Denk an die Zukunft?!

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  • Da kann ich aushelfen.

    Ich arbeite als Innendienstkraft bei der mecklenburgischen Versicherungsgesellschaft und wir verkaufen unter anderem natürlich auch Riester-Rente.

    Sie steht (leider) in einem schlechteren Licht, als sie eigentlich ist.

    Wie Gucky bereits sagte, ist sie besonderes bei niedrigen Einkommen sehr interessant. Aber ich möchte hier jetzt nicht über Versicherungen dahingehend an sich erzählen. Da die Riester jetzt, da hat Gucky auch recht, eine der wenigen ist die uns nicht sonderlich interessieren. Wir verkaufen lieber Haftpflicht/Hausrat. Und das wollen auch die meisten Kunden. Wenn, dann erkundigen sich die Kunden selbst wegen der Riester-Rente und wie genau die eigentlich hilft.


    Um mitunter die Zukunft finanziell abzusichern, wenn man auf sowas aus ist, empfehle ich den Kunden auch immer Haftpflicht- / Hausrat. Denn dies kann dir in harten Fällen das Genick brechen. Von einem zum anderen Tag. Wir haben da auf Arbeit einige extreme Fälle. Darüber spreche ich jetzt aber lieber nicht öffentlich in einem Forum. xD

  • Ich sehe das in so einem Art Mittelding. Natürlich will ich mich finanziell später absichern, aber ganz ehrlich: Ich bin sowieso schon psychisch eingeschlossen mehr zu arbeiten. Einfach weil ich unter Burn-Out leide. Meine 3-Arbeitswoche verlangt mir gerade genug ab. Auch wenn manche das sicher lächerlich finden, aber ich bin froh einen Job gefunden zu haben wo ich mich stabil fühle (seelisch wie körperlich). Ich komme drei Wochen raus an die frische Luft und kann was tun was mich erfüllt. Und ich war davor ganze 5 Jahre arbeitslos nachdem man mich von einem Tag auf den anderen einfach weggekürzt hat.


    Aber ja... die Frage: "Und willst du dich nicht weiter bilden?" hab ich in diesem 1 Jahr Arbeit sicher schon mehrmals bekommen. Doch nein. Bisher sehe ich keinen Bedarf. Natürlich werde ich dieses Jahr 25, aber ich bin seelisch sowieso etwas langsamer als die meisten Menschen in meinen Umfeld. Bei meinem Partner sieht es nicht anders aus. Wobei er im Gegensatz zu mir eine Ausbildung als Bäcker hat. Wir sind beide Geringverdiener, könnten vielleicht auch mehr aus uns machen, aber ich lebe die meiste Zeit im Hier und Jetzt.


    Eine Haus- bzw. Haftpflichtversicherung muss ich allerdings auch noch machen. Danke für die Erinnerung Kunieda Aoi :blush: Die kostet im Monat ohnehin nicht viel, aber deckt einen sehr gut ab in Notfallsituationen. Für so etwas will ich auf jeden Fall geschützt sein.


    Na ja, mein Partner und ich haben schon vor uns eine Zukunft aufzubauen. Wir wissen aber schon, dass wir uns eher ein kleines Häuschen mit kleiner Ratenzahlung holen werden da wir uns mehr gar nicht leisten könnten. Zudem wollen wir auch noch Kinder haben und heiraten. Doch das kann bisher alles noch für mich warten. Jetzt kann man (so als Frau) sagen: "Irgendwann kannst du aber keine Kinder mehr kriegen." Ich weiß wann ich ungefähr Kinder haben will und so lange wir in dieser kleinen Wohnung leben ohne Raum für Kind wäre das rein hypothetisch eh nicht möglich. Also mach ich mir darum noch keinen Kopf.


    Ja, ich geh es gelassener an als die meisten antriebsgetriebenen unserer Gesellschaft. Das war auch der Grund warum ich in ein Dorf gezogen bin. Klar, da ist das Klischee und die Hetze was Zukunft angeht manchmal viel schlimmer, aber sowohl meine Mutter als auch mein Schwiegervater meinten, dass man es in manchen Dingen einfach langsamer angehen sollte. Dann bin ich halt später eine ältere Mama. Ist das wirklich so schlimm? Ich finde nicht.

    Ich werde niemals reich sein. Berühmt schon gar nicht (außer mein Roman hebt sich so unter der breiten Masse hervor sollte ich ihn jemals zu Ende schreiben und veröffentlichen). Doch das WILL ICH NICHT!


    Ist es denn so schlimm wenn man mal nicht das will was alle wollen? Schnell ans Ziel kommen, viel Geld dabei haben und ein Erfolg getrimmtes Leben?


    Ich gehe es Slow Motion an. Dafür ernte ich zwar oftmals komische Blicke, aber es ist mir egal. :grin:


    Ich bin jetzt seit fast 6 Jahren in einer stabilen Partnerschaft, wir haben eine wunderschöne kleine Wohnung, unsere Jobs machen uns trotz Anstrengung viel Spaß und ich bin glücklich und gesund. Das ist momentan alles was ich will. Natürlich stecke ich mir kleine und größere Ziele. Doch ich mache mir einfach keinen Druck mehr. Denn Druck verschnellert nicht das Tempo. Es bremst einen meist nur aus.


    Ansonsten kann das jeder so handhaben wie er will. Ich bin einfach zufrieden mit all dem was ich habe. Vor 7 Jahren ging es mir richtig schlecht und ich hatte gar nichts. Weder Job, noch Zukunft. Jetzt hab ich die Möglichkeit dazu. Und dafür bin ich unendlich dankbar. :heart:

  • Ich find's immer wieder faszinierend, wie Menschen jahrelang und verbissen ihren Karrieren nachlaufen, damit sie "später keine Sorgen haben", verzichten in der Zwischenzeit auf alles und zahlen monatlich Kredite für Häuser, Autos und co ab, die vielleicht viel teurer als nötig waren, weil man sich irgendwie genötigt fühlt all das zu besitzen und vorzuzeigen. Das ist so kapitalistisch, wie langweilig. 😅

    Später ist das Leben dann ohnehin bald vorbei und man weiß nichtmal, wie viel das Ersparte in einem Jahrzehnt oder zwei Wert sein wird, wie es um die politische Lage aussieht und wie es dann um deine Gesundheit bestellt sein wird.

    Ich mag es aber auf der anderen Seite sehr gerne etwas zu erreichen und zu lernen und arbeiten. Kommt halt auf das "wo, wie und wie lange" an.


    Und davon abgesehen: Nur weil man sich abrackert, hat man nicht automatisch mehr Erfolg und einen besseren Job und nur weil man einen gutbezahlten Job hat, ist man noch lang nicht glücklicher damit, als mit einem, der vielleicht weniger abwirft.

    Oder was hab ich von ein paar Hunderten mehr, einem Tausender oder whatever, im Monat, wenn ich jeden Tag in meinem Job an meinen Lebensentscheidungen zweifle, weil er nichts für einen ist?


    Andererseits ist es natürlich dennoch so, dass eine höhere Ausbildung und mehr Kompetenz gleichzeitig eine höhere Chance auf einen guten Job bedeuten. Nicht nur im Sinne von gewinnbringend, sondern auch von eher erfüllend und (vor allem körperlich) weniger anstrengend. Es ist in unserer Gesellschaft auch Realität, dass viele der undankbarsten Arbeiten (sowohl vom Gehalt her, wie auch von der Tätigkeit und Ansehen her) oft jene Leute mit niedrigeren Qualifikationen durchführen müssen. Demnach kann man sehrwohl bessere Jobs angeln, die den eigenen Talenten, Bedürfnissen und Interessen eher entsprechen, indem man Mühe in seine Ausbildungen investiert.


    Allerdings ist das nur ein Teil der Wahrheit, da uns auch von klein auf eingetrichtert wird, dass ALLE ausschließlich selbst Schuld seien, die in Armut landen, entweder durch HartzIV oder durch einen sehr bescheidenen Job.

    Häufig trifft es ja alleinerziehende Mütter, Frauen, die länger im Mutterschaftsurlaub waren und deren Partner*in nun auch kein Vermögen verdient oder Leute, die längere, gesundheitsbedingte Ausfälle hatten.


    Die Wahrheit liegt eben für viele in der Mitte von "man muss auch selbst mitanpacken und wirklich wollen" und "äußeren Einflüssen und gesellschaftlichen Systemen, die einem Steine in den Weg legen".

    Ganz abschieben kann man die Verantwortung jedoch selten auf andere. Höchstens wenn man gesundheitlich so sehr angeschlagen ist, dass es tatsächlich unmöglich ist sich in naher oder ferner Zukunft fortzubilden und zu arbeiten. Dazu gibt es nunmal so einige Möglichkeiten.


    Ansonsten ... nein, ich hatte noch nie vor "High End-Jobs" zu erreichen, weil die sich für mich tödlich anhören, nämlich auf psychischer Ebene ... oder zumindest die mehr Geld abwerfen, oder zumindest um einiges mehr als soziale Berufe und co. Das ist aber nun tatsächlich ein gesellschaftliches Problem, weil das typische Frauenberufe sind, die viel weniger Gehalt und "Ansehen" abwerfen, als andere, denen man genauso viele, wenn oft nicht weniger, soft & hard Kompetenzen abverlangt und die nicht anstrengender sind.


    Aber sowohl in der Wissenschaft, aka allen akademischen Berufen und der Forschung, wie auch in sozialen und medizinischen Berufen, weiß man wenigstens, wofür man schon so früh aufsteht. Wenn wir ehrlich sind, mögen die meisten von uns gerne unser Bett und wollen uns darin ganz lange einkuscheln haha

    Da braucht es noch eine andere innere und äußere Motivation außer Geld. Ich meine Geld ist schon eine gute Motivation, aber naja ... xD

    Wenn ich nun bis zur Pension in einem Büro versauern müsste, das Versicherungen verkauft oä., wüsste ich persönlich das echt nicht. Ich weiß, manch anderen gefällt das, aber uh ... nein. ^^" Also zumindest nicht bis ans Ende meiner Arbeitszeit. Als Neben/Teilzeitjob, ja okay.


    Ansonsten: Joa, wenn ich mal Kinder haben sollte, müssen die höchstwahrscheinlich damit leben in einer Mietwohnung aufzuwachsen und nicht dreimal im Jahr teure Urlaube zu machen. Hab keine Lust mich (und wahrscheinlich Partnerin) dumm und dämlich zu rackern, damit die Bälger in Fünf-Sterne-Hotels (übertrieben gesagt... oder auch nicht) residieren können. xD


    Ich bin auch in einer Mietwohnung aufgewachsen, wir hatten ebenfalls nie viel und waren an der Armutsgrenze und früher dachte ich, ich müsste das ganz anders machen. Aber nein... natürlich sollen die nicht ebenfalls an der Armutsgrenze aufwachsen, aber sie brauchen keine halbe Villa mit großem Garten und einem geilen Familienauto zum Angeben. In Wien gibt's auch genügend Parks. Da schmeiß ich sie eben einmal täglich aus der Wohnung, damit sie zum Spielen und Sozialisieren rausgehen. xD Und in einer Wohnung lebt es sich eben genauso gut.


    Hatte damals btw eine Schulkollegin, die war und ist wohl immer noch der Meinung, dass man es einem Kind nicht antun kann ohne Haus und Garten und regelmäßige Urlaube aufzuwachsen, das wäre doch unwürdig ... like wtf. Entitled much? :unsure:

    Also ich finde die Zustände in anderen Ländern oder Flüchtlingscamps, oder in europäischen Familien, die WIRKLICH arm sind, unwürdig. Nicht in einer normalen Mietwohnung aufzuwachsen und noch so viel zu haben, dass man sich "Luxus" wie ab und zu neue Klamotten und Manga zB. kaufen kann.

    Kann btw sogar ziemlich persönlichkeitsfördernd sein, wenn einem nicht alles in den Rachen geschoben wird. Ich meine, nichts gegen verwöhnen, aber je nach Charakter werden zumindest manche wirklich unausstehlich.


    Es ist btw auch so befremdlich, dass man in unserer Gesellschaft zwischen Arbeit und dem restlichen Leben, in dem man dann Spaß und Freude haben kann, unterscheidet. Das setzt ja schon fast voraus, dass die Leute in ihrem Job oder bei ihrer Ausbildung / beim Lernen keine Freude bei haben sollen, oder dass das zumindest als unnormal gesehen wird lol


    Ansonsten: Ja, ich hab zum Glück etwas Erspartes und kann mit Geld zumindest recht okay umgehen. Ich kaufe nun nicht in Massen, nur hier und da was ich mir gönne oder geh mal aus (also außerhalb der Pandemie), und tätige keine großen Investitionen.


    Und was ich auch extrem wichtig finde ist, dass man sich selbst bis zu einem gewissen Grad absichert und sich nicht auf andere verlässt, egal wie gut das am Papier klingen mag. Es ist ja okay, wenn sich jemand zB entscheidet ein Stay-at-home-parent auf einige / unbestimmte Zeit zu sein, aber ich mich ohne eine gute, eigene Ausbilung und eigenem Konto niemals von einer Partnerin abhängig machen. Beziehungen können enden, und viele werden es auch, vom normalen Aus der Beziehung bishin zum Tod der*s Partners*Partnerin. Dafür gibt es keine Garantie und dann will ich nicht ohne irgendwas dastehen.

  • Ich find's immer wieder faszinierend, wie Menschen jahrelang und verbissen ihren Karrieren nachlaufen, damit sie "später keine Sorgen haben", verzichten in der Zwischenzeit auf alles und zahlen monatlich Kredite für Häuser, Autos und co ab, die vielleicht viel teurer als nötig waren, weil man sich irgendwie genötigt fühlt all das zu besitzen und vorzuzeigen. Das ist so kapitalistisch, wie langweilig.

    Ich würde sagen, das trifft es sehr gut auf den Punkt und deshalb lache ich auch gerne Kollegen aus, die mit Ihrem Geld, Ihrer Karriere und Ihren Dingen protzen, aber dann rumheulen, wenn was kaputt geht und das alles so teuer ist (ja wenn man nur AMG fährt dann ist das halt so xD) und dass man den ganzen Tag schuften muss und ich mir dann mit meinem Minimalismus denke, "jo weniger ist manchmal mehr".

    Der Witz dabei ist ja Karrieren und Co. und einem erzählen, wenn man den Sprung erst mal geschafft hat, ist die Arbeit ein leichtes, mhhh wer sitzt immer noch über 10 Stunden am Tag auf der Arbeit...., ich nicht. xD


    Natürlich macht man sich auch um die Zukunft gedanken, nur einige vergessen irgendwie bei all dem wirklich zu leben und sehen es eher als Herausforderung gegen die Gesellschaft an, weil man ja mehr haben muss um was zu sein, laut deren Vorstellungen.

    Ehe man sich versieht hat man viel Geld, hat sich aber kaputt gearbeitet und die Zeit wo man aktiv hätte leben können ist vorbei, weil man dann eine alte Person ist und nicht mehr so fit ist, wie man es früher war.

    Finde es aber auch übertrieben, dass einige junge Leute sich in Schulden werfen, nur um für einen kurzen Moment zu leben und dann jahrelang irgendwas zurück zahlen müssen und sich dadurch nichts mehr leisten können, sind halt wie immer zwei Extreme.


    Ich selbst war nie darauf aus, irgendeinen Master oder der gleichen zu machen, man hat mir zwar immer wieder gesagt, dass ich ohne weiteres studieren kann und darauf dann weiter aufbauen kann, aber das ist halt ganz und gar nicht mein Weg gewesen, ich wollte arbeiten, zumal die Zeit damals was das Thema Mobbing anging, keine leichte war und ich daher wenig Lust auf gleichaltrige geistig zurückgebliebene Leute zu treffen, die mir wieder wie lange auf den Nerv gehen.

    Letztendlich habe ich mir was mit meinem mittelmäßigen Realschulabschluss aufgebaut, wo ich sage, dafür musste ich mich nich jahrelang abrackern und würde im schlimmsten Fall nicht wesentlich mehr verdienen, es macht mir Spaß (das ist ganz wichtig), ich verdiene für die Kostenverhältnisse meines Umfelds verhältnismäßig sehr gut Geld und kann halt entspannt mein Leben genießen, gut natürlich wer viel will, der muss halt demenstprechend auch leisten, das ist klar, aber ich sehe halt bei vielen Leuten eher ein Battle darin, als eine Einstellung.


    Der Unterschied bei mir ist, ich arbeite nicht (auch wenn man es natürlich so nennt), ich gehe einer Beschäftigung nach, der Unterschied zwischen den beiden Dingen ist, dass wenn ich mir mein Umfeld angucke, das Wort Arbeit negativ belastet ist und mit Stress in Verbindung gebracht wird, wohin bei mir die Beschäftigung genau das ist, was es ausdrückt, eine Beschäftigung der ich 8 Stunden nachgehe, weil ich weiß ich bin an der richtigen Position, im richtigen Beruf und weiß daher auch mit Stress umzugehen, falls es mal mehr Arbeit ist, wobei letzteres ja auch dann wieder in ungesunder und gesunder Stress eingeteilt werden kann.


    Mein Leben sollte möglichst genau so weiter verlaufen wie es jetzt gerade der Fall ist, ich habe eine 37,5h Woche, gehe der richtigen Beschäftigung nach und mach mir nicht komplett den Kopf kaputt, was in der Zukunft noch alles ist, ich versuche das beste jetzt rauszuholen und hoffe es passt für die Zukunft (was unsere Rente angeht, bin ich da eher noch skeptisch xD), ansonsten lebe ich im hier und jetzt und versteife mich nicht auf meine Rente, die ich dann ggf. eingeschränkt nur noch ein paar Jahre "leben" kann, bevor ich mich dann in ein viel zu enges Bett für den ewigen Schlaf lege.

  • Mipha

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  • Yuki

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