Man sucht sich das Studium oder eine Ausbildung dennoch selbst aus und hat für gewöhnlich auch mehr eigene Autonomie daheim, um zu entschließen wo und wann man lernen möchte.
Kinder werden hingesetzt "da interessier dich mal für Physik / Geschichte / Latein" und es wird ihnen aufgezwungen, egal wie ihr weiterer Lebensweg aussieht. Und ehrlich "das kannst du später brauchen" ist meistens eine Lüge. Später kann man höchstens nur noch ein paar Brocken Latein und erinnert sich an sonst nichts mehr.
Wär natürlich praktisch, wenn man vorher schon wüsste, was man später mal machen will bzw. wird. Weiß man aber nicht.
Und natürlich wirst du später nie alles brauchen, trotzdem ganz gut, wenn man weiß wo Afrika ist oder dass Wasserstoff brennbar ist...
Viele verwechseln hier halt Hausaufgaben mit dem allgemeinen Problem des Bildungssystems.
Was den ursprünglichen Artikel betrifft, der die Diskussion überhaupt erst ausgelöst hat, weiß ich nicht mal, wieviele Hausaufgaben es hierzulande in den Klassen 1-3 überhaupt gibt. Kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich viel ist. Aber vielleicht weiß da hier jemand mehr.