Zur Kasse bitte - Nintendo nun auch

Zitat von Sternenflexxer

Aber es wird auch von andren Stellen kritisiert. Vor dem Up-Date Kram, gingen doch die meisten Spiele auch. Die Entwickler sollten sich mehr Zeit lassen, um Fehler zu vermeiden. Für Pokmeon gab es doch schon mehrere Updates und für den 3DS gibt es permanent welche.

Kennst du die Spielreihe Eyepet für die PS 3 und PSP? Ich Frage mich, wie man da die Fehler nicht sehen kann. Den 2. Teil kannst du vor lauter Fehler nichtmal spielen und die anderen Teile sind auch eine Katastrophe. Meine beste Freundin hat die Spielreihe. Die Spieledisk wurde mehrfach ausgetauscht oder der Spielstand gelöscht, der Fehler blieb. Für den 1. Teil gibt es mehrere Updates und ein Upgrate, da frage ich mich, wie macht man denn ein Spiel und verkauft es, wenn es nicht spielbar ist?

Ja das ist ja das Problem, sowas funktioniert eben sehr gut. Ich war ja auch so und habe bei Pokemon MD 45€ zum Entfernt rausgeworfen, nur für Zusätze.

Allerdings ist Nintendo zum Glück bisher nur bei DLCs nur bei wirklichen Zusätzen, im Gegensatz zu z.B. EA , wo man ja nicht spielen kann, ohne mindestens 30€ zu bezahlen. Ich Hoffe, dass Nintendo nicht so wird.

Zitat von Lady der Regionen

im Gegensatz zu z.B. EA , wo man ja nicht spielen kann, ohne mindestens 30€ zu bezahlen.

Einige Spiele der SimCity Reihe sind so verbuggt, dass es irgendwann kein Spielerlebnismmehr ist, sondern es nur rumbuggt. Bei anderen Speielen soll das von EA aber auch so sein und eine Woche später kommt für 30€ ein Update, was ja bei Nintendo immer kostenlos kommt

Zitat von Sternenflexxer

Vor dem Up-Date Kram, gingen doch die meisten Spiele auch.

Spiele waren da noch weit weniger komplex und insgesamt war auch mehr Zeit fürs Testen eingeplant, eben weil man durch die Cartridges nicht nachpatchen konnte. Davon abgesehen waren früher Games, die zuerst in Japan erschienen sind und ein paar Monate später dann in Europa, schon gepatcht, nur konnten wir das eben nicht sofort sehen, weil die Cartridge meist keine Hinweise darauf bot. Ich nehme hier einmal das ursprüngliche Zelda: Ocarina of Time auf dem N64 her, das von Japan 1.0 zu Europa 1.1 einige Änderungen durchgemacht hat, wie hier nachzulesen ist. Nicht nur im Gameplay, sondern auch einige grafische und soundtechnische Anpassungen wurden dabei gemacht.

Zitat von Foxhound`71

Davon weiß ich ja gar nichts, also dass man bei Pokémon Mystery Dungeon kostenpflichtige Zusatzinhalte kaufen kann... Irgendwie heftig und man merkt, wie gesalzen die Preise sind. Hast letztlich das Spiel praktisch doppelt gekauft.
Daher würde ich niemals auf so eine Schiene fahren und Geld dafür rasuwerfen, egal wie verlockend die Sachen auch sind.

Manchmal ist es aber auch einfacher, man wartet bei bestimmten Spielen ein wenig, bis diese neu aufgelegt und vermarktet werden. Einige kommen dann als "Game of the Year"-Edition raus und enthalten dann meist alle bis dahin erschienen DLCs. Ich bin zwar nicht so geneigt, mir ein Spiel nochmals zu kaufen, nur weil ich die Inahlte unbedingt haben möchte, aber auch diese Art der Vermarktung klappt wunderbar und viele Spieler kaufen sich das Spiel nochmals, obwohl sie es schon besitzen, aber hauptsache die DLCs sind mit drauf.

@Sternenflexxer
Ich will jetzt nicht böse klingen, aber wärest Du meine Tochter, hätte ich dem schon längst Einhalt geboten. 45 €?! Dafür habe ich in deinem Alter einen Monat lang sparen müssen! Das ist ein Heidengeld! Ich hoffe, Du hast deine Lektion gelernt und lässt den Kappes zukünftig bleiben.

Letzten Endes ist das ganze doch nur eine Frage des Marktes. Die Leute kaufen es, damit rentiert sich es. Deswegen werden Billig-Titel maximal einmal nachgepatcht - es lohnt nicht. Bei Assassin's Creed III für Wii U warte ich bis heute auf einen Patch, der die gröbsten Fehler ausbügelt. Das Durchspielen war teilweise echt quälend, und man merkt, dass Nintendo-Eigenproduktionen einfach wesentlich besser für die Wii U programmiert sind. AC III war das einzige Spiel bisher, das sie mehrfach in die Knie gezwungen hat. AC III hat aber auf der Wii U einfach nicht genug Reibach gemacht, dass sich Ubisoft da nochmal für hinsetzt. Habe ich halt Pech gehabt. Wahlweise kaufe ich mir halt eine Playstation, oder ich muss damit leben, dass das Spiel nicht so super läuft.

Grade Pokémon Mystery Dungeon Gates to Infinity finde ich hier aber ein blödes Beispiel. Das sind ein paar Extra-Level, die man sich kaufen kann, aber man wurde da nie zu gezwungen, denn man muss schon extra zu diesem Platz gehen, wo die Mikro-Transaktions-Level sind. Ich habe das erste Level erworben und gemerkt, dass es mir das weitere Geld definitiv nicht wert ist. Problem erledigt. Bei Fire Emblem fand ich es schon dreister, weil die bezahlten Zusatz-Level auf der Karte angezeigt werden, sodass man wirklich dauernd das Gefühl vermittelt bekommt, man verpasst was.

@Foxhound`71
Auf so Sammel-Editionen kann man bei Nintendo aber vermutlich lange warten ... :-/ Wobei ich nicht ausschließen will, dass diese Art der Veröffentlichung nicht in irgendeiner zukünftigen Form der Virtual Console stattfinden könnte. Bei irgendeinem Nach-Nachfolger der Wii U.

Zitat von Sternenflexxer

Was soll denn passieren, wenn ein Spiel länger dauert?

Also:

• Je länger die Entwicklung dauert, desto kostenintensiver wird das Game. Schließlich wollen die Mitarbeiter bezahlt werden und da will man die Dauer der Entwicklung natürlich geringer halten.
• Man will das Spiel womöglich in einem bestimmten Zeitraum veröffentlichen, der für den Publisher lukrativ erscheint. Das kann im Frühjahr sein, Herbstbeginn oder einen Monat vor Weihnachten. Besonders in letzterem Zeitraum werden tendenziell mehr Blockbuster veröffentlicht, da sie vom Weihnachtsgeschäft profitieren - ergo mehr Absatzzahlen und mehr Gewinn. Dafür nehmen einige Entwickler auch auf sich, dass das Game womöglich noch nicht vollständig der Qualitätsprüfung unterlag.

Das Problem bei der Sache ist also lediglich die Gewinnmaximierung. Das Argument, dass man die Spieler nicht warten lassen möchte, ist fadenscheinig und wird insbesondere in Zeiten, in denen unfertige Games auf den Markt kommen, immer wieder verrissen.

Zitat von Sternenflexxer

Ja und das merkst du an der Qualität. Schade das sich immer alles ums Geld drehen muss. Deshalb lassen viele im Ausland Sachen herstellen, weil sie denen nicht viel Geld geben müssen.
Besonders doof ist es aber trotzdem, wenn ein Spiel darunter so sehr leidet, das es ohne Update unspielbar ist.

Es geht zwar auch ums da Geld, doch der Druck des Marktes nach dem neuen Spiel ist meistens so groß, dass, wenn man es nicht schnell rausbringt die Userschaft gelangweilt wird und abgeht. Das ist ja noch ok, wenn es Patches umsonst gibt, nicht wie bei EA für Geld. Zusatzcontent, der nicht spielrelevasnt ist, ist für mich ok

Das Problem ist, dass es aber jede Menge Menschen gibt die das machen. So lange es noch immer Esel gibt die für unfertige Spiele den Vollpreis zahlen werden auch noch unfertige Spiele auf den Markt kommen.

Zitat von Sternenflexxer

Woher weiß man denn, das ein Game zu Beginn unfertig sein wird?

Bugs, die das Spiel unspielbar oder zumindest nicht durchspielbar machen.
Fehlende oder fehlerhaft implementierte Skins. Nachlässig programmierte Physik, die z. B. unsichtbare Abgründe erzeugt und die Konsole abstürzen lässt. Generell Programmierfehler, die für die Konsole untragbar sind und zu Abstürzen führen. Assassin's Creed Unity ist so ein Fest an Fehlern gewesen, das war das beste Beispiel. Bugs hat jedes Spiel in der Entwicklungsphase, aber erst wenn sie auch ausgemerzt sind, kann es als fertig bezeichnen.

Wenn man's bös formuliert, packt Nintendo jetzt mit Splatoon ebenfalls einen unfertigen Titel auf den Markt. Die Programmierung sollte zwar fehlerlos sein (darin ist Nintendo meist doch noch einen Ticken besser als viele Entwicklerstudios), aber es sind nur wenige Maps und ausbaubar viel Gear enthalten. Das wird alles mit kostenfreien Updates nachgereicht, aber dennoch...

Zitat von Silverchen

aber es sind nur wenige Maps und ausbaubar viel Gear enthalten

Das ist eine Sache, die du prinzipiell auch jedem MMO vorwerfen kannst, nur dass diese Dinge dort eben Updates und Patches gehören, die, bis auf größere Add-Ons, ebenfalls gratis sind. Schließlich zahlt man ja schon einmal im Monat, sollte man ein Abo-Modell haben. Splatoon wird eben das erste Mal für Nintendo, einen Shooter zu veröffentlichen und da ist die Strategie, Zukünftiges kostenlos zu veröffentlichen, durchaus neu und sehr lobenswert angesichts der Konkurrenz, die Maps, Waffen und sogar herkömmliche Skins gegen Bezahlung anbieten. Aber es ist eine Sache, zusätzliche Inhalte für ein Multiplayerspiel zu entwickeln - ganz gleich, ob kostenfrei oder gegen Bezahlung - oder schon im Singleplayer, der eigentlich keine Updates mehr erfahren dürfte, solch massive Probleme zu haben, dass er zur Unspielbarkeit neigt. In letzterem Fall wurde dann nicht selten die Entwicklung gezwungen schnell vorangetrieben.

Zitat von Rusalka

Das ist eine Sache, die du prinzipiell auch jedem MMO vorwerfen kannst, nur dass diese Dinge dort eben Updates und Patches gehören, die, bis auf größere Add-Ons, ebenfalls gratis sind.

Deswegen schrieb ich "wenn man es bös formuliert" :)
Ich persönlich finde das gar nicht schlimm, wenns gratis nachgereicht wird. Das animiert über einen längeren Zeitraum, das Spiel immer wieder auszupacken und seine Strategien zu überarbeiten.
Ich kann halt hier nur für Nintendo sprechen, weil ich weder Gaming-PC noch andere Konsolen besitze und daher keine MMOs spiele (abgesehen von Freewar, das ist aber F2P und ein Browsergame, das seit 2003 konsequent weiterentwickelt wird. Da es aber in seiner Grundausstattung wirklich völlig gratis ist, möchte ich das nicht mit bezahlten Titeln wie WoW oder so vergleichen.)

Zitat von Sternenflexxer

Und woher weiß ich das bitte vorher? Wenn du ein Spiel kaufst, weißt du das doch nicht im Vorhinein. Das erfährst du dann von anderen Gamern.

... Ja, korrekt. So wie man das schon immer so gehandelt hat - wenn man etwas blind kauft und das Produkt schlecht ist, dann kann man dem Hersteller natürlich den Vorwurf machen, dass er schlechte Arbeit geleistet hat. Was man aber schon IMMER konnte, und heutzutage mehr denn je, ist, andere Meinungen einzuholen. Dafür gibt's Journalisten, Freunde, und teilweise sind sogar Ladenverkäufer so ehrlich und raten von einem Kauf ab (habe ich bisher nur bei einem Hörspielladen erlebt, aber der Verkäufer ist wirklich konsequent und sagt, wenn ein Hörspiel seinen Preis nicht wert ist).
Es ist wirklich keiner mehr gezwungen, die Katze im Sack zu kaufen. Schon gar nicht bei Videospielen, wo Journalisten und Blogger vor Verkaufsstart schon Review-Exemplare spielen und darüber schreiben dürfen.
(Ein Mensch, der sich vorher dem Kauf über etwas informiert, nennt man "mündiger Konsument". Solls tatsächlich geben.)

Aber ehrlich gesagt: Ich raff jetzt irgendwie nicht, was Du mit deinem Einwand meinst?! Man weiß doch NIE vorher, was passiert oder ob einem etwas gefällt, das ist so der Witz an unserem Raum-Zeit-Kontinuum, das den Zeitverlauf linear einteilt in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Man kann nur hinterher beurteilen, ob einem etwas gefällt, ob ein Kauf gerechtfertigt war und ob Spielefirma XY gute Arbeit geleistet hat. Das ist schade um's Geld und um die Zeit, wenn es nicht so ist, aber nimm sowas gerne als Vorbereitung auf die Berufswelt. Da ist es genauso. Nur schlimmer.

Zitat von Sternenflexxer

Nintendo ist eben auch auf diesen Zug aufgesprungen, ich zocke meine Fans ab.

Auf die Updates bezogen stimmt das nicht. Die Updates sind bislang komplett gratis, das ist keine Abzocke, das ist maximal verfrühtes Veröffentlichen. Aber da es unwahrscheinlich ist, dass die Schnittgruppe aus Menschen, die Wii U+Internetverbindung haben und jene mit Wii U und ohne Internetverbindung, über die 5% steigt, ist das für Nintendo ein kalkulierbares Risiko. Splatoon ist sowieso auf den Mehrspielermodus Online ausgerichtet, da kann man auch beruhigt davon ausgehen, dass sich faktisch alle Käufer die Updates problemlos ziehen können.
Der Amiibo-Einsatz bleibt kritisch zu beobachten, aber das ist ein anderes Thema und kann hier gerne ebenfalls diskutiert werden.

Ich finde, dass alle Updates, DLCs oder amiibos kostenpflichtig sein können,solange sie nicht nötig sind, um das Spiel im "normalen" zu spielen, also das alles funktioniert, keine Bugs, Spielfehler oder normale Story nichtspielbar ( Beispiel bei Pokmeon: wenn man schon nach der ersten Arena nicht mehr ohne Geld zu bezahlen weiter kommt) . Diese für das Spiel nötigen Sachen finde ich für Geld zu verkaufen ungeheuerlich, alles weitere zusätzliche, was für das normale Spiel nicht nötig ist, wie PMD die Doungeons kann meinetwegen kostenpflichtig sein, da dies ja dann über das volle Spiel hinübergeht, also auch über das Geld, was ich bezahlt habe

Zitat von Lady der Regionen

Ich finde, dass alle Updates, DLCs oder amiibos kostenpflichtig sein können,solange sie nicht nötig sind, um das Spiel im "normalen" zu spielen, also das alles funktioniert, keine Bugs, Spielfehler oder normale Story nichtspielbar ( Beispiel bei Pokmeon: wenn man schon nach der ersten Arena nicht mehr ohne Geld zu bezahlen weiter kommt) . Diese für das Spiel nötigen Sachen finde ich für Geld zu verkaufen ungeheuerlich, alles weitere zusätzliche, was für das normale Spiel nicht nötig ist, wie PMD die Doungeons kann meinetwegen kostenpflichtig sein, da dies ja dann über das volle Spiel hinübergeht, also auch über das Geld, was ich bezahlt habe

Zitat von Sternenflexxer

Als Fan bestimmter Spiele mag man ja gar nicht warten, wie z.B. Pokemon.

Richtig, daher ist man selber Schuld wenn man ein Spiel kauft welches Bugs enthält. Wer nicht länger warten kann dem bleibt nichts anderes übrig als sich vornerein zu informieren. Gibt ja genug Menschen die das Spiel vorab für Rezensionen bekommen.

Zitat von Sternenflexxer

Ich meine damit, das man, bevor ein Spiel gekauft wird, du nicht wissen kannst, ob es Fehler hat oder nicht. Ich beziehe mich auf Spiele, die Fans sofort kaufen, am Tag des Erscheinens.
Es gibt ja auch Fans, wie ich, die nicht schon vorher wissen wollen, um was es bei dem Spiel geht.

Wenn man als Fan ein Spiel kauft weiß man in der Regel worum es geht. Darüber hinaus musst du dir auch nicht gleich die Zusammenfassung der Story durchlesen, sondern den Kommentar zum Spiel.
Keine Spoilergefahr und darüber hinaus auch keine unfertigen Spiele in deinem Regal.

Und generell: Genau dieses "am ersten Tag im Laden kaufen" ist das Problem. Würden das weniger Leute machen und sich vorm Kauf informieren, dann würden sie auch keine unfertigen Spiele kaufen, was im Umkehrschluss heißt dass der Publisher Gewinneinbußen hat und deshalb sich in Zukunft zwei mal überlegt ein Spiel zu veröffentlichen welches noch nicht optimiert wurde.

Das liegt alles komplett in der Hand der Käufer. So lang diese sich nicht ändern wird sich bei den großen Titeln auch nichts ändern.