May and Drew - Summerlove

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • wieder nich erste :cursing: naja, kann man nix machen....

    du hattest ja schon gesagt dass heute noch ein kapi rauskommen würde. ich hab den gaanzen tag gewartet und jetz ist es soweit!!
    oh mann meine hände zittern richtig vor aufregung. ich versuchs aber trotzdem.
    wie du das machst mit den gefühlen und gedanken, einfach nur wow. ich weiß das letzte kapi war auch schon wow aber diesmal hast du noch eins draufgesetzt! jetz muss ich mal zusammenreißen sachlich zu bleiben... ^^
    war ja klar dass jemand diese ach so schöne atmosphäre zerstört. aber das nicht lucia es war hat mich gewundert. sonst ist sie ja immer die hyperaktive :D und dann kommt michelle noch zusammen mit felix da an, das war sicher schlimm für sie. er kann sich auch nich entscheiden. sollte er mal lieber bald, sonst kriegt er es mit mir zu tun 8)
    arme maike, mit ihrem argen sonnenbrand. und dann noch vor drew... wenigstens konnte er so nicht mehr so stark erkennen wenn sie rot geworden wäre. tja, immerhin ein vorteil :yeah:
    jetz zu maike's erlebnis: wie schaffst du es das so lebensnah zu beschreiben? ich würd das wahrscheinlich nie hinbekommen. ich konnte genau nachempfinden was sie fühlte. so dreckig. solche jungs gehören eingesperrt. ich dachte schon, gleich gehen sie noch etwas weiter doch dann ist drew gekommen und hat sie gerettet :love:
    das ende fand ich diesmal am besten, auch wenn deine kapis eig nie enden sollten. er hat sie in seinen schoß gelegt, ich glaub mein grinsen als ich das gelesen hab hätte nicht mehr breiter werden können. und ich fand es sooo süß, auch wie du das beschrieben hast. wollen wir doch mal hoffen, dass ihr engel sie auch weiter beschützt. im mom sieht es ja sehr stark danach aus. aber ich weiß nicht ob ich dem frieden trauen soll. so ein happy end wäre zu einfach. oder ich denke wieder zu kompliziert, kann auch sein :assi:



    boah ich hab immer noch ne gänsehaut. und ich bin schon sooooooo hysterisch wegen dem nächsten kapi :thumbsup:
    also mach weiter so!


    LG

  • hi,


    mein gott bin ich langsam. Sorry. Aber ich konnte vorher einfach nicht. Na ja. Jetzt kommentiere ich ja. So, aber als erstes muss ich dich schimpfen. Das hätte ich nie von dir gedacht. Ich weiß ja dass du manchmal ein paar Rechtschreibfehler einbaust, aber sowas. Aua aua aua. Böses Kind. Das will ich nie wieder von dir sehen. Du weißt nicht was ich meine. Ich zeige es dir.


    Zitat

    ...über den weißen Pudersand schleichte, zudem


    Du weißt doch das es schlich heißt. Wieso machst du es dann trotzdem falsch? Ich weiß sonst bin ich nicht so, aber bei solchen Fehlern... Mach es nie wieder. So, dass ist aber auch das einzige was ich zu meckern habe. Der Rest des Kapis war einfach mal wieder wow. Am Anfang habe ich gegrinst wie ein Honigkuchen Pferd und dann habe ich geschrieen. Wieso musste sie jemand stören, genau da, wo sie Drew doch sagen wollte, was sie fühlt. Na ja. vielleicht hat Drew ja trotzdem verstanden was sie sagen wollte, wie Maike damals als Lucia Felix sagen wollte. Wie heißt es so schön. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich war dann ja richtig baff. Was macht Felix da? Kann mir das mal jemand sagen? Das erinnert mich an meine Figuren. Die wissen ja auch nicht wen sie wirklich lieben. z.b. Maike. Ich will einerseits ein Kapi aus der Sicht von Felix, aber dennoch will ich auch wissen was mit Maike und Drew ist. Du hast die Gefühle am Anfang und im restlichen Kapi einfach nur fantastisch beschrieben. Vor langer Zeit hast du mich doch mal gekrönt, habe ich nicht recht. Ich verdiene die Krone nicht. "gibt Onee-chan die Krone" Wie du die Gefühle beschrieben hast war einfach nur der Wahsinn. Und dann im Wald boa das war ja richtig... Du hat ja gesagt du wurdest von deinem Urlaub inspiriert. Oh bitte sag mir, dass du das hier nicht auch erlebt hast. Es war so fesselnd geschrieben. So lebindig, so lebhaft. Eiinfach der wahsinn. Ich war nicht nur live dabei, ich war Maike. So habe ich mich gefühlt. Was Drew wohl gemacht hat? und was Maike wohl geschrien hat? Bestimmt hat Drew die verhauen. Ist er nicht toll. Und der Schluss war ja so süß. Wenn es vorher nicht so spannend gewesen wäre, hätte ich gequietscht, doch die Spannung lag noch in der Luft und ich konnte nicht quietschen. Ich kann nur sagen bravo. Immer wenn ich denke du kannst nicht besser werden, wirst du es doch. :thumbsup: Zurecht ist deine FS meine Lieblingsstory. Bis zum nächsten Kapi.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Und es geht schon wieder weiter XD Damit hast du meine ganze Rechnung durcheinander gebracht, eigentlich hätte dein Post der 100 werden müssen, tja so viel dazu :D
    Dass Maike wirklich noch röter werden kann, ist fast unglaublich,
    aber immer hin ist sie jetzt in einer, traumhaften' Situation :)
    Ihre Träume scheinen ja doch noch wahr zu werden,
    aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich Drew der Hand bewusst ist.
    Sie hat es fast ausgesprochen, ok, das jemand stören musste,
    war ja wieder klar, sonst, naja, ... und immer wieder Lucia XD
    Wär auch mein erster Gedanke gewesen, aber dann Michelle?!
    Dass Lucia geknickt ist, ist verständlich, das sollte Maike sich mal vorstellen.
    Ne lieber nicht, immer hin hat sie ihm fast ihre Liebe gestanden. :)
    Maike stellt sich vor, dass Drew mit ner Schwedin zusammen kommt :assi:
    Sonnenbrände sind fies, warum ist sie auch nur eingeschlafen? *kopfschüttel*
    Ich glaube nicht, dass umziehen was bringt, aber im Hotel gibts was zu essen :D
    Der blöde Wald wieder, sie muss dringend einen anderen Weg finden,
    aber immer hin hat Drew sie wieder gerettet, hach :love: :love:
    Er umarmt sie, ich liebe es :) Ich muss wirklich sagen,
    bis jetzt mein absolutes Lieblingskap, könnte am Contestshipping liegen.
    Wenn das so gut weiter geht, naja, wir werden ja sehen :)
    Ich hoffe mal, dass Lucia sie nicht wieder so schön löchert :thumbsup: :thumbsup:

  • Konnte der Himmel so sein?
    So warm? Aber Moment, es war gar nicht mehr so warm wie vorhin.
    Trotzdem. Es war so warm gewesen. Warm wie die Sonne. Oder noch wärmer.
    Meine Lider begannen, langsam zu zittern, als ich an die Geschehnisse
    von vorhin dachte. Konnte ich es überhaupt vorhin nennen? Mir war
    schließlich nicht bewusst, wie spät es jetzt war und wie lange ich
    geschlafen hatte. Doch irgendwie wollte ich nicht aufstehen. Weil es
    gerade so warm war. Nicht so warm wie bei Drew, aber immerhin. Drew.
    Unwillkührlich stieg mir wieder die Röte ins Gesicht. ,,Maike?" Ich
    hörte ihre hohe Stimme, doch sie interessierte mich wenig. Weil ich
    wieder an ihn dachte. Tatsächlich hatte er mich gerettet. Hätte er mich
    nicht gerettet, wer weiß, was dann passiert wäre. Ich wagte erst gar
    nicht, es mir vorzustellen. Doch dann durchzuckte ein leichter Schmerz
    mein Handgelenk, der nach und nach immer intensiver wurde. Dieser
    Schmerz, der mich immer weiter ins Bewusstsein trieb, ließ mich
    zurückdenken, denn ich konnte mir keinen Reim davon machen, warum es so
    weh tat. Also dachte ich zurück an den Tag. Da waren wir doch am Strand
    gewesen. Ich und Lucia und Felix und Drew. Lucia und Felix waren
    gegangen und hatten mich und Drew alleine gelassen. Meine Augen drohten
    schon beim Wort ,,alleine´´ aufzufliegen, während mein Gesicht wieder
    einmal wärmer wurde. Blöde Maike, tadelte ich mich. Warum musst du nur
    immer so rot werden? Doch jetzt musste ich mich konzentrieren. Was war
    nochmal danach passiert? Ich und Drew waren alleine gewesen,
    dann...,,Maike?!" Die Sonne blendete mich, sodass ich es sofort bereute,
    meine Augen so plötzlich geöffnet zu haben. Die Bewegung, als ich mich
    ruckartig aufgesetzt hatte, war ebenfalls nicht ganz schmerzlos
    verlauefen, und ich wusste wieder, dass ich einen Sonnenbrand hatte.
    ,,Maike, bist du denn verrückt? Du kannst doch nicht einfach so nach
    oben schnellen, wenn du verletzt bist!" ,,Lucia..." flüsterte ich,
    während mir wieder schwummerig wurde und sich vor mir alles drehte. Ich
    fiel wieder zurück in mein weiches Kissen. War ich also doch in unserem
    Zimmer. ,,Gehts dir denn besser? Warum bist du eigentlich so
    hochgefahren?" Ihre Stimme klang ein wenig kratzig, als sie das sagte.
    Doch wer von uns beiden hatte jetzt das Recht, Fragen zu stellen? Meine
    Augen waren zu engen Schlitzen verformt, als ich mich, dieses Mal
    langsam, erneut aufsetzte und meiner Freundin in die Augen sah. Sie
    stand wohl auf dem Boden und schaute zu mir, besorgt wie sie war. Es
    brachte mich zum lächeln. ,,Keine Ahnung. Aber, sag mal, was war gestern
    noch?" Meine Stimme klang nicht weniger trocken wie die von Lucia, wenn
    nicht noch schlimmer. Ich fühlte mich wirklich schlecht. Meine Kehle
    war trocken wie sonst was und ich hatte überall Schmerzen. Ich wagte gar
    nicht mehr, mich zu bewegen. ,,Weißt du das nicht mehr? Du wurdest von
    diesen Typen bedroht, Drew hat gesagt, sie haben dich richtig
    geschlagen, daher kommen dann wohl die vielen blauen Flecke. Und dann
    hast du auch noch den Sonnenbrand...muss echt weh tun, oder?" Wie zu
    ihrer Antwort wimmerte ich ein leises ,,Aua...", während ich mein
    Handgelenk rieb. Ausser dem sowieso schon roten Sonnenbrand war etwas zu
    sehen, dass mich an eine Art eingebranntes Mal erinnerte. Fragend
    begutachtete ich die leichte Wunde, und Lucia antwortete: ,,Drew sagt,
    die Jungs hatten ein Messer dabei. Ich weiß nicht, was sie mit dir gemacht haben, aber dass war die schlimmste Verletzung.
    Du hast da schlimm geblutet, aber Drew - und ich - haben dich
    verarztet." ,,Drew..." Ich wusste nicht, warum mich gerade der Name des
    Jungen freute. Er hatte mich wirklich gerettet. Und danach sogar
    verarztet. Konnte es wirklich sein...? Nein, viel zu absurd. Oder? Ich
    wusste es nicht. Und ich würde es auch nie erfahren, wenn ich ihn nicht
    fragen würde. Und warum wurde mir bei dem Gedanken daran trotzdem so
    schlecht? ,,Du hast vielleicht Glück..." Verwundert blickte ich hoch zu
    meiner Freundin, die derweil verträumt gegen die Decke starrte. ,,Wo ist
    Michelle?" Hätte ich besser nicht gefragt. Ich konnte sehen, wie sich
    langsam Tränen in ihren Augen sammelten. War sie bei Felix? War Lucia so
    ungemein in Felix verliebt, dass sie es nicht ertragen konnte, wie
    Michelle sich an ihn ranmachte? Ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen
    und wollte mich entschuldigen, aber sie kam mir zuvor, auch wenn sie
    eine brüchige Stimme hatte. ,,Drew ist unten, ich hab ihn gerade noch
    gesehen. Das Frühstück ist schon vorbei, du hast zu lange geschlafen.
    Aber ich glaube er wartet auf dich." ,,Lucia..." Ich wollte noch nie so
    dringend für meine Freundin da sein. Doch als sie mich mit ihren
    glänzenden Augen ansah, fügte sie noch hinzu: ,,Keine Sorge. Ich hab
    mich früh damit abgefunden. Mach dir um mich keine Sorgen. Und jetzt geh
    lieber, er wird nicht ewig warten." In ihrem Blick sah ich Ernst. Sie
    wollte, das wenigstens ich glücklich war. Vielleicht würde ich es auch
    bald sein. ,,Danke..." flüsterte ich noch, bevor ich aus dem hohen Bett
    sprang und ein wenig taumelte. Wie lange ich wohl bewusstlos gewesen
    war, dass ich so benebelt sein konnte? Doch es kümmerte mich kaum, als
    ich die Tür erreicht hatte und sie freudig aufriss. Ich malte mir so
    viel aus. Mal wieder. Meine abwegige Fantasie und ich. Ein Dreamteam.
    Ich lächelte. Zur Abwechslung mal machte ich mir keine Sorgen um die
    Zukunft. Ich machte mir mal keine Sorgen, wie Drew reagieren würde. Denn
    es war mir egal. Ich musste endlich mal mein Schicksal selbst in die
    Hand nehmen. Denn wie konnte ich ihm egal sein, wenn er mich gerettet
    hatte? Er hatte mir sogar irgendwie gesagt, dass er in mich verliebt
    war. Auf eine merkwürdige Art und Weise. Doch es reichte mir, um mein
    Geständnis jetzt auszuführen. Die Treppe. Stufe um Stufe polterte ich
    hinab. Ich spielte schon mit dem Gedanken, laut seinen Namen zu rufen,
    aber das wäre zu peinlich gewesen. Und schon wieder trieb mir der bloße
    Gedanke die Röte ins Gesicht. Doch sie sollte schon Momente später
    wieder erblassen. Ich stand da wie angewurzelt. Natürlich, wie hatte ich
    nur so dumm sein können? Er könnte jede haben. Und diejenige war ich
    nicht. Ich war es noch nie. Ich würde es auch nie sein. Tränen stiegen
    mir in die Augen, und inzwischen war jede Farbe aus meinem Gesicht
    gewichen. Warum sollte es das Schicksal auch gut mit mir meinen? Ich
    ballte meine Hände zu Fäusten, während ich am ganzen Körper zu zittern
    begann. Sie hatte so viel Glück. Mehr, als sie verdient hatte. Hätte sie
    mir nicht ein bisschen Glück abgeben können? Sie hatte doch schon
    Felix, sie brach doch schon Lucia das Herz. Reichte er ihr nicht? Musste
    sie jetzt auch noch Drew haben? Musste sie jetzt auch noch mir das Herz
    brechen? Kaum hatte ich mir ein wenig Hoffnung gemacht, wurde sie durch
    einen einzigen Moment zerstört. Oder nur durch diese eine Geste. Sein
    Lächeln. Dieses wunderbare, schiefe Lächeln. Das er ihr schenkte. Nicht
    mir. Im Gegenteil, mir schenkte er nicht mal einen Blick. Ich spürte,
    wie meine Wange ein wenig feucht wurde. Ich weinte also schon. Warum
    aber sollte ich gehen? Er sollte es ruhig sehen. Er sollte meinen
    Schmerz fühlen. Er sollte spüren, wie er mir das Herz zerriss. Warum tat
    er das? Warum hatte er mich gestern nicht einfach sterben lassen? Jetzt
    tat er mir viel mehr weh. Merkte er das denn nicht? Nein, er merkte gar
    nichts. Er tat mir schon jetzt so weh. Doch noch mehr, als mir klar
    wurde, das er mich weitgehend ignorierte. Er hätte mich sterben lassen
    sollen. Das wäre weniger schmerzhaft gewesen als das jetzt. Meine Wangen
    wurden immer feuchter, während ich da so stand. Ich beschloss, wieder
    auf mein Zimmer zu gehen. Was sollte ich hier denn noch? Ich hoffte
    irgendwie, dass er mich bemerken würde, wenn ich wieder in mein Zimmer
    stampfen würde. Somit stampfte ich die paar Stufen wieder hoch. Ein
    letztes Mal blickte ich zurück. Kein Blick. Kein einziger, flüchtiger
    Blick. Weitere Tränen rannen mir die Wangen hinunter. Er lachte sie nur
    an. Und sie lachte zurück. Michelle, konnte ich dich tatsächlich hassen?
    Vielleicht, aber für den Moment schon. Meine Haare fielen über meine
    Augen. Keiner sollte die Flüssigkeit darin sehen. Zum Glück war ich
    schon an der schweren Holztür angelangt. Ich riss sie auf und schlug sie
    sogleich wieder zu. Durch meinen Tränenschleier, der meine Sicht
    deutlich verschlechterte, konnte ich erkennen, das Lucia nicht da war.
    Ich hätte sie doch bemerken müssen? Doch jetzt war es mir egal. Denn ich
    war schon zusammengebrochen. Mein Schluchzen übertönte alles, auch wenn
    es eigentlich leise war. Warum? Ich hasste mein Leben. Ich schlang die
    Arme um die Knie und legte meinen Kopf hinein. Warum tat er mir nur so
    etwas an? Gestern noch hatte er mir irgendwie gestanden, dass er mich
    liebte. Oder hatte ich mir das auch nur wieder eingebildet. Der Schmerz
    in meinem Handgelenk zuckte erneut auf und ließ mich kurz innehalten.
    Mein Atem ging unregelmäßig und eine kleine Schweißperle lief mir den
    Nacken hinab. Der Schmerz hatte mich tatsächlich meinen Kummer für einen
    Moment vergessen lassen. Meine Tränen liefen weiter während ich
    aufstand und taumelnd zur Toilette ging. Die Idee, die sich da in meinen
    Kopf eingeschlichen hatte, war gefährlich, das wusste ich. Doch es war
    seine Schuld. Er hätte mich sterben lassen können. Hat er aber nicht,
    und jetzt musste ich dafür büßen. Weil es seine verdammte Schuld war.
    Die Klinke hatte ich bereits hinunter gedrückt und kramte schon im
    Badezimmerschrank. Drew. Ich dachte an seinen Namen. immer und immer
    wieder. Warum tat ich es? Ich hasste ihn noch nicht einmal. Wie könnte
    ich? Doch trotzdem musste ich es tun, nur um die schlimmen Gefühle für
    kurze Zeit zu vergessen. Ich hatte gefunden, was ich gesucht hatte. Die
    kleine Nagelschere. Würde er jetzt hier hineinkommen und hätte mich
    versucht aufzuhalten, ich hätte auf ihn gehört. Ich hätte für ihn
    aufgehört. Doch er würde nicht kommen. Ich legte die spitze Seite der
    Schere an mein sowieso schon schmerzendes Handgelenk. Mein Herzschlag
    pochte viel zu schnell für mich, und mein Atem verlief wieder
    unregelmäßig. Ich liebte ihn doch so sehr. Viel zu doll, um ihn zu
    hassen. Ich übte noch mehr Druck auf die spitze Schere aus. Schon fast
    hatte sie mein dünnes Fleisch durchbohrt. Die Gefahr verführte mich,
    obwohl ich es gar nicht wirklich wollte. Aber sie wirkte so einladend.
    ,,Maike!" Meine Hand begann zu zittern und ließ die Schere fallen. Ein
    klimperndes Geräusch war zu hören, als sie den Boden erreicht hatte.
    Mein tränenüberströmtes Gesicht wendete sich und blickte in das
    geschockte von Lucia. Nur eine kleine Kerbe befand sich da, wo sich die
    Schere gerade befunden hatte. ,,Lucia..." Auch wenn ich es gar nicht
    richtig glauben wollte, so hatte mich meine beste Freundin soeben vor
    einem schweren Fehler bewahrt.

  • ok, da bin ich ja mal relativ früh dran ^^


    also ich fand dieses kapi echt hart. nicht schlecht hart, nur für maike hart. wie konnte drew sich nach dieser aktion mit michelle befassen?? ich könnte ihm den kopf abreißen!!
    und maike ritzt sich. kann ich total verstehen nach all dem was er ihr angetan hat. mehr oder weniger unbewusst. er gesteht ihr seine liebe (ja da bin ich mit maike einer meinung ^^) und dann sowas. du hast mal wieder so fesselnd beschrieben dass ich richtig in das geschehen eingetaucht bin. ich dachte ich wäre maike. es war so authentisch, ich war auch schon kurz vorm heulen ;(
    das hab ich ja schon lang nich mehr erwähnt, dass du die gefühle so packend beschreibst. hab ich hiermit nachgeholt :D
    rechtschreibfehler oder so hab ich keine mehr gefunden. herzlichen glückwunsch, dieses kapi ist MEHR als perfekt!
    erst schön, dann traurig, vermischt mit spannung. einfach genial! ich weiß nich wie du das immer wieder hinbekommst, aber es ist toll. auch die gefühle und gedanken, zum dahinschmelzen schön :blush:


    also, mach weiter so! ich hoffe nur, dass lucia aus ihrem tief mal wieder rauskommt. blöde michelle, im mom is sie mir total unsympatisch :thumbdown:
    bin schon gespannt wie sich das so entwickelt. was würd drew wohl tun, wenn er von maike's aktion wegen ihm erführe? :rolleyes:


    LG

  • Hi,


    dann bin ich halt zweite. Auch egal. So, jetzt hast du es geschafft. Das wolltest du doch. Ich weine und du bist schuld. XD Nein, aber im ernst. Das Kapi war so rührend und ich weine wirklich. Ich konnte den Schmerz von Maike richtig fühlen. Das war ein total emotionalles Kapitel. Du hast die Gefühlswelt und das Chaos von Maike einmal wieder total klasse beschrieben. Jedes Mal aufs neue gelingt dir das einfach toll, doch dieses Mal war ich richtig gerührt. Vielleicht lag das auch an der Stimmung die ich schon vorher hatte, doch im prenzib ist das egal. Das ganze Kapi spielte eigentlich nicht in vielen Situationen. Du hast dir die Zeit genommen diesen einen Moment so toll zu beschreiben. Am Anfang hab ich Michelle ja noch gemocht, aber die ist so richtig schlimm. Die hat doch schon Felix und jetzt will sie noch Drew. Was denkt sich die überhaupt. Ich dachte Maike und sie sind Freunde. Die ist echt ne tolle Freundin. Auf so jemand kann man gerne verzichten. Ich merke immer noch, dass ich total am Zittern bin. Ich saß dran und habe mich fast gar nicht getraut weiter zu lesen. Aber ich wollte ja eigentlich schon wisen was passiert. Noch nie war ich so froh, dass klein Lucy da ist. Eigentlich mag ich klein Lucy ja nicht, aber in deiner Story ist sie einfach toll. Sowas wie die gute Seele. Zumindest sehe ich das im Moment so. Das Kapi hat gestrotzt vor spannung. Einfach nur klasse. Und dieses Mal hast du keine bösen Grammatikfehler gemacht. Was hätte ich auch sonst von dir gedacht. Ich bin ja schon gespannt auf das nächste Kapi. Allerdings bin ich von Donnerstag bis Sonntag nicht da. Donnerstag und Samstag auf Klassenfahrt und am Wochenende in Stuttgardt auf Hundeausstellung. Na ja. Bis zum nächsten Kapi.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Die Überschrift verspricht Spannung, dass wird lustig.
    Das Kapi war wieder sehr schön, auch der Wendepunkt war unerwartet.
    Immerhin hätte man jetzt mit nem Liebesgestädnins gerechnet,
    und ich habe mir das Ende schon ausgemalt, und die Fortsetzung. ;)
    Aber das Drew dann plötzlich Augen für Michelle hat...-.-
    Wirklich unerwartet, vor allem nachdem auch schon Luci wegen ihr so mies drauf ist.
    Maikes Gedanken waren zwar am Anfang ein wenig weit entfernt,
    doch die Art wie sie wieder auf den Boden kam war sehr fies.
    Dass Maike tierisch verletzt ist, ist ja nur verständlich.
    Der Schmerz verleitet Maike dazu, sich mit einer Schere in die Hand zu stechen?
    Ich hatte fast damit gerechnet, dass sie sich in den Wald setzt.
    Selbstmord ist aber immer noch keine Lösung,
    und ich will doch hoffen, dass Maike noch eine andere Art findet,
    damit zu Recht zu kommen, dass Drew Michelle angelächelt hat.
    Felix wird aber davon auch nicht begeistert sein, oder?
    Na wir werden ja noch sehen, wie dass weiter geht, freu mich schon :thumbup:

  • Wie sie da stand. Mit ihren
    weit aufgerissenen Augen. Sie hätte in einem Horrorfilm mitspielen
    können. Die Schere lag nun einfach auf dem Boden. Und ich? Ich wagte
    nicht zu atmen. Mein Handgelenk pulsierte. Auch wenn ich den Schnitt
    noch nicht gewagt hatte. Mein Blut. Es pulsierte unter meiner zarten,
    roten Haut. Nur ein bisschen davon kam durch die kleine Wunde heraus,
    sodass es mir warm das Handgelenk hinunterrann. Normalerweise drehte
    sich bei dem Geruch mein Magen um. Jetzt nicht. Ich fand ihn sogar recht
    angenehm. Das Blut lief weiter, bis es meine Hand erreicht hatte und zu
    Boden tropfte. Nicht viel, aber ausreichend, um ein falsches Bild von
    mir zu bekommen. ,,Maike...Du...hast doch nicht..." Mein Gesicht, mit
    den inzwischen getrockneten Tränen, fühlte sich merkwürdig an, als ich
    es langsam schüttelte. So taub. Es tat so weh. Ich hätte schreien
    können. Vielleicht wäre er dann gekommen. Vielleicht hätte er dann
    gesehen, was er angerichtet hatte. Vielleicht würde er endlich
    verstehen, das ich ihn liebte. Noch immer. Meine Lippen waren trocken,
    genau wie meine Kehle, hätte ich etwas sagen wollen, wäre sowieso kein
    Ton herausgekommen. Obwohl ich schreien wollte. Wie gerne ich ihm mit
    einem trockenen Schrei verdeutlicht hätte, was ich für ihn fühlte. Es
    sollte Hass sein. War es aber nicht. Ich hasste nur die Jungs. Ich
    hasste nicht einmal Michelle. Vielleicht hatte ich das alles ja nur
    falsch verstanden? Ach quatsch, warum machte ich mir überhaupt noch
    Hoffnungen? Er hatte das gute Recht, sich in eine andere zu verlieben.
    Schließlich war ich nicht mit ihm zusammen. Ich wagte nicht, an seinen
    Namen zu denken. Warum tat ich es dann trotzdem? Drew. Mein eigener
    Gedanke ließ mich aufhorchen. Er konnte nicht so sein. Das durfte er
    nicht. Das konnte er mir nicht antun. Ich merkte schon gar nicht mehr,
    wie ich in Tränen ausgebrochen war. Mein Schluchzen übertönte wieder
    alles. Und dann spürte ich wieder Wärme. Konnte es Drew sein? Nein, er
    war sicher bei Michelle. ,,Maike, es ist wegen Drew, oder?" Ich liebte
    sie. Ich liebte Lucia für ihre verständnissvolle Art. Wie lieb sie doch
    zu mir war. Das hatte ich doch gar nicht verdient. Ich öffnete die
    Augen, und unter dem Tränenschleier, der sich über meinen Augen befand,
    konnte ich sie sehen. Sie hatte ihren Kopf auf meinen gelegt und ich
    befand mich in ihrem Arm. Und schluchzte. Und weinte. Und bereute das
    alles sofort. Aber ich konnte nicht aufhören zu weinen, selbst, als ich
    es wollte. Ich wusste nicht, ob es vor Erleichterung oder vor Schmerz
    war. Wenigstens meine Stimme konnte ich wiederfinden.
    ,,Lu...Lucia...dein T-shirt wird ganz...blutig..." Und nass, nicht zu
    vergessen. Ein nasses, blutiges T-shirt. Es tat mir so unglaublich leid.
    ,,Ist doch nicht schlimm..." Sie tätschelte meinen Kopf wie eine
    besorgte Mutter es immer gerne tat. Ich musste mich endlich damit
    abfinden. Das er jede haben könnte. Und das ich das nicht war. Und warum
    tat es trotzdem so weh? ,,Maike...du musst mir versprechen, dass du das
    nie wieder machst. Bring dich nicht in Gefahr. Und vor allem, versprich
    mir, dass ich mir in Zukunft keine Sorgen mehr um dich machen muss."
    Für einen Moment hörten meine Augen auf, Flüssigkeit abzugeben, und ich
    sah in ihr Gesicht. Ihre meeresblauen Augen spiegelten Besorgnis aber
    auch Ernst wieder. Dann hielt sie mir ihren kleinen Finger hin.
    ,,Indianderehrenwort?" Ich konnte sie nur ansehen. Sie musste es tun.
    Ich war auch ehrlich zu ihr gewesen. Ich musste es jetzt wissen.
    ,,Lucia...bist du in Felix verliebt?" Ihr Finger verharrte in der Luft,
    während alle Farbe aus ihrem Gesicht wich. Sie senkte ihren Blick.
    Sollte ich nicht sehen, wie sie weinte? Ihre Schultern zuckten kurz,
    bevor sie mich wieder ansah. Doch da waren keine Tränen. Da waren nur
    ihre blauen Augen, die mich verträumt und traurig zugleich ansahen.
    ,,Weißt du...ich hab mich damit abgefunden. Als ich gesehen hab, wie er
    sie ansieht. Als ich gesehen hab, wie die beiden zusammen lachen.
    Doch...natürlich reißt er damit die Wunde immer wieder auf..." Ich
    bewunderte sie. Es war ein Geständnis, ja, sie war in Felix verliebt.
    Kein Zweifel. Aber ihre Würde. Ihre Beherrschung. Einfach bemerkenswert.
    Sie weinte nicht. Ich hätte es an ihrer Stelle längst getan.
    ,,Du...hattest damals keinen Hunger. Du...wolltest nur mit ihm zusammen
    sein, oder?" Sie sagte nichts, senkte nur abermals den Blick, sodass
    ihre dunkelblauen Haare über ihre Augen fielen. Wie sie sich im Griff
    hatte. Sie war ein unglaubliches Mädchen. Doch sie nickte kurz, als sie
    plötzlich wieder aufsah und mich fragte: ,,Was habt ihr...in der Zeit
    gemacht?" Ich hatte schon fast wieder vergessen, was es für ein Gefühl
    war, wenn das ganze Gesicht zu kribbeln begann. Ich wusste, dass ich
    ehrlich zu ihr sein musste. Es war so zusagen meine Pflicht.
    ,,Ähm...wir...haben geredet..." Hätte ich damit nicht rechnen können?
    Obwohl es nicht einmal gelogen war, kam es mir vor, als würde es nicht
    ganz der Wahrheit entsprechen. Doch glücklicherweise sagte sie noch:
    ,,Okay, und...du brauchst das nicht zu erzählen, wenn du nicht willst.
    Und jetzt gehen wir erstmal und verarzten deine Wunde.
    Aber...Indianerehrenwort?" Wieder hielt sie mir ihren kleinen Finger
    dahin. Wie konnte ich denn abschlagen? Also nahm ich meine leicht
    zitternde Hand hoch und hakte meinen Finger bei ihr ein und wiederholte
    das eben genannte Wort. Ich würde mich wirklich bemühen, ihr keine
    Sorgen mehr zu machen. Ich würde hoffentlich auch durchhalten. Für sie.
    Dann stand sie auf und zog mich mit sich. Ich konnte einen kurzen Blick
    auf ihr T-shirt erhaschen. Es war tatsächlich übermäßig rot.
    Erstaunlich, wie viel Blut ich verloren hatte, obwohl ich mich nicht
    einmal richtig...geritzt hatte. Ich schwor mir, die Nagelschere aus dem
    Fenster zu schmeißen. Hoffentlich genau auf Felix drauf. Der Gedanke
    daran brachte mich zum lächeln. Das wäre seine gerechte Strafe. Mein
    Lächeln wurde breiter. Doch es sollte sogleich wieder ersterben. Als ich
    registrierte, was Lucia vorhatte. Sie wollte mit mir nach unten und
    einen Erste-Hilfe-Koffer suchen. Unten. Das hieß, wir mussten an Drew
    vorbei. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaube, ich begann schon
    wieder zu zittern. Alles, nur das nicht. Sollte ich innerlich etwa
    sterben? Doch es brachte nichts mehr, sie aufzuhalten. Sie war schon an
    der Treppe angekommen. Sie zog mich mit sich, immer weitere Stufen
    hinab. Bis ich einen grünen Haarschopf erhaschte. Ich biss die Zähne
    zusammen. Eine weitere Träne lief mir die Wange hinab, als ich sein
    Gesicht erblickte. So wunderschön. Das Gesicht eines Engels. Wie konnte
    man schon einen Engel hassen? Und es kribbelte. So stark. Als er mich
    ansah. Nicht gehässig oder spöttisch. Nein, diesmal nicht. Was auch gut,
    sonst wäre ich letztendlich noch zusammengebrochen. Vielleicht erfreute
    es mich deswegen umso mehr, als ich Besorgnis in seinem Gesicht ablesen
    konnte. Und es wirkte schockiert. War ich ihm vielleicht doch irgendwie
    wichtig? Er ließ seinen Blick auf mein Handgelenk schweifen, und seine
    Augen wurden größer. Als er es erblickte. Das rote, warme Blut. Das
    Blut, das ich für ihn vergossen hatte. Doch das würde er nicht wissen.
    Niemals. Noch immer lief es mein Handgelenk hinab, sodass sich alles an
    meinen Fingerspitzen sammelte, zumindest tropfte es nicht mehr zu Boden.
    Und doch reichte es, um Drew von Michelle loszureißen. Irgendwie war
    ich doch ganz froh, es getan zu haben, wobei ich nicht einmal richtig
    zugestochen hatte. Ich musste ein leichtes Lächeln unterdrücken. Wieder
    einmal ich und meine abwegigen Gedanken. Doch eine Engelsstimme riss
    mich aus meinen Gedanken. ,,Maike! Was ist passiert? Wie du blutest..."
    Auch wenn wir schon an ihm vorbeigegangen waren, so blickte ich doch
    jetzt zurück. Sein schockiertes und trotzdem wunderschönes Gesicht sah
    mich an, während ich ihn unter meinen Haaren hindurch ansah. Ich wollte
    gerade den Mund öffnen und etwas sagen, doch wieder einmal kam mir Lucia
    zuvor. ,,Klappe. Du hast schon genug angerichtet!" Jetzt mischte sich
    sein Blick auch noch mit Verwirrtheit. Ich sah ihm an, das er mir
    nachlaufen wollte. Doch er konnte sich beherrschen, sah mir jedoch
    trotzdem noch hinterher. Inzwischen kramte Lucia schon in einem der
    weißen Kästen mit dem roten Kreuz drauf. Bis sie gefunden hatte, was sie
    gesucht hatte. ,,Hier, ich verbinde dir die Wunde. Die Salbe kann etwas
    brennen, aber es wird dir helfen." Ich konnte nur ein einfaches
    ,,Danke..." flüstern, weil ich mit meinen Gedanken wieder völlig
    woanders war. Wie nur? Wie konnte er mich hassen? Ich sah erneut in
    seine Richtung, und er erwiderte meinen Blick besorgt. Würde er mich
    hassen, würde er sich nicht solche Sorgen um mich machen. Und würde er
    mich hassen, hätte er mich sterben lassen können. Doch hat er nicht. Er
    hat mich gerettet und war besorgt über mein Wohlergehen. Ausserdem
    sprach er nicht mehr mit Michelle, sondern sah mich einfach nur an.
    Michelle wurde indessen von Felix abgeholt, der Drew hasserfüllt
    anfunkelte. Irgendwie weckte die ganze Sache doch mein Interesse. Zu
    meinem Erstaunen allerdings schenkte Drew Felix keine Beachtung. Ich
    musste wieder lächeln, obwohl gerade der Schmerz in meinem Handgelenk
    sehr doll aufzuckte. Unwillkührlich stiegen mir Tränen in die Augen,
    weil das Blut unter der Wunde heiß wurde und schlimm pulsierte, als
    würden meine Adern platzen. Erneut musste ich einen Schrei unterdrücken.
    Somit biss ich mir auf die Unterlippe. Es ist deine Schuld, dachte ich,
    deine verdammte Schuld, das meine Adern zu platzen drohen. Und warum
    liebte ich ihn trotzdem? Warum konnte ich ihm nicht böse sein? Weil er
    mich so ansah. Ich glaubte sogar, etwas Wehmut in seinem Gesicht ablesen
    zu können. Tat es ihm etwa...leid? ,,So, wir sind fertig. Mach ihn
    nachher vor dem Schlafengehen ab." Wie oft sie mich in den paar Tagen
    schon aus meinen Gedanken gerissen hatte, wusste ich nicht. Doch als ich
    sie ansah, lächelte sie mich herzlich an, und böse sein konnte man ihr
    nicht. Ich sah hinab zu meinem Handgelenk. Nun befand sich an der vorher
    roten Wunde ein weißer Verband, der rostig roch. Das war dann wohl die
    Creme. Doch zu meinem Erstaunen hatte sich der Schmerz tatsächlich etwas
    gelindert, und ich entspannte mich. Doch jetzt musste ich wieder
    aufstehen und an Drew vorbeigehen. Meine Entspannung löste sich schon
    wieder. Wäre ja auch zu schön gewesen, sich entspannen zu können. Dann
    stand ich, etwas wackelig auf den Beinen, auf und ging taumelnd auf die
    Treppe zu. Und in dem Moment, in dem ich an Drew vorbeiging, die wurde
    mir so warm. Ich wusste, sein Blick ruhte auf mir. Und aus einem mir
    unbestimmten Grund wusste ich auch, dass er mich nicht hassen konnte.
    Sonst wäre er nicht so, oder? Und als wieder eine Engelsstimme zu mir
    sprach, hörte ich nur zu gerne zu. ,,Du sag mal, was ist eigentlich
    passiert?" Er konnte mich einfach nicht hassen, wenn ihn das so sehr
    interessierte. Nur ich konnte schlecht mit der Wahrheit rausrücken. Dann
    wäre ich wohl im Erdboden versunken. ,,Ähm...tja...ich bin in mein
    Zimmer gegangen, dann zum Klo...dann lag ein Stück Seife auf dem Boden
    und ich bin...auf eine Nagekschere gefallen..." Meine Wangen nahmen
    schon wieder eine rote Farbe an, die kribbelte wie wild. Das ist ja auch
    so logisch. Ich rutsche auf Seife auf und falle auf eine Schere, die
    zufällig aufrecht steht? Ich könnte mich schon wieder treten.
    ,,Achso...ist es sehr schlimm?" Und ab da konnte ich nicht anders. Ich
    senkte meinen Blick, sodass Drew meine Augen nicht sehen konnte, und
    wisperte: ,,Was interessiert dich das schon? Kannst ja Michelle
    fragen..." Dann ging ich achtlos an ihm vorbei. Ich wollte nicht, das er
    mir nochmal wehtat. Das könnte ich nicht verkraften. Und das wollte ich
    auch nicht. Und trotzdem schaffte er es wieder, das ich auf der Treppe
    stehenblieb und wieder aufsah. ,,Maike! Ich hab nichts mit...Michelle,
    sie..." Auch wenn er meinen Namen so sanft gesagt hatte, konnte ich
    meine brüchige Stimme nicht mehr zurückhalten. Jetzt musste einfach
    alles raus. ,,Hör auf mit deinen Ausreden, ich habs doch gesehen! Wie du
    sie angelächelt hast. Mein Herz tat weh! Und glaubst du wirklich, eine
    Schere könnte aufrecht stehen?" Ich war gerade dabei, alles kaputt zu
    machen. Mit der Herz-sache hatte ich vielleicht sogar zu viel gesagt.
    Tränen sammelten sich in meinen Augen, bis ich sie nicht mehr halten
    konnte. Abermals drehte ich mich um und flüsterte noch: ,,Du hast mir so
    wehgetan, Drew..." Trotzdem brachte ich es nicht übers Herz, ihn zu
    hassen. Wie könnte ich auch? Und dann tat mein Handgelenk wieder weh. Und es war warm. Ich wusste, dass er es festhielt. Doch was brachte es mir noch?
    Bis er wieder sprach, sodass ich ihn unter dem Tränenschleier wieder
    ansah. ,,Maike, das mit Michelle...ich wollte dir nicht wehtun. Ich find
    die zeit mit dir...echt schön..." Ein Lächeln. Nein, das Lächeln. Das
    Lächeln, das er vorhin noch Michelle geschenkt hatte. Jetzt bekam ich
    es. Und schon hatte ich ihm verziehen. Ich hatte Lucia versprochen, dass
    sie sich keine Sorgen mehr um mich machen müsste. Doch plötzlich war
    ich nicht mehr so sicher, ob ich das Versprechen einhalten konnte.

  • wow, jetzt legst du aber richtig los hier! so viele kapitel in so kurzer zeit! natürlich find ich das nich gerade schlecht... ;)


    zum letzten kapi: mir standen die tränen in den augen und eine läuft gerade mein gesicht herab, als ich das ende gelesen hab. ich weiß nicht, ob es vor freude ist, dass maike endlich ihre gefühle gewissermaßen "gestanden" hat oder ob es aufgrund von lucia ist. sie ist wirklich gestraft, und ich hasse michelle mittlerweile immer mehr. sie konnte unmöglich übersehen haben, dass lucia felix auch mag und trotzdem macht sie einfach weiter, ohne auch nur ansatzweise mit lucia drüber zu reden. falsche schlange! :thumbdown:
    drew hat maike's verletzung bemerkt, ich hab zu anfang nur gehofft dass er michelle daraufhin endlich ignoriert und hurra, es hat geklappt! ^^ das wär auch nen starkes stück gewesen, wenn er DAS nicht bemerkt hätte.
    es war mal wieder so gefühlvoll beschrieben, die gesamtsituation und auch die, als lucia maike in den arm nimmt. das fand ich sooo süß von ihr und dann wird ihr das glück, mit felix zusammenzukommen, nich gegönnt. ich hoffe sie sagt dieser schnepfe michelle mal so richtig die meinung, wie sie es sonst auch immer tut 8)
    ich konnte so gut nachvollziehen, dass sie drew nicht hassen kann. auch weil du es so gut geschildert hast ^^ man kann sich wirklich in die lage der jeweiligen person hineinversetzen, egal, aus welcher sicht du schreibst und da gehört schon einiges an talent zu. respekt! :thumbup:
    rechtschreibfehler oder ähnliches habe ich auch nicht gefunden und ich hoffe mal dass das auch noch lange so bleibt!


    wie immer einfach nur ein tolles kapitel. ich liiiiiebe es :)


    LG

  • Juhu zweite und das dann wenn ich auch mal ein kommi schreibe. :assi:
    WOW wie geil ich habe mich gar nicht mehr unter kontrolle echt geiles kapitel. der schmerz von maike ist echt rübergekommen und das lucia sich so unter kontrolle hat echt respekt. ich zittere immer noch. wie drew sich immer wieder aus der scheiße rettet ist ja echt unglaublich. erst tut er maike weh. die sich wegen ihm (ich betone IHM) ritzen wollte. und dann vergibt ihm maike so einfach. naja wenn man verliebt ist ist es ja verständlich das man so schnell verzeiht. aber ich finde das er das ganze mal richtig erklären sollte. lucia finde ich in deiner story echt gut. so nett wie sie zu maike ist obwohl es ihr selbst so schlecht geht. und die kontrolle die sie hat unglaublich. und unglaublich ist auch wie du das alles beschreibst. wie schaffst du das nur? ich liebe deine story. wie du schreibst ist sooo unglaublich toll. und ich hoffe das felix mal merkt was er bei luci angerichtet hat und das michelle anscheinend doch nicht so scheinheilig ist wie sie vorgibt. zur rechtschreibung kann ich nur sagen ich habe keine gefunden liegt aber auch daran das ich so gefesselt von der story war. ich habe also gar nicht drauf geachtet aber egal. hoffe du machst schnell weiter.


    mfg
    shiny_Flamara

  • Na zum Glück hab ich heute Morgen noch kommentiert XD
    Das Lucia geschockt ist, kann ich verstehen, muss schlimm sein für sie.
    Die kleine Wunde reicht wirklich, merkt man ja an Luci.
    Kopfschmerzen, ja das ist wohl wahr, Maike kann froh sein, das Luci gekommen ist.
    Lucia ist wenn es um sowas geht wirklich die beste,
    auch wenn sie sonst manchmal leicht verpeilt ist :) oder naiv ^^
    Maike redet sich aber auch ein sie hat nichts verdient,
    irgendwann sagt sie sich noch, sie hätte nicht mal Trinken verdient.
    Sie macht sich sorgen um das T-Shirt von Lucia? Mensch Maike -.- :)
    Lucia bleibt wirklich cool, sehr bemerkenswert, überhaupt dass sie antwortet.
    Aber ihre Frage ist jetzt glaub ich nicht das richtige, in dem Moment.
    Also Maike, man wirft keine spitzen Gegenstände durch die Gegend,
    man könnte Leute verletzten, ob man das beabsichtigt oder nicht.
    Gerade ist lachen glaub ich das beste, auch wenn Drews Geste auch hilft ;)
    Dass er sich so sorgt ist einfach cool, wenn auch ein wenig spät.
    Manchmal ist es gut, dass Lucia sie aus ihren Gedanken reißt.
    "Glaubst du wirklich, eine Schere könnte aufrecht stehen?"- einfach genial!
    Dass sie ihn jetzt so anfährt geschieht ihm recht, immer hin wars seine Schuld.
    Maike ist wirklich sehr wechselhaft, aber hay, sie ist verliebt, immer noch :)
    Na dann, wir werden ja noch sehen, ob Drew es diesmal ehrlich meint :thumbsup:

  • Hi,


    es tut mir so Leid, dass ich erst jetzt kommentiere. Ich glaube ich bin die letzte. Sag mal, kannst du mir sagen was du machst. So geht das nicht. "Onee-chan anseh" Wie kannst du mir die Krone zurück geben. Du sollst sie doch behalten, weil nur du sie verdient hast und basta. Kannst du mir sagen, was du isst. Vielleicht bekommst du durch dein Essen ja magische Kräfte und darum werden die Kapis alle so toll. Auch wenn es fast nicht möglich ist, würde ich sagen, dass Kapi ist fat besser als das davor. Jedes mal steigerst du dich. Das finde ich wirklich beeindruckend. Ich liebe es deine FS zu lesen. Man bekommt einen tollen Einblick in die Gefühlswelt von Maike, aber auch von den anderen Charas. Niemand kann das besser als du. Sag was du willst, aber du bist 100%ig besser als ich. Wie du die Gefühle schilderst, auf sie eingehst. So lebhaft und spannend. Vor allem der Schluss war einfach nur wow. Ich habe mich stark vom quietschen abhalten müssen. Das war ein Geständnis. Auf alle Fälle. Und von Drew...ich glaube ja nicht, dass er plötzlich in Maike verknallt ist. Und die will ja nichts von ihm, also wer könnte da noch die Liebe sein. Ich weiß ich werde das nächste Kapi bestimmt verpassen und das ärgert mich. Genau wo es so schön spannend wird. Deine Kapis werden auch alle immer länger, da du dir viel Zeit für eine ausführliche Beschreibung nimmst. Lucia tut mir irgendwie Leid. Ich bin der Meinung Michelle verdient Felix nicht, den der ist mir inzwischen irgendwie symphatisch. Zuerst macht Michelle Felix an und jetzt auch noch Drew. Sie hat sich ganz sicher an ihn ran gemacht, wieso wäre Felix sonst eifersüchtig. Ich kann das nächste Kapi kaum erwarten. Mach bloß weiter so.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Okay, das hier ist das offiziiel letzte Kapi dieser Stroy, weil ich
    vorerst nicht weiterschreiben kann. Ich bin grad bei ner Freundin, fals
    ich fragt...^^Wer schnell zum weinen neigt, sollte es nicht lesen, denn
    Maike wird...sterben. Das tut sie aber nur, weil ich sowieso nicht mehr
    weiterschreiben kann. Nochmal liebe Grüße an all meine treuen Anhänger.
    Besonders Bonni. Du bist mir ne echt gute Freundin geworden. Hab euch
    alle lieb!!^^



    (Maike)


    Noch immer zuckte der Schmerz in meinem Handgelenk regelmäßig auf. Doch
    noch immer war mir bewusst, dass ich Drew nicht hassen konnte. Warum
    auch immer. Und trotzdem machte ich mir Sorgen. Weil ich befürchtete,
    das Versprechen von Lucia nicht halten zu können. Sie würde sich immer
    Sorgen um mich machen müssen. Jedenfalls solange, wie ich in Drew
    verliebt war. Und das würde sicherlich niemals enden. Also konnte ich
    mein Versprechen ihr gegenüber niemals einhalten. Und das tat mir jetzt
    schon Leid. Ich schielte vorsichtig nach links, wo sich meine beste
    Freundin gerade befand. Ihre Augenlider waren gesankt, sie schlief also
    schon. Ich wollte auch schlafen, denn wir hatten noch Ummengen an Zeit,
    bis wir beim Volleyballturnier ankamen. Denn gerade saßen wir in einem
    Reisebus, auf dem Weg zu einem Volleyballmatch. Und ich wollte schlafen,
    doch war es mir nicht möglich, denn hinter mir und Lucia saßen Drew und
    Felix. War ja mal wieder klar! Und ich war doch so müde von dem Vorfall
    gerade. Nein, ich wollte gar nicht mehr daran zurückdenken. Plötzlich
    riss mich eine Engelsstimme aus meinen Gedanken, und ich konnte es
    wiedermal nicht verhindern, dass ich rot wurde. ,,Maike, wie geht es
    deinem Handgelenk?" Ich wusste nicht, ob meine Stimme mir gehorchen
    würde, doch ich setzte alles auf eine Karte. ,,J...ja, es geht schon
    wieder." Auch wenn ich es nicht verdrängen konnte, wie sehr ich in ihn
    verliebt war, hegte ich trotzdem ein gewisses Maß an Wut gegen den
    Grünhaarigen. Schließlich war es seine Schuld gewesen, dass das erst
    passiert war. Doch auch wenn ich wollte, mir war es einfach nicht
    möglich, ihn zu ignorieren. ,,Was genau ist denn eigentlich passiert?
    Was du vorhin gesagt hast..." Warum hatte ich mich nicht darauf
    eingestellt, dass er mir diese Frage stellte? Nach kurzem Überlegen
    antwortete ich: ,,Nun ja, denk doch mal scharf darüber nach. Ich bin
    müde. Weck mich, wenn du es weißt." Ich hatte gar nicht vorgehabt, so
    kühl zu ihm zu sein. Denn obwohl er auch immer so zu mir, irgendwie kam
    es mir falsch vor, ihm so etwas ins Gesicht zu sagen. Doch
    glücklicherweise erwiderte er vorerst nichts und das führte dazu, dass
    sich meine Lider fast wie von selbst senkten und ich nach und nach ins
    Land der Träume entglitt. Ich dachte noch einmal zurück. An alles, was
    passiert war. An die schönen Dinge. Wie er mich glücklich gemacht hatte.
    Wie er mich mit seinem schiefen Lächeln verzaubert hatte. Wie ich den
    Urlaub doch irgendwie genossen hatte. Und an die weniger schönen Dinge.
    Wie mich die Jungs bedroht hatten. Schon beim Gedanken daran wurde mir
    wieder kalt. Was mich wieder zu einem guten Ereignis brachte: Drew hatte
    mich gerettet. Und wieder bohrte sich die Frage in meinem Kopf, wie er
    mich hassen konnte. Er hätte mich doch schließlich einfach sterben
    lassen können. Hat er aber nicht. Es brachte mich auf eine merkwürdige
    Art und Weise zum Lächeln. Doch dann erinnerte ich mich wieder zurück an
    die blöden Geschehnisse, und mein Lächeln erstarb augenblicklich. Wie
    er Michelle angelächelt hatte. Und wie er mich fast dazu verleitet
    hatte, einen folgenschweren Fehler zu begehen. Und ich glaubte zu
    vernehmen, wie sich Tränen in meinen geschlossenen Augen sammelten. Er
    hatte mich so glücklich gemacht, und dann wieder zum Weinen verleitet.
    Lag es an mir, das ich ein so komisches Leben führen musste? Doch dann
    schaltete mein Gehirn ab. Dann hielt ich angespannt den Atem an und
    schlug meine Augen wieder ruckartig auf. Denn er wackelte. Der Bus
    wackelte gewaltig. Ich sah zu Lucia, jedoch an ihr vorbei aus dem
    Fenster. Und ab dem Moment hielt ich alles für lachhaft, was ich in den
    vergangenen Tagen erlebt hatte. Denn erst ab jetzt durchlebte ich einen
    Albtraum. Ich sah, wie Lucia noch immer schlief, doch ich hielt es für
    unmöglich, jetzt noch zu schlafen. Als ich aus dem Fenster sah, erkannte
    ich, wie wir einen steilen Hang hinab stürzten. Und in meinen Ohren
    machte sich ein Rauschen breit. Und überall um mich herum begannen die
    Leute zu schreien. Doch ich schrie nicht. Ich war die einzige, die ruhig
    an ihrem Platz sitzen blieb. Ich war die einzige, die nicht aufsprang
    und versuchte, hier raus zu kommen. Ich hätte schon einmal sterben
    können. Drew hatte es verhindert. Doch Drew war auch Schuld, das ich
    nicht mehr zu leben brauchte. Was dachte ich da eigentlich? Hatte ich
    meine ganze Lebensfreude verloren? Ich hörte hinter mir meinen Namen
    rufen. ,,Maike! Maike, halt meine Hand!" Es war die Engelsstimme, das
    war mir bewusst. Und dann ergriff er meine Hand. Mir wurde schlagartig
    warm, und ich sah ihn an. Seine smaragdgrünen Augen, die vor Schreck und
    Angst weit aufgerissen waren. Doch ich dachte gar nicht erst daran,
    aufzustehen. Doch schon wenige Sekunden später wurde mir das zum
    Verhängnis. Der Bus schlug auf. Ich konnte mich nicht mehr halten und
    fiel ruckartig nach vorne, mit meinem Dickschädel genau auf ein Brett
    drauf. Und ich verlor die Kraft zu atmen. Jetzt wollte ich kämpfen.
    Jetzt wollte ich leben. Jetzt, wo ich sterben würde. Denn ich hatte
    weder die Kraft zu atmen, noch die Kraft, mich zu bewegen. Ich wollte es
    ihm sagen. Ich konnte es nur noch jetzt. Sonst wäre es vielleicht zu
    spät. ,,D...Drew, ich liebe dich." Es fühlte sich so einfach, so leicht
    und befreiend an, ihm das zu sagen. Meine Lider senkten sich und ich
    bekam den Mund nicht mehr auf. Ich wollte sprechen, doch es fühlte sich
    an, als wäre urplötzlich zähflüssige Lava in meinen Mund gekommen. Sie
    nahm mir meine restliche Luft. Das einzige, was ich noch konnte, war
    hören und riechen. Ich roch den rostigen Geruch von Blut, das mir die
    Nase hinuntertröpfelte. Von dem Geruch drehte sich mir der Magen um. Es
    tröpfelte hinab in meinen Mund, bedeckte meine Lippen. Und ich hörte.
    Ich hörte, wie er etwas sagte. Und dann wollte ich lächeln. Lächeln aus
    purer Freude, doch ich konnte nicht einmal das. ,,Maike, ich...liebe
    dich auch. Ich...schon immer liebte ich dich. Aber du musst
    hierbleiben!! Bitte..." Die Stimme des Engels brach und Schluchzen
    ersetzte es. Der Engel durfte nicht wegen mir weinen, das war nicht
    richtig. Doch jetzt war ich endlich in dem Bewusstsein. In dem
    Bewusstsein, dass er wie ich empfand. Und in diesem reichlich
    unpassendem Moment war ich glücklich. Jetzt konnte ich endlich sterben.
    Glücklich und blutend sterben. Ich schmeckte den roten Lebenssaft auf
    meiner Zunge. Doch es machte mir nichts aus, im Gegenteil, es schmeckte
    sogar irgendwie gut. Wurde ich jetzt zum Vampir? Doch mein Glück schien
    sich noch zu vervielfachen. Denn ich spürte, wie Drew sich hinab beugte.
    Und dann spürte ich wärme. Wie ich mich kannte, war ich jetzt schon rot
    angelaufen. Ich und mein abnormer Körper. Doch ich wusste, dass er mich
    liebte. Und das ließ mich alles um mich herum, die Schreie und den
    rostigen Geruch, vergessen. Denn er küsste mich. Er küsste meine
    blutigen Lippen. Wie oft schon hatte ich mir das herbeigesehnt.
    Wenigstens konnte ich das noch erleben. Nach schier einer Ewigkeit
    lösten sich unsere Lippen und er sprach: ,,Maike, ich werde dich ewig
    lieben. Und du wirst ewig bei mir sein. Ich hab jetzt dein Blut...oh
    Maike.." Erneut begann er, zu weinen. Und ich dachte sogar, dass auch
    mir eine Träne die Wange hinunter kullerte. Und ich wollte so gerne
    erwidern. Ich wollte sagen, noch mal und nochmal, dass ich ihn liebte.
    Doch dann begann auch, sich mein Gehör abzuschalten. Ich hörte nur noch
    das langsame Pochen meines glücklichen Herzens. Es würde immer Drew
    gehören. Und in dem Moment träumte ich vom Aufwachen. In seine
    verweinten Augen zu sehen, ihn zu küssen, ihm zu sagen, dass alles gut
    sei. Doch in dem Moment, als ich das pochende Geräusch nicht mehr wahr
    nahm, wusste ich, dass mein Traum vom Aufwachen niemals mehr in
    Erfüllung gehen würde.

  • Was für ein Ende, es hat mich wirklich traurig gestimmt.
    Maike sah also ihren Wunsch nur noch darin, zu sterben.
    Das Drew trotz allem noch versucht sie zu retten,
    als der Bus stürzt, ist verwunderlich, aber hey, ich glaube,
    ich bin froh, dass es doch noch irgendwie zu einem Geständnis der beiden kam.
    Klar hab' ich am Anfang nicht mit so einem Ende gerechnet,
    doch hast du es gut eingefügt, weil schon die letzten Kaps in so eine Richtung gingen.
    Als sie stirbt, will sie leben, aber es gibt kein Zurück.
    Mich würde wirklich interessieren, wie es den anderen geht,
    aber ich glaube, da ist dann meine Fantasie gefragt. ;)
    Alles in allem hat mir deine Story wirklich gut gefallen,
    es war etwas anderes, und immer wieder spannend.
    Auch wenn es traurig ist, dass das nun das Ende war, freut es mich doch irgendwie,
    immer hin kann Maike, jetzt glücklich sein,ohne Sorgen.
    Ich habe mich gefreut, diese Story gelesen zu haben, und hoffe auf ein "Wiedersehen" :thumbup:

  • Oha, das war ja mal ein trauriges Ende.
    Ich habe schon die die vorherigen Kapitel gelesen, möchte jetzt aber nur dazu etwas kommenieren:
    Weich eine Ironie. Maike hat kein Grund mehr zum Leben, denn sie denkt Drew liebt sie nicht. Und dann stürtzt der Bus auch schon den Hang runter. Aber nun gesteht Drew ihr ihm seine Liebe. Es ist wie Maike es am Anfang wollte, das Drew und sie zusammenkommen, aber nun stirbt sie. Es war aber auch ein gutes so wie ein trauriges Ende.(Ich weiß ich wiederhole mich, aber es stimmt)
    Die Gefühle der Personen in der Geschichte wirkten richtig echt. Das konnte man alles nachvollziehen. Mir hat die Geschihcte ausgesprochen gut gefallen. Schade, das es so enden musste. Ich hoffe die Probleme mit deinem Pc lönnen gelöst werden, damit du wieder so eine tolle Geschichte schreiben kannst. Also Hut ab. :thumbsup:

  • Ok ich neige leicht dazu, zu weinen, doch ich konnte mir das Ende einfach nicht verkneifen. Denn wenn ich eine Story anfange zu lesen, dann auch bis zum Ende
    Es hätte sich noch viel aus deiner Geschichte entwickeln können, ja, aber leider sollte es wohl nicht so sein. Ich bin dir nicht böse darum, nein, ich mag Stories mit Happy End nicht. In dem Punkt wird Bonni mir mit Sicherheit zustimmen. Und ich liebe dein letztes Kapitel. Ganz ehrlich, ich liebe es. Es hatte denselben, wenn nicht einen besseren Standart als deine anderen Kapitel. Allein der Traum oder der Halbschlaf, was auch immer es war, hat mich schon zum nachdenken gebracht. Irgendwie kam es so rüber, als ob sie absichtlich noch einmal an ihr ganzes Leben denkt, in dem Bewusstsein, dass es bald zu Ende sein würde.
    Busse, die den Hang hinabstürzen.... Etwas abwegig, aber wenn man heutzutage sieht, was Reisebussen alles passiert... Eine gute Idee, wie ich finde :thumbup:
    Die Schreie und alles, einfach perfekt beschrieben, ich kann es nicht anders sagen. Besonders im letzten Abschnitt des Kapitels und auch von Maike's Leben hast du alles so authentisch gestaltet, sogar da war ich schon am heulen ;( Es war so gefühlvoll, als ob man selbst Maike wäre. Ich hätte in ihrer Lebenslage wahrscheinlich genau dasselbe gedacht. Oh mein Gott ich liebe solche Geschichten und deine dabei ganz besonders. Ich muss Bonni noch einmal Recht geben. Für dieses Kapitel gehört dir die Krone.


    Schade, dass es nicht mehr weitergeht, aber es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mir diese Geschichte durchlese. Du hast eine ganz besondere Schreibweise, kann man nicht anders sagen. Vielleicht schreibt man ja mal wieder :)


    LG

  • Hi,


    ;( ....zuerst finde ich es echt toll von dir, dass du es geschafft hast noch ein Kapi on zu bringen. Ich habe es richtig vermisst deine Fs zu lesen. Und ich bin dir nie böse gewesen glaube mir. Ich freue mich jetzt schon, wenn du wieder on kommen kannst. Und ich hab mich gefreut, als ich eine PN von dir bekommen habe. Ich bin gerade am weinen, aber ich bin mir nicht sicher, ob es am tollen Kapitel liegt, oder daran, dass ich wieder was von dir gehört habe, du nun aber wieder lange nicht zurück kommen kannst. Du hast es schon immer beherscht die Gefühle klasse zu beschreiben. Es war alles einfach schön. Trotzdem muss ich sagen, dass in dem Moment, indem Maike gestorben ist, ich mir vielleicht eine genauere Beschreibung gewünscht hätte, was sie spürt. Ich fand das ja so süß von Drew und ihr. Allerdings muss ich gestehen, dass es etwas komisch war, dass Drew und die anderen ohne einen Kratzer davon gekommen sind. Doch, ich habe mich trotzdem riesig über das Kapi gefreut. Ich fand das Ende echt toll. Auch wenn....auch wenn Maike gestorben ist. Unhappy Endings finde ich in letzter Zeit echt gut. Ich freue mich jezt schon, wenn du wieder da bist. Pass auf dich auf und bis bald.


    Ganz liebe Grüße


    Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Hi,
    erstmal will ich danke sagen. :thumbup: zwar habe ich bisher noch nicht kommentiert und trotzdem habe ich deine Fs vom ersten Kapi an verfolgt.
    Wegen deiner FS habe ich mich überhaupt erst hier angemeldet.wie du Gefühle und Szene in allen Einzelheiten ohne Hast beschreibst finde ich super.
    deine Kapis waren sehr lang und auch noch spannend erzählt.Ich hätte mir zwar ein etwas anderes Ende gewünscht aber das kam
    ja deinerseits auch nicht so ganz freiwillig.Das die anderen keinen Kratzer abbekommen ist seltsam aber trotzdem tolles letztes Kapi.
    etwas schwer zu verstehen fand ich es allerdings.ich meine soweit ich das verstanden habe hat sich Maike mit Drew im letzten Kapi wieder...naja in Ermangelung eines besseren Wortes sage ich "vertragen".Deshalb fand ich die Gedanken etwas eigenwürdig.Okay also ich hoffe sehr ich kann mal wieder eine FS von dir lesen.Also dann bis auf ein Neues 8-)

  • Hey,
    hab die Story schon etwas länger gelesen, schlau wie ich bin aber noch nicht bemerkt,
    dass man sie immer noch kommentieren kann ;)
    Jedenfalls war sie unglaublich gut geschreiben, beschrieben und... einfach toll.


    Das Ende war bloss iwie voll traurig, dass Maike dann gestorben ist ;(
    aber immerhin hat sie dann gewusst, das er sie auch liebt *freu*


    Bin jedenfalls der Meinung, dass es nicht wirklich etwas zu verbessern gibt, deine Story ist Klasse.


    Und weil es so schön ist, les ich jetzt auch noch die 2.
    Hoffentlich kann ich da dann auch einen Kommi abgeben ;)


    nochma sry, bin net gut im Kommentieren...

  • super geschichte :thumbup:
    echt du hasst alles sooo schön beschrieben!
    die letzten kapitel sin schon traurig... und ich bin ein Mädchen das tränen nicht gut für sich behalten kann...
    echt superschön! Aber in einen der 1. kapitels hasst du doch gesagt das du auch einmal aus Drew's Augen schreiben wolltes?
    Das kapi habbe ich nicht gesehen
    aber noch mal : super geschrieben :thumbup:


    lg von Melody