Recke dich, Bisa!
Nimm all das Sonnenlicht auf!
Lieblingsplatz im Wald.
(Für Musicmelon)
Riesige Augen
Starren direkt in das Herz:
Flauschiges Küken!
(Für Caroit)
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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“Recke dich, Bisa!
Nimm all das Sonnenlicht auf!
Lieblingsplatz im Wald.
(Für Musicmelon)
Riesige Augen
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Flauschiges Küken!
(Für Caroit)
Die Serie scheint ja tatsächlich ein paar Fans hier zu haben, aber ich verstehs irgendwie nicht. Wenn ich vormittags hin und wieder mal Pro7 einschalte, bin ich eigentlich immer weg, wenn diese Serie beginnt. Hab anfangs mal hin und wieder reingeschaut, aber nur wenige der Vormittagsserien dort schaffen es, mich mehr zu langweilen.
Brooklyn Nine-Nine fällt im Rahmen der unzähligen Polizeiserien einfach positiv auf, weil sich die Serie immer wieder ernsten und aktuellen Themen widmet (Gleichberechtigung, Queerness, Polizeigewalt etc.), das Genre selbst dabei aber auch immer wieder auf die Schippe nimmt. Der Humor bewegt sich dabei irgendwo im Extrem zwischen sehr subtil und dann wieder völlig offen kindisch (und das völlig offen kann man an dieser Stelle gar nicht genug betonen). Ich meine, teilweise besteht der Witz nur daraus, dass Jake versucht, einen Verdächtigen mit schlechtem Gitarrenspiel totzunerven. Aber vorher kam dann meistens so viel Ernstes, dass das einfach ein perfektes Mittel ist, um die Stimmung wieder ein bisschen aufzulockern. Das muss man vielleicht mögen, ich finde das in den allermeisten Fällen aber doch sehr gelungen. Ansonsten kommt noch dazu, dass die Figuren ausnahmslos alle unglaublich liebenswert sind. Klar, sie sind sind eigentlich alle nur auf ein, zwei zentrale Eigenschaften zugeschnitten, aber dieser Zuschnitt ist dafür wirklich gut ausgearbeitet. Charles ist der immerfreundliche Tollpatsch, Rosa das taff wirkende Mysterium, Jake das actionfilmvernarrte Kind, Piemento das personifizierte Chaos und und und. Als kleinen Bonus für die Fans gibt es dann noch wiederkehrende Motive wie die Halloween-Folgen oder die Folgen mit Doug Judy. Insofern ja, für mich ist Brooklyn Nine-Nine in letzter Zeit so ziemlich eine der herausragendsten Serien sowohl im Comedy- als auch im Polizeigenre. Ich weiß nicht, ob das so zur Geltung kommen kann, wenn man die Serie nur mal so nebenbei guckt, weil halt wirklich ein klarer Aufbau dahintersteckt, wann welche Art von Witz kommt.
zarter winterhauch
weicht watteweichem blühen,
zaubersanftem duft.
Gruppe 16
Name der Serie: Brooklyn Nine-Nine
Erscheinungsjahr: 2013
TELL ME WHY ♥
ist kein zerbrechen,
bloß ein segmentieren in
einzelne scherben.
sehe dein gesicht
und spüre endlich deine
stimme, vormals schrift.
Ich denke an dich,
beim Schreiben dieser Worte.
Ja, dich meine ich.
ich blicke zurück,
fühle dein stummes lächeln,
das ich niemals sah.
schlaftrunken verblasst
nichts als der klagende hall
des sterbenden traums
Auch in diesem Jahr möchte ich den Sonntag gerne wieder regelmäßig nutzen, um auf ein paar Gedichte einzugehen, die im Rahmen des NPMs entstanden sind. Generell sind da jetzt schon wieder so viele tolle Gedichte entstanden! Macht deshalb gerne alle wieder mit beim Kommi-Sonntag! ^-^
Endlich wird es Zeit
Die Worte aufzutauen
Frühlingserwachen
Die Art, wie das Schreiben mit dem Frühling in Verbindung gesetzt wird, gefällt mir hier sehr gut. Allen voran der zweite Vers kann aus meiner Sicht wirklich überzeugen. Die Worte sind das einzige Wort im gesamten Gedicht, das überhaupt auf das Schreiben hinweist; gleichzeitig nimmt es inmitten des zweiten Verses aber auch eine sehr prominente Position ein. Das Bild der auftauenden Worte finde ich insgesamt auch sehr ansprechend. Das Frühlingserwachen im dritten Vers bildet klanglich einen wunderbaren Abschluss! ^-^
Die Nacht ist so fern
Wenn ich deine Augen seh'
Schimmernde Sterne
Ich liebe es, wie hier auf sehr engem Raum eine kurze, aber dennoch intime Nachtszene wunderbar zugänglich beschrieben wird. Das Bild der fernen Nacht finde ich auf Anhieb sehr ansprechend; vor allem möchte ich aber auch das kurze so im ersten Vers um jeden Preis hervorheben. Gerade beim Haiku muss jedes Wort mit Bedacht gewählt werden, da man beim Schreiben einfach doch sehr eingeschränkt ist, was die Anzahl der Worte angeht. Das so verstärkt an dieser Stelle einerseits das gezeichnete Bild der Nacht, andererseits gibt es dem Vers in Verbindung mit der Aussage des zweiten Verses auch eine sehr persönliche Note. Das finde ich sehr gelungen! Die Alliteration im dritten Vers rundet die Szene wohlklingend ab. ^-^
Brauche Bisa+
Denn so konsumiere ich
Am laufenden Band
Ich finde es toll, dass du nach den malerischen Haiku zu Beginn jetzt auch nochmal in eine andere Richtung gegangen bist. Bei diesem Haiku musste ich ein wenig schmunzeln, weil es den gegenwärtigen Medienkonsum doch sehr pointiert auf die Schippe nimmt. Gerne mehr davon! :3
Still
Ich entferne mich
auf leisen Schritten von dir,
du bleibst wortlos dort.
Ich mag hier vor allem den Kontrast, der zwischen dem ersten und dem dritten Vers aufgebaut wird. Der erste Vers beginnt mit dem Ich, das sich entfernt; der dritte Vers beginnt mit dem Du, das verbleibt. Der zweite Vers stellt in diesem Kontext gewissermaßen den Abstand zwischen Ich und Du dar, der bereits entstanden ist. Gleichzeitig spielt auch die Ruhe bzw. die im Titel anklingende Stille eine Rolle. Während das Du in kompletter Geräuschlosigkeit verharrt, sind vom Ich zumindest leise Töne zu vernehmen. Ich denke, die Deutung kann positiv wie negativ ausfallen. Vielleicht haben die beiden sich einfach wirklich nichts mehr zu sagen und dem Du ist das Fortgehen des Ichs einfach egal, weshalb es nichts sagt. Vielleicht steht die Stille aber auch dafür, dass sich die beiden im Guten voneinander trennen. Es gibt keinen Streit, keine Wortgefechte, wenn man so möchte. Das Haiku gibt inhaltlich definitiv einiges her, das hat mir gut gefallen! ^-^
Sprachlos
Worte finden, jetzt.
Jetzt sagen, was ich denke,
das geht einfach nicht.
Auch dieses Haiku geht in eine ähnliche Richtung, dreht es sich hier doch erneut um das Ausbleiben von Worten. Wenngleich der Kontext auch hier wieder der Interpretation obliegt, erlangt man hier nun dennoch einen etwas tieferen Einblick in die Gedankenwelt des Ichs. Was mir an diesem Haiku allerdings noch mehr gefällt, ist die Form. Der erste Vers wirkt durch die knappe Wortwahl, den Einschub am Ende und vor allem auch durch den zügigen Punkt insgesamt sehr abrupt. Das passt wiederum wunderbar zum Inhalt, der ja auch andeutet, dass schnell Worte gefunden werden müssen. Das Ich hingegen zögert, weigert sich letztlich, die Gedanken auszusprechen, womit die Gedanken formal wieder länger werden. Der Punkt am Ende des dritten Verses passt zur inhaltlichen Verschlossenheit. ^-^
Alles anzeigenSchicksalsfäden
Für dich und für mich:
der Augenblick ist nun da.
Ja. Ja, ich will. Dich.
Nichts ist unendlichund doch möchten wir bleiben.
Wir zwei. Für immer.
Kommt dann der Moment,die schwere Zeit des Abschieds,
lass uns lächeln, ja?
Auf Wiedersehen!Lass uns einander finden,
im nächsten Leben.
Auch hier mag ich den klaren Aufbau. Jede Strophe erzählt von einem ganz bestimmten Abschnitt des Miteinanders von Ich und Du. Der Ablauf ist dabei dramatisch und scheint mit dem Tod einer der beiden Personen zu enden. Gleichzeitig bleibt die Grundaussage dennoch positiv: Ich und Du möchten sich im nächsten Leben wiederfinden. Auch bei diesem Gedicht möchte ich noch einmal den gezielten Einsatz von Interpunktion positiv hervorheben. :)
Chaos
Ich gehe hinaus:
Die Welt: Einfach ein Chaos.
Ich geh' wieder rein...
Das fühle ich. Ich mag auch hier wieder den Kontrast, der zwischen dem ersten und dem dritten Vers aufgebaut wird. Das Ich geht hinaus; ist überfordert und geht schließlich wieder hinein. Das erzeugt einerseits eine gewisse Komik, spricht andererseits aber auch gezielt kritisch die Situation in der Welt an. Hat mir gut gefallen!
Vor einer Woche
Sonnenwärme. Nun wieder
kalter Winterhauch.
Ich finde den Aufbau bei diesem Haiku durchaus interessant, da jeweils zum Ende der Verse eine gewisse Spannung erzeugt wird, die dann erst im folgenden Vers aufgelöst wird. Man könnte an das Ende der Verse quasi auch einen Doppelpunkt setzen, der noch einmal verdeutlicht, dass erst im folgenden Vers die Antwort erfolgt, worauf sich der Vers jetzt überhaupt bezogen hat. Einzig der dritte Vers weicht von diesem Muster ab und schließt stattdessen mit einem Punkt. Die Form passt aus meiner Sicht sehr gut zum Inhalt, da es gerade auch um die Sprunghaftigkeit des Wetters geht, welche sich in den Zeilensprüngen widerspiegelt. Ansonsten möchte ich noch hervorheben, dass Winterhauch einen wirklich schönen Klang hat, der das Haiku gerade zum Ende hin noch einmal wunderbar abrundet. ^-^
Ich schau nach draußen
Es liegt viel schneeweißer Schnee
War das redundant?
Bei Musicmelon habe ich eben noch geschrieben, dass es bei einem Haiku auf jedes einzelne Wort ankommt. Dieses Haiku scheint allerdings genau diesen Aspekt nicht ganz so ernst zu nehmen und stattdessen ein wenig damit zu spielen, bewusst nicht die bestmöglichen Worte auszuwählen. Das beginnt mit der verkürzten Form von schaue im ersten Vers und gipfelt dann schnell in dem Ausdruck schneeweißer Schnee, der im dritten Vers letztlich als möglicherweise redundant eingeschätzt wird. Die Einschränkungen der Form werden hier also quasi ein bisschen auf die Schippe genommen, was mir ganz gut gefallen hat! ^-^
Flocon war heute
bei mir daheim, hüllt Blümchen
in Schneemäntel ein.
♥
(Neben dem Herz möchte ich noch kurz anmerken, dass ich das Wort Schneemäntel wirklich als sehr schön und passend empfunden habe! ^-^)
Alles anzeigenApril, April!
Der April ist da!Ist es nicht verrückt?
Wie jedes Jahr
Sind alle beglückt.
Ist es nicht verrückt?Es wird wieder Zeit!
Sind alle beglückt
Von Scherzkeksen heut'?
Es wird wieder ZeitZum Schreiben und Dichten!
Von Scherzkeksen heut'
Kann ich euch berichten.
Zum Schreiben und DichtenWie jedes Jahr,
Kann ich euch berichten:
Der April ist da!
Ich finde es richtig toll, dass du das Pantun so für dich entdeckt hast! Ich meine, beim Schreibturnier hattest du die Form ja auch schon verwendet und mich damit verzaubert, haha. Auch hier finde ich das Gedicht wieder sehr ansprechend, weil man beim Lesen einfach sehr locker durch den Inhalt getragen wird. Das liegt einerseits daran, dass die jeweils über einen Reim verbundenen Verse immer dasselbe Metrum aufweisen und andererseits auch an den insgesamt sehr gut gewählten Reimen. Den einen unreinen Reim finde ich auch nicht weiter tragisch. Der von der Form vorgegebene zyklische Abschluss in der letzten Strophe wirkt bei nur vier Strophen auf jeden Fall deutlich stärker als bei mehr Strophen. Hat mir gut gefallen; setz deine A Pantun a Day-Challenge also gerne um! :D
Alles anzeigenNacht
Du glaubst, die Nacht ist Zeit der Stille?Nun, dann bleib doch einmal wach!
Licht und Schatten duellieren sich
unerbittlich jede Nacht.
Helle Sterne, Schlafesräuber,
Dunkle Wolken, Mondlichtdiebe.
Kauzenschrei und Kirchturmglocken,
Spukgestalten, Nachtaktive.
Abendschwärmer, Frühaufsteher,
Kissenschlachten, Kuschelkriege.
All das sind so manche Dinge
Warum ich die Nacht so liebe.
Ich liebe die fast magisch wirkenden Begriffe, mit denen du die Nacht hier aufzählungsartig beschreibst. Allen voran der Begriff Mondlichtdiebe hat es mir dabei wirklich angetan, aber aber auch die Kontraste zwischen Abendschwärmer und Frühaufsteher oder zwischen Kissenschlachten und Kuschelkriege finde ich sehr ansprechend. Formal hätte ich mir im vierten Vers eventuell ein Komma, vielleicht sogar einen Punkt, nach unerbittlich vorstellen können, damit das jede Nacht noch ein bisschen nachhallender wirkt. Der letzte Vers fällt außerdem ein wenig aus dem Metrum, weil die natürliche Betonung bei warum auf der zweiten Silbe liegt, nicht auf der ersten. Da man aber ohnehin gerade aus dem sehr flüssigen alternierenden Rhythmus kommt, lässt sich das definitiv auch so lesen, wie du es dir gedacht hast. Einen alternativen Vorschlag hätte ich spontan ohnehin auch nicht, ohne dabei alles umzustellen. Anmerken wollte ich es trotzdem kurz. Ansonsten hat mir das Gedicht auch sehr gut gefallen! ^-^
Erste Blüten da
der Frühling hat begonnen
Plötzlich Schneeflocken
Hier mag ich den Aufbau auch wieder sehr gerne. In den ersten beiden Versen wird zunächst das Frühlingsmotiv aufgebaut, bevor damit im dritten Vers schließlich wieder gebrochen wird. Vor allem das Plötzlich verdeutlich dabei sehr treffend, wie überraschend die Schneeflocken nicht nur für das Ich, sondern auch für mich als Leser sind. Da in den drei Versen keine Satzzeichen verwendet worden sind, stehe ich ansonsten noch so ein bisschen vor der Frage, warum der zweite Vers zu Beginn kleingeschrieben, der dritte Vers dagegen großgeschrieben ist. Insgesamt hat mir das Haiku aber sehr gut gefallen! ^-^
Zweifel
Es bleibt nicht viel Zeit,und der Weg ist noch so weit.
Bin ich denn bereit?
Ich finde es ja immer toll, wenn es Leute schaffen, auf solch engem Raum zusätzlich auch noch Reime einzubringen, deshalb direkt erstmal ein Lob dafür! Inhaltlich gefällt mir vor allem, dass das Haiku im dritten Vers mit einer Frage abschließt, die den Zweifel, von dem schon im Titel die Rede ist, noch einmal wunderbar auf den Punkt bringt. Der erste Vers deutet zudem einen gewissen Zeitdruck bei der Entscheidungsfindung an, was es für das Ich natürlich nicht leichter macht. Insgesamt wirkt das Haiku damit sehr stimmig und weiß zu gefallen! :3
Freier Nachmittag
Der Schnee ist schon geschmolzen
Sonne wärme mich
Dieses Haiku finde ich interessant, weil mich das schon im zweiten Vers anfangs sehr stutzig gemacht hatte. Das Ich klingt für mich zunächst ein wenig enttäuscht, dass der Schnee bereits geschmolzen ist, jetzt wo es endlich den freien Nachmittag hat. Vielleicht hatte sich das Ich schon darauf gefreut, im Schnee zu spielen oder einfach nur die weiße Landschaft zu betrachten. Dann aber kommt der dritte Vers, der meinem ersten Gedanken komplett entgegenläuft. Das Ich sucht plötzlich den Kontakt zur Wärme der Sonne. Damit kam mir dann der Gedanke, dass es sich beim Ich vielleicht gar nicht um einen Menschen handelt. Möglicherweise ist es ein Tier, das bis zu Beginn des Gedichts Winterschlaf gehalten hat und nun, da der Schnee geschmolzen ist, endlich einen freien Nachmittag hat! Bevor es den Nachmittag aber nutzen kann, muss es erst noch ein wenig von der Sonne erwärmt werden. Vielleicht handelt es sich auch um eine Blume, die erst jetzt erblühen kann, da der Schnee nun fort ist. Das Haiku gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, weil man da einfach auch ein bisschen länger grübeln kann, um wen oder was es sich beim Ich eigentlich handelt. ^-^
April
Frühlingszeit? Es schneit.Schaut man raus, ist alles weiß.
Winterzeit? Ein Scherz…
Hier gefällt mir die Form auch wieder sehr. Bereits im ersten Vers wird dieser starke Kontrast zwischen den Erwartungen beim Thema Frühling und den Gegebenheiten der Realität sehr deutlich. Es reicht ein einziges Wort, verbunden mit einem Fragezeichen, um die typischen Erwartungen direkt infrage zu stellen. Die anschließenden zwei Worte brechen dann endgültig damit. Der Aufbau des ersten Verses wird im dritten Vers außerdem auch noch einmal gespiegelt. Handelt es sich denn nun um Winter und nicht um Frühling? Die Antwort darauf schlägt schließlich einen Bogen zum Titel; das Wetter wird gewissermaßen als Aprilscherz wahrgenommen. Formal gehört vor die Auslassungspunkte im dritten Vers übrigens noch ein Leerzeichen. Ansonsten gefällt mir das Haiku aber wirklich gut! ^-^
Dauernd abgelenkt
Wolltest doch den Film schauen
Setz dich endlich hin ò_ó
Ich muss einfach jedes Mal lächeln, wenn ich dieses Haiku lese und am Ende dann diesen grimmigen Smiley sehe. Inhaltlich sehe ich auch eine gewisse Komik darin, dass es vermeintlich 'nur' darum geht, einen Film zu schauen, aber das Dilemma kenne ich persönlich auch nur zu geht, haha. Irgendwie muss man sich manchmal doch erst richtig zwingen, sich die zwei Stunden einfach mal zu nehmen. Also ja, das Haiku hat mir sehr gut gefallen! :3
Die Flocken rasen durch den Wald,
die eine macht die andre kalt,
aber kein Laut erschallt.
Ich finde das Wortspiel im zweiten Vers sehr gelungen. Generell handelt es sich bei kaltmachen ja eigentlich um eine Metapher in dem Sinne, dass jemand ausgeschaltet wird (was auch wieder eine andere Metapher ist, hu). Hier kann man das aber doch sehr wörtlich verstehen, was für die einzelnen Flocken wiederum gut ist, denn sie brauchen ja die Kälte. Dass die einzelnen Verse immer kürzer werden, mag der Annäherung der Flocken an den Boden entsprechen. Die Reime geben dem kurzen Gedicht ferner einen lockeren Ton, der eigentlich so gar nicht zu dem sinnlichen Bild einer Schneelandschaft passt, das so vor allem auch im dritten Vers anklingt. Vielleicht wurde hier deshalb auch wieder der unerwartete Schneefall verarbeitet und formal unterstützt.
worte sind rar, sie
erscheinen, sie treiben und
schweigen: bitte bleib.
Ich bin nicht müde, nein, ich träume nur
von fremden Welten, möchte zelten unter
Buchen und ich träum’ von einem Kuchen
– mit Glasur.
Ich will nicht schlafen, bin den Schafen
auch am Tage einfach gerne auf der Spur.
lausche im mondlicht
dem wuseln der farben in
nächtlichen gassen
Huhu!
Gedichte weichen durch ihre besondere Form bewusst von der Alltagssprache ab. Sie eignen sich deshalb wunderbar, um Stimmungen einzufangen und um bestimmte Gefühle oder Emotionen auszudrücken. Wer zum ersten Mal ein Gedicht schreiben möchte, mag sich von der Vielfalt der Möglichkeiten anfangs aber ein wenig erdrückt fühlen. Welche Themen eignen sich für Gedichte? Wie kann man ein Gedicht aufbauen? Auf welche formalen Aspekte kann man beim Schreiben achten? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, möchten wir gerne alle einladen, hier über die eigenen Erfahrungen zu berichten und ein paar kurze Tipps zum Schreiben von Gedichten festzuhalten!
Diese Sammlung ist für das Posten kleinerer Tipps gedacht. Wenn ihr beim Schreiben merkt, dass euer Text immer länger wird, könnt ihr auch gerne einen kompletten Guide zu dem Thema verfassen. Wendet euch dafür dann bitte an die Bereichsleitung. ^-^
Wenn ihr mehr zu Gedichten erfahren möchtet, könnt ihr gerne auch einen Blick in die folgenden Guides werfen:
Erstmal natürlich Glückwunsch an die sechs Personen auf dem Treppchen! Ich denke, dass ich eure Ideen alle toll fand, habe ich in meinem Vote ja schon zum Ausdruck gebracht. ^-^ Ansonsten möchte ich mich einfach generell nochmal bei allen für die Teilnahme und für die Votes bedanken. Da waren dieses Mal doch wieder einige sehr verschiedene Ideen dabei und im Vote ging es auf jeden Fall spannend hin und her, haha. Ich würde mich sehr freuen, wenn die eine oder andere Idee tatsächlich noch im FF-Bereich umgesetzt werden sollte; gerne auch mit weiterer Foto-Unterstützung! Evoluna und Freshiba Inu kommen mir sowieso nicht davon, eure Abgabe war so toll, da erwarte ich eine Umsetzung! :<
Dann auch nochmal ein ganz großes Dankeschön an Yara für die wundervollen Avatare. ♥
Und abschließend möchte ich mich natürlich noch bei Yuki bedanken. Auch wenn das bei uns beiden zeitlich am Ende etwas knapp war, hat mir die Zusammenarbeit auch sehr viel Spaß gemacht und deine Bilder sind halt einfach wundervoll. Punkt. Wer weiß, vielleicht findet die Pusteblume ja doch auch nochmal an anderer Stelle Verwendung. ♥
Schon die Metapher, dass sich Worte zu einem Gedicht "zusammenziehen" wie Sterne zu einer Galaxie, hat mich gleich begeistert und generell ist die Wortwahl dieser Abgabe einfach wunderschön.
♥
Der Text ist wirklich schöngeschrieben und die Vernetzung von Worten wie eine Galaxie, die zusammen einen Kosmos ergeben, war wirklich ansprechend. Stilistisch ist es einfach angenehm zu lesen und fast ein Drabble, wenn ich mich nicht irre.
♥
Ich weiß nicht, ob es beabsichtigt war, aber an zwei Stellen des Klappentexts sind sogar Reime enthalten.
Ja, an sich waren die schon bewusst eingebaut, aufgrund des Zeitdrucks am Ende bin ich ehrlicherweise aber mit beiden Stellen nicht wirklich zufrieden. ^^'
Bin ich doof oder ist lunar als Wortwitz gemeint? Verstehe schon, dass der Mond nah und fern zugleich wirkt, aber bei lunar muss ich immer an nah und dämliche Wortwitze denken, wie sie bei etlichen Worten zu finden sind. Ich bin mir nicht sicher, ob es spaßig gemeint ist und falls nicht; tut mir leid!
Nein, als ich den Titel vorgeschlagen hatte, hatte ich definitiv keinen Wortwitz dazu im Kopf. ^^'
Evtl hätte man da etwas mit dem fehlenden Schall im All einfügen können.
Klanglich passt das auf jeden Fall gut zusammen. Ich denke schon, dass da etwas in die Richtung möglich wäre! ^-^
Mir ist es nur fast wieder etwas zu kurz bzw. hätte mich ein kleines Werk aus dem Buch erfreut.
Das war leider auch ein bisschen der Zeit geschuldet. Grundsätzlich bin ich da komplett bei dir!
Ich hab gesagt da sind Flocons Gedichte drin! Was nur beweist, dass er es noch nicht einmal theoretisch in einem fiktiven Buch schafft, episch zu schreiben. Du musst dich echt mehr trauen!
Wenn einfach mal alle mehr Lyrik lesen und schreiben würden, wäre es auch nicht so auffällig gewesen. Ich glaube, du musst dich hier mehr trauen! :<
Und wer weiss evtl mach ich sogar selber mal mit oder veröffentlich meine bereits selber geschriebenen Texte im Fanfiction Bereich.
Oh ja, ich würde mich freuen! ^-^
Denn generell liebe ich es FFs zu schreiben
Auch deine FFs sind jederzeit gern gesehen! :3
Katz und Kauz
Kauzige Kanzler canceln kratzige Kränze,
kratzige Kränze cancelt Kanzler Kauz.
„Ein Kauz! Ein Kauz!“, krächzt kratzig das Kätzchen
am kratzigen Kratzbaumkranz in Kanzler Kauzes Haus.
„Katzenkratzbaumkranzkratzen?!“, kräht der Kanzler
Und cancelt krächzend nebst Kränzen auch am
Kratzbaumkranz kratzende Katzen.
Manchmal weiß ich auch nicht, was ich da eigentlich schreibe.
Huhu Rusalka! ^-^
Es freut mich, dass die Zeilenumbrüche scheinbar genau so funktionieren, wie ich mir das beim Schreiben vorgestellt hatte. Der vierte Vers ("entziehe mich der zeit") sollte schon so ein bisschen andeuten, wie sehr man bei der Wahrnehmung einzelner Worte in der jeweiligen Zeit gefangen ist und in der Folge bin ich dann tatsächlich sehr hektisch von einem mehr oder weniger aktuellen Diskurs zum nächsten gesprungen. Schüchternheit erkenne ich in den abrupten Sprüngen persönlich nicht unbedingt, aber ich kann definitiv nachvollziehen, dass vor allem der sechste Vers zu einer solchen Interpretation anregt. Danke jedenfalls für deine Rückmeldung und deine Gedanken zu dem Gedicht. Ich habe mich wie immer sehr darüber gefreut! ^-^