May and Drew - Summerlove

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  • Naschkatze!
    Erst fängt er sie auf, und hält sie fest,
    aber eigentlich ist Maikes Tollpatschigkeit weder für ihn, noch für uns was neues.
    Ist ihr ja auch nur passiert,
    Weil sie mal wieder tierisch in Gedanken versunken war.
    Sie kann eigentlich froh sein,
    dass Drew sie aufgefangen hat, hätte weh tun könnnen.
    Das ist fies, aber sie kann ja nicht für immer so liegen bleiben.
    Drew macht es nur für sie,
    hätte er das gesagt, als sie schon wieder gestanden hätte,
    wäre sie wieder umgekippt.
    XDDD Nenene, ohne ihre Fantasie würde es ihr viel besser gehen.
    Nana, der Grund des Textes hats mal wieder geschafft,
    aber diesmal lächelt er und nicht sie :)
    Das er Michele zuzwinkert; sie ist vergeben.
    Aber Maike hat die Tränen diesmal gut zurück gehalten,
    durch die wärs nur noch schlimmer geworden.
    Ich hatte zwar mit ner dummen Bemerkung gerechnet,
    aber nicht mit so etwas fiesem!!!
    Das macht auch kein Zwinkern wieder gut.
    Na mal sehen ob Drews doch noch i-wann richtig macht,
    und sie küsst, und ob Lucia auch noch jemanden findet :thumbup:

  • Sogar als wir schon am
    Gruppentisch saßen und Lucia und Michelle die Augen nach Jungs offen
    hielten, ich musste noch immer an das peinliche Erlebnis mit Drew
    denken. Automatisch hielt ich Ausschau nach dem Jungen mit dem
    naturgrünen Haaren, auch wenn mir nicht bewusst war, was der
    Ausschlaggeber dafür war. Doch meine Augen suchten unauffällig den
    ganzen Raum ab, bis ich einen grünen Haarschopf in mein Blickfeld bekam.
    Ohne irgendeinen bestimmten Grund lief ich unwillkührlich rot an,
    vielleicht weil ich daran dachte, dass er mich dort berührt hatte, wo
    ein Junge ein Mädchen niemals ungewollt berühren sollte. Mein Gesicht
    wurde bei dem Gedanken noch etwas röter, und ich wandte meinen Blick
    schnell von Drew ab, der am anderen Ende des Saals saß, damit er mein
    vor Peinlichkeit errötetes Gesicht nicht erkennen konnte. Dann stieg mir
    erneut der Geruch des Gebäcks in die Nase, und wieder meldete sich mein
    Magen zu Wort. Es fühlte sich an, als ob ein Loch in meinem Bauch
    vorhanden wäre und Lucia sah mich mit leuchtenden Augen an kicherte
    drauf los. ,,Du hast ordentlichen Appetit, nicht wahr?" brachte sie
    unter enormen Kichern heraus, und auch Michelle begann zu lachen. Ich
    konnte nur ein Lächeln aufbringen, ich war viel zu aufgebracht, um mich
    zu freuen. Doch ich hatte mir selber versprochen, mir nicht aus
    Liebeskummer den Urlaub zu verderben, und so stimmte ich ein klein wenig
    in das Kichern ein. Dann sagte ich mit einer Stimme, die nicht
    annähernd so leblos klang wie ich es mir vorgestellt hatte: ,,Okay,
    wollen wir uns schon mal anstellen, bevor da so eine Riesenschlange
    ist?" Ich spannte schon meine Beine an und war bereit, aufzustehen, aber
    Lucia blickte plötzlich zögernd drein und meinte: ,,Hm, ich weiß nicht.
    Sieh doch, das denken schon voll viele und schon jetzt stehen da so
    viele Leute. Ich denke, dein Hunger wäre schneller gestillt, wenn wir
    noch ein bisschen warten." Ich blickte sie skeptisch an und wendete
    sogleich meinen Blick zum Essensbuffet. Tatsächlich standen dort schon
    ein paar Leute, aber vorstellen konnte ich mir trotzdem nicht, dass es
    länger dauern konnte, wenn ich mich schon jetzt anstellte. Ich musterte
    die verschiedenen Personen, und erschrak leicht, als ich Drews Gesicht
    erblickte und mir abermals die Röte ins Gesicht stieg. Doch dann
    passierte etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte. Denn Lucia tippte mir
    von hinten auf die Schulter und flüsterte mir ins Ohr: ,,Hab doch keine
    Angst, wenn du die Initiative jetzt nicht ergreifst, wann denn dann?
    Komm schon, trau dich!" Ich drehte meinen Kopf ein kleines Stück in
    Lucias Richtung, und sah aus dem Blickwinkel, wie sie mir aufmunternd zu
    nickte. Erneut blickte ich in Drews Richtung, doch wie schon so oft
    lief ich rot an und spürte, wie mein Gesicht anfing zu kribbeln als ob
    Ameisen darüber laufen würden. Allmählich hatte ich mich schon an dieses
    Gefühl gewöhnt, denn jedes Mal, wenn ich Drew begegnete, kribbelte es
    auf meiner Haut. Doch statt der üblichen ,,hinseh-und-wieder-wegschau"
    Taktik, die ich schon immer tadellos beherrscht hatte, hielt ich endlich
    seinem lieben Blick stand, undzwar mit einem Selbstbewusstsein, dass noch nie zuvor dagewesen war.
    Ich konnte es zwar nicht sehen, weil mein Blick noch immer auf Drew
    ruhte, aber ich war sicher, dass Lucia mich noch immer ansah. Und dann
    fasste ich mir ein Herz und stand auf, Schritt für Schritt immer weiter
    auf Drew zu. Mein Atem ging schneller, je näher ich ihm kam, und auch
    mein Herzschlag begann stetig lauter und unregelmäßiger zu schlagen. Mir
    war nicht bewusst, ob ich weiterhin rot wurde - ich hatte mich
    inzwischen so an die meist konstante Hitze in meinem Gesicht gewöhnt,
    sodass ich gar nicht mehr wusste, ob und wann ich zu erröten drohte.
    Doch schließlich war ich angekommen bei dem Jungen meines Herzens. Ich
    war mir nicht sicher, ob ich meine Stimme durch den Kloß in meinem Hals
    schon verloren hatte, aber Drew kam mir sowieso zuvor. ,,Hey Maike.
    Gehts dir schon besser, ich meine, wegen gerade?" Ich überlegte. Sicher
    meinte er es nur wegen des Unfalls, doch noch schlimmer war es mir
    ergangen, als er so gemein zu mir gewesen war und Michelle angezwinkert
    hatte. Doch das konnte ich unmöglich sagen, zudem sich bei dem Gedanken
    der Kloß in meinem Hals noch zu verdicken schien. Doch ich musste mich
    zusammenreißen, wenigstens jetzt. Ich versuchte, den Kloß si gut es ging
    hinunter zu schlucken und ich sagte doch recht standhaft: ,,Ja ja, es
    geht schon. Danke...nochmal deswegen...du hast mich vor einem blauen
    Auge gerettet." Ich lachte einmal kurz auf, und auch Drew stimmte mit
    ein. Dann nickte er und sagte noch: ,,Klar, immer wieder gerne. Aber wie
    gesagt, ich kann nicht immer da sein, um dich aufzufangen, also pass
    lieber besser auf, wo du hintrittst!" Wieder musste ich unwillkührlich
    lächeln, und ich schlussfolgerte, dass er wirklich meistens der Grund
    war, weswegen ich lächeln musste. In dem Falle stimmte mein T-shirt
    sogar, denn das Lächeln brauchte ich nicht wie sonst zu erzwingen, nein,
    bei Drew war es fast immer ehrlich. Auch wenn ich mir bewusst war, dass
    ich bei einem falschen Wort von ihm wieder in mir zusammen fallen
    würde. Doch ich wollte mir den einen glücklichen Moment jetzt nicht
    verderben. Und ich lächelte noch immer, auch wenn nach Drews letzter
    Aussage ein recht unangenehmes Schweigen folgte. Unauffällig sah ich zu
    meinen Freundinnen hinüber, die unüberhörbar tuschelten und dabei zu mir
    hinüber sahen. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was sie da über mich
    und Drew beredeten, doch wirklich interessieren tat es mich auch nicht.
    So wendete ich meinen Blick wieder zu Drew und war mal wieder
    überwältigt von seiner...natürlichen Schönheit. Dann sprach er, und auch
    seine Stimme versetzte mich wieder in einen Bann. ,,Kannst du Federball
    spielen?" fragte er mich, und diese Frage ließ mich unweigerlich
    aufhorchen. Ich nickte vorsichtig und fügte noch hinzu: ,,Ich bin keine
    Meisterin, nein, ooh nein, aber ich spiele es recht gerne! Und du?" Er
    lachte kurz auf und ich dachte einen Moment darüber nach, ob ich etwas
    lächerliches gesagt hatte, doch nein, es war eigentlich eine ganz
    berechtigte Frage gewesen. ,,Ja, ich habe früher oft Tennis gespielt.
    Und sie haben hier so eine Kiste mit Badminton-sachen, also, wenn du
    nach dem Frühstück nicht unbedingt wieder zum Strand gehen willst,
    können wir ja Mal spielen, was meinst du?" Mein Herzschlag setzte für
    einen Moment aus, als er mich nach einem - darf ich es Date nennen? -
    fragte, und ich begann, mir wieder einmal die absurdesten Dinge
    auszumalen, die mich dennoch freuten. Dann versuchte ich meine Stimme
    wieder zu finden und antwortet, zwar etwas stotternd aber immerhin:
    ,,J..ja klar, gerne...ich hab schon lange nicht mehr gespielt, wird
    bestimmt l...lustig..." Mehr wusste ich nicht, es war ja auch alles
    gesagt, und ich fragte mich, wie Drew so ruhig bleiben konnte, während
    ich fast aus den Socken springen konnte. Er setzte wieder dieses schiefe
    Lächeln auf, das mir schier den Atem raubte und kam meinem Gesicht
    näher. Abermals setzte mein Atem aus und mein Herzschlag verlief mehr
    als nur unregelmäßig, als er seine Hand hoch nahm und mir meine braunen
    Haare aus dem Gesicht strich. Seine Hand fühlte sich so warm an und
    trotzdem zuckte ich vor seiner Berührung zurück. Meine Fantasie ging mal
    wieder mit mir durch, doch trotzdem war das, was er tat, jenseits
    meiner Vorstellungskraft. Er ließ seine warme Hand unter meinen Haaren
    auf meiner Wange liegen und näherte sein Gesicht weiter meinem Gesicht,
    bis er mir ins Ohr flüstern konnte: ,,Komm einfach nach dem Essen in
    mein Zimmer. Klopf an. Dann zeig ich dir, wie man richtig Federball
    spielt." Seine Stimme klang selbst vom nahen so schön erhellend und
    vertraut. Noch immer traute ich mich nicht, zu atmen, besonders dann
    nicht, als er seine Hand weg nahm, sich etwas von mir entfernte, mir
    dann in die Augen schaute und mich anlächete. Ich kannte solch schöne
    Moment schon von früher, doch waren sie noch nie so schön gewesen, denek
    ich wenigstens, aber trotzdem machte ich mich auf eine verletztende
    Bemerkung von ihm gefasst, die alles schöne einfach in ein Nichts
    auflösen würde. Doch es blieb so schön, und seine Worte schallten noch
    immer durch meinen Kopf. Dann drehte er sich wieder um und ich befand
    mich wieder in dem Esssaal in dem es inzwischen herrlich duftete. Ich
    sah hinter mich und bemerkte, dass sich schon eine ganz schön große
    Schlange gebildet hatte, und nicht einmal mehr Lucia und Michelle saßen
    auf ihren Plätzen. Ich konnte aber an nichts anderes mehr denken als an
    die Tatsache, dass ich für diesen schönen Moment, und noch immer,
    endlich seit langem wieder glücklich sein konnte.

  • Hi,


    ja, diesmal bin ich die erste, die hier ein Kommentar hinterlässt. Also, was kann ich noch zu deinen Kapiteln sagen was ich dir nicht schon erzählt habe? Ich weiß zwar nicht wieso, aber dein Kapi hat mich wieder zum lächeln gebracht. Unglaublich gerne lese ich deine Kapis, weil sie so lebendig sind. Dieses Leben in deinen Kapiteln lässt sie wie einen Film vor meinem inneren Auge abspielen. Vorhin war ich noch depri, aber nach sowas süßem kann man nicht mehr depri sein. Ach wie putzig von Drew. Ich hätte mich glaube ich genauso verhalten, wenn mein Traumtyp mich so was gefragt hätte. Wenn ich die Gefühle und Gedanken in den Kapis lese, könnte man fast denken, dass du Maike bist, weil sie so real und ...keine Ahnung wie ich das Beschreiben soll. Darum kann ich mich auch so gut in deine Charas rein versetzen. Aber was soll ich noch sagen. Ja genau, ein einziger Rechtschreibfehler ist mir aufgefallen, doch den hier zu erwähnen, wäre doch wirklich blöd. Also belasse ich es fürs erste dabei. Bis zum nächsten Kapi.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Die Überschrift verheißt ja schon gutes.
    Ach ne, war doch nicht peinlich XD
    Warum sie ihn wohl die ganze Zeit sucht? :)
    Versucht Lucia echt Maike vom essen abzuhalten?
    Aber eigentlich wär der Gedanke voll gut,
    wenn nicht so viele Leute Gehirn bewiesen hätten.
    Hey, cool von Lucia, und noch besser das Maike sich traut,
    aber so wie wir sie kennen kommt doch wieder was peinliches.
    Voll süß von ihm, wie er sie jetzt behandelt. :sweet:
    Super Idee, Federball spielen, ist doch wirklich mal was anderes!
    Und das er sie fragt bedeutet auch schon viel :)
    Krasse Aktion von ihm, ihr so nah zukommen.
    Wenn er sie vor all den Leuten geküsst hätte,
    wäre sie wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen.
    Und das er keine Bemerkung gemacht hat,
    zeigt wieder mal richtig deutlich wie gern er sie mag.
    Na dann will ich ihre Reaktion beim Federball mal sehen.
    Hoffentlich wirds nicht zu peinlich für sie, wir werdens ja erfahren :thumbup:

  • soo nach einer langen woche in lettland komme ich auch endlich mal wieder dazu deine kapis zu kommentieren! ;)


    also nach alldem was ich bis jetzt von dir gelesen hab weiß ich einfach nicht mehr was ich noch groß schreiben soll. dein schreibstil ist einfach perfekt und vollkommen, da gibts für mich nichts mehr zu meckern! :D
    deine rechtschreibung: ok, du hast manchmal aber nur MANCHMAL ein paar tippfehler drin, aber deine grammatik etc ist einfach tadellos! :thumbsup:
    ich fand die letzten beiden kapitel sooo interessant und einfach nur gut gelungen. besonders gut hat mir die stelle mit dem auffangen gefallen (jaja böser drew, wo der wieder hinfasst xD) und die sache mit dem federball. nette idee
    und dass er ihr sowas zuflüstert, echt total zweideutig aber typisch er finde ich! ich war echt so aus dem häuschen als ich das gelesen hab :love: hehe, ob er ihr wohl nur zeigen will, wie man richtig federball spielt...? wir werden sehen! :D


    freu mich schon wieder aufs nächste kapi! ;)
    LG

  • Ich gebe zu, gesagt zu haben, ich hätte schon des öfteren Badminton gespielt. Ebenso, dass ich darin wahrlich keine Meisterin war. Zwar war ersteres nicht gerade gelogen, aber schon ziemlich nah an einer Lüge dran. Ich hatte früher gewiss schon Federball gespielt, aber es war schon so lange her. Vielleicht zu lange, um gegen Drew eine Chance zu haben. Das zweite entsprach dagegen der Wahrheit, eine Meisterin konnte man mich wirklich nicht nennen. Aber das Spiel mit dem federleichten Ball hatte mir schon immer unglaublichen Spaß gemacht, auch wenn die meisten Spielzüge bei mir daneben gingen. Doch bei dem Gedanken, Drew zugesagt zu haben, gegen ihn zu spielen rief verschiedene Emotionen bei mir hervor. Zum einen macht sich ein berauschendes Gefühl in mir breit und meine Wangen begannen vor Hitze zu kitzeln. Dabei schlug mein Herz immer schneller wenn ich mir sagte, es könnte wirklich als Date gelten. Andererseits wurde mir leicht übel und der schon vorhandene Kloß in meinem Hals verstärkte sich nur noch, wenn ich daran dachte, dass Drew früher schon Tennis gespielt hatte. Er war in dem Spiel bestimmt ein Meister. Und sofort begann ich mich unweigerlich zu fragen, ob er nur gegen mich spielen wollte, um mir dabei zuzusehen, wie ich jämmerlich verlor. Doch das konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dazu war er gerade zu charmant gewesen. Und schon wieder trieb mir die Erinnerung eine unerklärliche Hitze in mein Gesicht und der Kloß verdickte sich nur noch mehr, was das schlucken meines Essens nicht gerade erleichterte. In der Tat hatte ich bereits ein gut duftendes Frühstück vor mir, und der Geruch, der so wunderbar süßlich duftete, ließ mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Zwar war es nur ein einfaches Croissant mit Nutella, aber es hatte eine solch excellente Geschmacksnote, dass es an ein Wunder grenzte, wie es noch immer vo mir lag. Wäre ich meinem Alltag nachgegangen, wäre es schon seit gut zehn Minuten in meinem Mund verschwunden, ich war für gewöhnlich ein richtiger Vielfraß, aber Drews Blick ruhte auf mir, und so musste ich der zu großen Versuchung wiederstehen, es einfach hinunter zu schlingen. So nagte ich an meinem leckeres Frühstück, zumindest so lange, bis ich es mit dem letzten Bissen hinunterschlucken konnte. Ich war begeistert von dem frischen Gebäck, es schmeckte besser als jedes Croissant, was ich je probiert hatte, und das Nutella gab ihm das schokoladige Extra. Ich spielte mit dem Gedanken, mir noch eines zu nehmen, doch kam sogleich die Frage auf, ob Drew mich dann für einen Vielfraß halten würde. Und sofort begann ich mich etwas neues zu fragen: Warum ließ ich all mein Handeln von Drew bestimmen? Der Gedanke trieb mir abermals die Röte ins Gesicht, und ich musste mich bemühen, das letzte Stück des Gebäcks, das mir auf der Zunge zergangen war, doch noch hinunter zu schlucken. Das verdarb mir den Appetit auf ein weiteres Croissant, doch ich sagte mir, mit zu vollem Magen Federball zu spielen wäre sowieso nicht gut. ,,Maike? Träumst du schon wieder?" Wie schon so oft riss mich Lucia mit ihrer hohen Stimme aus meinen Gedanken. Ich zuckte unwillkührlich zusammen, als hätte mich ein Blitz getroffen. Ich drehte mich ein wenig mit meinem Oberkörper bis ich in die meeresblauen Augen meiner Freundin schauen konnte. Und sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen. Wieso genau war mir selber ein Rätsel, aber ich denke, es hing mit der Tatsache zusammen, dass ich immerzu an Drew dachte und sich Lucia bei mir dann automatisch in den Hintergrund drängte. Ich sah sie lange an und ihr Anblick trieb mir ungewollt die Tränen in die Augen. Was war ich nur für eine egoistische, arrogante Freundin? Konnte man mich eigentlich noch als Freundin bezeichnen? Ich hätte mich selber schon längst abgewimmelt, wer wollte schon mit einer wie mir zu tun haben? Die ihre beste Freundin aufgrund eines Jungen vergaß, der es vielleicht gar nicht ernst mit einem meinte? Weiterhin sah ich meine beste Freundin, die meinen Blick aber anders erwiderte, wie ich es vermutet hatte. Ich hatte mir vorgestellt, sie wäre wirklich enttäuscht von mir und ziemlich sauer, doch sie wirkte ganz ruhig und mitfühlend. ,,Was hast du, Maike. Ist es wegen Drew? Ich will dich nicht nerven, aber du kannst mit mir reden. Michelle ist schon wieder weg, beim Strand glaube ich, ich werde dir immer zuhören." Mein Blick wurde gläsern und ich war nahe dran, überzulaufen. Ich hatte mich völlig in Lucia getäuscht. Sie war nicht so wie andere an ihrer Stelle gewesen wären. Sie war meine Freundin. Eine richtige Freundin. Und in dem Moment tat es mir mehr als nur Leid, dass ich sie die ersten Stunden weitgehend ignoriert hatte, auf meiner Suche nach dem Jungen, dem mein Herz gehörte. Doch nun wurde mir klar, dass Drew mein Herz teilen musste, jedoch nur mit meiner besten Freundin. Ich bemühte mich so gut es ging, die aufsteigenden Tränen zurück zu halten, doch Lucia setzte noch einen drauf. ,,Dafür bin ich doch schließlich hier, als deine Freundin." Dann liefen die Tränen meine Wangen hinunter und ich fiel meiner Freundin um den Hals. Mir war egal, wie viele Leute mir dabei zusahen. Mir war in diesem Moment sogar egal, ob Drew mir zusah und was er von mir dachte. Ich musste es jetzt einfach rauslassen. Und so begann ich, unter Schluchzen Worte heraus zu bringen. ,,Lucia...bitte...b...bitte bleib für immer meine Freundin." Unter meinem Schluchzen war es schwer, normale Worte heraus zu bringen, aber Lucia schien zu verstehen und antwortete: ,,Ja klar bleibe ich für immer deine -" Doch ich ließ sie nicht ausreden. ,,Nein, so meine ich es nicht. Auch, wenn sich unsere Wege mal trennen sollten, wenn du weit weg ziehst und wir uns nie mehr wieder sehen, möchte ich, das unsere Freundschaft erhalten bleibt." Dann war ich still und tat nichts weiter, als in Lucias Schulter zu weinen. Warm rannen mir die Tränen erst die Wangen hinunter, um sich schließlich in Lucias Top einzusaugen. Sie umarmte mich nun auch und flüsterte in mein Ohr: ,,Ist gut, ich verspreche es dir. Aber wolltest du nicht nach dem Essen zu Drew? Hör jetzt am besten auf zu weinen und lächle. Du möchtest doch nicht, dass dein Herzensjunge dich mit roten Augen sieht, oder?" Ich setzte mich auf, sah ihr erneut in die blauen Augen und schüttelte meine Kopf, sodass meine braunen Haare meine Wangen sanft streichelten. Dann erhob Lucia ihr Hand und wischte mir die restlichen getrockneten Tränen von meinem Gesicht. Sie brachte ein Lächeln zu Stand, dass mir ungemeine Hoffnung gab. Dann schob ich meinen Stuhl zurück und bemerkte das erste Mal, das Michelles Platz wirklich leer war. Ich fragte mich, wie lange er wohl schon geräumt war, aber in dem Moment musste es mich auch nicht interessieren. Das Lächeln auf Lucias süßen Gesicht zauberte auch mir eines auf die Lippen, und ich brachte noch ein ,,Danke" heraus, bevor ich aufstand und in Richtung Flure stolzierte. Krampfhaft versuchte ich mich zu erinnern, in welchem Zimmer Drew schlief, und betrachtete nach und nach jede einzelne hölzerne Tür. Im Vergleich zu unseren Zimmertüren waren die hier im Erdgeschoss wirklich sehr dunkel, doch das war für mich auch nur noch Nebensache, als ich an einer Tür einen Zettel erblickte auf dem stand: >>Das Zimmer, das ihr nie betreten solltet...xD---Felix, Drew, Sasha, Chris---<< Mir huschte ein Lächeln über die Lippen, und mein Herz schlug wieder einige Oktave höher, als ich den Namen, beginnend mit dem Buchstaben D las, und alles andere war vergessen. Ein letztes Mal wischte ich mir mit meinem Handgelenk über die Augen, nur um sicher zu gehen , das meine Augen nicht noch immer feucht waren. Doch meine Haut blieb trocken. Dann ergriff ich die Türklinke und mein Herz begann schneller zu schlagen sodass ich mich zu fragen begann, ob man es nicht hören könne. Sogleich drückte ich die Klinke hinunter und machte mich auf etwas schönes gefasst, dass den Namen Drew trug. Doch wie schon so oft in diesem noch nicht ganz alten Urlaub wurde mir gehörig ein Strich durch die Rechnung gemacht. Denn ich stand in der Tür und meine Kinnlade klappte hinunter. Wieder stieg mir die Röte ins Gesicht, doch dieses Mal stärker als wie irgendwann zuvor. Und dann wurde mir klar, dass man solche Momente wohl als peinlich beschreiben konnte, nicht mehr und nicht weniger. Das Zimmer war aufgebaut wie unseres, nur gab es ein Bett mehr - eigentlich nichts, was mich aus der Fassung bringen sollte. Auch das drei Betten besetzt waren, störte mich nicht, obwohl von denen jeweils ein leises Schnarchen kam. Doch auch das war nicht von Belang. Das, was mir die Röte unweigerlich ins Gesicht trieb, war wie immer Drew. Doch nicht so wie sonst. Nein, ganz sicher nicht. Mittlerweile hatte ich das Gefühl zu sabbern. Der grünhaarige Junge stand mitten im Raum, mitten in meinem Blickfeld - und trug bis auf eine Boxershorts nichts. Socken vielleicht, aber darauf achtete ich nicht. Meine Augen weiteten sich, und eigentlich hätte ich schon beim bloßen Anblick lachen müssen, denn auch Drews Augen waren weit aufgerissen und sahen mich schockiert. Ich konnte seine Gedanken förmilch lesen: Gott sei dank, dass die anderen schlafen. Diese Gedanken trafen ebenso auf mich zu, ich würde sonst als Gespött zählen. Und erst jetzt fielen mir Drews Worte von von vorhin wieder ein, die er mir immer wieder ausgiebig eingeprägt hatte: Klopf ja vorher an! Ich kam mir selber unglaublich dumm vor und erneut wurde mein Gesicht etwas heißer, als wenn das überhaupt möglich gewesen wäre. Mir war bewusst, dass ich etwas sagen musste, um die Situation nicht ganz verpeinlicht enden zu lassen, also stotterte ich: ,,I...ich w...warte dann...draußen..." Mit hochrotem Kopf machte ich ein paar Schritte zurück, schlug die Tür hinter mit mit einem lauten Knallen zu und sackte daneben auf dem Boden zusammen. Meine Hitze blieb bestehen, und sie würde auch so schnell sicherlich nicht wieder verfliegen. Mir war noch nie etwas so dermaßen peinlich gewesen. ,,Buuhuu, ist das peinlich!" sagte ich laut und sah mich vorsichtshalber um, niemand sollte mich so sehen. Dann vergrub ich meinen Kopf in meinen Händen und flüsterte die ununterbrochen: ,,Wie peinlich, wie peinlich, wie peinlich!" Und während ich, noch immer mit konstanter Hitze im Gesicht, auf Drew wartete, war peinlich der einzige Ausdruck, an den ich noch denken konnte.

  • hey mal wieder ein super kapi! und dann noch so schnell! ^^
    also ich finde das war eines deiner gelungendsten kapitel (wobei eig alle gelungen sind xD)
    dein schreibstil hat sich enorm verbessert im vergleich zu den ersten kapis, obwohl ich diese auch nicht schlecht fand. doch diesmal kamen maike's gefühle so unbeschreiblich glaubwürdig rüber, ich könnte meinen, dass ich das alles selbst durchlebe ;)
    so eine peinliche sache kann auch nur maike passieren, unserem kleinen tollpatsch :assi:
    dass sie diesen anblick nicht gerade abstoßend fand kann ich mir gut vorstellen! ^^ trotzdem hätte sie wirklich daran denken müssen vorher anzuklopfen, eine geste der höflichkeit :rolleyes: drew's zimmergenossen schlafen also (immer noch?) um diese zeit? mann mann mann, so typisch ^^
    fehler hab ich jetzt keine gefunden und ich bin bei dir ehrlich gesagt auch zu faul um danach zu suchen! ich mein, wer so schön schreibt der brauch sich nicht an dummen kleinen fehlern stören :thumbup: :thumbup:


    also wie immer: mach weiter so und schreib schnell weiter, ich will wissen wie die sache ausgeht ^^


    LG
    LG

  • Supi Kap, und wieder extrem witzig. :)
    War ja zu ahnen, dass Maike es nicht kann XD
    Ist Drew nicht eigentlich in fast allem Super?
    Aber, das sie sich solcher Sorgen darum macht ... :love:
    Also erstens, ist sie so oder so ein Vielfraß,
    und zum anderen ist sie voll in ihn verliebt,
    da ist das doch normal, dass sie alles richtig machen will.
    Die Ärmste Lucia muss doch vollkommen überrumpelt sein,
    dennoch muss ich sagen, dass ich ihr Verhalten wunderbar finde.
    Du hättest alle Namen mit D beginnen lassen müssen XD
    Maike legt wieder ein nahezu perfektes Timing an den Start,
    und dass Drew etwas geschockt war, kann ich ihm nicht verübeln.
    Nach dem Zwischenfall wird das Badminton spiel bestimmt super.
    Und dann kann Maike ja auch nicht Badminton spielen,
    aber ich hab das Gefühl für Drew wird’s auch nicht leicht. :D
    Na dann wollen wir doch mal sehen, wie das "Date" noch wird. :thumbup:

  • Hi,


    schau mal wer wieder vorbei schaut: Bonni. Du wirst mich nicht mehr los. :evilgrin: OK, genug herum geblödelt. Kommen wir zum Kapi. Die Überschrift klang ja schon total verlockend, doch sowas hätte ich nicht gedacht. Ich hab gelacht. Oh, hab ich gelacht. Das kann ja echt nur Maike passieren. Ich wäre vor Scham im Boden versunken. Aua aua. Das war so genial. Super Idee. Ich sag bloß, gott sei dank hatte er wenigstens Boxershorts an. Klar, dass man da nichts sagen kann. Hätte ich auch nicht gekonnt. Vor allem, was soll man da bitte sagen? Aber auch der rest des Kapitels war mal wieder toll. Aber was hätte ich auch anderes von dir erwartet. Ich weiß nicht, wie du die Gefühle immer so toll beschreiben kannst. Jedes Mal hat man das Gefühl, man ist Maike höchstpersönlich. Ich fühle jedes Mal mit ihr mit. Und jedes Mal steigerst du dich. Da kann man sich total schwer für seinen Liebling entscheiden. Jedes Mal paarst du das süße mit was lustigem, was total toll ist. Oder du bleibst im süßen bzw. lustigen. Dann gehst du in die Spannung über, aber egal was, du machst es immer toll. Ich ziehe meinen Hut vor dir. Da fällt mir ein, ich hab ja gar keinen. "Bonni läuft weg und kommt mit Hut wieder" OK, aber jetzt. Ich freue mich auf das nächste Kapi. Das wird bestimmt genauso toll.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • ( Aus Lucias Sicht )
    Mit einem Lächeln im Gesicht war Maike davon gegangen, um den zu treffen, den sie liebte. Diesen Drew. Ich persönlich traute ihm nicht, schließlich hatte sie wegen ihm eine ganze Nacht lang geschluchzt und geweint. Und dies schon in der ersten Nacht. Doch auch wenn ich es nur gut mit meiner besten Freundin meinte, ich musste ihr vertrauen. Meiner Meinung nach war sie in den letzten Tagen etwas überfordert gewesen, so viele Heulanfälle waren sicher nicht gut für sie. Aber ich musste es schließlich dabei belassen, das war meine Pflicht als ihre beste Freundin. Und als sie vorhin gelächelt hatte, erwiderte ich es ebenso, denn wenn sie glücklich war, war ich auch glücklich. Das kennt man ja. Und doch hoffte ich insgeheim, dass das Lächeln ehrlich gewesen war. Was mich wunderte war, dass sie sich vor ein paar Minuten auf mich gestürzt und gesagt hatte, ich solle für immer ihre Freundin bleiben. Und mein Lächeln wurde breiter. Mir war bewusst, auf was sie damit anspielen wollte, doch in dem Moment, als ihre Arme mich umschlungen hatten, war alles vergessen, was in der Vergangenheit geschehen war. Und somit hatte ich dieses Versprechen selbstverständlich bejaht, denn mir war bewusst, dass ich besonders in diesen harten Zeiten für sie da sein musste. Flach atmete ich aus und wendete meinen Blick von den Fluren weg, auf die Maike gerade noch fröhlich zugegangen war. Wie gesagt hatte ich kein großes Vertrauen zu Drew, zudem ich die beiden seit der Zeit, in der Maike weggegangen war, nicht mehr gesehen hatte, und das war ziemlich verdächtig, wenn man jemanden nur kurz abholen wollte. Doch Maike vertraute ich umso mehr. Ich blickte hinab auf mein noch immer daliegendes Frühstück. Warum sich mein Magen bei dem Anblick etwas verzog, war mir ein Rätsel, aber vielleicht hing es auch damit zusammen, dass Croissants schon damals nicht mein Lieblingsfrühstück gewesen waren. Bei dem Gedanken musste ich ein Stöhnen unterdrücken. Das war auch der Tag gewesen, an dem aus mir und Maike Freundinnen geworden waren. Weiterhin starrte ich auf das halbgegessene Frühstück, während ich an jenen Tag zurück dachte.


    Flashback


    Pure Nervosität, ja, so konnte man die Gefühle wohl beschreiben, die in mir vorgingen. So war es auch nicht verwunderlich, dass ich den Zopf in meinen dunkelblauen Haaren verkehrt gelockt hatte, und dass es somit etwas merkwürdig aussah. So kramte ich jetzt in meinen Haaren herum, biss es wieder einigermaßen okay aussah. Ich begutachtete mich im Spiegel. ,,So Lucia, jetzt holst du dir das Band!" sagte ich zu mir, doch mein Blick wirkte nicht annähernd so selbstbewusst wie ich gehofft hatte. In der Tat war heute ein Wettbewerb, doch den Ort hatte ich dank meiner stetig steigenden Nervosität schon wieder vergessen. Warum genau ich so derbst aufgeregt war, wusste ich selber nicht, ich hatte schließlich schon an vielen Wettbewerben teilgenommen. Doch schlagartig fiel mir der Grund ein, wieso ich so nervös war. Ich hatte noch nie solch starke Konkurenten gehabt. Oder besser gesagt war da die eine, und immer wenn ich an ihr Können dachte, würde mir mulmig zumute. Maike. Maike aus Blütenburg City in Hoenn. Nicht, dass ich sie nicht mochte, nein, sie war eigentlich ganz nett, aber meine beste Freundin war es auch nicht. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, als ich an ihre Fähigkeiten als Koordinatorin dachte, und dann blickte ich hinab zu meinem kleinen Pokemon, mit dem ich die erste Runde bestreiten wollte. ,,Haspiror?" fragte es mich und sah mich mit einem verwunderten Blick an. Ich begann zu Lächeln, als ich den fragenden Ausdruck auf dem Gesicht meines Pokemon sah, und sprach: ,,Keine Sorge, wir werden uns dieses Band holen. Komm, lass uns noch einmal trainieren." ,,Haspiror," antwortete es mir, und so war es entschieden. Ich stellte mich aufrecht hin, strich mir die Haare aus dem Gesicht und rief: ,,Los Haspiror, Eisstrahl-attacke!" Es befolgte meine Anweisungen, sodass ein hellblauer Strahl aus purem Eis aus seinem Munde schoss, der meine kleine Kabine in ein glitzerndes und dennoch kaltes Iglu verwandelte. Ich musste mich zwar bemühen, nicht mit den Zähnen zu klappern, aber trotzdem musste ich den Mund unwillkührlich offen halten, als ich das schimmernde Eis erblickte. Eine Augenweide, und es verharrte inzwischen zu einer Art Eisbahn in der Luft. Unbedacht darauf, ob mich die anderen hörten, reif ich weiter: ,,Super, und jetzt lauf Schlittschuh mit Sprungfeder!!" Es sprang hoch und gleitete auf das Eis wie eine Ballerina und meine Show ging weiter. ,,Klasse, und jetzt zum Finale: Irrschlag!" Seine eingerollten Öhrchen begannen kurz zu leuchten bis Haspiror damit auf das glänzende Eis aufschlug. Sofort zersprang das Eis in winzige Stücke, die sich mit der Zeit in der Luft zu auflösen begannen, sodass ein wunderschöner, weiß glänzender Hagel entstand, und mein Zimmer fing an zu glänzen. Dann landete mein Pokemon neben mir und strahlte mich an. Ich erwiderte es und durch einen mir unbekannten Ursprung stiegen mir Tränen in die Augen. Vielleicht weil ich so stolz auf mein Haspiror war, ja, etwas anderes konnte ich mir nicht erklären. Dann schaute ich erneut in den Spiegel, nur um sicher zu gehen, dass meine Frisur weiterhin saß, doch ich bekam einen gehörigen Schock, als ich ein braunhaariges Mädchen in meiner Tür erblickte. Es war Maike. Sie lächelte mich zwar an, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass es nur aufgesetzt war und nicht ehrlich. Auf solch ein Lächeln hätte ich gerne verzichtet. Ich achtete nicht auf ihre Kleidung, denn sie war mir so ziemlich egal, eigentlich wollte ich nur, dass dieses Mädchen mit dem falschen Lächeln wieder verschwand. Dann sagte sie mit ihrer aufgesetzten Stimme: ,,Hey Lucia. Schön, dass du auch bei diesem Wettbewerb mitmachst. Deine Show ist echt der Wahnsinn. Großes Lob!" Zwar freute mich ihr Lob, doch immer noch befand ich mich beim Zweifel, ob sie es ernst meinte. Ich murmelte nur schnell ein ,,Danke", und zu meinem Erfreuen drehte sie sich dann auch schon wieder um und verließ mein Zimmer. Und kaum war sie draussen angelangt, hörte ich eine Lautsprecherdurchsage. ,,Alle Teilnehmer des Wettbewerbs in Jubelstadt werde gebeten, jetzt in den Vorraum zu gehen. Der Wettbewerb wird in ein paar Minuten beginnen." Ich wusste, dass es die Stimme der Moderatorin gewesen war, von Jill. Ein kurzes Lächeln huschte über mein Gesicht, als ich ohne weitere Worte mit meinem Haspiror in den Vorraum marschierte. Kaum war ich dort angekommen, noch immer vor Nervosität schaudernd, begann auch schon die Vorstellung. Erst die Jury, die aus Herr Kontester, Schwester Joy und einem Mann bestand, den letzten Mann hatte ich schon wieder überhört. Denn mein Herz pochte mittlerweile auch in meinen Ohren. Ich war mir sicher, das mein Blutdruck stetig zu steigen begann, und mein Herz setzte sogar kurz aus, als Maike auf die Bühne kam. Ich wusste nicht, was ich da für sie empfand, ob Bewunderung oder Abneigung, es war mir wirklich ein Rätsel. Vor allem, da ich die Nummer zwei war, also genau eine Nummer nach dem Mädchen aus Blütenburg. Meine Augen waren gebannt auf die große Leinwand gerichtet, auf der sich alles abspielte. Dann schon rief sie ihr Glaziola heraus, und selbst der Anfang von ihrer Show war schon bildschön, und meine Hoffnung begann zu sinken. Doch dann, bei ihrer ersten Attacke und deren Auswirkungen, gefror mir das Blut in den Adern. ,,Glaziola, zeigs ihnen mit Eisstrahl!" Genau wie bei meiner Probe vorhin breitete sich eine gigantische Eisbahn aus glänzenden, kalten Material in der Arena auf, und schon dies wurde von den Juroren bestaunt. Dann sprang das Eispokemon, doch das Rauschen in meinen Ohren war mittlerweile so laut, dass ich die Ausrufe der Trainerin gar nicht mehr hörte. Und ehrlich gesagt wollte ich das auch gar nicht. Das Glaziola schleifte über das Eis, bezaubernd dachte ich zu vernehmen unter den anderen wartenden. Ich musste meine Tränen unterdrücken. Dann, wie könnte es anders sein, zerschmetterte das Pokemon das ganze Eis mit ihrem Spukball, und wieder der gleiche Anblick wie zuvor bei mir. Mir wurde kalt. So hintergangen hatte ich mich noch nie gefühlt. Etwas warmes rann mir die Wange hinab, und das Rauschen übertönte mittlerweile alles. Auf der Leinwand waren die Punkte zu sehen: 9,6, und meine Wut wurde größer. Dann wurde ich auf die Bühne gerufen, denn Maike kam mit einem strahlenden Gesicht wieder. Das rauschen verstummte und ich vernahm nur noch Wut. Doch ich musste jetzt etwas zeigen, und so betrat ich die Arena. Alle Blicke ruhten auf mir und mein Gesicht wurde wärmer, als ich mein Haspiror herausrief und abermal Eisstrahl einsetzte. Die Kommentare waren für mich wie erwartet. Erstaunte Gesichter und viel Getuschel. Wieder steigen Tränen in meine Augen, jetzt war wohl ich es, die geklaut hatte, was zumindest die Zuschauer dachten. Als mein Pokemon dann in hohen Bogen auf das Eis sprang und Schlittschuh lief, ertönten die ersten Buhrufe, und dann fühlte ich nur noch gähnende Leere, als ein abscheuliches Geräusch erklang, vor dem sich jeder Koordinator fürchtete: Das Geräusch des Knopfes der Disqualifikation. Und meine Tränen liefen. Ich schluchzte und schluchzte und wolte nur noch raus hier, und so begann ich zu rennen, mein Haspiror hinter mir. Ich wollte nur noch raus. Ich wollte alles hinschmeißen, riss die Zopfgummis aus meinen Haaren, während ich weiter rannte. Und ich rannte und rannte. Ich hörte Stimmen um mich herum, ich glaubte sogar einmal Maike zu hören, sie rief meinen Namen, doch das Rauschen war zurückgekehrt. Ich rannte immer weiter. Plötzlich wurde es hell, und die Sonne blendete mich. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel senkrecht zu Boden. Dass niemand da war um mich aufzufangen, war mir bewusst, also ließ ich mich fallen, bis ich den schmutzigen Sand unter meinem Gesicht fühlte. Und ich weinte und weinte. Mein Schluchzen übertönte alles, sodass ich das Zeitgefühl verlor und wohl irgendwann eingeschlafen war.


    Flashback ende


    Noch immer konnte ich mich an den Schmerz von damals erinnern, den Schmerz, verraten worden zu sein. Doch nach all der Zeit stach besonders der Moment danach in meine Gedanken, nachdem ich eingeschlafen war. Ich war nämlich in Maikes Zimmer aufgewacht und hatte sie wie eine Verrückte angeschrien. Wenn mich nicht alles täuschte hatte ich sie sogar gesclagen, nur das wusste ich nicht mehr. Doch dann hatte Maike mir zu meiner Überraschung das Band überreicht, um das ich vergebens gekämpft hatte. Sie erzählte, sie habe sofort alles bereut und alles den Juroren erzählt, daraufhin sei sie selber so schlau gewesen, nicht ihren sondern Lucias Namen auf das Band eingravieren zu lassen. Sie wurde vom nächsten Wettbewerb disqualifikatiert und meinte, es nur so verdient zu haben. Ich hatte die blöde Eigenschaft, nicht nachtragend zu sein, obwohl ich es mir geschworen hatte. Doch ich hatte ihr wieder verziehen und sie hatte sich auch tausende Male bei mir entschuldigt. So waren wir nun die besten Freundinnen, auch wenn es anfangs gar nicht danach ausgesehen hatte. Erneut huschte mir ein Lächeln über mein Gesicht, noch immer starrte ich auf das Croissant, und mir war tatsächlich entfallen, warum ich es nicht mochte. Ich begann langsam zu Grinsen, als ich mich erhob, um nicht noch länger mein inzwischen knochentrockenes Frühstück zu begutachten.


  • ok jetz kommt mal wieder mein kommi ^^


    ich fand das kapi eig sehr gut geschrieben, auch mit dem flashback. es war nicht verwirrend oder ähnliches, klare strukturen und richtige zeitfolgen und gebrauch der verben ;)
    schön dass du mal aus einer anderen sicht geschrieben hast! das gibt einem noch einen besseren eindruck von lucia, schließlich kann maike ja nich in ihren kopf hineinschauen :yeah:
    warum sie drew wohl so misstraut? wird das noch eine größere rolle spielen oder ist das nur quasi ihre "intuition"?? naja, ich werde es schon sehen xD
    wie immer hast du die gefühle klasse beschrieben und auch der wettbewerb war gut gestaltet, man kann sich, finde ich, alles genau vorstellen! obwohl ich persönlich es spannender find wenn du aus maike's sicht schreibst (wahrscheinlich weil mit lucia im mom (noch) nich so viel passiert) aber ich denke das kommt auf den geschmack an! ;)
    rechtschreibfehler hab ich diesmal überhaupt keine gefunden, respekt! 8-)
    also genauso weitermachen und nicht nachlassen!


    LG

  • Die Überschrift ist wieder super gewählt,
    denn man erfährt um was es geht, aber nicht zu viel.
    Ich finds gut, dass du diesmal aus Lucias Sicht schreibst,
    denn man sieht mal ihre Sichtweise der Dinge.
    Dass sie Drew nicht so ganz vertraut, ist nach Maikes
    Heulkrämpfen ja zu verstehen, auch ich wäre besorgt.
    Zum Glück weiß sie nichts von dem Zwischenfall,
    durch welchen Maike solange braucht. XD
    Aber das sie keine Croissants mag, ne die muss man doch lieben?! :D
    Wettbewerbsvorbereitungen? Ein interessanter Gedanke.
    Ihre Training mit Haspiror ist verdammt cool,
    die Eisstrahlsache gefällt mir besonders gut,
    aber auch das Schlittschuhfahren ist ne gute Idee.
    Das Maike ihr das geklaut hat, ist ja mal der hamma.
    Und dann wird die Arme deshalb auch noch Disqualifiziert.
    Das war echt nicht in Ordnung von Maike, wie konnte sie nur?
    Happy Ends sind doch manchmal voll in Ordnung,
    zum Beispiel hier, das war so schön, Maikes Aktion war
    zwar trotzdem nicht das wahre, aber wenigstens Bereut sie es.
    Ich will aber im nächsten Kap endlich erfahren,
    wie es nach dem Zwischenfall mit Federball weitergeht :thumbup:

  • Hi,


    na sieh mal einer an, wer wieder da ist: Bonni. Du wirst mich nie mehr los. Muhahaha. ;D OK. jetzt zum ernsten Teil. Juhu du hast Flashback gesagt. Und dann später noch mal. Ich weiß nicht wieso, aber das Wort ist einfach toll. OK, aber das hat ja jetzt nichts mit der Story zu tun. Ich dachte jetzt kommt das Federball spiel zwischen Maike und Drew und was sehe ich. Du spannst uns weiter auf die Folter und schreibst ein Kapi über klein Luci. Das erhält irgendwie die Spannung auf das Spiel . Du zögerst hinaus, boah bist du gemein. Nein Spaß, du natürlich nicht gemein. Ich brenne richtig darauf zu erfahren wie es weiter geht. Am besten fand ich den Flaschback. Ich hab Flashback geschrieben. OK. Du merkst ja ich bin ein bisschen verrückt, aber egal. Du hast die Gefühle von Lucia einfach toll beschrieben, aber was hätte man von dir auch anderes erwarten können. Trotzdem hab ich Maike lieber. Liegt aber glaube ich daran, dass klein Luci nicht zu meinen Lieblingen zählt. Ob sie wohl so was wie eine Vorahnung hat, oder wieso sie Drew wohl nicht traut??? Ich weiß nicht wieso, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass das nächste Kapi aus Michelles Sicht wird und du noch länger mit dem Spiel wartest. Ich weiß nicht wieso, aber das ist so ein Bauchgefühl. So geht es bestimmt auch klein Luci. Du kannst Wettbewerbe echt toll beschreiben. Ich habe es förmlich vor meinem inneren Auge gesehen wie sie die attacken eingesetzt hat. Irgendwie tut mir Lucilein Leid. Ich empfinde sie auch als eine mit einer guten Seele. Von Maike hätte ich das ja nie gedacht. "Staun". Ich bin gespannt wie es weiter geht.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • (Aus Maikes Sicht)


    Mir war nicht bewusst, wie lange ich da nun so auf dem Boden hockte, mit
    den Armen die Knie fest umschlungen und den Kopf in ihnen vergraben.
    Mir war ebenso wenig bewusst, ob Drew schon an mir vorbeigegangen war,
    aber ich denke, das hätte ich gemerkt. Oder etwa doch nicht? Ich wusste
    gar nichts mehr, war völlig unwissend, auch in Bezug darauf, wie die
    folgenden Stunden oder Minuten ablaufen würden. Denn jetzt war ich nur
    darauf Bedacht das laute Knarren der schweren Tür zu hören und Drew -
    dieses Mal aber lieber ganz bekleidet - wiederzusehen. Der Gedanke an
    seine smaragdgrünen Augen ließ mein Herz einmal mehr höher schlagen.
    Seine Stimme, die mehr der Stimme eines Engels glich als der eines
    normalen Menschen, wenn sie meinen Namen sprach, trieb mir erneut die
    Röte ins Gesicht. Jede seiner Berührungen die mir galten waren so warm,
    als säßen wir an einem Lagerfeuer, und auch der Gedanke ließ mein
    Gesicht heißer werden. Und in dem Augenblick fragte ich mich, ob es
    eigentlich so offensichtlich war, dass ich in den grünhaarigen Jungen
    verliebt war. Doch ich wusste es nicht, und plötzlich hallte ein
    ziemlich lautes Knarren durch die entstandene Stille. Schnell hob ich
    meinen Kopf, sodass ein paar meiner braunen Strähnen meine Wange
    streichelten und ich endlich wieder diesen einen Jungen ansehen konnte.
    Es war jedoch unverkennbar, dass ihm der Zwischenfall von vorhin auch
    peinlich gewesen war, denn sein sonst nicht zu braunes, aber auch nicht
    zu blasses Gesicht wurde von einer schleichenden Röte heimgesucht, als
    er mich erblickte. Was zur Folge hatte, dass auch die Hitze auf meinen
    Wangen wieder stetig zunahm. Dann machte er den Mund etwas auf, und ich
    war schon mehr als neugierig auf seine engelsgleiche Stimme. In der Tat
    klang sie nicht genervt oder so etwas in der Art, nein, sie war, wie ich
    gehofft hatte, sanft und voller...Zuversicht? ,,Hey, Maike. Das mit
    vorhin...ähm.." , stammelte er, doch dann, aus welchem Grund auch immer,
    ergriff ich das Wort. ,,Ja, ähm...ich wollte mich entschuldigen, ich
    hätte wirklich vorher klopfen sollen." Entschuldigend sah ich ihn an,
    und doch war seine Reaktion darauf genauso, wie ich es vermutet hatte.
    Als wollte er seine Peinlichkeit verbergen, strich er sich eine seiner
    grünen Strähnen aus dem Gesicht, die aber trotzdem wieder zurückfiel,
    und das brachte mich dazu, zu lächeln. Ob ihm wohl bewusst war, dass er
    so gut aussah? Doch, natürlich, was für eine Frage, natürlich war Drew
    das bewusst, woher sonst würde er solch ein enormes Selbstbewusstsein
    nehmen? Die Strähne lag wieder an ihrem gewohnten Platz, als Drew mir
    mit seiner Stimme antwortete, die jetzt einen leicht angeberischen
    Unterton angenommen hatte: ,,Ja, hättest du. Aber lass uns keine weitere
    Zeit vergeulden. Komm, steh auf, ich hab die Sachen schon besorgt."
    Hilfsbereit hielt er mir eine Hand hin, die ich nur zu gerne ergriff.
    Und wie warm sie war. Wie eine Sonne. Nein, zu übertrieben, dann hätte
    ich jetzt Brandblasen an meiner Hand, oder sie wäre schon ganz
    verkokelt. Doch ich denke, sie war warm genug um es ,,angenehm" zu
    nennen, und am liebsten hätte ich seine Hand nie mehr losgelassen. Doch
    ich musste, tat es aber erst dann, als ich wieder auf den Beinen war. Oh
    nein, diese Wärme begann mich jetzt daran zu erinnern, wie er mich
    aufgefangen hatte. Schnell ließ ich seine Hand wieder los und senkte
    meinen Kopf, sodass mir die Haare über die Augen fielen, damit ich
    wenigstens ein bisschen verbergen konnte, wie rot ich jetzt schon wieder
    wurde. Unauffällig wie ein kleiner Hund folgte ich Drew raus aus dem
    Hotel auf eine saftig grüne Wiese, auf der viele Blumen blüten. Ich
    stellte mir die Frage, wie man auf solch einer Märchenlandschaft mit
    extrem langen Gras wohl Federball spielen sollte, wobei man die vielen
    bunten Blumen bei jedem falschen Schritt zertrampeln sollte. Und dann
    erblickte ich einen Strauch voller Rosen. Ich konnte meinen Blick nicht
    abwenden und musste unwillkührlich daran denken, wie viele von dem gut
    duftenden Gewächs Drew mir schon mal geschenkt hatte. Bisher hatte ich
    alle aufgehoben und in eine große Vase gestellt, doch nach einer Weile
    hatte ich beschlossen, sie zu trocknen, das sähe schöner aus als sie
    vertrocknen und sterben zu lassen, und so würde ich immer an die alte
    Zeit erinnert werden. Während ich so in meinen Erinnerungen und Gedanken
    vertieft gewesen war, war mir gar nicht aufgefallen, dass wir das
    blumenbewachsene Feld schon längst wieder verlassen hatten und nun eine
    kleine Graslandschaft mit mehr oder weniger plattgelaufenem Gras
    betraten. Der angenehme Wind wehte mir durch die Haare und ich fing an,
    etwas zu zittern. Nicht etwa, dass mir kalt geworden wäre, nein, die
    Kälte breitete sich in meinem Innern aus, weil Drew sich von mir
    entfernte. Erst wollte ich ihm nachgehen, schließlich wollte ich für
    immer bei ihm sein, doch meine Füße wiedersetzten sich meinen Gedanken
    und blieben da, wo sie waren. Als Drew eine ordentliche Entfernung
    zurückgelegt hatte, trat er zur Seite und holte aus etwas höherem Gras
    zwei Federballschläger hervor und warf mir sogleich einen der beiden zu.
    Diesmal wiedersetzten sich meine Füße meinen Gedanken schon wieder,
    doch jetzt zu meinem eigenen Schutz. Denn ich wusste, das ich nicht gut
    fangen konnte, somit trat ich ein paar Schritte zur Seite und hörte nur
    ein paar Sekunden später das dumpfe Geräusch eines aufschlagenden
    Gegenstandes. Rasch hob ich den Schläger auf, und plötzlich landete
    etwas auf meinem Kopf, das mich erst verwirrte. Bis mich Drews
    herzhaftes Lachen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Ich
    konnte nicht anders, als automatisch mitzulachen, als ich feststellte,
    das mir der Federball auf dem Kopf gelandet war. Noch nie hatte ich mich
    so frei und unbeschwert gefühlt. Als könne ich fliegen, und ich liebte
    dieses Gefühl, endlich mal wieder unbeschwert zu sein. Und dann fiel mir
    auf, dass ich das meistens mit Drew war, und das ließ mich verstummen,
    brachte mich aber zum Lächeln. Es war ein tolles Gefühl glücklich zu
    sein. ,,Du hast Aufschlag!" rief Drew mir zu, als er sich wieder
    einigermaßen eingekriegt hatte. Und erneut konnte ich nicht antworten
    und tadelte mich selbst, denn abermals war ich von seiner schönen Stimme
    angetan. Da ich sowieso nichts erwidern konnte, warf ich den leichten
    Ball in die Luft, in der er sich ein paar Mal drehte, bevor er wieder
    auf mich zurückfiel. Schnell holte ich mit dem Arm aus und schoss in
    nach vorne, wartend darauf, dass mir der Ball erneut auf den Kopf fiel.
    Doch zu meiner Freude, und meinem Erstaunen, hatte ich ihn getroffen,
    gleich beim ersten Versuch, und das war für mich schon etwas Wert. Er
    flog gleich richtig auf drew zu, der etwas verdutzt wirkte, als habe er
    nicht gedacht, dass ich gleich auf Anhieb so spielen konnte. Doch
    vielleicht war es auch nur ein Zufallstreffer gewesen, aber das wollte
    ich mir nicht einreden. Dann wendete ich meine Konzentration wieder
    vollends auf den grünhaarigen Jungen, was ich nur allzu gerne tat. Auch
    dieser holte weit aus und traf den Ball ebenso wie ich - hatte ich mir
    schon gedacht. Meine Augen angestrengt auf den Ball gehaftet holte ich
    wieder aus, Drew beherrschte dieses Spiel unglaublich gut. Für einen
    kurzen Moment schloss ich die Augen und war erneut darauf gefasst, den
    federleichten Ball auf meinem Kopf statt auf dem Schläger zu fühlen,
    doch meine Anspannung löste sich, als ich den Federball kurz auf dem
    Schläger spürte. Ich machte die Augen auf und wollte am Liebsten jubeln,
    als ich sah, dass der Ball wieder exakt auf Drew zuflug, und auch seine
    Augen konzentrierten sich nun nur auf den Ball er holte auf und traf,
    wieder keine Überraschung. Doch obwohl ich verzweifelt die Luft nach dem
    weißen Ding absuchte, konnte ich nichts finden, und dann sah ich
    schnell zu Drew, auch er schien verwirrt. Doch dann konnte ich es nicht
    mehr zurückhalten und ein großer Lachanfall beherrschte mich für diese
    Zeit, und ich unterwarf mich, ich konnte sowieso nicht anders. Meine
    Augen begannen vor lachen zu tränen, als ich sah, wie Drew, mit einem
    Lächeln auf den Lippen, seinen Schläger begutachtete, in dem der kleine
    Ball steckte. Tatsächlich war er steckengeblieben. Lachen fühlte sich so
    schön an, auch wenn mir mittlerweile der Bauch davon weh tat. Drew zog
    den Ball aus dem Netz heraus und stimmte ein wenig in mein Lachen ein,
    was mich nur noch mehr zum Lachen brachte, wenn das überhaupt möglich
    gewesen wäre. Unbeschwert und frei, sich so zu fühlen war ein Geschenk
    und ich genoss es, wer weiß, wann ich das nächste Mal so glücklich sein
    würde.

  • sooo jetz muss ich dich aber mal wieder gaaaaanz dolle loben :thumbup:
    wieder ein sehr schönes kapi deinerseits. ja ich weiß ich wiederhole mich schon seit einer halben ewigkeit aber ich weiß einfach nich was ich bei dir meckern soll!
    dass du es schaffst eine einzige situation in ein ganzes kapi zu bringen finde ich bemerkenswert. ich glaube zwar dass ich aus das schon geschrieben hab, aber egal :D bei dir hat man das gefühl direkt in maike drin zu sein, ihre gedanken zu denken, zu hören, was sie hört und zu sehen, was sie sieht. dass du drew's stimme immer als die eines engels beschreibst finde ich i-wie einen interessanten vergleich!
    puuh, ich hatte schon ein wenig bammel davor wie drew wohl reagiert nach dieser peinlichen sache. ^^ naja, dass er zu seiner arroganten üblichen art zurückgefunden hat, war die rettung. sowas is mir zwar noch nie so passiert aber ich kann es mir dank deiner detailreichen beschreibung nur zu gut vorstellen! nur was ich nich verstehe ist: im schwimmbad oder so haben jungs doch auch nur ne badehose an und das is ja im prinzip eig nichts anderes als boxershorts, wenn ich mich recht entsinne :assi: und da findet man das doch auch ganz normal.... ?(
    naja, is jetz auch nich so wichtig. war nur so ne sache die mich nen bisschen wundert, nich nur in deiner geschichte sondern allgemein. super geschichte, super schreibstil. bin schon gespannt wie es weitergeht ^^ meine hoffnung dass er ihr mehr zeigt als nur federball wurde ja leider durch diesen peinlichen vorfall zerstört, aber so ist es natürlich auch gut! du forderst in jedem kapi die spannung heraus, finde ich klasse! :thumbsup:


    -> so weitermachen und ich freu mich schon aufs nächste kapi!


    LG

  • Anders als gedacht, die Überschrift gibt Rätsel auf :)
    Trotz des "etwas" peinlichem Zwischenfall,
    ist sie in Gedanken wieder nur am schwärmen.
    Ja, so kennen und lieben wir unsere Maike. :D
    Er kommt raus und... ist völlig von der Rolle.
    Den coolen Drew mal so zu erleben, ist doch einfach krass.
    Dank Maikes Unterbrechung ist sein alter Ego wieder da.
    Arrogant wie immer, als wär nie etwas passiert :D
    Das er trotz allem noch so lässig sein kann, -.-
    Da er sich aber schon um die Federballsachen gekümmert hat,
    ist ein teuflischer Vorteil, sonst müssten sie noch sprechen.
    Die Blumenwiese ist sehr schön beschrieben,
    und ich finds cool, wie Maike bei dem Rosenbuch so in ihre Gedanken abdriftet.
    Wie gut Maike das hinbekommt! Wirklich erstaunlich, ;)
    Und dann bleibt der Ball auch noch Drews Netz stecken. :)
    Ich finds schön, das Drew mit lacht, dass tut auch ihm gut.
    Alles in allem wieder ein sehr schönes Kapitel, und super beschrieben.
    Wir werden ja noch sehen, ob Maikes Federballglück bestehen bleibt. :thumbsup:

  • Hi,


    mist dieses Mal bin ich eine der letzten die Kommentiert. Nächstes Mal muss ich schneller sein. :) Na egal. Kommen wir zu deinem Kapi. Als ich die Überschrift gelesen habe, habe ich mir schon gedacht. Oh mein Gott. und Hilfe! Doch es kam wie die überschrift schon sagt anders als gedacht. Ich will dazu aber auch nich viel sagen, weil ich selber mit Überschriften meine Probleme habe. Wenn ich mich nicht irre, waren keine Rechtschreibfehler drin, oder ich habe sie einfach übersehen. Aber ich werde jetzt nicht tausend mal das Kapi durchlesen um dann an einem Rechtschreibfehler rum zu meckern. Das wäre wirklich lächerlich. Ich hatte das Gefühl, dass du in diesem Kapi die Umgebung und die Gefühle noch besser beschrieben hast als sonst. Vor allem den Ort. Oder das Befinden von Maike als ihre Strähne ihr Gesicht gestreichelt hat. Und die Wiese oder die Rosen. Das ganze komplett Packet hat klasse mit einander harmoniert. Ich fand es ja total lustig, als der Ball in Drews Schläger stecken geblieben ist. Ich musste auch fast lachen. Lächeln musste ich schon seit längerem. Es war wirklich ein tolles Kapi. Hat mir einfach klasse gefallen. Ich weiß nicht was ich jetzt noch schreiben soll, das des Kapis würdig wäre, also bin ich fertig. Mach so weiter. Bis zum nächsten Kapi.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Sonnenstrahlen, die inzwischen wärmer geworden waren als beim Anfang des Spiels, kitzelten mein
    Gesicht. Und ich war letztendlich doch froh, solch luftige Kleidung
    angezogen zu haben, denn mir war warm. Wüsste ich doch nur, woher diese
    unerklärliche Wärme kam. Vielleicht wirklich von der Sonne, die meine
    Haut sanft streichelte und für eine angenehme Temperatur sorgte. Doch
    ich dachte während des Spielens viel zu viel nach für ein verliebtes
    Mädchen. Denn wie immer ging meine Fantasie mit mir durch. Ich redete
    mir nämlich immer wieder ein, Drews Lächeln würde mich innerlich
    erwärmen. Und immer mehr zog ich diese Vermutung in Erwähgung, während
    ich so mit ihm spielte. Und doch konnte ich zu meiner großen
    Überraschung gar nicht so schlecht spielen. Im Gegenteil, nicht ich
    sondern Drew war es, der ständig den Ball verlor. Besser gesagt, ihm
    blieb der Ball immer wieder stecken. Das jedoch verleitete mich jedes
    Mal zum Lachen, auch wenn ich es nicht wollte. Es kam einfach immer über
    mich. Wie auch jetzt. Ein weiteres, ungezähltes Mal war der
    federleichte Leicht, inzwischen schon leicht kaputt, in Drews Schläger
    stecken geblieben. Und dann, aus dem nichts, hatte meine Kehle
    angefangen zu kitzeln und meine Lungen hatten begangen, auf Hochtouren
    zu arbeiten. Und ich lachte. Und lachte und lachte. Meine Ohren begannen
    zu rauschen, während ich Drew wieder einmal in mein Lachen mit
    einstimmen ließ. Und sein Lachen klang so schön. Es klang als ob mehrere
    hohe und tiefe Glocken zur selben Zeit in Bewegung gerieten. Nein,
    anders. Glocken waren zu untertrieben. Jedoch fiel mir kein geignetes
    Geräusch ein, das Drews Lachen beschreiben konnte. Es müsste eine eigene
    Bezeichnung dafür geben, dem war ich mir schließlich sicher. Ja, denn
    jedes Geräusch wäre untertrieben gewesen, denn das Lachen, das dort aus
    seiner Kehle kam, kam nicht von dieser Welt. Die Stimme eines Engels
    traf es am passendsten, war aber trotzdem noch weit untertrieben. Mit
    diesem Ergebnis meiner gedanklichen Welt gab ich mich vorerst zufrieden,
    während ich weiterhin noch in meinem Lachanfall gefangen war und nicht
    klar denken konnte. Doch als sein Lachen mit der Zeit verstummte hörte
    auch ich auf zu lachen, sodass schließlich nur noch ein kurzes Kichern
    blieb. Mir war bisher gar nicht aufgefallen, dass ich meine Augen
    geschlossen hatte, und schnell hob ich meine Lider, denn ich wollte ihn
    ansehen, seine Augen, so grün wie die meist unberührte Natur hier, seine
    Haare, die nicht weniger grün waren, seine Lippen, für jederman
    farblos, doch für mich hatten sie den Schimmer von rosé auf sich. Und
    schon der Gedanke daran trieb mir wieder eine ungewollte Hitze ins
    Gesicht. So öffnete ich die Augen, musste aber mit enttäuschter Miene
    feststellen, das ein Schleier meine Sicht deutlich verschlechterte.
    Hatte ich etwa so lachen müssen, dass mir die Tränen gekommen waren?
    Schnell nahm ich meine Hand hoch und führte sie zu meinen Augen, um
    festzustellen, dass sich wirklich eine feuchte Flüssigkeit auf meiner
    Haut abgesetzt hatte. Erneut wurde ich aus einem mir unbekannten Grund
    rot im Gesicht und hielt diesmal gezielter nach Drew Ausschau. Zu meiner
    Erleichterung stand er da wie zuvor, und dieses Mal zum Glück nicht
    verschwommen, sondern scharf. Wortspiel, dachte ich, als er langsam auf
    mich zukam, mit diesem unerklärlichen Lächeln auf seinem Gesicht, das
    mich irgendwann noch verrückt machen würde. Es ließ mich förmlich
    schmelzen. Ein paar Meter vor mit blieb er stehen, hatte noch immer dieses
    Lächeln aufgesetzt, von dem ich nicht wusste, ob es echt oder nur
    aufgesetzt jetzt, doch es war mir egal, denn dieses irgendwie schiefe
    Lächeln zauberte auch mir eines ins Gesicht. Dann sagte er mit seiner
    Stimme, die nicht von dieser Welt zu sein schien: ,,Maike, ich geh mir
    mal einen anderen Schläger holen. Dieser hier...bringts irgendwie
    nicht." Seine Stimme klang wie Samt, und bei den letzten Worten wurde
    sein unbeschreibliches Lächeln ein bisschen breiter. Es ließ mich
    unwillkührlich erröten. Dann sagte ich: ,,Okay, nimm aber diesmal einen,
    der die Schläge von Maike aushalten kann!" Mir war unbewusst, warum ich
    so einen Schrott von mir gab, zudem ich das ganze noch mit einem Lachen
    unterstrich, aber irgendwie hätte mir schon klar sein müssen, dass er
    eine andere Reaktion zeigen würde als mir lieb gewesen war, und so war
    es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass er sich verdutzt eine
    Strähne aus dem Gesicht strich, die daraufhin gleich wieder zurückfiel
    und er antwortete: ,,Dann brauche ich ja keinen stark gespannten
    Schläger, du schlägst so sachte wie eine Fliege, die dagegen fliegt!"
    Erst dachte ich daran, etwas in der Art zu erwidern wie ,,Wer von uns
    beiden schlägt denn immer daneben?" , aber dann entschloss ich mich doch
    dazu, kurz aufzulachen und ihn ohne weiteren Kommentar gehen zu lassen,
    denn je eher ich ihn gehen lassen würde, desto eher würde er auch
    zurückkommen, und genau dieser Gedanke war es, der mein Herz ungewollt
    höher schlagen ließ. Verträumt sah ich ihm nach, wie er davon ging,
    seine Gangart, und schon wiedr blieb mein Blick an seinen naturgrünen
    Haaren haften. Meine Hände bekamen unwillkührlich den Zwang, genau diese
    grünen Haare zu berühren, und wie schon so oft konnte ich bei dem
    Gedanken daran nur lächeln und zulassen, dass mir erneut die Röte ins
    Gesicht stieg. Ich begann, dieses kribbelnde Gefühl zu lieben, denn es
    erinnerte mich jedes Mal aufs Neue daran, dass ich wirklich noch lebte.
    Denn, auch wenn es in meinem Kopf wirklich etwas komisch klang, wäre
    mein Leben ohne Drew wirklich leblos und nicht im geringsten lebenswert.
    Der Gedanke erfreute mich noch mehr. Ich lebte, ja und ich lebte mit
    Drew. Ich konnte mein Leben, auch wenn nicht so, mit Drew teilen, dem
    Jungen, den ich liebte. Und erneut stiegen mir Freudentränen in die
    Augen. Inzwischen war er hinter einer Vielzahl von Bäumen verschwunden,
    und plötzlich riss mich etwas unbestimmtes aus meinen Gedanken. Es war
    laut, es klang wie ein argwöhnisches Lachen, ein Lachen, dass so ganz
    anders war als das von Drew. Drews lachen war warm und herzlich,
    vielleicht auch manchmal etwas arrogant, aber ganz sicher nicht kalt.
    Nicht so wie dieses Lachen. Aber trotzdem, auch wenn ich es
    verabscheute, ich kannte dieses Lachen, ich hatte es ganz sicher schon
    einmal gehört. Ich drehte meinen Kopf ein wenig, um einen besseren
    Eindruck von meiner Umgebung zu bekommen und erschrak - Jungs kamen auf
    mich zu. Zwar war es eine kleine Gruppe - nur fünf Personen - aber ich
    hatte sie schon einmal zu sehen, und auch ich schien ihnen nicht gerade
    unbekant zu sein. Denn für kurze Zeit, während sie weiterhin bestimmt
    auf mich zukamen, hörten sie auf zu lachen und steckten die Köpfe
    zusammen. Doch richtig Panik bekam ich erst dann, als einer nach dem
    anderen anfing zu grinsen und wieder zu mir sah. Und in dem Moment
    wollte ich nichts weiter als weg. Eine Schweißperle rann mir den Nacken
    hinunter während ich die verschiedenen Möglichkeiten durchdacht, zu
    fliehen. Jedoch gab es nicht so viele. Natürlich könnte ich weglaufen,
    doch mindestens einer von den fünf hätte mich wieder eingeholt und
    zurückgebracht. Und dann war da noch die Möglichkeit zu schreien, doch
    aus einem mir unbekannten Grund wusste ich, das mir meine Stimme brechen
    würde und schließlich drohen würde, ganz zu versagen, zwar nur aus
    purer Angst, aber trotzdem keine erfreuliche Vorstellung. Vielleicht
    würden sie ja auch einfach nur stumm an mir vorbei gehen? Doch dieser
    Gedanke erstarb sogleich, denn ohne mit der Wimper zu zucken stellten
    sie sich um mich herum, meine Angst zahlte sich aus. Meine inzwischen zu
    Fäusten geballten Hände begannen zu zittern und ich biss die Zähne
    zusammen, bereit, zu ertragen, was die Jungen machen würden. Doch zu
    meinem vorläufigen Erstaunen sagte der eine erst etwas. ,,Hey Süße. Na,
    bist du allein? Keine Sorge, jetzt hast du ja uns." Mit einem ekeligen
    Lachen gab er seinen sowieso schon beängstigenden Worten einen
    bedrohlichen Unterton, und mir wurde unwillkührlich übel. Mir stiegen
    Tränen in die Augen und in dem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher
    als bei Drew zu sein, und schon wieder wurde ich bei dem Gedanken an
    ihn rot. Während meine Gesichtsfarbe wechselte, begann ein Rauschen in
    meinen Ohren zu ertönen, das soweit alles andere überdeckte, weswegen
    ich aber auch ganz froh war. Denn sie Jungs sagten weiterhin etwas, was
    ich aber gar nicht hören wollte, und dann wollten sie gerade anfangen,
    mich anzufassen, denke ich zumindest. Denn ich hatte inzwischen meine
    Augen geschlossen. Doch dann hörte ich eine Stimme unter dem Rauschen,
    die ich unter tausenden erkennen würde, und meine bis dahin gesunkene
    Hoffnung stieg wieder, als ich die Augen vorsichtig öffnete und hinter
    den grauen Jungs, so kam es mir inzwischen jedenfalls vor, einen grünen
    Haarschopf erblickte, der mein Herz schon jetzt wieder höher schlagen
    ließ. Jetzt war mir egal, ob meine Stimme versagen würde, ich wollte es
    einfach wagen. ,,DREW!!" schrie ich aus leibeskräften, und meine Tränen
    liefen, zum Teil aus Angst, zum Teil aus Erleichterung. Die Jungs, die
    weiiterhin um mich herum standen, wussten anscheinend nicht, auf wen sie
    zuerst oder zuletzt gucken sollten. Sie wirkten verwirrt, und den
    Moment wollte ich unbedingt ausnutzen. Dem Jungen, der vor mir stand,
    klatschte ich ganz spontan eine, weil mir in dem Moment nichts besseres
    einfiel. Es machte ein kurzes, klatschendes Geräusch, das die anderen
    vier Jungs aufhorchen ließ, während ich meine Beine zum laufen brachte
    und die entstandene Lücke nutzte, um zu Drew zu rennen. Als ich ihm
    näher kam, pochte mein Herz so laut, dass ich mich fragte, ob es nicht
    zu hören wäre. ,,Mist," hörte ich hinter mir und andere Wörter, die für
    mich jedoch nicht mehr von Bedeutung waren, als ich Drew um den Hals
    fiel. Vielleicht war es nicht angebracht, vielleicht dachte er sonst was
    von mir, aber meine Panik war so groß in dem Moment, das ich nicht
    wusste, was ich tat. Und sofort, als ich in seine smaragdgrünen Augen
    sah wurde mir erneut warm ums Herz, und auch er zauberte ein Lächeln
    aufs Gesicht, das mir die Sicherheit gab, das er in der Sache nicht
    nachtragend war. Ich blickte zu den Jungs zurück, die mich grollend
    ansahen und noch sagten: ,,Das wirst du uns büßen.", bevor sie weggingen
    und mich mit Drew zurückließen. Erleichtert atmete ich auf, meine
    Tränen liefen weiter meine Wangen hinunter, während ich etwas
    unverständliches schluchzte wie: ,,Danke Drew...d...danke...wer
    weiß...was die mit...m...mir angestellt...h...hätten...Danke..." ,,Keine
    Ursache, ich hätte nie zugelassen, dass sie etwas mit dir anstellen."
    Ich schrak hoch, sah in seine Augen, die näher waren als gedacht, und
    schon wieder schlug mir mein Herz bis zum Hals, als ich fest stellte,
    dass sein ganzes Gesicht nur wenige Centimeter von mir entfernt war.
    Sein süßer Atem kitzelte meine Haut, und er roch so schön...Ich verlor
    mich in seinen Augen. Sie strömten Wärme aus und Verständnis, das genaue
    Gegenteil von den Jungs von vorhin. Ich befürchtete, dass ich
    inzwischen das Stadium der Tomate erreicht hatte, zumindest in meinem
    Gesicht, und dan sagte er mit seiner tollen Stimme: ,,Wollen wir
    weiterspielen?" Ich hatte ,denke ich, meine Stimme verloren, also nickte
    ich, und ich begann mich zu fragen, warum seine Stimme nie durch
    stottern unterbrochen war, aber ich konnte daran nicht mehr denken, als
    er mich wieder aufrecht hinstellte und ich taumelnd zu meinem
    altgewohnten Platz ging. Und gerade, als er den Ball erneut in die Luft
    warf, schlich sich bei mir die Befürchtung ein, dass ich mit meinen
    wackeligen Beinen relativ schlecht spielen würde.

  • sooo na da bin ich ja mal wieder die schnellste gewesen ^^ hab das kapi schon gelesen bevor du mich überhaupt benachrichtigt hast :assi:


    die überschrift hat mich schon mal wieder aufhorchen lassen. drew als retter? einfach PERFEKT muss ich sagen. die wahl deiner titel finde ich echt gut, sie verraten nicht zu viel, geben den eigentlichen inhalt des kapis wieder und regen doch mein interesse. sowas muss man erstmal schaffen! somal ich mich damit eher schwer tue...
    naja, aber wieder zu deiner fs! also das kapi hat mir mal wieder seeeehr gut gefallen. maike's gefühle waren für mich einfach super beschrieben und auch ihren lachanfall kann ich nur zu gut nachvollziehen ^^ bei federball muss ich nämlich auch immer automatisch lachen, auch wenn überhaupt nix lustiges passiert :assi: :patsch:
    von diesen komischen typen haben wir sicher nicht das letzte mal gehört. da geh ich mal stark von aus. sowas ist aber auch echt dumm für ein mädchen, ganz alleine und dann so 5 typen.... :S ich gebe maike recht, wer weiß, was die mit ihr angestellt hätten? grausige vorstelllung
    zum glück war drew dann ja zur stelle und hat sie "gerettet" :love: naja, im prinzip hat er ja nich viel gemacht, er is einfach dahin gekommen und maike is ihm um den hals gefallen :D dass er sich das einfach so gefallen lässt, is ja schon vielversprechend und als du geschrieben hast, dass ihre gesichter nur noch Zentimeter (kleiner rechtschreibfehler von dir) voneinander entfernt waren, dacht ich echt: JETZ PASSIERTS! aber dann haste meine hoffnung zerstört... naja, sonst wärs ja auch langweilig! ;)


    also alles in allem: mach weiter so! freu mich schon aufs nächste kapi, von dem ich sicher bin, dass es genauso gut wird wie dieses und alle anderen davor! :thumbsup:

  • Hi,


    mist! Ich bin wieder nicht erste. Man bin ich ne Schlaftablette. Na egal, Themawechsel. Als ich die Überschrift gelesen habe, war ich schon total neugierig und gespannt. Wie machst du das? Meine Überschriften sind einfach nur :thumbdown: . Und deine bringen Spannung verraten aber auch nicht zu viel. Ich bin jetzt schon neidisch und habe noch nicht mal mit dem Kapi angefangen. Muss ich eigentlich noch sagen, wie toll du die Gefühle beschreibst? Ich denke das weißt du doch. Ich musste die ganze Zeit grinsen. Ich wundere mich, dass ich noch nicht zu lachen angefangen habe. Die Verschmelzung zwischen spannung, komik und süßem Zeug in deinen Kapis finde ich ja immer toll. Ich weiß nicht wieso, aber als die Jungs kamen dachte ich zuerst das es Harleys Stimme ist. Keine Ahnung wieso? Ich kann Maike gut verstehen. Ich war mal in ner Ähnlichen Situation, aber das ist eine andere Geschichte. Einfach toll Beschrieben. Und als dann Drew gekommen ist, total süß. Ich an Drews Stelle wäre rot geworden. Und das dannach war ja noch viel besser. Ich dachte auch wie Wielie, dass sie sich nun doch küssen. Ich war schon am quietschen. Und dann doch nicht. Total gemein, na ja wenigstens bleibt es spannend. Du musstest auch unbedingt meine Hoffnungen zerstören. Na ja. Bis zum nächsten Kapi.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio