Hallo zusammen. :)
Ich interessiere mich schon länger für die Nuzlockechallenge und da ich momentan etwas mehr Freizeit habe als ich es gewohnt bin, habe ich die Gelegenheit genutzt und eine Nuzlocke auf meiner Weiß Edition gestartet. Die Spiele der fünften Generation gefallen mir persönlich am wenigsten und ich habe nie wirklich in dieses Spiel hineingefunden, also hoffe ich, diese Generation und ihre Pokemon auf diese Weise schätzen zu lernen. Ich werde versuchen, meine Reise hier regelmäßig festzuhalten, auch, um mich selbst dazu zu zwingen, mich an die verdammten Regeln zu halten, denn meine Teampokemon wachsen mir normalerweise sehr schnell ans Herz und es wird wirklich hart werden, sie in die Box zu verbannen, sobald sie geschlagen wurden.
- Es darf nur das erste Pokemon einer Route gefangen werden
- Wenn man das erste Pokemon einer Route bereits gefangen hat, muss man es besiegen und das nächste darf gefangen werden
- Jedes Pokemon muss einen Spitznamen erhalten
- Wird ein Pokemon besiegt, kommt es in eine spezielle Box und darf nicht mehr eingesetzt werden
- Shinys dürfen immer gefangen werden (obwohl ich bezweifle, dass ich eines sehen werde)
- Die Challenge gilt als gewonnen, sobald der Champ besiegt wurde
Farinas Abenteuer begann, wie es in Einall üblich ist, im kleinen Dorf Avenitia. Professor Esche hatte sich entschieden, ihr und ihren Freunden je eines ihrer wertvollen Pokemon zu überlassen. Natürlich hatte Farina sich im Vorfeld über diese Pokemon informiert und wusste, was sie erwarteten würde - Ottaro, Floink und Serpifeu standen zur Auswahl. Wasser, Feuer und Pflanze. Drei Pokemon, alle speziell ausgewählt und für Anfänger geeignet, schwach, aber voller Potential.
Es war ausgemacht worden, dass Farina als Erste ihr Pokemon auswählen sollte, was ihr einerseits natürlich sehr recht war, andererseits aber auch bedeutete, dass es eine schwierige Wahl werden würde. Sie hatte wochenlang überlegt, welches Pokemon sie zu ihrem Partner machen sollte - Ottaro? Oder doch lieber Serpifeu?
Das kleine Feuerschwein Floink war für sie nie in Frage gekommen. Ottaro war ein niedliches und tendenziell sehr umgängliches Pokemon, Serpifeu war die Eleganz und Anmut des Pflanzentyps zu eigen und Floink war... zäh. Es war das kräftigste der drei und würde nach seiner Entwicklung den Zweittyp Kampf erlangen, doch Farina schien es, als sei Stärke alles, was dieser Starter vorzuweisen hatte. Sie war ohnehin kein großer Freund von Feuerpokemon, seit das Fukano eines Freundes ihr vor vielen Jahren eine üble Brandwunde am Arm zugefügt hatte. Es war ein Unfall gewesen, doch das änderte nichts daran, dass sie seitdem weder mit Feuer noch mit Hunden besonders viel zu tun haben wollte. Muskelmasse und Feuerattacken, die alles niederbrannten, was sich in ihrer Reichweite befand - Farina war es unheimlich. Nein. Ottaro oder Serpifeu sollte es sein.
...Und natürlich kam alles ganz anders. Es war schon spät am Abend, als die drei Freunde sich in Farinas Zimmer einfanden und die drei Pokemon aus ihren Bällen befreiten. Serpifeu blinzelte gegen das plötzliche Licht und schien nicht besonders interessiert an der Situation, vermutlich wäre es lieber wieder in seinen Ball zurückgekehrt. Es warf Farina und ihren Freunden einen missbilligenden Blick zu und strafte sie mit Desinteresse, indem es begann, die Zimmerdecke einer ausführlichen Musterung zu unterziehen. Erst als Bell ein paar Beeren aus ihrer Tasche zog und sie Serpifeu lockend hinhielt, zuckte das kleine Pokemon mit der Nase und ließ sich überzeugen, die nötigen Schritte in ihre Richtung zu gehen.
Ottaro dagegen schien sich größtenteils für das dritte Starterpokemon zu interessieren. Sobald es Floink erblickte, stellte es sich ihm gegenüber und wedelte provokant mit seiner Muschel herum, doch das kleine Feuerschwein ignorierte es und sprang stattdessen auf Farinas Schreibtisch, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wie versehentlich schubste es dabei mit seinem gekringelten Schwanz einige Stifte von der Tischfläche auf den Otter hinunter. Ottaro schäumte vor Wut. Es war sofort klar, dass zwischen den beiden eine etablierte Rivalität bestand, doch Floink schien momentan andere Dinge im Sinn zu haben. Interessiert hüpfte es über den Schreibtisch, ehe es dem PC gefährlich nahe kam und Farina sich beeilte, es hochzuheben, bevor das Feuerpokemon Schaden anrichten konnte. Floink schien überrascht, doch als es sich leicht drehte und dem Mädchen ins Gesicht sah, schnaubte es freundlich gegen ihre Hand und zuckte mit den langen Ohren und ehe Farina wusste, was sie tat, hörte sie sich selbst sagen: "Ich will dieses hier!"
Serpifeu hatte sich indessen mit Bell angefreundet und Cheren, der dritte im Bunde, war sehr zufrieden damit, Ottaro zu erhalten.
Nun hatten sie also alle ihren ersten Partner. Bell bestand darauf, sofort einen Kampf auszutragen und Floink schien mehr als einverstanden, also gingen sie die Sache sofort an. Serpifeu zu schlagen erwies sich als nicht besonders schwierig, Bell war viel zu aufgeregt, als dass sie ihrem Pokemon vernünftige Anweisungen hätte erteilen können und auch Serpifeu selbst war nicht wirklich bei der Sache. Was Farina allerdings überraschte, war die Präzision, mit der Floink seine Attacken ausführte. Dafür, dass es noch nicht besonders trainiert war, schlug es sich erstaunlich gut.
Der anschließende Kampf gegen Cherens Ottaro war um einiges härter, da beide Pokemon sich bemühten, den Sieg zu erlangen, was wohl auch in persönlichen Angelegenheiten zwischen den beiden begründet lag, doch Floink siegte abermals und trabte nach dem Kampf triumphierend zu seiner neuen Trainerin zurück, welche es ausgiebig lobte. Ihre Vorbehalte gegenüber diesem Pokemontypen erschienen Farina plötzlich lächerlich. Sie verspürte ein warmes Gefühl des Stolzes, als sie auf ihren Partner hinunterblickte und ihm die Ohren kraulte.
Farinas Mutter zeigte sich glücklicherweise unbeeindruckt vom völlig chaotischen Zimmer, sodass die drei Freunde direkt zum Labor der Professorin weitergehen konnten.Vorher jedoch ging Farina mit ihrem Floink zu Bell nach Hause, da das andere Mädchen plötzlich verschwunden war und sie wurde Zeuge davon, wie der Vater ihrer Freundin versuchte, seine Tochter an ihrer Pokemonreise zu hindern. Farina kannte Bells Vater und war überraschend von diesem plötzliche Ausbruch, doch Bell bat sie, die Sache zu vergessen, also konzentrierte sie sich auf ihre eigene unmittelbare Zukunft. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass sie ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte, obwohl sie ihrer Freundin vertraute, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
Bei der Professorin erhielten die drei ihre Pokedexe und die Möglichkeit, ihren Partnern Spitznamen zu geben. Farina taufte ihren Starter "Buster", was ihr der perfekte Name zu sein schien und gemeinsam mit den anderen beiden Trainern machte sie sich auf den Weg in Richtung der ersten Route. Die Professorin zeigte ihnen schnell noch, wie man Pokemon fing, obwohl es eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Farinas Mutter war früher selbst eine Trainerin gewesen, also wusste das Mädchen über alle Grundlagen bescheid, doch sie wartete geduldig, bis die Lektion vorüber war und erhielt als Lohn ein paar eigene Pokebälle.
Nun sollte es also losgehen. Sie lächelte Floink zuversichtlich zu und trat ins hohe Gras. Sofort raschelte etwas schräg links von ihr und wenige Augenblicke später sprang Farina ein junges Yorkleff vor die Füße. Sie lachte unwillkürlich auf - zuerst ein Feuer-, nun ein Hundspokemon, es kam ihr vor, als wollte das Schicksal ihr etwas mitteilen.
Das Yorkleff war kräftig und lieferte Buster einen ordentlichen Kampf, doch schließlich warf Farina den Pokeball und konnte es erfolgreich einfangen. "Chaplin" nannte sie das neue Teammitglied und nach ein wenig zusätzlichem Training erreichten die drei die nächstgrößere Stadt: Gavina!
...Wo die Professorin bereits wartete, um weitere Dinge zu erklären, über die Farina bereits vollständig im Bilde war. Der Höflichkeit halber hörte sie abermals zu und nickte, doch sie hätte sich lieber selbst um ihre Angelegenheiten gekümmert und blickte gelangweilt aus dem Fenster des Pokemoncenters, als sie plötzlich eine Menschenmenge erblickte, sie sich um einige Typen in merkwürdiger Uniform gebildet hatte...
... Soviel zur Einleitung. Von nun an werde ich es vermutlich nicht mehr ganz so ausführlich beschreiben, so viel Zeit habe ich dann doch nicht. :D Zu guter letzt nochmal mein aktuelles Team.
1. Buster Lv.8
Pfiffig, sehr pedantisch
2. Chaplin Lv.7
Froh, achtet auf Geräusche
Bis jetzt ist noch nicht allzu viel passiert, aber das hier ist ja auch erst der Anfang. Ich bin gespannt, was diese Nuzlocke für mich bereithält.