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(Quelle: deviantart.com)
~Mizu to kōri no yōna~
水と氷のような
Herzlich willkommen zu meiner zweiten FS hier im Bisaboard! Ich habe es einfach nicht lassen können, weiter zu schreiben... und ich hoffe, dass ihr beim Lesen genau so viel Spaß habt, wie ich beim Schreiben. Die Aufteilung meines Startposts sieht wie folgt aus:
1. Name der FS
2. Beschreibung
3. Widmung
4. Copyright
5. Rückblick
6. Charakterbeschreibungen
7. Was bisher geschah
8. Prolog
Wie Wasser und Eis
Maria Jou, die manche von euch aus Depth Pearl kennen, ist nun seit einem Jahr mit Lee Yule zusammen, sie bereisen zusammen die Sinnoh-Region. Doch es läuft nicht annähernd so unproblematisch, wie sie es gern hätte, die beiden größten Verbrecherteams aus Sinnoh haben sich zusammengetan, um einen teuflischen Plan auszuführen, der- entgegen ihrer Hoffnungen- der internationalen Polizei nicht verborgen geblieben ist. Nun wollen die Agenten der Polizei die stärksten Trainer der Region um Hilfe bitten, um den Plan zu durchkreuzen, doch es stellt sich als verdammt schwierig heraus, und zu allem Überfluss taucht auch noch Lees Schwester auf... mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Neue Freunde und Feinde warten auf Maria, neue Herausforderungen muss sie bewältigen, und dabei sitzt ihr auch noch die Zeit im Nacken. Große Spannung, große Gefühle- wird sich alles zum Guten wenden?
Eine kleine "Warnung", die ich, wie ich glaube, hinzufügen muss. An manchen Stellen kann es zu für Kinder unangemessenen Stellen kommen (etwa Explosionen, bei denen Personen zu Schaden kommen), darum stellt bitte sicher, dass ihr das korrekte Alter für sowas erreicht habt, ehe ihr diese Story lest.
Widmung
Da 2012 für mich ein neues "Kapitel" beginnt, denke ich, es ist angebracht, diese Story jemandem zu widmen, der mir dabei echt zur Seite gestanden hat. ~Mizu~, ich denke, das ist nur passend, wenn ich dir die Story widme, schließlich ist sogar dein Nick im Titel :) Außerdem bist du die Betaleserin. Auf diese Weise kann ich vielleicht ein bisschen davon zurückgeben, was wir so erlebt haben.
Copyright
Wie auch beim letzten Mal gilt: alle Charaktere, die man nicht aus TV, Kino und anderen Medien kennt, zählen als mein geistiges Eigentum. Spezielle Attacken, Angriffe und Eigenarten der Charaktere und Pokémon, die man nicht aus TV, Kino oder den Medien kennt, zählen ebenfalls als mein geistiges Eigentum.
Rückblick
In "Depth Pearl", meiner ersten Story, trafen Maria und Lucia durch Zufall aufeinander und wurden in ein gemeinsames Abenteuer verstrickt: Team Galaktik war hinter der "Tiefseeperle" her, einem sagenhaften Schatz aus den Weiten des Ozeans, der ungeahnte Kräfte in sich birgt. Nur eine besondere Gattung von Phione kann den Weg zu ihrem Ursprung finden. Es gelang den beiden mit Hilfe von Ash und Rocko, zu verhindern, dass die Perle in die Hände der Verbrecher fiel. Die geheimnisvollen Kräfte Marias wurden ihr von der Perle verliehen.
Charakterbeschreibungen
Ich habe mir gedacht, anstatt eines kleinen Tabmenus gebe ich denen, die mich noch nicht kennen, einen kleinen Einblick in meinen Schreibstil, die Beschreibungen der Hauptcharaktere erfolgt in Erzählform.
Maria „Mizu“ Jou
Eine weite Wiese erstreckt sich bis zum Horizont. Ein paar Bäume stehen vereinzelt herum, doch sie bilden keine Gruppen. Nur in der Ferne sieht man, wie immer mehr und mehr zusammen gruppiert sind, schließlich in einen gigantischen Wald übergehen. Mitten auf der Wiese befindet sich ein See, er ist klar, man kann fast bis auf den Grund hinab sehen. Die Sonne hat den Zenit fast erreicht, ihr Schein bringt die Wasseroberfläche zum Glitzern. Einige Vogelpokémon fliegen darüber hinweg, sie weichen abrupt aus, als eine Fontäne in die Luft schießt, die sie sonst passiert hätten. Die Fontäne verzieht sich, ein Mädchen durchbricht die Wasseroberfläche, fliegt elegant durch die Luft, richtet im Fall die Handflächen auf das Wasser unter ihr. Mit einem Knacken gefriert ein kleines Stück zu einer weißen Platte, auf der sie dann landet. Sie trägt einen zweiteiligen Badeanzug, beide Teile sind tiefblau. Allerdings scheint das Mädchen nicht mit der Kälte gerechnet zu haben, sie flucht leise und schlingt die Arme um den Körper, das Eis verschwindet, und sie taucht im See unter. Mit kraftvollen Bewegungen schwimmt sie an Land, steigt aus dem kühlen Nass, wirft die schulterlangen, braunen Haare zurück, die aufgrund der Nässe eng am Kopf anliegen. Das dabei aufspritzende Wasser glitzert in der Sonne, sie bückt sich schnell, hebt ein Handtuch auf, welches bereit liegt. Anschließend sondieren ihre dunkelblauen Augen die Umgebung, finden scheinbar nichts, was ihre Aufmerksamkeit erregen könnte, denn sie entkleidet sich und tauscht den Badeanzug gegen ein Top und einen Rock aus, beides auf ihre Augenfarbe abgestimmt.*
Sie ist schlank, wirkt selbstbewusst, jedenfalls nun, wo sie völlig allein ist. Sie schlüpft in ein Paar Sandalen, die etwas abseits stehen, und legt sich das Handtuch um die Schultern. Ein Tropfen Wasser läuft ihr das Gesicht herunter, ungeduldig macht sie eine rasche Handbewegung, der Tropfen fliegt wie von Geisterhand bewegt einfach auf den Boden. Ihre langen Beine tragen sie langsam zu einem Baum herüber, in dessen Schatten eine Gestalt liegt, die man vorher nicht bemerkt hatte. Wäre das Mädchen nicht zielstrebig auf die Gestalt zugegangen, hätte man sie auch nie im Leben dort vermutet. Als sie den Schatten erreicht, stemmt sie die Hände in die Hüften. „Du wolltest dich eigentlich auch erfrischen, oder nicht?“, sagt sie, ihre Stimme klingt ruhig, nahezu sanft, doch ein leichter Tadel schwingt in ihrem Ton mit. Ein blonder Junge richtet sich schläfrig auf, gähnt ausgiebig. „Guten Morgen…“, murmelt er dann, sieht schlagartig ausgeschlafen aus. „Was gibt’s, Maria?“
*: Sie trägt natürlich auch Unterwäsche und sowas. Nur der Vollständigkeit halber. Damit keiner mich für komisch hält.
Lee Yule
Er weiß genau, wieso ihn seine Freundin so ansieht. Sie hatte sich auf ein kleines Bad im See gefreut, nur dachte sie zuerst noch, dass er mitkommen würde. Doch aufgrund seines Schlafmangels hatte er den Vormittag verpennt, wie sein Begleiter es ausdrücken würde, und nun fühlt er sich rundum fit.
„Was es gibt? Nun, wir wollen weiter. Schon vergessen?“
„Du hast absolut Recht. Aber ich kann nicht laufen, wenn entweder mein Geist oder mein Körper nicht ordentlich funktioniert… das weißt du doch am besten.“
„Ja. Nachts genau so, was?“, lacht sie, und Lee erhebt sich. Ihr Haar wird vom Wind ein wenig zerzaust, der Blonde klopft sich ein wenig Gras von seiner Jeans. Sein schwarzes Hemd hat er ausgezogen, weil ihm schneller warm wird als anderen Menschen. Kurz überlegt er; ja, es muss davon kommen, dass er lange in kalten Regionen unterwegs war. Als er in die Sonne tritt, zieht er sein Hemd wieder an, auf dessen Rücken das japanische Zeichen für „Eis“ aufgenäht ist. Er hat genug gefaulenzt. Man sieht es sogar aus der Ferne, weil sich das Weiß deutlich vom Schwarz des Hemdes abhebt.
„Hast du ein neues Hemd? Früher war das Zeichen blau, und es stand „Wasser“ drauf.“, bemerkt das Mädchen, Lee sieht sie an. Wie immer klopft sein Herz schneller, als er beobachtet, wie ihre Muskeln unter der gebräunten Haut spielen, als sie neben ihm hergeht. Sie strahlt Eleganz und Stärke aus… Seit etwas mehr als einem Jahr waren sie zusammen, und er konnte es immer noch nicht glauben. Früher hatte er Angst gehabt, wieder aus einem Traum aufzuwachen, und zu erkennen, dass sie nicht in ihn verliebt war, doch nach einer Weile hatte er es akzeptiert. Warum auch nicht? Schließlich war er kein unfähiger Trainer, er hatte sie bei einem Abenteuer damals durch dick und dünn begleitet, und sie hatte Gefühle für ihn entwickelt, die er schon von Anfang an für sie gehegt hatte. Was folgte, war eine Zeit des Glücks, die bis zu diesem Tag andauerte. Es war, als ob die Zeit extra für sie stehen geblieben sei, damit sie jeden Tag aufs Neue genießen konnten. Dabei trennten sie sich selten, am liebsten gingen sie Hand in Hand, die Berührung ihrer Hand ließ den Blonden heute noch erschauern von Angst, sie könnte ihm entgleiten. Doch seine Ängste waren bisher unbegründet gewesen und sie würden es auch in Zukunft sein. Lees Schwarze Turnschuhe bilden den Abschluss seines Outfits, er trägt selten etwas anderes als Schwarz. Maria lacht ihn schelmisch an, ehe er versteht, wieso, rennt sie los.
„Na komm, Bewegung!“, ruft sie von weit vorn, ihre Beine sind ebenso stark wie unglaublich schnell, doch Lee denkt nicht daran, zu verlieren. Obwohl… seine Gedanken schweifen ab. Kann man gegen die eigene Seele verlieren? Entschiedenes nein. Er merkt nicht, dass er mit einem Mal neben ihr läuft, exakt im selben Laufrhythmus gelandet ist wie das Mädchen, das ihm mehr bedeutet als das eigene Leben. Sie sieht ihn an, dunkelblaue Augen begegnen meerblauen. Im nächsten Moment liegt sie in seinen Armen auf der Wiese, das Gras kitzelt vermutlich ihre Beine, doch sie lässt sich nichts anmerken.
„Wieso kann die Zeit jetzt nicht einfach stehen bleiben?“, fragt sie, woraufhin Lee in den Himmel sieht.
„Wenn wir wollen, wird sie das.“
Hagane Yule
Der weiße Strand erstreckt sich von Süd- zur Nordküste, doch das Mädchen, welches ihn entlangläuft scheint das nicht groß zu interessieren. Genau so wenig wie die 4 Wingull, die vom Land aus in Richtung Meer weiterfliegen. Ein Wald grenzt an den Strand an, das Meer ist relativ still für die Tageszeit. Normalerweise zieht sich das Wasser um die Zeit zurück, aber diesmal scheint es lieber in Strandnähe zu bleiben… oder in der Nähe des Mädchens. Ihre stahlblauen Haare sind lang, auf dem Rücken zu einem schmalen Zopf zusammengefasst. Sie trägt eine dünne, schwarze Jacke, darunter ist ein weißes Top mit einem schwarzen Stern darauf zu sehen. Ihre Jeans ist marineblau, mit bloßen Füßen läuft sie über den heißen Sand. In der linken Hand hält sie ihre Schuhe; hellblaue Turnschuhe mit weißen Schnürsenkeln. Nachdenklich sieht sie in den Himmel, schüttelt dann leicht den Kopf und macht energischere Schritte. Auf einmal ist ein lautes Grummeln zu hören, sie beißt sich auf die Lippen, legt die freie Hand auf ihren Bauch und versucht, das Bild einer dampfenden Portion Nudeln aus ihren Gedanken zu verbannen. Stahlgraue Augen verschwinden für einen resignierten Lidschlag, kehren mit wacherem Ausdruck in die Realität zurück. Der Strand ist menschenleer, die Urlauber sind alle weiter im Süden. Dieser Teil des Strands ist schon immer mehr für Einzelgänger gewesen, doch sie geht ihn nur entlang, weil ihre Fähre an diesem Morgen angelegt hat, und sie nun weiter in die nächste Stadt laufen muss. In ihrem Geist taucht das Bild eines blonden Trainers mit schwarzem Hemd auf, entschlossen setzt sie einen Fuß vor den anderen. „Dich kriege ich. Hagane Yule bricht keine Versprechen!“, sie beginnt, zu rennen. Hagane ist schnell, doch ihre Ausdauer lässt längere Sprints nicht zu, daher verfällt sie nach 500 Metern in einen lockeren Laufschritt. Sie weicht geschickt Felsen und Löchern aus, die kleine Kinder gegraben haben, um … was auch immer damit anzustellen.
„Ich finde dich!“
Pay „El Gigante“ Roja, Lilith Solaria
„Man nennt mich nicht umsonst so, kapiert?“, eine laute Stimme durchdringt die sonst so stille Lichtung, die sich mitten in einem Wald befindet. Der Boden ist feucht, als wäre in der vergangenen Nacht Regen gefallen, und eine Pfütze schimmert im neu einfallenden Sonnenlicht. Doch für die Laubbäume, auf denen sich einige kleine Waumpel tummeln, haben die beiden Menschen kein Auge. Es sind zwei, ein Junge und ein Mädchen, er hat leuchtend rotes Haar, sie dagegen pechschwarzes. Während ihre Augen ebenfalls schwarz sind, scheinen die des Trainers von innen heraus zu brennen, als er sich ein wenig nach vorn beugt und sein rotes T-Shirt dabei leise raschelt. Seine Shorts sind ebenfalls rot, genauso wie seine Turnschuhe.
„Wie nennt man dich denn?“, haucht das Mädchen, sie trägt keine Schuhe, dafür allerdings einen langen, schwarzen Rock und eine grüne, weit ausgeschnittene Bluse. Doch was sie gefragt hat, interessiert sie selbst nicht, denn anstatt zu warten, bis ihr geantwortet wird, dreht sie sich langsam herum, schaut in den Himmel, starrt danach ihre linke Hand an.
„El Gigante Roja! Es gibt keinen Feuertrainer, der es mit mir aufnehmen kann!“, tönt der Junge, zieht einen Pokéball aus der Hosentasche. Das Mädchen lächelt ihn liebenswürdig an, überquert die Lichtung.
„Pay, das weiß ich doch. Ich wollte dich nicht reizen… aber du wirkst so süß, wenn du dich aufregst…“, flüstert sie und ergreift seine Hand.
„Ich packs nich. Wir sind nu schon länger zusammen unterwegs, und immer noch hab ich kein Plan, was du eigentlich willst, Lilith!“
„Ach, ich glaube, das weiß ich auch nicht.“, sagt sie leise, dann beginnt sie, ein Lied zu summen. Pay ist ein Stück größer als sie, ihre Gestalt wirkt neben seiner muskulösen Figur geradezu zerbrechlich. Ein Umstand, der den beiden schon mehr als einmal gelegen kam.
„Pff. Weibchen. Gehn wir was essn?“
„Mit dem größten Vergnügen.“, entgegnet sie, dann lässt sie ihn stehen. Pay sieht ihr verblüfft hinterher.
„Egal, was ich denke, die reagiert anders! Unmöglich, da zu sagen, was die im Kopp hat! MEN!“, im nächsten Moment läuft er ihr nach. Ein Waumpel sieht ihm erschrocken hinterher. So viel Gebrüll im Wald ist es nicht gewohnt.
Nebencharaktere (Stand: Abgeschlossen)
[tabmenu]
[tab='Warnung']
In den folgenden Tabs sind Charaktere aufgelistet, die bis Kapitel 50 vorkommen, daher besteht Spoilergefahr. Sollte es euch besser gefallen, die Story ungespoilert zu lesen, ruft die Tabs besser nicht auf.
[tab='Rockys Team']
[subtab='Officer Rocky']
Herausragendste Polizistin Herzhofens. Sie wird von der internationalen Polizei gebeten, Team Galaktik und Team Rocket zu bekämpfen. Sie stellt daraufhin eine Gruppe aus Trainern zusammen. Hegt scheinbar Gefühle gegenüber Inspektor LeBelle.
[subtab='Manon']
Mittzwanzigerin. Bildet ein Unterteam mit Joana und Cat. Schwankt stark zwischen "Gut" und "Böse", beherbergt ein Engel-Ich und ein Teufel-Ich, beide streiten sich gern und gewinnen jeweils zu etwa 50%. Benutzt zum größten Teil fliegende Pokémon. Besondere Fähigkeiten: wenn Schwarz und Weiß sich in ihrem Körper beide gleichstark ausbreiten und die Kontrolle übernehmen, setzt sie gleichzeitig alle drei Seelen frei, die in ihr wohnen- die dabei entstehende Energie verändert ihre Kampfkraft.
[subtab='Alfred DeButler']
Ältestes Mitglied aus Rockys Team. Bildet ein Unterteam mit Kuré und Eva. Trägt immerzu schwarze Anzüge, schwimmt in Geld und nimmt von allem nur das Beste. Bevorzugt alte, seltene Pokémon aus der Kanto-Region. Einen Arm hält er stets auf dem Rücken. Ist außerordentlich raffiniert und geht kaum ein Risiko ein.
[subtab='Catherine Thompson']
Spitzname: Cat. Ist Katzenfanatikerin, ihre bevorzugten Pokémon gehören alle der Gattung "Katze" an, statt "Mir" oder "Wir" sagt sie "Miau". Außerdem ist sie begeisterte Cosplayerin. Wenn es sein muss, kann sie ziemlich grob sein, um ihre Ziele zu erreichen. Besondere Fähigkeiten: herausragende Diebin, ihre körperliche Agilität sucht ihresgleichen.
[subtab='Der Chief']
Kaum jemand kennt seinen wahren Namen. Bildet ein Unterteam mit Pay und Lilith. Ein müder Zeitgenosse, der viel schläft und viele seiner Sätze mit "Mann" beendet. Kleidet sich wie ein alter Indianerhäuptling, was ihm seinen Namen eingebracht hat. Seine Pokémon sind allesamt dem Gestein-Typ zugeordnet. Besondere Fähigkeiten: "Baller-Modus". Wenn es ernst wird, ersetzt er sein Indianeroutfit durch das eines Westerncowboys, beendet seine Sätze mit "Frau" anstatt mit "Mann". Geschwindigkeit und Kampfkraft sind im "Baller-Modus" erhöht.
[subtab='Eva Touretto']
Redet von sich immer in der ersten Person Plural, von anderen in der dritten Person Singular, gehört einer alten Adelsfamilie an. Beispiel: "Wir finden, sie solle sich ein wenig zurückhalten.". Langjährige Freundin Marias und Liliths. Bevorzugt Psycho-Pokémon. Besondere Fähigkeiten: Wem sie in die Augen sieht, der verliebt sich in sie, wenn sie es will. Lediglich Lee ist es bisher gelungen, dieser Technik zu widerstehen.
[subtab='Joana Hall']
Die Heilerin der Gruppe. Ihre Fähigkeiten sind enorm, ihr gesamtes Team ist darauf ausgelegt, angeschlagene Pokémon wieder gesund zu machen, egal, wie schwer seine Verletzungen sind. Sie redet nie ein Wort, hat ein großes Herz und liebt Pflanzen. Besondere Fähigkeiten: eine Art Telepathie
[subtab='Kuré Soignies']
Psychotrainerin aus der Kalos-Region. Ihr starker französischer Akzent macht es schwer, sie immer zu verstehen, doch das schmälert ihre Fähigkeiten nicht. Sie liebt bunte Kleider, um aus der "Mänge ´ervorssustäschön", wie sie es ausdrückt. Ihr Guardevoir beherrscht eine Art Zeitstopp-Technik, welche sie nach langem Training auch ihren anderen Pokémon beigebracht hat.
[subtab='Tai']
Ein Kampfpokémontrainer, welcher durch Zufall auf Maria und Lee trifft. Bildet ein Team mit Maria, Lee und Hagane. Äußerst stark, ausdauernd und zuverlässig. Seine Schwäche sind Speisen, genauer gesagt: von Hagane gekochte Speisen, sobald er nur einen Bissen davon nimmt, löst sich seine Selbstachtung in Luft auf und er sieht sie als Göttin an. Besondere Fähigkeiten: exzellenter Nahkämpfer.
[tab='Team Galaktik']
[subtab='Galaktik Boss Saturn']
Nach dem Verschwinden von Zyrus hat Saturn die Macht über das gesamte Team an sich gerissen. Er ist eiskalt, berechnend, plant momentan etwas, was die Sinnoh-Region vernichten könnte. Außerdem ist er schweigsam, duldet kein Versagen und geht mit den eigenen Verbündeten rücksichtslos um.
[subtab='Galaktik Commander Jupiter']
Sie ist nach Zyrus´ Sturz dem Team Galaktik treu geblieben, konnte sich der Verhaftung durch ständigen Wohnungswechsel entziehen. Erstes Opfer Liliths. Ihr unterstehen die Officers Felis, die auf Katzenpokémon spezialisiert ist, und Apis, dessen Team aus Käfertypen besteht.
[subtab='Galaktik Commander Uranus']
Neuer Commander, der den alten Platz von Mars eingenommen hat. Spezialisiert auf Überfälle und Raubzüge, hat jedoch das Problem, dass er kaum einen Satz richtig ausspricht. Seine Officer sind Gemini und Argo.
[subtab='Galaktik Commander Venus']
Neuer Commander, sie hat den alten Platz von Saturn eingenommen. Setzt ihr gutes Aussehen gern dazu ein, um ihre Gegner zu verwirren oder zu manipulieren. Hat aus einem bisher ungeklärten Grund dieselbe Stimme wie Maria. Officer Luna und Galaxy, welche die gleichen Frisuren haben wie Venus, unterstehen ihr.
[tab='Team Rocket']
[subtab='Die weiße Einheit']
Ein Eliteteam innerhalb der Rockets. Jeder von ihnen beherrscht einzigartige Kampftechniken.
[subtab='Phantom II']
Ein Nachahmer des Phantoms aus Hoenn. Kleidet sich wie ein Pirat und bevorzugt Unlicht-Typen. Im Nahkampf benutzt er eine Bandbreite an Tricks, die ihm einen Vorteil bringen sollen.
[subtab='Yussuf']
Erster Offizier des Phantoms. Seine Kampffähigkeiten übersteigen die seines Chefs sogar noch. Gilt als Meister verschiedenster Kampfkünste. Spezialität: Der "Yussuf-Sprint", bei dem er eine gerade Linie, die bist zu 200 Meter lang sein kann, binnen Sekunden überwindet.
[tab='Sonstige']
[subtab='LeBelle']
Leitender Agent der Internationalen Polizei, scheint gewisse Gefühle für Rocky übrig zu haben. Geschickt im Beschaffen von Informationen. Ab und zu etwas verquere Gedankengänge.
[subtab='Lucia']
Beste Freundin Marias. Entscheidet sich, ihr beim Kampf gegen das Böse zur Seite zu stehen. Trägt immer ihr Plinfa auf dem Arm, ist selbst- und modebewusst. Wenn Maria ausrastet, stellt sie meist das beruhigende Element dar. Sie liebt Wettbewerbe, kann allerdings ebenfalls gut kämpfen, weswegen sich die beiden perfekt ergänzen. Ist in "Wie Wasser und Eis" mit Ash zusammen, welcher momentan in Einall unterwegs ist. Sie denkt darüber nach, ihm zu folgen.
[subtab='Anderson und Riley']
Eva Tourettos Leibwächter. Stellen nie einen Befehl infrage, sind ihrer Herrin bedingungslos ergeben. Tragen stets schwarze Anzüge und Sonnenbrillen.
[subtab='Kara']
Letztes Opfer des Fluches von Malegoche, bevor Maria es fängt. Fristete ein Jahr in einer alten Skihütte, nachdem sie in eine Puppe verwandelt wurde.
[subtab='Colin']
Trainer, der unter Evas Kommando Herzhofen beschützt. Wird Zeuge von Marias Niederlage gegen Siata und Mewtu.
[subtab='Pia']
Reporterin aus Blizzach. Für eine gute Story würde sie alles tun. Filmt sowohl den Kampf am Stärkesee sowie das Finale am Kraterberg live.
[/tabmenu]
[tabmenu]
[tab='Zusammenfassung bis Kapitel 50']
Maria Jou ist eigentlich eine normale Trainerin, doch sie hat nach den erschütternden Ereignissen im Meerestempel einige Veränderungen durchgemacht - sie kann nämlich jegliches Wasser so formen, wie es ihr gefällt. Sie ist nun schon ein ganzes Jahr mit Lee zusammen, als plötzlich Lees kleine Schwester Hagane vor der Tür steht. Diese verträgt sich anfangs nur schlecht mit Maria, wie auf einem gemeinsamen Jahrmarktbesuch klar wird. Dies ist der Anfang einer Kette von spannenden, actionreichen und auch romantischen Begebenheiten, denn schon kurze Zeit später wird Maria von Officer Rocky angerufen - hochgefährliche Fracht wurde gestohlen, vermutlich von Team Galaktik - und einmal mehr steht nicht weniger als die Welt, wie wir sie kennen, auf dem Spiel. Lee und Maria werden ihr ganzes Können aufbieten müssen um auch diese Krise zu überstehen. Doch die Probleme lassen sich nicht von allein lösen, darum hat die Polizei diesmal eine ganze Crew hochkarätiger Trainer angeheuert um der zunehmenden Bedrohung Herr zu werden.
Der Hitzkopf Pay, seine unheimliche Begleiterin Lilith und der superreiche Alfred DeButler sind nur einige davon. Die Trainer reisen aus den verschiedensten Gegenden an, aber schon im ersten Meeting kommt es zu einer verheerenden Explosion, die das Polizeipräsidium von Herzhofen zerreißt.
Der Anschlag wurde von Team Rocket und Galaktik geplant, und fast hätte er einen vollen Erfolg bedeutet. Die Trainer schaffen es jedoch, mit einer Kombination aus Glück und ihren Pokémon, dem Attentat zu entgehen.
Von da an muss Rocky die verteilten Gruppen koordinieren, denn die Zeit sitzt ihnen allen im Nacken. Pay, Lilith und ein Gesteinsspezialist namens Chief machen sich auf den Weg nach Schleiede, wo sie Informationen in der alten Galaktikerbasis zu finden hoffen.
Die Diebin Cat erhält den Auftrag, mit Manon, einer verbitterten Freundin der Polizei und Joana Hall, einem kleinen heilkundigen Mädchen aus Trostu, weitere Frachter zu schützen. Hierbei sind sie bald erfolgreich, als sie das Phantom, den merkwürdigen Commander Uranus und Yussuf zurückschlagen, ein inzwischen hochgradiges Mitglied von Team Rocket. Die drei sind die ersten, die sich auf den Weg nach Blizzach machen.
Eva Touretto und Alfred sind mit der Künstlerin Kuré zum See der Wahrheit aufgebrochen, wo sie auch recht schnell mit Team Galaktik konfrontiert werden, das die Zugänge zum Kühnheitsufer versperrte.
Währenddessen schlug sich Maria mit Hilfe der Assistenzpolizistin Sophie nach Weideburg durch, und wird dort Opfer einer Droge, die den freien Willen auslöscht - kann jedoch mit Sophies Hilfe der unmittelbaren Gefahr entgehen und nun am Kühnheitsufer einen kleinen Galaktikerunterschlupf hochgehen lassen, von dem sie durch einen redseligen Galaktik-Mitglied erfuhr.
Danach kehrt sie kurz nach Herzhofen zurück, um dort einen Plan in die Tat umzusetzen, mit dem Lee es möglich sein sollte, sie in 3 Tagen in Elyses zu treffen. Sie gibt Rocky Bescheid, und bricht sofort auf. Beim Verlassen der Stadt trifft sie auch noch ihre beste Freundin Lucia wieder, die sich ihr prompt anschließt - nun reisen sie also zu zweit weiter.
Lee, Hagane und der Kampftrainer Tai sind ihr jedoch weit voraus, und erhalten die wichtige Nachricht nicht, sie passieren relativ schnell Elyses und nutzen die Reise für intensives Training, das auch Hagane auf den Kampf vorbereiten soll.
Innerhalb der nächsten 24 Stunden kommen alle Teams unterschiedlich weit voran.
In der Auseinandersetzung zwischen Manons Team und der Galaktik-Gruppe im Meer nördlich von Fleetburg kommt es schnell zu einer Entscheidung, nach der Joana alle Pokémon und Trainer wieder fit macht.
Maria und Lucia überwinden die Route nach Elyses nach einigen teils komischen, teils merkwürdigen Begegnungen, während Maria hier ihre Gabe, das Wasser zu kontrollieren, ausgiebig trainiert. Dort angekommen stellen sie fest, dass Lee nicht mehr dort ist, und beschließen, zu bleiben.
Pay, Lilith und der Chief schaffen es, unter dem HQ der Galaktiker in Schleiede ein großes Labor zu enthüllen und vernichten es vollständig. Anschließend besiegt Lilith die auftauchende Commanderin Jupiter, welche in der folgenden Nacht physisch und seelisch stark angegriffen wird.
Außerdem scheinen sie und Pay eine gegenseitige Faszination auszuüben.
Tai, Lee und Hagane schaffen es nicht mehr, ihre Reise nach Erzelingen abzuschließen, kurz nach dem Kraterberg werden sie ebenfalls in einen Hinterhalt gelockt. Lee und Tai werden verschleppt, Hagane entkommt und kontaktiert Officer Rocky. Gleichzeitig tappen Eva, Kuré und Alfred in eine Falle, die am Wahrheitssee für sie vorbereitet wurde, schaffen es jedoch dank dem Zeitstopp von Kuré, zu entkommen.
In einer Telefonkonferenz macht sich die Polizistin einen Überblick und entscheidet, die nun extrem wütende und gefährliche Maria ihren Gelüsten nach Rache nachgeben zu lassen.
Diese bricht mit Lucia zusammen nach Ewigenau auf. Auf dem Weg dorthin gelingt es Lucia, ihre Freundin aus dem Klammergriff der Rachsucht zu befreien. Desweiteren entdeckt Maria neue Aspekte ihrer Fähigkeit, das Wasser zu manipulieren, wie sie es will, und trainiert sie.
In Ewigenau treffen Lucia und Maria auf das Eliteteam von Team Rocket; Cécile und Johnny II. Nach einem harten Kampf erliegt Cécile den ihr von Maria zugefügten, tödlichen Verletzungen. Maria schwankt von Rachsucht ins andere Extrem: Selbsthass, weil sie ein Menschenleben beendet hat, flammt in ihr auf.
Währenddessen ist Rocky mit Hagane in Richtung Blizzach unterwegs, wohin Lee und Tai nun gebracht werden. Sie ordnet an, dass Lucia und Maria ihr ebenfalls folgen sollen. Pay, Lilith und der Chief schleichen sich ins Hauptquartier der Galaktiker, welches in Herzhofen steht. Ihre Entdeckung, dass dort Pokébälle hergestellt werden, mit denen sogar Menschen gefangen werden können, löst unter den Trainern von Rockys Team Angst aus.
Am Stärkesee versammeln sich Rocky, Maria, Manon, Kuré und Joana sowie Hagane und sogar Frida, die Arenaleiterin, um das dort befindliche Galaktikgebäude zu zerstören und die beiden Geiseln zu befreien, was ihnen nach einem harten und langen Kampf gelingt. Maria erlernt ihre Wasserkörper-Technik, Manon setzt zum ersten Mal ihre drei Seelen frei und Hagane merkt, dass sie ebenfalls geheimnisvolle Kräfte besitzt, die von den Sternenkonstellationen über ihr abhängen. Das Team erfährt jedoch auch, dass sich ein Mewtu in den Reihen der Galaktiker und Rockets befindet. Lee und Tai kommen frei und werden von Joana hochgepäppelt. Maria beschließt, nach Alamos-Town zu reisen, um einen alten Freund um Hilfe zu bitten- Darkrai.
Während das Team um Rocky seine Kräfte bündelt, infiltriert Team Galaktik die größten Städte der Region. Herzhofen, Blizzach, Jubelstadt und Sonnewik werden von Kämpfen und Zerstörung heimgesucht, da sich die Trainer nach einiger Zeit mehr und mehr zur Wehr setzen, um die Bedrohung abzuwenden. Als Maria, Lee und Lucia wieder vereint in Herzhofen ankommen und mit Sophie Kontakt aufnehmen wollen, stellt sich ihnen ein weiterer übermächtiger Gegner in den Weg: Siata, der vierte Legendäre Drache aus der Sinnoh-Region. Darkrai und Maria bekämpfen Siata, doch das Hinzukommen Mewtus verhindert den Finalschlag Darkrais, indem es Maria an den Rand des Todes bringt. Rocky ist gezwungen, ihre Pläne zu ändern. Ein Teil der Trainer muss in Herzhofen bleiben, um die Stadt vor Mewtu zu beschützen. Diesen Part übernimmt das Team um Eva. Maria, Lee und Lucia brechen nach Weideburg auf, um von da aus Sonnewik zu befreien. Pay, Lilith und der Chief sollen sich Jubelstadt vornehmen, nachdem das Galaktik-Gebäude am Stärkesee zerstört wurde. Cat, Manon und Joana entwickeln einen Plan, um die Maschine ausfindig zu machen, welche Siata kontrolliert. Nach und nach werden die wichtigen Städte von Galaktikern befreit, im Kampf um Sonnewik büßt Maria jedoch ein Auge ein. Alles weist in Richtung Herzhofen- zum finalen Kampf.
[tab='Kapitellinks']
Kapitel 1: Überfall...Sommerfest? Besuch!
Kapitel 2: Die kleine Schwester
Kapitel 3: Das Beste vom Besten?
Kapitel 4: Von Regen und Kellnerinnen
Kapitel 5: Augen auf...oder besser zu?
Kapitel 6: "Man sagt doch auch nicht Sorgu!"
Kapitel 7: Ankunft mit Hindernissen
Kapitel 8: Alle Wege führen nach Herzhofen
Kapitel 9: Allergisch?
Kapitel 10: Die Wege treffen sich
Kapitel 11: Heiß!
Kapitel 12: Die Schöne und das Biest
Kapitel 13: Female Investigation
Kapitel 14: Kann man bei Gangstern einbrechen?
Kapitel 15: Knapp daneben ist auch vorbei...
Kapitel 16: Eine alte Bekannte
Kapitel 17: Nebel ist Wasser
Kapitel 18: ...und Menschen sind es auch.
Kapitel 19: Eine Nacht in Angst
Kapitel 20: Yin-Yarr!
Kapitel 21: Die Kriegerin erwacht
Kapitel 22: "Ich werde sie finden."
[/tabmenu]
Prolog
Gefängnis von Herzhofen
Eine Neonröhre beleuchtet unzureichend den kalt wirkenden Korridor, in welchem sich zwei Männer befinden, einer der beiden sitzt auf einem Klappstuhl. „Hank, ich überlass dir das.“ – „Geht klar.“, die beiden Wachleute lösen sich ab, beide tragen die gleiche Uniform in blau-grauen Farbtönen. Hank hat schütteres, braunes Haar, sein Kollege befindet sich im Halbschatten, wird nicht mehr von den Neon-Deckenleuchten angestrahlt. Er erhebt sich, ächzt ausgiebig, und nimmt ein Tablett mit Donuts von dem kleinen Klapptisch, der vor dem Zellentrakt steht. Hank klopft kurz gegen die Stahltür, die besagten Trakt vom Rest des Gebäudes abtrennt, als könnte er damit die Stabilität prüfen. Wie immer, wenn er das sah, schüttelt der Kollege den Kopf, doch es war schwer, Angewohnheiten abzulegen. Der Gang ist mit weißen Fließen ausgelegt, er biegt ein paar Schritte von den Wachmännern nach links ab, auf der anderen Seite versperrt die Tür mit dem kleinen, vergitterten Sichtfenster den Durchgang. „Hier, einer ist noch übrig.“, der Kollege bietet Hank das Tablett an. „Danke.“, ein Donut mit weißer Glasur wechselt den Besitzer. Plötzlich sind Schritte zu hören, Hank sieht hoch. „Hast du jemanden bestellt?“ – „Nicht, dass ich wüsste.“, der Kopf des Kollegen gerät nun ins Licht, er sieht angespannt aus, seine grauen Augen zeigen Besorgnis. Die Schritte kommen näher, eine Gestalt biegt um die Ecke. Sie hat eine der Leichtröhren hinter sich, man sieht quasi nur den Schatten. „Wer sind Sie?“, Hank fährt auf, die Rechte tastet nach dem Alarmknopf. „Halt!“, befiehlt der Kollege dem Schatten, er zieht seine Dienstwaffe und richtet sie auf den Eindringling. Dann geschieht alles ganz schnell, der Schatten scheint sich nicht zu bewegen, dennoch geht Hanks Kollege zu Boden, seine Augen blicken entsetzt ins Nichts. „Wa…“ – „Nicht bewegen.“, die leise Stimme scheint Hanks Blut in Eis zu verwandeln, sein Finger ist nur kurz vor dem Alarmknopf. ‚Nur..den Knopf!‘, denkt er, doch es scheint unmöglich. Eine unbekannte Art von Panik durchströmt ihn, beinahe dieselbe Angst, die er vor Monaten verspürt hat, als er noch eine andere Gefangene bewachen musste, Doch der Albtraum schien vorbei zu sein, er hatte sich neu beworben und war im am besten ausgerüsteten Gefängnis der Region gelandet.
Eine Explosion erschüttert das Gefängnis, Hank schafft es, die Gewalt über seinen Körper soweit zurückzuerhalten, dass er zumindest schützend die Arme vors Gesicht reißt. Dennoch fährt ein glühender Schmerz durch seine Glieder, er prallt hart gegen die Wand hinter ihm. Der Donut vergeht in der Hitze, keuchend lehnt der Wachmann mit dem Rücken an der Wand, spürt etwas Warmes seine Stirn hinunterlaufen. Mehrere seiner Knochen fühlten sich gebrochen an, er konnte sich erneut nicht rühren. Der Mann läuft langsam an ihm vorbei, er erkennt nun einen schwarzen Mantel, ein schwarzes Kopftuch und eine weiße Maske, die einen Schlitz für die Augen frei lässt. Wurde er nicht getroffen?! Seine Schritte führen ihn zur Tür…Die Tür… die Tür! Hank stöhnt verzweifelt, die massive Stahltür, an die er eben noch geklopft hatte, ist aus den Angeln gesprengt. Der Gefangene darf nicht… darf nicht… freikommen, will Hank sagen, doch er schafft es nicht. Dreimal versucht er, sich hochzurappeln, doch seine Muskeln versagen ihm den Dienst.
Das Letzte, was Hank zustande bringt, ist eine krächzende Frage. Seine Lunge muss es auch erwischt haben, überlegt er mit seltsam distanzierter Denkweise, als ginge ihn das alles nichts an. War das Gerechtigkeit? Er muss an seine Frau denken, die auf ihn wartet, an seine 2 kleinen Kinder… „Wer bist… du?“, Hanks Worte werden von einem Hustenanfall abgelöst. Der Eindringling bleibt stehen. Langsam wendet er sich seinem Opfer zu und nimmt die Maske ab.
„Yussuf.“