[IAdS] - [Johto] Teil 2 - Der Ruf der Verzweiflung

Gareth nahm an der Rezeption seine geheilten Pokemon in Empfang und bedachte die Angestellte mit einem kurzen Kopfnicken, was die höflichste Art, "Danke" zu sagen war, die er beherrschte.

Nachdenklich trat es wieder nach draußen. Er hatte in den vergangenen Minuten wenig Neues erfahren, und selbst dies nicht aus dem, was die Trainer gesagt hatten, sondern vielmehr aus dem, was nicht gesagt worden war. In der Tat schienen sie alle nicht besonders gesprächig zu sein, was Gareth einerseits erfreute, da er Konversation ohnehin nicht mochte, aber andererseits auch wieder lästig war, weil es ungemein schwierig war, die Personen einzuschätzen.

Die Charakterzüge der Trainer waren ungemein vielfältig und offensichtlich grundverschieden. Abgesehen von der Tatsache, dass die meisten am liebsten allein zu sein schienen und keiner besonders gesprächig war. Insofern waren sie Gareth recht ähnlich.
Was er absolut nicht begriff war, warum diese Trainer sich überhaupt zusammengeschlossen hatten. Was hielt diese komplizierten Charaktere in einer Einheit zusammen? Normalerweise waren solche Gruppen nicht nur sehr selten, sondern bestanden zudem aus einfachen, gewöhnlichen und unkomplizierten Personen, mit durchschaubaren Ambitionen und Einer so langweilig und uninspirierend wie der Andere. Hatte Phenrig gesagt. Aber Phenrig hatte eine ganze Menge gesagt, und Gareth war mehr und mehr geneigt, ihn als Spinner abzustempeln.
Warum war er überhaupt zu dem alten Mann gekommen?
Jetzt ist nicht der Zeitpunkt dafür, mich erneut mit dieser Frage auseinanderzusetzen! rügte er sich selbst.
Nein, dies hier war keinesfalls eine Gruppe aus durchsichtigen und durchschaubaren Menschen. Was die Sache zwar ungemein interessant, aber leider eben auch ungemein kompliziert machte.

Gareth bemerkte, dass sich seine Gedanken im Kreis zu drehen begannen.

Was wollen sie? Was ist ihr Ziel?
Der Robenmann hatte etwas von den Strudelinseln gesagt. Gareth verfluchte sich mittlerweile dafür, das er sich so schnell entfernt hatte, als die Arena erwähnt worden war. Jetzt wäre immer noch Zeit dafür gewesen. Aber zu spät ist zu spät. Strudelinseln... nichts als Felsen, katakombenähnliche Höhlen und Gänge und eine Menge Salzwasser. Dort gab es nicht interessantes. Verfolgte diese Gruppe irgendeine Mission, die sie zusammenhielt? Möglich.
Irgendwann werde ich es herausfinden.

Ein paar aus der Gruppe waren losgezogen, um Heilmittel zu kaufen. Gareth lächelte bei dem Gedanken. Das bisschen Geld, dass er sich seit dem erzwungenen Aufenthalt auf der Insel auf mehr oder weniger legalem Weg erworben hatte, würde er nicht für so etwas verschwenden. In seinem Rucksack befand sich noch genug von dem heilenden Staub, den er herzustellen von Phenrig gelernt hatte, und auch noch einige der energiereichen Wurzeln, die seinen Pokemon als Energielieferanten und ihm im Notfall als Nahrung dienten.
Essen - das hatte er auch noch genug, und dafür musste man ja nicht bezahlen, wenn man es in der Natur umsonst bekam. Zumindest hatte er für sich und für Aratrok genug Proviant für wenigstens eine Woche - das würde mit Sicherheit eine Weile reichen.
Aratrok... der hatte sich heute wirklich ausgezeichnet geschlagen.
Das erste Mal, dass er wirklich nützlich war. Hoffentlich nicht das Einzige Mal. Das Training musste unbedingt wieder aufgenommen werden, sobald sich dazu eine Möglichkeit ergab.

Aber nun ging es um diese Gruppe. Wenn sie zur Strudelinsel wollte, würde Gareth ihnen folgen. Diesen Entschluss hatte er mittlerweile gefasst, und deshalb würde es auch so geschehen. Und auch das Mädchen mit dem kalten Herz, das, wie es aussah, die beste Trainerin der Gruppe war, würde ihn daran nicht hindern können.

Das Mädchen zuckte zusammen, als sie der andere Absoltrainer ansprach. Vor schreck hätte sie beinahe den Pokéball fallen gelassen. Glumanda jedoch blieb ruhig, drehte sich zu dem Jungen um und grinste. Ihre Trainerin tat das genaue Gegenteil. Sie drehte sich langsam rum und schaute ihn nur komisch an. Das konnte einem ja richtig Angst machen. Dann schaute sie zum Boden. Nun began sie zu sprechen. Sie versuchte das mit ihren gestottere in den Griff zu bekommen und sprach deswegen leise:"Aber immer wenn ich es heraus lasse, will es abh-aaaa-uen." Sie starrte nun wieder ihren Pokéball an, indem sich das Absol befindet, das ihr ja einfach nicht gehorchen wollte, und den Grund wusste sie auch noch nichtmal. Was steh ich hier eigentlich noch dumm herum? Jetzt oder nie.. jetzt könnte dir vielleicht jemand helfen.. also tu es! Langsam hob sie ihren Arm mit dem Pokéball und warf den Pokéball mit ihrem Absol. Das geheimnissvolle Pokémon erschien und schaute die beiden grimig an. Glumanda war bereit, wieder einzugreifen, falls Absol wieder losrennen wollte. Das Pokémon lief los und Glumanda wollte gerade eine Glutattacke einsetzten, doch ihre Trainerin hielt sie zurück. "Das bringt nichts.. wir sollten es einfach mal laufen lassen, so kommen wir nie weiter, wenn wir es immer angreifen.. auch wenn es jetzt weglaufen sollte.. ich glaube dadran, dass es wiederkommt.." Ammy schaute ihre Trainerin nur komisch an, aber akzeptierte die Entscheiden. Das Absol lief nur einige Meter weiter und ließ sich auf einen Stein nieder, der dort lag. Von dort aus beobachtete es alles. "Und n-uuun?", fragte sie den Jungen.

Lol, Fuchsy, Nikachu. XD

"Bank.", meinte Zerqu auf's Nikas Frage, wo sie denn zuerst hinwollten, "Konto plündern. Mit dem bisschen Geld, dass ich gerade habe, komme ich nicht weit."
Als Nikas Pikachu ihn anglotze hätte er am liebsten gesagt, wie bescheuert das doch aussehe, aber da er nicht wusste, wie Nika, oder auch Pikachu, darauf reagiert hätten, beliess er es mit einem belustigten, spottischen aber freundlichen Lächeln. Und Nikas Vulpix hoppste ihn an. Das war zwar putzig aber Zerqu hatte etwas zu erledigen, weshalb es auch bei Vulpix mit einem freundlichen lächeln blieb.
Gerade ging er ein paar Schritte, da kam auch schon diese Shirley auf sie zu. Sie drückte Zerqu ein bisschen Geld in die Hand und meinte, das Geld solle dazugelegt werden. Bei ihrem falschen Lächeln hätte Zerqu ihr aber eine verpassen können. Als ob er die Ironie dahinter nicht verstehen wurde. Du mich auch, Schnuckiputzi... Aber er sagte nur:"Wird gemacht."
Und da wollte er wieder ein paar Schritte gehen, als Shirley vorschlug, die Gruppe solle ihm das nötige Geld geben. Den Gedanken hatte er auch, allerdings wollte er nicht weiter trödeln. Noch dazu bezweifelte er, dass die Gruppe ihm genug Vertrauen entgegen bringen würde. "Ihr könnt natürlich auch mitkommen. Oder? Nee, nee. Ihr gebt mir das Geld später wieder, dann passt das schon." Mit den Worten ging er endlich mit Nika los.

Bei einer Bank angekommen dauert es nicht lange, bis Zerqu eine grössere Mengen vom Konto abgezogen hatte. Danach war auch schnell ein passendes Geschäft gefunden.
Nika verstand anscheinend nicht, warum sie überhaupt hier waren. Obwohl Zerqu ihr gesagt hatte, dass er Medizin kaufen wollte, kümmerte sie sich nur um 'Kleinigkeiten', weshalb sie den ein oder anderen schiefen Blick einfing. Zwar war Futter für die Pokemon wichtig aber Zerqu hielt seine Angelegenheiten für wichtiger.
Paraheiler, Gegengift... Brauchen wie Aufwecker? Nein, die Pokemon sollen ausschafen dürfen... Feuerheiler... Eisheiler? Wir haben genug Feuerpokemon, die das Eis auftauen können... Obwohl... Wenn sie nicht zum Einsatz kommen? Da beschloss sich Zerqu sicherheitshalber eiin paar Eisheiler einzupacken. Und genauso bei den Aufweckern. Obwohl er bezweifelte, dass sie sie brauchen würden. Er verliess sich auf sein Gut Glück. Nun fehlten nur noch die Tränke.
Alles zur Kasse geschleppt und bezahlt. "Hier, Nika, du nimmst die Eisheiler und Aufwecker." Zerqu stopfte die Gegengifte in seinen Rucksack und die Feuer- und Para-Heiler und Tränke wurden erstmal in Tüten mitgenommen und später an das Volk, also die Gruppe, verteilt. Irgendwer würde die nehmen müssen. Aber erstmal durfte Miltank was tragen. Zerqus Pokemon wartete nämlich mit Nikas vor dem Laden.
Da war die kleine Meute auch wieder auf dem Rückweg.

Zerqu und Nika, die mit den Tüten voller Medizin zurückkamen, wurden mit einem kurzem Nicken von Shirley begrüßt. Dem beladenem, daneben tr.ottendem Miltank wurde noch ein Augenrollen geschenkt, aber das war's dann auch schon. Da es so langsam auf die Zeit in den Strudelinseln zuging, wurde Shirley wieder ernster. Theoretisch könnte sich die Gruppe noch heute auf den Weg machen, auch wenn es nachmittags war und eine Nacht auf dem Festland sich vielleicht positiv auf die Trainer auswirken konnte, sie wollte so früh wie möglich los, aufbrechen zu dem Labyrinth aus Wasser und Gestein, zu Alodran und Sandra. Erst jetzt wurde ihr bewusst dass da eines ihrer Vorbilder entführt wurde - Sandra war schon lange eine starke Drachentrainerin, und Shirley konnte so einiges von ihr lernen.

Doch wer zur Gruppe dazugehörte und mit auf die Inseln kommen würde, da war sie sich garnicht mal so sicher, außer vielleicht bei Zerqu und Nika. Ryan und Tim schienen die Angelegenheiten der Sacrims schon länger zu verfolgen, doch besonders Letzterer hatte sich schon länger nicht mehr blicken lassen. Surion? Auf ihn wollte Shirley nicht verzichten, erstens ist er kein schlechter Trainer, auch wenn sie ihm immernoch sauer auf die Klingensturm Aktion war, außerdem brauchte sie noch jemanden zum Niedermachen. Haha. Bei dieser Alexandra, Alex oder Ally, wobei sie sich wohl an letzteren Namen gewöhnen wollte, dachte sie schon eher daran, dass sie mitkommen würde - schließlich war sie ihnen auch grundlos bis nach Anemonia gefolgt.
Einem kurzem Überblick über die Trainer entging auch dem unbekanntem, ebenfalls mit einer Robe ausgestattetem jungem Mann, den Shirley vorhin zurückgewiesen hatte. Doch war zu vermuten dass er ihnen folgen würde, sollte er sich mal nicht beschweren in was er da hineingezogen wird. Dann wäre noch das Mädchen mit der Sprechstörung, mild formuliert.. , welches ein Absol besaß, dass ihr nicht gehorchte. Auch sie befand sich seit längerer Zeit auffällig nahe an der Gruppe. Naja, umso mehr Pokémon und vorallem mehr oder weniger kampferfahrene Trainer, destso überlegener wären sie ihrem Gegner. Wobei Shirley befürchtete, dass einige von den Trainern die Sacrims von der Kampfstärke unterschätzen würden.. oder legte sie einfach die Erwartungslatte zu hoch?

"Wir sollten noch heute aufbrechen", sagte sie so laut, dass es alle Trainer hören konnten, "Jede Minute könnte zu spät sein." Damit ging sie einen Schritt auf den vermummten Schicksalsboten zu und blickte ihn erwartungsvoll an. "Und Sie.. hatten noch etwas, dass sie uns auf den Weg geben wollten?" Shirley machte sich weniger Gedanken, was der Gegenstand sein könnte, als darum, dass manche der Trainer eventuell das Lagerungssystem nutzen wollten und sie somit noch warten müssten, bis Bill auftauchte oder sie ihm zufällig über den Weg laufen.

Ryan stand wartend da.
Er Zerqu und Nika wieder zur Gruppe stoßen, die für diese viele Heilungsmittel dabei hatten.
Was sollte er auch noch sagen?
Alle warteten schließlich gebannt darauf dass der Manteltyp ihnen dieses "etwas" gab, damit sie endlich von dieser ziemlich langweilig gewordenen Insel runterkonnten.
,,Ich wäre auch bereit..mir ist es nur recht, dass wir von dieser Insel wegkommen. Ich will schließlich nicht ewig hier festhängen.", gab er Auskunft über seine Gedanken.

is ziemlich wenig, aber ohne das imp weitermacht wei0ß ich net was ich noch schreiben soll ^^''

Noch während der verhüllte Mann mit der Gruppe sprach ging Gareth auf, dass er keine Ahnung hatte, wie er überhaupt zu den Strudelinseln kommen sollte - ohne schwimmendes Pokemon. Er ließ seinen Blick über die Trainer schweifen und versuchte abzuschätzen, ob diese wohl ausreichend Wasser-Pokemon dabeihatten, aber das war natürlich absolut unmöglich - er besaß schließlich nicht Xanas psychische Kräfte. Allerdings hatten unentwickelte Wasser-Pokemon ein zu schwaches Knochengerüst, um einen ausgewachsenen Menschen zu tragen, und ein vollentwickeltes Pokemon wäre sicher bei dem Kampf vorhin eingesetzt worden; daher war es nicht sehr wahrscheinlich, dass die Gruppe Pokemon als Transportmittel nutzen würde.
Nun, selbst wenn - er würde einen anderen Weg finden. Immerhin war das hier eine Inselstadt mit Hafen, also würde es hier auch ein Boot geben, dass er für seine Zwecke requirieren konnte. Er hätte es schon lange getan, wenn eins davon in einem Zusatnd gewesen wäre, der eine Überquerung des ganzen Meeres ermöglicht hätte. Mittlerweile war er froh, dass dies nicht der Fall gewesen war - die Begegnung mit der Gruppe war, so war er sich mittlerweile sicher, ein Teil des Weges, den er beschreiten musste, um an sein Ziel - was immer dies sein mochte - zu kommen.
Er konzentrierte sich kurz, um den merkwürdigen Gedanken loszuwerden; dazu war später noch mehr als genug Zeit.

Kapitulation wäre Verrat.
Also wird es hier nicht enden; nicht wegen einer solchen Lappalie wie einem fehlenden Transportmittel.

Die Worte "viel Glück" drangen an sein Ohr und veranlassten ihn zu einem eisigen Lächeln.

Nur ein Narr verlässt sich auf sein Glück. Mit Planung, Entschlossenheit und eisernem Willen kann man jede Situation wesentlich zuverlässiger kontrollieren.
Die ganzen Floskeln, die sich durch jahrelanges, monotones Wiederholen in sein Hirn gebrannt hatten, erwiesen sich also letztendlich doch noch als nützlich und wahr, sobald sich eine Möglichkeit bot, sie anzuwenden.

Sein Lächeln machte dem üblichen, leblosen Ausdruck Platz, während er innerlich abwartete. Als Schatten der Gruppe, der zu sein er sich entschlossen hatte, würde er sie den ersten Zug machen lassen.

Ryan war motivierter als vor der Begegnung mit dem Manteltyp, der sich schon fast als ein Schicksalsbote herauskristallisierte.
Nicht nur, weil sie gerade eine wertvolle und seltene VM bekommen hatten, sondern auch, weil sie endlich aufbrachen, um die Strudelinseln zu erkunden, um diesen Alodran zu finden.
...vielleicht gibt es dort auch neue interessante Pokemon..obwohl..Ich hab ja schon 2 Wasserpokemon..
Das war sozusagen der Gedankenstoß.
Was hatte der Schicksalsbote, wie Ryan sich entschied ihn zu nennen, dazu gesagt?: Nur Wasserpokemon können diese Attacke anscheinend erlernen.
...wird Shirley es ihrem Karpador beibringen?.., doch bei diesem Gedanke musste Ryan fast losprusten, konnte es aber gerade noch halten.
Der Schicksalsbote verabschiedete sich mit einem "Viel Glück", das Ryans davor gespannten Gesichtsausdruck ein wenig lockerte.
,,Kann sein, dass ich das in Oliviana schonmal gefragt habe..", er machte eine Pause, damit ihm möglichst viele der Gruppe zuhörten.,,..aber wie kommen wir zu den Strudelinseln? Ich weiß ja nicht wie viele Wasserpokemon wir haben..aber mein Remoraid wäre wohl ein wenig zu schwach. Insgesamt haben wir keine entwickelten Wasserpokemon wenn ich mich nicht irre." , beendete Ryan seine "Analyse".
,,Außerdem, wer bringt seinem Pokemon diese VM bei? Ich habe gehört, dass man sie nicht so schnell wieder verlernen kann.."
Er hoffte, möglichst viele der Gruppe würden sich nun wieder um die nächsten Schritte die anlagen, kümmern.

Tim wandt sich an Zerqu und tat etwas, von dem Letzterer nichts erwartet hätte. Er entschuldigte sich.
Bisher dachte Zerqu immer, die gesammte, verdammte Gruppe besteht aus sturen, launischen und unsympathischen Gesellen - Zerqu eingeschlossen. Wenn er allerdings genauer drüber nachdachte, fiel ihm auf, dass Tim doch nicht in dieses Bild passt. Sowieso schien er eigentlich immer recht gut gelaunt.
Zerqu schnaubte kurz und nickte dabei ruckartig. Und in diesem Moment ging ihm etwas durch den Kopf.
Er schnauzte ihn an und Tim entschuldigte sich nun. Das heisst, dass Tim nachgab. Vielleicht hat Zerqu hier eine Schwäche gefunden, bei der er noch lernen könnte, Tim zu benutzen. Wenn Tim in Zerqus Augen einen Fehler macht und deswegen angeschrien wird, könnte Zerqu es ausnutzen, Tim so zu bestimmten Handlungen zu bringen und ihn dadurch etwas zu steuern.
Aber so schnell diese Gedanken auch aufkamen, so schnell waren sie wieder weg. Es war eine Beobachtung und ob Zerqu soetwas durchziehen würde war für ihn selbst fraglich. Wahrscheinlich nicht, dafür hatte er nicht das nötige Geschick, so glaubte er. Ausserdem ist Tim vielleicht sogar die einzige anständige Person in dieser Gruppe und so böse, ihn zu korrumpieren, ist Zerqu nicht.
Schliesslich seufzte er:"Mach es ab jetzt besser..." Und dann ging er auf Shirley und Ryan ein. " 'Ewig' ist wohl das falsche Wort... Wir sind heute erst angekommen und die ganze Zeit rumgerannt. Einen Kampf haben manche auch gerade erst hinter sich. Die Pokemon müssen sich auch erholen. Ich bin dafür, dass wir ersteinmal alles vorbereiten." Aber was rede ich überhaupt? Auf mich hört eh niemand. "Und selbst wenn wir jetzt losgehen müssen wir vorher zwei Sachen regeln. Wer nimmt mir ein paar Sachen ab? Und, die VM will auch erstmal beigebracht werden. Aber wer soll das übernehmen?" VM? VM? ... Was war das noch? VM... VM... VM... Ach ja, sowas. Hm, nicht schlecht.

Ryan dachte kurz nach und nickte.
,,Mein Rucksack ist nichtmal halbvoll..da passt also noch etwas rein.", mit diesen Worten nahm er Zerqu, der alles in Tüten abgepackt hatte, etwas ab.
Als Ryan von allem etwas genommen hatte, öffnete er seinen Geldbeuel.
,,Du hast wohl auch etwas dafür bezahlen müssen.Also werd ich mal meinen Teil dazu beitragen.", sagte er und gab ihm ein wenig Geld.
..Hab ja sowieso genug übrig vom Arenaleiter...hmm..hab ich denn noch genügend Superbälle?..
Ryan überprüfte noch die Anzahl Superbälle in seinem Rucksack, bevor er die Heilmittel dazupackte und den Rucksack schloss.

Nun wandte er sich an Tim, der mit seiner letzten Aussage wohl andeuten wollte dass er die VM seinem Sterndu beibringen will.
,,Von mir aus..man kann sie ja auch öfter verwenden, also kannst du sie ruhig deinem Sterndu beibringen.", nickte Ryan.

Sie schaute erst zu Boden und hob dann langsam ihren Kopf und schaute den Jungen an. Er will mit MIR kämpfen?! Ich kann das doch nicht richtig.. schon gar nicht mit Absol.. Sie schaute zu ihrem Absol rüber. Es lag immer noch auf den Stein und schaute in die Sonne. Oki schien sich gar nicht dafür zu interessieren, was seine Trainerin vor hat. Glumanda zupfte ihrer Trainerin an der Hose. Sie schaute zu Ammy hinunter. Das Glumanda schaute sie aufmunternd an. "Du hast recht.." murmelte sie nur. Das Absol lag da und leckte sich die Pfoten ab. Dann schaute es wieder in die Sonne und dies einige Sekunden lang. Dann sprang es von dem Felsen hinunter. Es hatte das andere Absol bemerkt. Es blieb ruhig, es schaute das andere Pokémon nur kühl an und setzte sich vor den Stein. Die Trainerin war recht verwundter, dass es nicht weggrennt.. es blieb einfach dort sitzen.. und macht nichts..
"Oki?" Die Trainerin rief den Namen des Absols, jedoch blieb es dort sitzen und tat gar nichts, starrte nur auf einen Punkt... - das andere Absol. Nun schaute sie wieder zu dem Trainer und sagte nur "Ok-aaa-y ... wir werden es vers-uuuu-chen..", sie stotterte wieder. Sie rief wieder mehrmals den Namen ihres Pokémon, aber es kam nicht. Wie sollte sie kämpfen, wenn das Pokémon noch nichtmal zu ihr kommt? Plötzlich stand Oki auf, warf für ein paar Sekunden einen Blick auf seine Trainerin, und schaute dann wieder das andere Absol an. Es stellte sich kampfbereit hin. Es scheint verstanden zu haben, dass es kämpfen sollte. Sie war erleichtert, dass ihr Absol aufgestanden war, und rief nochmal seinen Namen. Jedoch reagierte es wieder nicht. Es schien, als wollte es angreifen wann es wolle. Das Mädchen war kurz davor, denn Kampf zu unterbrechen, aber ihr Glumanda schaute sie wieder an. Sie gab ihr Mut. Jedoch bezweiflete sie, dass ihr Absol in diesen Kampf gehorchen würde.. aber irgendwann sollte man wenigstens irgendetwas dagegen tun.

Ziemlich.. naja.. komisch ôo

Zwar fand Shirley es nicht besonders zuvorkommend, dass Zerqu noch etwas warten wollte - weshalb sie ihn auch mit einem kühlem Blick belohnte - allerdings nahm sie ihm ebenfalls ein paar Heilmittel in Höhe des Geldes dass sie ihm zuvor gegeben hatte entgegen. "Na gut, etwas können wir noch warten", sagte sie zu ihm, allerdings eine Stufe schärfer als es vom Inhalt her eigentlich hätte sein sollen. "Wenn du mir etwas vom Geld gibst, kann ich mich um ein Boot kümmern." Aber danach geht es sofort weiter.. , ergänzte sie in Gedanken, dass sich die Pokémon zu erholen hatten ignorierte sie. Es würde in der Höhle genug Situationen geben, in denen die Pokémon robust sein mussten, da war sie sich sicher.

Dann wand sich die Trainerin zu Ryan und Tim, die recht zerbrechlich aussehende, CD-artige Scheibe in der Hand. "Sterndu könnte klappen, aber Ryan, hast du außer Krebscorps noch ein weiteres Wasserpokémon?" Missmutig blickte sie auf die 4 Pokébälle an dem Gürtel des Jungen, konnte sich allerdings nur an 2 von ihnen errinern. "Eine Attacke mehr ist immer vom Vorteil, außerdem kann Whirpool soweit ich weiß ein Pokémon für mehrere Züge im Feld festhalten - im Kampf gegen den Schicksalsboten wäre das vielleicht eine hilfreiche Option für uns gewesen." Vorsichtig hielt sie die Scheibe gegen das Licht der schon recht tief stehenden Sonne. Sie schien leicht blau zu funkeln, allerdings war das unwichtig, viel fragwürdiger war die Tatsache, dass Shirley noch nie mit VMs hantiert hatte und daher nicht wusste, wie man so Pokémon eine Attacke beibringt. Fragend schaute sie über die anderen Trainer und blieb dabei bei dem Manteltyp hängen, der sich eher im Hintergrund hielt. Langsam zweifelte sie daran, ihn abschütteln zu können, darum einigten sich ihre Gedankengänge darauf das Schicksal walten zu lassen.

Etwas weiter entfernt sah sie Surion mit einem Mädchen stehen, welches sie auf dem Boot angesprochen hatte. Es war die Trainerin, die unfähige Trainerin, mit dem nicht gehorchendem Absol. Bei dem Gedanken umspielte ein schadenfrohes Lächeln ihre Lippen, allerdings verwandelte es sich in wenigen Sekunden wieder in eine ernste Miene. Anscheinend waren Surion und das Mädchen mit ihren Absol beschäftigt - das würde die Zeit zum Aufbrechen nur ausdehnen! Zielstrebig ging sie auf die beiden zu. Erst musterte Shirley die beiden Absol, dann deren Trainer. Zuerst wand sie sich an die Blauhaarige: "Ruf es lieber zurück, ich bezweifle dass dir ein Kampf helfen kann. Oder überhaupt etwas.." Egal, wie arrogant und überheblich es klingen mag, Shirley hatte bis jetzt immer auf diese Methode vertraut und war sich fast schon sicher dass sie auch diesmal wirken würde. Zumindest bei Lyra, viele der Trainer auf die sie im Leuchtturm getroffen war schienen besonders standhaft zu sein. "Und du solltest dich lieber mal zu dem Typ mit der Brille (Zerqu) aufmachen, wir sind mitten in den Reisevorbereitungen", ungeduldig blickte sie den schwarzhaarigen Jungen an und zeigte ihm die blaue Scheibe. "Du hast nicht zufällig ein Pokémon was Whirpool erlernen kann?"

Als sich manche der Gruppenmitglieder auf Zerqus Taschen stürzten, um sie zu plündern, um Zerqu so zu entlassten, dachte er sich nur: Das hab' ich anders geplant... Aber na gut, mal sehen, ob es auch so klappt. Wenn nicht, machen wir das halt beim nächsten Mal so, wie ich dachte. Er bekam das Geld zurück und verstaute es. Dann nahm er Miltank die Tüte ab. Es gab immernoch ein paar Sachen zum Verteilen. Ein oder zwei Leute durften noch zulangen.
Und schon hatte Zerqu wieder mit dieser Shirley zu tun. Er wunk ihr ab und meinte in lässigem Ton:"Das Boot hat Zeit. Solange die kämpfen müssen wir eh warten." Und schon hatte er nichts zu tun. Er stand rum und wartete, dass ihm jemand das letzte Gepäck abnahm. Zeit, die Gegend zu sondieren.
Eigentlich war es ein ganz hübscher Platz, an dem das Pokemoncenter stand, wenn auch durch den Strassenlärm etwas zu laut. Die Leute, die an ihnen vorbeiwuselten, waren grösstenteils nicht beachtet worden. Bisauf die Trainerin, die gegen den männlichen Shirley kämpfte und einen in schwarzgekleideten, grossen Goth-Emo-Vamp - oder was immer er war.
Zwar hat Zerqu diese Personen vorher schon bemerkt, sie aber nur für Passanten gehalten, die eh bald wieder verschwinden würden. Allerdings waren sie schon ziemlich lange bei der Gruppe und glotzen eben der immer hinterher. Oh Gott... Mit der Einen könnte ich vielleicht noch klarkommen, wenn mich meine Menschenkenntniss nicht täuscht, aber noch so einen Schnauzsack will ich nicht haben... Streng musternde Blicke vielen zwischen den beiden hin und her, bis Zerqu sich schliesslich seufzend abwandt. Und da entdeckte er auch etwas.
Eine Eisdiele einmal über die Strasse ist ein netter Blickfang. Zerqu lächelt zu seinen Pokemon. "Ich geb' eine aus." Zuerst verstehen diese nicht aber auf dem Weg dahin freuten sie sich.
Es dauerte auch nicht lange, bis jeder eine Vanillekugel hatte. Voltilamm schlabberte sie aus dem Becher, Azurill und Spoink teilten sich eine - als sie fertig waren schleckten sich die Turteltaubsis gegenseitig den Mund ab - und Miltank schmiss sich an ihren Trainer ran und wollte ihn füttern und von ihm gefüttert werden. "Du... Ich glaub'... das können wir beide alleine.", meint der Trainer leicht verlegen.