Legalisierung von Cannabis?

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  • Das steht nur das es unwahrscheinlich ist, da ein Mensch niemals so viel rauchen/essen könnte, aber möglich ist es trotzdem. Irgendwann kommt wirklich noch der Mensch der in 15 Minuten 1.500 Pfund konsumiert.


    Überlege gerade ob ich mich lieber mit 100 Tassen Kaffee oder 1.500 Pfund Marihuana umbringen sollte... oder doch mehreren Litern Wasser? hmmmm
    Das Argument hat in dieser Diskussion einfach keine Standhaftigkeit, da man sich mit allem töten kann, sollte die Dosis hoch genug sein, aber "versehentlich" geht das mit Marihuana wohl kaum. Bei Alkohol sieht das ganze allerdings wieder anders aus.

  • Überlege gerade ob ich mich lieber mit 100 Tassen Kaffee oder 1.500 Pfund Marihuana umbringen sollte... oder doch mehreren Litern Wasser? hmmmm
    Das Argument hat in dieser Diskussion einfach keine Standhaftigkeit, da man sich mit allem töten kann, sollte die Dosis hoch genug sein, aber "versehentlich" geht das mit Marihuana wohl kaum. Bei Alkohol sieht das ganze allerdings wieder anders aus.


    Ich habe nie behauptet das es versehentlich geht, sondern nur gesagt das es möglich ist aber ehr unwahrscheinlich. Eigentlich wollte ich damit nur sagen, das man im Grunde an allem sterben kann, wenn man es denn irgendwie provoziert. Aber es geht ja auch nicht unbedingt darum, ob man an Überdosis stirbt, sondern was passiert wenn man zu viel auf einmal konsumiert. Ich kenne mich nicht gut genug aus um zu wissen, was passiert wenn man Cannabis raucht [Mal die Sachen aus dem Startpost ausgenommen], aber ich denke schon das man auch Halluzinationen bekommt, die vielleicht dafür sorgen, dass man sich umbringen würde. Aber gut, dass passiert wohl auch nicht allzu häufig.
    Wie gesagt, solange es nur als Medikament benutzt wird, kann es meinetwegen legalisiert werden.

    » Business Kokuna hat sich an den harten Kapitalismus angepasst.

    Finanzkrisen steckt es einfach so weg und gleicht diese mit einem Obstkorb für die nette Geste aus. «

    Avatar von Bisa-Bube Banner 無地飴

  • Das Argument hat in dieser Diskussion einfach keine Standhaftigkeit, da man sich mit allem töten kann, sollte die Dosis hoch genug sein, aber "versehentlich" geht das mit Marihuana wohl kaum. Bei Alkohol sieht das ganze allerdings wieder anders aus.


    Ich muss etwas - besonders Konsummittel - auch nicht überdosieren, damit es gefährlich werden oder Todesfolgen haben kann, bzw. "Katalysator" dafür sein kann.


    Vergleichsweise um zu verdeutlichen, was ich meine:
    Ich kann an einer alkoholbedingten Krankheit sterben (z.B. Erkrankung der Leber, auch ohne zwingend Alkoholiker zu sein), ich kann sowohl alkoholisiert als auch nüchtern durch Alkohol zum Todesopfer z.B. im Straßenverkehr werden, Suchtproblematik (soziale und psychosomatische Ebene) und dahingehende langfristige Auswirkungen.


    Verkehrsteilnehmer bin ich immer, auch ohne beispielsweise Auto zu fahren und auch ohne wasauchimmer zu konsumieren.
    Bei jeglichen Stoffen, die sich sonst wie auch mein Reaktionsvermögen, meine Wahrnehmung u.ä. auswirken, hab ich somit immer eine Gefahr sowohl für den Konsumenten selber, als auch den Nichtkonsumenten.


    Physischer Abhängigkeit mag zwar beim (langfristigen) Cannabiskonsum nicht auftreten (zumindest lese ich, egal ob pro oder contra Autor, öfter es sei umstritten/nicht der Fall, als das Gegenteil), aber psychische und auf dieser Ebene auch eher ("problematische") Folgen als auf körperlicher.
    Und imho ist genau das in einer Gesellschaft, in der Erkrankungen aller Schwere und Art auf pyschosomatischer Ebene zunehmen, problematisch. Ich hab zwar keine körperlichen Langzeitfolgen wie beim Rauchen oder Alkohol, das macht es aber deswegen nicht weniger gefährlich oder problematisch.
    Im Rahmen von Alkohol/Rauchen - Diskussionen werden ja z.B. gerne die Kosten im Gesundheitssystem und generell genannt: Ob jetzt der Raucher oder Alkoholiker bzw. der Konsument wegen seinem Konsum und dessen Folgen langfristig teuer behandelt werden muss oder mit Fehlzeiten im Beruf glänzt, wegen körperlicher Leiden, oder der Cannabiskonsument, weil er langfristig beim Therapeuten (ambulant) betreut wird oder für einen Arbeitstag wieder nicht leistungsfähig genug ist - mag nicht deckungsgleich sind, nimmt sich aber nicht viel.


    Körperliche Folgen, Schäden usw. kann ich klar belegen - die kranke Raucherlunge erkennt wahrscheinlich sogar der Grundschüler.
    Folgen und Schäden, vor allem langfristig auf eben nicht-körperlicher Ebene kann ich eben nicht so klar belegen und sind auch nicht handfest, vor allem im Vergleich nicht, weil es da viel zu sehr auf das Individuum ankommt und wie dieses die Folgen/Schäden bewertet. Ich muss nichts attestiert haben oder beim Psychater sitzen, um psychisch labil, wenig belastbar und damit anfällig für Dinge wie Angstzustände oder überempfindliche Wahrnehmung im Rahmen des Konsums zu sein.


    Ich will nicht behaupten dass das, was ich sage, zutrifft. Aber, auch hier wieder unabhängig von der Einstellung des Autors, sind sich diverse Artikel und Studien "einig", dass die psychische/neuronale Ebene, vor allem auf einen langen Zeitraum, (wissenschaftlich betrachtet) im Zusammenhang mit dem Konsum umstritten ist.
    Und da geht es auch nicht darum, ob sich einer nach seinem 5. Joint wegen einer Hallu umbringt, dass sind auch wieder Extremfälle, aber über die langfristige, beispielsweise psychische Gesundheit und damit verbunden auch immer irgendwo soziale Stellung fehlen Daten. Zumindest findet sich dazu nichts, außer Extrema oder umstrittenes.

  • Physischer Abhängigkeit mag zwar beim (langfristigen) Cannabiskonsum nicht auftreten (zumindest lese ich, egal ob pro oder contra Autor, öfter es sei umstritten/nicht der Fall, als das Gegenteil), aber psychische und auf dieser Ebene auch eher ("problematische") Folgen als auf körperlicher.
    Und imho ist genau das in einer Gesellschaft, in der Erkrankungen aller Schwere und Art auf pyschosomatischer Ebene zunehmen, problematisch. Ich hab zwar keine körperlichen Langzeitfolgen wie beim Rauchen oder Alkohol, das macht es aber deswegen nicht weniger gefährlich oder problematisch.


    Das kommt aber stark auf den Konsumenten an. Egal, in welcher psychischen Verfassung man ist, wenn man genug raucht wird man früher oder später Nikotinabhängig, da Nikotin genauso wie Alkohol, Koffein und die meisten illegalen Drogen (LSD gehört bspw. nicht zu diesen) physisch abhängig machen. Psychische Abhängigkeit entsteht allerdings nicht automatisch, nur, weil man etwas einige Male macht. Psychische Abhängigkeit entsteht, wenn man die "Droge" (die in diesem Fall auch shoppen, Videospiele, Essen (sowohl der bekannte "Frustspeck" als auch die Verweigerung davon bzw. Magersucht), oder eben Marihuana) als eine Art Belohnung ansieht, oder benutzt, um vor seinen Problemen davonzulaufen. Psychische und physische Abhängigkeit kann natürlich auch verbunden werden, das beste Beispiel ist ja der im Forum so oft genannte "depressive Alkoholiker", wobei man in so einem Fall nicht nur die körperliche Abhängigkeit, sondern auch die psychische Ursache behandeln muss.
    Psychisch abhängig zu werden ist bei Marihuana natürlich möglich, allerdings nicht zwingend der Fall. Das hängt nun mal davon ab, weshalb man konsumiert, und ist, wie gesagt, bei so gut wie allem möglich. Deshalb gibt es für mich auch einen klaren Unterschied zwischen denjenigen, die sich alle paar Abende ein Bier gönnen und am Wochenende trinken und denjenigen, die sich selbst Fristen setzen ("Ich erlaube mir höchstens zwei mal die Woche zu trinken!") und sich zwar auch daran halten können, aber eben doch trinken, weil sie es als "Lösung" ansehen.

  • Und imho ist genau das in einer Gesellschaft, in der Erkrankungen aller Schwere und Art auf pyschosomatischer Ebene zunehmen, problematisch.


    Die meisten psychosomatischen Krankheiten folgen nach andauerndem Stress, da könnte man mit einem sporadischen Cannabiskonsum gar entgegenwirken. Dass Psychosen bei Langzeitkonsumenten auftreten können, will ich nicht bestreiten. Aber da die physische Abhängigkeit von Cannabis eben gering ist, finde ich den Aspekt weniger problematisch als z.B. die Leberschäden nach Alkoholkonsum, da Alkoholiker bekanntermaßen auch auf physischer Ebene abhängig sind.


    Und außerdem: Viele Cannabiskonsumenten mit psychischen Störungen haben auch andere Drogen konsumiert, da Cannabis die "Einstiegsdroge" schlechthin ist, solange die Erwerbung der Droge illegal ist.

  • Das hängt nun mal davon ab, weshalb man konsumiert, und ist, wie gesagt, bei so gut wie allem möglich.


    Denkst du bei "allem" an was bestimmtes?
    Der Unterschied ist dabei aber, ob es auch völlig losgelöst von der Sucht einen Zweck erfüllt, der nicht das Belohnungssystem, in welcher Form auch immer - und das ist für psychisch bedingtes Suchtverhalten ausschlaggebend - alleine anspricht.


    Und genau sowas:

    Die meisten psychosomatischen Krankheiten folgen nach andauerndem Stress, da könnte man mit einem sporadischen Cannabiskonsum gar entgegenwirken.


    ist die optimale Grundlage, um genau so eine psychische Sucht zu entwickeln.


    Und wieso man aus einem anderen Grund, außer sein Belohnungssystem anzusprechen, Cannabis konsumieren sollte, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht ganz, denn praktischen Nutzen erfüllt es nicht.
    Zumindest werden hier oft nur die angesprochenen negativen Punkte umgemünzt, aber ein eigenständiges Argument in diese Richtung fehlt mir da verständnishalber.


    Und außerdem: Viele Cannabiskonsumenten mit psychischen Störungen haben auch andere Drogen konsumiert, da Cannabis die "Einstiegsdroge" schlechthin ist, solange die Erwerbung der Droge illegal ist.


    Wenn Erwerb, Verkauf und Konsum aber legal sind, habe ich eine viel breitere Masse, die u.U. auch "spontan" angesprochen wird und die Wahrscheinlichkeit, dass sich unter diese Masse mögliche, für solche Erkrankungen anfälligerere Personen befinden, die dann genau solche Folgen davon tragen, auch ohne andere Kontakte zu anderen Drogen zu haben oder jemals gehabt zu haben, ist größer, als beim aktuellen Konsumentenkreis.
    Weil der aktuelle Konsumentenkreis, alleine schon wegen möglichen, rechtlichen Folgen, explizit und extrem gezielt angepsorhcne werden müsste, oder durch bewusstes Interesse an sein Gras kommt.

  • Der Unterschied ist dabei aber, ob es auch völlig losgelöst von der Sucht einen Zweck erfüllt, der nicht das Belohnungssystem, in welcher Form auch immer - und das ist für psychisch bedingtes Suchtverhalten ausschlaggebend - alleine anspricht.


    Wie wär's mit "zum chillen"?


    Zumindest werden hier oft nur die angesprochenen negativen Punkte umgemünzt, aber ein eigenständiges Argument in diese Richtung fehlt mir da verständnishalber.


    Einige der positiven Punkte hat Marcel ja schon angesprochen, wie bspw. Eingrenzung des Schwarzmarktes. Die Legalisierung hat aber einige Vorteile, denn das Argument der "Einstiegsdroge" ist nur deshalb gültig, da man durch die illegale Beschaffung nun mal oft auf Menschen trifft, die einem neben Marihuana auch andere Stoffe anbieten. Eine Legalisierung sorgt für bessere Qualität und weniger schädliche Stoffe, mit denen gestreckt wird, bringt dem Staat neue Steuern ein, schafft Arbeitsplätze, man muss sich keine Alternativen suchen, Konsumenten haben nicht mit strafrechtlicher Verfolgung zu rechnen und die Polizei würde in der Hinsicht auch entlastet werden. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Contra-Argumente hier nicht standhaft sind, sehe ich in der Legalisierung bei weitem mehr Nutzen als in einer fortwährenden Kriminalisierung.

  • um genau so eine psychische Sucht zu entwickeln.


    Dass es für die Stressbewältigung bessere Alternativen gibt als eine Droge zu konsumieren, ist natürlich klar. Aber das Psychosomatik-Argument ist mir nach wie vor schleierhaft. Denn die psychosomatischen Krankheiten, die in unserer Gesellschaft zunehmen, sind sehr häufig auf Stress zurückzuführen, eine Ursache die rein gar nichts mit Cannabis zu tun hat. Psychosen können derartige Erkrankungen auslösen, aber ich bezweifle, dass nach einer eingeschränkten Legalisierung von Cannabis eine so drastische Zunahme von psychosomatischen Erkrankungen folgen wird. Ein Argument dafür wäre eben die geringe physische Abhängigkeit und dass derartige Beschwerden meistens nur bei Langzeitkonsumenten auftreten + dass Konsumenten mit solchen Beschwerden oft auch Drogen konsumieren, die um ein Vielfaches schlimmer sind als Cannabis.


    Ich denke auch, dass man einer psychischen Sucht durch einen kontrollierten Verkauf gut entgegenwirken kann. Hierbei wäre es interessant, in Zukunft eine Studie in Colorado und Wahsington durchzuführen, damit man besser einschätzen kann, wie problematisch die psychische Sucht wirklich ist.


    Zumindest werden hier oft nur die angesprochenen negativen Punkte umgemünzt, aber ein eigenständiges Argument in diese Richtung fehlt mir da verständnishalber.


    Mal ganz allgemein, es geht hier bei vielen denk ich mal um die Verhältnismäßigkeit. Keiner bestreitet, dass ein Cannabis-Konsum ungesund sein kann, aber die Tatsache trifft auch auf legale Drogen zu. Wenn man Alkohol heute entdecken würde, wäre es vermutlich illegal, aber da man sehr viel Geld mit dem Verkauf von Alkohol verdient, ist eine Verbietung heutzutage vollkommen ausgeschlossen. Deshalb wird eben auf diese Art und Weise argumentiert.

  • Wie wär's mit "zum chillen"?


    Und sonst?
    Denn mit "chillen" befinde ich mich genau in der Thematik, dass Sinn und Zweck das Ansprechen des Belohnungssystems ist und eine bessere Grundlage für psychische Abhängigkeit gibt es fast nicht.


    Denn die psychosomatischen Krankheiten, die in unserer Gesellschaft zunehmen, sind sehr häufig auf Stress zurückzuführen, eine Ursache die rein gar nichts mit Cannabis zu tun hat. Psychosen können derartige Erkrankungen auslösen, aber ich bezweifle, dass nach einer eingeschränkten Legalisierung von Cannabis eine so drastische Zunahme von psychosomatischen Erkrankungen folgen wird.


    Dass Erkrankungen dieser Art einzig und allein auf Cannabis zurückzuführen sind bzw. das in Zukunft der Fall sein soll oder dass diese drastisch zunehmen behauptet hier auch niemand.
    Ich habe von möglichen Einflüssen und Folgen bzw. einer Verstärkung der Symptomatik, bei dafür anfälligen potenziellen Konsumenten, gesprochen.


    Ein Argument dafür wäre eben die geringe physische Abhängigkeit und dass derartige Beschwerden meistens nur bei Langzeitkonsumenten auftreten + dass Konsumenten mit solchen Beschwerden oft auch Drogen konsumieren, die um ein Vielfaches schlimmer sind als Cannabis.


    Physische Abhängigkeit ein Argument wofür?


    Bitte nicht persönlich nehmen - aber von der Aussage, dass das alleine bei Langzeitkonsumenten und anderen Drogen der Fall sein soll, halte ich aktuell nicht viel, weil mir dafür der Hintergrund fehlt. Mir wäre aussagekräftige Langzeit(!)Studien & Co. auch lieber, ich persönlich habe aber keine einzige gefunden, die nicht mindestens eine gegensätzliche gefunden hat - weil das Thema aktuell eben eine kontroverse ist. (Ich finde es nur schwierig, auf dieser Ebene zu diskutieren, weil ich sowohl die Pro, als auch die Contra Seite aktuell glaubwürdig finde, daher meine Skepsis.)


    Zumal man eben immer noch den spekulativen Faktor hat, dass sich mit einer möglichen Legalisierung der Konsumentenkreis erweitern könnte und damit eben auch "gesundheitliche" Komponenten, die in der bisherigen Masse vielleicht nicht ins Gewicht gefallen sind?


    Mal ganz allgemein, es geht hier bei vielen denk ich mal um die Verhältnismäßigkeit. Keiner bestreitet, dass ein Cannabis-Konsum ungesund sein kann, aber die Tatsache trifft auch auf legale Drogen zu. Wenn man Alkohol heute entdecken würde, wäre es vermutlich illegal, aber da man sehr viel Geld mit dem Verkauf von Alkohol verdient, ist eine Verbietung heutzutage vollkommen ausgeschlossen. Deshalb wird eben auf diese Art und Weise argumentiert.


    Über (Un)Gesundheit von Cannabiskonsum möcht ich mich auch nicht auslassen - bzw. würde ich persönlich es von den gesundheitlichen, körperlichen Folgen, als deutlich weniger gefährlich als Tabak oder Alkohol einstufen.


    Dass Alkohol oder Tabak gefährlich sind, bestreitet ja auch keiner und die Unverhältnismäßgikeit find ich auch nachvollziehbar (Mir gehts im Rauchen-Thread zum Alkohol ja nicht anders ;)) - allerdings darf man dabei halt nicht vergessen, dass wir hier zum einen den Tabak und den Alkohol mit gewissem "geschellschaftlichem/kulturellem" Hintergrund gegenüber dem Cannabis als quasi "neue" Droge demgegenüber haben - deshalb bin ich nach wie vor der Meinung: Kann ja sein, dass all wir, die sich eher negativ aussprechen, völligst unrecht haben, möcht ich an der Stelle nicht bestreiten, aber als Gesellschaft snd wir genau deswegen einfach noch nicht so weit, weil es durch die Akzeptanz, die auch nicht von heute auf morgen gab, nicht das Bild gibt "Wir haben schon Drogen bei uns", sondern "Es soll jetzt Drogen geben".
    Und so lange es diese kontroverse gibt, wird es da, denke ich, keinen großen Schritt in Richtung Legalisierung geben - dafür müsste von vorneherein viel mehr unabhängige Aufklärungsarbeit geben, statt eine Pro- und Contra Seite, die sich aktuell nur gegenseitig widerlegen wollen, weil's halt politisch ist - deshalb tu ich mich persönlich (siehe oben), schwer.

  • Meiner Meinung nach kann man das kiffen nicht ernsthaft verbieten, wenn Alkohol legal ist - es ist sogar fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Ich stell mir da gern den Stammtisch vor, wie die Leute mit nem Bier in der Rechten und nem Schnaps in der Linken über diese Cannabis-Droge wettern^^


    Tatsache ist, dass Cannabis (im starken Gegensatz zu Alkohol) nicht tödlich wirken kann, abgesehen vom Lungenkrebs, den das Rauchen nunmal als Risiko mit sich bringt. Trotzdem behaupte ich, dass selbst wenn man das miteinberechnet, immernoch viel mehr Leute an Alkoholverguftungen sterben.


    Stellt euch vor ihr geht spätabends durch ein dunkles Gässchen... ich weiss nicht wie ihr das seht, aber ich würde da lieber einem Bekifften als einem Betrunkenen begegnen.


    Cannabis macht ja bekanntlich auch vergesslich, aber laut der Suchtpräventions-Homepage der Schweiz ist das nur eine temporäre Nebenwirkung, die wieder verschwindet, wenn man mit dem kiffen aufhört.


    Ach, und man hört ständig, dass es eine Einsteigerdroge ist... das ist schlichtweg nicht wahr^^ Erstens ists logisch, dass die meisten erst an Gras kommen, bevor sie auf anderes Zeug umsteigen. Zweitens sind die, die zu anderen Drogen wechseln, schlichtweg von sich aus bereit dazu, diese Sachen reinzuschmeissen. Das hat nichts mit dem Gras zu tun.
    Wusstet ihr btw, dass jeder Drogensüchtige vor dem Drogenkonsum bereits Brot gegessen hat? Wir sollten Brot verbieten, das muss eine Einstiegsdroge sein ;)


    Aber ich will ds ganze jetzt nicht nur verherrlichen. Cannabis ist nicht etwas Gutes, aber es ist weitaus besser als Alkohol oder andere Rauschmittel.


    Wie man vielleicht schon rauslesen kann bin ich also für eine Legalisierung, durch welche der Konsum in der Bevölkerung besser kontrolliert und der Schwarzmarkt geschwächt werden könnte.


  • Tatsache ist, dass Cannabis (im starken Gegensatz zu Alkohol) nicht tödlich wirken kann, abgesehen vom Lungenkrebs, den das Rauchen nunmal als Risiko mit sich bringt. Trotzdem behaupte ich, dass selbst wenn man das miteinberechnet, immernoch viel mehr Leute an Alkoholverguftungen sterben.


    Ich muss dir in dem Punkt mit dem Lungenkrebs widersprechen. Klar besteht das Risoko, was aber an dem Tabak in einem Joint liegt und das Tabak Krebs verursacht ist ja bekannt. Und all denen die so schön gegen eine Legalisierung sind sei gesagt, dass die meisten Rezeptoren im Gehirn dafür da sind THC zu verarbeiten. Und der Zweck dieser Rezeptoren besteht darin das Gehirn vor zu vielen Eindrücken aufs mal zu verhindern und uns so vor Epileptischenanfällen zu schützen. Sobald ich zuhausen bin kann ich den Link mit der Doku darüber raussuchen und in hier rein stellen. Zum Schluss noch eine abschlissende Frage: Weiss ihrgend jemand wiso Hanf überhaupt verboten ist? Und nein die Antwort weil es ein Rauschmittel ist, ist so nicht korekt;)

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • Ich muss dir in dem Punkt mit dem Lungenkrebs widersprechen. Klar besteht das Risoko, was aber an dem Tabak in einem Joint liegt und das Tabak Krebs verursacht ist ja bekannt. Und all denen die so schön gegen eine Legalisierung sind sei gesagt, dass die meisten Rezeptoren im Gehirn dafür da sind THC zu verarbeiten. Und der Zweck dieser Rezeptoren besteht darin das Gehirn vor zu vielen Eindrücken aufs mal zu verhindern und uns so vor Epileptischenanfällen zu schützen. Sobald ich zuhausen bin kann ich den Link mit der Doku darüber raussuchen und in hier rein stellen. Zum Schluss noch eine abschlissende Frage: Weiss ihrgend jemand wiso Hanf überhaupt verboten ist? Und nein die Antwort weil es ein Rauschmittel ist, ist so nicht korekt;)


    Mir ist bewusst, das dies am Tabak liegt, da Cannabis sogar Krebshemmen wirkt :)


    Zu deiner Frage: Ich vermute, dass es schlichtweg daran liegt, dass es erst viel später populär wurde. Alkohol hat schon seit mehreren tausend Jahren Kultur und Tradition in Europa (im Gegensatz zu beispielsweise Asien). Schon die alten Römer tranken Wein, sehr wahrscheinlich lässt sich das sogar noch weiter zurück verfolgen.

  • Leider hat es nichts mit Kulturemhintergrund zu tun. Es liegt einfach daran das Hanf zur Zrit der Ilegalisirung viel zu vieln Produkten wie zb Erdöl und Baumwohle den Markt streitig gemacht hätte. Genau aus diesem Grund kennt man heute auch die Bezeichnung Marihuana, da Hanf der Bevölkerung ein poditiver Begriff war. Würde man Hanf wider legalisiren und es der Öffentlichkeit frei zugänglich machen, könnte man die meisten wirtschaftlich relevanten Produkte ersetzen. Und genau aus diesem Grund sollte Hanf wider legal werden, nicht weil es Cool oder so ist legal seine Tüte auf offener Strasse zu rauchen.

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  • Würde man Hanf wider legalisiren und es der Öffentlichkeit frei zugänglich machen, könnte man die meisten wirtschaftlich relevanten Produkte ersetzen. Und genau aus diesem Grund sollte Hanf wider legal werden, nicht weil es Cool oder so ist legal seine Tüte auf offener Strasse zu rauchen.


    Sorry, aber das kann so nicht ganz stimmen oder ich habe die falsch verstanden - wenn man den Aspekt des Konsumierens als Verbrauchsgut in dem Fall außer Acht lässt, ist Hanf als solches nicht verboten.
    Der Anbau bei Hanf mit geringem THC-Gehalt ist zwar auch nur mit Genehmigung und Auflagen erlaubt (ergo Privatpersonen so gut wie komplett ausgeschlossen), aber das vermutlich auch nur vor dem Hintergrund, weil es hier nicht um Kleinstmengen geht und sonst mit dem Betäubungsmittelngesetz in Konflikt gerät.
    Hanfprodukte dürfen bei uns legal vertrieben, gekauft und genutzt werden, problematisch wird es erst, wenn es sich um die Pflanze oder deren Bestandteile (als Rohstoff) handelt und oben genanntes nicht zutrifft. Würde der Bauer von nebenan Hanf mit dem Zweck es als Baumwollersatz nutzen zu wollen, könnte er das bereits, wenn er denn das Geld hat, die Anbaubedingungen langfrisitg zu schaffen.


    Zumindest theoretisch - wie das in der Praxis genau gehandhabt wird, keine Ahnung, so hab ich die aktuelle Rechtslage jedenfalls verstanden.


    Ich find's zwar einen interessanten Ansatz und auch schlüssig, allerdings ändert eine Legalisierung an dieser beschriebenen Situation nicht viel - in den Niederlanden ist es ja beispielsweise immernoch verboten, kommerziell anzubauen, auch wenn man vertreiben darf.


    /Edit: u.a. Betäubungsmittelgesetz §24a beschäftigt sich mit Nutzhanf und dessen Genehmigung. Möglich ist das wohl bei Hanfarten mit einem THC-Gehalt unter 0,3%, aber dazu hab ich nichts näheres gefunden.

  • Ja mir ist durchaus bewusst das man Hanf in Form von Nutzhanf anbauen darf. Aber wie du bereits erwähnt hast sind dafür bestimmte Licence,n die im Vergleich zu Kartoffeln oder was immer, nicht ganz einfach zu erhalten sind. Weshalb Hamfprodukte meist so teuer sind, das man alle dinge viel billiger herstellen kann aus billigererm Material. Ein beispiel währe hier Papier. Wir stellen seit ewigkeiten Papier aus Holz her, obwohl man weis das Papier aus Hanf zum einen gesünder für die Umwelt währe. Um aus Hanf Papier herzustellen braucht man keine Chemie. Und sein 2ter Vorteil ist, Hanf wächst unglaublich schnell. Und mit entsprechenden Gesetzten könnte man diesen Umstand ändern. Ich meine hierbei nicht Gesetze die einfach nur Kiffen erlaubt und sonst bleibt alles beim alten. Was ich mir wünsche ist eine komplette umdenkung beim Thema Hanf.^^

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • Ein beispiel währe hier Papier. Wir stellen seit ewigkeiten Papier aus Holz her, obwohl man weis das Papier aus Hanf zum einen gesünder für die Umwelt währe. Um aus Hanf Papier herzustellen braucht man keine Chemie. Und sein 2ter Vorteil ist, Hanf wächst unglaublich schnell. Und mit entsprechenden Gesetzten könnte man diesen Umstand ändern. Ich meine hierbei nicht Gesetze die einfach nur Kiffen erlaubt und sonst bleibt alles beim alten. Was ich mir wünsche ist eine komplette umdenkung beim Thema Hanf.^^


    Ah ok, jetzt haben wir uns - Ich dachte mir zwar dass es um Umwelt geht, hat oben aber eher so geklungen, als wolle man durch bewusste Verbote die aktuelle Wirtschaft "schützen" im Sinne von, Hanf könnte diese am Markt effektiv/gleichwertig ersetzen, nur als Hintergrund zu meinem Post von vorhin ^^


    Wie du sagst:

    Weshalb Hamfprodukte meist so teuer sind, das man alle dinge viel billiger herstellen kann aus billigererm Material.


    Deshalb bezweifle ich, dass es da in absehbarer Zukunft ein großes Umdenken geben wird, weil sich Ökonomie und Ökologie oft im Weg stehen bzw. ersteres bei uns einen massiv hohen Stellenwert genießt.


    An und für sich sind Hanfprodukte aber bei uns ja durchaus zu erwerben, also zumindest in den Bereichen, in denen mit Stoff gearbeitet wird (Textilien, Taschen u.ä.) ist mir das durchaus bekannt, nur generell eher unbekannt, denke ich.
    Aber wenn man sich beispielsweise die Entwicklung vom "veganen Leben" anschaut - man hört so oft davon, dass ist ja mittlerweile Trend, eben u.a. der Umwelt wegen, ähnliches könnte ich mir hier durchaus vorstellen.
    Aber an Produktion bzw. Anbau in Deutschland glaube ich langfristig nicht, Legalisierung hin oder her - ich kenne mich da nicht aus, aber Hanfanbau weckt bei mir direkt die Assoziation des typischen (Import)Produktes, dass billig und platzsparend im Ausland produziert wird.


    Finds aber sehr interessant, dass du das angebracht hast, ist mal eine ganz andere Seite.

  • Genau darin besteht in meinen Augen das Problem. Die meisten Menschen wissen das man Kleidung oder Seile aus Hanf herstelle kann. Was die wenigsten allerdings wissen ist das man auch Dinge wie zum Beispiel Treibstoff oder Kunststoff daraus hestellen kann. Henry Ford hatte eins seiner ersten Autos aus Materialien gebaut die er aus Hanf herstellen konnte und angetrieben wurde es mit besagtem Treibstoff. Durchgesetzt hat es sich nur nicht weil es fast unzerstörbar war.(Ich schaue später noch ob ich ein Video davon finde.) Das älteste Buch das der Menschheit bekannt ist, ist die Gutenbergbiebel die meines wissens nach auf Hanfpapier gedruckt wurde und das bereits im 16ten Jarhundert. Bücher aus Papier das aus Holz gewonnen wird hallten nicht halb so lange ohne zu zerfallen. Wir haben hier also ein Produkt das allen frei zugänglich währe und das etliche unserer Wirtschaftsproblem behen oder zumindest entlasten würde. Wiso also in Afrika statt Soya für Tiere nicht einfach Hanf anbauen?


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    Hier noch ein Video wo man unter anderem Henry Fords Hanfauto sieht.

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  • Cannabis zu verbieten macht wirklich keinen Sinn. Diese Sorge um Cannabis ist nichts als Hype. Es gibt Pflanzen, von denen hat man tagelang Halluzinationen und verstümmelt sich, dennoch kann man solche Pflanzen im Garten haben, weil es da keinen Hype drum gibt. Man kann ins Geschäft gehen, sich seinen Einkaufswagen voll mit Pullen machen und sich hochprozentiges holen. Die ganzen Leute, die besoffen rumlaufen, Palaver machen oder wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen. Oder sich besoffen hinter's steuer setzen. Aber hey, stürzen wir uns doch auf den Cannabis!


    Der Tag, an dem der Staat Cannabis legalisiert ist der, an dem sie begreift, wie viel Profit sie durch die Steuern machen.


    Lieber Cannabis mit Regeln legalisieren als ihn zu verbieten. Dann wandert Geld in die Taschen des Staates statt in die der Dealer.

  • Meiner Meinung ist es nicht gerade sinnvoll, Drogen wie Nikotin und Alkohol legal zu halten und Cannabis mit einem Verbot zu belegen. Die Begründung, dass Cannabis in Deutschland keine Tradition habe, ist irgendwie fadenscheinig.
    Wichtige Strafrechtler, Mediziner und Politiker fordern inzwischen einen anderen Umgang mit Drogen generell. Ich denke, das ist im Hinblick auf die Bilanz der Drogenbekämpfung sinnvoll. Allerdings sollte dabei nicht aus den Augen verloren werden, dass die Legalisierung von Drogen nicht dazu da ist, möglichst vielen Menschen Freude zu bereiten, sondern sie unter Kontrolle zu halten. Wer Drogen nehmen will, soll sie nehmen dürfen, allerdings sollte das Ziel sein, möglichst wenige Menschen in Kontakt mit ihnen zu bringen.

  • Kann mir jemand mal verraten wiso alle von Cannabis als Droge sprechen? Liegt es daran, dass ich High werde wenn ich es konsumire? Weil wenn ja dann ist Petersilie eigentlich auch ne Droge, da sie mich bei verzehr auch high macht. Oder liegt es daran, dass es mich angeblich abhängig macht? Dann währe Kaffee doch wohl auch eine Droge da Kofein mich auch abhängig macht.

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