[IAdS] - [Johto] Teil 3 - Finstere Beziehungen

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  • Gareth zuckte leicht die Achseln, rief nacheinander seine Pokemon wieder zurück und wandze sich dann an Surion- immer noch nur halb, weil das braune Pokemon immer noch sein Bein blockierte.
    "Du langweilst mich. Selbst wenn du fähig wärst, mich zu töten, was ich bei dir ausnahmsweise nicht bezweifeln würde, würdest du damit nicht davonkommen. Es gibt hier ein paar Gesetze und eine ganze Reihe von Zeugen. Sicherlich würde dich das auch nicht davon abhalten zu tun, was du für richtig erachtest, aber im nachhinein würdest du es vielleicht doch bedauern." Ein kühles Lächeln trat auf sein Gesicht angesichts der schlecht verhohlenen Emotionen auf dem Gesicht seines Gegenübers, die seine Stimme zittern ließen und seine Rede stellenweise durcheinanderbrachte. Weitere Kommentare zu den Anschuldigungen des Trainers sparte er sich. Was immer dieser wollen mochte, war jetzt ganz unwesentlich. In Gedanken hatte er die beiden Störenfriede bereits wieder ausgeblendet. Er hatte die Vermutung, dass er bei Shirley einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben mochte. vielleicht war er seinen Zielen näher als jemals zuvor.
    Zuerst musste aber diese Situation doch irgendwie aus der Welt geschaffen werden und der Haufen verschiedenartigster Kreaturen um ihn herum zum Schweigen gebracht werden.
    Irgendwie kam ihm das plötzliche Bedürfnis, Surion eine Frage zu stellen.
    "Wieso meinst du eigentlich plötzlich, dich in Situationen einmischen zu müssen, die dich absolut nichts angehen?"
    Ihm lagen noch weitere, provokantere Fragen auf der Zunge, aber er ließ es erst einmal dabei bewenden. Wenn Surion jetzt endgültig die Kontrolle über sich verlieren und ihn angreifen würde - was nicht unwahrscheinlich war - war er ziemlich sicher, dass das Chaos perfekt werden würde. Zerqu, Seki und die anderen mochten nicht unbedingt seine Freunde sein, aber sie würden wahrscheinlich nicht tatenlos zuschauen. Und Ally, in ihrem seltsamen Rechtsempfindungen, würde das eigentlich als Angriff auf einen Unbewaffneten werten müssen. Er hoffte nur, dass er bis dahin nicht seinen Verletzungen erlegen sein würde. Aber, dachte er, das Risiko beginnt mir Spaß zu machen.

  • [SIZE=7]Achtung mein Schreibstil in diesem Post is sehr ähh :waah: lol[/size]


    Lyrissa tüftelte weiter an der Maschine rum, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, aber irgendwie konzentrierte sich kaum noch jemand darauf. Auch Shirley wand den Kopf Richtung Höhlenausgang, nachdem Ally ihr Zubat auf Gareth gehetzt hatte und darauf ihr Fledermauspokémon von Sniebel regelrecht zerquetscht wurde. Auch wenn das Mädchen wahrscheinlich alles andere als gut auf sie zu sprechen war, schätzte Shirley das sehr, doch bevor sie sich bedanken konnte schnellte auch schon wieder Gareth zu ihr und engte sie abermals ein. Anscheinend würde er tatsächlich keine Ruhe geben, bis er seine Antworten hatte - außer irgendwas verursachte einen Aufruhr. Eine Ally reichte anscheinend aus, fing ja Beides mit A an und die junge Frau stieß Gareth zurück und war drauf und dran, ihre Pokémon auf den Schwarzhaarigen zu stürzen. Schwarzhaarig war auch Surion, welcher Ally zu Hilfe kam und die Distanz zwischen Gareth und Shirley somit angenehm erhöhte. Sofort stärkte sich ihr Wille wieder und sie war nicht von diversen Gefühlen an Ort und Stelle gebannt. Als auch Tim sich hereinmengte und Gareth sich auf Surion fixierte, sah sie ihre Chance - mit an die Wand gepresstem Körper wand sie sich so gut sie mit der verbleibenden Kraft konnte aus dem hocherhitzem Rummel heraus, doch die involvierten waren extremst von herausgelassenen Pokémon eingekreist. Shirley ging direkt zu Allys Elektromaus, welche zumindest früher mit ihr sympathisiert hatte und hockte sich zu ihr, kurz in der Tasche kramend, worauf sie dem Pikachu ein Gerät wie eine Sonnenbrille übers Gesicht steckte. "Das ist ein Item, womit du leichter Volltreffer erzielen kannst. Benutze es, wenn es brenzlig wird..", hauchte das Mädchen dem gelb-schwarzem Ohr zu. Sie hatte schon überlegt, von Zerqu die Bälle zu krallen und eines ihrer Pokémon Alexandra helfen zu lassen, aber noch mehr Lebewesen in der Höhle wären wohl noch nervenzehrender gewesen. So war es wohl hilfreicher, einfach die bleibenden zu unterstützen. ".. Für Ally." Dann schritt sie leise, obwohl sie es in ihrer Verfassung wohl eh nicht laut geschafft hätte, nah neben Lyrissa an die Maschine. "Nicht ablenken lassen", bemerkte sie zu der Violethaarigen kühl und knapp und ging in die Hocke, erstens um nicht umzukippen und zweitens um die Aktionen an der Maschine besser betrachten zu können. Nur kurz wandte sie sich noch nach hinten, an den Mann mit der ovalen Brille. "Zerqu, meine Pokébälle?"

  • Gareth versuchte nun also, auf Surions Ehre und Moral zu appelieren. Weit gefehlt. Allerdings hatte Surion von Anfang an nicht den Hauch einer Ambition gezeigt, ihn wirklich zu verletzen. Er würde noch von Nutzen sein.
    Er ließ Feurigel und Jurob verschwinden.


    "Diese Sache geht uns alle etwas an.Ich wundere mich, wie diese Gruppe predigen kann, sie würde jeden helfen wollen, aber sich in der eigenen Gemeinschaft darauf einlassen, eine einzelne Person so hilflos hinzurichten. Dass es nur psychisch war, macht es nicht besser. Eher verschlimmert er es diese Tatsache. Ich sehe mich nicht als Mitglied, doch ich weiss, wann Gerechtigkeit walten muss. Mit allen Mitteln. Desweiteren habe ich mich kein Stück mehr vor dir zu rechtfertigen. Nicht vor so etwas wie dir oder diesen...Menschen."


    Natürlich weiss ich was du von ihr willst...und sobald du es hast, wird mir Natu hoffentlich helfen, das Gleiche zu erfahren...Bis dahin sollte es allerdings mächtiger werden. Sich entwickeln...? Wir werden sehen.
    Und den Tod verdienst du auch...doch nicht durch meine Hand.


    Die Vorläufigen Vorstellungen von der Dreieinigkeit von Shirley, Gareth und Surion hatten sich in den letzten Stunden einer jähen Veränderung unterzogen. Surion war sich sicher, dass das nichts werden konnte. Ihm blieb nichts weiteres übrig, als der Gruppe ohne momentan ersichtlichen Vorteil weiterzubegleiten...
    Und noch einmal blitzten Surions Pokébälle auf, als Absol und Hunduster verschwanden. Herablassend und verachtend blickte Surion Gareth nocheinmal bei vollem Blickkontakt an, als er sich umdrehte und auch Ally links liegen lies. Den Rest der Gruppe ignorierte er auch. Er wollte das zuende bringen, für das sie hier unten hergekommen waren. Und die Leben dieser
    armen Lebewesen in Sicherheit wissen...Lyrissa arbeitete weiter an der Maschine, und Surion wachte mit Argusaugen auf jeden einzelnen Arbeitsschritt...und wieder verlor er sich im passiven Schweigen und Verfolgen.

  • Gareth zuckte kurz die Achseln. Wie er eigentlich schon erwartet hatte, war Surion nicht bis zum Äußersten gegangen und hatte sich mit finsteren Blicken abgewandt. Sicherlich würde dieser den Ausgang des Konfliktes als einen Sieg betrachten, aber Gareth dachte ganz ähnlich. Er hatte Kreatur konfrontiert, und diese hatte sich unbestreitbar zurückgezogen. Es kam also nur auf die Auslegung an.
    Shirley war ihm vorläufig entwischt, aber es würde sich eine Situation finden lassen, und zwar schon bald. Bis dahin sollte sie sich fürchten oder sich in Sicherheit wiegen. Und das Training mit Xana würde auch verstärkt werden, ein weiteres Synchronisatiosereignis würde er niemals mehr zulassen. In der Tat um viele Erfahrungen reicher, also kann ich zufrieden mit dem Ergebnis sein.
    ER starrte Ally durchdringend an. "Kannst du jetzt deine Bärenfalle entfernen? Ich bin jetzt keine Bedrohung mehr für dich." Ally nichte dem Pokemon tatsächlich kurz zu und das Ding lockerte seinen Biss. Gareth trat einen Schritt von ihm weg und drehte sich zu Tim um.
    "Hey. Danke für deine Unterstützung... trotz allem." Er schaffte es sogar, dabei relativ freundlich zu lächeln.

  • Reptain wurde überrascht, dass Absol sich nicht in sein Schicksal wiegte und weiterkämpfte, weshalb der Angriff auch volle Breitseite traf.Die Angriffe von Feurigel danach waren nichts anderes als UNFAIR. Zum einen war dies ein kampf zwichen Absol und Reptain gewesen, weshalb sowohl das Einmischen überhaupt und zusätzlich noch der Angriff aus dem Hinterhalt nichts mit wahrem kampfgeist zu tun hatte. Zudem waren die Angriffe auch noch sehr effektiv, was das unrecht noch vergrößerte. Das Pflanzen Pokemon sackte zusammen und warf den beiden Pokemon einen hasserfüllten Blick zu. Er würde sie schon irgendwann drankriegen. Fukano wurde nicht allzu hart getroffen. Doch als er seinen geschlagenen Kameraden sah, ignorierte er das angeberische Jurob und rannte zu Reptain.
    "Kano.."
    Tim eilte zu Reptain. War ja klar..
    Er griff in seine Tasche und zog einen Trank herraus. Dann sprach Gareth ihn an, was Tim einigermaßen verwunderte. Er hatte schon Sorge, dass Gareth ihn jetzt irgendwie anmeckern würde, dass er sagen würde, dass es eine Sache zwichen ihm und surion gewesen war. Doch stattdessen..bedankte er sich für die Hilfe, die sehr nach hinten losgegangen war. Und er lächelte dabei - So freundlich es seine kalten Augen eben zuließen.Tim zögerte kurz.
    "Tja, ich wollte auch nur wissen, ob wir ne Verräterin in der Gruppe haben."
    Gareth hatte ihn angesprochen, seine Chance.
    "Und, ist Shirley eine Verräterin?"

  • *Oya, oya.... mir scheint so als hätten hier einige in ihrer... nicht sehr weit zurückliegenden... Kindheit nicht genug Klappse auf den Po bekommen oder so...* dachte Leon mit wachsendem Unbehagen und verschränkte die Arme. *Eine Schande, dass man sich schon in diesem Alter aufführen muss wie... wie...* Die Gedanken gingen irgendwo unter. Stattdessen biss er sich abwesend auf die Unterlippe.
    Einschreiten war noch nie seine Stärke gewesen, besonders da er vermutete, dass jeder Einzelne der Anwesenden ihm mit links eine Breitseite verpassen könnte. Nicht einmal ein Ton kam über seine Lippen... kein Wunder, schließlich machten einige Personen den Eindruck, dass sie schon bei einem falschen Ton rabiat werden könnten. *W-werden die denn nie von ihren Pokémon auf den boden der Tatsachen zurückgebracht... oder...* Unbewusst schlug er seine Hand vor den Mund. *... sind die etwa auch schon viel zu eingeschüchtert dazu?* Das Unbehagen erreichte eine neue Stufe. Eine unangenehme Stufe.


    *Da drängt sich einem doch wirklich die Frage auf, ob man hier nicht Gefahr läuft mit einem Messer im Rücken aufzuwachen...* ... und Leon meinte diesen Gedanken ernst.

  • "Ich glaube, wir sollten darüber später reden, wenn wir ungestört sind. Ryan wird da sicher auch etwas dazu beitragen wollen, er kennt jetzt schließlich die ganze Geschichte. Und Zerqu möglicherweise auch noch. Aber jetzt sind zu viele Leute in der Umgebung, die kein Verständnis für meine Verdächtigungen haben", flüsterte Gareth Tim zu.
    Dann trat er wieder näher an die Maschine heran, an der Lyrissa immer noch arbeitete. Sein Hass auf sie war mittlerweile verstummt, weil es wesentlich wichtigere Ziele in der Umgebung gab, die man hassen konnte.
    Mittlerweile hatten sich die letzten Spuren der Eskalation verzogen. Pokemon waren wieder in ihre Bälle gerufen worden, die trainer wandten sich wieder Lyrissa zu und die Verletzten waren größtenteils behandelt worden. Der Kampfeswille hatte sich ebenfalls verflüchtigt, jetzt, da die Gemüter sich wieder beruhigt hatten.
    Wie lange würde der unsichere Frieden anhalten? Stunden? Tage? Oder doch eher nur Minuten?

  • Trotz der Ablenkung durch die lautstarken Streitereien der Trainer machte Lyrissa nach etlichen Versuchen endlich Fortschritte bei ihrer Arbeit. Groink sah sie aufgeregt an und teilte ihr anscheinend telepathisch mit, dass es Lyrissa gelungen war, die Energie auf einen normalen Pokéball-Zustand zu bringen. Angespannt beendete sie die laufenden Prozesse im Gerät und entnahm vorsichtig Pokéball. "Nun kommt der Augenblick der Wahrheit... entweder das Pokémon darin ist geheilt oder es hat nicht geklappt." Sie warf den Pokéball vor sich auf den Boden, ohne zu wissen, was genau sich darin befand.


    Mit dem üblichen Geräusch öffnete er sich und es erschien ein Pokémon, das den meisten Trainern fremd vorkommen dürfte. Es erinnerte ein wenig an eine kleine Schildkröte, und ein irgendwie etwas verwelktes Blatt auf seinem Kopf zeigte, dass es sich wohl um einen Pflanzen-Typen handeln musste. Völlig kraftlos lag das kleine Pokémon am Boden, und seine einzige Bewegung war ein schwaches Zittern, welches aber zumindest zeigte, dass es noch lebte.

  • Tim nickte. Gareth hatte Recht. Tim warf noch einen Blick in die Runde, dann ließ e4r seine Pokemon in den Bällen veschwinden. Pltzlich war jede Aufmerksamkeit wieder auf Lyrisa gerichtet, die weiterhin arbeitete, ab und zu hielt sie inne, um den Bericht ihres Groink abzuhören. Nach einer öffnete sie den Kasdten und entnahm den Pokeball. Tim biss sich auf die Lippe. Die Stunde der Wahrheit. Hatte Lyrissa die Pokemon retten können?
    Der Ball öffnete sich.
    Komm schon..
    Nun lag da ein kleines, grünes Piokemon, dem unschwer zu entenehmenw ar, dass es sich um ein Pflanzen-Pokemonen handelte. Es zitterte am ganzen Leib und war anscheinend sehr entkräftet.
    Dennoch konnte Tim einen leises "Ja!" nicht unterdrücken, denn er hatte schon befürchtet, vielleicht einen Körper ohne Kopf zu sehen, oder so ähnlich.
    "Nachdem Lyrissa alle befreit hat, sollten wir sie in ein Pokemon Center bringen, und sie bis dahin mit Tränkern versorgen." schlug er schließlich vor, als er sah, wie schwach das kleine Wesen war.

  • Wieder verstand Zerqu Tim nicht, als er mit der Paralyse konterte. Doch dann bemerkte er, dass die beiden aneinander vorbeiredeten. "Nein... Ich meine, du übertreibst mit Shirley und dass sie uns im Schlaf umbringen will. Das trau selbst ich ihr noch nicht zu. Dass, mit deinen Pokemon, ist schon in Ordnung.", lächelte er matt. (Hab den letzten Post falsch formuliert. ^^')
    Während Lyrissa an der Maschine arbeitete und ihr Groink aus dem Ball liess, welches glücklicherweise helfen sollte - Zerqu bewunderte es wiedermal, wie schon im Leuchtturm, leider war es auf der falschen Seite-, liess die Paralyse bei Shirley und Surion nach, welche anscheinend immernoch nicht gelernt hatten und meinten, sich wieder einmischen zumüssen.
    Leider wurde daraus mehr, als nur ein Streitgespräch...
    Alamierend schwang Zerqu den Kopf in die Richtung, aus der der Befehl einer Attacke kam. Waren doch mehr Sacrims hier? Gott sei Dank nicht. Es war nur Ally. Doch eines war merkwürdig. Zerqu hätte vorher nicht daran gedacht, dass sie eines ihrer Pokemon auf einen Menschen hetzte. Sie schien einfach nicht der Typ Mensch dafür zu sein. Hatte die Gruppe sie verseucht? Das war mehr als nur gut möglich... Zwar hatte das, was Ally und Gareth zu regeln hatten, nichts mit den Pokemon in der Maschine zu tun, und so wollte Zerqu ihnen wenig Beachtung schenken, aber auf einmal sprangen Pokemon scheinbar überall umher, griffen jeden und alles an und ein neuer Krieg entflammte in der Gruppe.
    Voltilamm gab auf alles acht und Funken zuckten kampfbereit über ihre Hörner hinweg. Auch Miltank war das alles nicht geheuer und sie drängte ihren Trainer zum Einschreiten. Aber alles, was er macht, war, ihr über den Kopf zu streicheln. Trotzdem hätte Zerqu den erneuten Befehl an Voltilamm gegeben, hätte alles noch länger gedauert - und diese Blitze waren nicht zur Paralyse gedacht - aber anscheinden hatten die Probleme der Gruppe doch einen Funken Vernunft, sodass alles von alleine abklang.
    Es wurde über Gerechtigkeit gesprochen und Zerqu schüttelte innerlich nur den Kopf. Was du darunter verstehst, Junior... Aber hier hat eh jeder eine andere Auffassung davon. Was soll's...? Hat man mir überhaupt zugehört, als ich den Vorschlag der Verbannung nannte?... Die Guten vor den Bösen beschützen. Das ist gerecht.
    Miltank schaute verwirrt zwischen ihrem Trainer und den Streitenden hin und her. Hatte er das gewusst? Wusste er, dass es friedlich enden würde? Sie hatte so einen tollen Trainer! Die Wahrheit war, dass es Zerqu egal war, ob sich die drei nun erschlugen oder nicht. Und nebenbei konnte er sie testen. Was das Ergebniss war musste er aber erst noch analysieren. Ally war die Einzige, die nichts zwischen den Fronten verloren hatte. Tim mischte sich nur indirekt ein und war nicht so betroffen wie sie.
    Nach dem Aufstand meldete sich Shirley bei Zerqu und verlangte ihre Pokemon zurück. Ihr gutes Recht aber Zerqu befürchtete zum Einen, dass wieder etwas wie eben schon passieren könnte und zum Zweiten...:"Wenn wir hier fertig sind. Ausserdem will ich deine Pokemon schon lange was fragen... Ohne dich... Du bekommst sie im Pokemon Center zurück. Es wird nicht lange dauern und du weisst, dass ich ihnen schon nichts antun werde. Ich werde sie nichtmal anfassen, in Ordnung?" Zerqu wollte sie nicht ärgern, er war nur interessiert an etwas. Und trotzdem war es angenehm so sprichwörtlich auf sie herab zu schauen. Sie war zwar schon immer kleiner als er aber jetzt ja noch in der Hocke. (Das ist btw mit Mero so abgesprochen. Wehe mir fummelt wer in den Taschen rum.)


    Doch das, worauf alle gewartet hatten, oder nicht, wofür alle eigentlich da waren, wurde jetzt enthüllt. Zerqus Herz raste. Es durfte nicht schiefgehen!
    Der Pokeball öffnete sich und gab ein grünes Etwas frei. Nach nur Bruchteilen einer Sekunde erkannte Zerqu, dass es zwar schwach aber in Ordnung sei und gab sofort den Befehl. "Miltank!" Die Kuh verstand sofort und setzte bei dem fremden Pokemon ihr Milchgetränk ein. "Und genau so wird es weitergehen!" Damit meinte er nicht nur Miltank. Auch Lyrissa.

  • Lyrissa hatte, während sich eine heftige Auseinandersetzung zwischen den Trainern bildete, an der Maschine zu schaffen gemacht. In Kooperation mit Groink versuchte sie, die Energie so umzuformen, dass sie in den Pokeball fließen konnte. Doch da dies einige Zeit in Anspruch nahm, hatte sich Ryan zu den Trainern gewandt. Hauptsächlich schien sich alles um Gareth und Surion zu drehen, wobei sich aber auch Tim und Ally einmischten. Ryan blieb dezent im Hintergrund, auf einen weiteren Streit hatte er auf keinen Fall Lust. Erstaunlicherweiße mischte sich Zerqu nicht ein, er war mehr damit beschäftigt, Lyrissa bei ihrer Arbeit zu beobachten. Als sich die Situation einigermaßen gelegt hatte, sprach Zerqu jedoch mit Shirley. Was genau er wollte ging in der allgemeinen Aufregung auf, als Lyrissa es tatsächlich geschafft hatte, ein lebendes Pokemon aus der Maschine zu holen. Gleich darauf rief Zerqu sein Miltank, welches er schon eine Weile aus dem Pokeball geholt hatte. ..keine schlechte Idee..Miltank kann gut als Heiler fungieren..aber wer weiß wie viele Pokemon sich noch dadrin befinden?..ob es sie alle heilen kann??..
    Doch dies war jetzt nebensächlich. Lyrissa hatte es tatsächlich rausbekommen, wie man die Pokemon in der Maschine befreien kann. Nun musste sie doch die anderen schneller aus der Maschine holen können, oder? Interessiert blickte Ryan das neu erschienene Pokemon an. ..seltsam..ob es wirklich geklappt hat, ohne irgendwelche Verluste..?.hmm...zumindest sieht es auf den ersten Blick "ganz" aus..wie es psychisch mit ihm aussieht muss man noch abwarten.. Das Pflanzen-Pokemon war Ryan völlig unbekannt, so dass es umso spannender war herauszufinden, was es mit dem Pokemon auf sich hat.

  • Noir hatte, wie üblich, das ganze Geschehen aus dem Hintergrund beobachtet und es dabei sichtlich vermieden, irgendwie aufzufallen. Shuppet saß immer noch auf ihrem Kopf und erhielt die Irrlichter aufrecht; sie staunte darüber, wie lange es das kleine Geist-Pokémon schon getan hatte. Aber Shuppet zeigte kaum Anzeichen von Müdigkeit, Noir wusste aber, dass es müde war, da es sich nicht so aufgedreht wie sonst verhielt.
    Ein neues, überraschendes Ereignis schreckte sie auf. Lyrissa hatte während dem Streit in der Gruppe irgendetwas mit der Maschine angestellt. Plötzlich erschien ein merkwürdiges Pokémon.
    Was ist denn das? Sehr gefährlich scheint es ja nicht zu sein. Das fremde Pokémon schien aber am Ende seiner Kräfte zu sein. Irgendwie erinnerte es Noir an ein Schiggy, aber Schiggys waren nicht grün oder besaßen Blätter, wenn auch in welkem Zustand.
    Sie beobachtete, wie Zerqu sein Miltank einsetzte, um dem Pokémon zu helfen. Gute Idee. Das arme Wesen ist ja schon fast tot. Was für eine Höllenmaschine ist das nur? überlegte sie und ihr Blick wanderte zu dem Kasten, aus dem das Pokémon gekommen war. Unwillkürlich zuckte sie und trat einige Schritte von der Maschine weg.

  • Immer noch kraftlos nahm das kleine Pflanzen-Pokémon die Milch zu sich, welche Zerqus Miltank ihm gab. Da es weiterhin keine Anstalten machte, sich normal zu bewegen, begab sich Kalindra zu ihm und hob es mit beiden Händen vorsichtig auf. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Aber irgendwie sieht es trotzdem danach aus, dass es ein richtiges Pokémon ist und nicht irgendeine Mutation." Sie fuhr vorsichtig mit ihrer Hand über den kleinen Rückpanzer, und in diesem Moment gab es ein kaum hörbares "Chelast" von sich, jedoch immer noch ohne eine ernsthafte Bewegung.


    Diesen Namen hatte Kalindra noch nie gehört - unschlüssig trug sie es immer noch auf ihren Händen, während sie Lyrissa fragte. "Dieses Pokémon... das kommt bestimmt nicht aus Johto aus oder Kanto. In welchen Ländern ist Team Sacrim denn noch aktiv?" Lyrissa jedoch zuckte nur mit Schultern. "In Kanto und meines Wissens nach auch in Hoenn. Aber die obersten Aufträge kommen aus einem Land das ich noch nie betreten habe. Ich habe nur einmal gesehen, wie ein seltsamer junger Mann mit Alodran gesprochen hat. Vielleicht hat er auch diese fremden Pokémon hierher gebracht. Aber das hier ist bei weitem nicht das einzige." Kalindra erinnerte sich an die Begegnung in den Strudelinseln - Lorio kämpfte mit einem Team, das abgesehen von Raichu in Johto nicht zu bekommen war, und auch sonst gab es in letzter Zeit immer häufiger Meldungen von komplett neuen Pokémon.


    Während sie noch nachdachte und dabei vorsichtig versuchte, irgendeine Reaktion aus Chelast herauszukitzeln, machte sich Lyrissa wieder an die Arbeit, um die übrigen Pokémon aus der Maschine zu befreien. Da sie sich in etwa an die Schritte erinnern konnte, die sie kurz vor der Erfolgsmeldung ausgeführt hatte, ging es nun einiges schneller. Auf die gleiche Weise wie zuvor fügte sie ein Pokémon nach dem anderen wieder zu seiner ursprünglichen Form zusammen. Das meiste waren Flegmons, die man wohl einfach hier aus der Höhle gefangen hatte, doch es waren auch einige weitere ausgefallenere Pokémon dabei.


    Soa, wer jetzt noch ein bestimmtes Pokémon will das man nicht so einfach wild fangen kann, hat jetzt die Gelegenheit dazu. Bitte beachtet, dass alle Pokémon aus der Maschine während der ersten Zeit noch etwas verstört sind. Außerdem sollten jetzt nicht unbedingt alle zugreifen, wer schon kürzlich ein Pokémon erhalten hat kann auch noch etwas warten, es wird noch viele Gelegenheiten geben. ^^

  • Durch Miltank gewann das unbekannte Pflanzen-Pokemon langsam wieder an Stärke. Nachdem es einigermaßen geheilt war, nahm Kalindra es an sich. Lyrissa hingegen wandte sich wieder der Maschine zu und schaffte es mit wachsender Geschwindigkeit, die Pokemon im Kasten in ihren ursprünglichen Zustand zurückzutransformiren. Jedews von ihnen wurde von Miltank geheilt. Die meisten dieser Pokemon stellten sich als Flegmon herraus, die sich, kaum von Miltank geheilt, in ihre Standartpossition 'lagen'. Dafür müssten sie nur ein paar Schritte gehen und dann einfach...schlafen.Es gab jedoch auch wenige Pokemon, die hier ebenso heimisch waren wie das Pflanzen-Schildkröten-Pokemon.
    Eins davon war ein vierbeiniges Pokemon mit gelben Augen. Der große Kopf und Brust sowie Vorderbeine waren blau. Um die Vorderbeine waren gelbe Ringe 'gezeichnet'. Die Hinterbeine sowie die Hüfte jedoch waren schwarz am Schwanzende befand sich ein gelber Stern. Tim hatte dieses Pokemon weder jemals gesehen noch davon gehört. Auch dieses Pokemon wurde von Miltank geheilt. Dann nahm Tim es an sich. Er mochte das kleine Pokemon. Dieses gab nun ein schwaches, ängstliches "Shei..nux" von sich.
    "Und was machen wir, wenn wir alle Pokemon befreit haben? Wir können sie ja nicht zum Pokecenter bringen. Schwestzer Joy würde Fragen stellen, die wir unmöglich beantworten könnten."

  • Seki drehte sich einfach irgendwann um und zwang sich die Arbeit von Lyrissa zu beobachten. Ihm wurde das Ganze langsam zu viel."Der reinste Kindergarten hier. Mann echte jetzt!" dachte und sah der Sacrim bei ihrer Arbeit zu. Es dauerte eine Weile aber dann gelang es Groink und Lyrissa das erste Pokemon zu befreien. Seki war sehr erstaunt welches Pokemon zum Vorschein kam. Es handelte sich um ein Chelast. Anfür sich keine große Sache, aber wenn man bedachte von wo dieses Pokemon ursprünglich stammte...


    Wie dem auch sei Zerqu und Kalindra kümmerten sich um das Pokemon und versorgten es so gut es ging, da hier unten nicht gerade die optimales Bedingungen herrschten. Nach und nach schaffte es Lyrissa zusammen mit ihrem (-r) Partner(-rin) ein Pokemon nach dem Anderen zubefreien, es handelte sich hauptsächlich um Flegmons, bei dennen man nicht gleich sagen konnte ob es ihnen gut ging oder nicht, da sie sowie so den ganzen Tag nichts anderes taten als in der Gegend rum zuliegen und zu dösen. Allerdings waren auch einige Andere Pokemon in dem Kasten gefangen.


    Dann schoss ein Strahl aus der Maschine der dem eines Pokeballs ähnelte, wenn man ein Pokemon aus diesem freiliess. Vor ihm erschien ein kleines Pokemon, dass soglich zusammenbrach. Seki reagierte schnell und fing es auf bevor es auf dem harten Boden aufschlug. Es hatte schliesslich schon genug durch gemacht. Seki kniete auf dem Boden und hielt das Pokemon in den Armen. Es erinnerte etwas an einen kleinen Fuch oder irgendwas in der Art. Ein Riolu...


    Seki hob das kleine Pokemon hoch, es zitterte stark und Seki wickelte es vorsichtig in seine Jacke ein um es warm zu halten. "Was jetzt??" dachte der Trainer und war etwas irritiert, weil er nicht wirklich damit gerechnet hatte eine Notfallversorgung einzuleiten. Er zog Mal wieder ein kleines Fläschen hervor. Dieses Mal beinhaltete es eine rosa Flüssigkeit. Diese gab er dem Pokemon zu trinken, daruf hin müsste es ihm in den nächsten Stunde etwas besser gehen.

  • Knacklion schlenderte mit verzerrtem Blick auf Gareth zurück zu Ally, wo nun auch sein typisches grinsen wieder begann und er sich auf die Hinterbeine stellte, um sich an Ally zu knuddeln.
    Diese aber trat jetzt einige Schritte weg von Surion, zurück an die Wand, an der Shirley eben noch Halt gesucht hatte. Wo war sie nun? Eigentlich interessierte sie es auch nicht. Sie lehnte sich nur an die Wand und rutschte an ihr hinunter zu Boden.
    Pikachu kam angerannt und berührte mit seinen Vorderpfötchen nun das Bein, das Knacklion nicht schon zum kuscheln gebucht hatte. Pikachus "Chuuu" klang besorgt.
    "Schon in Ordnung, Pika", flüsterte Ally ihrem Schützling zu und lächelte.
    Nun schien auch Fukano sich langsam zu ihnen zu gesellen. Hatte er eben zwar auf seine Trainerin gehört, nun wollte er aber nicht absolute Gehorsam vermelden. Die Art, gefangen zu werden, schien dem Hündchen gegen den Strich zu gehen und das zeigte es auch, indem es seinen Kopf elegant in die Höhe streckte und seine Augen zu machte.
    Ally streckte vorsichtig ihren Arm dem Pokemon entgegen und kraulte seinen Kopf. Fukano verzog keine Miene, doch sein Schwanz wedelte freudig hin und her.


    Wie war sie nur so kalt geworden? Sie hatte einen Menschen bedroht, um jemanden zu beschützen, den sie hasste. Warum? Wie kam es dazu? Und wieso hatte ihr Surion geholfen?
    Der Mann war ein riesiges Mysterium für die junge Frau. Er sah gut aus, hatte die komischsten Ansichten und wollte Ally einmal loswerden und dann wieder beschützen. Welchen Plan verfolgte er nur?
    Ally zog ihre Hand von Fukano weg, der sich mittlerweile an ihrem Schoß zusammengerollt hat, und griff in ihre Rocktasche. Wenn Dan doch nur hier wäre..


    Sie erinnerte sich noch genau an ihre Erlebnisse mit ihm. Wie sie zusammen spielen waren, wie sie sich gegenseitig aufbauten, wie sie neues entdeckt haben..und schließlich sein Abschied.
    Seine Eltern wollten umziehen und er nahm dies zum Anlass, endlich als Pokemontrainer die Welt zu bereisen. Es war einige Tage nach Allys 14. Geburtstag..



    Ally und Dan saßen auf einer Wiese. Es war Hochsommer, das Gras roch frisch nach dem letzten Regenerguss und der Fluss ihnen gegenüber, der den frisch geborenen Karpadors ein Zuhause bot.
    "Ich will nicht, dass du gehst!", sagte das junge Mädchen und ergriff die Hand ihres besten Freundes. Dieser seufzte nur auf und ließ Allys Hand los.
    Er griff mit seiner Hand in seine Tasche und zog etwas in seiner Faust versteckt heraus. "Ich-ich wusste schon eine Weile, dass wir umziehen würden", sagte er nun und ergriff Allys rechte Hand, öffnete sie und ließ etwas kaltes in diese gleiten, "das wollte ich dir noch schenken."


    Ally öffnete ihre Hand und fand einen kleinen, wunderschönen Anhänger in der Form eines Drachen in ihr wieder. "Warte, ich habe noch eine Kette dazu!"
    Dan ergriff die Kette und den Anhänger und fädelte ihn durch. Vorsichtig legte er Ally die Kette um und zog daraufhin auch seinen Anhänger an. "Als erinnerung an unsere Zeit."
    Ally schaute ihn betrübt an. "Meldest du dich bei mir?"
    "Na klar, ich kenne deine Pokecom Nummer in und auswendig!"
    Sie lächelten sich gegenseitig an. Keiner der beiden merkte so recht, dass sie sich einander näherten und Dan schließlich Allys Lippen berührte. Doch genau in diesem Moment hörten sie Dans Eltern, die nach ihm riefen.
    Darauf ging alles ganz plötzlich.
    Er war weg und mit der Zeit meldete er sich immer weniger. Seine letzte Nachricht ließ verlauten, dass sein Vater verstorben war und sein letztes Lebenszeichen war ein Paket gewesen, in dem ein quirliges Pichu aus seinem Pokeball Ally entgegen sprang. Mehr Briefe oder Telefonate folgten nicht...


    Ein weiterer Strahl erweckte Allys Aufmerksamkeit. Kurz vor ihren Füßen materialisierte sich das Pokemon, regungslos lag es auf dem Boden.
    Ally zog ihre Füße zurück und kniete sich hin, während sie ein kleines Handtuch aus ihrer Tasche zog und den kleinen Fellknäuel damit umwickelte. Erst jetzt wurden die langen, knuffigen Öhrchen sichtbar, doch das Fell schien eigenartig verklebt und verfilzt. Noch dazu war das kleine Evoli eiskalt..
    So gut es ging drückte Ally Evoli an sich und ließ Fukano das kleine Ding wärmen.
    "Zerqu? Kann dein Miltank Evoli gleich auch ein wenig Milch geben bitte?"

  • "Kannst du noch?", beugte sich Zerqu herunter zur Kuh und fragte eben so sanft wie er die Hand auf ihre Schulter legte. Miltank sprang auf, stellte sich mit einer vor Kraft strotzenden Pose vor ihren Trainer und hämmerte sich einmal auf die Brust, "Mil!". Aber gleich danach sackte sie erschöpft und seufzend zusammen.
    Die Kuh war fleissig und hetze sofort zu jedem neu erschienenen Pokemon, um ihre einzigartige Fähigkeit bei ihnen einzusetzen. Doch es waren viele Pokemon, die versorgt werden mussten, und Miltank allein war nicht genug dafür - so sehr sie sich auch anstrengte. Sie konnte alle versorgen aber nicht komplett heilen. "Noch ein bisschen, ja? Nur ein bisschen..."
    Da sprach Ally zu ihm. Er schaute sich an was sie da hatte und blickte dann fragend auf Miltank. Diese machte klar, dass sie sich drum kümmern würde. "Es wird aber nicht viel sein, tut mir leid...", meinte Zerqu zu Ally. Und es tat ihm wirklich leid. All diese Pokemon taten ihm leid.


    Während Miltank versuchte weiterhin zu versorgen ging der Trainer an eine Stelle, an der er etwas für ihn interessantes entdeckt hatte. Seine angestrengt nachdenkenden aber sorgvollen Blicke trafen das Pokemon, das dort lag. Das stimmt... Wir können sie nicht alle auf einmal hier rausholen... Aber wir können sie nicht alle hier liegenlassen... Was sollen wir machen? ... Er hatte keinen Schimmer. Aber er wusste, dass er sich besonders um das eine Pokemon hier vor ihm kümmern würde. Er hatte schon lange geplant soetwas in sein Team aufzunehmen und jetzt war die Gelegenheit gekommen Endivie bei sich zu begrüssen.
    Aber würde es ihn akzeptieren? Nach alldem, was es hier, in der Maschine, erlebt hatte? Was die Menschen ihm angetan hatten? Vielleicht würde es jeden mit seinen Rasierblättern angreifen, wenn es ersteinmal wieder stark genug dafür wäre, weil es das Vertrauen in die Menschen verloren hatte. Zerqu könnte es nicht übelnehmen. Aber wenn er es schaffen sollte, das Endivie für sich zu gewinnen war dieser verständliche Hass auf die Menschen von Vorteil der Zerschlagung der Sacrims gegenüber. Zerqu und Endivie würden, was das anbelangt, ein Herz und eine Seele sein und das konnte eigentlich nur von Nutzen sein.
    Aber konnte er es überhaupt fangen? Vielleicht hatte es schon einen Trainer oder der Pokeball, aus dem es eben kam, würde das verhindern. Zerqu testete es und es verschwand im Ball. Er fand es merkwürdig aber gut so und liess Endivie schnell wieder erscheinen. "Tja, Voltilamm...", nuschelte er - das Schaf war ihm treu auf jeden Schritt gefolgt, "... das ist wohl unser neuer Freund... Freundin? Freundin..."

  • Ein Pokemon nach dem anderen wurde von Lyrissa befreit und wurde von den Gruppenmitgliedern umsorgt. Die Pokemon, bei denen es sich nicht um Flegmons handelte, wurden rasch okkupiert und von ihren neuen selbsternannten Besitzern gehätschelt. Gareth hatte im Prinzip nichts dagegen; diese Pokemon brauchten einen Trainer, und vermutlich waren sie von Team Sacrim gefangen worden, was bedeutete, dass es nun niemanden gab, der sich um sie kümmerte. Also konnten genauso gut die Mitglieder der Gruppe diese Aufgabe übernehmen.
    Ein weiterer Pokeball erschien und öffnete sich. Heraus kam ein seltsames Pokemon, welches Gareth völlig unbekannt war. Es handelte sich um ein violett gefärbtes Wesen einem flexiblen Stachel als Schwanz, einem breiten Maul mit spitzen Zähnen und an eine Fledermaus erinnernde Ohren; zu der Ähnlichkeit mit einer Fledermaus trugen ebenfallsdie ledrigen Flughäute bei, die zwischen den Armknochen und dem Körper des Pokemon verliefen. Offenkundig vermochte die Kreatur mit ihrer Hilfe zu fliegen; am Boden jedoch musste das Wesen kriechen. Und genau damit begann das Pokemon dann auch. Obwohl es völlig entkräftet war, genau wie die anderen befreiten Pokemon, war dieses hier zu dieser Tätigkeit noch in der Lage.Gareth vermutete, dass die Panik die nötige Energie liefern mochte. Mit einem schnellen Schritt trat er zu dem Wesen, bückte sich und hob das erstaunlich schwere Geschöpf auf. Der Stachel des Pokemon zuckte schwächlich, hatte jedoch keine Kraft, um sich in seinen Arm zu bohren, worüber Gareth sehr froh war. Die violette Farbe des Pokemon deutete auf eine Zugehörigkeit zum Gift-Element hin. Mit den Scherenhänden klappernd tat das Wesen seinen Unmut über die Behandlung kund, aber Gareth verzog sich mit dem Wesen im Arm schnell in eine Ecke, setzte sich und zog mit einem arm eine Phiole aus seinem Gepäck, die er wohlweislich vor zwei Nächten angefertigt hatte, als er wegen seines Albtraums ohnehin nicht schlafen konnte. Das Gemisch stellte einen starken Heiltrank dar, der zwar weder die Versorgung im Pokemoncenter ersetzen konnte noch das Vertrauen des Pokemon zu ihm aufbauen würde, aber ihm zumindest wieder etwas Kraft verleihen würde. Er kippte dem Pokemon den Trank ins Maul. Überradchenderweise protestierte es nicht, sondern schien den schrecklich bitteren Geschmack eher zu genießen.
    Ein Genießer. Was sagt man dazu...?
    Weil die Kreatur gerade so schön friedlich war und er ihr gönnen musste, sich auszuruhen, zog er einen Pokeball hervor und ließ das neue Pokemon - sein neues Pokemon, wie er feststellte - darin verschwinden. Dass er es fangen konnte bestätigte seine Theorie, dass das Pokemon vor den Sacrims nie gefangen worden war und daher auch niemanden als Trainer anerkennen konnte. Er hatte vor, dies zu ändern.

  • Ryan war halbwegs zufrieden. Die Pokemon, ein Großteil davon waren schläfrige Flegmon, kamen nacheinander aus der Maschine heraus und lagen nun erschöpft vor den Trainern auf dem Boden. Einige Trainer waren schon damit beschäftigt, die unbekannten Pokemon für sich zu gewinnen, ob nun durch simples Fangen oder durch Pflege. Doch er war auch erleichtert, dass sein Vertrauen in Lyrissa nicht umsonst war. Eins nach dem anderen holte sie aus der Maschine heraus, als ob es schon zur Routine wurde. Doch Ryan merkte ihr auch an, dass es auch eine ziemlich erschöpfende Tätigket war. Viele konnten es ja aber nicht mehr sein. Gerade wollte er den Blick von Lyrissa wenden, als er sowieso von etwas anderem abgelenkt wurde. Ein dunkelblaues Pokemon stand vor ihm, mit einem matten Grinsen im Gesicht. Verwundert blickte Ryan es an. Zuerst hielt er es aufgrund der Farbe für ein Wasserpokemon, oder zumindest als einen zweiten Typ von ihm. Jedoch hatten die gelblich schimmernden Augen einen giftigen Ausdruck. ..oder ist es nur das Grinsen das mich so irritiert?.. Trotz dem fast fröhlichem Ausdruck war es sichtlich erschöpft, wie auch schon die anderen Pokemon, von welchen die meisten immernoch um die Maschine herum lagen. Ryan wollte sich schon wieder anderen interessanten Pokemon widmen, die er noch nie gesehen hatte, doch etwas kletterte an seinem Hosenbein hoch. Als er seinen Blick nach unten gerichtet hatte, rollte einer seiner Pokebälle schon auf dem Boden, daneben ein immernoch lächendes Pokemon. War das etwa eine Finte?..was das wohl für eine Typ Zusammensetzung ist..sehr merkwürdig... Aus Reflex wollte Ryan sich den Pokeball greifen, doch das kleine Pokemon hatte sich schon darauf gefasst gemacht und hatte mit einer nahezu sichtbaren Vorfreude den Ball angetippt. Noch bevor Ryan den Pokeball zu fassen bekam, verwandelte sich das Pokemon in einen rötlichen Schimmer und wurde dann vom Pokeball eingesogen. ..unmöglich..es hat sich einfach selbst fangen lassen?..dass ich aber so unkonzentriert war..aber was soll ich gegen eine Finte machen? Naja..jetzt muss ich es wohl oder übel behalten..vllt. ist es ja garnicht so einfältig wie es aussieht..etwas mehr Elan würde meinem Team sicherlich nicht schaden... In Rücksicht auf Miltank und der Hoffnung, dass das Glibunkel nicht allzu erschöpft war, steckte er sich den Pokeball wieder an seinen Gürtel.

  • Schluckend hatte sich Leon gaaaaaaanz ans Ende der Gruppe verzogen, möglichst weit weg von der Maschine. Anscheinend zeigten einige der darin gefangenen Pokémon eine gewisse Anhänglichkeit gegenüber der Person, dem es vor die Füße fiel... und ein weiteres, anhängliches Pokémon konnte er gewiss nicht gebrauchen. Natürlich taten ihm die armen kleinen Kreaturen Leid, dass sie vermutlich unaussprechlche Qualen durchleben mussten... und außerdem brauchten sie jetzt jemanden, der sich um sie kümmerte... aber es war nicht abzustreiten, das ein geübter Trainer darin einfach besser war als er.
    *Es ist schon schlimm genug, dass Jigoroh mich eingespannt hat, ihn mitzunehmen... und das war ja nur eine Ausnahme, weil ich ihn schon gut kannte. I-ich wüsste ja nicht einmal, w-wie ich mit so einem verschreckten Pokémon umgehen sollte... d-das würde ja eh nur i-in die Hose gehen...* Etwas unwohl trat er auf seinen Schuhspitzen herum und wartete darauf, dass der Strom an befreiten Pokémon so langsam abreißt. Schließlich tat es ihm auch weh zu sehen, wie viele Pokémon Opfer dieser Kiste waren.
    Eines der befreiten Flegmon tappste leicht benebelt umher, setzte sich schließlich neben Leon auf den nicht vorhandenen Hosenboden und beobachtete mit geöffnetem Mund ebenfalls die Prozedur der Pokémon-Befreiung. "Fleeeeeg.... moooooon." Leon kicherte ganz leicht in sich hinein. *Hm... die Flegmons scheinen sich jedenfalls schneller wieder zu erholen... das ist gut... Flegmon müsste man sein...* Dann entfuhr ihm ein weiterer Seufzer, er tat einen Schritt von dem Flegmon weg und verschränkte die Arme. *... nicht, dass es noch auf dumme Gedanken kommt.*