[IAdS] - [Johto] Teil 2 - Der Ruf der Verzweiflung

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Tim verabscheidete sich freundlich von Seki, als Zerqu ihn rief. Doch bevor er diesen aufsuchte, sah er sich zuerst nach seinem Glumanda um.Beruhigt war er, als er sah, sdass sich seine Feuer-Echse bei Ryan aufhielt, nicht etwa bei Shirley oder so.
    Er eilte zu Ryan, der, wie er schnell bemerkte, auch schon bei Zerqu war.
    Glumanda sah seinen Trainer und hatte kurz Angst, dass er sauer werden könnte, weil er sich einfach von seinem Standort entfernt hatte.
    Doch Tim lächelte, nahm Glumanda auf seinen Arm und streichelte i9hn am Kopf.
    "Keine Sorge, auf Ryan darfst du hören, wann du willst, der ist lieb." scherzte er und sah dann zu Zerqu.
    "Also?Was ist los?"

  • Als Alexandras Pikachu mit Funken um sich schlug, hätte Surion es packen können und ins Wasser werfen können. Was für ein Hitzkopf. Sie hatte dieses Pokémon also auch nicht ordentlich trainiert…oder es war einfach sehr individuell. Vielleicht gefiel Surion das sogar…Doch er begnügte sich damit, zu sehen, wie sie einen Pokéball geklaut bekam, und ein Zubat so freihand zu ihrem Team hinzugefügt bekam.


    Ein Zubat? Kann mal stark werden…doch die ersten Kämpfe werden ein Schock für sie sein…aber solche Trainer muss es auch geben, sonst werden Trainer wie ich ja gar nicht mehr unterhalten…


    Ein Lächeln umspielte Surions Lippen, das man als offenherzig deuten könnte, wüsste man den Hintergrund nicht. Allerdings wurde er sogleich von einem weiteren Ereignis abgelenkt.
    Shirley hatte sich noch etwas weiter abgesondert und warf Steine in das Innere der Höhle. Er persönlich fand keinen Sinn dabei, die –für ihn sichtbar- ebene, feuchte Höhle mit einer Handvoll Stalagtiten an der Decke, mit Steinen zu bewerfen. Der Stein allerdings landete genau an den Kopf eines Jurobs, welches sich sogleich in Rage versetzen ließ und auf Shirley zu robbte. Diese hatte es nur einige Zentimeter vor ihr bemerkt, und zückte ihren Pokéball. Das Jurob besaß allerdings so viel Intelligenz, ihr den Ball aus der Hand zu schlagen. Surion war beeindruckt.


    Mh…für ein nicht-Psycho-Pokémon , nicht schlecht, taktisch klug agiert…ich sollte mir das näher ansehen, bevor es sich Shirley unter den Nagel reißt…und sie ist ja auch momentan in Bedrängnis.


    Mit einem unwahrnehmbaren husten *hust* lol ging er, immer noch von Natus Gesichte profitierend, auf Shirley zu. Kurz hinter ihr blieb er stehen und schob sie mit einer Hand zur Seite, den Blick starr auf das Jurob gerichtet, gelassen und vorbereitet.


    „Mind, benutz deinen Schnabel und attackiere anschließend mit einem Kratzer.“
    Natu tat wie ihr geheißen und griff das von der Überzahl an Menschen verwirrte Jurob an. Surion war sich sicher, es hätte reagiert, wäre es nicht so verwirrt gewesen, und so erbarmte er sich. Mit einem Klick vergrößerte sich ein leerer Ball, welcher mit leichtem Schwung an Jurob geworfen wurde. Ein anschließendes „Poff“ versicherte Surion, dass er nun offiziell im Besitz eines begabten Jurobs war. Er nahm den Ball abermals und ließ es frei. Die Reaktion von Jurob glich allerdings eher einer Standpauke, als eines Umsehens.


    *JU! ROBB, ROBB! JUROB! JU!!!!!!* Soweit Surion nicht verstanden hatte, zickte ihn gerade eine Frau an. Na super, ein weibliches Jurob! Besser hätte Surion es auch nicht treffen können, nun hatten die Frauen in seinem Pokéteam das Sagen. Er wunderte sich, was Hunduster und Feurigel dazu sagen würden, beschloss allerdings, Jurob erst einmal ruhen zu lassen und sich endlich der verdammten Aufgabe zu stellen. Als der Pokéball verstaut war wand er sich der wohl zu Stein erstarrten Shirley zu. Das war seine Chance...!


    „Ich hoffe nächstes mal passt du besser auf, bevor du dich mit solch blutrünstigen Bestien anlegst, und rufst lieber gleich jemand der dich retten kann, gut?“


    Er kehrte er den Rücken und graulte Mind unter dem Schnabel, was die anderen ja nicht sehen konnten, während er leicht rot wurde...verdammte Luftfeuchtigkeit.

  • Da Fuchsy aussteigt werd ich halt so tun, als ob ich sie nicht aufgerufen habe. Wayne.


    Ein paar Schritte noch ging Zerqu mit den beiden anderen hinter ihm. Er wollte sicher sein, weit genug entfernt zu sein, damit die Anderen nichts mitbekamen.
    Dann wandt er sich um, mit einer düsteren Miene, von der man eigentlich nichts anderes als Geschimpfe erwarten brauchte. Zwar war es wirklich Geschimpfe - man konnte also seinen Zorn hören - aber es galt nicht Ryan und Tim, weshalb er dennoch sachlich klang. "Also. Da ich nicht will, dass die Anderen uns hören und ich nicht weiss, wie sehr es hier drinnen wirklich halt, flüster ich.", kurze Pause, "Wie ihr wisst, sind wir die Einzigen aus der ursprünglichen Gruppe. Den Anderen wurde es zu gefährlich oder einfach zu blöd. Im Austausch haben wir jetzt dutzende Neulinge, die eigentlich nichts mit Alledem zu tun haben und meinen, uns hinterherdackel zu müssen. ... Oder dürfen... Das Problem ist das. Wir drei, aus der alten Gruppe, können die Sacrims wahrscheinlich nicht alleine schlagen - das haben wir wohl bei Lyrissa gemerkt - also brauchen wir Verstärkung. Das wiederum heisst, dass alle anderen wissen müssen, womit sie es eigentlich zu tun haben. Weshalb ich es allen erklären würde, wenn...!", und hier hob Zerqu deutlich den Zeigefinger,"... ihr damit einverstanden seit. Und deshalb frage ich euch, ob ihr all diese, teilweise schlechten, Neuen in der Truppe haben wollt. Wenn ja, werde ich denen bei unserer nächsten Rast alles erzählen. Wenn nicht, haben wir ein Problem, da es jetzt zu spät ist, sie zurück zu schicken... Und nach dieser Geschichte hier, werden sie eh mit reingezogen worden sein... Aber wir könnten dann natürlich einfach weiter schweigen... Ob das was bringt ist eine andere Frage... Also?" Und alles, was Zerqu nun noch wollte, waren Antworten.

  • "Mit denen könntes knifflig werden..." antwortete Tim und sah sich zu den Neulingen um, dann deutete er auf Shirley und Surion.
    "Und die beiden, wenn die sich weiter streiten, sind beide ebenfalls nur ein Klotz am Bein, auch wenn sie einigermaßen begabte Trainer sind."
    Ansonsten, dieswer Leon, der sich als Polizist ausgibt, hat Angst vor seinen eigenen Pokemon, er könnte also kaum zu gebrauchen sein, exakt wie das Mädchen mit dem selbstwilligen Absol, bei der frag ich mich, wer da der Trainer ist..Und dieser Gareth...Purer Einzelgänger, hat im Grunde nicht in so einer Gruppe verloren.Falss wir in den nächsten Tagen gegen Alodran kämpfen müssen und die sich immernoch so benehmen haben wir keine Chance, die Sacrims werden uns Achtkantig hier rauschmeißen. Glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung."
    Er seufzte kurzerhand und sprach dann weiter.
    "Ich bin mir nicht sicher, aber wie du schon sagtest, eigentlich sind wir auf die angewiesen, alleine könnenwir auch nichts ausrichten.
    Also gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wir ertragen die Neuen und erledigen die Sacrims, oder diese werden Chaos in dieser Welt verbreiten..

  • Zerqu brachte eigentlich alles auf den Punkt.
    Ryan war ziemlich froh dass Zerqu dieses Thema ansprach, welches wohl schon lange bei allen Dreien im Kopf herumgeisterte.
    Auch war er froh darüber, dass er sich auch gleich dazu bereiterklärte den anderen dies und das zu erzählen, auch wenn Ryan noch nicht ganz verstanden hatte was genau.
    Doch vorallem war es wohl am Besten ihn das machen zu lassen, da er am glaubwürdigsten klang und er das bestimmt am besten rüberbringen konnte.
    Bei Tim war er sich da nicht so sicher, und er selbst wusste wohl nicht die richtigen Worte.
    Nachdem Tim das Problem umformuliert hatte, meldete sich Ryan zu Wort.
    ,,Ich finde es gibt da nur eine Lösung: Es ihnen sagen. Denn Schweigen bringt nicht mehr und außerdem wollen sie wahrscheinlich früher oder später wissen, was davor passiert ist beziehungsweiße wie alles angefangen hat."
    Damit wartete er noch auf Zerqu, falls dieser noch etwas zu sagen hatte.


    Inzwischen fand wohl ein Kampf zwischen Jurob und Surion statt, welchen Ryan aber nicht zu Ende verfolgte, und somit auch nicht mitbekam ob es geflüchtet war oder ob es Surion sogar gefangen hatte.
    Jedenfalls nutzte Surion die Gelegenheit, um Shirley mal wieder eins auszuwischen, was nicht zu überhören war, da er nicht flüsterte und es so bis zu ihrer Dreiergruppe herüber hallte.

  • Bei Tim's Worten zuckte Zerqu leicht zusammen. "Was zum...? Polizist?!" Er schaute verärgert und sogar etwas verstört über seine Schulter nach hinten, zu dem Rest der Gruppe. Das hatte er noch gar nicht wahrgenommen! Er dachte, dieser Typ wäre angeheuert worden, um die Gruppe zu den Inseln zu bringen. Deshalb wunderte er sich auch warum Leon die ganze Zeit dabei war. Was, zur Hölle, will der hier?! Scheisse! Wie soll ich mich an den Sacrims rächen, wenn so ein scheiss Bulle hier ist?! Aber ehrlich gesagt, sah dieser Leon auch nicht wie ein Seeman aus. Bei seiner Art passte ein Polizist aber auch nicht zu ihm.
    Zerqu seuftze gereizt. Darum müsse er sich später kümmern. Die beiden haben Zerqu zugestimmt und das war jetzt das, was ersteinmal zählte. "Na gut... Ich brauch euch aber bei der nächsten Pause. Falls ich etwas vergesse oder falsch erzähle. Dann können wir ja jetzt zurückge-", Er trat schon einen Schritt, als die Bewegung abrupt endete, "Ach, nein. Nochwas... Wenn sich dieses Shirleyetwas weiter in den Vordergrund drängelt, sollten wir vielleicht irgendwann einen Anführer wählen... Es kann nicht sein, dass sie meint, sich alles erlauben zu dürfen. Überlegt euch also schonmal, wer das sein soll, wenn es soweit kommt..." Noch ein eindringlicher Blick an beide gesandt und Zerqu geht den Weg tiefer in die Höhle.
    Wieder bei den anderen würde er am liebsten fragen, was das eben für ein Lärm war. Es klang nach einem Jurob. Vielleicht hat sich ja jemand eines gefangen. Aber das wird er eh früh genug erfahren. Er hofft nur, dass es nicht von der Tyraninn in der Gruppe gefangen wurde.
    Zerqus Schritte führen ihn zu Seki, um die Nachricht zu überbringen. Sein Gesicht sieht immernoch steinern-verärgert aus aber seine Stimme klingt locker. Als ob nichts wäre. "Seki? Bei der nächsten Gelgenheit werde ich dir erzählen, warum wir hier sind. Aber bis dahin brauchen wir schon deine Taschenlampe. Ist das in Ordnung?"

  • Seki wartete darauf das irgendjemand ihn über irgendwas informierte. Aber er wartete eine ganze Weile bis er schon am Überlegen war, ob er einfach gehen sollte. Doch dann löste sich die Gruppe auf, welche sich zuvor abgesondert hatte. Im Anschluß daran trat einer von ihnen zu Seki. Er schien nicht gerade "glücklich" zu sein. "Aww... Nich schon wieder so ein "Experte". Kann ja lustig werden," dachte Seki und seuftzte, da er davon ausging, dass er gleich wieder blöd angemacht wird. Als Seki dann um die Taschenlampe gebittet wurde zog er nur die Augenbraue hoch. Nach kurzem Zögern drückte Seki seinem Gegenüber die Lampe in die Hand. "Naja... wenigstens versuchts du im Gegensatz zu dieser... Göre... Freundlich zu sein." sagte er dann mit einem kleinen Unterton von Scherz zu seinem Gegenüber. Darauf hin zog Seki noch zwei Batterien hervor und gab sie seinem Gegenüber ebenfalls. "Kann sein das die Batterien die in der Lampe werden vermutlich bald den Geist aufgeben..." fügte er dann noch hinzu und ging etwas zur Seite so das Zerqu ungehindert vorbei gehen konnte.

  • Angewidert bleib Ally sitzen und starrte den Pokéball an, während Pikachu sie unschuldig ansah.
    "Bist nicht sonderlich begeistert, was?"
    Ally hob den Kopf, nur um Shirley zu sehen, die sich nun in der Nähe des Pokéballs zu Boden ließ und diesen genauer betrachtete; ohne ihn zu berühren, versteht sich.
    Ihr Blick schweifte zu Pikachu, das sich nun auf deine Hinterpfoten stellte, das Köpfchen schief legte und Shirley einen fragenden Blick zuwarf.
    Diese schien es anzulächeln, jedenfalls konnte Ally ihre genauen Gesichtszüge nicht exakt in der Dunkelheit erkennen. Pikachus freudige Antwort hingegen schien dies zu bestätigen.
    Sie fuhr fort: "Peak-a-chu hat aber bemerkt, dass Zubat ein gelungener Fang für dein Team war, nicht wahr?"
    Erwartungsvoll hüpfte Pikachu zu Shirley, doch eine Belohnung in Form eines Kraulens bekam sie dort nicht. Ein wenig enttäuscht und trotzig lies es sich auf den Allerwertesten fallen und drehte sich beleidigt weg.
    "Ich hätte es dir ja abgenommen, aber Golbat kann nur durch Zuneigung zu einem Iksbat werden."
    Die Aufmerksamkeit der jungen Trainerin schien von etwas anderes angezogen zu werden, denn sie drehte sich daraufhin weg und verschwand im Dunkeln.


    Ally hingegen erhob sich endlich und ging ein paar Schritte auf ihren neuen Kameraden zu. In leichter Schrittstellung blieb sie stehen, umfasste mit ihrer rechten Hand ihr Halstuch und fragte sich selbst: "Iksbat?"


    Mit einem leichten Knacksen in ihren Knien (kennt ihr das? Das ist voll nervig xDDD) begab sie sich auf die Höhe ihres Pikachus (soweit es jedenfalls möglich war) und griff nach seinem weichen, gelben Fell. Beinahe kichernd quieckte Pikachu kurz ihren Namen und ließ sich auf Allys Schoß nehmen und kurz kraulen. Danach hüpfte es wieder in Allys Tasche, während die junge Trainerin selbst den Pokéball aufhob und in beiden Händen hielt.


    Theoretisch könnte sie in ihr Buch schauen um zu erfahren, was denn an Zubat und Iksbat so besonders war...aber jetzt, wo die Trainer alle verstritten schienen, wäre es vielleicht ein Ansatz zur Unterhaltung? Naja, schlimmer machen würde sie es nicht, oder?


    Etwas unsicher und aufgeregt bahnt sie sich vorsichtig ihren Weg rüber zu den Menschen im Lampenlicht (/Rampenlicht xD).
    Ohne einen bestimmten der vier anzuschauen, fragte sie in den Raum: "Ähm, ich hab gerade ein Pokémon hier gefangen, vielleicht ist es auch nützlich, wenn es schon an so einem dunklen Ort haust? Außerdem weiß ich nicht viel über diese Spezies...es ist ein Zubat, könnt ihr mir genaueres sagen?"

  • Endlich befreit vom lästigem Jurob (Surion bekam nur ein gespielt freundliches "Danke" zu hören) - auch wenn sie eine andere Weise bevorzugt hätte - warf Shirley einen Blick auf ihren PokéCom, dessen Uhr bereits Nachteinbruch verhießen lassen. Mit hochgezogenen Augenbrauen warf sie einen Blick auf die Buchstaben, die langsam "Kein Empfang" bildeten. Die Zeit war vergangen wie im Fluge, und sie hatten so schnell einen Schritt hinter den anderen getan, dass sie den Weg falsch eingeschätzt hatten. Für einen Moment warfen ihre Stirn Falten des Zweifels auf, auf dass sie hier wieder rausfanden.. sie zumindest hatte sich zuviel auf das was vor ihnen lag konzentriert, als dass was hinter ihnen war im Gedächtnis behalten. Aber jetzt half nur die Flucht nach vorne.
    "Hm, Iksbat wird zumindest nachgesagt, dass es ein sehr nerviges Pokémon für den Gegner ist, sprich Konfustrahl und soetwas", versuchte sie auf Allys Frage zu antworten.


    Zerqu ging weit vorne, da er die Taschenlampe besaß, dicht hinter ihm der Rest der Gruppe. Doch wie er vorhergesagt hatte ließ sie nach und nach an Kraft nach, was sich durch deutliches Flackern kennzeichnete. Stellenweise hörte sie sogar bereits eine Minute auf zu leuchten und sprung dann plötzlich wieder an. Je weiter sie mit der Gruppe ging, desto unterschiedlichere Gänge betraten sie, welche verschiedenste Formen aufwiesen. Durch die aufkommende, kühlfeuchte Luft konnte man förmlich spüren, dass sie schon jetzt relativ weit gekommen waren, weit tief in die Höhle hinein.


    Zwei weitere endlose Gänge zeichneten ihren Weg zum Kern weiter, links und rechts jeweils einer, typisches Klischee in vielen dieser Filmen wo Abenteurer durch Höhlen schlenderten und eine Entscheidung den weiteren Fortlauf der Geschichte ausmachte. Wer hätte schon gedacht, dass solch eine Situation auch sie selbst einmal betreffen könnte? Die beiden Glumandas von Tim und Lyra spendeten zwar Licht, aber die Ungewissheit und das für die Feuerpokémon gefährliche Plätschern ließen die Chancen so auf einen Ausweg zu finden in eine bodenlose Schlucht fallen. Surion konnte zwar mit seinem Natu kommunizieren, doch auch da müssten sie beide Wege ablaufen. Vielleicht waren beide Optionen richtig? Waren sie vorher schon einen falschen gegangen? Der Rückweg würde sie vor genauso schwere Probleme stellen wie der Weg zu.. was suchten sie eigentlich? Sandra und Alodran? Die konnten sonst wo in dieser Höhle sein. In diesem verdammt nassem, kühlem Labyrinth, in dem die Gruppe nur durch ein Wunder noch nicht getrennt sein musste.


    Die Steinmethode? Die Begegnung mit dem rebellischem Jurob sollte nicht die Letzte sein, wenn sie wieder mit Gegenständen um sich schmeißen würde. Also fiel auch das weg.. endgültig hatte sie keine Ahnung mehr, wohin sie gehen sollten. Wie vorher einfach spontan das Schicksal kommen lassen, wie es kommen musste, dazu hatte sie jetzt bereits zuviel nachgedacht, als sich im Nachhinein für die vielleicht falsche spontane Entscheidung zu hauen. Es müsste eine Abstimmung innerhalb der Gruppe geben, ob sie den linken oder rechten Gang wählen wollen. Sicher gab es einige, dessen Vorahnung ausgeprägter war als Shirleys, oder einige, die die Zeichen von Druck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit richtig zu deuten wussten. Auffordernd schweifte ein typischer Blick über die Gruppe, der soviel sagte wie ,Ich war kein Anführer dieser Gruppe, ich war und wollte nie Teil dieser Formation sein.. ihr wollt doch, dass es an euch liegt', aber sie bezweifelte, dass die anderen Trainer die ratlose Farbigkeit hinter ihren blauen, starren Augen analysieren könnten.


    "Pion.."
    Ein schwach kratzender, bedrohlicher Laut tönte aus dem linkem Gang. Und er war keinesfalls einem Menschen zuzuordnen. "Pionskora." Das Geräusch wurde lauter und wirkte jetzt vollendeter, wie ein.. ausgesprochener Name eines Pokémon?
    Shirley rätselte welches Wesen ihr entfallen sein musste, doch ihre Augen weiteten sich merklich, als sich eine Unbekannte Silhouette aufgrund der Glumandaflammen abzeichnete. Vorsichtig trat das 'Ding', insofern es als solches zu bezeichnen war, weiter in das Licht hinein, und entblößte einen violett-blauen, annähernd metergroßen Skorpion.


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    Die Gestalt schien einen Moment verunsichert zwischen zurücklaufen oder offensiv agieren zu schweben, doch letztendlich richtete es seinen gefährlichen Stachel in Richtung der Trainer. Nur wenige Sekunden später flogen feine, allerdings durchaus giftige Spitzen auf die Gruppe zu und ließen den einen oder anderen in Abwehrposition gehen. Shirley, welche sich nicht einmal umdrehte um zu sehen ob jemand aus der Gruppe oder die Glumanda getroffen wurden, zückte den Pokéball, den Jurob ihr zuvor aus der Hand geschlagen hatte. "Los, Dratini!" Der Minidrache erschien, immernoch die Scope - Linse tragend, schaute einige Sekunden auf das gefürchtete Pokémon, dann bestürzt auf seine Trainerin. "Mach", ließ diese nur deutlich Dratini wissen, welches zuerst kleine Blitze aussand, welche den Skorpion vergifteten. Dieser ließ sich von der Paralyse nicht deutlich beirren und schlug Dratini mit seinem Giftschwanz die Scope - Linse weg. Nicht nur das - prompt warf er sie sich auch mehr oder weniger hilflos über. "Was ist das für ein Vieh?" sagte sie mehr zur Gruppe gerichtet, als zu sich selbst. Dratini schickte eine Drachenwut los, welche dem Pokémon einen merklichen Teil seiner Kraft raubte, doch der Skorpion ließ sich von wenig unterkriegen zu lassen. Ohne zu zögern schickte es eine - natürlich fünffache - Nadelrakete auf das schlangenähnliche Pokémon los, welches die 5. Nadel volle Breitseite erwischt hatte. Obwohl es ein Volltreffer war, schien es doch übermäßig stark für eine schnelle Nadel zu sein, und Dratini konnte sie nur mit Müh und Not wieder abschütteln. Planlos jagte es die nächste Drachenwut hinterher, welche dass Pokémon nun gemeinsam mit der Paralyse endlich zum liegen brachte. Mit der Frage im Hinterkopf, wie lange dieser Zustand wohl anhalten würde, warf Shirley einen Pokéball auf den geschwächten Skorpion, welcher vorraussehbar nach vielem rumgewackel endlich einen versiegelten Ton von sich gab. Dratini wurde im Falle eines späteren Ausbruchs noch draußen gelassen, Vorsorge war schließlich schon immer was Gutes gewesen. Vorsichtig hob Shirley den Ball auf - ein unbekanntes Pokémon war sicherlich nicht ein einfacher Teamgefährte, doch viel mehr quälte sie die Frage, was ein solches Wesen wohl weit entfernt von seiner ursprünglichen Heimat in den Strudelinseln suchte. Zumindest wirkte es ganz und garnicht wie ein Wasserpokémon, von ihm gehört hatte sie erst Recht nicht.


    Das Mädchen warf einen Blick auf den linken Gang, aus dem der Skorpion gekrochen war. Wie ein Wasserschwal überkam sie eine Ahnung, ein Denkanstoß, der schon beim Erscheinen des Pokémon hätte kommen müssen. Sie blickte die anderen Trainer an, war sich fast schon sicher, dass sie ihre Gedankengänge nachvollziehen könnten.
    "Ich denke, der linke Gang ist der Richtige."

  • Gareth hatte den Kämpfen der Trainer mit mäßigem Interesse zugesehen, denn Kämpfe gegen wilde Pokemon verrieten selten etwas über die wahren Qualitäten eines Trainers. Stattdessen versuchte er, die ungefähre Stärke der Pokemon einzuschätzen. Nach dem kurzen Kampf der Drachentrainerin gegen den merkwürdigen Skorpion wandte sich die Gruppe nach links - Xana bedeutete ihm aber seltsamerweise, sich nach rechts zu wenden.


    Was ist?


    Er löste sich vorsichtig von der Gruppe und schlich den rechten Gang entlang, seine scharfen Sinne und Xanas psychischen Kräfte sorgten dafür, dass er sich auch im Dunkeln noch einigermaßen orientieren konnte. Der Gang endete aber schnell in einer recht geräumigen, doch offenkundig leeren Höhle. Gareth wollte sich schon wieder abwenden, um die Gruppe wieder einzuholen und Xana für den unnötigen Zeitverlust zu maßregeln, als er ein Flügelschlagen vernahm und gleichzeitig ein großer, dunkler Schatten auf sein Gesicht zuschoss. Gareth riss in einem Reflex den Arm vors Gesicht; dabei rutschte der Ärmel seines Mantels zurück und Augenblicke später spürte er, wie die scharfen Zähne des Schattens - bei dem es sich augenscheinlich um ein weiteres Zubat handelte - in seinen Unteram gruben. Er biss vor Schmerzen die Zähne zusammen und versuchte, das Pokemon abzuschütteln; doch das Zubat ließ nicht locker, biss stattdessen noch stärker zu und begann zu allem Überfluss, sein Blut auszusaugen. Gareth wankte; bei einem zu starken Blutverkust würde er ohnmächtig werden, und das würde an einem Ort wie diesem seinen Tod bedeuten. Xana brannte darauf, sich in den Kampf zu stürzen, doch Gareth zog Arantirs Pokeball aus der Tasche und öffnete ihn unmittelbar hinter dem Zubat. Sofort wurde die Fledermaus in die betäubenden Gase gehüllt, mit denen sich Nebulaks umgeben, und die Kiefer lockerten sich. Gareth schleuderte das Pokemon von sich und konzentrierte sich bewusst auf die Schmerzen, um die Mattigkeit zu vertreiben und sich auf den Kampf konzentrieren zu können.
    Nebulaks stärkste Waffe ist nutzlos... Zubats haben keine Augen, können daher nicht in Schlaf versetzt werden.... verdammt...
    Aber es gab noch einen anderen Weg. Zubat, immer noch benommen von dem Kontakt mit den Gasen und vollgesogen mit Blut, taumelte schwerfällig durch die Luft und stellte eine leichte Beute für Arantir dar. Er tauchte unter Zubats ungeschicktem Angriff hindurch und leckte Zubat mit seiner langen Zunge ab. Die Schlecker-Attacke hatte einen fatalen Nebeneffekt: ein Zittern durchlief Zubat, dann stürzte das paralysierte Pokemon wie ein Stein ab und schlug mit einem dumpfen Laut auf dem Höhlenboden auf. Gareth zerrte einen der wertvollen Pokebälle aus der Tasche und warf ihn; der Ball verschlang Zubat und rollte dann über den Höhlenboden; doch das gelähmte und geschwächte Zubat war nicht imstande, gegen die Gefangenschaft anzukämpfen. Der Ball schloss sich endgültig und Gareth ließ sich auf den Boden sinken.
    Keine Zeit zum Ausruhen!
    Aus dem Rucksack zog er einen Beutel mit wunddesinfizierenden Kräutern hervor, die er auf die Wunde presste; er verzerrte sein Gesicht ob der brennenden Schmerzen, und wickelte sich einen Verband um den Unteram, zog den zerrissenden Ärmel seines Pullovers vorsichtig darüber und streifte seinen Mantelärmel zurück. Dann erhob er sich vorsichtig, schritt zu dem am Boden liegenden Pokeball und nahm ihn in die Hand.


    "Szadek wirst du heißen... und anders als das Mädchen vorhin weiß ich genau um deine Stärken."


    Er lächelte dünn und steckte den Pokeball an seinen Gürtel, zu dem von Aratrok. Was hatte die Drachentrainerin vorhin gesagt? Zubat würde sich durch Freundschaft zu Iksbat entwickeln. Freundschaft war für Gareth ein seltsames Wort für eine bestimmte Art von Bindung zwischen Trainer und Pokemon, und er war zuversichtlich, eine entsprechende Bindung früher oder später knüpfen zu können.
    Jetzt kam es erst einmal darauf an, den Rückweg zur Gruppe zu finden. An der Gabelung wählte er diesmal den linken Weg, aus dem der Skorpion gekrochen war und in den die Gruppe gegangen sein musste. Xana sondierte die Umgebung und fing die Schwingungen auf, die Natus Gesichte hinterlassen hatte - eine psychische Brotkrumenspur, der sie folgen konnten. Schon nach kurzer Zeit konnte er einige Gruppenmitglieder leise reden hören; leicht erschöpft vom Blutverlust nahm er seine Kraft zusammen, bog um eine Ecke und sah den flackernden Schein der Glumandas, in dem die Trainer sich langsam durch die Höhle vorwärtstasteten. Er schloss zu ihnen auf und entschied sich, erst einmal die Nachhut zu bilden. Die Finger seiner Hand begannen allmählich, taub zu werden, was ihm gar nicht gefiel. Sobald die Gruppe rasten würde, würde er sich dringend noch einmal versorgen müssen, und Szadek am besten gleich mit - ein kampfunfähiges Zubat war nutzlos, und vielleicht würde sich bald eine Gelegenheit ergeben, wo es auf jedes kampfbereite Pokemon ankam.

  • Seki führte die Gruppe durch die Höhlen der Strudelinseln. Er steuerte zielsicher durch die Gänge. Irgendwann erreichten sie eine Gabellung und hielten kurz an. Irgendetwas stimmte nicht und Seki spürte dies. Irgendwann kam aus einem der Gänge ein Pokemon welches Seki nicht kannte. "Ich dachte ich kenne alle Pokemon. Aber dieses hier ist mir unbekannt... Ist dies vielleicht das legendäre Pokemon? Nää... Dazu sieht es viel zu gewöhnlich aus." dachte er dann und rückte mal wieder seine Brille zurecht. Aber mit diesem Pokemon schien irgendetwas nicht zu stimme. Es wirkte aggressiv und verärgert. Seki schaute kurz zu der Gruppe... Aber erzweifelte daran das sie der Auslöser dafür waren.


    Zu erst geschah nicht besonderes, aber dann griff das Pokemon mit einer Ladung Giftstacheln an, welche direkt auf die Gruppe gefeuert wurden. Seki wich durch ein Sprung nach hinten aus und seine Hand ging Richtung seiner Pokebälle, aber dieses nervige Mädchen war schneller und nutze ihr Dratini um sich und die anderen zu verteidigen. Das Dratinit bekam einige Treffer ab, besiegte aber das feindlich gesonnen Pokemon, welches auch dann gefangen wurde. Seki atmete tief durch und trat dann zu Shirley. "Hmmm... Wenn du willst kann ich mir nachher Dratini näher anschauen und es versorgen." sagte er zu dem Mädchen. Seki ging zwar davon aus das er jetzt wieder irgendeine patzige Antwort bekam, aber ein Versuch war es ja immer wert jemanden zum Guten zu "beeeinflußen". "Ich denke sie hat recht. Wir sollte den linken Gang gehen... Allerdings... Sollten wir äußerste Vorsicht walten lassen. Irgendetwas scheint die Pokemon negativ zu beeinflußen." sagte er dann zum Rest der Gruppe. Im Anschluß drehte er sich dann zu dem Gang und ging einige Schritte drauf zu. "Ich frage mich wer hinter diesem Verhalten der Pokemon steht. Wenn ich den in die Finger bekomme..."dachte er dann verärgert.

  • "Jetzt wirds gruselig.."
    sagte Tim schlicht, als sie durch den linken Gang gingen.
    Nach einiger Zeit sah er sich um, Vom vielen Wandern und durch die Kälte schienen alle etwas erschöpft.
    "Leute, vielleicht sollten wir hier eine Pause einlegen. Wen wir finden, was wir suchen, müssen wir fit sein."

  • *Das ist ja richtig aufregend!* dachte Leon, nachdem Shirley das ungewöhnliche Pokémon gefangen hatte, und konnte sich ein aufgeregtes Lächeln nicht verkneifen. *Allein den Trainern und ihren Pokémon zuzusehen ist richtig spannend. In Momenten wie diesen bereue ich es, das ich damals keiner geworden bin. ... ach, das wäre eh in einer Katastrophe geendet!* Kurz musste er über sich selbst grinsen, versuchte dann aber wieder ein halbwegs ernstes Gesicht zu ziehen. Jemand der ständig ohne ersichtlichen Grund vor sich hingrinste, machte bestimmt einen lächerlichen Eindruck... wenn er diesen nicht schon sowieso zur genüge machte.


    Als es auf das Thema Pause zu sprechen kam, gab Leon etwas nachdenklich von sich "... das wäre keine schlechte Idee... also... ich meine..." Kurz hatte er den Faden verloren. "... für die Glumandas (wir haben doch Zwei dabei, oder?) ist das Herumgelaufe in diesen Höhlen wegen dem Wasser bestimmt besonders schwer... allein für sie sollten wir eine Pause einlegen. Äh, und natürlich auch für uns!" Er lachte kurz und verlegen, beendete es aber rasch mit einem Hüsteln. Dann wanderte sein Blick einen Moment lang zu Peronas Pokéball an seinem Gürtel *... dann könnte ich sie auch endlich einmal rauslassen. Sie die ganze Zeit im Ball zu behalten, obwohl sie doch rauswill, ist nicht fair. Was meinte dieser Junge vorhin noch...? Ich solle lernen, sie zu kontrollieren...* Leon machte ein nachdenkliches Gesicht *... na ja, wenn ich ein richtig aktiver Trainer wäre, dann träfe das zu... doch ansonsten sehe ich keine Notwendigkeit darin, sie zu verändern.* Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben. *Schabernack liegt eben in ihrer Natur! Und so kann sie ruhig bleiben, sonst wäre sie ja kaum noch die Perona, die ich kenne. Haha!*

  • Die Höhle war mittlerweile recht düster geworden, und nur sehr wenig Licht fiel durch kleine Ritze und Spiegelungen an den Wasserströmen in die Gänge. Längere Zeit waren die Trainer herumgeirrt, doch das merkwürdige Pokémon, welches Shirley gefangen hatte, schien zumindest einmal eine Spur zu sein. Es gehörte definitiv nicht zu den üblichen Bewohnern der Strudelinseln, wahrscheinlich stammte es nicht einmal aus Johto.


    Nur wenige Minuten, nachdem die Gruppe den linken Gang eingeschlagen hatte, aus dem das kleine Pokémon gekrabbelt kam, drangen einige vom Echo verzerrte Geräusche zu ihnen durch. Kalindra hob vorsichtig die Hand und bat ihre Gefährten leise, kurz anzuhalten. Tatsächlich, es schienen menschliche Schritte zu sein, die zwar schnell, aber nicht besonders laut waren, was auf eine junge oder zumindest relativ leichte Person schließen ließ. Bisher war es allerdings durch das sachte Hallen in den Gängen nicht genau festzustellen, in welche Richtung sich die Geräusche bewegten.

  • Als Seki ihr anbot, Dratini zu versorgen, hatte Shirley nur kühl abgewunken und einen der Tränke herausgeholt die Zerqu ihr gegeben hatte - oder besser gesagt ihm abgenommen hatte. Nachdem das Pokémon wieder vollständig regeneriert war packte die Trainerin die leere Hülle wieder in die etwas leichter gewordene Tasche. Seki sollte zumindest irgendwie bemerken, dass sie nicht völlig unvorbereitet aufgebrochen waren, wie er zunächst vermutet hatte.


    Gerade als sie auf Tims Vorschlag reagieren wollte, waltete Kalindra sie mit erhobener Hand zum Schweigen. Soweit sie es erkennen konnte schienen einige Geräusche und Schritte vom tiefer Inneren zu dringen, die nicht pokémonischen (lol) Ursprungs waren. Shirley drehte sich kurz zu Tim und Lyra und deutete mit einer Handbewegung auf die beiden Glumandas, was heißen sollte dass sie zurückzurufen waren. Das charakteristische Licht von Flammen würde sicherlich zu sehr aufsehen erregen. Fakt war allerdings, dass man sie früher oder später bemerken würde.. also wieso nicht um die Ecke latschen und direkt konfrontieren? Nein, eine gewisse Vorbereitung auf die kommende Situation würde gut tun. Die Gruppe begab sich tiefer in den Gang hinein, bedacht auf jeden Schritt, den sie taten, müsste es in der Dunkelheit doch früher oder später kommen, dass jemand ein lautes Geräusch ausversehens erzeugte, müsste dies entsprechend hinausgezögert werden. In der Hoffnung, sie könnten Wortfetzen oder eindeutige Geräusche wahrnehmen, begaben sie sich weiterhin den Gang entlang.

  • Ryan tastete sich an den ziemlich glitschigen Wänden voran, nachdem er auch dieses Echo von Stimmen hörte.
    Auch Kalindra hatte dies scheins bemerkt, also schlich er vorsichtig weiter.
    Die Anderen schlichen - nicht weniger bemüht als Ryan - den Gang entlang.
    Vielleicht konnte man etwas erfahren, bevor sie sowieso entdeckt wurden.
    Da nun niemand mehr sprach, hatte er etwas Zeit zum Nachdenken.
    Das skorpionsartige Pokemon war vielleicht ja garnicht das einzige fremde Pokemon hier.
    Vielleicht gab es ja noch mehr, die ihnen nur noch nicht begegnet waren?
    Doch jetzt nach weiteren Pokemon zu suchen war nicht möglich, da er sich unmöglich von der Gruppe entfernen konnte, gerade in so einem spannenden Moment.
    Die Glumandas waren auch zurückgerufen worden, sodass es außer dem reflektiertem Licht dass vom anderen Ende des Tunnels kam keine Lichtquelle mehr gab.
    Somit musste er wohl oder übel weiter voranschleichen.
    Er nahm sich aber vor, nachdem sie diese Situation bewältigt hatten, beim Zurückgehen genauer in die einzelnen Gänge zu schauen.

  • Lyra hatte mitbekommen, wie Shirley sich ein Pokémon gefangen hatte, was ihr nicht bekannt war. So sehr schien es sie aber nicht zu interessieren.
    Sie war den anderen auf den Gang gefolgt, wo man leise Schritte wahrnehmen konnte. Wegen dem Geräusch, zuckte das Mädchen kurz zusammen. Erst hob diese Person, namens Kalindra - so hieß die Person, dass hatte Lyra irgendwo aufgeschnappt - die Hand und bot die Gruppe stehen zu bleiben. Dann machte Shirley eine Handbewegung auf die Glumandas, was ja soviel heißen sollte wie "Ruft sie zurück." Lyra schaute nur zu ihrem Glumanda hinunter und Ammy schaute zu ihr hinauf. Trotz des Risikos, von diesen Etwas gefunden zu werden - von dem sie ja nicht genau wussten was es war - wenn das Licht der Glumandas weiter den Gang etwas erhellte, wollte das Mädchen ungern ihr Pokémon zurückrufen. (omg ist das ein Satz? lol) Sie hatte noch nie ihr Glumanda zurückgerufen, es hatte sie immer an ihrer Seite begleitet. Das Feuerpokémon zupfte an ihrem Hosenbein. "Glu manda.." Leise flüsterte Lyra zu ihr "Es geht aber nicht anders.. es tut mir auch Leid, ich tu dich auch ungerne in den Ball.. aber ich möchte nicht diese Gruppe in Gefahr bringen. Wir wissen nicht, was sich da befindet.." Glumanda schaute nur zu Boden. Währendessen suchte Lyra den Pokéball ihres Pokémon. Sie hatte ihn lange nicht mehr gesehen, wusste aber noch, dass er sich in einer Seitentasche an ihrem Rucksack befand. Leise öffnete sie den Verschluss und holte den Ball heraus. Nach einigen Sekunden verschwand Glumanda, in dem Pokéball, der schon einige Zeit nur in dieser Seitentasche lag. Sie steckte den Ball aber nicht zurück, sie hielt in weiterhin in den Händen

  • Als die Glumandas zurückgerufen und so ziemlich alles, was unnötig Aufmerksamkeit erregen konnte, kurzerhand von den Trainern beseitigt wurde, entschloss sich Leon dazu, das Kramurx besser in seinem Rucksack zu "verstauen". Wenn Brooke aufgeregt war, kam es oft vor, das er laut wurde. Behutsam striff der junge Mann den Rucksack von seinen Schultern, öffnete die Lasche und gab einen sehr leisen, sachten Pfiff von sich. Der kleine Krähenpokémon, welches bis gerade eben noch durch die Gegend sauste, huschte zu ihm und kroch in den Rucksack, um sich dort auf den Überresten seines Nestes niederzulassen. Um das Kramurx zusätzlich zur Ruhe zu ermahnen, legte Leon den Zeigefinger auf seine Lippen und wisperte ein leises "Psst." Brooke gähnte einmal und steckte den Schnabel in das Rückengefieder. Sollte er also zufällig den Superschutz finden, der letztens spurlos in den Untiefen von Leons Rucksack verschwunden war, würde er kein lautes "KROAAAK!" von sich geben, um diesen Fund stolz kundzutun. Er machte sowieso den Eindruck, als wollte er jetzt schlafen. *Hm... dabei ist Brooke doch sonst so nachtaktiv..* dachte der junge Mann leicht verwundert, als er den Rucksack wieder vorsichtig auf seinen Rücken hievte. Eine falsche, ruckartige Bewegung und die kleine Krähe könnte lauthals protestieren. Dann stand er wieder still, versuchte so leise wie möglich zu sein. *Hm... das ist schon was Anderes, als die pöbelnden Jungtrainer aus dem Untergrund von Dukatia City zu vertreiben... na ja... es ist schon was anderes, als der Versuch sie zu vertreiben.* Bevor Leon nostalgisch werden konnte, wanderte sein Blick zu dem besetzten Pokéball an seinem Gürtel. *Tut mir leid, Perona... du musst wohl noch ein Weilchen in deinem Pokéball bleiben. Jetzt brauchen wir wirklich Ruhe.*

  • Gareth hatte sich jetzt schon eine Weile hinter der Gruppe hergeschleppt, die offenbar in keinster Weise daran dachte, zu biwakieren; daher war er gezwungen gewesen, sich kurz zurückfallen zu lasen, um sorgfältig seinen Verband zu wechseln und kurz etwas Wasser und ein kleines Stückchen der Kraftwurzel herunterzuwürgen. Das uralte Heilmittel gab nicht nur Pokemon, sondern auch Menschen einen ungeheuren Energieschub, schmeckte aber so abscheulich, dass nicht viele Personen sie überhaupt essen konnten. Gareth konnte es (wie die meisten derjenigen, die diese uralten Heilmittel überhaupt noch verwendeten, statt auf handelsübliche Produkte wie Tränke zurückzugreifen). Schlagartig wurden seine Sinne wieder scharf, das Gefühl der Taubheit verschwand, der Schmerz ließ nach.
    Zeit, um Szadek auch noch wiederherzustellen, blieb allerdings keine.
    Stattdessen musste Gareth sich beeilen, den Anschluss wiederzufinden. Das fiel ihm überraschenderweise nicht schwer, denn eine junge und unscheinbare Person in der Gruppe, die er bislang noch gar nicht bewusst wahrgenommen hatte, hatte die Gruppe auf Schrittgeräusche hingewiesen. Diese pirschte nun im Schneckentempo vorwärts. Gareth drängelte sich sanft, aber bestimmt an den Trainern vorbei, deren angespannte Gesichter höchste Konzentration verrieten und schlängelte sich mühe- und lautlos zur Spitze der Gruppe. Einmal mehr dankte er Phenrig für die gründliche Ausbildung; nicht nur für das Training in lautloser Fortbewegung, sondern auch für die medizinische Heilmittelkunde... ohne die Kraftwurzel hätte er schon Schwierigkeiten gehabt, sich ob des Blutverlusts auch nur auf den Beinen zu halten, geschweige denn sich geräuschlos an irgendetwas anzupirschen, was kein Relaxo im Winterschlaf war.
    Die Gruppe verhielt an einer Wegbiegung. Niemand schien den ersten Schritt machen zu wollen. Lautlos zog Gareth Arantirs Pokeball hervor - hier war ganz offensichtlich etwas Eigeninitiative gefragt. Er öffnete den Ball aber noch in seiner Tasche, um den verdächtigen Knall zu dämpfen. Arantir schien förmlich aus seiner Tasche herauszusickern und strebte zur Tunneldecke, wo es am finstersten war. Xana baute nun auch eine Gedankenverbindung zu Nebulak auf und fungierte somit als Transmitter zwischen Gareth und Arantir.


    Los. Sieh dich um, kundschafte den nächsten Gang aus und erstatte dann unverzüglich Meldung. Benimm dich unauffällig. Mögen Schatten dich verbergen.


    In die tiefschwarzen Schatten der Tunnelwände getaucht, glitt Nebulak vorsichtig um die Ecke. Das Pokemon war in der Finsternis eigentlich unmöglich zu entdecken, es sei denn, der Jemand, den sie belauerten, verfügte über technische Hilfsmittel oder hatte ein Pokemon mit ungewöhnlich feinen Sinnen bei sich...

  • Die Gruppe folgte weiter dem Gang, und als die Trainer nach und nach ihre Pokémon zurückriefen, wurde es noch weitaus finsterer um sie herum als ohnehin schon. Die Schrittgeräusche blieben jedoch weiterhin, es schien sogar fast so, als kämen etwas näher.


    Gareth sandte sein Nebulak als Kundschafter es, fast lautlos schwebte es durch die dunklen Gänge und versuchte dabei, auch seine gespenstischen Augen möglichst verborgen zu halten. Einige Momente lang passierte nichts, nur die unheimlichenen Klänge der Schritte drangen in die Ohren der Trainer. Doch dann verstummten auch diese - möglicherweise hatte die Person angehalten oder gar gemerkt, dass jemand in der Höhle war.


    Undeutlich war eine Stimme zu vernehmen, dem Klang nach könnte es am ehesten ein männlicher Teenager sein, zu dem sie gehörte, was sowohl Alodran als auch Sandra ausschließen würde. "Pionskora?" fragte die Person vorsichtig in den Raum hinein. Ein paar Sekunden später erklang ein bekanntes Geräusch, zwar immer noch etwas entfernt, aber genau wie die Stimme nah genug, dass die Trainer es mitbekommen konnten. Es hörte sich ganz danach an, als würde ein Pokémon aus seinem Ball gelassen. Der Junge sagte etwas wie "Such!" zu ihm, die Schritte dieses Pokémon waren jedoch derart leise, dass nur die besten Ohren sie vernehmen konnten. Nicht mehr lange, dann würde Gareths Nebulak als erstes sehen, wer und was dort in den Gängen herumlief.