Rabenblut

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  • ~ Rabenblut ~



    Wenn du zu Fall gebracht wirst, liegt es allein bei dir, ob du wieder aufstehst ~
    © by Cassia


    ~ Vorwort ~

    Herzlich Willkommen bei meiner zweiten Story hier im BB. Ich freue mich, dass du hierher gefunden hast. Jedoch habe ich, bevor du mit Lesen beginnst, noch eine Bitte an dich, werter Leser: Auch wenn du glaubst, bereits zu Anfang alles zu durchschauen, lass dich nicht zu einer voreiligen Meinung hinreißen. Denn alles ist anderes, als es auf den ersten Blick scheint. Seinen sie scheinbar noch so oft durchsichtig wie Glas.


    ~ Genre ~
    Dark Fantasy, Horror, Romance



    ~ Inhalt ~
    USA, im Jahre 2033.
    Die Menschen sind fortgeschrittener, die Technik mittlerweile auf einem vor Jahren noch undenkbaren Stand und die Anzahl der Bevölkerung steigt in die Höhe. Doch die denkwürdigste Entdeckung gilt der Wissenschaft: Vor einigen Jahren wurde eine neue, bisher als Märchen abgestrittene, Art von Leben entdeckt.
    Vampire.
    Sie lebten unerkannt unter uns, nährten sich von uns und passten sich, im Laufe der Zeit, uns an. Doch nun weiß die Menschheit, dass sie nicht länger ein Produkt verrückter Schriftsteller sind. Und die untoten Wesen tragen etwas in sich, worauf auch die klügsten Köpfe bisher nicht gekommen sind: Die Unsterblichkeit. In Forschungslaboren werden sie gehalten, unzähligen Tests ausgesetzt und, wenn auch ihr Herz mit dem Schlagen aufgehört hat, auf Müllhalden entsorgt und verbrannt.
    Raven jedoch ist keiner von ihnen; er ist einer der letzten freien Vampire in den USA. Doch eines Tages schnappen sie auch ihn. Nur dank der Hilfe eines jungen Mädchens gelingt ihm die Flucht, aber alles hat seinen Preis: Denn als Gegenleistung für seine Rettung verlangt das Mädchen, dass Raven sie zu einem der Seinen macht.
    Widerwillig, und ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein, erfüllt Raven ihr diesen Wunsch. Das Mädchen erhält den Namen Bloodrose und zusammen machen sie die beiden auf den Weg nach Europa, denn dort soll sich eine Vampirkolonie befinden, der letzte Ort auf Erden, wo Sicherheit kein schönes Wort mehr ist.
    Doch sie werden verfolgt, von der machtsüchtigen Politikerin Morgan und dem russischen Wissenschaftler Alexej, die vor nichts zurückschrecken, um an die beiden Vampire zu gelangen.
    Werden Raven und Bloodrose ihre nächsten Opfer sein?
    Zudem scheint Ravens Blut anderes zu sein als das normaler Vampire – ist es womöglich das Mittel zur Unsterblichkeit?

    ~ Warnung ~

    Ich habe es bereits beim Genre stehen, jedoch möchte ich noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen: Diese Story hat die Genre Dark Fantasy und Horror. Es werden hier oftmals gewaltsame Szenen vorkommen, es wird Blut fließen und es werden auch Tote zu verzeichnen sein. Wer also etwas von diesen Dingen oder gar alle drei Punkte auf keinem Fall ertragen kann, sollte nicht weiterlesen.
    Zudem sind meine Charaktere zwar Vampire, haben jedoch ebenso sexuelle Gelüste wie Sterbliche; es wird also auch zu angedeuteten sexuellen Handlungen kommen oder Anspielungen.
    Zudem werden in einigen Kapiteln Kraftausdrücke fallen
    Diese Story ist, durch die Elemente Horror und Dark Fantasy, dunkler und düsterer als meine vorherigen Geschichten. Es wird demnach wenig Humor vertreten sein, das Hauptaugenmerk wird auf diesen Elementen liegen.


    ~ Inspiration und Idee ~
    Die Idee zu einer neuen FF hielt mich schon länger fest, jedoch wusste ich nicht, was genau ich eigentlich wollte. In den vergangenen zwei Monaten habe ich bestimmt zehn Stoyansätze entdeckt und wieder verworfen.
    Bis ich den Film „Der Hobbit“ sah. Und somit den Schauspieler Aidan Turner. Seine schauspielerische Darstellung fand ich ungemein lebendig, der Typ war mir sofort sympathisch und ich überlegte, wie sich genau so ein Chara in einer dunkleren Geschichte machen würde. Erst zwei Wochen später stieß ich, bei Recherchearbeiten über Aidan, auf die britische Serie „Being human“. Da ich Vampire liebe und immer auf der Suche nach neuen, kreativen Einfällen zu den Blutsaugern bin, habe ich mir die Serie angeguckt. Und war schlichtweg begeistert und fasziniert.
    So entstand nach und nach, in mühevoller Puzzelarbeit, diese Story.
    Inspiration war „Being human“, Aidan Turner und auch sehr viel Musik. Darunter das Opening von dem Anime „Darker than black“, dann die Metalbands Within Temptation, Nightwish und viele weitere Künstler. Ihre Texte entsprachen genau der düsteren Geschichte, die ich entwarf und zum Teil fand ich in ihrer Musik auch meine Charaktere wieder.


    ~ Widmung ~
    Nach, eigentlich einem Überlegen von drei Sekunden, habe ich beschlossen, diese FF fünf Leuten zu widmen.
    Namine, weil deine FF mich inspriert hat und man mit dir so wunderschön über philosophische Dinge wie Gott reden kann. Du hörst immer gern zu, egal, was für einen Mist ich hier erzähle und baust mich immer in mühevoller Arbeit wieder auf, wenn ich am Boden liegen bleiben will. Du liest gerne meine Geschichten, darum hoffe ich, diese hier wird dir ebenso gefallen. Und weil du wie ich auf epische Musik stehst, lol.
    Barney, weil du einfach du bist. Süß, nett und der beste Freund auf Erden, wahrhaftig. Wenn ich einen Tag lang nicht mit dir schreiben kann, kriegen wir beide Depressionen. Und wenn wir es dann schaffen, ist es dein liebstes Hobby, mich verlegen zu machen. Trotzdem stehst du hier. Weil ich dich lieb hab.
    Yakumo, weil du ein Death Note-Fan bist, wie ich. Und weil wir über Dinge wie Grammatik und die richtigen Wörter diskutieren, was mich oft zum Schmunzeln bringt. Und du stehst hier eigentlich nur, weil du bei meiner andren FF nicht kommentieren willst – die hier ist noch völlig neu (; Und du stehst hier, weil du genauso verrückt bist wie ich und ich mag verrückte Leute.
    Chess, weil wir bis spät in die Nacht schreiben und unnötigen Kram austauschen. Und weil man mit dir so viel Spaß haben kann, dass man aus dem Lachflash gar nicht mehr rauskommt. Und einfach, weil wir uns selbst nach Wochen noch was zu sagen haben.
    Lauriel, weil du meine Mentorin warst/bist und meine Jahrelang-Freundin, auch, wenn es nur zwei Jahre sind (; Du bist mein Vorbild, warst meine Lehrerin und wirst immer meine Eulenfreundin sein.



    ~ Partnerfanstories ~



    ~ Kapitelübersicht ~
    Prolog – Bloody night
    Kapitel I - Appletree
    Kapitel II - Let the world burn! // Part 1

    ~ Benachrichtigungsliste ~

    Yakumo~
    Reshira
    Vulpix1997

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

    5 Mal editiert, zuletzt von Cassia ()


  • ~ Prolog: Bloody night ~


    // Finally the hills are without eyes// They are tired of painting // A dead man`s face red// With their own blood // © Nightwish, Bye bye beautiful


    Die Nacht stand in Flammen.
    Überall flackerte das Licht des Feuerscheins über die Oberflächen, über Glasscherben und Fensterscheiben, die zerborsten auf dem grauen Asphalt lagen. In den Regentropfen schienen sie tausendfach gespiegelt, ein kurzes Aufblitzen, bevor sie gen Boden fielen. Sie vermischten sich mit dem beißenden Geruch nach Rauch und Benzin, der durch die Straßen sickerte wie ein Sekret, und mit den Schreien aus unzähligen Kehlen. Die Kehlen derer, die durch die Hände Sterblicher für immer verstummten.
    Und auf der anderen Seite wartete nicht die Ewigkeit. Es gab keinen Himmel, auch keine Hölle, wie sie immer in der Bibel beschrieben wurden. Nein, es gab nicht einmal Engel, die mit ihren schneeweißen Schwingen auf der Erde niedergingen.
    Die einzige Hölle war die Welt.
    Er beobachtete.
    Seine Hände, auf denen die Adern hervortraten, ballten sich in hilfloser Verzweiflung, als er mitansehen musste, wie sie seine Familie auslöschten. In diesem Augenblick schleppten sie Moon heraus; ihr blondes Haar war schmutzig und durchweicht vom Regen. Sie hustete, war viel zu benebelt, um sich gegen die kräftigen Männer wehren zu können. Sie waren alle mindestens einen Kopf größer als das zierliche Mädchen.
    Obwohl er wusste, was geschehen würde, sah er hin. Einer der Männer packte ein Messer und stieß es der Kleinen direkt in die Brust. Er sah, wie sich ihre Augen weiteten, wie sich ihr Mund zu einem lautlosen Schrei formte, der niemals hinaustrat. Es waren fünf Sekunden, gerade mal ein Blinzeln, dass die Sterblichen brauchten, um ihr das Herz zu entfernen. Ein massiger Kerl mit Händen wie ein Metzger hielt es in die Höhe, triumphierend, bevor er es in das Feuer warf. Gierig schluckten die Flammen es, fraßen es auf und ließen bloß Asche zurück.
    Ein Schluchzen bahnte sich aus seiner trockenen Kehle, in der sich der Rauch festsetzte. Somit brachte er bloß ein Rasseln zustande.
    Er war wie die Nacht, dunkler als Schwarz. Doch in diesem Moment wünschte er sich, er könne mehr tun als feige in einer Gasse stehen und zusehen, wie man seine Welt zerstörte. Wie man seine Zukunft, seine Vergangenheit und seine Gegenwart mit Füßen trat und sie dann grausam zerstörte. Am liebsten wäre er zusammen gesunken, hätte sich zusammen gerollt wie ein Embryo und erst wieder hingesehen, wenn sich all dies als ein böser Traum entpuppt hätte. Aber die Hoffnung war trügerisch.
    Und so blickte er noch Stunden auf das Grauen. Beobachtete. Verzweifelte. Verstümmelte. Und dann, die Morgensonne kroch bereits zögerlich über die Metalldächer, war es vorbei.
    Mit lautlosen Schritten, die ihm schwer wie Blei erscheinen, näherte er sich den Trümmern seiner Welt. Sie hatten alles niedergebrannt, sein Zuhause existierte nicht länger. Dort, wo vorher noch die Häuser seiner Familie gestanden hatten, waren jetzt nur noch Asche und Ruinen, ausgebrannt und rauchend.
    Er sank zusammen, auf die Knie. Er legte den Kopf in den Nacken und starrte in den Himmel, der sich färbte. Die Nacht war gegangen, war machtlos angesichts des Tages. Und unzählige Tränen liefen über sein Gesicht.
    „Warum?!“, schrie er. „Warum?!“
    Er erhielt keine Antwort, doch es war auch nicht nötig. Er kannte sie bereits.
    Wegen der Unsterblichkeit. Wegen der Ewigkeit.
    Deswegen zerstörten sie Träume, Welten und Leben.

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Huhu, Cassia <3


    Ich bin mehr oder weniger aus Zufall auf deine neueste Fiction gestoßen und dachte mir, wenn ich schon mal hier bin, kann ich gleich einen Kommentar hierlassen. Schließlich hast du dir auch die Zeit genommen, meine Fanstory zu kommentieren, und als ich meinen Namen in deinem Startpost las, war es für mich sowieso fix. Und das, obwohl ich mir die Warnung aufmerksam durchgelesen habe. Mal sehen, wie weit ich dir behilflich sein kann. ^-^


    Titel
    Rabenbut. :D Ich konnte erst gar nichts damit anfangen, bis mir aufgefallen ist, dass es eigentlich "Rabenblut" heißen sollte. Dieser Titel klingt in meinen Ohren mehr als gut. Ich kann zwar noch nicht bewerten, ob er zu der Handlung passt, aber nachdem ich es hier mit einer Profiautorin zu tun habe... (; Also, noch das fehlende 'l' dort einfügen, wo du es vergessen hast, dann ist es perfekt - mehr kann ich momentan noch nicht sagen.
    /edit: Gästebuch gestalkt, Lauriel hat den fehlenden Buchstaben ergänzt. Vergiss also, was ich geschrieben habe. o.o


    Startpost
    Mit dem Header hast du genau meinen Geschmack getroffen. Eine schwarze Rose, von einem grauen Hintergrund umgeben. Der Tropfen Blut passt perfekt zum Titel, und ich kann mir nun schon vorstellen, dass deine Geschichte nicht in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Welt spielt. Das Zitat klingt wirklich professionell - und es scheint wieder relativ gut zum Titel zu passen.
    Der Klappentext hat mich ziemlich neugierig gemacht. Schon die Tatsache, dass die Geschichte in der Zukunft zu spielen scheint, regt zum Weiterlesen an. Den Namen "Bloodrose" finde ich auch interessant. Wieder das Wörtchen "Blut". Raven, wenn mich nicht alles irrt, heißt das auf deutsch "Rabe". Schöne Andeutung auf den Titel. :> Du schriebst, dass die Technik weiter fortgeschritten ist - ich bin gespannt, welche technischen Sensationen in deiner Geschichte auftauchen werden.
    Du hast lang und breit erklärt, was dich inspiriert hat. Sehr schön, genau so etwas finde ich immer interessant. :>
    Insgesamt ein gelungener, übersichtlicher und anschaulicher Startpost.


    Prolog
    So, nun zum Prolog. Erstmal finde ich es interessant, dass er einen Namen bekommen hat. Ist für Prologe ja doch eher unüblich. Trotzdem gefällt es mir.
    Auch das Zitat finde passend - ich finde es immer schön, vor die einzelnen Kapitel Zitate zu setzen, um den Sinn des Kapitels zu verdeutlichen. Ich bin ja leider zu faul für so etwas, aber wunderbar, dass du es machst.
    So, nun aber zu der eigentlichen Handlung:
    Dein Schreibstil ist im Großen und Ganzen ähnlich wie in deinem Roman (ich habe schon angefangen zu lesen :>), was ich persönlich toll finde - genauer beschreiben als du tut kaum jemand (und ich am allerwenigsten). Ich konnte mir die Situation ziemlich genau vorstellen, genauso wie die Gefühle, die die Hauptperson hatte. Möglicherweise habe ich das übersehen, aber hast du auch geschrieben, woraus Moon geschleppt wurde? Ich musste jetzt instinktiv an ein Haus denken; oder war damit etwas ganz anderes gemeint?
    Wow, da geht es ja ganz schön brutal zu, du hast in deiner Warnung kein bisschen übertrieben. Dennoch finde ich, dass du diese Szene wahnsinnig gut be-/geschrieben hast. Und obwohl ich ja eigentlich kein Fan von Brutalität bin, fände ich es nicht schlecht, wenn du öfters solche Szenen einbaust - das kannst du nämlich phänomenal.
    So, jetzt bin ich aber gespannt, um wen es sich bei der Hauptperson handelt. Ebenso spannend ist es, wer diese Wesen sind, die Moon getötet haben. Mal sehen, ob das in den ersten Kapiteln deutlich wird.


    Hier muss ich leider Schluss machen, Deutschaufgabe lässt grüßen. Tut mir echt, echt leid, dass mein Feedback nur so kurz geworden ist und das ich dir wohl nicht wirklich helfen konnte, etwas zu verbessern.
    Wie auch immer, setze mich bitte auf deine Benachrichtigungsliste. :>


    LG ~

  • Ui, Cassia schreibt was neues, ich bin dabei o/


    Startpost


    Bitte... Bitte mach die grelle Farbe weg. Ist für mich im Schwarz-Stil wirklich nicht angenehm zu lesen und sieht auch ehrlich gesagt recht doof aus. Du solltest besser nur die Überschriften oder die Links einfärben, und den Fließtext und alles ungefärbt lassen, abgesehen davon, dass laut den Regeln *strebermodus* das gar nicht erlaubt ist, alles einzufärben. x) Und vielleicht ein bisschen mit Farben spielen, noch ein Dunkelrot oder ein Grau einbauen, wirkt einfach ansprechender. Ansonsten ist er schön gegliedert, alles wichtige steht drin und abgesehen von der Farbe auch nicht zu übertrieben Wall-of-text-haft, sodass man es sich gern anguckt. Die Kurzbeschreibung klingt schon einmal gut, sie verrät nicht zu viel und macht damit Lust auf's Lesen. Auch, dass es in der Zukunft spielt, nimmt mich für sich ein. Also, ein perfekter Ausgangspunkt!
    (Höhö. Bloodrose.)


    Prolog


    Dass ich deinen Schreibstil liebe, weißt du hoffentlich schon, wenn nicht, weißt du's jetzt, denn das ist ein unumstößlicher Fakt. OwO Auch positiv aufgefallen ist mir, dass sich kein einziger Rechtschreibfehler in den Text geschlichen hat, denn wenn ich keine R/G-Fehler finde, kann man sich wahrlich zu den grammatikalisch Besten zählen. (Nein, ehrlich. Ich konnt kaum glauben, dass ich nichts gefunden hab, normalerweise springen mir die Dinger sofort ins Auge, Lob dafür.)
    Die erste Frage ist jetzt natürlich: Wer ist er? Vielleicht Raven, aber das wäre sehr offensichtlich. Falls er es doch ist, dann ist das allerdings auch nicht schlimm, nur eben lag jetzt meine erste Vermutung auf ihm. Immerhin ist er ein Hauptcharakter. Und da du geschrieben hast, es sei alles nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint...
    Was dem Mädchen - Moon - angetan wurde, war wirklich grausam. Ich schätze, sie gehörte zu seiner Familie, da du ja erwähnt hast, sie löschten seine Familie aus. Nächste Frage: Wer ist Moon? Ich tippe auf seine Schwester, aber sicher bin ich mir nicht. Ihr Tod war wirklich... Brr. So wünscht man niemandem dem Tod. Jetzt interessiert mich aber, was das Herz mit der Unsterblichkeit zu tun hat. (Beeil dich gefälligst mit Kapitel 1, ich will wissen, wie's weitergeht! xDD Nein, Scherz. Lass dir alle Zeit der Welt, soll ja gut werden ^.^) Da es hier um Vampire geht, würde ich sagen, dass Moon irgendetwas mit den Vampiren zu tun hat, vielleicht selbst einer ist, denn die sind ja unsterblich.
    Nächste Frage - wer sind 'sie'? Was haben sie vor? Dass sie an die Unsterblichkeit wollen, habe ich begriffen, aber alles andere steht im Schatten. Das macht mich wieder neugierig. Jedenfalls gehen sie ziemlich bestialisch an die Sache ran, was der Story schon einmal einen Horror-Dark-Touch verleiht. Ist sie ja auch. Und genau dieser Teil fasziniert mich so, ich will wissen, was du daraus machst.


    Oh Gott, das war jetzt keine richtige Kritik, oder? *seufz* Es gab am Prolog einfach nichts auszusetzen. Entschuldige die vielen Spekulationen, ich komme einfach nicht drum herum, mir Gedanken zu machen, was ja auch gut ist. Wenn die Story auf dem Niveau weitergeht, was ich glaube, dann bin ich sowas von Fan. *.*


    Benachrichtigungsliste plz. ^^


    Reshiram ~

  • Huhu, gestern erst reingestellt und schon zwei Kommis! O.o.
    hab mich wirklich riesig gefreut. Leider hab ich kaum Zeit, sie zu beantworten, ich hole es definitiv nach, versprochen!
    So, als kleines Dankeschön hab ich hier mal das erste Kapitel. Schnell, ich weiß, Schreibflash! Es sollte länger werden, aber gut ist es wohl, finde ich...


    Warnung: Dieses Kapitel enthält Gewalt und beschriebene Gewalthandlungen, zudem stirbt hier die erste Person. Ich wollte es eig. nicht so haben, aber ich denke, es passt zur Story.
    Hoffe, ich habe mich mit den Beschreibungen nicht allzu sehr von der Grenze entfernt. Sollte es zu gewalttätig sein, gebe mir man bitte Bescheid. Ich ändere es sofort.





    ~ Kapitel I: Appletree ~


    // Und nicht eins, nicht zwei // Nicht drei und vier // Nicht fünfmal still ich meine Gier // Auch sechs ist nicht genug //
    © Subway to Sally, Sieben


    Raven geisterte durch die Nacht. Er tat das, was er nun schon seit mehr als fünfzig Jahren tat: Er suchte nach Nahrung.
    Seine Schritte waren federleicht, kein Laut ging von ihm aus, nicht einmal das bedächtige Schlagen seines Herzens war zu vernehmen. Sein Atem tanzte in Wolken vor seinem Gesicht herum, kaum auszumachen im zwielichtigen Schein des Mondes. Es war Vollmond. Er liebte es, in seinem Licht zu jagen. Seine Beute konnte ihn nicht sehen, die aufgerissenen Augen suchten verzweifelt nach einem Punkt, der ihnen ein rettender Anker in diesem Fall auf den Abgrund sein konnte. Doch nie fanden sie ihn.
    Ganz im Gegensatz zu Raven. Er war wie eine Katze, sagte er sich immer wieder gern. Sieben Leben. Und das Augenlicht eines Sterns, heller als das Tageslicht an einem Tag im August.
    Zu seiner Linken erklang ein Knacksen, als würde jemand auf einen Ast treten. Dann war da ein unterdrückter Schrei und dann ein polternder Aufprall, wie ein Mehlsack. Raven blieb stehen. Obwohl er seit zehn Minuten durchgehend gerannt war, war er kein wenig außer Atem. Er lauschte.
    Der Wald war in Schatten gehüllt, es war eisig kalt. Auf dem Gras hatte sich eine feine Schicht aus Raureif gebildet, der leise knirschte, wenn jemand darüber ging. Als Raven den Kopf in den Nacken legte, spürte er, wie der Wind auffrischte und sein schwarzes Haar durcheinander wirbelte. Genussvoll schloss er seine Augen. Seine zuvor angespannte Körperhaltung entspannte sich, denn obwohl seine Beute ganz in der Nähe war, hatte er alle Zeit der Welt. Denn sie konnte ihm nicht davonlaufen. Dafür waren die Sterblichen viel zu langsam und träge.
    Sein heutiges Opfer war eine junge Frau, mit taillenlangem aschblondem Haar. Er hatte sie auf den Straßen von Los Angeles beobachtet, als sie gut gelaunt aus einer Bar heraus geschlendert war. Raven war ihr gefolgt, den ganzen Weg bis zu ihrem Auto, das sie in einer abgelegenen Nebenstraße abgestellt hatte. Parkplätze, direkt in Nähe eines Vergnügungsviertels, waren rar. In der gesamten Stadt, vermutlich sogar im ganzen Land. Zwar war die Stadt der Engel eine der drei Hauptstädte der USA, aber im Vergleich zu New York noch recht klein und übersichtlich.
    Gerade, als die Frau ihr Auto hatte aufschließen wollen, war er neben ihr aufgetaucht. Lautlos und schnell wie ein Wolf.
    Sie hatte erschrocken aufgeschrien. Doch als sie ihn erkannt hatte, hatte sie sich schnell wieder beruhigt; ja, sie hatte es sogar geschafft, ein zauberhaftes kleines Lächeln auf ihre Lippen zu zaubern. Aber es hatte nicht lange gehalten, war angesichts seiner entblößten Zähne schnell zu einem Schrei des Entsetzen geworden. Sie hatte die Autoschlüssel fallen gelassen und war geflüchtet, so schnell es mit ihren Absatzschuhen eben möglich gewesen war.
    Raven hatte sie gejagt, bis zu dem kleinen Wäldchen am Ende der Stadt. Er hatte sie bewusst dorthin gescheucht, schließlich war er dort im Vorteil. Es war gefährlich. Bisher hatte er stets Prostituierte oder Betrunkene gewählt, aber heute Abend hatte er keine Zeit und auch keine Lust auf das sorgfältige Aussuchen gehabt. Normalerweise war es seine einzige Regel, die er geflissentlich beachtete.
    Die Regierung jagte Unsterbliche. So nannte sich Ravens Gattung unter Gleichartigen. Die Sterblichen nannten sie meist nur abschätzig Vampire oder Blutsauger, was viele von ihnen als Beleidigung ansahen. Auch Raven verabscheute diese Bezeichnungen. Sie tranken Blut, weil sie es brauchten, wie die Menschen ihren Zucker und ihr Fett benötigten. Normalerweise, jedenfalls war es früher so gewesen, jagten sie keinesfalls Sterbliche. Sie akzeptierten ihre Existenz. Und die Tiere in den Wäldern hatten ihnen als Nahrungsquelle ausgereicht. Dennoch hatten die Unsterblichen stets unter sich gelebt; erst, als die Menschen immer zahlreicher wurden, hatten auch sie begonnen, sich anzupassen. Sie hatten die menschlichen Eigenschaften versucht zu imitieren, hatten Berufe ergriffen und einige Mutige hatten sogar einen Menschen geheiratet und eine Familie gegründet. Und auch hatten sie selbst einige Fähigkeiten entwickelt, die es ihnen erlaubte, mitten unter ihnen unerkannt zu leben.
    Aber dann, vor drei Jahren, hatten die Sterblichen ihre Existenz entdeckt. Und seitdem jagten sie Raven und seine Artgenossen. Sie wurden fortgebracht, getötet oder ausgeweidet, um an das Kostbarste eines Unsterblichen zu gelangen. Doch bisher war es ihnen noch nicht gelungen. Zum Glück der Unsterblichen.
    Plötzlich drehte der Wind.
    Und dann roch er sie.
    Es war der Duft von Fleisch, saftig und zart, und in diesem Fleisch befand sich der köstlichste Saft, den er jemals hatte kosten dürfen. Bitter-süß und dickflüssig rann es einem die Kehle hinunter, hinterließ einen herben Nachgeschmack und weckte augenblicklich all die Instinkte, die er bisher zu unterdrücken versucht hatte. Schon allein der Geruch ließ ihn vergessen.
    Raven öffnete ruckartig die Augen. Seine dunkelbraunen Irden wurden tiefschwarz und ohne jede Pupille, wie ein schwarzer Spiegel blickten sie in die Nacht. Das ohnehin schon empfindsame Gehör vernahm das angestrengte Keuchen und das heftig schlagende Herz eines Menschen.
    Und das Raubtier in dem Mann erwachte. Es reckte und streckte sich, schnurrte wie eine Katze und leckte sich grollend über die Lefzen. Es fuhr seine Krallen aus, bereit, den Lebenssaft aus dem Opfer heraus zu schneiden.
    Der Unsterbliche ging auf das Geräusch zu. Blätter wirbelten unter seinen Füßen auf, verdorrt und vertrocknet ohne das wärmende Sonnenlicht. Über seinem Kopf krähten sieben Raben und Raven musste lachen. Seine Namensvetter sangen das Todeslied, das Lied des Jägers. Und angesichts dieses grausigen Schauspiels schrie die Frau.
    Mit einem Satz hatte Raven die Rosenbüsche überwunden. Sie kauerte unter einem Baum, dicht an dessen Stamm gepresst und zitterte am ganzen Leib. Ihr blutrotes Kleid war zerrissen, er konnte ihre prallen Schenkel sehen und das Tier in ihm schrie auf vor lauter Gier. Sie musste seinen Blick gedeutet haben, denn ihre Hände umklammerten den flachen Kieselstein in ihren Händen so fest, dass die Knöchel sich weiß färbten. Ihr Atem war flach, als sickere das Leben bereits bei seinem Anblick aus ihr hinaus.
    Raven stand über ihr, groß und mächtig, wie er sich in diesem Augenblick fühlte. Seine Zähne schimmerten grellweiß im Licht, welches genau auf seine kräftige Gestalt fiel. Doch es spiegelte sich nicht in seinen Augen wieder. Alles Menschliche war von ihm abgefallen, er wirkte wie ein Dämon, der aus der Hölle gekommen war, um die Apokalypse einzuleiten.
    Er trat auf sein Opfer zu, das versuchte, von ihm abzurücken. Doch Raven packte ihren Knöchel. Er riss daran und zog die Frau zu sich, die schrie wie ein Kind. Sie weinte und schlug mit ihren filigranen Händen nach ihm, was ihn nur zum Lachen brachte. Er ließ nicht los. Als sie es merkte, verlegte sie sich aufs Treten und tatsächlich gelang es ihr, ihm zwischen die Beine zu treten. Raven jaulte kurz auf, doch er packte bloß fester zu. Seine Fingernägel bohrten sich in die Haut und hinterließen blutige Striemen.
    „Hör auf“, knurrte er. Zum ersten Mal sprach er. Seine Stimme klang wie Sandpapier, rau und so scharf, als könne man sich daran verletzen. Er besaß einen merkwürdigen Akzent, den man nicht einordnen konnte.
    Die Frau wimmerte und Raven trat ihr auf das Bein. Es knackste und sie schrie laut auf, dann brach das Bein sauber durch. Entsetzt und schockiert betrachtete die blonde Frau, wie das Blut aus der Wunde sickerte, auf den Boden tropfte. Der Unsterbliche bückte sich und leckte es genüsslich auf. Seine Augen schlossen sich kurz, nur, um sich wieder zu öffnen. Diesmal war das Nachtschwarz mit einigen Flecken von Dunkelrot durchsetzt.
    Und die Frau begriff.
    Doch gerade, als sie wieder aufschreien wollte, packte Raven sie an der Hüfte und hob sie hoch. Sie waren jetzt auf Augenhöhe und sie konnte Einzelheiten von seinem Gesicht erkennen; die reine Haut ohne Bartstoppeln, die schmalen Lippen mit dem kräftigen Rotton und das lockige, schulterlange Haar, in dem einige Zweige hingen. Er war attraktiv und wenn er ein normaler Mensch gewesen wäre, hätte sie keine Sekunde gezögert, ihn auf einen Drink einzuladen.
    Aber er war kein normaler Mensch.
    „Warum“, wimmerte sie. Raven leckte ihr spielerisch mit seiner Zunge über den Hals, so dass sie schauderte. „Warum tust du das?“
    Er hielt inne. Sie schöpfte Hoffnung, doch als er antworte, war ihr Schicksal bereits besiegelt.
    „Weil ihr mir alles genommen habt.“
    Mit diesen Worten warf er sie brutal zu Boden. Doch ihr blieb keine Zeit, um wegzurobben, denn schon war er über ihr. Dann spürte sie etwas Kaltes an ihrem Hals; sie wollte schlagen, treten, beißen, aber sie war wie gelähmt vor lauter Angst. Und dann biss Raven zu. Ein scharfer Schmerz durchzuckte sie, verbrannte sie wie Feuer und sie wollte schreien, aber das Sauggeräusch ließ sie würgen. Nicht einmal atmen konnte sie, da er so fest zugebissen hatte, dass seine Zähne ihren Hals komplett durchbohrt hatten.
    Und an ihrem eigenen Blut konnte sie nicht ersticken, da eben dieses in diesem Augenblick aus ihr herausgesaugt wurde. Es dauerte nur wenige Minuten, dann war sie bis auf den letzten Tropfen leer. Raven hatte sie bei lebendigem Leib ausgesaugt.


    ~


    „Hey, hierher, Leute!“
    Der Suchtrupp rannte in Richtung des Mannes, der ihnen zurief. Als sie sich durch das Gebüsch gekämpft hatten, fanden sie ihren Kollegen bleich und zitternd bei einem Apfelbaum. Zu seinen Füßen lag ein seltsam verrenktes Bündel, welches sich erst auf den zweiten Blick als ein Mensch entpuppte.
    Einer der Männer, der Jüngste unter ihnen, übergab sich noch an Ort und Stelle. Drei weitere Männer hielten noch zwei Minuten länger durch, doch dann war auch ihr Mageninhalt wieder draußen.
    Morgan kämpfte sich zu ihnen durch, das lange schokoladenbraune Haar im Nacken zu einem Zopf zusammen gefasst. Ihre schlanke, trotzdem gut trainierte Gestalt erstarrte, als sie den Tatort betrat. Zwar war sie recht abgebrüht und hatte schon früh gelernt, all ihre Gefühle unter einer Maske der Kühlheit abzuschotten. Aber dieser Anblick war auch für die resolute Politikerin ein Bild des Grauens.
    Auf jedem Quadratmeter des Körpers befanden sich Wunden, einige groß und eiternd, andere waren Kratzspuren. Ihre Kleidung war vollständig zerfetzt, ebenso wie ihre Schuhe in winzigen Einzelteilen verstreut herum lagen. Doch das Schlimmste war die Verstümmlung. Der Täter hatte die Frau komplett zerstückelt, selbst das Gesicht war nicht mehr als solches zu benennen. Und als Morgans Blick zu dem Baum glitt, konnte auch sie einen Aufschrei nicht unterdrücken.
    An den Stamm war das blutige Herz genagelt, mit genau sieben Nägeln. Blut tropfte auf den Boden und es hatte sich bereits eine Blutlache darunter angesammelt. Die Rinde hatte sich dunkel gefärbt, als habe auch der Baum gierig die Brutalität, zusammen mit dem Blut des Opfers, aufgesogen.
    Morgan versuchte, ihre bebenden Hände unter Kontrolle zu kriegen. Tief ein- und ausatmend konzentrierte sie sich auf ihren eigenen Herzschlag, der sich nur langsam wieder beruhigte.
    Erst dann wandte sie sich Detektiv Jones zu, ein Mann in den mittleren Vierzigern, der bei allen bisherigen Vampirattacken gerufen worden war. Vampire waren seit Jahren ein Problem, aber ein solch brutaler Mord war bisher noch nicht geschehen.
    „Was bedeutet das?“, fragte sie leise. Sie wollte die Männer nicht beunruhigen, dass erledigten sie schon selbst. Das aufgeregte Flüstern war vermutlich ein Ausdruck ihrer Panik.
    Jones begutachtete gerade die Tote, wenn Morgan sich auch fragte, wie er diesen Anblick aus der Nähe so wegstecken konnte. Aber sie tippte auf seine Erfahrenheit in diesem Bereich.
    Er sagte nichts, deutete bloß stumm auf den Kopf. Morgan folgte seinem ausgestreckten Finger. Das
    blutgetränkte Haar der Toten war um den Apfelbaum geflochten, mit einer sorgfältigen Genauigkeit, was Morgan mehr Angst machte als alles zuvor.
    Denn der Vampir war nicht nur brutal und grausam, sondern auch intelligent und intuitiv.
    Und es gab nur einen Vampir, auf den diese Beschreibung passte.
    Raven.
    Er ging in die Offensive.

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
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    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Ich war mal tapfer und habe mir das ganze Kapitel durchgelesen, und nach der ausdrücklichen Warnung hätte ich, wenn ich ehrlich bin, noch schlimmeres erwartet. <:) Naja, wenn man einmal Twilight oder Vampire Diarys geschaut hat, kann einen punkto Vampire nichts mehr schocken, wenn du verstehst, was ich meine. Obwohl eine Verfilmung deiner Fanfic auch mal krass wäre.
    Wie auch immer, auf zum munteren Kommentieren.


    Kapitel I: Appletree


    Der Titel klingt schon mal sehr gut. Zuerst kann man sich nicht vorstellen, dass etwas, was so brutal ist, wie du es beschrieben hast, mit einem Apfelbaum zusammenpasst. Also verrät der Titel, außer, dass ein vermutlich ein Apfelbaum vorkommen wird, nicht allzu viel von dem Kapitel. Gut gewählt!
    Ich weiß, ich weiß, es ist seltsam, so etwas von mir zu hören, aber mich hätte noch interessiert, was Raven anhatte, noch genauer: wie er aussah. Ich weiß jetzt, dass er schwarze Haare und unheimlich aussehende Zähne hat, aber wenn ich nicht irgendeinen Satz übersehen habe, auch nicht mehr. [/pseudo-profischreiber] Die junge Frau hingegen konnte ich mir schon besser vorstellen, ebenso konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Wer will schon von einem Vampir gejagt werden. Du hast übrigens toll beschrieben, wie Vampire Blut ansehen bzw. wie sie finden, dass es schmeckt. Da bekommt man fast selbst Appetit. xD
    Ich finde es interessant, dass die Vampire in deiner Story lieber "Unsterbliche" statt "Vampire" oder "Blutsauger" genannt zu werden. Ich habe das noch nie gehört. So finde ich es gut, immer wieder neues in seine Geschichten einzubauen und nicht nach einer genauen Schablone zu arbeiten. Dass die Vampire eher die Tiere aus dem Wald jagen und töten, war mir hingegen schon eher bekannt. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass es in deiner Fiction ähnlich ist - nur, dass die Vampire jetzt aus Rache (?) Menschen jagen. Raven springt ja wirklich herzlos mit der jungen Frau um. Er schafft es, mit einem Tritt das Bein des Menschen zu durchtrennen? Die Vampire in deiner Story scheinen wirklich bemerkenswerte Fähigkeiten zu haben.
    Mir gefiel es, wie du schriebst, dass sich Ravens Augenfarbe änderte. Aus diversen Vampirfilmen bin ich zwar auch das gewohnt (die ändern sich nie, die Vampire), dennoch konnte ich mir die Situation so bildlicher vorstellen. Auch ansonsten hast du die Umgebung schön und ausführlich beschrieben, das Krähen der sieben Raben verstärkt die unheimliche Atmosphäre noch zusätzlich.
    Nun kommt auch bald der Suchtrupp ins Spiel. Nachdem man gelesen hatte, wie ängstlich die Menschen sind, kann man schon erahnen, dass eine schlimme Entdeckung gemacht wurde. Du hast wahnsinnig gut beschrieben, wie das Opfer aussah, wieder fühlte ich mich wie eine Anwesende des Spektakels. Nun bin ich mir nicht ganz sicher, aber du schriebst: "Auf jedem Quadratmeter des Körpers befanden sich Wunden". Sollte es nicht Quadratzentimeter heißen? Das Ende ist - wie war es anders zu erwarten - spektakulär. Das Herz der Frau ist in sieben Nägeln an einen Baum genagelt worden - und sofort musste ich wieder an die sieben krähenden Raben denken. Ich bin mir sicher, dass "sieben" noch häufiger vorkommen wird.
    So, nun wissen wir auch die genaueren Details: die Regierung jagt die Vampire, allerdings ist es noch nicht genau klar, um wen es sich im Prolog handelt. Nachdem ich gemerkt habe, wie unbarmherzig Raven sich verhält, kann man sich eher weniger vorstellen, dass er diese verletzliche Person aus dem Prolog ist. Jetzt bin ich mir auch unsicher, ob "sie" Menschen oder Vampire sein sollen. Es könnten besagte Menschen sein, die die Vampire auslöschen wollen oder umgekehrt. Die Sache bleibt also spannend.


    Asche über mein Haupt, mein Feedback ist mal wieder viel zu kurz geworden. Ich weiß im Grunde aber auch gar nicht, was ich schreiben soll, denn bis auf diese winzigen Schönheitsfehler, von denen ich dutzende mache, ist deine Fiction geradezu perfekt. Ich könnte dir noch hundertmal sagen, wie toll dein Schreibstil ist, wie ausführlich du beschreibst und so weiter, aber im Endeffekt würde es dir dann doch nicht helfen. ^^'


    LG ~

  • Schande. Über. Mein. Haupt.
    Oder Asche, je nachdem, wie es euch beliebt.
    Yuno
    Dein Kommi hatte ich privat schon beantwortet. Oder? Wenn nicht, steinige mich. Oder sag mir Bescheid, dann füge ich es noch ein :3


    Gut.
    Das Kapitel muss ich leider in zwei Teile teilen, da es echt zu lang ist. Dreizehn Seiten!


    Warnung!
    In diesem Kapitel wird ein Amoklauf stattfinden, es wird zu sexuell angedeuteten Handlungen und Gewalttätigkeiten kommen und auch zu Toten.
    Weiterlesen also auf eigene Gefahr.



    ~ Kapitel II: Let the world burn! ~
    Part I


    // Reich mir die Hand // Unsere Welt wird brennen // Der Zweifel und die Angst // Werden im Feuer untergehen // Reich mir die Hand // Unsere Welt soll brennen // Unser Stolz und unser Blut // In alle Ewigkeit vereint //
    © Blutengel, Reich mir die Hand


    Vor dem maroden Gebäude blieb Raven stehen.
    Mit gelangweilter Miene betrachtete er die verfallene Lagerhalle. Vielleicht hatte sie früher einmal einem ehrlichen Zweck gedient, aber es musste bereits lange her sein. Nun war sie nur noch ein dunkler Schandfleck; grau und abstoßend, bröckelnd und mit Graffiti besprüht und trübsinnig. Und doch stand sie in der Dunkelheit wie ein Fels in der Brandung. All der Abrissmaßnahmen zum Trotz hatte sie sich weiterhin durchgesetzt und durch ihr Äußeres hatte kein Käufer jemals daran Interesse gezeigt. Die Halle war ebenso unzerstörbar wie Raven selbst.
    Die Menschen wollten alles, was nicht hell und weiß genug war, für immer von der Erde tilgen. Bisher hatten sie Erfolg gehabt.
    Dies sollte sich nun ändern. Dafür war der Vampir hier.
    Er näherte sich mit langsamen Schritten der schweren Tür an der Seite des Gebäudes. Obwohl das Schloss marode war, gelang es ihm spielend, den Weg nach Innen auf zu tun. Mit einem kleinen Lächeln betrat er die Lagerhalle, seine Schritte unhörbar. Jedenfalls für Sterbliche, aber hier waren keine. Dennoch behielt er seine raubtierhafte Vorsicht bei. Sie war ein Teil von ihm; denn der Jäger schlief nie.
    „Raven.“ Die Stimme war weiblich, voller Verführung und Versprechen. Sie kroch aus der Finsternis auf ihn zu, kaum, dass die Tür hinter ihm ruckartig ins Schloss gefallen war. „Raven, mein Herzblut... komm... komm zu mir.“
    Jeder andere hätte in diesem Augenblick die Flucht ergriffen. Der Fluchtweg war versperrt, vor einem lag nur unbekanntes Terrain und diese gottgleiche Stimme, die zudem nach Mord und Sex klang. Aber Raven kannte Serafinas Spiel mittlerweile. Weshalb er auch nicht mehr als ein müdes Seufzen für sie übrig hatte.
    Mit Langweile schlenderte er in die Mitte des Raumes. Sein knöchellanger Ledermantel verschwand in der Dunkelheit wie ein Chamäleon, welches seine Farbe wechselte. Er schien in diesem Bild aus Trostlosigkeit und Zwielicht wie ein Dämon der Hölle, gekommen, um das jüngste Gericht zu prophezeien. Das spärliche Licht einiger Gaslampen erhellte die Halle kaum mehr als eine Kerze es vermocht hätte, war jedoch besser als Dunkelheit. Mit jedem Schritt, den Raven tat, stoben quietschende Ratten aus den Ecken hervor. Sie ergriffen die Flucht, huschten über den Müll, der jeden Quadratzentimeter bedeckte. Es war hauptsächlich Papier, früher einmal so weiß wie Engelsflügel gewesen, doch nun waren sie schmutzig grau und zerknittert. Dann waren da noch leere, zerdrückte Getränkedosen, vermoderte Pflanzenreste, staubiger Bauschutt und stinkende, gammelnde Abfälle, die Raven sich nicht allzu genau besehen wollte. Mit einem angeekelten Naserümpfen wandte er sich zu der Mitte der Lagerhalle.
    Diese wurde besser beleuchtete als der Rest, dort standen mehrere Lampen mit elektrischem Licht. Sie spendeten so viel Licht, dass man sogar die zum Teil schön bröckeligen Wände ohne Probleme mustern konnte. An einigen von ihnen klebte etwas Dunkles, welches im Lampenschein verdächtig rot schimmerte. Raven trat näher heran, um es genauer in Augenschein zu nehmen. Tatsächlich stellte er fest, dass es sich um Blut handelte. Prüfend fuhr er mit einem Finger darüber. Bereits an getrocknet, doch noch nicht allzu alt; es blieb noch an seinem Finger haften. Vorsichtig leckte er die Haut ab.
    Es war Menschenblut. Raven drehte den Kopf und sog tief die Luft um sich herum ein, auf der Suche nach dem einen Geruch. Und er wurde fündig. Da war er, der süße Geruch nach frischem Blut, der in ihm den Hunger weckte. Raven fletschte unwillkürliche die Zähne. Der Duft erfüllte ihn, glitt hinab in die tiefsten Gegenden seiner Seele und ließ sie brüllen wie eine Bestie, deren Gier nach Tod und Zerfleischung gestillt werden musste.
    „Komm, Raven... ziere dich nicht, es ist genug für uns beide da... Komm, mein Herzblut“, wieder erklang die Stimme, nun noch näher als beim ersten Mal. Noch verführerischer, noch geschwängerter vor lauter Lust. Und diesmal konnte Raven ihr nur noch mit Mühe standhalten.
    Plötzlich war da ein leises Stöhnen. Es war kaum lauter als das Flirren der Lampen, doch Raven hörte es dennoch und beging einen Fehler: Er wandte sich diesem Geräusch zu.
    In der Mitte der Halle lag etwas. Inmitten von Müll und Dreck befand sich ein Mensch. Zusammengekauert und die Hände um die Knie geschlungen, lag er auf der Seite, dem Vampir zugewandt. Seine Hände waren aufgeschürft und voller Schmutz, selbst aus dieser Entfernung konnte Raven die millimeterdünne Schicht von Schwärze unter seinen Fingernägeln erspähen. Der Geruch von Blut haftete an ihm. Frisches Blut.
    Raven begann zu zittern. Er konnte diesem Geruch kaum widerstehen, dem Gedanken, seine Zähne in das Fleisch zu schlagen und zu trinken. Einfach nur zu trinken. Seine letzte Mahlzeit lag weiter zurück, es war die junge Frau gewesen. Doch obwohl es ihn lockte, verführte, hielt er sich zurück. Denn Serafina war nicht die Art von großzügiger Spenderin, die einfach Nahrung liegen ließ und den erstbesten Unsterblichen einlud, die Reste mitzunehmen und sich daran zu laben. Nein. Wie er sie kannte, saß sie in einer dunklen Ecke und beobachtete amüsiert das sich ihr bietende Schauspiel. Solange, bis es ihr zu langweilig wurde.
    Ein vergnügtes Lachen erklang, während der am Boden liegende Mensch wieder ein Stöhnen ausstieß. Erst jetzt erkannte Raven, dass er keinerlei Merkmale eines Bisses aufwies. Die bevorzugte Stelle, direkt bei der Halsschlagader, war unberührt und das verwunderte den Unsterblichen. Serafina war nicht für ihre Zurückhaltung bekannt, eher für ihre Brutalität.
    Raven trat zu dem am Boden liegenden Mann. Als er sich vorbeugte, bemerkte er, dass der Mann ohnmächtig war und erst jetzt wieder langsam zu Bewusstsein kam. Auch aus der Nähe sah er keine Bissspuren.
    „Warum hast du ihn noch nicht erledigt?“
    Raven drehte sich nicht um, um die Frau hinter sich anzusehen. Er wusste auch so, dass sie da war. Direkt hinter ihm. Sie lachte auf, voller Spott. Erst dann legte sich eine kalte Hand auf seine Schulter; selbst durch das Leder spürte er die ungemeine Kälte auf der Haut. Sie bescherte ihm eine Gänsehaut.
    „Weil du hungrig bist, mein Herzblut. Trink.“ Serafina war noch genauso schön wie bei ihrem letzten Treffen. Das bemerkte der Vampir, als er sich aufrichtete und zu ihr umdrehte. Ihre schlanke Gestalt mit der schmalen Taille und den vollen Brüsten, die aus der eng geschnürten, dunkelroten Korsage hervorblitzten, waren verführerisch und lockten wie verbotene Früchte, die einst Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben hatten. Ihre milchweiße Haut strahlte im spärlichen Licht. Gekleidet war sie in ein bodenlanges Samtkleid, darüber die Korsage und der Saum schleifte über den dreckigen Boden. „Ich habe ihn heute gefangen, er ist also ganz frisch.“
    Ihre roten Augen funkelten wie Rubine.


    ~


    Sie tanzte.
    Sie drehte und wand sich im harten Beat der Musik. Die Klänge trugen sie weit fort von all diesem Dreck der Welt und dem Abschaum der Straßen. Auf den Schwingen der Noten flog sie. Und würde erst zu Boden fallen, wenn man sie wie einen Vogel abschoss. Ihre dunkelblauen Haare wirbelten wie bei einem Sturm, ihr Kleid, was ihr gerade einmal bis zur Mitte der Oberschenkel ging, saugte sich mit ihrem Schweiß voll und ihre Füße waren nur noch ein Teil ihres Körpers, was sie zum Tanzen brauchte. Sie verausgabte sich und ließ ihre Umgebung außer Acht. Was in diesem Augenblick zählte, war allein der laute Beat und der hypnotisierende Klang des Liedes. Der Beat wurde zu ihrem Herzschlag. Stark, unbezwingbar, beständig. Er durchdrang sie, glitt hinab in das Innerste ihrer Selbst und ließ sie strahlen, heller als die Sonne selbst.
    Im zuckenden Licht der Disko wirkten die Bewegungen von ihr merkwürdig abgehakt. Doch es schien ihr nicht weiter aufzufallen oder gar unangenehm zu sein. Sie war eine von vielen. In der Menge brodelte es, sie luden die Luft mit Spannung auf, die beinah greifbar war. Alles pulsierte.
    Gerade deshalb liebte sie es, zu tanzen. Wenn man tanzte, zählten keine Äußerlichkeiten, keine Charakterzüge und auch keine Karrieren. Dass, was einzig und allein zählte, war die vereinigende Musik.
    Sie spürte, wie sie frei wurde. Die Ketten um ihre Seele wurden gesprengt und was übrig blieb, war verzückende Ewigkeit. Endlich sah sie die Welt in ihren Farben. Nicht schmerzend bunt und lieblich, sondern berauschend dunkel und grausam.
    Das war sie selbst. Ihr wahres Ich.
    Das dunkle Ich.


    ~


    Serafina lächelte. Ihre weißen Zähne funkelten im Zwielicht.
    „Ich weiß, warum du hier bist.“ Ihre wohltönende Stimme wurde eine Oktave tiefer, so dass sich Ravens Nackenhaare aufrichteten und eine wohlige Gänsehaut über seinen Körper glitt. Die Geräuschkulisse um ihn herum verschwamm und wurde undeutlich. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Todesengel vor ihm.
    Sein Körper wurde von dem ihren angezogen, seine Hände zuckten in Richtung ihrer wohlgeformten Brüste und in seinem Mund sammelte sich Spucke. In tieferen Regionen befuhr ihn eine sengende Hitze, die sich auf seine anderen Körperteile ausbreitete.
    Komm, mein Herzblut. Ich zeige dir die Leidenschaft, die unzähmbaren Feuer gleicht. Ich lehre dich, die wohlschmeckenden Freuden einer Frau auszukosten. Gib dich mir hin, allein mir und ich verspreche dir: Du wirst es nicht bereuen.
    Es klang verlockend. Die Worte vibrierten vor Lust und die Hitze in ihm steigerte sich von Sekunde zu Sekunde. Zu verlockend für Raven.
    Eilig schüttelte er seinen Kopf. „Hör auf, dich in meine Gedanken einzuschleichen, Sera. Du weißt, wie sehr ich es hasse.“
    „Was? Keine Kontrolle mehr in der Hand zu haben, mein Herzblut?“ Serafina klang spöttisch. „Die Kontrolle liegt, sobald du dich in mein Territorium begibst, allein bei mir.“ Sie wusste um ihre Wirkung auf das männliche Geschlecht. Denn obwohl es bei anderen Unsterblichen noch lang nicht so mächtig war, bei Sterblichen verfehlte es seine Wirkung nie. Selbst bei weiblichen Menschen gelang es ihr, diese in ihre Arme und in ihr Bett zu locken. Sofern Serafina Lust auf ein Spiel im Bett hatte; meist bevorzugte sie dunkle Ecken und Gassen.
    Raven ging einige Schritte, fort von dem am Boden liegenden Menschen. Der Blutgeruch verschlechterte seine Denkfähigkeit, sie lenkte ihn zu sehr von seinem Ziel ab. Dass konnte er nicht gebrauchen.
    Serafina hingegen betrachtete den Mann. Ihre Zunge leckte einmal kurz über ihre vollen Lippen, die, obwohl sich auf ihnen kein Lippenstift befand, in einem satten Rot schimmerten. Dabei erhaschte Raven einen kurzen Blick auf ihre spitzen Eckzähne.
    „Dann erlaubst du doch wohl sicher“, sie beugte sich mit einer raschen Bewegung über ihr Opfer. „dass ich mir sein Blut einverleibe? Es wäre eine schreckliche Verschwendung, ihn einfach so sterben und seine Flüssigkeit erkalten zu lassen.“
    Raven nickte lediglich. Er wandte sich ab, als die Frau sich über den Mann hermachte. Sie machte sich nicht einmal die Mühe, ihm vorher das Genick zu brechen. Der Mann schrie laut auf, als sich ihre Fangzähne in seinen Hals bohren, doch dieser erstarb schnell wieder. Ersetzt wurde er durch das stetige Schlürfgeräusch. Einige Strähnen ihres dunkelblonden Haares fielen ihr ins Gesicht und saugten sich mit dem Blut des Menschen voll.
    Raven wartete, bis der Blutgeruch abnahm und das Geräusch erstarb. Erst dann sprach er, weiterhin mit dem Rücken zu Serafina. „Haben Infinity und Bat...?“, er beendete seinen Satz nicht.
    „Erfolg gehabt?“, meinte Serafina. Sie erhob sich und rieb an einem dunklen Fleck auf ihrem nachtschwarzen Rock. An ihm schlängelten sich dunkelrote Rankenmuster empor. „Nun, so kann man es wohl nicht ausdrücken, dass sie gestellt wurden.“
    „Gestellt?“, echote Raven ungläubig. „Das ist unmöglich! Infinity war vorbereitet, sie hatte sämtliche Pläne des Krankenhauses im Kopf! Sie waren vorbereitet!“
    „Nun, dennoch haben einige Jäger sie erwischt, gerade als sie sich zum Aufzug vorgearbeitet hatten. Scheinbar waren sie wohl überrascht von den Überwachungskameras. Die waren in den Plänen nämlich nicht eingezeichnet gewesen.“
    Die blonde Vampirin erhob sich, wobei sie abfällig mit einem Fuß gegen den leblosen Menschen am Boden stieß. Sie schubste ihn grob zur Seite.
    „Wo sind sie?“, zischte Raven leise. Serafina antwortete nicht sofort. Stattdessen musterte sie aufmerksam ihre linke Hand. Scheinbar war ihr ein Fingernagel abgebrochen, was ihr gar nicht zu gefallen schien. Wütend stieß sie zischend Luft aus wie eine Schlange.
    Schließlich ließ sie sich doch zu einer Antwort herab. „In den Laboren, in den Gefängnissen, in den Wartezimmern – was weiß ich? Es ist auch gleichgültig, denn ihr Schicksal ist in dem Augenblick, wo sie gefangen genommen worden sind, besiegelt gewesen.“
    Obwohl Raven so wütend wie noch nie war über ihre Gleichgültigkeit – sie hatte Recht.
    Die beiden Unsterblichen waren in den Händen der Menschen. Bis das der Tod sie erlösen würde.

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Huhu ♥


    Nein, du hast meinen Kommi noch nicht privat beantwortet, haha - aber bitte, bitte zwing dich zu nichts. Ich bin nicht böse darüber, wenn ich keinen Re-Kommi bekomme, wenn du dich also nicht für irgendetwas "rechtfertigen" musst, musst du mir auch keinen schreiben, wenn du nicht willst/kannst :3
    Jedenfalls finde ich, dass du auch mal wieder Feedback verdient hast, nachdem du ein so langes und wundertolles Kapitel geschrieben hast ^_^


    Kapitel II: Let the world burn! (Part I)
    Aww, der Titel ist ja mal mega-awesome! Im Ernst, er klingt ein wenig "hetzerisch", und das ist, was mir so gut daran gefällt. Und dann auch noch der Klang ♥ An dem Titel gibt es meiner Meinung nach wirklich rein gar nichts auszusetzen.
    Du beginnst also damit, dass Raven vor der verfallenen Lagerhalle steht. Damit ist das zweite Kapitel keine direkte Fortsetzung des ersten, sehe ich das richtig? Gefällt mir gut; trotzdem bin ich gespannt, ob der Suchtrupp aus dem ersten Kapitel noch einmal vorkommen/eine (wichtige) Rolle spielen wird.
    Das Aussehen der Lagerhalle, bzw. die "Heruntergekommenheit", hast du echt gut beschrieben. Schon nach den ersten Satz hat man als Leser automatisch eine verlassene, renovierungsbedürftige und schmutzige Lagerhalle vor Augen; und ich nehme mal an, dass du genau das erreichen wolltest.
    Nun kommt noch ein neuer (Haupt?)Charakter ins Spiel - Serafina. Schon nach dem ersten von ihr ausgesprochenen Satz hatte ich etwaige Ahnung, zu welcher Art von Charakteren sie gehört, haha. Mordlustige, verführerische Frauen sind ja auch in Filmen keine Seltenheit, nicht wahr? ^_^ Obwohl sie rein von ihren Eigenschaften her eher unsympathisch hinüberkommen müsste, mag ich sie irgendwie. Sie scheint doch ein recht interessanter Charakter zu sein, und ich bin schon gespannt, was du noch mit ihr vorhast.
    Die Menschen in deiner Fanfiction tun mir manchmal echt leid, wenn ich ehrlich bin :x Der in der Lagerhalle hatte wohl kaum eine Chance auf ein Entkommen, ahnungslos, wie er wahrscheinlich war. Jetzt hätte mich nur noch interessiert, warum er überhaupt ohnmächtig war. Zufall, oder hat er das Serafina zu verdanken?


    Eine tanzende Frau mit dunkelblauen Haaren, die sich in einer Disko befindet? Serafina kann das ja eher nicht sein - aber wer dann? Noch ein Hauptcharakter? Ich bin schon sehr gespannt, wann die Frau erneut vorkommen wird, vielleicht erfahre ich es dann. Ihre Gedanken wurden zwar nicht mal irgendwie erwähnt, würde ich mal meinen, dafür umso mehr, wie sie sich im Moment fühlt. Und dass sie offenbar sehr gerne tanzt.
    Obwohl ich sie beim Lesen des Anfangs des Absatzes erst für eher sympathisch hielt und nicht wie jemanden, der andere Leute töten könnte, bezweifle ich nach dem Lesen ganz ehrlich, dass die Frau eine herzensgute Person ist. Zumindest nicht mit ihrem wahren/dunklen Ich. ^^" Genauso wie bei Serafina bin ich gespannt, wie du sie später in deine FF einbauen wirst.


    Nach diesem kurzen "Mittelteil" geht es wieder zurück in die Lagerhalle, wo sich das Szenario von vorhin fortsetzt. Der Mensch muss nun tatsächlich sein Leben lassen, wie ich es schon erwartet habe; mir ist allerdings aufgefallen, dass du - wenn ich mich nicht irre - nirgends geschrieben hast, wie sich der Mensch im Augenblick fühlt. Er könnte auch einfach zu geschockt sein, um Gefühle zu verspüren oder einen klaren Gedanken zu fassen u. Ä.; aber wenn er die ganze Zeit nur still herumliegt und keinen Laut von sich gibt, vermittelt er keinen besonders lebendigen Eindruck ^^" Er muss sich ja nicht unbedingt ins Geschehen "hineindrängen", aber ein Lebenszeichne von sich geben könnte er ruhig einmal.
    Und schon kommen wieder zwei neue Charaktere in die Geschichte, von denen man allerdings nur die Namen erfährt - Infinity und Bat. Wenn ich alles richtig verstanden habe, sind die beiden auch Vampire; gefangengenommene Vampire. Vielleicht wird Raven im zweiten Teil aufbrechen und versuchen, sie zu retten? In bin jedenfalls schon sehr gespannt.


    Haha, wenn ich ehrlich bin, glaube ich zwar nicht, dass mein Kommi sonderlich hilfreich war, aber ich habe mein bestes gegeben ^^" An deinen Texten gibt es nun einmal wenig Verbesserungswürdiges - ich hoffe, mein kleines "Feedback" hat dich trotzdem gefreut :3
    ~LG

  • Lang lang ist es her seit dem ich das letzte Mal ich eine Geschichte von dir gelesen habe und gar kommentiert habe Nachdem ich ein bisschen hier herumgestöbert habe, traf ich auf deine neueste (und da deine anderen geschlossen sind) ergriff ich einfach die Gelegenheit und verfasse dir einen Kommentar.^^


    Titel
    Der Titel ist zwar nicht unbedingt etwas außergewöhnliches, aber langweilig nur auch nicht wieder. Viele würden sicherlich neugierig werden und es sich durchlesen. Auf mich macht es einen sehr düsteren Eindruck (ist auch klar wenn Rabe und Blut in einem Wort zusammengefasst werden) – wo ich sagen muss das is wirklich typisch für dich. Auf jeden Fall macht es mich neugierig was sich hinter diesem Titel so verbirgt und welch Bedeutung und wichtigen Faktor es in deiner Geschichte spielt.


    Startposten
    Wie gewohnt sehr schlicht und nicht übertrieben , wobei ich mir auch mal wünschen würde, das du deine Startposten ein bisschen veränderst, da sie in meinen Augen etwas zu eintönig sind. Aber wayne, ich denke du magst nicht so viel Verschönerung und konzentrierst eher auf das Schreiben, mit dem du in meiner Erinnerung sehr beeindruckt hast. Dennoch muss ich dir sagen, ist der Startpost auch nicht etwas unwichtiges. Viele schauen meistens oberflächlich, der Startpost ist daher der erste Eindruck und veranlasst meistens den Leser auch die Geschichte zu lesen. Aber wie dem auch sei, da ich weiß welch beeindruckende Autorin du bist, bin ich mir sicher, das selbst dein neuestes Werk, mich nicht enttäuschen wird.



    Prolog
    Ein sehr dunkler und etwas hoffnungsloser Einstieg, wenn ich anmerken darf. Es lässt auf jeden Fall viele offenen Fragen, wie ich finde, passend für einen Prolog. Es ist ja der Anfang einer Geschichte und macht auch einen Eindruck was einen erwarten könnte. An sich war es nicht schlecht, ein schlichter Beging meiner Meinung nach. Was mir besonders gefallen hatte, war die Anmerkung, die Welt sei die Hölle. Warum bitteschön Himmel und Hölle neben der eigentlichen Welt stellen, wenn doch unsere Welt, mal der Himmel, - was manche Menschen als Gut bezeichnen – und mal die Hölle – das was wir als Böse betrachten – ist und sein kann? Ein wie ich finde, passender Vergleich. Es gibt keine Engel, kein Gott der mit uns Erbarmen hat, der uns liebt. Nein, es gibt nur die bittere Realität, die manchmal schön sein kann doch auch schrecklich.
    Moon – der Name hat mich zum Schmunzeln gebracht und erinnert mich an Sailor Moon (vor allem als die Beschreibung mit den blonden Haaren kamen, jedenfalls hatte ich die ganze Zeit diese nervige Bild im Kopf). Ich bin gespannt wer derjenige ist, der das Szenario mitverfolgt hat.


    Was ich noch anmerken wollte, war eine Wiederholung deinerseits. Du hast zweimal am ende deiner Sätze das Wort „zerstörte“ verwendet. Es ist zwar eine Feinheit (du machst ja kaum Fehler), dennoch aber was man etwas berücksichtigen sollte. Ich denke du wirst auf jeden Fall ein passenderes Synonym für das Wort finden. (:


    Er war wie die Nacht, dunkler als Schwarz. Doch in diesem Moment wünschte er sich, er könne mehr tun als feige in einer Gasse stehen und zusehen, wie man seine Welt zerstörte. Wie man seine Zukunft, seine Vergangenheit und seine Gegenwart mit Füßen trat und sie dann grausam zerstörte.


    Kapitel I – Appeltree
    Das Kapitel wirft eine Reihe von Fragen auf. Etwas erinnert es mich an Vampire Diaris und Jack the Ripper, als die Erwähnung kam, er würde nur Prostituierte und Betrunkene töten. Ich denke das vor allem letzteres, dich inspiriert hat, oder irre ich mich?
    Vor allem wirft sich aber bei mir die Frage was sind diese Unsterblichen? Was haben sie für eine Hintergrundgeschichte? Wie haben die Menschen sie ausfindig gemacht oder entdeckt? Zwar ist es lobenswert das deine Geschichte langsam ein Gesicht annimmt, aber dennoch lässt es sogleich vieles offen und ich mache mir Gedanken wie du deine Welt wohl gestalten hast. Noch wirkt alles sehr spontan in meinen Augen. Jedenfalls mir gefällt das Kapitel sonst sehr, und irgendwie habe ich eine Schwäche für so Typen wie Raven.^^ Er wirkt sehr mysteriös und ich würde gerne erfahren, was in seiner Vergangenheit wohl sonst anderes passiert ist, das seine Narben in so derart geprägt haben. Meine Vermuntung wäre, dass das Geschehene im Prolog der Anlass für sein Verhalten war und ist. Aber dennoch wäre es etwas... zu weit darhergeholt. Es muss doch nocht etwas anderes geschehen sein, denn sinnlos morden, bei dem Wissen, er kann die Vergangenheit nicht ändern, wäre zu einfach um es als sein Motiv abzustempeln. Aber das ist jetzt nur eine Interpretation meinerseits. Aber mal schauen was du dir sonst so überlegt hast.


    Kapitel II: Let the World burn - Part I
    Als erste muss ich sagen, das mir der Titel dieses Kapitel sehr ansprach. Das erinnert mich an einen gewissen Chara aus einem Videospiel, aber wie dem auch sei. Der Einstieg war diesmal sehr schön. Mir hat der Vergleich sehr gefallen, auch wenn ich sagen muss, das ein Vampir das Weiße zurückholen will (so hast du es zwar nicht ausgedürckt, aber ich denke gemeint) bzw. das helle, ist schon ein bisschen paradox, wenn du weißt was ich meine. ^^
    Serafina scheint sogar noch schlimmer als Raven zu scheinen bzw. noch dunkler. Was hat sie erlebt das sie nun die Unsterbliche ist, die sie nun ist? Ich frage mich sowieso was bei solchen Wesen in den Kopf vorgeht. Aber du schaffst es immer in deinen Geschichten die Neugierde zu wecken - nicht nur in mir, ich denke in vielen anderen. Außerdem hast du ein Gespür dafür, wie du andere Charaktere erschaffen kannst, ohne das sie flach wirken. Das alles erinnert mich noch sehr stark an Vampire Diaries und True Blood (wobei ich letzteres nur flüchtig angeschaut habe). Aber ich habe Gefallen gefunden. Und da jetzt sowieso die vierte Staffel von Vampire Diaries zu Ende gegangen ist, ist deine Geschichte hervorragend um mich weiter etwas düsterem zu widmen.


    Ich bin gespannt was aus diesem deiner Projekte wird und hätte gerne eine Benachrichtigung. Nach meiner langen Inaktivität schulde ich es dir, wenigstens diese von dir besser zu kommentieren. v_v
    Liebe Grüße~

  • Hey.
    Ich bedanke mich herzliichst für die KOmmis, sie haben mir sehr geholfen. Ich werde jedoch später darauf eingehen, einfach, weil ich ihnen dann mit mehr Zeit gerecht werden kann.
    Nun der nächste Teil. Er ist teilweise recht kurz gehalten, was beabsichtigt war. Aufgrund der Vorkommnisse musste ich nicht ins Detail gehen.
    Viel Vergnügen!



    Als sie das Treppenhaus betrat, war alles still. Die Lichter in den heruntergekommenen Sozialbauten waren aus. Es war weit nach Mitternacht.
    Als sie die Stufen erklomm, hielt sie die Luft an, um nicht den ekelerregenden Geruch nach Exkrementen und Urin einatmen zu müssen, der an den Mauern zu kleben schien. Es war, durch die Wärme, schlimmer als die Monate zuvor. Der Gestank sickerte in ihre Kleidung, ihre Haare und ließ sie würgen, weil sie es einfach nicht schaffte, ihren Atem länger als eine Minute anzuhalten. Sie musste auf einer Stufe verharren. Vornübergebeugt stand sie da, stocksteif. Nur das hektische Beben ihrer Brust verriet das Leben in ihr.
    Ihr Blick fiel auf den Boden. Die schmutzige und ausgetretene Fliese war schmierig und glänzte, als das flackernde Licht der Neonröhre auf sie fiel. Eine Flüssigkeit war darauf ausgelaufen, vielleicht ein Saft oder Cola, etwas, was klebte. Denn sobald sie weiterging, klebte ihr hochhackiger Stiefel für einige Sekunden fest, bis sie mit einem leisen Fluchen wieder lösen konnte.
    Endlich hatte sie ihre Wohnungstür erreicht. Auch hier war das Licht aus. Dennoch wollte sie sich nicht in Sicherheit wiegen, jedenfalls nicht, solange noch die Gefahr bestand, dass er wach war. Wenn sie eine Sache vermeiden wollte, dann war das die Begegnung mit ihm.
    Mit leicht zitternder Hand kramte sie den Haustürschlüssel aus dem schwarzen Sweater mit den dunkelblauen Ornamenten. Die metallenen Schlüssel klirrten, als sie gegeneinander stießen. In der Stille klang es wie ein Pistolenschuss. Sie hielt die Luft an und lauschte. Doch kein einziger Atemzug kam aus der Wohnung, nicht einmal das leise Sirren des kaputten Kühlschranks, welches man normalerweise selbst hier draußen hören konnte. Vielleicht hatte er nun endgültig seinen Geist aufgegeben.
    In Gedanken verfluchte sie seinen Alkoholkonsum, der es ihr unmöglich machte, Geld als Reserve anzulegen. Dinge wie Essen, Wasser und Strom und Miete waren teilweise nur noch möglich, wenn sie ein paar Nebenjobs annahm und ununterbrochen schuftete. Er hingegen saß, dick und faul wie eine Made im Speck auf der abgegriffenen Ledercouch und lallte sie, wenn sie Nachhause kam, mit unnötigen Fakten zu.
    Sie hasste ihn. Hasste ihn mehr als die verdammte Regierung, mehr als all diese perfekten Klone namens Menschheit und sogar mehr als diese korrupte Barbie, die seit ein paar Jahren nun im Amt der Politikerin schaltete und waltete. Er zerstörte ihr Leben. Nur verstand er nicht und würde es auch nie verstehen, dass er somit auch das Seine zerstörte.
    Leise legte sie ihren Schlüssel auf das kleine Beistelltischen. Es klimperte. Erschrocken wollte sie die Hand darauflegen, aber es war bereits zu spät. Aus der Küche erklang ein Schnaufen, dann schallte die harsche, leicht lallende Stimme ihres Stiefvaters. "Ach, bequemt sich das Prinzesschen auch mal wieder Nachhaus?"
    Und noch bevor sie sich wieder nach Draußen retten konnte, stand er schon im dunklen Flur. In seinem fleckigen, viel zu kurzem Hemd mit den grellgelben Punkten, die vermutlich gar keine Punkte waren. Er schwitzte. Der Schweiß lief ihm die hohe Stirn hinab, in seine buschigen Augenbrauen und hinein in seinen Ausschnitt. Schon als sie ihn sah, wurde ihr schlecht. Am liebsten hätte sie sich noch an Ort und Stelle übergeben, direkt auf seine stinkigen Füße.
    Wortlos zog sie sich die Jacke aus. Ihm keine Antwort zu geben, war vollkommen normal. Wozu sollte man einem gewaltätigen, betrunkenen Bastard auch eine Antwort geben? Ihn ignorieren war die beste Möglichkeit.
    "Kannst du nicht mehr sprechen oder bist du einfach zu dumm dazu?", abfällig kratzte er sich im Schritt. Sie sah gar nicht erst hin. Und warf ihm nur einen Blick mit hochgezogenen Augenbrauen zu. "Hey, Mädel, gib Antwort!"
    Sie hasste ihn. Nicht umsonst hatte sie ihrer verdammten Mutter, möge sie ewig in der Hölle schmoren, geschworen, dass sie diesen Kerl mit ihrer Volljährigkeit vor die tür setzen würde. Und seine billigen Unterhosen, die überall in der Wohnung herumlagen, in der Müllverbrennungsanlage verbrennen. Das Problem war nur, dass sie erst in zwei Jahren volljährig sein würde. Und zwei Jahre waren eine verdammt lange Zeit. Vorallem, wenn es sich bei diesem Mann um Stuart handelte.
    Plötzlich stand er direkt vor ihr, sein schwammiges Gesicht so nah, dass sein Atem ihr entgegenhauchte. Sie konnte sich gerade noch so zurückhalten, nicht zu spucken. Sie wollte zurückweichen, aber er pckte ihr Handgelenl. Sein Griff war fest, auch, wenn seine Hand schwitzig war.
    "Was, glaubst du, machst du da? Du völlig verblödetetes Mädchen, was nie einen Job finden wird. Einfach, weil sie sich lieber mit illegalen Sachen beschäftigt." Er lachte idiotisch. "Vielleicht wäre es ja doch keine schlechte Idee, mit den Vampiren gemeinsame Sache zumachen. Könnten sie wenigstens aufräumen und all die Schwachköpfe in den Müll kloppen."
    "Du meinst, solche Schwachköpfe wie dich?" Der Satz rutschte ihr einfach so raus. Es war nicht geplant, wirklich nicht. Aber sein widerwärtiges Grinsen und sein harter Griff ließen sie nun auch den Rest Anpassungsfähigkeit vergessen, über den sie noch verfügte. Und bereute es noch im selben Augenblick.
    Der Schlag kam plötzlich. Zwar nicht völlig unerwartet, aber trotzdem war sie im ersten Moment verblüfft. Er war betrunken, den Geruch nach Wodka erkannte sie auch noch im Dämmerzustand. Und dass er traf, war wirklich verblüffend. Der Schmerz in ihrer rechten Wange hielt sich in Grenzen. Aber er hatte sie geschlagen. Geschlagen. Sie.
    Das würde er bereuen.
    Der Griff um ihr Handgelenk wurde unangenehmer. Aber sie musste grinsen, als sie sah, dass die Amüsiertheit aus seinem Gesicht verschwunden war. Und das war schon ein Triumph.
    "Du grinst?`Du Mistsück!", der zweite Schlag. Darauf war sie vorbereitet, aber es tat trotzdem weh. "Dir Hure werde ich Respekt reinprügeln und wenn du danach nicht mehr geradeaus laufen kannst! Respekt musst du dir verdienen!" Während er sprach, schlug er immer wieder zu. Ihr Gesicht flog von einer Seite zur anderen. In ihrer Benommenheit und dem Nebel aus Wut spürte sie, wie etwas Warmes ihre Wange hinunterlief.
    Es war Blut.
    "Mit Schmerz!"


    ~


    Serafina lachte leise, als sie Ravens Wutausbruch sah. Sie lachte sogar dann noch, als das warme Blut auf ihr Kleid spritzte und ihr in kleinen Tropfen die Wangen hinunterrann. Es war kein schönes Bild. Aber dass war es nie, wenn man Raven wütend machte.
    "Es ist angenehm erheiternd, wie du diesen Menschen auseinander nimmst, mein Herzblut." Ihre Stimme war nun spöttisch. Doch Raven beachtete sie nicht; er warf den ausgerissenen Arm zur Seite und fauchte. "Ach Gottchen, ein Kätzchen. Raven, jetzt erklär mir bitte einmal, was das nützt."
    "Sie sind tot, Serafina! Tot!", brüllte er, so laut, dass es in der Halle wiederhallte wie ein Echo. Der andere Arm platschte auf den Boden, der mit Blut bedeckt war. Alles roch danach und dass machte den Vampir nur noch wahnsinniger. "Einfach so von diesen Parasiten umgebracht!"
    "Genau, Raven, und nichts, was du hier tust, ändert etwas daran." Sie war völlig ruhig. Und sie hatte Recht - nichts von seinen Mordsehnsüchten änderte etwas an der Situation. Überall starb seine Sippe, auf grauenvolle und bestalische Weise. Die Menschen waren schuld, nur sie allein. Trotzdem fühlte er sich beinah hilflos, angesichts dessen. Er war machtlos und hatte keine Kontrolle. Nichts hasste er mehr, als keine Kontrolle mehr zu haben.
    Die Wut brachte ihn langsam, aber sicher um. Denn Wut führte dazu, dass er Fehler machte. Wie die Sache im Park. Er hätte sie nicht auf diese Weise zur Schau stellen dürfen, aber er war durchgedreht. Nur konnte auch die Regierung durchdrehen. Und er würde das nächste Opfer sein.
    Raven war das Wild und die Menschen die Jäger.
    Er musste den Spieß umdrehen.
    Er musste die Regeln ändern, um sie Schachmatt setzen.
    Und er hatte bereits die Idee für den Gegenschlag.


    ~


    Sie hörte schon gar nicht mehr, was er da eigentlich sagte. Und es war auch nicht mehr wichtig.
    Der Boden unter ihr fühlte sich nass und warm an, es roch nach Kupfer. In ihrem Mund schmeckte Sie Blut. Und die Hand schlug sie weiter, immer weiter und weiter. Mittlerweile war er vom Gesicht auf den ganzen Körper gekommen und die Schläge reichten ihm schon lange nicht mehr; er trat ihr in die Seiten und auf die Hände.
    Alles war Schmerz. Doch weinen oder schreien tat sie nicht. Diese Blöße würde sie sich nicht geben, nicht einmal, wenn er ihr jeden Knochen einzeln brach. Sie war stärker.
    Stärker als all diese Bastarde zusammen.
    "Hure! Miststück! Ich bin ein Erwachsener, und du nur ein Kind!" Der nächste Tritt ließ sie die Zähne zusammenbeißen. "Du verstehst nichts hiervon und wirst es auch nicht! Du bist es ja nicht einmal wert, dass deine eigene Mutter sich um dich kümmert! Oder warum, glaubst du, hat sie dich hier zurückgelassen und irgendwo ohne dich ein neues Leben angefangen?"
    Es reichte.
    "ES REICHT!" Mit einem Schrei griff sie nach seinem Fuß und zog daran. Er taumelt, überrascht von dem Angriff und noch bevor er sich irgendwo festhalten konnte, war sie schon da. Das Aufstehen fiel ihr schwer, alles schmerzte und pochte. Doch sie konnte sich aufraffen, noch während er fluchend nach seinem Gleichgewicht suchte.
    Schneller, als er gucken konnte, hatte sie ihre Jacke in der Hand und war zur Tür raus. Mit dem Rücken lehnte sie sich dagegen, während in der Wohnung ein Krachen und Brüllen ertönte, was sie nicht definieren konnte. Vermutlich würde er sich gleich gegen die Tür werfen und sich dabei hoffentlich den Schädel einschlagen.
    Sie wankte runter, ohne Licht anzumachen. Draußen war es kalt, und niemand war auf den Straßen. Natürlich, in zehn Minuten begann die Ausgangssperre. Zur Sicherung des allgemeinen Menschenwohls. Aber ehrlich gesagt: Es war einfacher, den Vogel in einen Käfig zu sperren. Und bisher hatte sich ja auch noch niemand über den Käfig beschwert.
    Fluchend hielt sie sich eine Hand an die Wange. Es schmerzte schon bei der sachten Berührung, sie unterdrückte nur mühsam ein Stöhnen. Als sie sich mit der Zunge über die Lippen leckte, merkte sie, dass auch diese aufgeplatzt war und blutete. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wie grauenvoll sie aussehen musste.
    "Entschuldigen Sie", die Stimme einer Frau erklang. Als sie vom Boden aufsah, erkannte sie, dass es sich um eine junge Frau handelte, die ein kleines Mädchen an der Hand führte. Dieses sah mit großen Augen zu ihr auf.
    Sie wollte sich abwenden, wollte kein Mitleid oder gar Verständnis, was eh nur gespielt war. Aber die Frau hielt sie am Saum ihrer Jacke fest. "Sie bluten ja! Sie müssen sofort in ein Krankenhaus! Kommen Sie!" Und schon ergriff sie ihre Hand.
    "Nein, nein, bitte...", begann sie, musste dann jedoch abbrechen, da ihr ein stechender Schmerz durch die Hand zog, welche die Frau anfasste. Sofort ließ diese wieder los. Stattdessen berührte sie sie nur leicht an der Schulter und drückte sie somit in die gewünschte Richtung.
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als mitzugehen.


    ~


    "Entschulidigen Sie? Sir?"
    Der Arzt hielt ihn mit erhobenen Händen auf. Doch noch bevor er ein weiteres Wort herausbringen konnte, hatte Raven ihm bereits den Hals umgedreht. Lautlos fiel er zu Boden. Seine leblosen Augen blicktem dem Vampr hinterher, als er den Gang entlang ging.
    Das städtische Krankenhaus lag in einer der belebteren Gegenden der Stadt. Es hatte jedoch, im Gegensatz zu den etwas abseitsliegenden Krankenhäusern, keine großartige Sicherheitszone. Deshalb hatte er das Gebäude einfach durch den Haupteingang betreten.
    Seine Wut war noch nicht verraucht, was man deutlich an dieser, wie Serafina es ausgedrückt hatte, sinnlosen Tat erkennen konnte. Aber diese Wesen mussten für den Tod unzähliger Vampire bestraft werden. Und außer ihm würde es keiner wagen.
    Den nächsten Arzt, der ihm entgegenkam, brachte er ebenfalls um. Genauso wie seine Begleitung, zwei Krankenschwestern, die noch nicht einmal die Zeit hatten, zu schreien. Ihr Blut beschmierte schon bald darauf seine Hände. Und dann, endlich, wurde sie auf ihn aufmerksam.
    Zuerst rannten mehrere Sicherheitsleute auf ihn zu, die Pistolen im Anschlag. Doch sie konnten gar nicht so schnell zielen, wie er bereits bei ihnen war. Und noch schneller ihr Blut im hohen Bogen an die Wände spritzte. Die Pistolen ließ er unbeachtet liegen. Er brauchte keine Waffe, um anderen Angst einzujagen.
    So arbeitete er sich durch, Stockwerk für Stockwerk. Zurück ließ er Leichen, Blut und ab und an auch mal ein ausgerissenes Organ. Niemand konnte ihn aufhalten oder ihm auch nur einen Kratzer beifügen; die Menschen waren zu schwach und träge. Und er war schnell.
    Bald schon waren seine Kleider mit Blut vollgesogen, das Haar hing ihm in verschwitzten Strähnen ins Gesicht und ein höhnisches Lächeln zierte seine Lippen, während er dastand. Voller Genugtunung betrachtete er sein Werk, er war stolz auf all diesen Tod um ihn herum. Und er genoss die Schreie, die von überall her erklangen. Er könnte ewug so weitermachen.
    In diesem Moment ertönte hinter ihm ein Schnauben. Und eine nur wohlbekannte Stimme.
    "Dass du dich hierher traust, Raven. In diesen Zeiten und nachdem, was mit deinen Verbündeten geschehen ist." Die Stimme war hoch und klang leicht pikiert, doch keine andere ließ ihn wieder Rot sehen vor lauter Wut und Hass.
    Er drehte sich nicht um, wischte sich nur mit einer Hand das Blut von der Wange. "Morgan."
    Als Raven ihren Namen ausprach, trat sie aus der dunklen Ecke heraus, in der sie abgewartet hatte. Ihr Gesicht trug eine Maske aus Gleichgültigkeit, doch ihm entging nicht das kurze Schlucken, dass sie angesichts der Leichen durchführte. Mit einer scheinbar ruhigen Geste strich sie sich über das cremeweiße Kostüm.
    "Vielleicht hättest du deine Wut anderweitig auslassen können. Nicht an diesen Menschen, die vollkommen unschuldig sind."
    Jetzt war er es, der ein Schnauben ausstieß. "Unschuldig? Inwiefern ist deine Spezies unschuldig? Oder wart nicht ihr es, die meinesgleichen aus lauter Furcht auszurotten begannen?", seine Stimme wurde mit jedem Wort rauer und leiser. Morgan jedoch verzog angesichts der beginnenden Drohung keine Miene.
    Stattdessen lächelte sie nur einmal kurz. Und trat wieder ein paar Schritte näher an ihn heran. Raven ließ sie keine Sekunde aus den Augen und hatte somit keinerlei Aufmerksamkeit mehr für seine Umgebung übrig. Somit bemerkte er nicht die Schatten, die direkt hinter ihm umherhuschten und sich in Stellung brachten. In dem Krankenhauslicht, welches langsam an Kraft verlor, blitzte es kurz auf.
    Morgan blickte Raven lange an. Dann seufzte sie, zog ein Handy aus ihrerm Kostüm und begann, mit schnellem Finger, eine Nummer einzutippen. Raven beäugte dieses Geschehen misstrauisch. "Was tust du da?"
    "Ich informiere meinen Vorgesetzten, Raven. Nach deinem Gemetzel im Park ist er mehr als nur interessiert daran, dich endlich festzusetzen. Und mir geht es übrigens nicht anders", fügte sie hinzu. "Du behinderst meinen Beruf ungemein."
    "Was genau ist denn dein Beruf - das Abschlachten und Manipulieren?", höhnte Raven. "Oder redest du von deinem Nebenjob als Mätresse des Russen?"
    Plötzlich, ohne dass er es hätte vorhersehen können., spürte er das kalte Metall eines Messers an seiner Hehle. Und blickte direkt in die ebenso kalten Augen eines Mannes. Er sah genauso aus wie alle anderen Handlanger der Hurenpolitikerin, aber trotzdem waren sie nicht zu unterschätzen. Und er würde nicht den Fehler begehen, sie anzugreifen, wenn sie eine Waffe gegen ihn richteten. Dass hatten schon andere vor ihm bereut.
    Morgan klappte das Handy wieder zu und sah ihn an. In ihrem Blick stand Triumph. "Das Spiel ist aus, Raven."
    "Ich hab mich doch noch gar nicht warmgemacht, Süße", schlug Raven zurück, ließ das Messer dabei jedoch nicht aus den Augen.
    Ein Stich. Es zog in seinem Nacken, er riss die Augen auf. Und dann begann mit einem Mal, die Welt vor ihm zu verschwimmen.
    Betäubungsmittel.
    Das Letzte, was er sah, war Morgans ämusierte Miene. Dann wurde alles schwarz.

    So this is me
    In dieser Rüstung, viel zu schwer
    Ihr wollt einen Helden, doch
    Meine Stärke überschätzt ihr

  • Hey Cassia, als großer Fan deiner Schreibkünste melde ich mich mal wieder. Und eigentlich hätte der Kommentar bereits früher fertig geschrieben worden sein, aus zeitlichen Gründen dann doch jetzt erst kommt, aber immerhin habe ich es geschafft.


    Let the World burn – Part II
    Ich muss gestehen einiges sogar vergessen zu haben, was bisher passiert ist und mir daher einiges noch einmal durchlesen musste um wieder mitzukommen. War ja auch eine kleine Ewigkeit. :3
    Bei diesem Part/Kapitel hatte ich allerdings überwiegend das Gefühl gehabt, das du dich selber sehr gehetzt hast, dementsprechend schnell ist auch das Geschehen ausgefallen, zumindest hatte ich diesen Eindruck, das du einiges möglicherweise gekürzt hast bzw. wenig erläutert hast.
    Zu beginn hast du den Hass des Mädchens sehr deutlich hervorgehoben, nicht nur aufgrund der Wortwahl, sondern allgemein war dieses Gefühl sehr präsent auch ohne jenes Element, der verbalen Wortwahl.Wobei letztendlich war es auch eine - mehr oder weniger - nette Unterstreichendes Ganzen, noch es mit Schimpfwörtern zu „schmücken“. Das Mädchen hat auch deutlich meine Neugierde geweckt, besonders durch die Erwähnung ihres Vaters im Bezug auf die Vampire, was mich sehr stutzen ließ. Vielleicht war ihre Mutter – die sie anscheinend verlassen hat – ein Vampir und damit selber ein Mischling? Jedenfalls hatte ich diese Annahme, du stellst mit deiner leichten Verschlüsselung, sofort offenen Fragen, die dem Leser zum weiterlesen veranlassen. Die Szene mit dem Schlagen war etwas vorhersehbar, ich selber hatte ähnliche Reaktion erwartet, war aber überrascht als du nach einem kleinen Szenenwechsel, mit den Schlägen fortgefahren warst, hätte eher erwartet dass das Mädchen bereits fort von ihrem Vater gegangen ist. Ebenfalls das später Ansätze ihrer Kräfte diesem preisgibt, als sie sich wehrt, hat meine Vermutung bestärkt, das sie nicht ganz menschlich sein kann, noch dazu das sie selber diese Spezies nicht gerade zu mögen scheint. Die folgenden Beschreibung mit der Frau, die sie sieht und in ein Krankenhaus bringt, kam mir allerdings etwas prompt und leicht unüberlegt vor, als sei es eine Notlösung wie du sie in dieses Gebäude, innerhalb deiner Handlung, bringen kannst. Wahrscheinlich um sie mit Raven zusammen treffen zu lassen oder ähnliches, das sich ihre Wege in irgend einer Art und Weise dort kreuzen. Jedenfalls dachte ich mir das, später aber verläuft dann doch alles anders, als ich gedacht habe, denke aber immer noch dass das Mädchen, dort ein Chaos vorfinden wird oder ähnliches.
    An sich hättest du auch die einzelnen Szenen etwas länger halten können, es erschien mir im allgemeinen etwas zu kurz gefasst, eben das etwas „wichtiges“ fehlen würde, was das Ganze einem noch näher bringt. Zwar mag ich deinen Schreibstil wirklich sehr gerne, aber bei diesem Kapitel hatte ich durchgehend ein Gefühl des Mangelns und beim durchlesen merkte ich, wie schnell man von der einen Szene in die andere springt. Besonders die Stellen mit Raven sind sehr rasch von statten gegangen und auch das Auftreten von Morgan kam bereits nach wenigen Augenblicken. Vielleicht hättest du noch einige Gedankengänge von dem Vampir mit einfließen lassen können? Zumindest hätte es seine Taten vielleicht näher erläutert.
    Allgemein ist in deiner Geschichte von einem sehr stark geprägten Hass auf die Menschen die Rede, einerseits auch erklärbar, dadurch das sie die Vampire dementsprechend behandeln, dennoch wäre es noch schön wenn du etwas mehr persönlichen Bezug auf diese nehmen könntest, besonders in Ravens Hinsicht, da ich denke der Prolog mit ihm in Verbindung steht und die Menschen ihm etwas geraubt haben (vielmehr eine Person, hört sich von meiner Seite eher so an, als ob ein Gegenstand damit gemeint ist xD), was ihm von Bedeutung war. Auch ist mir merklich hier aufgefallen, das du leichte Ansätze einer Apokylpse aufweist, zumindest in Verbindung zu dieser Regierung usw. hat es mich sehr daran erinnert. Besonders da besagte Frau, welche anscheinend an der Spitze steht, wohl die hauptsächliche Verantwortung dafür trägt und diese Morgan, die Widersacherin von Raven, für jene wohl arbeitet. Ich finde es vor allem interessant, das in deiner Welt diese Wesen nicht unbedingt etwas unbekanntes sind, das macht alles noch spannender, wie die Menschen dann mit diesen umgehen und in deiner Geschichte scheint es nicht allzu schön zu sein. Besonders das du auch hier aufweist, das Menschen wenig mit Dingen anfangen können, die sich deutlich von ihrer „Normalität“ abheben (je nachdem was man darunter auffasst bzw. unter diesen Begriff definiert). Allerdings hätte ich dir hier lieber geraten, die Geschichte des Mädchens als Hauptthema für diesen Part zu nehmen, denke auch das du leicht Worte und Geschehnisse geschrieben hättest, was ihr Leben allgemein betrifft.Wenn man auch bedenkt, das wir gerade erst beim zweiten Kapiteln sind, wäre es dann doch vielleicht besser gewesen, die Charaktere Stück für Stück näher zu beschreiben und deren Geschichte mit einzubeziehen, statt nur die gegenwärtige Handlung im Auge zu behalten. Jedoch macht es das Ganze aber umso spannender, wenn man zu beginn eher spärliche Informationen erhält (ich meine auch, keinen Namen von ihr gelesen zu haben, was das ganze noch mehr undurchschaubarer macht, was ihre Person und Geschichte anbelangt). Nur hätte ich mir persönlich gewünscht, das du diesmal wenige Wechsel innerhalb der Charaktere unternommen hättest, war für aber letztendlich dann doch etwas verwirrend gestaltet worden.


    Fehler
    - Sie hielt die Luft an und lauschte,. Ddoch kein einziger Atemzug kam aus der Wohnung, nicht einmal das leise Sirren des kaputten Kühlschranks, welches man normalerweise selbst hier draußen hören konnte.
    - Nicht umsonst hatte sie ihrer verdammten Mutter,- möge sie ewig in der Hölle schmoren,- geschworen, dass sie diesen Kerl mit ihrer Volljährigkeit vor die tTür setzen würde.
    - Überall starb seine Sippe, auf grauenvolle und bestialische Weise.
    - Er taumelte, überrascht von dem Angriff und noch bevor er sich irgendwo festhalten konnte, war sie schon da.
    - Seine leblosen Augen blicktenm dem Vampir hinterher, als er den Gang entlang ging.
    - Er könnte ewuig so weitermachen.
    - Plötzlich, ohne dass er es hätte vorhersehen können., spürte er das kalte Metall eines Messers an seiner HKehle.


    ~Rini

  • Hi Cassia. <3


    Da ich gerade Zeit & Lust habe (und du heute außerdem Geburtstag hast), möchte ich gerne wieder einen kleinen Kommi zu deinem neuesten Kapitel verfassen. Black Butterflys Post habe ich übrigens nur kurz überflogen, daher kann es sein, dass sich einige Dinge vielleicht wiederholen - ich hoffe, das ist nicht schlimm.


    Was mir als allerersten aufgefallen ist: Kein Titel? Wieso denn das? Ja, in gewisser Weise erklärt sich der fehlende Titel von selbst, da das Kapitel davor ja lediglich Part 1 des 2. Kapitels war (und dieses hier somit Part 2 sein wird). Trotz allem wäre es der "Übersicht" wegen sicher kein Fehler gewesen, wenn du den Titel auch hier wieder angegeben hättest!
    Zu Beginn des Kapitels lernt man gleich einen neuen Charakter kennen, offenbar ein Mädchen, das irgendetwas mit den Vampiren zu tun hat. Dieser Abschnitt des Kapitels hat mich sehr neugierig gemacht; zunächst einmal: Wer ist dieses Mädchen? Wird sie eine wichtige Rolle annehmen? Oder sollte die Szene eine Art "Rückblende" eines schon bekannten Charakters darstellen? Fragen über Fragen, klar ist nur, dass ich das Mädchen jetzt schon mag. Besonders im Kontrast zu ihrem Vater kommt sie sehr sympathisch rüber, dir ist es also sehr gut gelungen, in dem kurzen Text ihre Charakterzüge sehr deutlich zu beschreiben. Ach ja, was die Beschreibungen allgemein angeht: Meiner Meinung nach waren sie in diesem Abschnitt ausreichend, besonders das Aussehen des Vaters zu beschreiben ist dir gut gelungen. Auch die Atmosphäre allgemein hast du durch das Erwähnen von Gerüchen etc. wunderbar rübergebracht, lediglich das Aussehen des Mädchens hättest du vielleicht noch genauer erläutern können. Wobei, vielleicht war es ja auch deine Absicht, nicht zu genau darauf einzugehen, sondern es für späteren Zeitpunkt aufzuheben oder so? Ich bin jedenfalls schon ziemlich gespannt auf das nächste Mal, wenn das Mädchen vorkommt. Alles in allem finde ich den Abschnitt jedenfalls ziemlich interessant - Spannung baut er auf jeden Fall auf!
    Der nächste (recht kurze) Abschnitt ist offenbar eine Fortsetzung an die letzte Szene des 1. Parts. Durch die paar Zeilen werden Ravens Charakterzüge aber wieder einmal klar erkennbar und irgendwie merkt man, dass er bald einen Amoklauf starten wird. xD Und das bewahrheitet sich dann auch nach einem weiteren Abschnitt mit dem (unbekannten) Mädchen und dem Mann. Irgendwie fand ich es erstaunlich, dass Raven dermaßen skrupellos ist, da ich seinen Charakter zu Beginn etwas anders eingeschätzt hatte. Aber wie auch immer, im letzten Abschnitt lernt man mit Morgan gleich noch einen neuen Charakter kennen und du hast es wieder einmal geschafft, mich neugierig zu machen, woher sie und Raven sich kennen. Was den letzten Absatz allgemein angeht, möchte ich übrigens sagen, dass ich hier die schönen, ausgefeilten Beschreibungen von vorherigen Textstellen ziemlich vermisst habe. Ich habe überhaupt das Gefühl, dass du im letzten Teil etwas zu schnell durch die Handlung "hetzt" und die Umgebung, Atmosphäre etc. hier und da etwas ausführlicher hättest beschreiben können. Das war aber auch schon alles Negative, was mir aufgefallen wäre, Fehlerkorrektur hat Black Butterfly ja schon übernommen. ^^ Alles in allem hat mir das Kapitel jedenfalls sehr gut gefallen!


    Das war es auch schon wieder mit meinem (sehr kurzen) Kommi, ich hoffe, du hast dich gefreut und ich konnte dir in irgendeiner Weise behilflich sein. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf dein nächstes Kapitel!


    Liebe Grüße