[IAdS] - [Kanto] Teil 1 - Der Weg zum Ruhm

Owei starrte seinen Gegner an, als dieser mit voller Wucht auf es zukam und es mit einem Tackle rammte. Es reagierte mit einer Konfusionsattacke, die auch Glumanda etwas schwächte. Erschrocken durch den Silberblick, ließ die Verteidigung von Owei noch weiter nach, doch es es setzte nun das seltene Stakkato und beschoss Glumanda mit mehreren Brocken. Glumanda begann danach, sein Feuer zum Angriff einzusetzen und verletze das Owei mit Glut noch mehr. Die nächste Konfusion konnte es jedoch nur knapp überleben.

Glumanda nahm seine letzte Kraft zusammen, um Owei noch einmal mit einem ordentlichen Tackle zu rammen. Da es solche Angriffe aufgrund der vorigen Attacken nicht mehr sehr gut abwehren konnte, blieb es nun besiegt liegen. Der Maskierte nickte anerkennend und schickte erneut wieder Taubsi in den Ring, das allerdings noch mit der Verbrennung zu kämpfen hatte. Dennoch konnte es mit einem Ruckzuckhieb nun auch das schwer angeschlagene Glumanda kampfunfähig schlagen.

Das Taubsi des Maskierten griff mit einem weiteren Ruckzuckhieb an, ehe es den Sand in die Augen bekam. Es versuchte anschließend selbst, etwas Sand aufzuwirbeln, um seinen Gegner zu blenden, doch dieser schaffte es trotzdem, den Windstoß auszuführen.

Tatsächlich hätte es keinen Zweck mehr, den Kampf fortzuführen, denn aufgrund seiner Verbrennung, die ihm Trasla am Anfang des Kampfes zugefügt hatte, war es sowohl bei einem offensiven als auch bei einem durch Sandwirbel-Attacken eher defensiven Kampfverlauf langfristig im Nachteil. Der maskierte rief sein Taubsi also zurück.

"In Ordnung, ich sehe, ihr könnt tatsächlich kämpfen. Dann sollt ihr auch erfahren, weshalb ich euch die ganze Zeit beobachtet habe." Mit einer auffälligen Geste bat er die anderen Trainer in der Stadt, herzukommen und ihm zuzuhören.

"Ich habe bereits auf entdeckt, als ihr einige von euch von dem Turnier in Vertania City aufgebrochen sind", begann der junge Mann nun zu erklären, sein Gesicht immer noch von der Maske verdeckt. "Ich bin euch bis nach Marmoria City und schließlich nach Azuria City gefolgt, denn ich habe gesehen, dass ihr auch aus Arenakämpfen siegreich hervorgegangen seid. Schließlich wollte ich euch im Kampf prüfen, und auch wenn ihr euch gegen mich abgewechselt habt, weiß ich zumindest nun dass ihr mit euren Pokemon umgehen könnt."

Nach einer kurzen Pause fuhr er fort. "Bevor ihr jetzt fragt, wozu ich das alles getan habe, alles werde ich euch noch nicht sagen können. Ich war in meinen jungen Jahren ein talentierter Trainer, auch wenn ich vieles noch nicht verstanden habe. Aber vor kurzem wurde mir etwas vor Augen geführt, das zutiefst beunruhigend ist. In Kanto wird wohl bisher kaum jemand etwas bemerkt haben, und wer immer dahinter steckt, geht sehr geschickt vor. Wie auch immer, man bezeichnet mich als Schicksalsboten und ich habe die Aufgabe, Trainer ausfindig zu machen, die in der Lage sind, etwas gegen die wohl sehr bald kommenden Probleme auszurichten."

Anscheinend hatte der sogenannte Schicksalsbote geahnt, dass die Trainer ein wenig skeptisch reagieren würden, besonders da er noch nicht alles offen bereden durfte und konnte. Er nahm einen Zeitungsausschnitt hervor, doch der Artikel, den er den Trainern zeigen wollte, befand sich wohl nicht etwa auf der Titelseite, sondern weiter hinten bei den Gerüchten. Entsprechend seltsam las sich auch der Inhalt.

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Terror in der Safari-Zone?
Fuchsania City - Wie mehrere Augenzeugen berichteten, wurden in den letzten Tagen in der Safari-Zone wilde Pokemon angefallen. Es handelt sich in allen Fällen um nach Aussage der Zeugen offenbar abgerichtete Flugpokemon wie Ibitak oder Panzaeron, die kleinere Pokemon aus dem Park mit ihren Krallen angegriffen und davongetragen haben. Obwohl so häufige und gezielte Angriffe alles andere als natürlich sind, sieht die Leitung jedoch darin keinen Grund zur Beunruhigung. "Es bekannt, dass Pokemon sich manchmal gegenseitig jagen, und wir haben noch keine Defizite in unserem Pokemonbestand festgestellt", so einer der Wärter bei einer Befragung.

Dann reichte er ihnen noch einen anderen Ausschnitt zum Lesen.

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Totenruhe?
Lavandia - Vor kurzem hat die Aufsicht des Pokemon-Turmes in Lavandia, der landesweit bekannten Grabstätte für verstorben Pokemon, eine Anzeige gegen unbekannt wegen Grabschändung erhoben. Auf mehreren Gedenksteinen waren Schmierereien in blutroter Farbe zu entdecken, meistens handelte es sich um den Buchstaben S. Man vermutet deshalb, dass es sich um eine Gruppe Satanisten handelte. "Wir hoffen, dass dies ein einmaliger Vorfall bleibt und dass sich die Sache schnell aufklärt", bangt eine der Mitarbeiterinnen der Aufsicht. Die Exorzistinnen, die sich seit Jahren im Turm herumtreiben, scheinen jedoch weitaus erschreckendere Vermutungen zu haben: "Die Energieströme sind schlechter geworden, unser Kontakt zu den Geistern lässt nach." Allerdings werden solche Aussagen fast nie ganz ernst genommen, denn unter den Bewohnern gelten diese Exorzistinnen schon lange als wahnsinnig und besessen.

Nachdem alle Trainer sich die Artikel anschauen konnten, sagte er. "Das ist es, was ich meine. Nichts, was auffällig genug ist, um die Polizei aufs Spiel zu rufen oder die Bewohner in Aufruhr zu versetzen, aber dennoch glauben wir, dass das ganze durchaus organisiert ist und dass etwas Größeres dahintersteckt."