Rexy's Back To Black

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Sodele, hallöle, whutever.
    Ihr seht richtig. Ich kehre ein Stück weit in den FF-Bereich zurück.
    Daher auch der Topictitel, denn dieser soll die kleine aber feine Rückkehr symbolisieren, die Rückkehr eines irwo schwarzen Schafes, welcher sogar während der Zeit im Komitee jenem Bereich den Rücken zugekehrt hatte und eher nur noch Belastung war. Außerdem habe ich auch lange nicht mehr wirklich etwas hier geschrieben gehabt, womit der Bereich eher zu einem schwarzen Bereich für mich wurde. Ich hoffe, dass man mir folgen kann, wenn nicht, dann ist das nicht weiter schlimm. ^^


    Da ich nicht wirklich der Gestaltungsmensch bin, werdet ihr hier von mit auch nicht sehr viel an Gestaltung erwarten, Vorschläge nehme ich allerdings gerne an.
    Und da ich allgemein zu tl;dr-Posts neige, möchte ich auch nicht unnötig um den heißen Brei reden und hier meine Werke präsentieren, zumindest ein paar fürs Erste.


    My works


    Unwetter


    Schwach spiegelt sich die geisterhaft blasse Silhouette des halbbedeckten Mondes auf der bewegungslosen Oberfläche des Sees.
    Nach und nach ziehen dunkelgraue Wolken auf und bieten dem Mond die Stirn. Still ächzend gibt er auf und lässt sie gänzlich ihn bedecken.
    Zornig werdend beginnt das Wasser sich zu kräuseln, die ebene Oberschicht zerfällt. Immer schneller und tosender werden die Bewegungen des Wassers, welches sich schäumend über das Ufer schlägt. Orkangleich kämpfen nun Wind und Wellen, erbittert um des Mondes Schicksal.
    Dann plötzlich ist alles vorbei, der Kampf gewonnen: Die Wolken fliehen und der Mond scheint wieder auf das unbewegte Nass.


    ~Ist vom Drabble-Wetti dieser Saison. Ich erreichte Platz 4 mit 30 Punkten. Danke hierbei nochmal an jene die mir Punkte gegeben haben. Selbstredend handelt es sich um einen Drabble und die Idee mit dem Unwetter kam mir recht spontan.~



    ~Eine Kurzgeschichte zum FF-Special #2, dem Random-Collab-Battle, wo mir Gummistiefel (ehemals PikaFan1995) zugelost wurde, welcher sich als wirklich toller Partner herausstellte. Das Grünmarkierte ist von ihm, das blaumarkierte von mir. Wir wurden insgesamt 6.Platz und haben wenigstens 4 Punkte bekommen.~



    Who wants to get a message?
    Cyndaquil


    Special Thanks
    ~Ich möchte diesen Part als eine Art Danksagungs- und Widmungspart nutzen.~
    ~Ich widme dieses Topic, meine Werke, was auch immer, vorallem einer Person: Silverkind aka. Silver. Er ist für mich die wichtigste Person im Forum geworden und ich hoffe inständig, dass sich irgendwann auch mal die Möglichkeit ergibt, sich iRl zu treffen. Jedenfalls bist du mir sehr ans Herz gewachsen. Hab dich lieb. <3~
    ~Widmung Nummer 2 geht an Crystal Soul, welchen ich auch total mag und schätze, zumal er vorallem eines ist: Ehrlich und bemüht anderen aus der Patsche zu helfen oder Ähnliches, auch wenn das heißen sollte etwas Verbotenes zu tun. Hab auch dich lieb. <3~


    Das wars dann soweit erstmal von mir. Ich würde mich jedenfalls sehr über Kritik freuen, welche sowohl positiv als auch negativ ausfallen kann.


    ~LG Rexy~


  • Hallo Rexy. =)
    Lange, lange ist's her, dass ich etwas von dir "bewusst" gelesen habe und deshalb möchte ich mir dein Comeback - wenn auch zögerlich - nicht entgehen lassen. Das letzte was ich von dir gelesen habe, so zufällig, war diese eine Pokémon-SchulFF, die du zusammen mit jemand anderem geschrieben hast. Ich glaube die Abkürzung ihres Namens war Lufa oder so. ^^" Jedenfalls konnte ich mir da schon ein kleines Bild von deinem Schreibstil machen.
    Back to Black, einerseits musste ich an das Lied denken, andererseits ist die Tinte ja auch Schwarz, insofern könnte man es auch als deine Rückkehr zur schreiberischen Tätigkeit allgemein, aber es ist interessant, wie du selbst den Titel gewählt hast. =)


    Kein Gestaltungsmensch? Ach komm, ich glaube du hast grundsätzlich genug Kreativität dafür, aber vielleicht hat das Topic so auch seinen Charme. Ich werde dich jedenfalls nicht über Gestaltung und so zureden, ich glaube, das weißt du alles schon genug. Stattdessen möchte ich gleich mal zu deinen Werken übergehen, weil die ja doch das Wichtigste hier sind. Aber ich mag deine Danksagung, die hat was. :) Aber lies da noch mal drüber, da sind ein paar Rechtschreibfehler drin. ;) Und obwohl ich das Thema hier bereits abonniert habe, würde ich mich über eine Nachricht - in welcher Form auch immer, such dir das für dich am bequemsten aus - freuen. ^_^
    Sou, fangen wir mal an:


    Unwetter

    Eine schöne Schilderung und dafür nur hundert Wörter zu verwenden ist wirklich nicht leicht. Aber dir ist das hier sehr gut gelungen. Ich mag schon den ersten Satz, deinen Einstieg. Nicht kurz, sondern eigentlich recht lang und mit vielen beschreibenden Wörtern ausgestattet, gibst du gleich im ersten Satz einen Überblick über die Szene. Habe ich so auch noch nicht gesehen, muss ich sagen, es gefällt mir aber sehr gut, vor allem, hat man ja nicht so viele Wörter zur Verfügung, als das man sich da großartig in Beschreibungen verlieren könnte. Insofern hast du das hier gut gelöst. Wir befinden uns also an einem See, auf dem sich der Mond spiegelt. Halbbedeckten Mondes, also ein Sichelmond? Oder ein Halbmond? Vollmond kann man zumindest nach diesem Wort ausschließen, aber ich finde ohnehin, dass Sichelmonde teilweise schöner sind, als ein Vollmond. Das die Wolken dem Mond die Stirn bieten, da steckt eine schöne Personifikation dahinter, die ich selbst gerne verwende. Ich gebe auch gerne leblos erscheinenden Dingen, ein paar Eigenschaften und ich finde, hier den Kampf, Wolken gegen Mond, sehr interessant. Vor allem still ächzend, so als hätte er sämtliche Energie verbraucht, gibt er letztlich auf, diese Formulierung ist wunderschön. Man kann es sich sehr gut vorstellen, wie die Wolken scheinbar triumphierend ihn bedecken und sich dann aber das Wasser zu Wort meldet. Ob es wohl zornig über das fehlende Licht ist, welches ihn doch so schön erscheinen lässt? Sicherlich, eigentlich beschreibst du ein Unwetter, aber ich finde hier werden die Naturgewalten bzw. die Natur allgemein sehr schön als handelnde Personen gebraucht. Und dann also die Eskalation des Kampfes, was hier den Höhepunkt dieses Drabbles beschreibt und schließlich mit dem Ausgang, dass der Mond gesiegt hat, obwohl er eigentlich gar nicht am Kampf selbst beteiligt war.
    Brilliant, wie du in nur hundert Wörtern gleich eine ganze Geschichte erzählt hast, richtig mit Einleitung, Hauptteil und Schluss. Es hätte auch "nur" eine einfache Beschreibung werden können, aber bei dir ist mehr daraus geworden und es hat mir sehr gefallen. Der Titel lässt eigentlich gar nicht so viel vermuten, aber gut, dass ich Werke nicht nach ihren Titeln beurteile, denn die sind ja manchmal bewusst anders gewählt worden. ;) Sehr schönes Drabble, Rexy, ist dir wirklich gelungen.


    Feuer und Flamme
    Ah, ich erinnere mich an den Text. Habe bei dem Wetti mal kurz reingelesen und der Titel schien etwas Feuriges zu versprechen, aber letztendlich scheint es doch etwas anders zu sein, als gedacht. Ich war schon fast etwas enttäuscht, dass es sich nicht um das Feuer direkt dreht, aber man kann das Bittersüße in dieser Geschichte nicht leugnen.

    Zitat

    Nun erkenne ich ein gewisses Schamgefühl in seinen Augen und eine gewisse Unsicherheit.

    Wortwiederholung mit gewiss. ;D


    Ach, wenn man da nicht gerührt ist, weiß ich auch nicht. Ihr beide habt euch da eine wundervolle, aber sehr traurige Geschichte einfallen lassen, über eine Liebe, die so widernatürlich ist, dass sie nicht bestehen kann. Armes Fermicula, mehr kann ich eigentlich nicht sagen, er tut mir sehr leid. Aber er hat wohl ein Zeichen gesetzt, dass eventuell ein anderes Leben für diese Todfeinde bieten könnte. Fermicula- Furnifraß, Sengo - Vipitis. Jeweils die Todfeinde des anderen, insofern habt ihr hier einen guten Schachzug gemacht, in dem ihr die stählerne Ameise und den feurigen Ameisenbären gewählt habt. (Warum muss ich immer an die Ameise und die Ameisenbärin aus dem Rosaronten Panter denken? Aber gut, da waren die Geschlechter auch genau anders verteilt und die Ameisenbärin - irgendeinen Namen hatte sie auch... Elise? Mh.. möglich - wollte die Ameise ja auch immer fressen...) Aber wenn ich mich recht erinnere waren auch nur Pokémon aus der 5.Gen erlaubt, oder?
    Na, jedenfalls gefällt mir diese Wahl und es zeigt wieder, dass Liebe doch ein wahnsinnig starkes Gefühl ist, eines was man nicht ignorieren kann und was wohl auch tödlich enden kann, wenn das Herz für den falschen schlägt. Schade eigentlich, dass Furnifraß so beschränkt war und Fermicula nicht verstanden hat, es war doch irgendwie so ein ganz kleines Bisschen offensichtlich, aber gut, er hat sich wohl ein ein weniger kluges Furnifraß verliebt. Das Ende ist auch sehr zum Nachdenken, während der eine von seinem Leiden erlöst wurde, muss die andere mit ihren Leiden leben. Die Rollen sind also fast schon vertauscht.


    Ich mag die Idee und der Schreibstil von euch beiden harmoniert hier auch sehr gut. Das Wechseln der Perspektiven ist euch gelungen und zeigt so die Situation jeweils aus der Sicht von Fermicula und Furnifraß, unabhängig voneinander und man kann mit jedem Charakter getrennt gut mitfühlen. Was in einer Kurzgeschichte ja eigentlich weniger vorkommt, ich mir aber gerne gewünscht hätte, wären doch ein paar Beschreibungen mehr. An einigen Stellen, wie der Bau oder der Untergrund allgemein, hätte man da noch nachbessern können, aber allgemein ist ein sehr schönes Gleichgewicht. Die Charaktere sind lebendig und wachsen einem sofort ans Herz, mir ging es zumindest so dabei. =)
    Ach, eine schöne Kurzgeschichte, großes Lob von mir an euch beide. :3


    Dann freu ich mich mal auf deine nächsten Werke, Rexy. Ich bin gespannt. ^^


    ~ Cynda

  • So Cynda, dann will ich jetzt mal genauer auf deinen Kommi, wofür ich dir nochmal sehr danke, eingehen, welches mich wie ich dir bereits privat gesagt habe, sehr gefreut hat.


    Haha, Schul-FF, die ist aber uach schon min. 2 Jahre her liebste Cynda, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich sonst auch nicht soviel mehr geschrieben, bis mal auf so eine Dialogstory im Zusammenhang mit PMD2, was aber auch schon Jahre her ist, in 8 Tagen bin ich ja auch schon 3 Jahre hier (wie die Zeit vergeht. :o).
    Ansonsten mag ich deine Interpretationen meines Topictitels auch sehr gern und ich muss auch gestehen an das Lied gedacht zu haben, auch im Zusammenhang mit jener verstorbenen Sängerin und nunja das mti schwarzer Tinte...finde ich irgendwie auch einleuchtend und diese Betrachtung gefällt mir ebenfalls sehr. ^^


    Nunja. Gestaltungsmensch. Ich gestalte halt nur das für mich Nötigste und mache nicht ein halbes Farbenmeer und ganz außergewöhnliche Schriften oder Ähnliches, weil mir das einfach too much ist und meiner Meinung nach vom eigentlichen Hauptaugenmerk eines Topics ablenkt und das wäre der Inhalt, insbesondere hier meine Werke.
    Ansonsten danke für den Hinweis mti der Danksagung, 2-3 Fehler habe ich entfernt, ich hoffe es sind nun keine mehr, denn mehr habe ich nicht gefunden. Wenn doch noch welche da sind, dann bitte einfach (vllt. etwas konkreter) darauf hinweisen und ich werde es dann selbstredend ändern. ^^


    Nun zum eigentlichen Feedback...


    Unwetter
    Zu den Fehlern...vllt. mag der Satz mti dem "ihn" ausdruckstechnisch nicht ganz korrekt sein, aber in meienr Version gefällt er mir einfach besser. Bezüglich des Ufers hast du irwo sogar recht, wie mir jetzt auffällt, allerdings interpretiere ich mit "gegen des Ufer schlagen", dass es irgendwo gegen eine Klippe knallt und an den Strand (der hier ja nicht zwingend gegeben ist) reicht...aber ich meine hier konkret, dass das Wasser über das Ufer hinausspritzt sozusagen, deswegen habe ich "über das Ufer schlagen" geschrieben....unwissend ob man das überhaupt so sagt. x)
    Ansonsten bedanke ich mich sehr für dein Lob und muss mich für den Drabble auch irwo selbst loben, da er mir einfach unheimlich gefällt, meiner Meinung nach sogar das Beste was ich je geschrieben habe.
    Bezüglich des halbbedeckten Mondes....eigentlich habe ich das weder einen Halbmond, noch einen zu- oder abnehmenden Mond gemeint, sondern einen der von kleinen Wölkchen halb bedeckt ist, was zwar im Kontext wie mir mittlerweile auffällt irgendwie etwas unlogisch wirkt, aber nunja, little-fail halt. x)
    Ansonsten habe ich nichts weiter dazu zu sagen, denn den Rest hast du ja grundsätzlich gelobt und deine Gedanken dazu geschrieben und ich kann ihnen soweit folgen und habe mir einige Dinge genauso wie du vorgestellt. Allg. finde ich es coll irwi, dass ich hier sogar so manches Stilmittel habe einfließen lassen, was meine Deutschlehrerin wahrscheinlich stolz machen würde, wie ka was. Vllt. sollte ichs ja mal ausdrucken und ihr zeigen? xD

    Feuer und Flamme

    Bezüglich des Wiederholungsfehler gebe ich dir erstmal recht, dass hätte man vermeiden können udn werde ich auch verbessern, soltle ich denn die Textzeile mal wiederfinden, aber ich mach mich lieber auf die Suche, wenn ich denn mehr Zeit dafür habe. ^^
    Ansonsten finde ich es schade, dass du ein wenig enttäuscht darüber warst, dass der Titel nicht das hält was er vllt. verspricht. Ich muss hierbei auch sagen, dass der Titel uns arge Schwierigkeiten gemacht hat ,weil uns partout kein 100%-ig passender eifnallen wollte, wei lwir "Feuer und Flamme" für zu normal empfanden, haben dann aber doch den gewählt, da es besser ist als keinen zu haben und er in usneren Augen doch einen tieferen und komplexeren Sinn hat, denn man sagt ja auch wenn einen etwas unheimlich interessiert: "Ich bin Feuer und Flamme" und in diesem Kontext meinten wir den Titel eher, das Fermicula ja Feuer und Flamme von Furnifraß ist und Feuer ja wortwörtlich sogar durchaus eine Rolle gespielt hat, auch wenn es jetzt nicht um Tod (nya gut, doch xD) und Zerstörung in diesem Sinne ging.
    Und mic hfreut es, dass du zumindest in den gewollten Knackpunkt ,den Inhalt haargenau erfasst, denn wir wollten diese Feindschaft aus einem neuen Blickwinkel betrachten und was wäre naheliegender als da das Gegenteil, also eine Art Liebe zu nehmen, wobei wir nat. keine Shippingstory haben wollten, so haben wir uns für ein Unahppyending entschieden, der aber wiederum trotzdem ein eventuell zukünftiges Happy End sein könnte, denn wie du richtig erfasst hast, könnte dieses Ereignis eventuell etwas Gravierendes ändern, die Zeichen neu setzen, wobei das nat. in den Sternen steht, aber darauf wollten wir hinaus. Außerdem wollten wir damit auch zeigen, was man imo gut aufs wirkliche Leben beziehen kann, dass man nicht aussuchen kann wo die Liebe hinfällt und das eine natürlich entstandene Feindschaft nicht zwingend eine völlig mentale Mauer sein muss....Bsp. wäre für mich da der Iren-Briten/Katholiken-Protestanten-Konflikt der jetzt schon lange in den Köpfen der beiden Mentalitäten herrscht und wirklich purer Hass ist...aber ich will meinen, dass es auch da schon öfters dazu gekommen ist, dass zwei Feinde (was für mich irwi nicht nachvollziehbar ist, jedenfalls was jüngere Generationen betrifft) die Feindschaft nicht auch irgendwo überwunden haben.
    Ansonsten waren nur 5th-Gen-Pokés erlaubt, jo, aber wtf? Rosaroter Panther? xD Aber ich weiß was du meinst, die Ameisenbären war doch blau, 'ne? I lol'd hard. ^^

    Zitat

    er hat sich wohl ein ein weniger kluges Furnifraß verliebt.

    Gut wie du darauf kommst weiß ich auch nicht, allerdings entspringt das vollkommen deiner Fantasie, denn sowas haben wir auf keinen Fall so gedacht, wobei es nat. im Bereich der Möglichen wäre, auch wen nes für mich irwi nicht in den Kontext der Storyp asst, u mdas zu vermuten, aber gut, die Leser sollen ja ihre eigenen Vermutungen haben. ^,^
    Ansonsten freut es mich auch sehr, dass dich das Ende zum Nachdenken angeregt hat, denn das ist irgendwie Bestandteil eiens Textes imo und das scheint uns ja somit gelungen zu sein. ^,^
    Bezüglich der Beschreibungen, wo du gerne mehr gesehen hättest....da stimme ich dir zu. Wobei da nat. die tückische 1500-Wortgrenze ist und wir halt schon leicht über 1300 Wörter gekommen, wobei das nat. nur eine kleine Ausrede ist, denn 200 Wörter bieten nat. trotzdem ausreichend Raum für die ein oder andere Beschreibung mehr, wobei das ja fernab des eigentlichen Inhalts gewesen wäre....aber besodners in der Einleitung wäre es wohl angebracht gewesen die Umgebung noch näher zu beschreiben, zumal es da inhaltlich noch nicht so zur Sache geht. Also gebe ich dir recht. Punkt. ^^


    Also anschließend zum ka wievielten Male, Thanks a lot.
    __________________________________________________________________


    Und nun zu weiteren Werken, die vorerst wieder von Wettbewerben stammen.


    Liebe & Hass (Haiku)




    Liebe 'was Schönes?
    Erregende Gefühle
    Alles 'für geben.


    Wird aus Liebe Hass?
    Herzen werden gebrochen.
    Hass wird abgrundtief.


    ~Dies war mein Beitrag zum Haiku-Wettbewerb (10.Wetti) dieser Saison wo ich Platz 11 mit 4 Punkten erreichte, zurecht meiner Meinung nach, denn wer im ersten Vers 6 statt 5 Silben verwendet hat, kann sich eigentlich freuen, nicht disqualifiziert zu worden sein. Ansonsten ist das Haiku ein Stück weit auch auf mein Leben bezogen, denn ich musste bereits erleben das zwischen Liebe udn Hass nur eine hauchdünne Schicht vorhanden ist...~


    Des einen Freud' ist des anderen Leid


    Eine Möwe segelt über den Strand,
    Beobachtet die Menschen von oben.
    Dort läuft gerad' ein Paar Hand in Hand,
    Sie werden sich noch heut' Abend verloben.


    Die meisten von ihn' liegen schlafend im Sand
    Und lassen die Sonn' auf sich scheinen.
    Am End' sind sie rot statt braungebrannt,
    Mitleid bekommen sie keinen.


    Im Wasser planscht die junge Brut,
    Laut hört man ihr freud'ges Lachen,
    Manch and'rer sich am Strand ausruht
    Oder gar macht verbotene Sachen.


    Man genehmigt sich ein Eis, kalt wie Schnee,
    Von Stracciatella bis Bourbon-Vanille,
    manch einer - trotz Hitze - sogar 'nen Tee,
    wie Hagebutte und Kamille.


    Die Möwe hat genug gesehen,
    Segelt anmutig aufs Meer.
    Man wird sie am Strand nie wiedersehen,
    Denn dort zwar Menschen aber keine Fische mehr.


    ~Mein Beitrag zum gerade beendeten Wettbewerb, dem Reizwortgedicht, wo ich 4. mit 9 Punkten (davon 2VP) wurde und dessen Titel keiner war, da ich das Gedicht auch erst 2 Stunden vor der DL geschrieben habe und mir kein passender Titel einfiel, der meine Gedanken zu dem Gedicht ausreichend ausgedrückt hätte. Nun ist mir ja ein Titel eingefallen, der wieder eine Redewendung ist und so wahr, so wahr...~


    Das wäre es erstmal wieder von mir.
    Über Kritik jeglicher Art freue ich mich, sofern sie natürlich sachlich und wenigstens etwas konstruktiv ist.


    LG Rexy

  • Hallöle Rexy, =)
    da bin ich wieder und schau mir mal deine neuen Werke an. Auch an dich erstmal ein Danke, dass du so ausführlich auf meinen Kommentar eingegangen bist, das hat einiges im Nachhinein erklärt. ;) Dann fang ich mal an.


    Liebe & Hass
    Wie mir gerade auffällt, sammeln sich hier einige Wettbewerbsbeiträge an. Sehr schön im Nachhinein das noch mal genauer sehen zu dürfen, wer nun was geschrieben hat, insbesondere, wenn man vielleicht selbst nicht zum Voten kam. Ich hoffe aber, dass es von diesen abgesehen, auch noch andere Werke hierher finden. :3
    Anyway, kommen wir mal zu dem Haiku. Bei der "Fail-Version" musste ich echt erstmal vergleichen, aber dann fiel mir der Fehler in der ersten Strophe schon auf. Aber gut, du hast es überarbeitet - was bei einem Haiku im Zweifelsfall gar nicht so schwer ist - und das ist doch lobenswert. :3 Besser als ewig auf dem Fehler sitzen.
    Liebe und Hass hast du dir also herausgesucht, wohl zwei der krassesten Gegensätze überhaupt, weil es sehr starke Gefühle sind. So sehr wie Liebe uns verbinden kann, kann uns der Hass dagegen entzweien, allerdings hat das Wort "Hass" an sich schon etwas sehr negatives an sich, denn wenn man etwas hasst, dann wünscht man dem sogar den Tod. Ich bin seitdem sehr vorsichtig mit diesem Wort, besonders in Bezug auf Menschen, seit ich davon weiß. Aber gehen wir mal etwas näher auf deine Version ein:

    Du siehst, wie viele Gedanken mir dabei durch den Kopf gehen und ich kann zurecht behaupten, dass das hier ein sehr gelungenes Haiku-Pärchen ist. In diesen zwei sehr kurzen Gedichten hast du ziemlich viel zum Ausdruck gebracht und wohl jeder kann das ein oder andere aus seinem eigenen Leben damit verbinden. Wundervoll gemacht, großes Lob von mir. =)


    Des einen Freud' ist es anderen Leid
    D: Warum hatte das Gedicht nicht von Anfang an diesen Titel?! Das ist wirklich schade, weil ich das Gedicht an sich doch sehr schön fand, wie du vielleicht bei meinem Vote bemerkt hast. Aber gut, dafür, dass es zwei Stunden vor Deadline fertig geworden ist, und trotzdem so gut geworden ist, verzeih ich den fehlenden Titel für den Wetti mal und freue mich umso mehr, dass es jetzt einen angemessenen erhalten hat. ;) Wie in meinem Vote schon erwähnt, scheinst du hier auf den Massentourismus anzuspielen, der ja in vielen Ländern herrscht und dem Staat zwar viel Geld in die Kassen spielt, aber der Natur wohl eher schadet. Aber mal der Reihe nach:

    Weißt du, dass ich nichts zum kritisieren finde? Das mag jetzt ziemlich eintönig für dich sein, aber mir gefällt das Gedicht einfach ziemlich gut, die Aufgabe hast du gut gelöst und ein schönes Gedicht gezaubert. Nettes Reimschema, auch wenn es teilweise recht einfach gehalten ist, wie in der dritten Strophe, wo du mehr und Meer verwendet hast, die sich ja lediglich in der Schreibweise unterscheiden und gesehen und wiedersehen, beide mit sehen enden, was natürlich als Reimwort ziemlich einfach ist, aber du hast das in einen so guten Inhalt verpackt, dass das das Bild eigentlich gar nicht trübt. Mir hat es auf jeden Fall sehr gefallen. :3
    Freu mich auf die nächsten. ^__^


    ~ Cynda

  • Puh, nach so schier unendlich langer Zeit will ich das Topic mal wieder aus seinen Abgründen hervor holen und zuerst auf dein tolles Kommentar eingehen Cynda, bevor ich dann wohl 3 Werke posten werde, 2 aus vergangenen Wettbewerben und eines Mal komplett außerhalb jeglicher Wettbewerbe. :)


    @Cynda (Ich packs mal dieses Mal innen Spoiler, damti der Post nicht zu tl;dr wird)


    __________________________________________________________


    Und nun wieder zu einige Werken...


    200 Zeichen-Phrasen


    Pokémon
    Viele Legenden beschreiben die Entstehung der Pokémon; doch ohne den Keim der jene geheimnisvolle Welt erschuf, existiere sie nicht und wenn sie es doch täte, läge der Ursprung woanders – Monozyto.


    Das Leben
    Die tief verborgene Seele ist die Quelle des Lebens und aller intimen Geheimnisse, die nur durch das Tor eben jener, dem Auge, für andere einsehbar ist, sofern sie nicht schon ermordet wurde.


    Die Natur
    Der verbrannten, blutgetränkten Erde entspringt ein wundersames kleines Sprösslein, schwach aber bestrebt zu wachsen, zu wachsen mit dem schmerzenden Schrei der Mutter Erde - Blutrotes Geheimnis.


    Natur – Frühling
    Die ersten mutigen Grashalme kämpfen sich unter der tauenden Schneedecke hervor, um die frischen Strahlen der Sonne ihre kalten, blassen Zellen kitzeln zu lassen und den Frühling willkommen zu heißen.


    Natur – Wetter
    Der Regen prasselt unbarmherzig auf einen Baum hernieder, welcher daraufhin ein lautloses, doch schmerzerfülltes Ächzen ausstößt, verurteilend dem Menschen das Geheimnis des sauren Regens offenbart.


    ~Meine Beiträge zu letzten FF-Special des letzten Jahres, wo ich in den Kategorien "Leben" und "Pokémon" leider schon in Runde 1 den Ring verlassen musste, dafür aber in der Kategorie "Natur" nach mehreren Runden schlussendlich den Sieg errang, wenngleich ich ihn mir dann mit einer anderen Person teilen musste. Ansonsten sei zu sagen, dass teilweise wieder meine kritische, düster-depressive, negative Ader hier und da pulsierte und dass ich inständig hoffe, dass irgendjemand eine Art Gemeinsamkeit, eine Art "roten Faden" in allen 5 Phrasen erkennt...~


    Wetterspektakel


    Auf einer idyllischen Wiese erst die Sonne scheint,
    Eine Wolke am Himmel dann Regen weint,
    Die Tropfen gleich zu hagelnden Körnern gefrieren
    Schlussendlich zu einem Sandsturm mutieren.


    In einem Dorf, nicht weit vom Geschehen,
    Die Leute verdutzt das Spektakel ansehen,
    Erschrocken über die wechselnde Lage,
    So etwas sehen sie nicht alle Tage.


    Die Wiese selbst nun nicht mehr Idylle,
    Laute Geräusche durchfahren die Stille,
    Ein Feuerschwall zischt über das Gras,
    Bringt einen Wasserstrahl zum Verdunsten,
    Eissplitter geräuschvoll wie klirrendes Glas,
    Kommen dem Sandschleier nicht zugunsten.
    Doch plötzlich ist Schluss und allen wird klar,
    Dies ein Kampf vierer Wettererzeuger war.


    ~Mein Beitrag zum Pokémon-Drabble-Wettbewerb, der gleichermaßen wie mein Drabble aus dem Jahr davor (im Startpost zu bewundern) die Thematik des Wetters behandelt, ingesamt aber wesentlich schlechter abschnitt als mein "Unwetter", wohl auch zurecht, denn jenes ist udn war auch deutlich besser. Ich erreichte den 9.Platz. Thematisch wurde hier ein Kampf von 4 Wetterbringern dargestellt, da es ja Pokémon gibt, die an Hand ihre Fähigkeit automatisch dauerhaftes Wetter erzeugen, in meinem Beispiel Vulnona, Quaxo, Rexblisar und Hippoterus mit ihren Fähigkeiten Dürre, Niesel, Hagelalarm und Sandsturm und das auch noch nach ihre Base-Initiative geordnet, da es so ist, dass wenn sich mehrere Wettererzeuger im Kampf befinden, sich letzten Endes stets das Wetter des langsamsten Pokémons durchsetzt. Da Vulnona halt das schnellste Pokémon von den Vieren ist, kommt zuerst die Sonne und Hippoterus ist das langsamste, deswegen zuletzt der Sandsturm. Schade, dass das keiner so richtig erkannt zu haben scheint...~


    Schon als ich dich das erste Mal sah...


    Schon als ich das erste Mal sah,
    Dich, mit deinen langen blonden Haaren,
    Die jenen aus der Werbung glichen,
    Perfekt und glänzend waren…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, mit deinem makellosen Gesicht,
    Ganz ohne Pickel oder andere Unreinheiten,
    Einem bearbeiteten Photoshopbild gleichend…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Mit deinen gestriegelten Klamotten,
    Faltenfrei und ohne jeglichen noch so kleinen Dreckfleck,
    Wie frisch von der Stange gekauft…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Da wusste ich, dass du gepflegt bist.


    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, mit deinem formvollendeten Körper,
    Schöne Rundungen, die perfekten Modelmaße,
    Nicht solche wie von den laufenden Skeletten,
    Die sich wagen sich Models zu nennen,
    Und das, obwohl du das wahre Ideal bist…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, mit solch schierer Stilsicherheit,
    Perfekte farbliche Abstimmung,
    Auswahl den Körpermaßen gemäß und trotzdem,
    Du die flexibelste, die abwechslungsreichste,
    Du die wahre Kennerin in Sachen Mode bist…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Da wusste ich, dass du schön bist.


    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, mit deinem bezaubernden Lächeln,
    Welches du Jedermann zuwirfst,
    Egal, ob Freund oder Feind…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, deren oberstes Gebot wohl die Höflichkeit ist,
    Die stets bitte, danke, guten Tag und Auf Wiedersehen sagt,
    Die jeden Menschen gleich behandelt…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, die niemanden diskriminiert,
    Die sich für Minderheiten einsetzt
    Und die jeden Streit versucht zu schlichten…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Da wusste ich, dass du freundlich bist.


    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, die zu demjenigen hält, der im Recht ist
    Und die selbst Freunden in den Rücken fällt,
    Sofern sie Unrechtes getan haben…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, die die schwersten Matheaufgaben im Kopf löst,
    die im Sport glänzt wie keine andere
    Und bei der man denkt, sie hätte schon studiert…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, die unentgeltlich Nachhilfe gibt,
    Die für andere Zeit opfert und für sie jederzeit da ist,
    Die für das was sie ist geliebt und geachtet wird…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Da wusste ich, dass du gerecht, klug, hilfsbereit und beliebt bist.


    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, die schön ist wie ein Engel,
    Vorbild ist für andere,
    Die so dermaßen klug ist und trotzdem beliebt,
    Eine Mutter Theresa,
    Eine gute Seele,
    Ein Objekt schöner als jedes Kunstwerk,
    Ein lebendes Lexikon,
    Eine Welteroberin,
    Schlichtweg der Ausdruck unendlicher Perfektion ist…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Dich, gepflegt, schön, freundlich, gerecht, klug, hilfsbereit und beliebt…
    Schon als ich dich das erste Mal sah,
    Da wusste ich, dass ich dich auf Ewig hassen würde.


    ~Nun darf sich Cynda ganz doll freuen, denn dies ist das Werk - ich getraue mich nicht es Gedicht zu nennen, da es mMn bis auf ein paar Kleinigkeit nicht viel mir einem Gedicht gemein hat -, dass bisher als einziges in diesem Topic kein Wettbewerbstext ist. Ich hoffe es gefällt mit seinem - wie soll es auch anders sein - kritischen, düster-dpressiven, negativen Touch.~


    So...das wärs dann soweit erstmal... Über Kritik würde ich mich superdolle freuen. :)


    LG Rexy

  • Hallöle Rexy. =)
    Heute habe ich mir gedacht, nehme ich mich mal deinem Update an. Immerhin habe ich ja selbst schon - dass muss ich sagen - sehnlichst darauf gewartet, dass du wieder mal etwas hier veröffentlichst, da soll mein Kommentar ja auch nicht übermäßig lange auf sich warten lassen.
    Also fangen wir gleich mal an, was? ^^


    200 Zeichen
    Stimmt, an dem Wettbewerb hast du ja auch teilgenommen und natürlich Congratulations zu deinem Sieg in der einen Kategorie. =) Den hast du dir auch verdient gehabt.
    Aber ich fange mal nach und nach an…
    Pokémon
    Ha! Das nenne ich doch mal aus der Reihe tanzen, muss ich sagen. Denn die Legenden beschreiben wirklich etwas völlig anderes, ich werde sie hier nicht nennen, weil das weiß ja jeder, wie es in der Bibliothek in Fleetburg in den Büchern steht. (Falls nicht, macht euren DS an und lauft rein. ;D) Dass sich durch die neuen Pokémon aber mal wieder eine neue Sicht ergibt, habe selbst ich gar nicht so mitbekommen. Insofern könnte man vielleicht tatsächlich sagen, dass Monozyto der Anfang war. Da ich aber allgemein mit der Schöpfungsgeschichte der Pokémon nicht konform gehe, kann ich dazu jetzt nicht allzu viel sagen. ^^“ Fand ich aber allgemein einen schönen Gegensatz zu den - sonst eher typischen - Anspielungen von wegen Mew wäre erste gewesen, Arceus zweiter oder umgekehrt. In diesem Fall also ganz klar: Think different! :3
    Das Leben
    Die Seele also. Auch hier muss ich sagen, habe ich wohl eine andere Sichtweise - Seele = Leben, also Mensch hat keine Seele sondern IST eine -, aber darauf spielst du hier ja auch etwas an, da du von der Quelle des Lebens sprichst. Dort setzt du besonders intime Geheimnisse an, die man nur durch das Auge (warum eigentlich hier „jener“ - ist doch „das“ Auge?) sehen kann, wenn man denn will. Kommt wohl immer auf das Gegenüber an, ob er auch wirklich das alles sehen will oder überhaupt kann. Wenn dich einer kaum kennt, kann er das auch nicht sehen, wenn er dich dagegen recht gut kennt, dann fällt so etwas eher auf. Der letzte Teil dieses Satzes ist dann imo besonders interessant. „Sofern sie nicht schon ermordet wurde“ - wenn ich jetzt meine Definition von Seele nehme, dann kann man natürlich nichts mehr in den Augen eines Toten lesen - (Crossing Jordan sei dank, durfte ich zumindest im Film schon einige Leichen sehen… kein schöner Anblick.) - und ich glaube auch sonst sagt man ja, dass wenn die Seele tot ist, der Mensch auch nicht mehr leben kann. Und klar, über einen Toten kann man zwar über Quellen noch etwas erfahren, aber was er wirklich gefühlt und gedacht hat, natürlich nicht mehr.
    Die Natur
    Ui, hier wird es ja schon indirekt brutal, zumindest blutig genug, wenn ich das so sagen darf. Hört sich fast so an, als hätte dort ein Kampf stattgefunden, ein Krieg? Oder spielst du auf die Zerstörung der Erde allgemein an? Interessant, egal wo der Mensch ist, Verwüstung ist in den meisten Fällen das Resultat - traurig. Okay, also hier merkt man aber, dass die Natur durchaus bestrebt ist sich selbst zu heilen oder es zumindest zu versuchen. Interessanterwesie erkenne ich da keinen Funken Hoffnung, auch wenn es anfangs so wirkt, machst du das Gefühl doch mit dem schmerzenden Schrei der Mutter Erde zunichte und erst recht durch das Blutrote Geheimnis. Bei letzterem könnte ich mir denken, dass es auf einen Kampf oder ähnliches anspielt, aber genau kann ich das jetzt so auch nicht sagen. Aber interessant, äußerst faszinierend.
    Natur - Frühling
    Auch hier wieder tanzt mindestens ein Teil des Satzes leicht aus der Reihe. Zuerst wieder dieses Gefühl von neuem Leben, was man ja allgemein mit dem Frühling assoziiert, kein Wunder, Schnee ist ja auch trotz seiner reinen, weißen Schönheit nicht unbedingt dafür bekannt neues Leben hervorzubringen, anders als es in der „grünen“ Natur sonst der Fall ist. Also kämpfen sich die Grashalme unter dieser tauenden Decke hervor, voller Freude - so scheint es - die Strahlen der Sonne zu spüren, aber jetzt kommt der beschreibende Knick - den ich hier nicht negativ auffassen möchte, der mich aber doch erstmal verwundert hat. Du sprichst nicht von Hälmchen oder etwas anderes sondern konkret von Zellen. Ich meine, zuerst dachte ich mir „Hört sich wie im Biounterricht an…“, aber das ist gar nicht mal schlecht. Im Gegenteil, du verlässt in diesem Teil das Äußerliche, was ja jeder sehen kann, gehst in diese „innere“ Sicht, nämlich den biologischen Aufbau und verlässt ihn wieder mit der Personifikation, dadurch, dass sie den Frühling willkommen heißen. Das ist Wahnsinn! Das ist absolut epic! Ich mag’s total. ^^
    Natur - Wetter
    Interessant, hier denkt man erst wieder, man sieht das typische Spektakel das sich jeden Tag irgendwo auf der Welt abspielt, nämlich grundsätzlich einen starken Regenschauer, eine Art Diskrepanz zwischen Wetter und Pflanzen, denn nicht immer tut das Wetter den Pflanzen oder Tieren gut. Man bedenke nur starke Unwetter oder andere große Naturkatastrophen, die ja Leben eher auslöschen, als einen offensichtlichen Nutzen zu haben. Das fand ich hier erstmal faszinierend, dass es sich spätestens bei dem lautlosen Ächzen umkehrt. Ja, da dachte ich erst, okay, jetzt muss er umkippen, vielleicht kommt noch ein Blitz oder ähnliches, starker Wind, aber nein, es ist kein gewöhnlicher Regen sondern saurer Regen der diesem Baum zu schaffen macht und wir wissen ja, dass der Mensch dafür verantwortlich ist, für diesen Regen. Auch hier, schadet der Mensch der Natur mal wieder durch seine eigene Unzulänglichkeit.


    Alles in allem fand ich ich deine Sätze sehr schön, du hast immer in gewisser Weise etwas Kritik geübt und ich versuche jetzt mal einen gewissen roten Faden zu erkennen, auch wenn ich dir sagen muss, dass ich in so etwas grundsätzlich furchtbar schlecht bin.
    Was man erkennt ist immer so eine Art „Knick“, der Anfang des Satzes ist anders als sein Ende, die Gefühle des Lesers wechseln während man den Satz liest. Bei Pokémon hast du mit Monozyto einen neuen Aspekt reingebracht, bei Leben, hat man gemerkt, dass es auf den Tod hinausläuft, bei Natur, war der Mensch mit Sicherheit beteiligt. Frühling geht in meinen Augen leicht mit Pokémon konform, Monozyto ist ja so gesehen auch eine Zelle und diesem Satz kommen auch Zellen vor, bei den Grashalmen. Ich weiß nicht, ob du darauf angespielt hast, aber es ist mir aufgefallen. Wetter, ja schließt sich mit Natur an sich etwas an, hier war der Mensch sogar - im Gegensatz zu Natur - sogar explizit genannt.
    Was man aber erkennt ist eben diese doch recht kritische, düstere Ader die man hier herauslesen kann. Wie gesagt, wahrscheinlich konnte ich den roten Faden nicht finden, aber trotzdem sind das alles äußerst interessante Sätze, faszinierend und auch gelungen. =)


    Wetterspektakel
    Als ich gelesen habe, was du damit eigentlich ausdrücken wolltest, konnte ich verstehen, warum du da so enttäuscht warst. Denn eigentlich freut man sich aus Autor schon das ein oder andere zum „erraten“ reinzubringen, ich mache das selbst recht gerne, aber immer öfter muss man dann doch feststellen, dass die Leute nicht draufkommen und ich selbst bin schlecht in so etwas. ^^“ Das es sich um Pokémon handelt - war ja Thematik - habe ich schon festgestellt, aber welche du konkret meinst, das blieb mir dann doch leider verborgen. Schade, schade, eine Nennung hätte dich nur Wörter gekostet und vielleicht sogar eher die Atmosphäre kaputt gemacht. Aber den Leuten geholfen den doch recht interessanten Hintergrund zu verstehen, denn das fand ich jetzt so im Nachhinein echt interessant. ^^
    Eigentlich hab ich ja im Vote schon etwas dazu gesagt, aber ich denke, ich kann mich ruhig noch mal an ein wenig Kritik hierfür setzen. ^^


    Der Titel passt natürlich perfekt zu dem Gedicht, denn schon die erste Strophe macht deutlich, dass das Wetter durch diesen Wechsel ein wahres Spektakel sein muss. Ich mag hier auch deine Sprache sehr, muss ich sagen, gerade der Beginn mit der Sonne, was ja doch Wärme und Freude ausstrahlt, danach die „weinende“ Wolke, also Trauer, schließlich die Hagelkörner, was man jetzt vielleicht als Wut bezeichnen könnte und zum Schluss der Sandsturm, den ich keinem bewussten Gefühl zuordnen kann, aber der dann doch auf seine eigene Art aus den anderen hervorsticht, vielleicht gerade deswegen weil er nicht mit einem bestimmten Gefühl assoziiert werden kann. Hier fand ich das Reimschema am Anfang auch recht passend, ein Paarreim ist für einen Auftakt eigentlich immer recht schön, weil man dadurch gleich so einen Rhythmus bekommt, das ist toll.
    Danach machst du einen kleinen Schwenk zu einem Dorf, also gehst von dem Geschehen weg und siehst es dir aus einer anderen Perspektive an, nämlich wie die Menschen - wow, mal wieder abseits des Geschehens… - auf das Spektakel reagieren, natürlich mit Verwunderung und Unverständnis. Auch hier passt der Paarreim sehr schön rein, finde ich.
    In dem letzten Vers geht es dann richtig zur Sache, möchte ich meinen, zuerst das Feuer, dass wohl eine Wasserattacke verdampfen lässt - da es Vulnona ist, möchte sie sich bestimmt von der Attacke von Quaxo schützen. Was mich verwundert hat, war dann die Sache mit dem Eissplitter und dem Sandschleier. Ahm, der Eissplitter kommt dem Sandschleier nicht zugunsten, also ist er stärker als der Sandsturm? Hört sich für mich zumindest so an aus dieser Beschreibung, obwohl ich eher gedacht hätte, dass der Wind stärker wäre - und im Gegenzug auch der Sandsturm -, als dass so ein paar Eissplitter das zerstören könnten.
    Am Ende wird dann doch aufgeklärt, zumindest etwas, dass es sich um vier Wettererzeuger handeln muss und da ist wahrscheinlich vielen nicht so ganz die Lust geblieben wirklich zu recherchieren welche Wettererzeuger du gemeint hast. Ich selbst muss sagen, dass ich da auch nicht nachgeschaut habe… Dabei wäre das sicherlich für jeden Leser besser gewesen, man hätte die Charaktere vor sich gesehen, was ich jetzt im Nachhinein auch eher sehe. Ich denke, dass war es was du erzeugen wolltest, aber einfach nicht so ganz geschafft hast. Wirklich schade, das Gedicht an sich - und gerade ich bewundere Leute die Gedichte als Drabble schreiben können - ist wirklich gelungen, das Reimschema passt gut dazu, prägt sich ein und dein Stil ist hier schön zu lesen. Ich mag es im Nachhinein noch mehr als vorher. ^^


    Schon als ich dich das erste Mal sah…
    Oh, das erst Werk, dass nicht für einen Wetti war? Wow, das ist wirklich toll, das freut mich. ^^
    Okay, also ein Gedicht ist es in deinen Augen nicht wirklich, allerdings macht es schon diesen Eindruck, wenn auch kein Gedicht mit festem Metrum, so ist es vielleicht ein „freies“ Gedicht, in dem ohnehin praktisch alles was Versmaß und so angeht erlaubt ist.
    Aber ich glaube ich gehe am Besten mal die einzelnen Strophen durch.


    Was schon in der ersten Strophe häufig vorkommt ist der Ausdruck „Schon als ich dich das erste Mal sah“. Ich weiß noch nicht genau worauf das anspielt, aber es kehrt immer wieder, deshalb denke ich, dass es noch eine Bedeutung hat, aber mal sehen ob ich am Ende mehr darüber sagen kann. Ich denke mal, du schreibst über ein Mädchen, kommt in der ersten Strophe nicht ganz so raus, aber ich denke mal, dass das vielleicht später noch klarer wird. Eigentlich wirkt es so eher nach einem Liebesgedicht, zumindest am Anfang, das lyrische Ich beginnt leicht zu schwärmen und die Schönheiten der Person aufzuzählen - natürlich nur die äußerlichen -, aber als ich dann „Photoshopbild gleichend“ gelesen habe, war mir klar, dass das irgendwie nicht so ganz schwärmend sein kann. Aber gut, man merkt, diese Person scheint geradezu perfekt zu sein, wird schon in der ersten Strophe sehr deutlich, was mich selbst… traurig stimmt. Wahrscheinlich weil mir dadurch mal wieder bewusst wird, dass ich selbst nicht so hübsch bin, wie ich es manchmal gerne sein möchte. Andererseits, bin ich inzwischen - früher war das relativ extrem, auch wenn ich mich deshalb nie dem aktuellen Stand der Mode unterworfen habe, aber wenn man auf eine „normale“ Realschule geht, dann ist die Gruppe halt ganz klar. Es gibt die beliebten, hübschen und… den Rest. Hat sich eigentlich erst gelegt, als ich arbeiten ging, weil… es da irgendwie egal ist, wie man aussieht, man hat seinen Stil und das ist in Ordnung. ^^ Auch in der Berufsschule, war das dann nicht so extrem. Man hat ohnehin schon durch den Ausbildungsberuf eine Gemeinsamkeit, da braucht man nicht auszusehen wie x oder y - ja ohnehin der Meinung, dass Natürlichkeit sich ohnehin immer durchsetzt. Sicherlich, einige Leute mögen auf den ersten Blick nicht so schön wirken, aber vielleicht sind sie furchtbar nett? Das wiegt imo Schönheit - äußerliche - immer auf. ;D
    Der letzte Vers hat mich hier verwirrt. „Da wusste ich, dass du gepflegt bist.“ Der hat im ersten Moment nicht so ganz ins Schema gepasst, aber gut, gepflegt zu sein, ist ja nicht verkehrt. Aber es kam, unerwartet. ^^


    Gut, die zweite Strophe geht dann noch mehr auf das Äußere ein, die Person besitzt sogar Modelmaße. *Sigh* Wow, scheint sich wirklich um eine „perfekte“ Person zu handeln. Ja, man merkt hier, dass das lyrische Ich doch relativ viel schwärmt, dass sie sogar ein Ideal ist, dass ist schon ziemlich hoch, auch dass ihr Geschmack für Mode wohl immer perfekt ist. Beschreibst du wirklich eine existierende Persönlichkeit oder kam dir das so in den Sinn, weil du Kritik üben möchtest? Also die Kritik denke ich kann ich jetzt schon leicht heraushören, weil das so perfekt ist, dass es ja fast jedem anderen wehtut… Zuerst war sie nur gepflegt, jetzt kommt noch die Schönheit dazu, die hier auch wieder perfekt geschildert wird. Aber ab und an habe ich so das Gefühl, dass es auch leicht überspitzt dargestellt ist. Frag mich nicht warum.


    Okay, in der dritten Strophe gehst du weg von dem äußerlichen, auf die Eigenschaften. Mhm… jetzt hätte ich fast gedacht, du machst es nach dem Motto „Außen hui, innen pfui.“, aber nicht mal das ist hier der Fall, im Gegenteil, das Mädchen hat sogar noch einen guten Charakter, ist immer höflich, nett und freundlich und scheint einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit zu haben. Also sogar jemand mit äußerst guten Manieren und einer edlen Einstellung, deshalb passt wohl auch der letzte Vers hier sehr gut, dass das lyrische Ich wusste, dass sie freundlich ist. Wow, langsam hab ich so das Gefühl, dass das hier alles zu schön ist um wahr zu sein, wo ist der Haken? Aber gut, vielleicht kommt der ja noch und ich bin zu… ungeduldig.
    Sou, die vierte Strophe geht jetzt noch mehr auf die Eigenschaften der Person ein, man merkt, dass sie wirklich ziemlich gerecht zu sein scheint, dass sie klug und hilfsbereit ist, ja eigentlich der perfekte Mensch. Eigentlich werden hier lauter Dinge aufgezählt, die andere Leute sicherlich auch tun, aber nicht alles auf einmal, sie haben eben von diesen Stärken vielleicht zwei oder drei aber nicht gleich alle, besonders das mit der Beliebtheit ist ohnehin immer so etwas… subjektives. Nicht jeder ist beliebt für das was er tut, selbst wenn es gut ist, und andere sind für etwas beliebt, was eher schadet als hilft. Insofern… Beliebtheit ist immer so etwas zweischneidiges habe ich das Gefühl, aber hier scheint alles zu passen, deshalb wundert es mich nicht, dass die Person auch noch beliebt ist. Hier muss ich sagen gefällt mir aber der letzte Vers nicht. Da hast du zu viele Eigenschaften in eine Zeile getan, was zwar - wie es auch zuvor der Fall war - den Inhalt der Strophe gut zusammenfasst, aber hier ist es irgendwie... Too much. ^^“


    Und schließlich die letzte Strophe, wow hier werden ja sogar teilweise Menschen mit der Person assoziiert, gerade wenn ich Mutter Theresa lese. Hier passt sehr schön die Zeile „Schlichtweg der Ausdruck unendlicher Perfektion ist…“, denn das wird hier wirklich vermittelt, der perfekte Mensch, der keine Fehler, keine Schwächen, rein gar nichts hat. Eigentlich nur jemand, den man mögen muss, aber du oder das lyrische Ich, scheint dagegen, was in der letzten Zeile herauskommt, eine tiefe Abneigung gegen diese Person zu hegen.
    Hierbei finde ich es interessant, dass das alles der „erste“ Eindruck ist, denn du hast immer wieder geschrieben, dass das lyrische Ich, dies alles bereits dadurch erfuhr, dass er die Person das erste Mal sah. Vielleicht ist trotz der ganzen Perfektion doch ein Makel daran? Aber vielleicht ist gerade das, der Hass, dass kein Makel vorhanden ist, dass der Mensch so perfekt ist, dass man sich selbst fragt, warum man es nicht ist und dass man dann dazu gezwungen wird, sich selbst mit all seinen Schwächen zu sehen, die einen von einem Moment auf den nächsten niederdrücken? Vielleicht möchtest du das sagen. Möglich, kritisch ist der Text auf jeden Fall. Vielleicht soll er uns ja auch zeigen, dass Leute die so perfekt sind, eigentlich gar nicht mehr gemocht werden können? Vielleicht… ich stelle da gerne so meine Vermutungen an, aber ob das jetzt stimmt oder nicht, nun, es ist dein Werk. =)
    Hat mir auf jeden Fall gefallen es durchzulesen und ich muss gestehen, ich bin froh, dass ich so bin, wie ich bin. ^.^


    ~ Squeek-san

  • So nach nun mehr als 4 Monaten muss ich hier dann doch mal wieder etwas posten, hat 'ne ganze Weile gedauert, I know. :(



    ___________________________________________________


    Hier dann mal noch zwei Wettbewerbswerke, bevor ich das nächste Mal, dass hoffentlich in absehbarer Zeit sein wird (ja ich habe die Werke für ein nächstes Update bereits), weitere zwei posten werde (davon wieder eines außerhalb eines Wettbewerbs).


    Freundschaft


    Freundschaft ist…
    Das Gefühl jemanden zu haben,
    Jemanden, mit dem du dein Leben teilst.
    Das Gefühl der Sicherheit,
    Der Sicherheit nicht allein zu sein.
    Das Gefühl alles schaffen zu können,
    Alles, solang man es gemeinsam macht.
    Das Gefühl der Freude,
    Der Freude mit jemanden befreundet zu sein.


    Freundschaft bedeutet…
    Füreinander da zu sein,
    In guten, wie in schlechten Zeiten.
    Sich immer Mal zu streiten,
    Um sich wieder zu vertragen.
    Ehrlich zu sein auch wenn’s weh tun kann,
    Denn ein wahrer Freund versteht und schätzt.
    Gemeinsam Spaß zu haben, auszutauschen,
    Sich gegenseitig erziehen und aufzubauen.


    Freundschaft kann…
    Für die Ewigkeit sein,
    Außer man pflegt sie nicht.
    Berge versetzen,
    denn gemeinsam ist man stärker.
    Einen retten,
    Denn jeder kann mal abstürzen.
    Auch zerbrechen,
    Doch dann war einer kein Freund.


    Freundschaft bedarf…
    Vertrauen,
    Denn ohne kann keine Freundschaft bestehen.
    Verantwortung,
    Denn ohne kann keine Freundschaft bestehen.
    Geben und Nehmen,
    Denn ohne kann keine Freundschaft bestehen.
    Das Gefühl diese Person zu brauchen,
    Denn ohne kann sie kein wahrer Freund sein.


    Hast du jemanden,
    Den du einen wahren Freund nennen kannst?
    Oder bist du die Person,
    Die zur Freundschaft nicht taugt?
    Erst wenn du dich ein wahrer Freund nennen kannst,
    Wenn du einen wahren Freund hast,
    Erst dann ist dein Leben wirklich lebenswert,
    Denn Freundschaft ist ein kostenloses Lebenselixier.


    ~Mein Beitrag zum 4.FF-Wetti diesen Jahres, dem "Freundschaftsgedichte"-Wettbewerb, vor ich leider mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz landete, aber womöglich waren andere Werke eifnach überzeugender. Auch hier habe ich auf ein Reimschema verzichtet, da meine Idee wohl sonst nicht umsetzbar gewesen wäre und ansonsten erfüllt es vllt. wieder eher weniger Kritierien eines Gedichts, aber nunja was solls. Für mich war es jedenfalls nahelegend, zu versuchen den Begriff Freundschaft zu definieren.~


    Tequila


    Der Mann betritt die Bar, setzt sich an die Theke und bestellt einen Tequila.
    Der Barkeeper schenkt ihm ein, der Mann nickt und bezahlt. - Ein volles Glas Tequila.
    Der Mann beginnt zu trinken, denkt dabei an seine verstorbene Frau. - Ein halbvolles Glas Tequila.
    Er setzt das Glas erneut an, sieht zu den tanzenden Frauen die ihn an seine erinnern, setzt es langsam wieder ab. - Ein halbleeres Glas Tequila.
    Traurig erinnert er sich an seine Frau, trinkt dann das Glas mit einem Zug aus. - Ein leeres Glas Tequila.
    Der Prozess des Vergessens - Viele Gläser mehr.


    ~Bei einem Drabble-Wettbewerb bin ich natürlich immer dabei und so entstand diese Abgabe für den letzten Wettbewerb, mit welche ich soweit zufrieden bin, wenngleich ich mir wieder etwas mehr als nur den 11.Platz und 6 Punkte erhofft hätte, aber immerhin besser irgendetwas als gar nichts und die Konkurrenz war sicher gut genug, weshalb ich mich darüber jetzt nicht groß beschweren will. Soweit ich mich erinnere, haben dieses Mal zumindest auch mehrere den tieferen Sinn dahinter verstanden, was mich schon allein ein wenig gefreut hat. In Deutsch jedenfalls haben wir vor kurzem "Die Nacht, die Lichter", eine Geschichtensammlung von Clemens Meyer gelesen, welches mich auf die Idee für den Drabble brachte...~


    So, das wars erstmal. Kritik ist wie immer sehr erwünscht, wie gesagt auch von anderen Personen als Cynda, über welche ich mich trotzdem immer wieder freue. :)


    LG Rexy

  • Lieber Rexy,


    wir tun so, als hätte ich dich und deinen Kommi nicht vergessen. Es tut mir schrecklich leid, aber ich habe euch vergessen. :( VERGIB MIR!


    Zu Tequila:
    Der Drabble ist mir beim Wettbewerb schon positiv aufgefallen und ich fand ihn sehr interessant, aber leider nur ganz nett. Warum ich ihn nur „ganz nett“ fand, wirst du im Laufe der Bewertung erfahren. :)
    Der Titel ist sehr präzise gewählt, weil es um das Objekt der Geschichte geht. Es geht um den Alkohol, der den Mann betrunken macht. Aber die Kernaussage ist doch eine ganz andere, oder etwa nicht? Der Mann betrinkt sich, um den Tod seiner Frau zu vergessen und dann fände ich es auch besser, wenn du das im Titel einbauen würdest. (Dir sei aber vergeben, weil ich weiß, dass der Drabble nur ein Wort als Titel haben darf. Nur wäre mir das bei einer „normalen“ Geschichte wichtig gewesen.)


    Der Drabble beginnt direkt mit dem namenlosen Hauptcharakter, der wahrscheinlich in sein Stammlokal kommt, um dort zu trinken. Die Aufzählung hast du sehr toll gemacht, weil durch diese Art der Beschreibung mehr Schwung in den Text kommt. Man hat das Bild vor sich, wie der Mann hereinkommt, sich setzt und bestellt und das natürlich in einem etwas zügigen Tempo.
    Der zweite Satz ähnelt dem ersten natürlich sehr stark, hat das gleiche Tempo wie der erste Satz und so wird die Handlung auch schnell vollzogen, bis der Bindestrich kommt. Der Bindestrich ist nicht so eine große Pause wie ein Punkt, aber doch eine größere als ein Komma und diese Pause benutzt du, um eine Gegenüberstellung aufkommen zu lassen. Dass es aber eine Gegenüberstellung ist, sieht man erst nach dem dritten Satz, denn dort kommen die Gedanken an seine Frau zum Vorschein und man merkt, wie der Alkohol den Schmerz ertränken soll. Interessant ist in Zeile 4, dass jedes weibliche Wesen ihn an seine Frau erinnert. Das finde ich dann doch eher unpassend. Die Frau ist ihm sehr wichtig und sollte deswegen mit keiner anderen vergleichbar oder austauschbar sein.
    Mit Zeile 5 ist das Glas endlich leer und ich frage mich, warum er so lange gebraucht hat. Tequila ist ein Kurzer und wird mit einem Schluck runtergeschüttet. Um den Effekt zu verstärken, hätte er mit jeder Zeile ein Glas trinken sollen. Oder du hättest dir die Klimax – denn der Alkoholkonsum nimmt zu – sparen und eher auf die Frau eingehen können.
    Die letzte Zeile stellt dann wieder einen Kreislauf her. Er vergisst, was passiert ist und sobald ihn jemand daran erinnert, rennt er zurück in die Kneipe.


    Die Kritik wirkt für dich bestimmt etwas wirr, also fasse ich es noch einmal zusammen:
    Es wäre besser, wenn du die Klimax optimierst und sie noch einmal überarbeitest.
    Zeile 1 – 0 Gläser
    Zeile 2 – 1 Glas
    Zeile 3 – 2 Gläser
    Zeile 4 – 3 Gläser
    Zeile 6 – 4 Gläser


    Wenn du das so machen würdest, hätte der Text mehr Dramatik und Extreme. Des Weiteren wäre es besser, wenn du mehr auf die Frau eingehst, weil sie der Grund für die Sauferei ist.



    Liebe Grüße, Justice. :)

  • Hey du :)
    Mal kurz aufhören zu smsn, haha. Ich bin von der Schule zurück und schreibe dir jetzt mal einen Kommentar, da dein neustes Update ja noch nicht vollkommen kommentiert ist ~


    Freundschaft
    Das war hier, richtig? Ich habe damals nicht für diese Abgabe gevotet - und diese auch nicht kommentiert - daher trifft es sich nun recht gut, dass ich dir jetzt einen Kommentar dazu hinterlassen kann. Der Titel ist einfach; meiner Meinung nach zu einfach. Zwar war das Thema Freundschaft, aber dann muss dieser Titel nicht eins zu eins übernommen werden. Du beginnst jede Strophe in dem Gedicht mit Freundschaft [Verb]... und daher scheint es zumindest stilistisch eigentlich recht gut zu passen, allerdings gefällt mir im Allgemeinen die Idee des Titels nicht so gut. Zu einfach, zu durchschaubar und sehr langweilig. Du hättest dir meiner Meinung nach auf jeden Fall etwas anderes dafür suchen sollen – vielleicht auch erst im Nachhinein, Überarbeitung hilft. Es gibt sicherlich noch andere… Möglichkeiten einen passenden Titel zu formulieren. Da gibt es zum Beispiel die Weise Metaphern zu nehmen; was sehr schön ist. Allerdings gibt es auch andere Methoden, wie zum Beispiel den Inhalt nochmal zusammenfassen und daraus ein Wort zu bilden. Logischerweise käme dabei auch Freundschaft heraus, doch gibt es sicherlich noch anderen Alternativen, oder? Auf jeden Fall solltest du hier nochmal überlegen.


    Das Gedicht mag ich an sich eigentlich. Es ist schon ein interessantes Stilmittel immer gleich zu Beginn, so hast du ein ordentliches Konzept, welches sich dann auch kontinuierlich wiederholt, bis auf in der letzten Strophe. Das finde ich ehrlich gesagt etwas schade, da du diesen Rhythmus dann nicht eingehalten hast. Ansonsten gefällt mir das wirklich ganz gut, nur die die Letzte failt ein bisschen... Nun beschreibst du in jeder Strophe was Freundschaft so ist, wie sie die Menschen bewegt und im Allgemeinen was es überhaupt bedeutet eine Freundschaft zu haben. Ein schönes Thema – auch wenn es vorgegeben war –, das du sehr gut und ernsthaft aufgegriffen hast; doch ist es trotzdem sehr interessante rübergebracht. Du hast eigentlich ziemlich Recht mit deinen Aussagen – gut über manche könnte man nun beginnen zu debattieren, allerdings sehe ich darin keinen Sinn, vor allem nicht jetzt.
    Die erste Strophe beschreibt mehr oder weniger das Gefühl Freundschaft; wie es sich anfühlt und was man dort so empfindet. Du hast es zwar recht einfach und mit eher weniger Worten beschrieben, aber trotzdem kann man auch mit nur wenigen Worten und Formulierungen treffen, was man sagen wollte. In der Kürze liegt – hin und wieder mal – die Würze. Auf jeden Fall war das eine recht interessante Strophe, die hat mir ganz gut gefallen. Zum Stil und der Technik sage ich später noch was. In der zweiten Strophe geht es dann jedoch mehr darum, was es für eine Bedeutung hat befreundet zu sein; wenngleich dies wohl eher die falsche Formulierung. Wenn auch vom gleichen Wortstamm haben befreundet und Freunschaft doch verschiedene Bedeutungen, finde ich zumindest. Letzteres ist meiner Meinung nach viel stärker, anbei auch wichtiger. Jedenfalls ist die Strophe sehr schön, da du nicht nur beschrieben hast, was Freundschaft bedeutet, sondern auch was es damit auf sich hat. Was man tut, wenn man befreundet ist. Spaß haben ist wichtig, doch ist man auch füreinander da; meiner Meinung nach hast du den Kern mehr oder weniger gut erwischt und zusammengefasst. Mir hat die Strophe inhaltlich sehr gut gefallen. Strophe Nummero beschreibt das Vielleicht und Wenn der Freundschaft, ebenfalls recht schön. Hier kristallisiert sich nun mehr und mehr deine klare Meinung zu diesem Thema heraus, da man das vorherige meiner Meinung nach noch als Allgemeine Meinung der Leute aufgreifen konnte, so trat dein eigenes Empfinden dort nicht so sehr hervor wie hier. Die eigene Meinung ist immer sehr wichtig finde ich, daher ist es imo auch ganz passend, dass diese nun langsam zum Zug kommt, andernfalls könnte man es fast schon als zu sachlich interpretieren, was es denke ich eher nicht sein soll. Die Strophe ist ebenfalls interessant beschrieben, wobei hier mit der eigenen Meinung natürlich auch Dinge vorkommen, die andere Leute anders sehen und so beginnt es hier etwas zu schwanken zwischem dem subjektiven "stimmt" und "stimmt nicht". Die fünfte Strophe im Bunde beschreibt dann, was es braucht um eine ernsthafte Freundschaft zu erbauen und zu finden. Diese gefällt mir von allen am meisten, da sie genau das beschreibt was die Wahrheit ist. Zwar zeigt sich auch hier wieder (teilweise) deine Meinung, dennoch spiegelt sich diese größtenteils in der offensichtlichen Mehrheit wieder was dir zu gute kommt. Das ist insofern auch eine interessante Strophe, wenn man mal die letzten zwei Verse in Betracht zieht. Hier erwähnst du etwas sehr interessantes wie ich finde. Zum einen beruht Freundschaft auf Zweisamkeit und muss einfach von beiden Seiten gezeigt werden. Trotzdem sehen das hier viele anders, selbst ich stehe dieser Aussage etwas kritisch gegenüber, aber wie ich bereits sage, gibt es bei diesem Thema - und nicht nur hier - sicherlich immer wieder Stellen wo man sich nicht einig ist und daher gibt es hier auch Dinge die andere einfach verschieden sehen. Sowas macht das Gedicht jedoch auch interessant, da du somit etwas mehr Spannung rein bringst und den Leser zum Denken anregst. Nun kommt es zum großen Schnitt, das für alle Strophen gemeinsame Schema wurde urplötzlich unterbrochen. Allein das gefällt mir an dieser Strophe schon nicht so sehr und somit kann sie auch im Allgemeinen nicht so bei mir punkten. Von der Thematik her, kann ich dir im Abschluss auch nicht so ganz zustimmen. Teilweise hast du recht, Freundschaft ist fast lebenswichtig, allerdings kann man nicht sagen, dass es Leute gibt, die dafür nicht gemacht sind. Jeder kann eine Freundschaft haben, bei so einem einfachen und dennoch komplexen Thema würde ich mal niemanden ausschließen, da man es einfach nicht beurteilen kann. Das sehe ich etwas kritisch, ansonsten hat diese letzte, abschließende Strophe einen schönen Hintergrund.
    Im Allgemeinen hast du das Thema recht gut getroffen, vom Inhalt her kann das Gedicht mehr oder weniger fast überall punkten, das hast du schonmal recht gut hingekriegt. Freundschaft festzulegen ist nicht so einfach, mit den verschiedenen Ansichtsweisen hast du es meiner Meinung nach aber ganz hinbekommen, dies alles zu gliedern. Sehr schön!


    Kommen wir nun zum Stil und der Technik in diesem Gedicht. So möchte ich dich zunächst auf Fehler und unschöne Formulierungen und ähnliches hinweisen, bevor ich dann explizit darauf eingehe.


    Reimlos. Ja, das mag jetzt eigentlich an sich nichts wirklich Schlimmes sein, warum auch? Es gibt keine Regel de dir vorschreibt, dass in einem Gedicht reime vorkommen, doch ist es doch der Brauch dies zu tun. Zwar kann ein Gedicht auch ohne auskommen, doch dann sollte das Versmaß stimmen und zwar immer. Wenn es das nicht tut, lässt sich die ganze Poesie viel schwerer lesen und der flüssige Lesefluss (:>) wird total unterbrochen. Ein Gedicht hat mehr oder weniger immer einen bestimmen Leserhythmus, der dann - bei richtiger Ausführung - eingehalen wird. Dieser scheint hier nicht überall genaustens vorhanden zu sein; so findet man hier und da immer mal wieder eine Ungereimheit, doch wird es im Großen und Ganzen daran liegen, dass man vielleicht etwas reimen sollte. Ich weiß, das ist nicht einfach, aber das sollte man schon schaffen. Ich mache das immer so: Inhalt der Strophe aufschreiben, ungefähren Wortlaut aufschreiben und an Stellen an denen ich reimen möchte alle Synonyme die mir so einfallen - oder die das Internet mir nennt :3 - aufschreiben und dann vergleichen. Irgendwas wird sich finden und selbst wenn nicht, kann man immer noch Sätze umstellen oder Ähnliches. Auf jeden Fall gibt es dafür genug Möglichkeiten.


    Inhaltlich hat mir das Gedicht schon sehr gut gefallen, das Thema wurde gut getroffen und aufgegriffen, allerdings solltest du noch an der Technik arbeiten. Selbst wenn du hier mehr oder weniger semi aktiv bist könntest du dir doch hin und wieder mal überlegen, wie du sowas am besten verbesserst, denn von Nichts kommt Nichts. Wenn du also mal Zeit hast, schau einfach mal. Bei Fragen kannst du dich selbstverständlich an mich wenden, aber auch das Komitee wird dir (bestimmt) zur Verfügung steht. Falls du dir bei bestimmten Techniken in der Poesie nicht sicher bist, kannst du ja auch einfach mal googeln oder hier reinlesen. Dort findest du sicherlich einige Hilfestellungen.


    Ich hoffe, dass ich dir mit dem Kommentar ein Wenig helfen konnte. Hat mich gefreut :3
    Liebe Grüße,
    Chessi :)

  • Hallo Rexy, (:
    bisschen sehr lang ist's her, dass du hier ein Update gebracht hast und noch länger musstest du auf mein Feedback warten. Aber hier kommt es. ^^
    Ich dachte ich mir, schreib ich dir ein paar meiner Gedanken zu deinem Freundschaftsgedicht auf.
    (Anm.: Und ja, Crossing Jordan ist toll. ;D Don't mess up with Jordan Cavanaugh.)
    Ach ja, noch ein Fehler im Startpost: I don't want to become a message, I want to get a message. ;D Become heißt werden und ich werde nur ungerne eine Nachricht, ya know?


    Freundschaft
    Simpler, aber passender Titel, weil es nicht nur das Thema des Wettis war, sondern auch eine zentrale Rolle in deinem Gedicht spielt, logischerweise. Man kann sich also gleich was darunter vorstellen und trotzdem auch nicht, weil jeder Freundschaft ja doch ein bisschen anders definiert. Ich bin gespannt, wie du das gemacht hast.


    1. Strophe
    
In der ersten Strophe möchtest du also darstellen, was Freundschaft ist. Grundsätzlich keine allzu leichte Aufgabe, ich müsste da eine Weile überlegen. Freundschaft ist für mich etwas sehr facettenreiches und doch irgendwie simpel. Schwer in Worte zu fassen, aber dir finde ich, ist das ganz gut gelungen. Fangen wir mal an, du sagst, das Freundschaft das Gefühl ist jemanden zu haben, mit dem man sein Leben teilt. Das stimmt, ein Freund ist ein Teil meines Lebens und deshalb teilen wir es auch. Wir wissen Dinge voneinander, wir kennen vielleicht auch den Tagesablauf des anderen.
    Sehr interessant fand ich den Aspekt mit der Sicherheit hier. Die Sicherheit nicht allein zu sein. Warum gerade das? Nun ja, wenn ich nur von mir ausgehe, bin ich nicht wirklich allein, wenn man an die Familie denkt, aber das ist recht kurzsichtig und engstirnig gedacht. Es gibt ja auch Leute, die Probleme in ihrer Familie haben – wenn sie überhaupt eine intakte Familie haben – und da ist ein Freund wohl der Zufluchtsort, den man dann braucht, um über seine Probleme zu sprechen und sich helfen zu lassen. Sicherheit … ein wichtiger Aspekt einer Freundschaft.
    Alles schaffen zu können – also durch gute und schlechte Zeiten durchzukommen. Gemeinsam ist man immer stärker und ich finde es passend, dass du das hier aufgegriffen hast, weil das in einer Freundschaft doch wichtig ist. Die Gemeinschaft die man mit jemandem pflegt, den Rückhalt den man bekommt, gibt einem die Sicherheit, dass man Berge versetzen kann. Man ist ja zu zweit, was für den einen zu schwer ist, schafft man dann zusammen. Nicht immer wird es gelingen, aber das Gefühl ist wirklich schön, wenn man weiß, egal was kommt, es steht jemand neben dir und hilft dir.
    Als letzten Aspekt erwähnst du Freude. Das ist natürlich auch sehr wichtig, denn ohne Freude wäre alles etwas kalt, nicht wahr? Interessanterweise gehst du hier nicht auf etwas konkretes ein, sondern einfach nur auf die Freude mit jemandem befreundet zu sein. Das ist für mich so eine Art … Zusammenfassung. Da die Freude ein wichtiger Teil der Freundschaft ist – wäre ja auch irgendwie komisch, wenn wir uns nicht freuen würden, einen Freund zu haben – würde ich fast sagen, sie ist der Grundstein. Außerdem ist Freude etwas selbstloses.
    (Ich merke schon, das hier wird wohl nicht der aufschlussreichste Kommi werden …)

    2. Strophe

    Was bedeutet aber nun Freundschaft? Dieser Frage hast du dich in der zweiten Strophe angenommen und da wird’s schon bissal schwieriger. Finde ich zumindest, weil Freundschaft vieles bedeuten kann. Sie hat viel mit Gegenseitigkeit zu tun und jeder definiert das wohl ein wenig anders. Für dich jedenfalls bedeutet Freundschaft füreinander da zu sein. Ich finde ja auch, dass etwas schief läuft, wenn man nicht füreinander da ist in einer Freundschaft, aber da muss man auch ein wenig eingrenzen. Es gibt nämlich manchmal Menschen, die sich viel eher die Probleme ihrer Freunde anhören, ihre eigenen aber selten ansprechen. Das mag aus Respekt geschehen, das mag aus Fürsorge geschehen, aber ich finde, derjenige, der seine Probleme immer abladen kann, sollte auch ein wenig respektvoll sein. Am Ende wird einer der beiden zum Mülleimer und das ist bestimmt nicht der richtige Weg. Immerhin möchte man einem Freund ja nicht das Gefühl geben, er wäre „gerade gut genug“, dass ich ihm meinen Dreck hinknalle.
    Die Zeile „Sich zu immer Mal streiten“ ist irgendwie quer. Ich würde sagen: „Sich immer Mal zu streiten“, macht mehr Sinn. ^^
    Aber ja, auch das ist wichtig, Konflikte gibt es immer, leider, aber sie können einem auch helfen, denn meist sind sie DIE Prüfung für eine Freundschaft. Wenn eine Freundschaft aufgrund eines kleinen Konfliktes zerbricht – und das habe ich in meiner Schulzeit beobachten dürfen – dann war doch von Anfang an irgendwas faul oder?
    Ehrlichkeit, schöner Punkt! Es bringt wirklich nichts sich gegenseitig zu belügen, das ist einfach schwachsinnig. Trotzdem sollte man natürlich dem anderen nicht einfach so seine Meinung hinknallen, denn Worte können verletzen und manchmal weiß man nicht, was man anrichtet. Und zurücknehmen ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. („I need an undo button for my mouth.“) Man kann auch die Wahrheit sagen, in dem man dabei die richtigen Worte findet. Die Wahrheit im Streit plötzlich herauszuplatzen ist mit Sicherheit nicht immer richtig. Da macht es mehr Sinn, im Vorfeld schon ehrlich zueinander gewesen zu sein. Wenn ich finde, derjenige hat sich in einer Situation falsch verhalten, dann sage ich das, aber man muss ja nicht gleich sämtliche guten Manieren vergessen. ;D
    Die letzten beiden Zeilen sind interessant, du erwähnst das gemeinsame Spaß haben, zusammen mit dem Austausch – natürlich sehr wichtig, dass man miteinander über verschiedenes spricht, dadurch lernt man sich auch gegenseitig besser kennen – und gegenseitige Erziehung und Erbauung.
    Erziehung ist hierbei ein interessanter Punkt, das hatte ich bisher nicht mit Freundschaft in Verbindung gebracht, aber jetzt wo ich das hier in dem Zusammenhang lese, ist es durchaus so. Irgendwie erzieht man sich gegenseitig ein wenig, in dem man vielleicht Dinge vom anderen lernt oder einem ein Freund erstmals so richtig sagt, was für komische Angewohnheiten man hat und diese vielleicht abstellen – wenn sie einem schaden. Was mir bei Erziehung auch noch einfällt, ist einfach das Miteinander. Werte wie Respekt, Hilfsbereitschaft und ähnliches kann man sich in einer Freundschaft auch gegenseitig anerziehen.


    3. Strophe

    In dieser Strophe geht es darum, das Freundschaft alles kann. Erstmal sprichst du von der Dauer einer Freundschaft, denn sie kann für die Ewigkeit sein. Aber natürlich nur, wenn man sie auch pflegt. Das ist jetzt so eine Sache mit dem Pflegen, denn manchmal lebt man sich einfach auseinander, da ist es mit der Pflege der Freundschaft schwer, wenn die Interessen einen dazu bewegen, sich vom anderen zu entfernen. Unterschiedliche Ziele im Leben können das auch auslösen. Aber grundsätzlich hast du recht, dass eine Freundschaft durch gute Pflege natürlich länger lebt – wie eine Pflanze. ^^
    Schöner Aspekt mit dem Berge versetzen, auch wenn sich das mit der ersten Strophe überschneidet, wo du bereits sagtest, dass die Freundschaft das Gefühl ist, dass man alles schaffen kann. Buchstäbliche Berge kann man ja eh nicht versetzen, aber bestimmte Probleme oder Herausforderungen türmen sich manchmal vor einem auf, wie Berge und da tut man gut daran, wenn einem ein Freund zur Seite steht. Diese Hilfe kann man dann gut gebrauchen.
    Was mir aber an der Strophe besonders gut gefällt sind die letzten vier Zeilen. Denn es stimmt, eine Freundschaft kann einen manchmal retten, ja, oftmals rettet einem ein Freund, nicht immer ist es „lebensbedrohlich“, aber manchmal eben schon und selbst diese kleinen Rettungsversuche sollte man schätzen. Abstürzen – hier ein recht deutliches Wort, du verwendest gleich eine Steigerung. Man hätte auch „Stolpern“ oder „Straucheln“ sagen können, aber nein, hier sprichst du gleich vom Absturz. Da benötigt man die Hilfe natürlich gleich viel mehr und in einer Freundschaft ist man dazu schnell bereit zu helfen und einen wieder aufzurichten. Hat etwas mit dem „füreinander da sein“ zu tun und ist ein wichtiger Punkt.
    Natürlich kann eine Freundschaft auch zerbrechen. Solche Brüche haben oftmals die vielfältigsten Gründe, ich hab's vorhin schon kurz gesagt, man kann sich auch einfach auseinander leben. Ob deshalb einer „kein“ Freund war, ist die Frage. Ich würde das nicht so verallgemeinern. Wenn man aber vom „klassischen“ Bruch ausgeht, wie etwa von der einen Seite kommt nichts mehr oder eine Seite achtet die Freundschaft nicht mehr, dann ja, dann war derjenige vielleicht doch kein Freund.


    
4. Strophe

    Die vierte Strophe unterscheidet sich von den restlichen sehr stark. Hier geht es darum, was eine Freundschaft alles „bedarf“ oder „braucht“. Du zählst hier vier Aspekte auf und begründest drei von ihnen gleich. Für dich kann eine Freundschaft ohne Vertrauen, Verantwortung, Geben und Nehmen gar nicht bestehen. Das sehe ich auch so. Vertrauen ist ein wichtiger Punkt, ohne gegenseitiges Vertrauen ist eine Freundschaft keine Freundschaft sondern eine Zweckgemeinschaft. Man muss sich einfach vertrauen können, weil sonst alle anderen vorher aufgezählten Aspekte gar nicht funktionieren würden. Verantwortung, da musste ich erst kurz überlegen, in welchem Sinn du das meinst. Ich denke mal, es geht um die Verantwortung für die Freundschaft, dass man sich bewusst ist, dass es etwas Besonderes ist, man sie pflegen muss und sich um den anderen kümmern. Dieser Verantwortung muss man sich bewusst sein, sonst kommt es gar nicht zu einer Freundschaft.
    Geben und Nehmen. Es heißt nicht umsonst „beglückender ist geben als nehmen“ - steht im Übrigen in der Bibel. ^^ - und das stimmt wirklich. Und gerade in einer Freundschaft ist es wichtig, das man gibt, aber da es ja zwei Personen sind, ist es wichtig, das beide geben. Denn es bringt wenig, wenn der eine immer gibt und der andere nur nimmt. Irgendwann fühlt man sich ausgenutzt und dieses Gefühl kann eine Freundschaft zerstören. Wenn aber beide geben, nimmt auch jeder und gerade bei Geschenken – materielle, aber auch immaterielle wie etwa Zeit – ist es doch gleich viel schöner. Die letzten zwei Zeilen in dieser Strophe fand ich leicht verwirrend. Entweder ist da ein Rechtschreibfehler drin oder aber du meinst es so wie es dasteht.
    „Das Gefühl dieser Person zu brauchen.“ Erstmal würde ich sagen „diese“ Person, denn ich denke fast du meist, das Gefühl, dass man seinen Freund braucht. So wie es jetzt dasteht zeigt es für mich das Gefühl … nah, wie sag ich das jetzt … öhm, ja, mehr so was wie Körperkontakt. So man möchte die Person spüren in seiner Nähe. Grundsätzlich passt zur letzten Zeile beides, aber ich finde die erste Variante macht mehr Sinn, dass das Gefühl die Person zu brauchen wichtig ist.


    5. Strophe
    Sou, letzte Strophe. ^^
    Die unterscheidet sich von den vorherigen vier schon mal deutlich durch die Tatsache, dass du einen Dialog mit dem Leser führst und man sich als Leser dadurch angesprochen fühlt. Hierbei ist es interessant, wie du erst fragst, ob der Leser jemanden kennt, der für ihn ein wahrer Freund ist, danach aber dem Leser gleich fragst, ob er zu einer Freundschaft überhaupt taugt. Das ist interessant, weil man durch die erste Frage, die man vielleicht positiv beantworten konnte und somit doch recht „stolz“ ist, ein gutes Gefühl bekommt, so als hätte man verstanden worum das Gedicht geht mit der zweiten Frage aber irgendwie eine Kritik kommt, wie eine Art Spiegel. Als solle man sich nicht zu früh freuen, weil man ja selbst für eine Freundschaft auch etwas tun muss. Das ist faszinierend und äußerst gelungen. ^^
    Erst wenn man also selbst ein wahrer Freund ist und einen wahren Freund gefunden hat, dann ist das Leben erst wirklich lebenswert. Okay … das hört sich im ersten Moment perfekt an. Aber niemand ist perfekt. Sicherlich, es gibt diese Menschen, die wahre Freunde sind, richtige Freunde, aber jeder macht Fehler, ohne Konflikte geht es eigentlich gar nicht. Hier werden die Fehler irgendwie stark ausgeklammert, so als solle man nach dem perfekten Menschen suchen oder aber man findet den perfekten Menschen, wenn man selbst perfekt ist. Wirkt ein bisschen komisch, tbh.
    Die letzte Zeile ist interessant. Freundschaft als kostenloses Lebenselixier. Stimmt, sie ist kostenlos – oder eher, sie sollte es sein – und sie hilft einem durch das Leben und hält einen auch am Leben.


    Allgemeines
    Allgemein sei gesagt, dass dieses Gedicht schon etwas eigenes besitzt. Man merkt eigentlich sofort, dass kein Reimschema drinsteckt und das soll es wohl auch nicht. Einen gewissen Rhythmus hast du aber schon versucht reinzubringen, was dir in meinen Augen auch recht gut gelungen ist. Besonders passend ist das in Strophe 4, die ich persönlich als eine Art Höhepunkt ansehe und da war diese leichte Form des Stakkato doch schön für die „Spannung“. ^^ Vom Inhalt hab ich oben eigentlich schon genug gelabert, aber ich dachte mir, ich sag hier kurz noch was zusammenfassendes: mir gefällt wie du die Freundschaft definiert hast. Was sie ist, kann, bedeutet, bedarf und vor allem am Ende diesen Dialog mit dem Leser, der einen zum Nachdenken anregt. Du hast die Freundschaft in vielen Aspekten dargestellt und aufgrund des ungewöhnlichen Aufbaus ist das Gedicht für mich etwas Besonderes. ^^


    Sou, das war's dann soweit. Freu mich auf weiteres. ^^
    - Squeek-san Feurigel


    [align=right]*Ende des bereits vor drei Tagen vorgeschriebenen Kommis. Ich geh dann mal weiterarbeiten, hab da eine ganze Latte an Literaturstellen per Mail erhalten, die der Nutzer gerne hätte. ;) Time to research.*

  • Soo, nach einem halben Jahrhundert habe ich heute, zum heiligen Abend, wieder mal vor heir etwas zu posten und werde dabei auch ein wenig auf eure Kommentare eingehen (so lang :oo), die ich von euch erhalten habe, Justice, Chess und Cynda.





    ______________________________________


    Sou, und jetzt mal wieder etwas Neues. Eigentlich sollten es zwei Sachen werden, da es sich dieses Mal allerdings um eine Kurzgeschichte handelt, poste ich nur die eine, zumal das zweite Werk, welches ich vor wenigen Tagen geplant habe, noch nicht fertig (gut noch nicht mal angefangen ist, aber ich habe eine Idee) ist.



    ~ Habe ich vor einem halben Jahr circa für meine Mum geschrieben, die es als Vorschlag für ein Theaterstück brauchte, welches weihnachtlich und lustig sein sollte. Es ist mehr oder wengier auf Zwang/Krampf entstanden, was man sich merkt, und es ist auch nicht sodnerlich gut, aber ich wollte es euch nun passend zu Weihnachten nicht vorenthalten, also viel Spaß damit und fröhliches Kopschütteln. ~


    LG Rexy

  • Na du? <3 Unser Deal halt, ich kommentiere deine KG und du weisst schon was. xD


    Ich finde irgendwie, dass du einen altertümlichen Schreibstil hast, den man in den Märchen immer benutzt hat. Wie du mir schon gesagt hast, haben deine Kurzgeschichten immer eine schöne Idee dahinter, aber an der Umsetzung musst du noch feilen. Apropos Umsetzung: Wo sind die Beschreibungen? Bei deinem Schreibstil ist es meiner Meinung nach, aber schwerer Beschreibungen einzubringen, als wenn man einen mehr oder weniger Standart-Stil hat, wie wenn man eine FF schreibt. Dennoch finde ich du könntest ruhig mal mehr Beschreibungen einbringen um es für die Leser interessanter zu machen. So hat man das Gefühl, als stecke nicht wirklich viel Arbeit hinter der Geschichte und man hätte einfach nur ein Märchen kopiert. Wie gesagt, bau die Beschreibungen ruhig weiter aus, du hast einen grossen Wortschatz, also benutz ihn auch. Später musste ich dann wirklich schmunzeln, als ich das mit Rapunzel und Dornröschen gelesen habe. Dort habe ich die Umsetzung der Idee wirklich gut gefunden, nur fand‘ ich einen Teil der direkten Rede etwas zu lang. Es ist ja schön und gut, wenn du direkte Rede einbaust, jedoch sollte man meiner Meinung nach nicht damit übertreiben. Klar gehört die direkte Rede einfach dazu, aber jeder sollte versuchen die witzigen und detaillierten Stellen auch ohne direkte Rede schreiben zu können. Diese witzige Art solltest du meiner Meinung nach bei deinen Geschichten beibehalten, nur solltest du wirklich noch an den Beschreibungen arbeiten, aber das muss wirklich jeder. Joa kurzer Kommi ist kurz und so, sorry. x:


    Zitat

    also viel Spaß damit und fröhliches Kopschütteln. ~


    Hab' ich nicht. (:


    Mit freundlichen Grüssen, Novi :3 ♥

  • So, wieder mal im mehr-als-einem-halben-Jahres-Takt trumpfe ich dieses Mal mit zwei zimelich langen Texten auf, die hoffentlich gelesen werden, sie gefallen mir persönlich sogar mal selbst ganz gut, wenngleich sie wieder aus einem Muss entstanden sind, nämlich für die Schule, aber das sollte ja im Prinzip keinen stören. x)


    zuerst allerdings...


    Saki
    Haha, danke für deinen lieben Kommentar, hat mich sehr gefreut und freut mich immer noch.
    Wie gesagt, es war halt eine Sache die echt aus Zwang und mit fehlendem Wohlwollen geschrieben wurde, demnach gebe ich dir recht, dass sämtliche Beschreibungen, wo sie möglich gewesen wären fehlen bzw. hätte es hier und da durchaus detaillierter sein können, wollte mit dem Ding da oben nur irgendwann mal fertig werden, was man glaube ich auch merkt (bei meinen zwei Texten die ich gleich poste, werde ich zum Ende hin imo sogar mal besser, was da los?)
    Ansonsten bin ich eigentlich auch kein großer Fan von direkter Rede, war bei einem Theaterstückplott irgendwo kaum zu vermeiden und manchmal ist es imo auch extrem schwer in indirekter Rede zu formulieren oder auf sowas komplett zu verzichten, aber ich denke schon, dass du in diesem punkt auch recht hat.
    Ich finde es schön, dass du sie stellenweisesogar wirklich amüsant fandest, hätte ich nicht gedacht und schön, wenn du nicht mit dem Kopf schütteln musstest, gefällt mir. x)
    Und kurze Kommentare finde ich btw. auch ganz nett, kann ja nicht jeder so unmöglich sein wie ich. :( :* <3




    So, mittlerweile gibt es ja diese epischen Trennlinien, sodass ich nicht mehr random welche machen muss, ach Technik kann ja doch toll sein, juchuh. o/
    Jedenfalls folgen jetzt die zwei Texte in einem Spoiler, Erklärung ist wie immer kursiv unten drunter. :)
    (Wobei beide Texte dieses mal nicht meinem Topictitel entsprechen, sondern denke ich, hoffe ich, auch eher ein wenig erheiternd sind)



    ~ Wir sollten im Deutschunterricht eine Literaturzeitung zum Thema "Romantik und Undine" (Werk: "Undine" von Friedrich de la Motte Fouqué) in eine Gruppe anfertigen, ich habe unter anderem das Schreiben eines Märchens übernommen, in welches ich den Undinenstoff ein wenig eingeflochten habe. Das Märchen deshalb, weil die Romantik eine Blütezeit der Märchen war, sowohl der Volksmärchen, als auch der sogenannten Kunstmärchen. Ich habe mich für das Schreiben eines Märchens nach der Art des Volksmärchens geschrieben, was an klassischen Phrasen und Merkmalen hoffe ich auch zu erkennen sein dürfte. Ich möchte noch erwähnen, dass der Titel im Zusammenhang mit dem Inhalt des Textes noch eine tiefere Bedeutung hat, auch im Bezug auf die Romantik; bin gespannt, ob den vielleicht jemand erkennt. ~



    ~ Auch ein Text für die bereits erwähnte Literaturzeitung, den ich eigentlich erst nicht posten wollte, da er als Glosse zu den journalistischen Textsorten gehört und daher eigentlich nicht so BisaBoard-FW-tauglich erscheint. Da meine Lehrerin überraschender Weise von dem Text richtig begeistert war und an vielen Stellen richtig lachen musste, will ich ihn euch doch nicht vorenthalten. Eine Glosse ist im Übrigen eine Art Kommentar, allerdings auf eine satirische und ironische Art und Weise verfasst, hat also durchaus parodierende Elemente, enthält allerdings auch Fakten. Ansonsten ist natürlich auch hier der Undinen- und Märchenstoff verarbeitet, weil das ja Thema der Literaturzeitung war (im übrigen habe ich 15 Punkte (=1+) auf meine Texte und 14 Punkte (=1) auf unsere Gruppenleistung bekommen, falls es wen interessiert...verdient?). ~


    LG Rexy


    PS: Hoffentlich erbarmt sich jemand zu einem Kommentar. :3

  • Hey, ohne große Wort mach ich mich einfach mal an deine aktuellen Werke heran. ^^


    Die Jungfer im Grünen
    An sich fand ich dein Märchen wirklich sehr schön und liebevoll geschrieben. Im Übrigen liebe ich Märchen und es waren auch die ersten Arten von Geschichten, die ich als Kind verschlang, weswegen ich mich sehr gefreut habe, das sich auch mal jemand damit befasst. Und ich muss sagen, das es auch wirklich wie eines klang, nicht nur das deine Sprache auch dieses „altertümliche“ eines Märchens beinhaltet hat, sondern auch dem Inhalt und auch die Charakteren dieses „typische“ hatten. Wie zB. eine eher „böse“ Person (wenn man es auch als solche bezeichnen kann), die sich während des Geschehens ändert. Mir hat es sehr gefallen und auch die Beschreibungen waren fließend, das man nicht stockte, sondern gebannt weiter gelesen hat. So zumindest erging es mir.
    Ich denke aber vor allem das diese Undine ihm diese Botschaften in der Nacht gesendet hat, nicht nur das sie seinen eigenen Ängsten entsprungen sind (weil ich in der Geschichte nie dieses Gefühl gespürt habe, das der König Angst hatte , das man als grausamer Herrscher vielleicht doch haben sollte, aber ich denke das er dafür viel zu selbstsicher von seiner eigenen Herrschaft war und seinen Mitteln). Aber vor allem hat sich in der Geschichte auch die Frage in mir aufgetan, wie der Sohn eines liebevollen Königs, so kalt und kriegsbringend sein konnte oder sich möglicherweise entwickelt hat? Zwar kann auch der eigenen Charakter den der Eltern abweichen (schließlich macht man auch seine eigenen Erfahrungen), aber irgendwie habe ich mich das besonders die ganze Zeit beim Lesen gefragt. Wobei ich mir auch denken kann, das er die Herrschaftsform seines Vaters auch als mögliche Schwäche sehen konnte oder gesehen hat, das er das als Seiten des Vaters feigheit ansah, sein Land zu vergrößern und Kriege mit anderen Königreichen anzuzetteln. Wäre aber jetzt meine eigene Interpretation was vielleicht zu dem Denken und Handeln Freidrich's führen könnte. Aber wie er im Laufe der Geschichte wohl selber merken dürfte, das Krieg eher ein Zeichen von Schwäche ist, denn ich selber denke, das es auch zeigt, das man selber Angst davor hat, einem Frieden „ausgesetzt“ zu sein und sich dadurch angreifbar zu machen, wobei gerade dadurch macht man sich so so stark, denn wenn man selber die Kraft aufbringt, Frieden und Harmonie zu predigen und zu pflegen, so macht mein einen größeren Schritt nach vorne und kann ein besseres Vorbild für andere sein.
    Aber im allgemeinen hat mich dein Werk auch selber tief gerührt und ein schönes Märchen deinerseits. Als ein Märchen-Fan hast du ach selber meine „Erwartungen“ erfüllt bzw. übertroffen. ^^



    Anmerkungen
    - Am Tag der Beisetzung, kam die ganze Stadt nahe zum Schloss um ->meinst du eher "in"?schwarz gekleidet um den verstorben König auf das Innigste zu trauern und um für seine gütige Seele herzlich zu beten.
    - [...]bevor es ihm dünkte, als würde seines Vaters mahnender Blick auf deinen -> seinenSchultern lasten, was den grausamen Herrscher dazu veranlasste alles Mögliche zu unternehmen, […]
    - „Welch schreckliches Spiel, schon ist es verloren. -> kein punkt“, […]
    - „Nennt mich Gretchen.“, […]
    - [...]öffnete Ssie und stand vor den zornigen Bewohnern seiner Stadt, [...]
    - „Ja wir feiern ein Fest, wir feiern heute unsere Hochzeit.“, […]


    Wenn ich groß bin werde ich Prinzessin!
    Als ich den Titel gelesen habe musste ich selber schmunzeln, da ich mich ein Stück weit auch damit Identifizieren kann und vor allem, war ich als Kind ein großer Barbie-Fan, was sich aber im Alter von acht Jahren gelegt hat, da ich selber irgendwann diese Phase abgeschlossen habe. Ich selber habe mir des öfteren ausgemalt wie ich eine Prinzessin wäre, wobei ich sagen muss das meine Fantasie in dieser Thematik nicht wirklich ausgeprägt war. Ich selber wäre lieber eine Kriegerin statt das zarte Prinzesschen, welches sich vom Ritter helfen lassen muss. Ich weiß nicht, ich denke das ich in dieser Hinsicht nicht „so“ verträumt war, wie vielleicht andere in meiner Kindheit. Auch dieser Text zeugt von deiner Intelligenz und Tiefgründigkeit, mit der du dich an Themen heranwagst und auseinandersetzt und wirklich jedes Detail beleuchtest. Zwar finde ich solltest du beachten, nicht zu viele Schachtelsätze aneinander zu reihen, da man selber schnell den Überblick über das Geschehen bzw. was gerade gemeint ist, verlieren kann. Aber ansonsten war ich selber auch hier sehr positiv überrascht und ich finde, mit deiner Meinung triffst du sehr ins Schwarze, was eben Prinzessinnen angehen. Das Leben einer Prinzessin ist an sich überhaupt nicht zuckersüß, sondern sehr von pflichten und gutem Verhalten geprägt. Eben das was viele meinen, mit diesem Wunsch zu entgehen, aber genau damit eher darauf „hin zu rennen“. Wenn man zB. mal einen Ausflug in ein Schloss unternimmt, dann dürfte man da wohl spätestens erfahren, das es sehr viele negative Aspekte gibt. Man hat auch selber wenig Freiheit für sich. Auch allgemein dieses Schema mit dem Happy End ist zwar nett, aber dennoch wenn man eher auf die realitätsnahe eingeht, dann merkt man mit Sicherheit, das da vieles einfach nicht so ist, was im realen Leben passiert. Eben dieses -Bum! - und der Traumprinz steht vor einem ist auch eine Sache, die im Vergleich zum wirklichen Leben nicht übereinstimmt. Auch deine Erwähnung von Undine war gut mit eingeflochten, das es passend wirkte und auch gut im Zusammenhang mit dem ganzen. Ich selber kannte das Märchen davor nicht richtig, nur flüchtig mal aufgeschnappt umso schöner, wenn man etwas mehr davon erfährt (ich wohnt im übrigen auch mal in der nähe der Donau =)). Auch hast du sehr viel Humor mit eingebracht, als du selber erwähntest, der Autor hat sich wohl in einer Trance befunden, als er das geschrieben hat, was mich kurz auflachen ließ. Elegant erwähnt, ohne das es geschmacklos wirkt, eher im Gegenteil. Zwar bin ich ein Fan von Fantasy und somit der Abweichung von der Realität, aber dennoch muss man bei einigen Werken eben doch einiges in Frage stellen. ^^ An sich wirkte es eben auch wegen deiner Erwähnung zu dem Werk zur Undine, ein wenig wie eine Buchkritik, aber das Thema, das auch deine Überschrift widerspiegelt, nicht verfehlt sondern sehr tiefgründig und detailliert behandelt.


    Ich hätte gerne eine Benachrichtigung.^^ Ich würde gerne mehr von dir lesen, bereits diese beiden deiner Werke haben mich sehr überwältigt uns ich würde gerne mehr von dir lesen.

  • Hallo Rexy. :D


    Ist schon eine ganze Weile her, dass ich mich hier gemeldet habe, tut mir leid. Aber heute möchte ich mich einem deiner Werke widmen und dir bissl Feedback dalassen.


    Wenn ich groß bin werde ich Prinzessin!
    Vorneweg: köstlich! Herrlich! Die 15 Punkte dafür sind mehr als verdient. ;D
    Ich persönlich bin ja nicht so der Zeitungsleser — obwohl mich manches Mal die Süddeutsche schon reizen würde, allein schon deshalb, um mich an Newspaper-Blackout zu versuchen — deshalb les ich eigentlich kaum Glossen oder Kommentare. Die Glosse als Textgattung an sich hatte ich in der Schule — lang ist’s her, lol — und muss sagen, dass ich mich an keine von damals erinnern kann, die ansatzweise so gut war, wie deine hier. (Okay, okay, ich kann mich überhaupt nur an eine Glosse erinnern, wo jemand darüber schreibt, dass er zum Abnehmen ins Schwimmbad geht, sich über das fettige Essen in Form von Pommes wundert und anfängt zu fantasieren die Bademeisterin vor lauter Hunger zu verspeisen. Oder so, schräges Ding. xD Aber im Nachhinein weiß ich leider nicht mehr, ob das wirklich eine Glosse oder doch eine Satire war.)
    Anyway, zurück zu deinem Text, von dem ich durchweg begeistert bin. Das fängt schon mal bei der Sprache an. An deiner Wortwahl erkennt man diese unterschwellige Kritik, aber auch herrliche Übertreibungen und überspitzte Aussagen — alles mit einer Prise Sarkasmus und Ironie. That’s how I like it! Deine Thematik bietet sich aber auch wirklich an. Ich meine, ich persönlich habe nichts gegen Prinzessinnen — bin auch damit aufgewachsen, obwohl ich mich nicht erinnern kann wirklich Prinzessin sein zu wollen, honestly — da sie für mich einfach ein Bestandteil von Märchen sind. Vielleicht war ich auch ein komisches Kind — okay, ich war definitiv ein komisches Kind in einigen Punkten, srsly — aber ich kann mich nicht daran erinnern von ihnen großartige beeinflusst worden zu sein, aber der von dir angesprochene Einfluss auf Kinder ist nicht von der Hand zu weisen. Gerade in der wohlhabenden Gesellschaft, wie du schreibst, ist das Verwöhnen der Kinder fast an der Tagesordnung. Dass sich daraus direkt eine ganze Industrie entwickelt, ist mehr als logisch, immerhin regiert Geld die Welt, ne? Ich persönlich fand’s ja sehr interessant, wie du die Kindheitsfantasien direkt in die Welt der Erwachsenen gebracht hast, so als würden diese Mädchen nie wirklich erwachsen werden. Schicker Seitenhieb auch hier an die Industrie von Heiratsfirmen und wie manch einer sich in Unkosten stürzt, nur weil er das „Ja-Wort” abgibt. Aber ich kann ohnehin nicht nachvollziehen, was an einer pompösen Hochzeit bitte so romantisch sein soll. ^^
    Deine folgende Abhandlung über den sich eigentlich ständig wiederholenden Plot der Märchen war wunderbar und ich fand die sarkastischen Einstreuungen — wie etwa die Sache mit dem Bauherrn beim Turm von Rapunzel — einfach nur genial! (War es übrigens Absicht, dass du in der Erzählung über Rapunzel auf einmal Dornröschen erwähnst?)
    Und dann kam Undine — zugegeben das Märchen kenn ich so gut wie gar nicht. Ich bin zwar mal über den Namen gestolpert und habe, wie es bei mir üblich ist, Wiki zu Rate gezogen, aber auch da afaik nur die Zusammenfassung mal überflogen. Dank dir, weiß ich jetzt wirklich worum’s geht, natürlich gehörig mit einer Prise Sarkasmus gewürzt, aber so bleibt’s mir bestimmt länger im Gedächtnis. :D
    Ich finde ja, dass Undine aus den Märchen wirklich irgendwie heraussticht, aber allgemein ist ja bei Märchen schon ein Unterschied festzustellen. Grimms Märchen unterscheiden sich ja doch von den Märchen die Hans Christian Andersen geschrieben hat und so scheint es bei Fouquét auch der Fall zu sein. Mal ganz davon abgesehen, dass das Happy-End, wo wie du es zusammengefasst hast, bei Undine ja doch ein sehr eigenes ist und nicht „Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage”. Als du am Ende von der Zusammenfassung geschrieben hast, dass die Mädchen sich dann normalsterblichen Menschen zuwenden, dachte ich fast, jetzt kommt eine Art Moral oder sagen wir eher eine positive Sicht, die eine Besserung des Prinzessinnenschemas darstellt. Aber da hatte ich mich geirrt, denn stattdessen gingst du auf Popstars ein — schöne Einstreuung von Justin Bieber :D — und darauf, wie sich die Mädchen heutzutage doch unrealistischen Vorstellungen hingeben, gerade wenn sie noch jünger sind. Die Sache mit den Blutfehden mit anderen Mädchen kann man sich ja sehr gut vorstellen, ich meine, Zickenkrieg ist ja fast vorprogrammiert, wenn mehrere Mädls auf denselben Kerl stehen, ne?
    Und in Anbetracht dieser Probleme der heutigen Jugend ist die Aussage eines kleinen Mädchens „Wenn ich groß bin, dann werde ich Prinzessin!” doch schon wieder eine Wohltat, da stimme ich zu.


    Tja, dieses Mal keine allzu lange WoT von mir — ist vielleicht auch mal ganz nett, ne? —, weil ich einfach sehr viel Spaß dran hatte diese Glosse zu lesen und mir nicht viel einfällt, was ich sonst noch positives anmerken könnte — negatives find ich erst gar nicht. Durchweg gelungen, ich kann deine Lehrerin absolut verstehen und gönn dir auch die dadurch erhaltenen Punkte sehr! :)
    Schöner Sarkasmus, schönes Thema, schöne Ausarbeitung. Was soll man dazu noch sagen, ne?
    Bin jedenfalls sehr gespannt, was hier in Zukunft noch kommen wird — ich hab das Topic im Auge. ;)


    — Cynda

    #kommisonntag