Kuki Wolf und Mizu Cat... Es ist schön, euch wiederzusehen...
Drachenlichter ~ Die heiligen Drachen
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Was würdest du tun, wenn du dich in einen Drachen verwandeln könntest? Mia, Oliver, Alina und Tom hatten sich darüber nie Gedanken gemacht, doch eines Tages erscheint aus heiterem Himmel die Drachengöttin Sutaryu und verkündet ihnen mal eben, dass sie vier neue "Drachenlichter" sind, die Beschützer der Drachenwelt, und diese vor dem Untergang retten sollen. Doch dort angekommen, greift Sutaryus größer Feind, Meister Honoo, an und bringt sie alle in große Bedrängnis, als plötzlich Oliver verschwindet...
Vorwort
Willkommen. Schön, dass ihr diese Seite gefunden habt. Diese FS soll irgendwann einmal ein Buch werden, aber bis dahin werde ich mit Sicherheit alles noch einmal umschreiben. Dies hier ist sozusagen die Beta-Version. Sagt mir was ihr denkt - ich brauche nichts mehr als konstruktive Kritik, ich möchte ja schließlich auch besser werden. Ich kann Kritik ab, also wäre es schön, wenn ihr alles Negative kritisiert. (Obwohl Lob natürlich besser wäre. Hihi.)
Ach, und ich bin mir nicht sicher, ob es das Wort "Drachin" gibt. Aber das hörte sich von allem am Besten an. Ich werde es auch weiterhin verwenden, egal ob es existiert oder nicht.
Wie bin ich auf diese Idee gekommen?
Ich hatte mir im Alter von zehn Jahren immer vorgestellt, wie es wäre, wenn einige Leute aus unserer Klasse besondere Fähigkeiten hätten - und vier davon konnten sich in Drachen verwandeln. Diese Idee ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Nach ein paar ersten Versuchen, in denen die Drachen noch einfach den Namen ihres Elementes trugen und auch die Charaktere noch genau die Leute aus unserer Klasse waren, arbeitete ich dies aus, brachte neue Charaktere hinein und änderte Namen und Aussehen - und dies ist von den Charakteren und der Story her das Endprodukt. (Dabei ist Sutaryu im Übrigen die Einzige, bei der Name und Aussehen nie geändert wurden.)
Widmung
Diese Fanstory widme ich meiner Klasse, die mich erst auf diese Idee gebracht hat, und ganz besonders meiner Clique, der auch die vier Hauptfiguren nachempfunden sind. Und natürlich allen meinen Freunden und meiner Familie, die mich beim Schreiben unterstützen und mich dazu zwingen, weiterzumachen, wenn ich Drachenlichter mal wieder verwerfen will. Ihr seid toll. ♥
Warnung
Es wird Blut fließen. Nicht viel, aber dennoch werden einige Szenen recht brutal sein.
Benachrichtigungen
Cassia (Gästebuch)
Tessa (Gästebuch)
Hauptcharaktere
[tabmenu][tab=Mia Dukatia]
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Alter: 13
Spitzname: Mimi
Geschlecht: Weiblich
Positive Charaktereigenschaften: Mia ist sehr sportlich und meistens gut gelaunt. Sie hat die Fähigkeit, traurige Leute wieder aufzuheitern, weil sie einfach immer eine große Lebensfreude ausstrahlt. Zudem ist sie recht gut in der Schule, besonders in Deutsch und Musik.
Negative Charaktereigenschaften: Man kann mit Mia nicht diskutieren. Sie ist der Inbegriff von stur und würde wenn nötig sogar aus dem Fenster springen, nur um zu beweisen, dass das nicht lebensgefährlich ist, was ja eigentlich totaler Schwachsinn ist. Oft wird sie von ihrer Sturheit geblendet und überlegt nicht lange, sondern macht die Dinge einfach, auch, wenn sie einfach dumm sind. Mia ist nicht oft traurig, aber wenn, dann richtig. Dann schließt sie sich in ihrem Zimmer ein und lässt nicht einmal ihre Eltern hineinkommen.
Vorlieben: Sport; Schnee; Schwimmen; Feuer; Katzen
Abneigungen: Sommer; Mathematik; Latein; frühes Aufstehen; Spinnen, die größer als eine Kreuzspinne sind
Stärken: kann schnell rennen und hoch springen
Schwächen: hat eine furchtbar schlechte Ausdauer; schlechte Verliererin
Element: Feuer
Name als Drachin: Flamme
Weitere Informationen: Mia ist ein Einzelkind, hat noch beide Elternteile und in ihrer Vergangenheit ist nichts nennenswertes passiert.
[tab=Alina Flekeita][Blockierte Grafik: http://i544.photobucket.com/al…-blackhair-saraedited.jpg]
Alter: 14
Spitzname: Lina
Geschlecht: Weiblich
Positive Charaktereigenschaften: Alina ist oft überdreht und schafft es, Leute für Dinge zu begeistern, für die sie eigentlich überhaupt kein Interesse haben. Zudem würde sie nie ein Geheimnis verraten oder jemanden anlügen, weil sie dafür einfach zu nett ist.
Negative Charaktereigenschaften: Alina kommt generell nie zum Punkt, außerdem kann sie einem leicht auf die Nerven gehen, weil sie alles mindestens dreimal wiederholt. Sie ist nicht sonderlich sportlich.
Vorlieben: Schokoladeneis; "Harry Potter"; Country-Musik; Basketball; alles, was einen Motor hat
Abneigungen: Schlagermusik; Spinnen in jeder Größe; Käfer; Vanilleeis
Stärken: Deutsch (Schulfach); Basketball; Fußball
Schwächen: Latein (Schulfach); alle anderen Sportarten
Element: Erde
Name als Drachin: Stein
Weitere Informationen: Alina lebt mit ihrer Mutter allein. Ihren Vater hat sie nie gesehen, er ist verschwunden, als sie noch klein war. Wann genau, weiß sie nicht mehr. Alina hat ein Faible für Autos und Motorräder und ist Mias beste Freundin. Außerdem hasst sie es, wenn man ihren Nachnamen "Flekaita" ausspricht, und regt sich jedesmal auf, wenn ein Lehrer sie nicht "Fleke-ita" ausspricht.
[tab=Oliver Forstubar][Blockierte Grafik: http://tjragan.files.wordpress.com/2008/10/anime-boy.jpg]
Alter: 14
Spitzname: Olli
Geschlecht: Männlich
Positive Charaktereigenschaften: Oliver ist einer dieser Leute, die einen immer zum Lachen bringen können, egal wie traurig man ist. Aber er kann auch ernst sein und vernünftig arbeiten... Das ist aber eher eine Seltenheit. Er begeistert sich leicht für ganz normale Dinge und verhält sich dann etwas abnormal.
Negative Charaktereigenschaften: Es ist selten, dass man mit Oliver vernünftig reden kann. Er macht sich über alles und jeden lustig und kann einen manchmal richtig aufregen. Außerdem kommt es oft vor, dass er total in Gedanken versunken ist, dann bekommt er nichts mehr mit und sagt nichts.
Vorlieben: Fußball; FC Bayern; Sport (Schulfach); Bananen; Leichtathletik
Abneigungen: Kugelstoßen; BVB; alle anderen Schulfächer; Äpfel
Stärken: Leichtathletik, vor allem Ausdauerlauf; Deutsch (Schulfach)
Schwächen: Fußball; Basketball
Element: Luft
Name als Drache: Sturm
Weitere Informationen: Genau wie Mia ist Oliver ein Einzelkind mit beiden Elternteilen, doch sein Vater kommt nur am Wochenende nach Hause. Er kommt eigentlich mit allen klar, einfach, weil ihm keiner böse sein kann.
[tab=Tom Gartenzeit][Blockierte Grafik: http://anime-craze.webs.com/photos/Anime-Guys/AnimeBoy6.jpg]
Alter: 14
Spitzname: /
Geschlecht: Männlich
Positive Charaktereigenschaften: Tom ist genau wie sein bester Kumpel Oliver sehr sportlich und eigentlich auch recht gut in der Schule. Er würde niemals jemandem ein Geheimnis eines anderen verraten, ähnlich wie Alina.
Negative Charaktereigenschaften: Tom übertreibt meistens etwas, sowohl mit Gestik als auch mit Worten. Außerdem arbeitet er generell nie vernünftig, wenn Teamarbeit gemacht wird.
Vorlieben: Leichtathletik; Fußball; BVB; Sport (Schulfach)
Abneigungen: Englisch (Schulfach); Schalke; Pfirsich-Eistee; Pflaumen
Stärken: sehr schnell; gute Ausdauer
Schwächen: reagiert meist über; pessimistisch
Element: Wasser
Name als Drache: Welle
Weitere Informationen: Tom lebt mit seinen drei Geschwistern (eine kleine Schwester Michelle und zwei große Brüder, die Zwillinge Ron und Martin) sowie seinen Eltern in einem kleinen Haus. Er hasst es, auf seinen Nachnamen angesprochen zu werden.
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Kapitelübersicht
Kapitel 1 ~ Die Begegnung
Kapitel 2 ~ Die Mission
*~*~*~*
Kapitel 1
Die Begegnung
Mia sah sich auf dem Spielplatz um, dann seufzte sie. Das war wieder soo typisch – da verabredete man sich mit seinen besten Freunden und sie sind (wie eigentlich immer) zu spät. Wieso sollten sie auch kommen? Das Referat in Deutsch hatten sie ja auch nicht fertig gekriegt. Also besser gesagt, die JUNGS hatten ihren Teil nicht fertig gekriegt. Oliver (genannt „Olli“) Forstubar und Tom Gartenzeit. (Ja, er hieß wirklich Gartenzeit. Leid tat er Mia aber nicht, sie fand es eher belustigend.)
„Sowas von unzuverlässig“, schimpfte Mia vor sich hin.
Sie schwang sich vom Dach des Klettergerüstes und landete im Schnee. Es war noch nicht ganz Winter, der Schnee lag aber mindestens schon 50 Zentimeter und federte den Sprung gut ab, doch auch ohne ihn wäre das braunhaarige Mädchen gut gelandet. Sie war ziemlich sportlich und wusste, wie man gut landet. Ganz im Gegensatz zu ihrer allerbesten Freundin Alina Flekeita übrigens. (Flekeita muss aber unbedingt Fleke-ita gesprochen werden... Wenn man keine Ohrfeige von Alina kassieren wollte.) Sie waren total unzertrennlich und in der Schule wurden sie oft „Flekatia“ oder „Alia“ genannt.
„Mimi!“, hörte Mia auf einmal eine Stimme, von der sie genau wusste, welche es war.
„Lina, wo sind die Jungs?“
„Kommen nicht“, antwortete Alina kurz angebunden. „Sorry übrigens, dass ich zu spät bin. Bei dem Schnee kam der Zug zu spät.“
Ihre Freundin schüttelte genervt den Kopf. „Klar. Typisch Jungs. Mal wieder zu spät. Kennst du eigentlich Jungs, die pünktlich sind?“
Alina überlegte kurz, dann schlug sie sich vor den Kopf. „Natürlich! Chuck Norris! Chuck Norris wartet schließlich nicht auf die Uhrzeit, die er braucht, die Uhrzeit wartet auf Chuck Norris!“
„Uh“, stöhnte Mia. Ihre beste Freundin und ihre Chuck Norris-Witze – ein unzertrennliches Paar. Sie würde es nicht wundern, wenn „Lina“ niemals einen Freund haben würde. Er hätte keine Chance gegen ihre große Liebe Chuck Norris... oder er würde weglaufen, weil es ihn zu sehr nervte.
Insgeheim musste Mia kichern. Es war wirklich immer ZU lustig, diese Vorstellung vor dem geistigen Auge ablaufen zu sehen.
„Kuki Wolf.“
Was war das?
„Lina! Hast du das auch gehört?“
Alina drehte sich um und blickte sie verwirrt an. „Was?“
„Diese Stimme, dieses...“
„Kuki Wolf und Mizu Cat."
„Mizu Cat? Kuki Wolf? Wer zum Teufel ist denn DAS?”, fragte Alina entgeistert und drehte sich einmal um sich selbst, sodass ihre langen schwarzen Haare im Wind flatterten.
„Kuki Wolf und Mizu Cat. Ich bin froh, euch wiederzusehen. Es ist lange her...“
„Shit, was ist denn das? Wer bist du?“, schrie Mia in die Dunkelheit (wow, war es gerade nicht noch hell gewesen? Es wurde wirklich schnell dunkel) hinein.
„Mein Name ist Sutaryu. Ich weiß, ihr kennt mich nicht, zumindest nicht in diesem Leben. Aber tief in eurem Inneren... In eurem Herzen... Da bin ich drin. Geht zum Teich und seht hinein.“
Alina schüttelte sich und sagte: „Himmel, was war das denn? Irgendwer wollte uns da verarschen. Aber wer?“
Mia sagte nichts, sondern ging einfach auf den Teich zu. Okay, es war mehr eine Pfütze, hieß aber offiziell „Teich“ und war gefroren ein super Spiegel.
Vorsichtig lugte sie hinein – und erschrak fast zu Tode, als sie in ein blau-gelb-pinkes Drachengesicht blickte.
„Kuki Wolf. Oder sollte ich dich Mia Dukatia nennen, meine Freundin? Ich habe lange gewartet.“
„Oh mein Gooooott... Lina, komm schnell! Da ist ein Drache im Teich!“
Sie hörte Alinas knatschende Schuhe auf dem Schnee und ihre Stimme hinter sich.
„Shit! Wirklich!“
„Wenn ich mich vorstellen dürfte... Meinen Namen, Sutaryu, kennt ihr bereits. Ich bin die Göttin, die die Drachen anbeten. Ich bin die Herrin über die heiligen Drachen... Die Drachenlichter, und nun erlaubt mir, dass ich euch etwas erkläre.“
Mia hustete, dann hörte sie aufmerksam zu.
„Einst gab es sieben Drachenlichter. Sie sahen in unserer Dimension nach dem Rechten und wehrten Wesen ab, die sich gegen uns richteten. Vier der Drachenlichter waren jedoch Menschen, und jedermann weiß, selbst die Menschen, dass Drachen viel älter werden. Die Drachenlichter waren unsterblich... Mit der Ausnahme der Menschen. Vor kurzem verstarben sie, obwohl sie viel länger gelebt haben als die meisten eurer Art. Sie repräsentierten die vier Elemente: Wasser, Feuer, Erde und Luft. Sie bekamen auch Decknamen, wie Hi Dog oder Chikyu Spider. Nun gut, die anderen drei Drachenlichter, die Licht, Leben und Hoffnung repräsentieren, wären alleine auch stark genug gewesen. Nun aber hat sich unser König, der Meister Honoo, gegen uns gestellt. Er hat eine große Menge Drachen um sich gesammelt, die die Macht an sich reißen wollen, und will uns angreifen. Wir sind unsterblich, er kann uns nicht umbringen, aber er kann uns schaden, uns stürzen, uns verletzen und am Ende alleiniger Drachenlichter werden. Alleine schaffen wir es nicht, ihn zu besiegen. Wir brauchen sie Hilfe der anderen Drachenlichter, und deswegen haben wir uns in eurer Welt umgesehen. Mia... Dein Sternzeichen ist Löwe, du bist eine perfekte Drachenlichter des Elements Feuer und du, Alina, mit dem Sternzeichen Jungfrau bist du die perfekte Drachenlichter der Erde.
Ihr müsst uns helfen, doch nicht nur ihr, sondern auch eure Freunde... Tom Gartenzeit und Olli Forstubar.“
„Uh“, machte Alina und schüttelte sich. „Das glaub ich nicht. Hast du einen Beweis? Und ich kapier auch nicht wirklich, was das mit den Drachen soll...“
„Lina, da ist ein Drache im Teich. Ist das nicht Beweis genug?“, fragte Mia.
„Nein“, erklärte Alina seufzend, worauf Mia „Das war eine rhetorische Frage“ zurückgab.
„Genau genommen bin ich nicht im Teich. Ich habe die Möglichkeit, mich in spiegelnden Flächen zu zeigen, körperlich bin ich jedoch an die Drachenwelt gebunden“, erklärte Sutaryu geduldig. „Und was das mit den Drachen soll? Das wirst du gleich sehen.“
Irgendwo weiter weg tobte ein Schneesturm und Oliver stand an der Bushaltestelle. Seine kurzen, braunen Haare waren vom Schnee komplett weiß und er sprang herum wie ein verrücktes Eichhörnchen.
„Schnee! Das ist Schnee! Sogar ein Schneesturm!“, schrie er, während die weißen Flocken weiter fielen (beziehungsweise stürmten).
In diesem Moment kam der Bus angerauscht, und im gleichen Augenblick klingelte das Handy von Oliver. Er sah auf den Display, auf dem in fetten schwarzen Buchstaben „TOMMY“ stand. Tom Gartenzeit. Warum um Himmels Willen rief er jetzt an? Mia, die Kumpelfreundin von Oliver war bestimmt schon sauer, dass er so spät dran war. Und das war gar nicht gut, denn wenn sie sauer war, konnte sie ganz schön ausrasten.
„Was ist denn, Mann?“, begrüßte er seinen besten Kumpel. „Mia dreht bestimmt durch!“
„Jaja“, klang es aus dem Hörer, „Sorry, Alter! Wollt nur sagen: Hier in Blumenheim schneit es dermaßen – ich komm nicht weg! Geh allein zu ihr bevor sie noch völlig austickt.“
Aufgelegt.
Oliver seufzte. Das war so klar, sein Kumpel kam nicht, er durfte sich alleine durch den Schnee wühlen und zu allem Überfluss hatte es auch noch aufgehört zu schneien.
Wie mies das Leben manchmal sein konnte.
„Ach, Hi Dog. Das Leben kann manchmal echt gemein sein, nicht wahr?”
„WAS WAR DAS?“, rief Oliver. „Warum habe ich diese Stimme gehört?“
„Nimm Schnee. Am besten wäre fallender gewesen, aber so muss es auch gehen. Nimm sieben kleine Schneebälle, ungefähr so groß wie eine Kirsche. Mach sie so fest, dass sie nur kaputt gehen können, wenn sie runterfallen.“
Er gehorchte der Stimme, denn er hatte das Gefühl, dies wäre seine Bestimmung. Oder sowas in der Art zumindest...
„Jetzt halte sie fest in der Hand, halte sie nach oben und sag: Heilige Drachen, lasst mich mein wahres Ich zeigen. Verwandelt mich zu Sturm!“
Wie in Trance hielt Oliver die Schneebälle hoch und rief:
„Heilige Drachen! Lasst mich mein wahres Ich zeigen! Verwandelt mich zu... Sturm?“
Auf einmal kam eine gewaltige Macht in die Schneebälle, als versuche ein mächtiger Wind, sie wegzureißen.
„Halte sie fest!“, befahl die Stimme. „Erst, wenn du einen speziellen Kreis auf dem Boden siehst, darfst du sie loslassen!“
Mit diesen Worten bildete sich tatsächlich ein Kreis, in der Mitte das Zeichen des Sternzeichens Wassermann. Oliver ließ die Schneebälle los, die er mit seiner letzten Kraft festgehalten hatte.
Mitten im Flug umhüllte sie plötzlich ein kleiner Wirbelsturm, und als er aufhörte, waren die Schneebälle zu sichtbaren Windböen geworden. Sie flogen um Oliver herum, der nicht anders konnte: Er lachte laut.
Die Böen flogen hinter seinen Rücken, dort spürte er auf einmal eine unglaubliche Macht. Immer weiter schwebten sie um ihn, bis auch die letzte verschwunden war.
„Was...“ Oliver stoppte. Seine Stimme klang anders, älter, erwachsener. Schnell rannte er auf allen Vieren zum nächstbesten Fenster (auf allen Vieren? Himmel, was war denn mit IHM los?) und sah sein Spiegelbild.
Ein einziger Gedanke ging ihm durch den Kopf, als er sich im Fenster anstarrte.
„Heilige Scheiße, was geht denn hier ab?“
*~*~*~*
Kritik immer gerne gesehen.