New Pokéshipping FC

so, dann wird es Zeit, dass ich mich auch mal wieder melde^^ yuppi

@LuciagirlYxD
Ich habe natürlich nichts dagegen, wenn du meine Geschichten allgemein auf deine Homepage schreibst, so lange du klipp und klar erwähnst, dass ich sie geschrieben habe. Was die anderen FC-Mitglieder betrifft, würde ich dir raten, den entsprechenden Autoren eine PN zu schreiben. Mir würde es allerdings nichts ausmachen, ist ja eine Chance für einen Autor=)
Allerdings finde ich es ein wenig schade, dass du nicht lieber eigene Geschichten auf deine Seite stellst

Wie würden Ashs Mutter und Mistys Schwestern reagieren, wenn Pokeshipping wahr werden würde?
Ui, da kann ich mir sehr unterschiedliches vorstellen. Wie Misty09 vorgeschlagen hat, könnte ich mir auch vorstellen, dass ihre Schwestern irgendetwas tun, was Misty aufregt (z.B. ein paar peinliche Fragen stellen), würde auf jeden Fall ganz lustig werden.
Bei Ashs Mutter glaube ich, dass es eher für Ash peinlich wird, da diese wahrscheinlich Misty gleich in die Familie aufnimmt, sie bemuttert und vielleicht sogar schon eine Hochzeit plant (stell ich mir lustig vor), Deliah Ketchum ist da eben die typische Mami. Auf jeden Fall wäre es bestimmt lustig mit anzusehen.

Welche anderen Shippings, in denen Ash und/oder Misty vorkommt, mögt ihr?
Im Gegensatz zu euch fällt mir da kein so komisches Zeug ein^^
Ich bin ja eher der Mensch, der die Traditionellen Shippings vorzieht. Ist natürlich kein Problem wenn ihr so etwas mögt, aber manche aus heiterem Himmel erfundene Shippings kapier ich nicht... geht bei mir gar nicht...
Dafür kommt bei mir wie bei vielen anderen auch das gute alte Pikashipping gut an (aber nur als Freundschaft, wenn ihr versteht...)
Und ich mag auch die Freundschaft Misty&Maike, außerdem find ich Altosshipping süß (ich hab so geheult, als das Latios gestorben ist, und war heilfroh, als die da dann doch noch zu dritt über den Himmel geflogen sind... mit Papi^^, naja, ich war noch ein Kleinkind... toller Film jedenfalls... egal, passt nicht zum Thema)
Es ist nur ein Film, deshalb finde ich das mit dem Kuss nicht schlimm

Was ist euer Lieblingsbild/ eure Lieblingsbilder aus dem Anime?
[Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/331ovsz.png]
Dazu muss ich ja nichts sagen, oder?
[Blockierte Grafik: http://i50.tinypic.com/1zx2qvq.jpg]
Ein Klassiker... immer wieder schön (ich liebe Kimonos... ich liebe Japan!!!)
[Blockierte Grafik: http://i49.tinypic.com/29wlrsw.jpg]
Und noch einmal in besserer Qualität
[Blockierte Grafik: http://i48.tinypic.com/nvbazn.jpg]
Hier noch ein sehr Schönes, wieder einer dieser Klassiker^^
[Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/2ldvcs9.gif]
und das ist auch tollig, nich?
[Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/15i4xnn.jpg]
das gibts zum Abschluss noch, die sind alle süß

Jopp, also, warten wir noch ein bissle für das Projekt:
Achja, wir machen nicht beides, da das irgendjemand gefragt hat
das wäre zu anstrengend (ich selbst habe für FF-Contest gestimmt, da das für die Leiter einfacher zu gestalten ist... aber RPG ist auch nett)
entweder oder, ihr müsst euch entscheiden
lg
Neco
[Blockierte Grafik: http://i45.tinypic.com/2en7xpu.jpg]
Toller Zeichenstil<3

ok, und hier bin ich wieder^^
(mann, seid ihr aktiv, ich komme kaum noch mit)

PokeL
keine Sorge, ich bin nicht böse, dass du dich lange nicht gemeldet hast, freue mich eher, dass du wieder da bist^^ nett dass du vorbeischaust (keine sorge, ich bin auch manchmal viel zu faul... in mehreren fcs, in denen ich angemeldet bin, habe ich schon monatelang nicht mehr gepostet... ja, ich sollte mich schämen^^)

FC-Logo:
Ich fände es wie Rocketgirl auch schöner, wenn jeder etwas dazu beitragen würde. Jeder kümmert sich um einen Buchstaben, und ich schnipsele es dann zusammen und gestalte einen einfachen Background. Was haltet ihr davon?
Ich liste hier die Buchstaben auf, wer einen reservieren möchte, schreibt mir bitte, ich markiere es dann rot und schreibe die Namen dahinter:
P (reserviert von PokeL)
O (fertiggestellt von Rocketgirl)
K
É (reserviert von mir^^)
S (reserviert von TiaDalma)
H
I (reserviert von LuciagirlYxD)
P
P
I (reserviert von Rocketgirl)
N
G
F
C

ich hoffe, die kriegen wir alle unter, wenn nicht, kümmere ich mich um den Rest
wer andere Vorschläge hat, darf sie gerne posten, aber ich würde es gerne ganz klein machen, die Buchstaben also bitte nicht zu groß. Ich würde ein kleines Motiv zum Wiedererkennungswert dazu am PC gestaltet (lerne gerade DA^^ in der GIMP-Schule)

Zitat von Rocketgirl

Frag mal Neco, der ist ja der Boss hier. :P

Naja... ich bin ein Mädchen (also eher die Bossin^^)

Welche Shippings mit den Beiden mögt ihr nicht?
Naja, zuerst mal hasse ich Advance-und Pearlshipping wie die Pest. Ich weiß nicht, bei dem bloßen Gedanken wird mir speiübel (genau so und noch mehr^^)
Advanceshipping hat für mich sowieso null Hints, außerdem ziehe ich Contestshipping für Maike vor=)
Und Pearlshipping sollte eh klar sein, Lucia kann mit ihren vielen Typen, mit denen sie gerne mal verkuppelt wird (außer Ash) bleiben wo der Pfeffer wächst. So lange sie Pokeshipping nicht stört, hab ich nichts gegen sie^^

Projekt
Nun, da es noch gleichstand herrscht, schlage ich vor, wir machen das RPG, da im allgemeinen mehr Leute gepostet haben.
Wenn ihr alle nichts dagegen habt, beginne ich mit den Vorbereitungen, und in zwei-drei Wochen sollte es so langsam starten.
Wer gerne eine Person reservieren möchte, schickt mir bitte eine PN. Ich markiere besetzte Personen rot und schreibe die namen dahinter, wer seine Person hat, kann schon einmal einen ausführlichen Steckbrief verfassen, die genauen anweisungen verrate ich euch dann aber gegebenenfalls per PN
(wichtig: ihr müsst euch für das RPG bitte mehrmals die Woche melden, es müssen keine Dreiseitentexte sein, zehn Zeilen reichen, denke ich mal, aber bitte bleibt aktiv, wenn wir das machen. Ich habe mein einverständnis für das RPG nun gegeben, obwohl das für den leiter einen haufen mehr arbeit wäre als der Fanfiction Contest, daher erwarte ich, dass ihr aktiv bleibt!)
Ich liste hier noch einmal auf (bei Personenmangel können noch weitere hinzugefügt werden, doch erst möchte ich diese hier besetzt haben):
Ash (reserviert von Misty09)
Misty (reserviert von PokeL)
Pikachu (reserviert von LuciagirlYxD)
Rocko
Lucia (reserviert von Rocketgirl)
Maike (reserviert von TiaDalma)
Arktos (reserviert von mir, wenn es jemand anders spielen möchte, kann er mir aber schreiben...)

Also bitte informiert mich per PN!
danke schön
lg
Neco
[Blockierte Grafik: http://i46.tinypic.com/300zds5.jpg]
(Pika- Family... cute ^^)

//EDIT:
Ihr dürft ab jetzt mehrere Buchstaben reservieren!
Ihr dürft natürlich auch als Mädchen im RPG eine Jungenrolle haben!

ah<3
schön, dass sich mal wieder jemand meldet^^
wenn wir einen eigenen RPG-Bereich eröffnen wollen, müssen wir unbedingt zu den Advanced FCs aufsteigen, also meldet euch, sooft ihr könnt=)

RPG-Projekt
ja... ich warte jetzt noch, bis wir wieder im Advanced-Bereich sind, und wenn sich dann noch niemand für Rocko gemeldet hat, werden wir mal schauen... ich möchte ihn aber schon gerne besetzt haben, denn so unwichtig ist Rocko nicht.
Oh, vielleicht erbarmt sich ja noch jemand.
Auf jeden fall gilt: Erst, wenn alle Hauptcharas besetzt sind, dürfen eigene Charaktere vorgeschlagen werden.

Eure Lieblings-Pokémon der beiden?
Ach, bei Misty wird das schwer, da ich finde, sie hat viele tolle Pokis=3
Ich mag Togepi sehr gerne, das ist wahr, und fand es auch sehr traurig, als sich Togetic dann von Misty verabschiedet hat.
Dann finde ich Sterndu knuffig, ich weiß nicht wieso, aber ich mag es einfach so. Hat keinen bestimmten Grund. Ich mochte es schon immer.
Corasonn find ich auch total süß. Ich wurde erst als Misty sich eins gefangen hat so richtig Fan davon.
Genauso bei Enton. Einfach unverzichtbar für die Serie. Es ist immer wieder der Brüller dass das Vieh nie schwimmen lernt^^
Wie man sieht, kann ich mich nicht entscheiden und finde alle ihre Pokis süß
Joa, bei Ash ist es noch um einiges schwerer, da er so viele hat...
Natürlich mag ich Pikachu gern, es ist einfach das Maskottchen von Pokémon (nicht nur der Serie)
Dann fand ich Glumanda/Glutexo/Glurak toll, das hat aber auch keinen bestimmten Grund, ich mochte es schon immer
Und mindestens genauso gerne mag ich Karnimani, ich find es einfach witzig^^
Das Smettbo fand ich auch immer toll, schade, dass es gegangen ist, genauso wie Lapras
Wie man sieht, häng ich mehr an den alten Generationen^^
die aktuellen Serien sind ja auch ein Witz... ich finde, Pokémon als Anime hat leider so einiges an Klasse eingebüßt...
schade, aber ich schweife vom Thema ab

Wie läuft das Liebesgeständnis ab?
Ich kann mir ja vorstellen, dass Ash Misty etwas schenkt... ich weiß nicht, vielleicht etwas, das mit dem Meer zu tun hat, z.b. ein Wasserpokémon. Oder sie treffen sich wieder, streiten erst mal etwas rum, und dann gibt Ash zu, dass er Misty vermisst hat, und dann braucht es eigentlich kein Liebesgeständnis mehr=3
Nur noch einen Kuss. Aber ich denke, wir sollten uns da von der Serie überraschen lassen.
Ich gehöre ja zu den Verrückten, die fest davon überzeugt sind, dass Ash und Misty in der letzten Staffel von Pokémon zusammenfinden^^ wahrscheinlich wäre es, ich denke, die Animacher wollen nur die älteren Fans in Bann halten...
Optimist=)

Newtopic
Misty als Meerjungfrau
Jo, ich hab gedacht, schmeiß mal ein neues Thema in die Runde, bei dem ihr alle eine Kurzgeschichte zu Pokéshipping schreiben sollt, in der Misty als Meerjungfrau vorkommt, so just for fun
ich möchte mal sehen, was euch da einfällt
ich habe ja die Sage der Loreley als Grundbaustein genommen, einfach, weil ich diese Sage mag
viel Spaß beim Lesen^^

Loreley
„Traurig ist das Schicksal all derer, die dem verhängnisvollen Charme der schönen Seejungfrau verfallen. Sie sitzt einsam auf dem Felsen, wartet. Wartet auf ihr nächstes Opfer. Wenn dann ein Schiff sich einen Weg zwischen den gefährlich spitzen Steine, die aus dem Wasser ragen, bahnt, wirft sie elegant ihr feuerrotes Haar zurück, blickt einen unschuldig aus wunderschön grünen Augen an und nimmt die Harfe in die Hand. Dann beginnt die Loreley zu singen. Sie singt ein trauriges Lied, das Lied vom Tod. Der Tod, der im Meer auf einen wartet. Jeder Seefahrer der sie erblickt, der ihren Gesang vernimmt, dem werden alle Sinne geraubt. Er ist betört von der Schönheit der Nixe, hypnotisiert. Und so achtet kein armer Schiffer mehr auf den Weg, die Boote zerschellen an einem Felsen und gehen unter. Die Seefahrer finden den feuchten Tod, die Loreley aber verstummt wieder und wartet auf die nächsten Tore, die sich trauen, ihre Bucht zu durchqueren“, erklärte Pierre, der Matrose, und gestikulierte dabei wild mit den Armen, „Sir Sacha, wir dürfen diesen Weg auf keinen Fall einschlagen.“
„Ach, Seemannsgarn!“, winkte der junge Herr ab.
Das Pikachu, welches auf seiner Schulter saß, stimmte ihm zu: „Pika!“
„Diese alten Legenden interessieren mich nicht“, erklärte der Schwarzhaarige und zeigte mit der Hand auf eine Karte, welche auf dem Holztisch der Kajüte lag, „das ist der kürzeste Weg nach Orania City, wir segeln auf jeden Fall durch die Bucht der Loreley!“
„Bitte, Sir!“, flehte der Matrose, „seid nicht dumm!“
„Ach, bitte verschone mich mit deinem Aberglauben“, stöhnte Sacha, „wir müssen einen riesen Umweg fahren, wenn wir dort nicht durchsegeln.“
„A-Aber Si-Sir“, stotterte Pierre, ihm war scheinbar nicht ganz wohl bei dem Gedanken.
„Ich will nichts mehr hören! Geh jetzt“, nach dieser Aufforderung des jungen Kapitäns verließ Pierre ehrfürchtig die Kajüte und ging ans Schiffsdeck.
Ihm und den anderen Matrosen war das nicht so ganz geheuer. Die Unruhe verstärkte sich noch, als sie schon aus der Ferne Ibitak über der Bucht kreisen sahen. Die warteten wohl schon auf ihr Mittagessen. Hallo, schmackhafte Seefahrer! Das dachten wohl die meisten an Bord des Schiffes. Auch, als ihnen Holzplanken gesunkener Schiffe entgegen schwammen, machte sich Unmut breit.
Doch Sir Sacha hatte keine Angst. Er glaubte nicht an solche Märchen. Er war furchtlos. Und wenn es doch stimmen würde, er würde sich von so einem Fischweib auf keinen Fall unterkriegen lassen! Nie und nimmer!
Und so bogen sie schließlich in die Bucht ein. Der junge Kapitän, nun doch etwas interessiert, ob dort wirklich eine Nixe auf einem Felsen saß, ging an Deck und schaute sich um. Aber er konnte hier weit und breit niemanden entdecken.
„Seht ihr? Keine Seejungfrau in Sicht“, brummte er den Matrosen zu.
Die rührten sich nicht. Standen versteinert da.
„Was ist los?“, fragte Sacha seine Mannschaft, „wollt ihr mich verärgern?“
Alle Männer starrten nur in eine Richtung. Und dann entdeckte er sie doch. Ein wunderschönes Mädchen mit feuerrotem, perlengezierten Haar saß auf einem Stein, welcher aus dem Wasser ragte, und lächelte süß. Ihre grünen Augen schillerten wie die See im Sonnenlicht. Die Schuppen des blauen Fischschwanzes glänzten leicht silbern. Ihre zarten Hände hielten ein hölzernes Instrument in der Hand, die Harfe.
„Die Loreley“, hauchte der junge Mann, „genau, wie Pierre erzählt hat.“
Aber warum war er vom Charme der Nixe nicht hypnotisiert, so wie alle anderen? Sogar Pikachu auf seiner Schulter blieb ganz regungslos. Warum nicht Sacha?
Die Seejungfrau zupfte die Saiten der Harfe und stimmte ihr Todeslied an.
„Oh Seemann klein, bist ganz allein. Ja, lausche brav der Stimme mein.“
Der Kapitän erschrak. Warum regte sich der Steuermann nicht? Gleich würden sie an einen Felsen stoßen. Schnell hastete er zum Steuerrad, stieß den hypnotisierten Matrosen beiseite und riss das Rad herum, so dass das Schiff in letzter Sekunde wendete.
Atemlos umklammerte er das Steuer, ließ nicht mehr los.
„Der Tod ist schön, du wirst es sehn. Wenn deine Schiffe untergehn.“
Vorsichtig lotste der junge Mann den Kahn zwischen den spitzen Felsen durch. Der Schweiß rann ihm über die Stirn. Was tat diese Hexe nur? Warum er von dem Fluch nicht getroffen war, das war ihm im Moment vollkommen egal.
„Komm du herbei, dein Herz entzwei. Das ist der Fluch der Loreley.“
„Verdammt“, schrie Sacha. Ein Ruder war gegen einen Stein gestoßen und zerbrochen. Beinahe wäre das gesamte Schiff untergegangen.
„Oh, junger Mann, was du getan. Willst du nicht senken deinen Kahn?“
„Nein! Das will ich auf keinen Fall!“, rief der Kapitän in Richtung der Seejungfrau. Und bemerkte, wie seine Hände ihm schon nicht mehr gehorchten. Die Hexe hatte sie mit ihrem Singsang schon unter Kontrolle. Aber er musste durchhalten. Musste sich wehren.
„Wehr dich nicht, ‘s ist deine Plicht. Zu sehen bald das Totenlicht.“
„Sei still, du Teufel, verdammt!“, brüllte der junge Mann. Und wollte noch andere Dinge nach der Nixe rufen. Aber da merkte er, dass auch sein Mundwerk ihm nicht mehr gehorchen wollte. Das war das Werk der Loreley.
„Oh Seemann klein, willst du’s nicht sein? Ein Opfer durch das Schlaflied mein?“
Angestrengt schüttelte Sacha den Kopf und brachte das Schiff mit letzter Kraft zum stehen, bevor es an einem Felsen zerschellte. Er ließ sich nicht unterkriegen.
„Ja, junger Mann, da schau mal an. Besonders ist, was du getan.
Du wehrst dich gegen meinen Fluch. Bist wie ein Buch.
Mit sieben Schlössern verschlossen.
Kann ich dich nicht verstehn. Findest‘ mich nicht schön?
Oh, sag mir im Nu, warum nicht du?“
Während die Loreley diese Zeilen gesungen hatte, merkte der Kapitän, wie sein Fluch sich langsam wieder löste. Hatte er die Nixe besiegt?
„Da die Männer stehn‘. Ich lass sie gehen.
Doch nur, wenn du bleibst hier bei mir. Die schönsten Lieder sing ich dir.“
Sacha überlegte eine Weile, doch dann gedachte er, den Forderungen nachzugehen, welche die Seejungfrau stellte. Er wollte, dass wenigstens seine Leute weitersegeln sollten. Sie durften nicht sterben, das würde er sich nie verzeihen.
Also sprang er kurzerhand ins Wasser, schwamm herüber zu dem Felsen, auf dem die Loreley saß.
Der junge Mann musste doch zugeben, dass es ihn, ohne die ganzen mörderischen Bedingungen, doch sehr reizte, den Liedern der bezaubernden Nixe zu lauschen. Also setzte er sich neben sie. Und die Seejungfrau zückte ihre Harfe abermals, und da tauchten aus dem Meer die verschiedensten Wasserpokémon auf, die das Schiff sicher aus der Bucht steuerten.
„Zu deiner Frage vorhin“, meinte Sacha, „natürlich finde ich dich schön.“
Da lächelte die Loreley und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
Und noch heute sitzen die beiden auf dem Felsen, und der junge Mann lauscht den Liedern der Nixe. Doch singt sie keine Totenlieder mehr. Nein, sie singt Lieder der Liebe.

und das war es auch schon wieder
lg
Neco
[Blockierte Grafik: http://i30.tinypic.com/2n9f19t.jpg]
Cute=3

Hallo, ihr lieben<3
Um in den Advanced-Bereich zu eröffnen und unser eigenes RPG-Topic zu erstellen, müssen wir uns wirklich ein bisschen mehr anstrengen (jeder zweite Post gehört in der Zwischenzeit mir^^)

Maike34
Es ist lieb von dir, dass du dich mal wieder meldest=) Ich freue mich auf weitere Beiträge von dir

Erst mal habe ich zwei neue Avatare und eine neue Signatur für den FC entworfen, ich hoffe, sie gefallen euch (sind ab jetzt auch im Startpost zu finden
[Blockierte Grafik: http://i29.tinypic.com/10p67gm.png]
[Blockierte Grafik: http://i25.tinypic.com/2wn3hgl.png]
[Blockierte Grafik: http://i31.tinypic.com/6p12m0.png]

Dann habe ich auch noch eine kleine Story zum Thema "Ash ist eifersüchtig" geschrieben, viel Spaß beim Lesen:
Satoshi’s Eifersucht oder Träume sind nur Schäume
„Pah“, der junge Trainer verschränkte die Arme.
Sicherlich hatte er nichts gegen Pikachu. Die kleine Elektromaus war ja immerhin sein bester Freund. Aber das ging wirklich zu weit. Er konnte es einfach nicht ertragen. Dieser Anblick war pure Folter für Satoshi. Warum? Warum tat sie das? Warum schenkte Kasumi ihre Aufmerksamkeit immer nur seinem kleinen, gelben Pokémon? Das war doch nicht fair! Und jetzt wuschelte sie ihm schon wieder über den Kopf. Es zog eine seiner weltberühmten Pikachu-Grimassen. Die Rothaarige musste lachen. Pah! Missbilligend blickte er die Beiden an. Nicht, dass der Junge wütend war, weil Pikachu Zeit mit Kasumi verbrachte. Er war es ja gewohnt. Alle liebten die Elektromaus. Jeder wollte sie gerne knuddeln. Nein, das war es nicht, was Satoshi ärgerte. Vielmehr ging es ihm gegen den Strich, dass Kasumi sich andauernd und ausschließlich nur um Pikachu kümmerte. Seine Kasumi! Er war ihr wohl absolut gleichgültig.
„Was guckst du so blöd?“, fragte das Mädchen, welche die alles andere als freundlichen Blicke des Trainers sehr wohl bemerkt hatte.
Erschrocken zuckte der Angesprochene zusammen: „Gucken? Ich guck doch gar nicht!“
„Nein, natürlich sind deine Augen eingefroren!“, erwiderte die Rothaarige sarkastisch.
„Pika!“, bestätigte das Pokémon in ihren Armen nickend.
„Pah!“, beleidigt irgendetwas vor sich hin murmelnd, stand Satoshi auf und entfernte sich hoch erhobenen Hauptes vom Lagerfeuer.
„Hey, wo willst du denn jetzt schon wieder hin?“, rief Kasumi ihm nach, doch darauf hörte er schon gar nicht mehr.
Was hätte er dafür gegeben, anstelle von Pikachu in ihren Armen zu liegen. Von ihr die Ohren gekrault zu bekommen, oder mit kleinen Futterstückchen verwöhnt zu werden. Beleidigt trat der Junge gegen einen Stein, so dass dieser in hohem Bogen davonflog. Als er sicher war, weit genug vom nächtlichen Lagerplatz seiner Freunde entfernt zu sein, setzte sich der Trainer auf einen Felsen. Er hatte die Rothaarige sehr gerne, das musste er zugeben. Seit sich das Team von Hikari verabschiedet hatte, reiste er nun schon ein paar Wochen lang wieder mit Kasumi und Takeshi durch die Welt. Kein bisschen Aufmerksamkeit hatte ihm das Mädchen bis jetzt geschenkt. Immer nur galten ihre Liebkosungen und Streicheleinheiten dem kleinen gelben Pokémon.
„Hm“, murmelte Satoshi, „ich wünschte, ich könnte ein Pikachu sein. Wenigstens für einen Tag!“
Noch eine Weile saß der Junge auf dem Felsen, doch irgendwann schlief er dann ein.
„Hey, Satoshi“, rief jemand seinen Namen.
Der Angesprochene blinzelte.
„Satoooshi!“, schon wieder diese Stimme. Er kannte sie nicht. Sie war eindeutig männlich.
„Hey, jetzt komm schon zu dir, du Schwachkopf, wir haben nicht ewig Zeit!“, bellte eine zweite, weibliche Person.
Zumindest dachte er, dass es Personen seien.
„Krieg dich wieder ein, er wacht ja auf“, versuchte die erste Stimme sie zu beruhigen.
Nun öffnete der Trainer die Augen. Um ihn herum war alles violett, nein halt, grün, oder doch blau? Er schwebte in einer seltsamen Traumwelt. Zwei Menschen starrten ihn an. Nein, das waren Pokémon!
„Hey“, meinte das Weibchen, „wir sind wegen deinem Wunsch gekommen!“
„Äh...Wunsch?“, Satoshi war etwas verwirrt, „wer seid ihr eigentlich?“
Die seltsamen Wesen bauten sich vor ihm auf.
„Wächter der Nacht!“, riefen sie zusammen.
„Wir kommen im dunkeln“, erklärte das männliche Pokémon.
„Wenn du den Wunsch wagst, zu munkeln!“, fuhr die Zweite fort.
„Denn zu verwirren damit euch Leute“, meldete sich wieder die erste Stimme.
„Hat uns immer mächtig Spaß gemacht, und das tut es auch heute!“, trällerte die Frau.
„Aber nur sehr verrückte Wünsche werden angenommen“, das war Nummer eins.
„Sonst müssten wir ja jedes Mal kommen“, sagte die andere.
„Man nennt mich Darkrai“, erklärte der Mann.
„Und ich bin die bezaubernde Cresselia“, beendete die Zweite das Ganze mit einer Verbeugung.
Darkrai kicherte: „Bezaubernd?“
Doch als er sich einen eiskalten Blick seiner Begleiterin einfing, verstummte er schlagartig.
Auch Satoshi musste nun lachen: „Also echt, ihr seid im Reimen ja noch schlechter als Team Rocket!“
„W-Was?“, nun war es der Junge, der von den Augen Cresselias zu durchbohrt werden schien, „du-vergleichst-uns-mit-Team-R-Rocket!?!“
Sie schien schon beinahe zu kochen.
„B-Beruhig dich, ich lade dich morgen Nacht auch zum Essen ein“, versuchte Darkrai, seine temperamentvolle Partnerin im Zaum zu halten.
Das Vollmond-Pokémon schaute ihn gleichgültig an, doch seine Worte schienen gewirkt haben.
„Also, nun zu deinem Wunsch“, sprach sie, „er soll dir gewährt werden.“
„Hey, stopp“, rief der Trainer, „welcher Wunsch?“
Das Neumond-Pokémon räusperte sich: „Ähäm. Ich zitiere mal: Ich wünschte, ich könnte ein Pikachu sein. Wenigstens für einen Tag! Sagt dir das was?“
„A...Aber das war so doch nicht gemeint“, rief Satoshi.
Cresselia kicherte: „Ist doch egal. Du hast es gesagt und damit basta!“
Und bevor der Junge irgendetwas erwidern konnte, erfüllte ein Lichtblitz seine Traumwelt.
„Und du lädst mich morgen Nacht wirklich zum Essen ein?“
„Ja-ah!“
Die Stimmen wurden immer leiser und verschwanden schließlich. Langsam fiel der Trainer in eine tiefe Ohnmacht. Als er wieder zu sich kam, wurde es bereits Morgen. Satoshi musste grinsen. Was für ein seltsamer Traum! Auf einmal fiel ihm auf, dass er die ganze Nacht auf dem harten Felsen geschlafen hatte. Was für ein Luxusbett! Der Junge streckte sich ausgiebig. Ein bisschen Sarkasmus am Morgen tat gut.
„Oh, Mist!“, bemerkte er, „ich sollte mal wieder zum Lager zurückkehren.“
Also machte der Trainer sich auf. Der Weg kam ihm irgendwie länger vor als gestern Abend. Auch die Bäume schienen höher und die Straße breiter. Aber um über so etwas nachzudenken, dazu hatte Satoshi nun wirklich keine Zeit. In der Ferne hörte man Stimmen.
„Wo treibt sich dieser Trottel Satoshi denn nur wieder rum?“, das konnte nur Kasumi sein.
„Bleib locker“, versuchte Takeshi, sie zu beruhigen, „der hält es nicht lange ohne sein Pikachu aus. Kannst du mir glauben.
Das Mädchen gab einen aufgebrachten Laut von sich, sagte aber nichts mehr. Dass es ihr missfiel, dass die Elektromaus seinem Trainer wohl wichtiger war als alles andere, konnte sie hier doch nicht so breit herum posaunen. Also schwieg die Rothaarige.
„Pika!“, das Pokémon hatte das Lager verlassen, um nach seinem Freund zu suchen
Satoshi hatte es schon von weitem erkannt.
Freudig rannte er auf seinen Partner zu: „Hey Pikachu! Ich bin wieder da!“
Nun schaute die Elektromaus ihn an.
„Wer bist du denn?“, wollte es wissen, Verwirrung lag in seinen Augen.
„Hallo? Ich bin doch...“, auf einmal stutzte der Junge, „d-du kannst sprechen?“
Ungläubig schüttelte Pikachu den Kopf: „Ich kenne dich gar nicht.“
„Lass die Scherze, ich bin Satoshi“, versuchte der Trainer zu erklären.
Schon wieder Kopfschütteln: „Das glaube ich dir nicht.“
Sein Freund überlegte: „Hm... ich hab‘s! Frag mich etwas, was nur du und ich, äh, also du und Satoshi wissen!“
„Ok“, begann das Pokémon, „was wirst du Kasumi zum Geburtstag schenken?“
Der Junge lief rot an: „Wo...woher weißt...?“
„Na gut, ich denke, du bist wirklich Satoshi“, Pikachu begann, zu lachen.
Es lachte so sehr, dass ihm schon die Tränen kamen. Es kugelte sich und klopfte auf seinen kleinen, gelben Bauch, so sehr musste es lachen.
„Hey, so lustig ist das nicht“, rief sein Trainer ärgerlich, immer noch tomatenrot im Gesicht.
„Sch-Schon gut“, ein dickes grinsen lag der Elektromaus immer noch auf den Backen, „aber wie ist das passiert?“
Jetzt kapierte Satoshi wirklich nichts mehr: „Wie? Was passiert?“
„Na, dass du jetzt aussiehst wie ein Pikachu und sogar meine Sprache sprichst“, bemerkte das Pokémon.
Der Junge sah an sich herunter: „Nein! Deswegen bist du so groß? Unfassbar!“
Er kniff sich in das rote Bäckchen: „Das muss ein Traum sein! Ja klar, ich träume noch.“
Panisch rannte der Trainer mit seinen nun sehr kurzen Pikachu-Beinchen umher, bis er von seinem Partner einen kräftigen Donnerschock verpasst bekam.
„Danke“, murmelte er, „das habe ich gebraucht.“
Dann berichtete Satoshi von dem seltsamen Traum, den er heute Nacht gehabt hatte.
„Also wenn ich mir bei einem sicher bin, dann ist das, dass du im Moment nicht träumst“, überlege sein Freund, während der Junge verzweifelt aufseufzte, „aber warum um alles in der Welt hast du dir gewünscht, für einen Tag ein Pikachu zu sein?“
Schon wieder wurde sein Trainer auffällig rot: „Ähähä, d-das weiß ich gar nicht mehr! Schnell, l-lass uns doch einfach wieder zu den anderen gehen.“
Entschlossen tapste Satoshi los und stolperte fünf Minuten später über einen Stein, wobei er seine rechte Vorderpfote an einem Ast aufkratzte.
„Autsch!“, maulte er und pustete auf die verletzte Stelle.
„Pikachu!“, hörte er Kasumi rufen und zuckte zusammen, „hast du Satoshi nicht gefun... Oh.“
Sie beugte sich zu dem verwandelten Jungen hinunter: „Hallo. Hat Pikachu einen verletzten Artgenossen entdeckt?“
Ehe der Trainer sich versah, wurde er auch schon von der Rothaarigen auf den Arm genommen: „Keine Sorge, kleines Pokémon. Ich bin sicher, Takeshi kann dich verarzten.“
Sie lächelte und strich ihm über das Fell, und schon wieder nahm sein Gesicht die Farbe einer Tomate an. Sein bester Freund musste kichern.
„Hör auf“, raunte Satoshi ihm zu.
Kasumi schaute ihn fragend an. Richtig, sie verstand ja seine Sprache gar nicht mehr. So ein Mist auch! Aber die positive Seite war nun: Er wurde von ihr im Arm gehalten. Und die Verwandlung würde noch einen ganzen Tag dauern. Es konnte alles Mögliche passieren. Ach, das musste ein Traum sein!
So gingen alle drei zum Lager zurück. Der Junge wurde von seinem Freund, dem Pokémon-Züchter, behandelt und die Wunde war schnell verbunden.
Kasumi blickte unterdessen ununterbrochen in die Ferne: „Wo bleibt Satoshi nur? Er sollte schon lange wieder hier sein.“
„Er wird schon wiederkommen“, versuchte Takeshi abermals, sie zu beruhigen.
„Pika, Pika-chuhu (Keine Sorge, wenn die Sonne untergeht bin ich wieder ganz der alte)“, meinte auch der Patient, während er die Rothaarige vorsichtig rüttelte, da sie sehr niedergeschlagen aussah.
Sie schaute ihn an und lächelte: „Vielen Dank, dass du mich aufmuntern möchtest.“
Dann nahm das Mädchen ihren kleinen Freund wieder auf den Arm: „Du, darf ich dich Sato-chan nennen?“
„Pika (Hä)?“, sie wollte ihn nach sich selbst benennen?
Satoshi war etwas verwirrt, doch dann nickte er freudig: „Pika-Pi (Natürlich darfst du das, ist ja schließlich mein Name).“
„Weißt du“, meinte Kasumi, „du erinnerst mich an jemanden, den ich sehr gerne habe. Er hat die gleichen Augen wie du. Deswegen würde ich dich gerne nach ihm benennen.“
Sie bekam rote Wangen. Der Junge ebenfalls. Mochte sie ihn wirklich sehr gerne?
„Aber gestern Abend...“, nun wurde die Rothaarige wieder traurig, „ist er einfach gegangen, hat alles stehen und liegen gelassen. Er ist noch nicht wieder zurück.“
„Pika... (Aber ich bin doch da...)“, seufzte der Trainer.
„Du warst die ganze Nacht wach und hast auf ihn gewartet“, stellte Takeshi fest, „schlaf ein bisschen. Wie ich Satoshi kenne, hat er sich irgendwo unter einem Baum schlafen gelegt und träumt noch mindestens bis zum Mittagessen. Du weißt doch, wenn wir nicht wären, würde der den ganzen Tag verpennen.“
Beide mussten lachen.
„Pika-Chu (Hey, das stimmt überhaupt nicht)!“, rief Satoshi.
„In Ordnung“, beschloss nun Kasumi, „ich lege mich ein bisschen schlafen. Wenn er bis zum Mittagessen nicht da ist, gehe ich ihn suchen. Sato-chan, wenn du willst, kannst du dich mit mir hinlegen.“
Und damit war dieser mehr als nur einverstanden.
Als er dann so dalag, von der Rothaarigen an sich gedrückt wie ein Plüschtier, ihren ruhigen Atem hinter sich, schwebte der Junge sichtlich auf Wolke Sieben. Er war sicher. Das konnte nur ein Traum sein. Er bereute den Wunsch kein bisschen. Doch schlafen konnte er nicht.
„Du bist so rot wie ein Eimer voller Pirsifbeeren“, kicherte Pikachu.
Satoshi beschloss, dies zu ignorieren. Doch er lag noch ein Weilchen unruhig neben Kasumi in ihrem Schlafsack.
Er meinte, sie einmal seinen Namen murmeln zu hören, doch hinterher beschloss er, dass dies nur Einbildung war. Wie gesagt. Das alles hier war sowieso ein Traum. Davon war er überzeugt. Der Junge hoffte, so spät wie möglich aufzuwachen, um das so lange wie möglich genießen zu können.
Irgendwann stieg im dann der Geruch von Mittagessen in die Nase, auch die Rothaarige schien wieder aufzuwachen.
„Siehst du, so eine Mütze Schlaf tut doch gut, oder?“, meinte Takeshi, als sie sich ausgiebig streckte, „nach dem Essen kannst du ja Satoshi suchen.“
Das Mädchen nickte. Was sie nicht verriet war, dass sie in der Nähe des kleinen fremden Pokémon das Gefühl hatte, sie brauche sich keine Sorgen zu machen.
Hungrig stürzten sich die frisch ausgeruhten auf die Teller Suppe, die der Züchter bereitgestellt hatte.
„Hey“, sagte dieser zu Satoshi, „du bekommst doch Pokémon-Futter.“
„Chuhu... (Oje...)“, seufzte der und ließ die langen Ohren hängen.
„Ach, keine Sorge, Sato-chan, ich teile mein Essen mit dir“, bot Kasumi an.
Als Mensch war sie noch nie so lieb zu ihm gewesen, nicht im Traum hätte die Rothaarige jemals daran gedacht, ihm etwas von ihrem Essen abzugeben. Es war wirklich nicht schlecht, ein Pikachu zu sein. Aber das alles war ja sowieso nur ein Traum! Hatte er ja ganz vergessen. Warum also sich aufregen?
Schließlich hatten sie alles aufgegessen. Zufrieden wischte sich der Trainer den Mund ab.
„Jetzt haben wir gar nichts für Satoshi übrig gelassen“, bemerkte Takeshi.
„Pi-Pika-Pi (Ach, egal, der ist schon lange satt)!“, lachte der, über den gesprochen wurde.
Entschlossen stand Kasumi auf: „Ich mache mir nun wirklich Sorgen. Ich werde nach Satoshi suchen!“
Dieser versuchte, sie aufzuhalten: „Chu- Chu, Pika (Das ist doch nicht nötig. Ich bin anwesend)!“
„Du willst mir helfen? Wie lieb“, das Mädchen nahm ihn auf den Arm und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
Und zum tausendsten Mal an diesem Tag wurde Satoshi rot wie eine Tomate. Pikachu schien sich nicht mehr einzukriegen vor Lachen. Doch das war seinem Trainer ziemlich egal. Aus irgendeinem Grund zweifelte er nun daran, dass alles nur ein Traum war, der Kuss war echt gewesen. Ach, am liebsten wäre er noch ein Weilchen länger Pokémon geblieben, doch der Junge wollte nicht, dass die Rothaarige sich seinetwegen Sorgen machte.
Also machte sich Kasumi mit Sato-chan auf die Suche.
„Also, ich weiß echt nicht, wo der langgelaufen ist“, niedergeschlagen und ratlos ließ die Rothaarige sich nach einiger Zeit der Suche auf dem Felsen nieder, auf dem Satoshi übernachtet hatte, „hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen.“
„Pika-Pika (Oh doch, aber nur gutes)!“, versuchte der Junge zu erklären.
Kasumi lächelte: „Oh, das ist wirklich süß von dir, dass du versuchst, mich aufzumuntern, auch wenn ich nicht verstehe, was du sagst.“
Sie wuschelte ihm abermals über den Kopf. Der Trainer war nun sichtlich verlegen. Sie schien sich doch mehr Sorgen um ihn zu machen, als er gedacht hatte. Doch auf einmal stutzte er. Hinter dem Felsen lag etwas Rotes.
„Pika (Hey, schau mal)!“, rief er und das Mädchen blickte ihn verwundert an, als er eine rot-weiße Mütze fand und sie sich aufsetzte.
Seine Kappe. Der Junge hatte sie wohl beim Schlafen fallen gelassen.
Kasumi musste kichern: „Jetzt erinnerst du mich noch mehr an Satoshi. Weißt du, das ist seine Kappe.“
Dann ging ihr ein Licht auf: „Mensch, das ist seine Kappe! Er muss hier vorbeigekommen sein! Oje, ich hoffe wirklich, ihm ist nichts zugestoßen!“
Das brachte den Trainer noch mehr in Verlegenheit. Die Rothaarige machte sich wirklich Sorgen. Um ihn.
„Komm, Sato-chan“, Kasumi fasste sein Pfötchen und zog ihn hinter sich her, „vielleicht treibt er sich hier noch irgendwo herum!“
„Chu- Pika- Pi (Darauf kannst du Gift nehmen, ich stehe direkt neben dir)“, seuftze Satoshi und rückte sich die Kappe zurecht, welche er immer noch auf hatte.
Die Rothaarige nahm das Pikachu wieder auf den Arm und rannte los: „Satoshi? Satoshi? Wenn du mich hören kannst, antworte gefälligst!“
Ja, das war Kasumi. Warum war sie auch zu ihm immer so kratzbürstig? Als Pokémon wurde man da ganz anders behandelt. Auf alle Fälle gefiel das dem Jungen.
Plötzlich blieb das Mädchen stehen. Sie blickte zu einem Baum hinüber. Der Trainer folgte ihrem Blick. Was er sah, ließ ihn wieder unglaublich rot werden. Ein Schwarm Bibor nistete in dem Baum. Auf einem Bett aus Blättern lagen Eier, und darüber, um diese zu wärmen... seine Klamotten. Siedend heiß fiel ihm ein, dass er ja als Pokémon keine Klamotten tragen konnte, sie waren ihm zu groß. Er musste heute Nacht nach seiner Verwandlung herausgeschlüpft und die Kleidung auf einem Felsen liegen gelassen haben. Was würde passieren, wenn die Sonne untergegangen war? Auf jeden Fall musste er seine Klamotten aus den Fängen dieser Bibor befreien. Im Moment hoffte der Junge wirklich, dass das alles nur ein Traum war. Wenn Kasumi nun etwas bemerkte?
„Nein“, der Trainer wurde von der verzweifelt klingenden Stimme seiner Begleiterin aus den Gedanken gerissen, „nein, Satoshi. D-Das geht nicht. Du darfst mich nicht verlassen.“
Der indirekt Angesprochene erschrak. Dachte das Mädchen etwa er sei tot? Kasumi, schrie er in Gedanken, verzweifle nicht, ich bin doch hier. Das musste alles ein Traum sein. Sicher. Sie regte sich ja noch nicht mal über die Käfer auf. Oder war sie so verzweifelt?
„Satoshi“, die Hände der Rothaarigen verkrampften sich, „es ist viel zu früh für dich, zu gehen. Ich- ich muss dir doch noch etwas sagen!“
Dann konnte sie die Tränen nicht mehr zurückhalten. Kasumi warf sich auf den Boden und weinte. Und weinte und wollte nicht aufhören. Satoshi tat es unglaublich Leid, dass sie so traurig war. Er konnte das nicht ertragen, fühlte sich so unglaublich schuldig. Also fasste er einen Plan. Vielleicht würde das Mädchen verstehen, dass er es war, wenn er seine Klamotten wieder trug. Leise und unbemerkt schlich das verwandelte Pikachu hinüber zu dem Baum. Er griff nach seiner Kleidung und- flüchtete so schnell und leise er konnte wieder in Sicherheit.
„Du... hast sie für mich geholt?“, das Mädchen hörte auf zu weinen und drückte seine Klamotten an sich, „danke.“
Das hatte er zwar nicht beabsichtigt, aber wenigstens weinte die Rothaarige nun nicht mehr.
„Satoshi“, begann Kasumi nun, „falls du mich von da oben hören kannst, ich möchte dir noch etwas sagen. Du- Du bist immer etwas Besonderes für mich gewesen. I...Ich mag dich wahnsinnig gern. M-Mehr als alle Menschen, die ich je getroffen habe. Du wirst für immer in meinem Herzen bleiben, egal, wo du bist. Du Trottel...“
Dann begann sie wieder, aus vollem Hals zu schluchzen. Noch mehr, als zu vor. Doch auf seltsame Weise war Satoshi im Moment taub für all das. Er hörte nichts mehr. Nur noch ihre Worte hallten in ihm wieder.
I...Ich mag dich wahnsinnig gern. M-Mehr als alle Menschen, die ich je getroffen habe.
„Kasumi...“, flüsterte er.
Sie blickte auf. Blickte ihn an.
„H-hast du etwas gesagt, Sato-chan?“, wollte das Mädchen wissen.
„Pika- Pi (Ähm, ja, das war ich)!“, es war seltsam.
Wieso hatte sie ihn verstanden?
„Ja, tut mir leid, du kannst doch gar nicht sprechen...“, die Rothaarige grinste gequält, „ich glaube, jetzt werde ich verrückt. Nun höre ich schon seine Stimme.“
Satoshi seufzte. Dann erschrak er. Die Bibor. Der riesige Schwarm hatte sich vor ihnen aufgebaut. Sie wollten die Kleidung als Decke für ihre Eier wohl wieder haben. Kasumi zuckte zusammen. Dann schnappte sie sich Satoshi, seine Klamotten und rannte.
Rannte um ihr Leben. Immer schneller wurde das Mädchen, doch gleichzeitig erschöpfte sie auch immer mehr. Und der Abstand zwischen ihr und den Bibor wurde immer kleiner. Auf einmal attackierte eines der Pokémon den Boden vor ihren Füßen, so dass sie stolperte. Der Junge war verzweifelt. Er musste etwas tun. Er musste Kasumi beschützen. Entschlossen befreite er sich aus ihrem Griff und stellte sich zwischen sie und die Bibor. Aus seinen kleinen roten Backen ließ er gefährlich grelle Blitze aufleuchten, was die Pokémon aber nicht beeindruckte. Hoffentlich war das nur ein Traum! Und wenn nicht, dann würde er die Rothaarige trotzdem um jeden Preis verteidigen.
„Pika Chu Pi(Renn weg, schnell)!“, rief er dem Mädchen zu, welche ihn entgeistert anstarrte.
„A-Aber das darfst du nicht! Es sind viel zu viele! Das ist gefährlich!“, versuchte Kasumi, zu erklären, „diese verdammten Käferpokémon!“
Dann griff sie in ihre Tasche: „Starmie, Garados!“
Die Rothaarige warf zwei Pokébälle und heraus kamen die Gerufenen.
„Bitte helft Sato-chan“, bat sie ihre treuen Freunde, diese nickten zur Bestätigung.
Dann rannte das Mädchen: „Euch verdammten Bibor werde ich die Erinnerungsstücke an Satoshi nicht überlassen!“
Während die Pokémon die Feinde ablenkten, konnte sie die Kleidung in Sicherheit bringen. Doch eigentlich hatte Kasumi ein mulmiges Gefühl dabei, Sato-chan und die anderen einfach so alleine zu lassen. Hoffentlich würde ihnen nichts zustoßen.
Der Junge und seine Verbündeten unterdessen kämpften hart, und konnten die Angreifer einigermaßen in Schach halten, so dass sie der Rothaarigen nicht folgen konnten. Schließlich kämpften sich einige Bibor aber doch an den Dreien vorbei, Satoshi war der einzige, welcher es merkte. Er informierte Garados und Starmie darüber, dass er sich um sie kümmern würde. Diese bestätigten und gaben zu, dass sie das auch ohne ihn schaffen würden.
Satoshi rannte also dem Mädchen nach, um die Bibor davon abzuhalten, sie anzugreifen. Kasumi war absolut die Letzte, die es verdient hatte verletzt zu werden, weil sie seine Kleidung in Sicherheit bringen wollte.
„Aaah“, er hörte sie aufschreien und legte noch einen Zahn zu.
„Pikaaa (Keine Angst, ich komme)!“, rief der Trainer und spurtete drauf los.
Der Junge näherte sich immer mehr den Bibor, er konnte sie schon aus der Ferne sehen. Entschlossen schoss er einen Donnerschock ab, sodass sie sich ihm zuwendeten. Nun entdeckte er auch die Rothaarige. Sie war gestolpert und blutete stark am rechten Schienbein.
„Chuhu- Pikachu (Ich kümmere mich um die)!“, rief Satoshi dem Mädchen zu.
Sie verstand zwar nicht, was er sagte, doch fürchtete sich Kasumi nicht mehr so sehr vor den Käfer-Pokémon, jetzt, wo das kleine Pikachu ihr zu Hilfe gekommen war. Sie klammerte seine Kleidung ganz fest an sich.
Die Bibor attackierten diesen mit Giftstachel. Der verwandelte Trainer wich aus und sprang von oben auf sie herab, um noch eine Elektro-Attacke abzufeuern. Er war zwar kein sehr starkes Pikachu, doch er hatte ein Ziel, und dieses war, Kasumi zu beschützen. Das machte den Jungen stark.
Vielleicht hatten die Bibor das auch begriffen, denn urplötzlich stoppten sie den Kampf und flogen schnell davon. Oder warum sollten sie sonst geflüchtet sein?
„Ah“, meinte die Rothaarige, „die Sonne geht unter. Sie gehen in ihr Nest zurück. Was für ein Glück.“
Moment! Hatte sie gesagt, die Sonne ging unter? Satoshi erschrak. Schnell nahm er sich seine Klamotten und streifte sie über.
Das Mädchen musste kichern: „Warum machst du denn das? Die sind dir doch viel zu groß.“
Dann wurde sie wieder ernst: „Hör auf. Du erinnerst mich viel zu sehr an Satoshi.“
Verzweifelt wedelte dieser mit den Armen: „Pika Pika- Chuhu (Aber ich bin es doch)!“
„Der Sonnenuntergang ist romantisch“, seufzte Kasumi.
Dann verschwanden die letzten Strahlen hinter dem Horizont. Der Junge ließ sich ins Gras fallen und betrachtete das Firmament. Gleich war es so weit. Endlich würde er wieder ein Mensch werden. Auch wenn es schön war, ein Pikachu zu sein, er mochte sich als sich selbst einfach am liebsten. Wie würde wohl Kasumi reagieren? Sicher würde sie ihm eine Standpauke halten. Das waren ja schöne Aussichten! Andererseits... wusste er nun sehr wohl, wie sie über ihn dachte. Da konnte die Rothaarige noch so laut schimpfen.
„Finde ich auch...“, sagte er nun.
Das Mädchen sah ihn erschrocken an. War er schon wieder zurückverwandelt, dass sie ihn verstanden hatte? Er schaute an sich herunter. Ja, es schien so.
Kasumis Augen weiteten sich: „G-Gespenster!“
„Ach Quatsch, ich bin es bloß...“, versuchte Satoshi so schonend wie möglich zu erklären.
„Hier war doch gerade eben noch...“, begann die Rothaarige, stockte dann mitten im Satz, um gleich darauf laut aufzuschreien: „Moment!? Du bist Sato-chan?“
Der Trainer nickte. Die Gesichtsfarbe des Mädchens wechselte von weiß nach grün in violett, um sich dann blau, pink, orange und gelb zu verfärben, was schließlich in einem stechenden Rot endete. Sie erinnerte sich sehr wohl noch daran, was sie vorhin gesagt hatte.
I...Ich mag dich wahnsinnig gern. M-Mehr als alle Menschen, die ich je getroffen habe.
„Ehehe“, der Junge wusste nicht, was er tun sollte.
Verlegen fasste er sich an den Hinterkopf.
„Du...“, meinte Kasumi leise, sie schaute ihn an und holte tief Luft, „IDIOOOOOOOT!“
Dann boxte sie ihm verärgert in die Rippen.
„Hey! Für was war das denn?“, fragte er beleidigt.
„Ich will gar nicht wissen, wie du das wieder hinbekommen hast“, fauchte die Rothaarige, „ich mache mir den ganzen Tag Sorgen und du stehst direkt daneben und schaust zu. Du musst ja über mich gelacht haben! Schon mal daran gedacht, dass ich mir jetzt vielleicht ein bisschen blöd vorkomme?“
Das war nicht der wahre Grund warum sie sich so sehr aufregte. Vielmehr war das Mädchen peinlich berührt, dass sie so ein offensichtliches Geständnis vor ihm abgelegt hatte, ohne es zu wissen. Aber Satoshi hatte verstanden. Bevor sie noch ein Wort sagen konnte, sagte er es: „Ich... mag dich auch sehr gern. Mehr als nur eine beste Freundin.“
Beide wurden wieder knallrot. Nach ein paar Minuten des Schweigens richtete der Junge sich auf und reichte Kasumi die Hand: „Soll ich dir helfen?“
Er blickte auf ihr verletztes Bein, doch die Rothaarige stieß ihn weg und meinte: „Das kann ich alleine!“
Sie war wieder ganz die Alte. Der Trainer seufzte.
„Ich nehm dich Huckepack“, erklärte er und ohne dass das Mädchen noch etwas sagen konnte, hatte er sie auch schon auf seinen Rücken gesetzt.
„Hey, was soll das denn jetzt“, schimpfte Kasumi, „lass mich runter, du Trottel!“
Satoshi musste grinsen: „Nö!“
„Hast du nicht gehört?“, fragte die Rothaarige wütend, „ich kann alleine laufen!“
Nun wurde es dem Jungen zu bunt. Er setzte sie ab und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Schnell, flüchtig, doch sanft und mit einer klaren Botschaft.
„Aha!“, Takeshi und Pikachu kamen angerannt.
Beide, Kasumi und Satoshi wurden einmal mehr an diesem Tag rot wie Tomaten. Daraufhin fing Pikachu wieder an, zu lachen. Es schien sich nicht mehr einzukriegen. So sehr lachte es. Es bekam Tränen in den Augen und klopfte sich auf den Bauch, und lachte weiter. Es lachte noch viel lauter, als es jemals in seinem Pokémon-Leben gelacht hatte.
„Jetzt krieg dich mal wieder ein“, raunte sein Trainer ihm ärgerlich zu, doch da lachte Pikachu noch mehr.
Auch das Mädchen musste jetzt kichern.
„Jetzt wird mir auch klar, warum Pikachu heute so sehr lachen musste“, meinte sie grinsend.
Dann küsste sie Satoshi. Nicht schnell und nicht flüchtig, sondern voller Liebe und Leidenschaft.
Der Junge war sich jetzt absolut sicher. Dies hier war kein Traum!
Denn Träume sind nur Schäume.
Alles hier war real.

Bitte werdet um Himmels Willen wieder aktiver...
lg
Neco

Buha, und ich werde auch mal wieder was schreiben<3
schön, dass sich mal wieder jemand meldet (oh mann, wenn wir unser eigenes RPG-Topic wollen, müssen wir uns ins Zeug legen...)

Fortsetzungsstory
Eine süße Idee, wirklich=) Ich schreibe aus neutraler Sicht, um alles besser erklären zu können.

"W-Wer ist da?", rief Ash in die kleine Baumgruppe hinein, "antworte gefälligst!"
Es zeigte sich keine Reaktion.
"Hier oben!", hörte man auf einmal eine Stimme.
Der Junge blickte zwischen den Kronen der großen Laubbäume hindurch. Was er sah, ließ ihn einen großen Seufzer von sich geben. Nicht die schon wieder.
Am Himmel schwebte der große Mauzi-Ballon.
"Wir wollen über die Erde regie-", begannen Team Rocket ihr Motto.
"Donnerblitz!", befahl der Trainer wütend, "ich habe im Moment wirklich keine Zeit für eure dämliche Nummer."
Erbost kreischte Mauzi auf: "Dann gefällt dir das hier vielleicht besser!"
Das Katzenpokémon zückte eine Fernbedienung und drückte einen großen Knopf. Raketen schossen aus dem Korb des Ballons. Sie öffneten sich und ließen ein großes Netz über Pikachu fallen. Schnell holten Jessie und James das Netz wieder ein.
"Hahaha", lachten sie, "damit hättest du nicht gerechnet!"
Wieder wurde ein Knopf auf der Fernbedienung gedrückt, seitlich kamen Düsenantriebe aus dem grünen Korb und der Ballon brauste am Horizont davon.
"Kommt zurück!", schrie Ash, "gebt Pikachu wieder her!"
Er befreite Staraptor aus dem Pokéball und schwang sich auf dessen Rücken.
"Was hast du vor, Ash?", fragte Lucia besorgt.
Dieser gab nur eine knappe Antwort, er musste die Rocket-Typen einholen: "Ich flieg hinterher! Los, Staraptor!"
Der große, graue Vogel kreischte auf und erhob seine mächtigen Schwingen gen Himmel. Der Trainer fluchte über sich selbst. Warum musste er auch jedem Geräusch nachrennen! Diese verdammte Neugier! Es wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein, wenn Misty hier aufgetaucht wäre, nachdem der Junge mit ihrem Köder ein Liebiskus geangelt hatte. Insgeheim hatte er nämlich gehofft, sie würde hinter diesem Baum stehen und ihn beobachten.
Ein grelles Licht erhellte auf einmal den Himmel. Ash erkannte nur noch, wie der Rocket-Ballon weit in der Ferne abstürzte und zwischen zwei Bäumen landete.
"Das ist unsere Chance, Staraptor!", rief der Trainer.
Der Star nickte und schlug kräftiger mit den Flügeln, um die Banditen schnell einzuholen.

Hihi, ihr habt wirklich alle gedacht, Misty würde da hinter dem Baum stehen und warten. Na, ich hab euch die Suppe ein bisschen versalzen=)

Noch ein kleines Geschichtchen, dass ich geschrieben habe:
Er stand einfach da. Verbarg sein Gesicht hinter der Kappe, seinem Erkennungszeichen. Sagte nichts. Tat nichts. Stand einfach da. Sie klappte den Mund auf. Wollte einen Ton von sich geben. Doch da war nichts. Kein einziger Ton. Ihr fehlten die Worte. Sie schloss den Mund wieder. Ihre Augen spiegelten alle Emotionen der letzten drei Jahre wieder. Liebe, Hass, Trauer, Angst, Verzweiflung, Mut, Kampfbereitschaft, Sehnsucht. Heute vor drei Jahren war er fortgegangen. Von einem Tag auf den anderen. „Ich muss nachdenken“, hatte er gesagt.
Kurz, nachdem er diese Mafiabande ganz alleine besiegt hatte. Er war so mutig und stark. Sie hatte ihn schon immer dafür bewundert. Warum hatte er nachdenken müssen? Und über was? Über sie? Über ihre Beziehung? Oder über seine Träume? Die ganze Zeit hatte er nur meditiert. Auf diesem verschneiten Gipfel. „Ich habe noch Großes vor in meinem Leben“, auch das hatte er damals gesagt.
Und nun stand er da und sagte gar nichts. Schaute sie nur vorsichtig an.
Warum war er gekommen? Wegen ihr? Bestimmt nicht, sonst hätte er sie doch nicht einfach hier zurückgelassen. Sie konnte sich noch wage an die Geschehnisse von vor zwei Monaten erinnern:

„Mh, du hast wunderschöne Augen“, hatte dieser Typ ihr zugeflüstert.
Dann hatten sich ihre Lippen berührt. Sein Kuss hatte weich und sanft geschmeckt. Doch er konnte ihr Herz nicht berühren. Sie hatte versucht, es zu genießen, so gut es ging. Aber Misty fühlte nichts bei diesem Kerl. Auch die, welche sie zuvor getroffen hatte, hier am Kap der Liebenden, hatten nie irgendwelche Emotionen bei ihm ausgelöst. Die Arenaleiterin blickte nachdenklich in die Ferne, atmete den salzigen Geruch des Meeres ein.
„Was ist?“, fragte ihr Date besorgt.
Sie kannte nicht einmal seinen Namen. Und hatte auch nicht vor, danach zu fragen. Alles, was sie wollte, war Ablenkung.
Da war dieses Mädchen des Weges gekommen. Kotone. Genau, das war ihr Name. Jung, fröhlich aufgeweckt. So wie sie selbst eigentlich normalerweise. Aber nun nicht, da er weg war. Denn er war ihr Leben.
„Ich möchte dich herausfordern, Misty aus Azuria City!“, rief die Fremde überzeugt.
Der Typ war erschrocken. Er hatte sich schnell aus dem Staub gemacht. Die Arenaleiterin schaute das Mädchen mit der großen, weißen Mütze wütend an.
„So etwas nennt man dann einen Störenfried!“, bemerkte sie spitz.
Kotone hatte sie nur etwas verwirrt angestarrt. Wie sollte sie das auch verstehen? Sie war ja noch ein Kind! Ein Kind, welches den Champion der Johto-Liga besiegt hatte. Misty hoffte, sie würde Rot genauso besiegen.
„Du hast mich bei meinem Date gestört!“, erklärte sie in scharfem Ton.
Temperamentvoll war die Arenaleiterin schon immer gewesen. Um nicht zu sagen, aufbrausend. Er war der einzige gewesen, der das bis jetzt bewundert hatte.
„Du warst doch froh, dass ich gekommen bin“, bemerkte das brünette Mädchen beiläufig.
Misty erschrak. Kotone hatte mit ihrer sensiblen, ein wenig naiven Art alles, was in der Rothaarigen vorging, in den Augen gelesen.
„Stimmt...“, gab sie nun traurig zu, „diese ganzen Typen sind ja auch nicht er...“
Die Arenaleiterin hätte sich gegen die Wand hauen können. Woher sollte die junge Trainerin auch wissen, wer mit „er“ gemeint war? Sie verstand rein gar nichts von der Liebe.
„Aber“, fragte Kotone, „wenn du doch nur ihn liebst...“
Schon wieder zuckte die Rothaarige zusammen. Dieses kleine, zwölfjährige Mädchen durchschaute sie genau.
„...Warum triffst du dich dann mit diesen Kerlen?“
Misty starrte auf das Meer: „Weil er weg ist. Trainieren. An einem fernen Ort. Er hat mich vergessen. So möchte ich ihn vergessen.“
Die Brünette starrte sie an: „Das ist dumm. Anstatt zu versuchen, deinen Freund zu vergessen, solltest du lieber überlegen, wie du mit ihm Kontakt aufnehmen kannst.“
„Ich weiß“, flüsterte die Arenaleiterin sehnsüchtig, „doch auf dem Silberberg gibt es leider kein Telefon und gar nichts.“
„Dein Freund wohnt auf dem Silberberg?“, wollte Kotone wissen.
„Ja, er ist schließlich der Champion der Kanto-Liga. Rot...“, ein bisschen stolz war die Rothaarige natürlich auf ihn.
Die junge Trainerin strahlte: „Ich werde ihm sagen, dass er zu dir zurückkehren soll, wenn ich auf ihn treffe. Ich habe nämlich fest vor, Rot zu besiegen!“
„Das wirst du bestimmt“, Misty zwinkerte ihr zu, um dem Mädchen Mut zu machen, „ich nehme deine Herausforderung übrigens an.“

Sie stand einfach da. Schien nachdenklich. Er erinnerte sich noch genau daran. An den schicksalhaften Kampf:

Rot hatte sein letztes Pokémon schon zurückgerufen. Pikachu hatte tapfer gekämpft. Doch Kotone war sehr stark. Und unheimlich talentiert. Nie zuvor hatte er einem derartig jungen Championanwärter gegenüberstehen dürfen. Und nie zuvor war er besiegt worden. Die Elektromaus setzte sich auch gleich wieder auf Rot’s Schulter.
Sein Trainer war verblüfft, doch er gratulierte der Herausforderin: „Danke... für den Kampf.“
Seit er hier so ganz allein lebte, hatte er nicht viel gesprochen und wollte dies auch jetzt nicht tun. Er fühlte sich einsam. Misty war nicht hier. Er vermisste sie. Doch fürchtete sich der junge Mann, ihr gegenüberzutreten. Bestimmt wollte sie ihn nun nicht mehr sehen. Das hatte er auch verdient. Wie sehr er alles bereute, das konnte der Champion gar nicht ausdrücken.
„Misty vermisst dich auch...“, Kotone lächelte.
Mal wieder hatte sie das Herz eines Menschen exakt durchschaut.
Rot zuckte zusammen.
„Wi-wirklich?“, stotterte er.
Die Trainerin nickte: „Ja. Ganz bestimmt.“
Und dann hatte er es keine fünf Minuten mehr ausgehalten. Sofort war er nach Alabastia geeilt. Seinem Heimatort. Hatte seine Mutter gebeten, ihn so schnell wie möglich nach Azuria City zu fahren.

Nun standen sich die beiden gegenüber. Jeder starrte den anderen eindringlich an. Beide sagten nichts. Doch dann...
Rot und Misty taten einen Schritt aufeinander zu. Und fielen sich um den Hals. Sie begannen, zu schluchzen und drückten den jeweils anderen fest an sich. Immer noch sagte niemand etwas. Doch die beiden waren glücklich. Glücklich, sich endlich wieder gefunden zu haben. Sich in den Armen zu halten und einfach da zustehen. Und zu weinen. Vor Freude. Dieser Tag, keiner der beiden hätte ihn jemals erwartet. Kotone hatte ihnen sehr geholfen. Mit ihrer feinsinnigen, naiven Art. Die Liebenden waren ihr sehr dankbar. Doch jetzt wollten sie nur füreinander da sein.
„Ich habe dich vermisst“, sagten Beide im selben Augenblick.

Ich hoffe, ihr mochtet es
strengt euch an, für unser RPG<3
lg
Neco