Beiträge von Flocon

    Huhu Yonko Hunter! ^-^


    Ich finde es nach wie vor jedes Mal aufs Neue beeindruckend, wie gezielt du dir Themen für deine Updates überlegst und wie gelungen du diese dann vor allem auch fotografisch umsetzt. Bei deinem neusten Update ist es nicht bloß die Auswahl der Pokémon, die für ein stimmiges Bauernhofbild sorgt, sondern auch die Platzierung ebendieser Pokémon auf unterschiedlichen, für sie passenden Untergründen. In besonderem Maße gefällt mir dabei das zweite Foto. Die klare Aufteilung des Hintergrundes in drei Drittel, inklusive der sehr gleichmäßig verteilten Wolken am Himmel, sorgt für eine angenehme Atmosphäre, die wunderbar zur fröhlichen Stimmung der abgebildeten Pokémon passt. Aber auch die Begegnung der drei Schweinchen auf dem engen Grünstreifen im ersten Bild finde ich sehr gelungen umgesetzt. Bei den Wolly hätte ich mir eventuell gewünscht, dass der Rand links noch etwas weiter angesetzt worden wäre, damit die Gruppe als Ganzes etwas zentraler platziert worden wäre (aktuell ist rechts etwas mehr Rand als links); das Motiv an sich ist aber auch hier einfach zuckersüß, hehe. :3


    Dass deine Motivation mit den kälteren Temperaturen etwas abnimmt, kann ich definitiv nachvollziehen. Vielleicht sehen wir hier im Winter aber ja trotzdem noch ein paar verschneite Eis-Pokémon von dir. Ich würde mich jedenfalls freuen! ^-^

    oktober


    so lautlos funkelt sanft die nacht

    zu dumpfem glanz von vollem mond

    der von den wolken noch bewacht

    so spurlos fast im dunkel thront


    doch dann ein schriller schrei vom wald

    zuhause zuckt ein junger mann

    er macht sich auf und läuft schon bald

    hinaus, so weit er wandern kann


    und wundert sich: war das ein kind?

    was macht es hier an diesem ort?

    so sucht er, doch er fühlt sich blind

    und liefe liebend gerne fort


    mit jedem ton erstarrt die haut

    das moos am boden, nass und kalt

    dann noch ein ruf, der furchtbar laut

    die schauderhafte nacht beschallt


    dann bleibt er stehen, hört ein lied

    im nacken kalter atemhauch

    der frech an seinen haaren zieht

    ein fröhlich-kecker, dunkler rauch


    zieht rasch am jungen mann vorbei

    ein traunfugil taucht auf und lacht

    dann setzt es einen letzten schrei

    entschwindet in die dunkle nacht

    Heute ausnahmsweise mal nur sehr kurze Kommentare. ^^


    Abgabe (1) - 7/10
    Abgabe (2) - 8/10
    Abgabe (3) - 8/10
    Abgabe (4) - 9/10


    Abgabe 4 vermittelt mir mit der eingefangenen Dämmerung und dem Steg, der sich auf die Sonne hinzuzubewegen scheint, ein starkes Gefühl von Sehnsucht, das für mich wunderbar zu den positiven Assoziationen passt, die ich mit einem Lieblingsort verbinde. Einzig die Sonne hätte vielleicht noch etwas zentraler im Bild platziert werden können.


    Abgabe 2 überzeugt mit einem traumhaft farbenfrohen Himmel, wobei dieser für mich mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als der eigentliche Ort. Eventuell hätte man einen Winkel wählen können, um die Laterne vorne nicht im Bild zu haben; generell finde ich die Aufteilung aber sehr gelungen und es beeindruckt wie malerisch der Ort hier in Szene gesetzt worden ist.


    Abgabe 3 vermittelt einen klaren Eindruck des Lieblingsortes, der durch den gelungenen Kontrast zwischen heller Feuerstelle und nebelig-kühler Waldumgebung eine angenehme Wärme ausstrahlt. Persönlich hätte ich versucht, am linken und am unteren Bildrand noch etwas wegzukürzen, um den einseitig sehr dunklen Rahmen zu vermeiden.


    Abgabe 1 zeigt ebenfalls eine wirklich ansehnliche Umgebung; der vergleichsweise dunkle Himmel sorgt insgesamt aber leider für eine etwas bedrückende Stimmung im Bild. Im Vergleich zu den anderen Abgaben fehlt mir leider so ein wenig das Highlight, das mir klar zeigt, warum genau dieser Ort der Lieblingsort ist – und nicht etwa der Ausblick 200 Meter weiter. Das Foto an sich gefällt mir aber definitiv trotzdem!


    Insgesamt sind das alles wieder wirklich schöne Abgaben! ^-^

    septembermond


    wind glitt durch das geäst

    im licht der laterne

    in bedrückender stille

    verharrte die zeit

    fast schon poetisch

    in nichts als dem

    schlagen der flügel

    einer einzelnen

    motte †

    so müde und

    nur auf der suche nach

    dir und deinem licht

    Angesteckt von der ganzen Motivation beim Inktober habe ich mich gestern sehr spontan an ein paar Pokémon-Skizzen versucht. Angefangen hatte ich mit dem kleinen Unratütox oben links, das ich eigentlich für die Rainbow-Aktion geplant hatte; danach bin ich aber relativ schnell dazu übergegangen, einfach Plüschis (in neuen Posen) zu zeichnen, die mich vom Sofa aus angelächelt hatten. Mit Wolly bin ich dabei leider nicht so zufrieden, weil ich das Grau sowohl für Schattierung als auch für die eigentlich braunen Parts verwendet habe (was so eigentlich auch nicht geplant war), aber das ist jetzt eben so und ich habe es trotzdem lieb. x3



    Und nachdem ich am Zeichnen von Plüschis gestern schon so viel Spaß hatte, habe ich heute gleich noch ein weiteres portraitiert:



    Mal schauen, inwiefern ich die Bilder noch weiter ausbauen werde. Nach rechts hin ist ja noch etwas Platz und genügend andere Plüschis wären auf jeden Fall auch noch da, hehe. :3

    Ich muss auch noch fragen, haben wir noch den Fanfiction austausch? Ich weiß ehrlich nicht mal mehr, ob das hier war.

    Aber die Idee ist, dass man was kommentiert, dann ein paar seiner Werke postet und dann der Nächste. Eine Art Kettebrief für Leute die ihre Werke promoten wollen.

    Gibts das noch?

    Wir hatten mal Feedbackketten, bei denen man zu einem vorgegebenen Werk einen Kommentar geschrieben hat und anschließend ein neues Werk zum Kommentieren vorschlagen konnte. Das Konzept wurde 2021 aber eingestellt, weil die Nachfrage zu gering war. Was wir noch haben, ist ein Topic, in dem man explizit nach Feedback zu einzelnen Szenen oder kurzen Texten fragen kann.

    Lehrer hat dann auch immer so weird betont abgehackt 1-2 Gedichte vorgelesen - und versucht da das zu erklären. Ich könnt das nich. Les irgendwie immer anders betont, glaub ich. :D

    Ich glaube, ich hatte das in der neunten Klasse, dass uns eine Lehrerin einfach gesagt hat, Metrum wäre laut Lehrplan zwar dran, aber sie hätte das im Studium selbst auch schon nicht verstanden und wir würden das dann sicher im nächsten Jahr bei einer anderen Lehrkraft lernen. Und danach wurde es dann einfach vorausgesetzt, statt dass es nochmal jemand erklärt hätte. Also ja, so ungewöhnlich ist das vermutlich erstmal nicht, wenn man damit Probleme hat, vor allem wenn es schlecht erklärt wird. Wirklich gelernt habe ich das auch erst ein paar Jahre nach der Schulzeit. ^^


    Ansonsten: Generell hast du schon Recht, dass Gedichte sehr viel stärker betont werden als beispielsweise eine Kurzgeschichte. Das liegt ein bisschen schon in der Natur der Sache, weil den einzelnen Wörter in einem Vers beim Lesen mehr Beachtung geschenkt wird. Das merkt man auch schön, wenn man sich einen kurzen Text nimmt, diesen in Verse unterteilt, dann beide Versionen laut liest und alle Stellen markiert, an denen man stärker betont. Die Version mit den Versen wird meistens mehr Betonungen aufweisen. Wie viele Stellen man betont und welche das genau sind, ist dann auch nochmal von der Person abhängig, aber so kommt man eigentlich immer ganz gut rein, sich langsam an ein Metrum heranzutasten und die Betonungen irgendwann gezielt zu setzen. :D


    Zwingend benötigt wird ein Versmaß aber tatsächlich nicht! Gerade bei neueren Gedichten ist das inzwischen sehr viel freier und eher nur ein Mittel von vielen, wie man das Gedicht gestalten kann. Wenn du dich dadurch eingeschränkt fühlst, ist das vollkommen okay und ich finde auch deinen kurzen Auszug total cool, weil er einfach sehr spielerisch wirkt und trotzdem eine kleine Geschichte erzählt. Also von meiner Seite musst du dich deshalb definitiv nicht mit deinen Texten verstecken, wenn du Spaß an solchen Reimspielen hast. ^-^

    Huhu Jane! ^-^


    Ich mag die bedächtige Herbststimmung, die du in deiner kurzen Alltagsszene sehr gekonnt einfängst. Das beschriebene Gefühl von Erschöpfung nach einem langen und scheinbar arbeitsintensiven Sommer kommt gut zur Geltung und dass sich die Abnutzung nicht bloß emotional bei Lotta und ihrem Sesokitz zeigt, sondern auch etwa am rostigen Schloss der alten Holztür, sorgt für ein durch und durch stimmiges Gesamtbild. Dies gilt gleichermaßen auch für die Wahl der auftauchenden Farben, die mal explizit benannt sind (Goldorange) und mal über die bloße Erwähnung von Objekten deutlich gemacht wird (Tomaten, Paprika, Stroh, Rost). Allesamt sind es eher warme Herbstfarben im Bereich zwischen Gelb und Rot, welche zur typischen Darstellung des Herbstes passen. Die Szene wirkt auf diese Weise enorm malerisch und ich könnte sie mir tatsächlich auch gut als Bild vorstellen. Der abschließende Satz der kurzen Szene sorgt schließlich für eine Art Cut; wird mit der herbstlichen Arbeitsszene an dieser Stelle doch sehr abrupt gebrochen, um Lotta und Sesokitz quasi noch einmal nachdrücklich aus dem Sommer zu entlassen. Gleichzeitig macht der Erwähnung der Fernsehsendung Lotta und Sesokitz etwas greifbarer, da ihre Interessen fernab der Arbeit kurz angerissen werden. Falls zu den beiden noch mehrere Alltagsszenen folgen sollten, würde ich es auf jeden Fall spannend finden, wenn dieser Hintergrund noch etwas stärker beleuchtet werden sollte. Es wäre zum Beispiel interessant, immer eine kurze Alltagsszene zu zeigen und zum Ende hin immer etwas mehr die Interessen zu beleuchten oder aufzuzeigen, inwiefern ein eigener Traum schon verwirklicht wurde. Quasi immer kleine Hinweise, dass die beiden nicht mehr bloß die Sendung schauen, sondern selbst schon etwas umsetzen. Das aber nur als sehr spontane Idee. Sprachlich ist mir bei dem nachfolgenden Satz ansonsten noch aufgefallen, dass das sanft etwas verrutscht ist:

    Sie sanft lächelte, ein Ausdruck, der so erschöpft, aber unverkennbar zufrieden war.

    Alles in allem finde ich deinen Text aber wirklich toll und ich bin total gespannt, was hier noch von dir folgen wird. Das Konzept, sich an Jahreszeiten zu orientieren, klingt auf jeden Fall sehr spannend! :3

    Huhu Musicmelon! ♥


    Die magische Wortwahl in deinem letzten Update hat mich auf Anhieb in eine kleine Unterwasserwelt eintauchen lassen, weshalb ich dir gerne einen Kommentar zu deinem Werk schreiben möchte. ^-^


    Auffällig ist bereits auf den ersten Blick, dass du dich gegen einen Titel entschieden hast. Dadurch wirkt das gewählte Bild, das dem Text vorangestellt ist, wie eine Alternative zur klassischen aus Worten gebildeten Überschrift. Dass sich das Bild zusätzlich nicht innerhalb der blauen Balken befindet, sondern eher vom Text getrennt ist, sorgt in Kombination mit dem eigentlichen Inhalt für gleich mehrere spannende Effekte. Zum einen lässt sich annehmen, dass die Trennung zwischen Bild und Text auf einer symbolischen Ebene für die Trennung zwischen ihr und dem Wasser stehen könnte. Die Balken würden dabei gewissermaßen die Trennwand aus Glas darstellen. Zum anderen geht damit auch die Idee einher, dass Text und Bild am blauen Balken gespiegelt werden könnten; dass man beim Lesen gewissermaßen verunsichert wird, ob man hier gerade die Realität wahrnimmt oder ob man das verzerrte Spiegelbild im Wasser betrachtet. Inhaltlich lassen sich für letztere Idee auch durchaus Anhaltspunkte finden, welche die Vermutung stützen; etwa wenn die Gedanken des Ichs an der Oberfläche wie Luftblasen treiben. Anders herum lassen sich aber genauso Anhaltspunkte auffinden, wieso nicht das betrachtende Ich, sondern eher die Szene mit ihr als Spiegelbild wahrgenommen werden kann, nämlich wenn ihre Hand als fließende Bewegung erscheint. Generell mag ich es sehr, wie die beiden Welten hier sinnbildlich miteinander verschwimmen und dass die Wassermetaphorik regelmäßig aufgenommen wird (Die Zeit plätschert dahin). Die Szene hat dadurch etwas sehr Beruhigendes, das von der Schönheit des Wassers und der ganzen Szene ausgeht, und gleichzeitig aber auch etwas zumindest leicht Bedrohliches, das von den Geheimnissen im Wasser ausgeht. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob 'bedrohlich' hier tatsächlich das richtige Wort ist. Im Vordergrund scheint eher eine melancholische Faszination zu stehen, die davon ausgeht, dass das Ich lediglich beobachtet (oder lediglich beobachten kann, falls sie tatsächlich physisch getrennt sind durch eine Wand), und am Ende bloß mit einer schattigen Erinnerung verbleibt. Ein wenig bleibe ich dabei auch immer am Satz "Ihr Sog wirbelt Vergessenes auf" hängen, der mich glauben lässt, dass das Ich vielleicht das Foto einer Person betrachtet, von der es nun getrennt ist. Oder es sitzt tatsächlich in einem Restaurant und beobachtet eine Person, die es an eine andere Person erinnert.


    So oder so finde ich dein Drabble äußerst spannend und wirklich schön geschrieben; darüber könnte ich definitiv noch viel länger nachdenken. Ich freue mich schon auf deine nächsten Updates! :3

    Huhu Caroit! ♥


    Ich finde es toll, dass dich ein im ersten Moment klein wirkender Augenblick im Alltag dazu gebracht hat, spontan ein Gedicht zu verfassen und es freut mich umso mehr, dass das Haiku dann auch noch seinen Weg in deine Sammlung gefunden hat. Deine Worte zum Entstehungsprozess geben dabei einen interessanten Einblick, der auch über den reinen Text hinaus geht. :3


    Das Haiku selbst wirkt auf mich insgesamt sehr behutsam aufgebaut. Im Fokus steht zunächst lediglich eine Melodie, die im ersten Vers noch nicht näher beschrieben wird, und damit im Vagen bleibt. Erst im zweiten Vers folgt dann eine ganze Reihe an Beschreibungen, die allesamt ruhiger Natur sind. Den Aufbau finde ich durchaus gelungen; wirkt es auf diese Weise doch so, als begleite man das Ich dabei, wie es im Stillen eine unbekannte Melodie wahrnimmt und in seiner Faszination ganz euphorisch versucht, die genau passende Beschreibung zu finden. Der dritte Vers löst dann schließlich auf, um was es sich bei der Melodie handelt; man könnte aber auch vermuten: Das Ich hat im dritten Vers schließlich die perfekte Beschreibung gefunden, um die Melodie in einem Wort auf den Punkt zu bringen. Denn letztlich sind Sternengesänge nichts Greifbares – man kann den Sternen ja leider nicht zuhören. Vielleicht stehen hier also eher Emotionen und Gedanken im Vordergrund, die das Ich mit der Melodie verbindet. Vielleicht wurde die Melodie etwa von einem Du komponiert, das bereits verstorben ist, also bei den Sternen ist. Oder sie wurde von einem Du von einem fernen Ort an das Ich verschickt, sodass beim Wort Sternengesänge eine Portion Fernweh mitklingt. Vielleicht denkt das Ich beim Hören aber auch an Sternschnuppen und wünscht sich heimlich etwas. Am Ende sind die Möglichkeiten wohl so endlos wie die Anzahl der Sterne am Himmel. Vor dem Hintergrund deines Entstehungsprozesses finde ich die Interpretation übrigens nochmal schöner, weil du (wie das Ich im Haiku) zunächst lange nach dem passenden Wort für deinen Start gesucht hattest, ehe du bei den Sternengesängen angekommen bist.


    Das Haiku hat mich auf jeden Fall sehr angesprochen. Vielleicht findest du ab sofort ja öfter kleine Inspirationen im Alltag, aus denen du ein kleines Gedicht hervorzaubern kannst. Ich würde mich auf jeden Fall freuen, hehe. :3


    Au revoir! ^-^

    juli.


    ich drehe die sanduhr.

    seichter wind nimmt

    heimlich eine

    greise

    wolke weit

    hinaus, hinfort von

    mir, ich atme aus.


    verweile leise.


    Pünktlich zum Kommi-Sonntag kommt mein Vote! ^-^