den Atem. Lyrissa war verantwortlich für all das. Die selbe Lyrissa, die im Leutturm meinte, sie hätte versagt und würde nichtmehr zu den Sacrims zurückkehren können. Jetzt stand sie allerdings wieder unter dem selben Banner vor der Gruppe. Zerqu hatte nie begriffen, wieso die Anderen sie im Leuchtturm einfach links liegen liessen aber eines war klar - diesmal würde das nicht passieren. Und schon gar nicht, nach der Bestrafung, die er für sie auserwählt hatte...
    Fragen fielen. Aber Zerqu hörte sie nur halblaut. Sein Hass drohte die Welt zu zerstören aber etwas gegen die Situation tun konnte er nicht. Dafür brauchten sie Lyrissa. Noch. "Was... ist mit den Pokemon geschehen?..." Er sprach so langsam und atemlos, dass jedes Wort einen Satz zu bilden schien. Er war immernoch kreidebleich.

  • Lyrissa hatte scheinbar geahnt, dass früher oder später die Frage nach dieser Maschine kommen würde. "Faszinierend, nicht wahr? Es ist wie bei einem Vulkanausbruch - du bewunderst das sagenhafte Schauspiel und weißt gleichzeitig, dass gerade etwas ganz schreckliches passiert. Die Pokémon darins sind in reinster Energieform. Sie leben immer noch... sie träumen... sie leiden... wenn es eine Welt jenseits von dieser gibt, dann haben diese Wesen sie erreicht.


    Die Maschine ist zwar nur eine Demonstration für die neuen Novizen, aber sie ist eines der ganz besonderen Werke von Team Sacrim. Sie wurde aus einem fremden Land hergebracht, wo noch viel größere davon stehen. Das Ding, was bei mir im Leuchtturm stand, ist dagegen lediglich ein kleiner Apparat, den ich zusammen mit Dr. Exaris, einem Wissenschaftler aus Kanto, gebaut habe. Dies hingegen wurde von einem 'Menschen' kreiert, der gleichermaßen genial wie kaltherzig sein muss. Für ihn sind Pokémon nur Zahlen - seht ihr diese Beispieltabelle?" Sie nahm einen Zettel aus ihrer Tasche und zeigte ihn den Trainern. "Das habe ich bekommen, als mir selbst diese Maschine vorgeführt wurde. Dratini bringt mehr Energie als Flegmon, weil es komplexer aufgebaut ist. Aus genau diesem Grund lässt es sich auch wesentlich schwieriger mit einem Pokéball einfangen... im Grunde ein sehr ähnlicher Prozess wie dieser hier. Ich finde es beeindruckend, wie sich so vieles immer wieder auf die gleichen Gesetze und Fakten zurückführen lässt.


    Dennoch muss ich sagen, dass ich von Anfang an gegen diese Methoden und zumindest für das hier nicht verantwortlich bin." Dabei blickte sie kurz zu Zerqu, der sie schon in einem derart geschockten und vorwurfsvollen Ton über die Maschine befragt hatte. "Die Möglichkeiten, sich die Energie von Pokémon zu Nutze zu machen, haben mich damals überzeugt und tun es immer noch, aber ich war nie bereit, die Pokémon dafür komplett zu opfern. Einer der Gründe dafür, wieso ich nach meiner Niederlage gegen euch degradiert wurde. Ich sollte deswegen eigentlich sauer auf euch sein, aber nach allem, was ich heute weiß, würde ich ohnehin nicht mehr mit Alodran zusammenarbeiten." Auf Shirleys Frage über ihre Beweggründe antwortete sie jedoch vorerst nicht direkt.

  • Als Tim Lyrissa so sprechen hörte, wäre ihm fast der Pokeball aus der Hand gefallen. Als Lyrissa damals im leuchtturm meinte, ndass die pokemon bei wenigstens nicht 'verschwinden' würden, hatte Tim gedacht, dass sie sich selbst nur ein bischen hochschrauben wollte. Aber wenn Lyrissas Beschreibung tatsächtlich zutraf. Dann wurde mit den Pokemon deutlich Schlimmeres angestellt. Wut gegen Team Sacrim kochte in ihm hoch.
    Shirley hätte Lorio erledigen sollen..
    Und dann meinte sie, dass in einer fernen Region noch viele andere solchee Maschinen stehen.
    "...Wie groß ist Team Sacrim eigentlich? Und wenn wir diese Maschine zerstören, dann zerstören wir auch die pokemom, richtig? Gibt es eine Möglichkeit, sie rauszuholen?"

  • Wie üblich entwickelten sich die Dinge anders als gewöhnlich, aber dieses eine Mal schienen sie vielleicht positiver zu verlaufen als sonst. Die Frau schien der Gruppe vertraut zu sein. Gareth hatte sie noch nie zuvor gesehen, aber als der Name Lyrissa fiel, verknüpften sich in seinem Gehirn zwei Gedanken zu einer Schlussfolgerung. Das lag wahrscheinlich an dem schwachen Lavendelduft, der von ihr ausging und der ihn sofort an Teak City erinnerte.
    Hier stand eine Frau aus Team Sacrims Kommandoebene vor ihnen - dieselbe Frau, die sich, wenn er es richtig verstanden hatte, in der Teak City-Arena als Vetreterin des wahren Leiters Jens, eines der geehrtesten Söhne von Teak City und Meisters über die Geist-Pokemon, ausgegeben hatte.
    Eigentlich hatte er Ryan noch fragen wollen, ob sie das nun wirklich gewesen war, aber bei ihrem Anblick war das nicht mehr nötig. Unwirklicher Hass auf die Begeherin dieses Affronts loderte in ihm. Er registrierte flüchtig, dass Surion neben ihn trat und Xana zurückkehrte und um seine Schultern schwebte, wobei sie besorgt seine Gedanken und Gefühle sondierte. Als er ihr den Grund für seinen Hass mitteilte, spürte er sofort, wie auch ihre Gefühle umschlugen, und sie begann, energie zu sammeln, um, wann immer es nötig wäre, Lyrissas Hirn mit einer Psywelle langsam zu rösten. Sie würde es mit Freuden tun.


    Gareth konzentrierte sich so gut er konnte auf das hirnlose geplapper um sich herum, während er mit aller Kraft versuchte, das Bedürfnis, die Frau vor ihm auf der Stelle zu erwürgen, unter Kontrolle zu bringen. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn, als er seine Gedanken von den Bildern der Gewalt ablenkte und sie stattdessen auf ihre letzten Worte zentrierte.
    Maschinen wie diese gab es also mehmals. Die restlichen Informationen waren momentan eher zweitrangig, aber sie gaben trotzdem anlass für eine Frage.
    Langsam aus dem seitlichem Schatten heraustretend, wandte er sich direkt an Lyrissa. "Was tut Team Sacrim eigentlich mit dieser Energie?" zischte er. Seine Stimme klang glücklicherweise emotionslos wie immer und gab keinen Aufschluss darüber, dass er Lyrissa lieber tot sehen wollte, statt mit ihr zu reden. Der brennende Wirbel aus Hass in seinen Augen war in der Dunkelheit kaum zu erkennen. Er bemühte sich, seine verkrampften Hände zu lockern und seine Distanz zurückzugewinnen.
    Nicht jetzt... nicht jetzt... nicht jetzt...

  • Fast unmerklich und ohne hinzusehen nahm Shirley die linke Hand vom nebenstehendem Surion von den Pokébällen, bevor sie ihre wieder vorm Körper verschränkte. Es sollte nicht noch einmal so etwas wie bei Alodran passieren, und wenn Surion seine Kampfinstinkte irgendwo auslassen musste, dann nicht jetzt. Nicht hier, nicht an Lyrissa.
    Aufmerksam hörte sie den Erzählungen der Ex-Sacrim Elite, wie man nach dem Schlagwort degradiert vermuten konnte, zu, aber es war nicht das, was sie aufschauen ließ.
    Exaris hatte also diese Maschinen gebaut, oder Lyrissa zumindest geholfen. Das jemand, der solche Geräte kreieren konnte überhaupt die Chance bekommen hatte, Vorstand der Silph Co. zu werden, war unvorstellbar - immerhin war der Konzern unter anderem führender Hersteller von Pokébällen, und es war Team Sacrim zuzutrauen, dass sie diese nach ihren Vorstellungen für die Maschinen gebaut hätten.
    Shirley überlegte kurz, wie sie die Sache für die anderen klug verpacken könnte, schob den Gedanken aber für später auf, da Lyrissa nicht auf ihre Frage eingehen wollte. Nur kurz wandte sich für den verkrampft herumstehenden Gareth der Blick von der jungen Frau ab, aber da ihr der Grund seiner Starre unklar war wandte sie sich wieder an die Violethaarige.
    "Das mit der Energie klingt logisch", stellte das Mädchen beim Dratini-Flegmon Vergleich fest und musste dabei unweigerlich an ihr eigenes Dragonir denken, "Aber warum wollen Sie nicht mehr mit Alodran zusammenarbeiten?" Ihr Blick schärfte sich etwas, insofern das noch möglich war, und den letzten Satz zierte eine kaum hörbare vorwurfsvolle Spur.