Für mein Gedicht bei der Halloween-Aktion hätte ich gerne ein Fluffeluff. :3
Beiträge von Flocon
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Huhu Yonko Hunter! ^-^
Ich finde es nach wie vor jedes Mal aufs Neue beeindruckend, wie gezielt du dir Themen für deine Updates überlegst und wie gelungen du diese dann vor allem auch fotografisch umsetzt. Bei deinem neusten Update ist es nicht bloß die Auswahl der Pokémon, die für ein stimmiges Bauernhofbild sorgt, sondern auch die Platzierung ebendieser Pokémon auf unterschiedlichen, für sie passenden Untergründen. In besonderem Maße gefällt mir dabei das zweite Foto. Die klare Aufteilung des Hintergrundes in drei Drittel, inklusive der sehr gleichmäßig verteilten Wolken am Himmel, sorgt für eine angenehme Atmosphäre, die wunderbar zur fröhlichen Stimmung der abgebildeten Pokémon passt. Aber auch die Begegnung der drei Schweinchen auf dem engen Grünstreifen im ersten Bild finde ich sehr gelungen umgesetzt. Bei den Wolly hätte ich mir eventuell gewünscht, dass der Rand links noch etwas weiter angesetzt worden wäre, damit die Gruppe als Ganzes etwas zentraler platziert worden wäre (aktuell ist rechts etwas mehr Rand als links); das Motiv an sich ist aber auch hier einfach zuckersüß, hehe. :3
Dass deine Motivation mit den kälteren Temperaturen etwas abnimmt, kann ich definitiv nachvollziehen. Vielleicht sehen wir hier im Winter aber ja trotzdem noch ein paar verschneite Eis-Pokémon von dir. Ich würde mich jedenfalls freuen! ^-^
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oktober
so lautlos funkelt sanft die nacht
zu dumpfem glanz von vollem mond
der von den wolken noch bewacht
so spurlos fast im dunkel thront
doch dann ein schriller schrei vom wald
zuhause zuckt ein junger mann
er macht sich auf und läuft schon bald
hinaus, so weit er wandern kann
und wundert sich: war das ein kind?
was macht es hier an diesem ort?
so sucht er, doch er fühlt sich blind
und liefe liebend gerne fort
mit jedem ton erstarrt die haut
das moos am boden, nass und kalt
dann noch ein ruf, der furchtbar laut
die schauderhafte nacht beschallt
dann bleibt er stehen, hört ein lied
im nacken kalter atemhauch
der frech an seinen haaren zieht
ein fröhlich-kecker, dunkler rauch
zieht rasch am jungen mann vorbei
ein traunfugil taucht auf und lacht
dann setzt es einen letzten schrei
entschwindet in die dunkle nacht
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Für mein Update hätte ich gerne ein Fluffeluff. :3
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Heute ausnahmsweise mal nur sehr kurze Kommentare. ^^
Abgabe (1) - 7/10
Abgabe (2) - 8/10
Abgabe (3) - 8/10
Abgabe (4) - 9/10Abgabe 4 vermittelt mir mit der eingefangenen Dämmerung und dem Steg, der sich auf die Sonne hinzuzubewegen scheint, ein starkes Gefühl von Sehnsucht, das für mich wunderbar zu den positiven Assoziationen passt, die ich mit einem Lieblingsort verbinde. Einzig die Sonne hätte vielleicht noch etwas zentraler im Bild platziert werden können.
Abgabe 2 überzeugt mit einem traumhaft farbenfrohen Himmel, wobei dieser für mich mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als der eigentliche Ort. Eventuell hätte man einen Winkel wählen können, um die Laterne vorne nicht im Bild zu haben; generell finde ich die Aufteilung aber sehr gelungen und es beeindruckt wie malerisch der Ort hier in Szene gesetzt worden ist.
Abgabe 3 vermittelt einen klaren Eindruck des Lieblingsortes, der durch den gelungenen Kontrast zwischen heller Feuerstelle und nebelig-kühler Waldumgebung eine angenehme Wärme ausstrahlt. Persönlich hätte ich versucht, am linken und am unteren Bildrand noch etwas wegzukürzen, um den einseitig sehr dunklen Rahmen zu vermeiden.
Abgabe 1 zeigt ebenfalls eine wirklich ansehnliche Umgebung; der vergleichsweise dunkle Himmel sorgt insgesamt aber leider für eine etwas bedrückende Stimmung im Bild. Im Vergleich zu den anderen Abgaben fehlt mir leider so ein wenig das Highlight, das mir klar zeigt, warum genau dieser Ort der Lieblingsort ist – und nicht etwa der Ausblick 200 Meter weiter. Das Foto an sich gefällt mir aber definitiv trotzdem!
Insgesamt sind das alles wieder wirklich schöne Abgaben! ^-^
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Für meine Skizzen zu diversen Pokémon hätte ich gerne ein Hoothoot. :3
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Angesteckt von der ganzen Motivation beim Inktober habe ich mich gestern sehr spontan an ein paar Pokémon-Skizzen versucht. Angefangen hatte ich mit dem kleinen Unratütox oben links, das ich eigentlich für die Rainbow-Aktion geplant hatte; danach bin ich aber relativ schnell dazu übergegangen, einfach Plüschis (in neuen Posen) zu zeichnen, die mich vom Sofa aus angelächelt hatten. Mit Wolly bin ich dabei leider nicht so zufrieden, weil ich das Grau sowohl für Schattierung als auch für die eigentlich braunen Parts verwendet habe (was so eigentlich auch nicht geplant war), aber das ist jetzt eben so und ich habe es trotzdem lieb. x3
Und nachdem ich am Zeichnen von Plüschis gestern schon so viel Spaß hatte, habe ich heute gleich noch ein weiteres portraitiert:
Mal schauen, inwiefern ich die Bilder noch weiter ausbauen werde. Nach rechts hin ist ja noch etwas Platz und genügend andere Plüschis wären auf jeden Fall auch noch da, hehe. :3
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Ich muss auch noch fragen, haben wir noch den Fanfiction austausch? Ich weiß ehrlich nicht mal mehr, ob das hier war.
Aber die Idee ist, dass man was kommentiert, dann ein paar seiner Werke postet und dann der Nächste. Eine Art Kettebrief für Leute die ihre Werke promoten wollen.
Gibts das noch?
Wir hatten mal Feedbackketten, bei denen man zu einem vorgegebenen Werk einen Kommentar geschrieben hat und anschließend ein neues Werk zum Kommentieren vorschlagen konnte. Das Konzept wurde 2021 aber eingestellt, weil die Nachfrage zu gering war. Was wir noch haben, ist ein Topic, in dem man explizit nach Feedback zu einzelnen Szenen oder kurzen Texten fragen kann.
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Lehrer hat dann auch immer so weird betont abgehackt 1-2 Gedichte vorgelesen - und versucht da das zu erklären. Ich könnt das nich. Les irgendwie immer anders betont, glaub ich. :D
Ich glaube, ich hatte das in der neunten Klasse, dass uns eine Lehrerin einfach gesagt hat, Metrum wäre laut Lehrplan zwar dran, aber sie hätte das im Studium selbst auch schon nicht verstanden und wir würden das dann sicher im nächsten Jahr bei einer anderen Lehrkraft lernen. Und danach wurde es dann einfach vorausgesetzt, statt dass es nochmal jemand erklärt hätte. Also ja, so ungewöhnlich ist das vermutlich erstmal nicht, wenn man damit Probleme hat, vor allem wenn es schlecht erklärt wird. Wirklich gelernt habe ich das auch erst ein paar Jahre nach der Schulzeit. ^^
Ansonsten: Generell hast du schon Recht, dass Gedichte sehr viel stärker betont werden als beispielsweise eine Kurzgeschichte. Das liegt ein bisschen schon in der Natur der Sache, weil den einzelnen Wörter in einem Vers beim Lesen mehr Beachtung geschenkt wird. Das merkt man auch schön, wenn man sich einen kurzen Text nimmt, diesen in Verse unterteilt, dann beide Versionen laut liest und alle Stellen markiert, an denen man stärker betont. Die Version mit den Versen wird meistens mehr Betonungen aufweisen. Wie viele Stellen man betont und welche das genau sind, ist dann auch nochmal von der Person abhängig, aber so kommt man eigentlich immer ganz gut rein, sich langsam an ein Metrum heranzutasten und die Betonungen irgendwann gezielt zu setzen. :D
Zwingend benötigt wird ein Versmaß aber tatsächlich nicht! Gerade bei neueren Gedichten ist das inzwischen sehr viel freier und eher nur ein Mittel von vielen, wie man das Gedicht gestalten kann. Wenn du dich dadurch eingeschränkt fühlst, ist das vollkommen okay und ich finde auch deinen kurzen Auszug total cool, weil er einfach sehr spielerisch wirkt und trotzdem eine kleine Geschichte erzählt. Also von meiner Seite musst du dich deshalb definitiv nicht mit deinen Texten verstecken, wenn du Spaß an solchen Reimspielen hast. ^-^
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Huhu Jane! ^-^
Ich mag die bedächtige Herbststimmung, die du in deiner kurzen Alltagsszene sehr gekonnt einfängst. Das beschriebene Gefühl von Erschöpfung nach einem langen und scheinbar arbeitsintensiven Sommer kommt gut zur Geltung und dass sich die Abnutzung nicht bloß emotional bei Lotta und ihrem Sesokitz zeigt, sondern auch etwa am rostigen Schloss der alten Holztür, sorgt für ein durch und durch stimmiges Gesamtbild. Dies gilt gleichermaßen auch für die Wahl der auftauchenden Farben, die mal explizit benannt sind (Goldorange) und mal über die bloße Erwähnung von Objekten deutlich gemacht wird (Tomaten, Paprika, Stroh, Rost). Allesamt sind es eher warme Herbstfarben im Bereich zwischen Gelb und Rot, welche zur typischen Darstellung des Herbstes passen. Die Szene wirkt auf diese Weise enorm malerisch und ich könnte sie mir tatsächlich auch gut als Bild vorstellen. Der abschließende Satz der kurzen Szene sorgt schließlich für eine Art Cut; wird mit der herbstlichen Arbeitsszene an dieser Stelle doch sehr abrupt gebrochen, um Lotta und Sesokitz quasi noch einmal nachdrücklich aus dem Sommer zu entlassen. Gleichzeitig macht der Erwähnung der Fernsehsendung Lotta und Sesokitz etwas greifbarer, da ihre Interessen fernab der Arbeit kurz angerissen werden. Falls zu den beiden noch mehrere Alltagsszenen folgen sollten, würde ich es auf jeden Fall spannend finden, wenn dieser Hintergrund noch etwas stärker beleuchtet werden sollte. Es wäre zum Beispiel interessant, immer eine kurze Alltagsszene zu zeigen und zum Ende hin immer etwas mehr die Interessen zu beleuchten oder aufzuzeigen, inwiefern ein eigener Traum schon verwirklicht wurde. Quasi immer kleine Hinweise, dass die beiden nicht mehr bloß die Sendung schauen, sondern selbst schon etwas umsetzen. Das aber nur als sehr spontane Idee. Sprachlich ist mir bei dem nachfolgenden Satz ansonsten noch aufgefallen, dass das sanft etwas verrutscht ist:
Sie sanft lächelte, ein Ausdruck, der so erschöpft, aber unverkennbar zufrieden war.
Alles in allem finde ich deinen Text aber wirklich toll und ich bin total gespannt, was hier noch von dir folgen wird. Das Konzept, sich an Jahreszeiten zu orientieren, klingt auf jeden Fall sehr spannend! :3
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Huhu Musicmelon! ♥
Die magische Wortwahl in deinem letzten Update hat mich auf Anhieb in eine kleine Unterwasserwelt eintauchen lassen, weshalb ich dir gerne einen Kommentar zu deinem Werk schreiben möchte. ^-^
Auffällig ist bereits auf den ersten Blick, dass du dich gegen einen Titel entschieden hast. Dadurch wirkt das gewählte Bild, das dem Text vorangestellt ist, wie eine Alternative zur klassischen aus Worten gebildeten Überschrift. Dass sich das Bild zusätzlich nicht innerhalb der blauen Balken befindet, sondern eher vom Text getrennt ist, sorgt in Kombination mit dem eigentlichen Inhalt für gleich mehrere spannende Effekte. Zum einen lässt sich annehmen, dass die Trennung zwischen Bild und Text auf einer symbolischen Ebene für die Trennung zwischen ihr und dem Wasser stehen könnte. Die Balken würden dabei gewissermaßen die Trennwand aus Glas darstellen. Zum anderen geht damit auch die Idee einher, dass Text und Bild am blauen Balken gespiegelt werden könnten; dass man beim Lesen gewissermaßen verunsichert wird, ob man hier gerade die Realität wahrnimmt oder ob man das verzerrte Spiegelbild im Wasser betrachtet. Inhaltlich lassen sich für letztere Idee auch durchaus Anhaltspunkte finden, welche die Vermutung stützen; etwa wenn die Gedanken des Ichs an der Oberfläche wie Luftblasen treiben. Anders herum lassen sich aber genauso Anhaltspunkte auffinden, wieso nicht das betrachtende Ich, sondern eher die Szene mit ihr als Spiegelbild wahrgenommen werden kann, nämlich wenn ihre Hand als fließende Bewegung erscheint. Generell mag ich es sehr, wie die beiden Welten hier sinnbildlich miteinander verschwimmen und dass die Wassermetaphorik regelmäßig aufgenommen wird (Die Zeit plätschert dahin). Die Szene hat dadurch etwas sehr Beruhigendes, das von der Schönheit des Wassers und der ganzen Szene ausgeht, und gleichzeitig aber auch etwas zumindest leicht Bedrohliches, das von den Geheimnissen im Wasser ausgeht. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob 'bedrohlich' hier tatsächlich das richtige Wort ist. Im Vordergrund scheint eher eine melancholische Faszination zu stehen, die davon ausgeht, dass das Ich lediglich beobachtet (oder lediglich beobachten kann, falls sie tatsächlich physisch getrennt sind durch eine Wand), und am Ende bloß mit einer schattigen Erinnerung verbleibt. Ein wenig bleibe ich dabei auch immer am Satz "Ihr Sog wirbelt Vergessenes auf" hängen, der mich glauben lässt, dass das Ich vielleicht das Foto einer Person betrachtet, von der es nun getrennt ist. Oder es sitzt tatsächlich in einem Restaurant und beobachtet eine Person, die es an eine andere Person erinnert.
So oder so finde ich dein Drabble äußerst spannend und wirklich schön geschrieben; darüber könnte ich definitiv noch viel länger nachdenken. Ich freue mich schon auf deine nächsten Updates! :3
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Huhu Caroit! ♥
Ich finde es toll, dass dich ein im ersten Moment klein wirkender Augenblick im Alltag dazu gebracht hat, spontan ein Gedicht zu verfassen und es freut mich umso mehr, dass das Haiku dann auch noch seinen Weg in deine Sammlung gefunden hat. Deine Worte zum Entstehungsprozess geben dabei einen interessanten Einblick, der auch über den reinen Text hinaus geht. :3
Das Haiku selbst wirkt auf mich insgesamt sehr behutsam aufgebaut. Im Fokus steht zunächst lediglich eine Melodie, die im ersten Vers noch nicht näher beschrieben wird, und damit im Vagen bleibt. Erst im zweiten Vers folgt dann eine ganze Reihe an Beschreibungen, die allesamt ruhiger Natur sind. Den Aufbau finde ich durchaus gelungen; wirkt es auf diese Weise doch so, als begleite man das Ich dabei, wie es im Stillen eine unbekannte Melodie wahrnimmt und in seiner Faszination ganz euphorisch versucht, die genau passende Beschreibung zu finden. Der dritte Vers löst dann schließlich auf, um was es sich bei der Melodie handelt; man könnte aber auch vermuten: Das Ich hat im dritten Vers schließlich die perfekte Beschreibung gefunden, um die Melodie in einem Wort auf den Punkt zu bringen. Denn letztlich sind Sternengesänge nichts Greifbares – man kann den Sternen ja leider nicht zuhören. Vielleicht stehen hier also eher Emotionen und Gedanken im Vordergrund, die das Ich mit der Melodie verbindet. Vielleicht wurde die Melodie etwa von einem Du komponiert, das bereits verstorben ist, also bei den Sternen ist. Oder sie wurde von einem Du von einem fernen Ort an das Ich verschickt, sodass beim Wort Sternengesänge eine Portion Fernweh mitklingt. Vielleicht denkt das Ich beim Hören aber auch an Sternschnuppen und wünscht sich heimlich etwas. Am Ende sind die Möglichkeiten wohl so endlos wie die Anzahl der Sterne am Himmel. Vor dem Hintergrund deines Entstehungsprozesses finde ich die Interpretation übrigens nochmal schöner, weil du (wie das Ich im Haiku) zunächst lange nach dem passenden Wort für deinen Start gesucht hattest, ehe du bei den Sternengesängen angekommen bist.
Das Haiku hat mich auf jeden Fall sehr angesprochen. Vielleicht findest du ab sofort ja öfter kleine Inspirationen im Alltag, aus denen du ein kleines Gedicht hervorzaubern kannst. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, hehe. :3
Au revoir! ^-^
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Dusselgurr? :3
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juli.
ich drehe die sanduhr.
seichter wind nimmt
heimlich eine
greise
wolke weit
hinaus, hinfort von
mir, ich atme aus.
verweile leise.
Huhu Evoluna! ♥
Auch wenn ich viel, viel, viel zu spät dran bin, möchte ich mich an dieser Stelle nochmal ganz doll für deinen Kommi im vergangenen Jahr bedanken und dir sagen, dass ich mich riesig darüber gefreut hatte! Ich finde es toll, dass du dir unter anderem ausgerechnet jene Werke herausgepickt hast, in denen Luna aufgetaucht ist und es freut mich umso mehr, dass sie dir gefallen haben, hehe. Den Hinweis, dass ich mehr Epik wagen sollte, habe ich inzwischen wohl zumindest im Rahmen der Wettbewerbe umgesetzt! Der kleine Tippfehler im Drabble zu Boot im Regen war leider nicht beabsichtigt, da sollte also auch kein Dialekt imitiert werden, haha. Ich meine, ich habe das damals schon ausgebessert, aber ich schaue gleich zur Sicherheit nochmal nach. Dass sich deiner Meinung nach am besten alle anlächeln sollten, ist übrigens ein toller Hinweis, weil ich beim erneuten Lesen eben festgestellt habe, das überhaupt nicht klar ersichtlich ist, wer sich da überhaupt anlächelt und das sollte wohl eher nicht so sein. Bei hätte hast du mich auch ein wenig ertappt. Dass die erste Hälfte klanglich deutlich besser ausgearbeitet ist, wusste ich beim Posten schon, aber für die zweite Hälfte hatte ich damals partout keine bessere Lösung gefunden und die Idee wollte dann einfach raus. Mit deiner Interpretation kann ich mit dem Umstand im Nachhinein aber definitiv besser leben, danke dafür! :3 Den Auftakt im achten Vers bei Die Suche hatte ich in dem Fall vermutlich einfach hingenommen, weil ich mit dem Inhalt zufrieden war und es klanglich nicht komplett störend war. Einen wirklichen Grund, warum ich ihn da gesetzt habe, wüsste ich ansonsten gerade nicht mehr. Das Komma nach befinden wäre (zumindest glaube ich das gerade und vermutlich werde ich das auch damals so gedacht haben) aus meiner Sicht übrigens nicht verpflichtend zu setzen, da danach kein finites Verb folgt. Dass das grammatikalisch falsch ist, würde ich persönlich deshalb nicht unterschreiben. Die Anmerkung zum Doppelpunkt sehe ich aber, da war ich wirklich etwas unaufmerksam scheinbar. x3
Abschließend nochmal ein ganz großes Dankeschön für deinen ausführlichen Kommentar! Tut mir wirklich leid, dass ich jetzt erst so spät darauf eingegangen bin. :c ♥
Notiz an uns: Toasterapokalypseexpedition auf die To-Do-Liste für nächste Woche setzen!
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Pünktlich zum Kommi-Sonntag kommt mein Vote! ^-^
Ich mag die überaus kreative Idee, Graffitis aus einer tierischen Perspektive heraus zu betrachten und daraus sogleich eine ganze Religion abzuleiten, was historisch eine schöne Analogie zur menschlichen Herangehensweise an unerklärlich wirkende Phänomene darstellt. Die hervorgehobene Position von Seher und die Dynamik zwischen der forsch-neugierigen Luna und dem eher zögerlichen Boris geben der Gemeinschaft dabei zugleich auf Anhieb ein greifbares Gefühl von Tiefe. Dass die Menschen zumindest für einen kurzen Moment für Götter gehalten werden, ehe eine Umdeutung vorgenommen wird, dass sie eher von den Göttern geleitet werden, mag als netter Hinweis verstanden werden, dass sich auch die Menschen selbst nicht überhöhen sollten. Die Auflösung der Prophezeiung vom Anfang der Geschichte mitsamt des positiven Ausblicks runden die Geschichte gelungen ab. Insbesondere der Satz „Die Zukunft gehört den Mäusen!“ gefällt mir in diesem Zusammenhang ausgesprochen gut, da er auf emotionale Weise den Weg zur einer möglichen Fortsetzung ebnet.
Insgesamt fiel es mir beim ersten Lesen dennoch etwas schwer, mich in das Setting einzufinden. Dass die Bilder jede Nacht wechseln und dass weiße Mäuse einen stärkeren Bezug zur Heiligen Wand haben, ließ mich beispielsweise lange vermuten, dass es hier um Computermäuse gehen könnte und dass der Cursor letztlich "näher" am Bildschirm ist. Auch dass von einem Rudel statt von einer Sippe die Rede ist, hat die Vermutung gestützt, dass es nicht um klassische Mäuse geht. Dazu kommt, dass Boris als Name wohl Wolf bedeuten kann, was die Idee bestärkt hat, dass die Bezeichnung der Gruppe als Rudel eine tiefere Bedeutung haben muss. Während ich für das Rudel keine schlüssige Erklärung gefunden habe (falls es eine gibt, freue ich mich über eine Erklärung nach dem Wettbewerb! :D), hat sich etwa ab Mitte des Textes dann doch verdichtet, dass es tatsächlich um die Tiere als solche geht und dass die Wand wohl einfach überstrichen wurde. Mit diesem Wissen ließen sich beim zweiten Lesen dann auch am Anfang einige Hinweise auffinden, die deutlich markieren, dass es um die Tiere geht. Alles in allem gefällt mir die kreative Geschichte auf jeden Fall sehr gut! ^-^
Die Geschichte bewegt sich im Mystery-Genre, was im Rahmen einer Wettbewerbsabgabe häufig nicht so leicht umzusetzen ist, da zunächst gezielt Spannung aufgebaut werden muss, ehe diese am Ende schlüssig aufgelöst wird. Hier ist das aus meiner Sicht aber gut gelungen! Der titelgebende Countdown wird zunächst als beiläufige Wahrnehmung aufgenommen und spielt in der Folge eine immer gewichtigere Rolle für die verschiedenen Personen in der Schule. Dass Mutmaßungen entstehen, worum es sich dabei handeln könnte, ist nachvollziehbar und Momente wie die These, dass sich die ungeliebte Lehrerin in einen Frosch verwandeln könnte oder auch dass der Poltergeist, der in der Schule bereits bekannt ist, dafür verantwortlich sein könnte, lockern die Stimmung immer wieder auch auf. Beim Lesen wird auf diese Weise mit dem Verlauf der Geschichte tatsächlich sehr geschickt die Neugier erweckt, um was es sich bei dem Countdown handeln könnte. Dass das Graffiti am Ende als Warnung dient und dass von ihm scheinbar auch eine magische Kraft auszugehen scheint, welche für die letztliche Rettung der Schüler:innen Zeit verschaffen kann, ist eine nette Auflösung.
Insgesamt bleiben am Ende aber leider doch einige Punkte ungeklärt oder offen. So nimmt der kleine Zettel mit der Frage, um wen es sich handele, mit dem eigenen Absatz zwar eine prominente Rolle im Text ein, wird in der Folge aber nicht wieder aufgenommen. Es bleibt unklar, ob der Zettel von einer Person aus der Schule stammt oder ob er vom Graffiti ausgeht. Er trägt auf diese Weise zwar sehr effektiv zur durchaus spannenden Atmosphäre bei, ein kleiner Rückbezug darauf gegen Ende hätte die Geschichte aus meiner Sicht aber noch stärker abrunden können. Dazu hätte das Rätsel um den Zettel eventuell nicht einmal aufgelöst werden müssen. Liv hätte beim Sprühen beispielsweise auf die Frage des Zettels antworten können oder etwas ähnliches. Ich sehe aber auch, dass die Wortgrenze ausgereizt wurde und dass dafür möglicherweise schlicht kein Platz mehr war. Ebenso bleibt für mich unklar, wieso die Schüler:innen das Schulgelände überhaupt betreten können, wenn Verantwortliche tatsächlich von einer Bombendrohung ausgehen. Ich würde vermuten, dass am besagten Tag zumindest besondere Vorsichtsmaßnahmen vor Ort abgehalten werden würden. Alles in allem gefällt mir die Geschichte mit ihrem Neugier erweckenden Aufbau aber dennoch sehr gut! ^-^
Ich mag hier die grundverschiedenen Charaktere, die mit ihren markanten Eigenschaften gut ausgearbeitet sind und deren Dynamik in dem gewählten Konflikt sehr gut in Erscheinung tritt. Selbst Kleinigkeiten wie die gewählten Namen fügen sich dabei ausgesprochen gut in das Gesamtbild ein. Da ist der ältere Herr mit einem eher konservativ gewählten Nachnamen. Dass sich Herr Schulz dabei wie eine Nachbarschaftswache präsentiert, passt wunderbar zur Herkunft des Namens, die sich laut wiktionary vom Posten des Vorstehers eines Dorfes ableiten lässt. Ein nettes Detail! Auf der anderen Seite stehen dagegen die diskussionsfreudige Frau Streit, die sich passenderweise mit Herrn Schulz anlegt und Familie Fink, deren Name das Aufbruchsmotiv des eigentlichen Graffitis subtil unterstreicht. Das Gespräch wirkt dynamisch, bis es mit dem Auftritt des Sohnes eher in einen Monolog kippt. Hier hätte ich mir zwischendurch eventuell ein paar Einwürfe aus der Nachbarschaft gewünscht, vielleicht auch einfach nur Beschreibungen, mit welchen Blicken Herr Schulz oder Frau Streit auf einzelne Aussagen reagieren. Auf der formalen Ebene sind im Text selber ein paar kleinere, konsequente Fehler vorhanden, etwa dass Sie und Ihnen als Anrede kleingeschrieben sind, obwohl sie großgeschrieben werden müssten. Vor dem Hintergrund der letzten zwei Absätze komme ich nicht darum herum, zu glauben, dass sich genau hierin die kleine Nachricht versteckt, von der der Sohn redet. Möglicherweise geht es darum, die formalen Anreden abzulegen und stattdessen mehr Nähe zuzulassen. Die explizit genannte Aussage gefällt mir jedenfalls gut und der Text wirkt mit seinen Charakteren insgesamt sehr nahbar. Eine tolle Abgabe! ^-^
Mir gefällt bei dieser Abgabe der klare Aufbau mit einem auffälligen Rahmen und einer Erinnerung im ausführlichen Mittelteil, welche diesem Rahmen eine emotionale Atmosphäre verleiht. Der Umgang mit dem Thema Abschied wird im Gespräch zwischen Avril und Juin gut herausgearbeitet und dass das Erstellen eines gemeinsamen Graffitis für eine doppelte Erinnerung sorgt – zum einen als Erinnerung an Mai und zum anderen als Erinnerung eben an den gemeinsamen Prozess des Erstellens – ist eine gelungene Themenumsetzung. Insbesondere Juins Ausspruch „Dieselbe Dose, dieselbe Erinnerung“ gefällt mir vor diesem Hintergrund ausgesprochen gut, da er Thema und Bedeutung kompakt und effektiv miteinander verknüpft. Dass Juin in der abschließenden Szene gerade nicht auf dieselbe Dose aus der Erinnerung zurückgreifen kann, sondern jene verwenden muss, die er bewusst zur Seite gestellt hatte, ist damit fast ein wenig traurig und doch öffnet es den Raum, um eine neue Erinnerung an eben auch eine andere Person zu schaffen. Passenderweise geht damit auch der Wechsel von Farbe und Motiv einher, ohne das frühlingshafte Setting, das sich sowohl in den Namen der Charaktere als auch in den Abbildern der Pflanzen wiederfinden lässt, im kalten September zu verlassen. Als absolute Kleinigkeit möchte ich noch anmerken, dass mich der Größenvergleich mit der technischen CD aus der ansonsten so naturnahen Szene ein wenig rausgeworfen hat. Fernab davon hat mir die Abgabe aber sehr gut gefallen! ^-^
Auch diese Abgabe stellt die Verknüpfung von Graffiti und Erinnerung in ihr Zentrum, anders als in den vorigen Abgaben bleibt das ursprüngliche Motiv hier aber nicht bestehen, sondern wird negiert – eigentlich sogar eher nihiliert, wird es durch das übersprühen doch komplett unkenntlich gemacht, ja ausgelöscht, bevor die Wand am Folgetag sogar komplett verschwindet. Mir gefällt der melancholische Umgang mit dem Thema des Erinnerns dabei ausgesprochen gut und die Wendung im vorletzten Absatz, dass das Ich final selbst entscheiden möchte, was mit der eigenen Erinnerung geschieht, ist eine positive Grundaussage in all der tristen Melancholie. Ein wenig schade finde ich beim Lesen, dass offen gelassen wird, worum es sich bei dem vergossenen Blut handelt, da der Punkt für das Ich eine solch zentrale Rolle einnimmt, dass es die Farbe gar nicht mehr verwenden möchte oder kann; gleichzeitig ist der Vorfall für mich beim Lesen nur schwer greifbar. Fanden in dem Gebiet Aufstände oder kriegerische Aktivitäten statt, die nun beendet sind, sodass alte Gebäude im Rahmen von Aufräumarbeiten abgerissen werden? Gab es Proteste gegen die Umwandlung des alten Parks in ein Industriegebiet, die brutal beendet wurden? Oder ist der Tod von Insekten und anderen Tieren gemeint, die ohne den Park nun keine Heimat mehr in der Gegend haben? Zumindest im ersten Abschnitt hätte ich mir dahingehend vielleicht ein paar mehr Anhaltspunkte gewünscht, wenngleich ich auch den Charme darin erkenne, möglichst vieles offen zu lassen und den Fokus lediglich auf den Vorgang selbst und das verschwindende Motiv zu legen. Die Abgabe gefällt mir auf jeden Fall gut! ^-^
Ich mag bei dieser Abgabe die generelle Idee, zwei ehemalige Freundinnen in einer Art Räuber und Gendarm gegeneinander antreten zu lassen und dabei immer wieder auch Pokémon mit ihren jeweiligen Fähigkeiten einzusetzen. Die Flucht von Abby wird auf diese Weise spannend umgesetzt und die dialogartig gestalteten Rückblenden geben immer wieder mehr Informationen dazu, wie die beiden Charaktere zueinander stehen. Dass auch auf altbekannte Rivalitäten wie zwischen Sengo und Vipitis eingegangen wird, ist dabei ein nettes Detail, wenngleich es an manchen Stellen zumindest im ersten Moment vielleicht auch hilfreich gewesen wäre, die Pokémon nicht bloß beim Spitznamen zu nennen. Dass das eigentliche Graffiti am Ende die titelgebende Rivalität abbildet und im Gespräch auch explizit benannt wird, rundet die Geschichte auf eine sehr elegante Weise ab.
Was mich leider an manchen Stellen etwas aus dem Lesefluss geworfen hat, ist die Art, wie der Dialog gestaltet ist. Durch das Auslassen von Teilsätzen, wer gerade spricht, geht der Überblick phasenweise etwas verloren. Deutlich wird dies insbesondere in der nachfolgenden Passage, wo die Zuordnung der Namen nicht korrekt zu sein scheint. Um das zu verdeutlichen, habe ich vorab immer hinzugefügt, wer aus meiner Sicht gerade am Sprechen sein müsste:
Raffa: „Abby? Wir müssen mal reden.“
Abby: „Was ist, Raffa?“
Raffa: „Es ist wegen Apex.“
Abby: „Oh mein Gott, schon wieder? Raffa, es nervt langsam.“
Raffa: „Mich nervt es auch. Sie hört einfach nicht auf, meine Sachen anzuschmieren.“
Abby: „So drückt sie aus, dass sie dich mag!“
Raffa: „Renaldo macht so etwas nicht.“
Abby: „Was ich einfach nicht verstehe. Ein Affiti, das nicht gerne Sachen anmalt? Was hast du mit ihm gemacht, dass er so ist?“
Raffa: „Ich habe gar nichts mit ihm gemacht! Er ist einfach so! Er ist eben normal.“
Abby: „Das ist für ein Affiti nicht normal, Abby.“
[...]
Auch in der nachfolgenden Szene kommt es zu einer ähnlichen Situation:
Slimey materialisierte sich auf dem Boden unter Raffa, die mit einem lauten Klatschen in ihr landete.
Raffa rannte zur Dachecke und rutschte an der Regenrinne des Hauses hinunter.
„Scheiße, Raffa. Alles in Ordnung?“
Was mich außerdem kurz irritiert hat, ist die Erwähnung, dass Abby in Raffa verknallt war, weil das für mich ein wenig unerwartet kam. Da in der Folge nicht mehr darauf eingegangen wird, könnte ich mir vorstellen, dass der Handlungsstrang eventuell ganz herausgelassen hätte werden können – zumindest im Rahmen der Wettbewerbsabgabe. Wenn man insgesamt mehr Platz hat, um die Beziehung zwischen den beiden stärker zu beleuchten, könnte man Gefühle in der Jugend sicherlich stärker vorbereiten, damit der Punkt nicht so aus dem Nichts kommt, und in der Folge auch aufzeigen, warum die Erwähnung der Gefühle für das weitere Verhältnis zwischen den beiden wichtig ist.
Fernab dieser Kleinigkeiten fand ich die Handlung aber wirklich sehr spannend und die Umsetzung des Themas hat mir sehr gut gefallen! ^-^
Abgabe 01: 8/10
Abgabe 02: 8,5/10
Abgabe 03: 7/10
Abgabe 04: 8,5/10
Abgabe 05: 7/10
Abgabe 06: 8,5/10