Ob sich das wohl lohnt...? – Für wen schreibt ihr überhaupt?

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  • Ehrlich gesagt sehe ich keinen Sinn darin für den Leser zu schreiben

    Und der Teil von Bastet führt mich tatsächlich zu einem Tipp (ihr kennt vielleicht diese komischen „10 Writing Rules from…[berühmter Autor/berühmte Autorin].“ Und da sind oft Regeln oder Tipps, die ich unterstützen würde und gelegentlich auch welche, die ich für mich niemals so annehmen würde. Gelegentlich ist da sogar schädlicher Schwachsinn drinnen. Deswegen lasst euch nie vorschreiben, worüber ihr schreibt und wie ihr das machen wollt. Aber ein Tipp hat mir gefallen (keine Ahnung von wem, sorry), nämlich niemals für die anonyme Masse zu schreiben. Und das war einer der wenigen Hinweise, die mir wirklich was gebracht haben. Ich habe teilweise nämlich auf dem Weg zu einer Buchidee nicht geschrieben, weil ich ständig im Hinterkopf hatte, was beliebt war, was oft verkauft wurde, was Leute auf Reddit und sonst wo sich wünschen. Dabei ist es völlig sinnlos für eine anonyme Masse zu schreiben, die nicht gesehen oder erfasst werden kann. Das tut einem nichts und hat mich zeitweise wirklich blockiert. Die abgeschwächte Version habe ich auch abgelegt, nämlich für eine spezielle Person zu schreiben. Turns out…für eine analytische Naturwissenschaftlerin zu schreiben, war keine gute Idee und nicht motivierend. XD

    Haha ... ^^'


    An sich schreib ich nun seit einiger Zeit für Wichtelaktionen und nehme auch andere Aktionen und Festtage wie nun Halloween als Anstoß, um mir selbst in den Arsch zu treten. Wenn ich eine Deadline für geplante KGs und andere Geschichten habe, dann lass ich die Idee nicht ewig liegen und versauern.


    Bei Wichtelaktionen freu ich mich natürlich drüber, wenn die Geschichte bei meinem Wichtelkind gut ankommt, und allgemein freut man sich zwar drüber, wenn man gelesen wird, aber dennoch schreib ich nur das, was ich selbst gerne schreiben wollte. Man sucht dann quasi nur noch "Gleichgesinnte" dafür.


    In Fandoms hat man aber auch nicht das Problem, dass man für eine anonyme Masse schreibt, sondern speziell für Fans des Fandoms und meist schränkt man das ja noch für gewisse Charaktere und Pairings extra ein.

    Einmal hatte ich es, ist allerdings schon länger her, dass sich jemand über ein Pairing aufgeregt hat... Bro, wir sind hier nicht bei Subway. Eine fremde Geschichte ist kein Sandwich, das du dir selbst belegen kannst. Geh und mach dir dein eigenes Sandwich. xD


    Aber auch in einem bestimmten Genre sollte man sich nicht zu sehr an den Massengeschmack halten. Wenn ich denn mal zb. eine Romanze schreiben sollte, die als Hauptplot eine Romanze und länger als eine Mini-KG ist, oh boi, dann wird die so anders sein als die Klischeeromanze.

    Und ich mag auch einige Fantasy-Tropes oder Charaktertypen nicht, bzw. nicht auf die häufig dargestellte Weise.


    Trotzdem lohnt es sich ab und an Schreibtipps rauszusuchen und sich ein paar davon aufzuheben oder rauszuschreiben. Entweder weil man der Ansichtsweise zustimmt, oder weil man einen Tipp furchtbar fand und man somit weiß, was man vermeiden möchte.



    Und Spaß sollte auch da sein. Außer beim Korrigieren/Revidieren! Das suckt einfach nur hart, ernsthaft…x)

    Ehrlich? Ich mag es gerne, vor allem, wenn man gewisse Szenen noch etwas erweitern und Sätze nochmal umformulieren kann. Du weißt wie es vor fünf Minuten noch geklungen hat und hast dann die sofortige Belohnung dafür, wenn du es dir vorliest und es sich gleich besser anhört.

    Ich bin dann immer stolz, wenn ich meine auch-itis in den Griff bisschen besser bekommen habe. ^^

  • Ich hab mich mit solchen festgesetzten Regeln bisschen auseinandergesetzt, weil ich das öfters von Schreibenden mitbekommen haben, dass sie jedes Werk nur noch stur nach ihren, vor allem westlichen, Regelwerken auseinandernehmen und für mich der Sinn hinter der Kunst oft dann auch verlorengeht. Man darf nicht vergessen, dass andere Kulturen anders schreiben und zb chinesische Realdramen und viele Anime ein anderes Tempo haben und ein anderes Verständnis davon haben was eine gute Geschichte ist. Diese Menschen haben oft auch ein unglaublich arrogante Ansicht gegenüber diesen Medien, dass die meisten von ihnen nicht "objektiv gut" sein könnten.

    Abgesehen davon dass ich alle menschlichen Regelwerke höchstens als Vorschlag betrachte und nicht als Naturgesetz, hust auch Gesetze lol, sollte der Sinn der Kunst nicht sein sich in einem vorgegeben Regelsatz zu bewegen, sondern ultimativ sollte zählen was die Geschichte dir und anderen auf persönlicher Ebene bedeutet.


    Ich würde sogar soweit gehen, dass ich den Leser zu Großteil aus der Gleichung ausklammere und am meisten darauf achte, was ich drinnenhaben möchte, was mir persönlich wichtig war zu schreiben. Entweder weil ich einen tatsächlichen irgendeinen Grund dazu, oder weil es einfach nur Spaß zum Schreiben zu schreiben war. Ich stell's dann zwar manchmal hoch, weil es bestimmt Menschen gibt, die genau das lesen wollten, aber in einer Autorengruppe hab ich dann gehört "lösch am besten diesen und jenen 'Bloat' raus", sitz ich eben da und denk mir "nein, das ist nicht wichtig für die Handlung, aber ich selbst will das schreiben und manche wollen das eventuell lesen."

    An sich finde ich Kritik natürlich toll, aber man muss entscheiden, was man tatsächlich umsetzen möchte.


    Manche Geschichten müssen auch nicht zu Papier / Word gebracht werden. Ich hatte bald gar keine Lust mehr Drachen am Horizont weiterzuschreiben, weil ich es als großer Zeitfresser empfand meine Gedanken niederzuschreiben, obwohl mir das alleinige Dasein dieser Geschichte in meinen Gedanken ausreicht.

    Ich war immer schon emotional und in meinen Meinungen sehr self-sufficient, daher stehen für mich die Meinung anderer Leute auch häufig an zweiter Stelle, aber auch wenn ich's nicht niederschreibe, tausch ich mich einfach gerne mit anderen über verschiedenes Worldbuilding und Charaktere aus.


    Meine DnD Gruppe hat von mir, und den Welten anderer aus der Gruppe, Ideen, die ursprünglich für unsere Fantasyromane geschaffen wurden, für Homebrew-Stuff übernommen haben.

    Find es viel schöner, wenn man im Freundeskreis fantasievolle Ideen zum Selbstzweck teilen kann, als eine Fantasystory zu erschaffen, die zwar den üblichen, westlichen Schreibregeln folgt und damit "objektiv gut" ist, aber dann nicht mehr für sich als Selbstzweck geschrieben sind.

  • Es war zwar nicht immer so, aber mittlerweile kann ich ebenfalls sagen, dass ich für niemanden mehr schreibe ausser für mich selbst. Zwar teile ich manche meiner Projekte und freue mich dann natürlich auch wenn es positive Reaktionen gab (oder ich allgemein geschafft habe, Emotionen auszulösen bzw. zu vermitteln) aber das ist nicht (mehr) mein Ansporn zu schreiben.


    Am Anfang war das nicht nicht so, da war ich noch sehr unsicher und sehr darauf fokussiert wie es bei einem eventuellen Publikum ankommen könnte. Dazu kamen noch starke Unsicherheiten weil ich mich dazu entschieden habe auf Englisch zu schreiben und da manchmal Probleme auftraten. Hab mir jetzt aber, um das zu umgehen, eine Beta-Readerin zu rate gezogen, die mich nun in einigen meiner Arbeiten begleitet und mich sowohl grammatikalisch als auch inhaltlich unterstützt, mir beim brainstorming hilft und gute Anreize gibt was das Ausarbeiten meiner Ideen angeht. Das war ne super Entscheidung und hätte ich vllt auch schon früher gebrauchen können.

    Hilft aber enorm, mich wirklich auf das zu konzentrieren was ich schreiben möchte ohne zu sehr darauf zu achten was ein etwaiges Publikum nachher davon hält.


    Mein letztes Projekt hätte ich vermutlich vor 2 Jahren nie veröffentlicht weil no happy ending und demzufolge oft ein Grund wieso es letztlich nicht gelesen oder nicht "gemocht" wird.

    Nun wars mir egal und die Reaktionen waren trotzdem spitze und das hat ebenfalls geholfen auf diesem Wege zu bleiben, sich auf das zu konzentrieren was man gerne erreichen und erzählen möchte und sich vor allem im eigenen Schreiben weiterzuentwickeln.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich schreibe für mich. Jedenfalls würde ich das gerne sagen, jedoch muss ich gestehen das ich mich immer viel zu sehr freue, wenn dann doch mal jemand meine Geschichte liest. Als dann jemand meinte, das es über meine Geschichten nichts Positives zu sagen gäbe oder


    „Da müsst ich ja lügen, wenn ich was Positives sagen würde.“ und nur deshalb niemand etwas zu meinen Geschichten schreibt, hat mich das doch schon sehr sad gemacht. Gut das ist beschönigend ausgedrückt. Passender wäre wohl, allein der Gedanke etwas zu schreiben hat mir eine ganze Zeit lang Angst gemacht. Oder „die Themen die du schreibst sind zu nischig und zu speziell, dass liest doch keiner. Du solltest keine Storys veröffentlichen.“ Oder das ständige Gehetzte vor der Nase von wegen „ich hab ja solche Angst XY ein Review zu schreiben weil die bestimmt nicht gut mit Kritik umgehen können.“ Natürlich waren das meistens Deuschstudenten. Nicht nur but still. Besagte Kritik war dann, schreib gefälligst so, wie wir das wollen sonst ist dein Stil objektiv schlecht. Ich meine, ich war da nicht die einzige Betroffene, dennoch hat das ganze mich ziemlich sad gemacht und ich habe Ewigkeiten gebraucht bis ich wieder schreiben konnte. Natürlich durfte man auch nicht widersprechen, sonst war da die Hölle los. Ich bin ziemlich streng mit mir und versuche immer mich zu verbessern deshalb ist es immer besonders hart wenn einem all das abgesprochen wird. Ich für mich selbst, habe herausgefunden, dass man keine Rechtfertigung braucht um zu schreiben.


    Es reicht voll und ganz, wenn man einfach nur Spaß daran hat. Man kann schreiben was man will und nur weil man nicht so schreibt wie es üblich ist, macht einen das weder zu einen schlechten Menschen, nur sind die Texte dadurch weniger Wert. Schreibratgeber und Kritik können wunderbar sein um sich weiterzuentwickeln. Vor allen ,wenn man es als Inspiration sieht, neue Dinge auszuprobieren, manchmal ist aber nicht jeder Tipp für einen und ein andermal muss man sich erst weiterentwickeln um bestimmte Dinge umsetzen zu können. Um wieder zurück zum Thema zu kommen. Ich schreibe weil ich gerne in andere Welten untertauche, meine Charaktere kennenlerne, sehe wohin sie sich entwickeln und wohin ihre Reise sie führt. Und weil ich gerne schreibe. Für mich und vielleicht auch ein klein wenig für andere.

  • Natürlich waren das meistens Deuschstudenten. Nicht nur but still. Besagte Kritik war dann, schreib gefälligst so, wie wir das wollen sonst ist dein Stil objektiv schlecht. Ich meine, ich war da nicht die einzige Betroffene, dennoch hat das ganze mich ziemlich sad gemacht und ich habe Ewigkeiten gebraucht bis ich wieder schreiben konnte. Natürlich durfte man auch nicht widersprechen, sonst war da die Hölle los. Ich bin ziemlich streng mit mir und versuche immer mich zu verbessern deshalb ist es immer besonders hart wenn einem all das abgesprochen wird. Ich für mich selbst, habe herausgefunden, dass man keine Rechtfertigung braucht um zu schreiben.


    Es reicht voll und ganz, wenn man einfach nur Spaß daran hat. Man kann schreiben was man will und nur weil man nicht so schreibt wie es üblich ist, macht einen das weder zu einen schlechten Menschen, nur sind die Texte dadurch weniger Wert. Schreibratgeber und Kritik können wunderbar sein um sich weiterzuentwickeln. Vor allen ,wenn man es als Inspiration sieht, neue Dinge auszuprobieren, manchmal ist aber nicht jeder Tipp für einen und ein andermal muss man sich erst weiterentwickeln um bestimmte Dinge umsetzen zu können.

    Da nun KIs Kunst stehlen (und viele Menschen anscheinend so wenig mehr spüren, dass sie daran nichts Verwerfliches finden) und Großverlage vor allem jene Stories veröffentlichen, die besonders massentauglich sind und eine Menge an momentan beliebten Tropes reinschmeißen, ist es unheimlich wichtig, dass sich Künstler ihre "Own Voice" bewahren.

    Das gilt nicht nur für Menschen einer marginalisierten Gruppe (wenn auch besonders für diese), sondern für alle. Keine KI und keine Story, die von einem Großverlag darauf ausgelegt ist einfach nur ein Produkt zu sein, kann es ersetzen, dass jemand von seinen eigenen Erfahrungen erzählt, und das in seinem eigenen Stil tut.


    Dazu muss man sagen: Viele Schreibregeln sind sowohl sehr westlich, wie auch sehr von damalig bekannten, männlichen Autoren geprägt - und heute ist Geschriebenes auf viel Massentauglichkeit sowie auf schnellem Konsum ausgelegt.

    Gerade Germanistikstudenten sollten ja wissen, dass es sich nach der momentanen Epoche und Kultur richtet, was als "objektiv" gut und schlecht angesehen wird.


    Es tut im Herzen weh von der Tiktokgeneration Reviews zu hören, dass sie Bücher abbrechen, weil da zwischendrinnen ein, zwei Paragraphen an Beschreibung zu finden sind. Das sag ich als ADHS-Person. Wenn mich etwas interessiert, dann hab ich eine unerschüttlichen Fokus darauf, das ist also nicht der Grund, wenn man einfach keine Konzentration und Geduld für ein paar Sätze an Beschreibung aufbringen kann. Ich lese auch keine / nicht gerne Bücher, die sich Großteils wie ein Screenplay lesen.^^'


    Bin sonst sehr um tatsächlich hilfreiche Kritik dankbar, die ich auch für mich und mein eigenes Werk gut gebrauchen kann. Strukturierung fällt mir zb eher schwer, da hat mir jemand in einem kleinen Forum sehr weitergeholfen.

    Allgemein freue ich mich darüber, wenn mir Lesende ihre Gedanken mitteilen.



    Zitat

    Da müsst ich ja lügen, wenn ich was Positives sagen würde.“ und nur deshalb niemand etwas zu meinen Geschichten schreibt,

    Ich hab bei dir schon reingelesen, aber ehrlich gesagt fällt es mir an Bildschirmen allgemein schwerer einer Geschichte zu folgen. Wenn du magst, schick mir dein Dokument und ich drucke es aus. ^^


    Habe sonst auch wenige Stories auf FF.de, denen ich folge und lese sonst meist nur Kurzgeschichten auf AO3. Es gab nur ein paar wenige, Längere, denen ich für längere Zeit gefolgt bin. Hab auch einen Kindle und da einige Bücher gelesen, das hat aber sehr viel länger gebraucht als bei einer physischen Kopie.

    Von meinen Schreibbuddies druck ich die Stories dann meist aus / wurde sie mir ausgedruckt und spiele bisschen Unweltsünder, aber mir ist es wichtiger meine Augen nicht zu überanstrengen.


    Was alles natürlich schon etwas doppelmoralisch ist, wenn man seine eigenen Stories online stellt und darauf hofft, dass sie eben da gelesen werden. ^^'

  • Zitat

    Gerade da nun KIs Kunst stehlen (und viele Menschen anscheinend so wenig mehr spüren, dass sie daran nichts Verwerfliches finden)

    Den Teil finde ich unglaublich sad, weil ich das auch vom Zeichnen kenne. Diese KI verwendet halt Bilder von Künstlern und erstellt so seine eigene Bilder und wenn man bedenkt, wie lange es dauert und wie viel von einem Selbst in einen Bild steckt, dann ist das schon etwas hart. Gibt es allerdings auch für Storys. Vom Buchmarkt bin ich mittlerweile auch nicht mehr begeistert. Manchmal habe ich das Gefühl das immer wieder die gleichen Geschichten erzählt werden. Dann kann ich mir schon vorstellen wie die Story endet. But to be fair, das kann auch ein me Problem sein. Es gab auch schon einige Fälle wo Autoren ihre Story umschreiben mussten um die Story massentauglicher zu gestalten.



    Zitat

    Dazu muss man sagen: Viele Schreibregeln sind sowohl sehr westlich, wie auch sehr von damalig bekannten, männlichen Autoren geprägt - und heute ist Geschriebenes auf viel Massentauglichkeit sowie auf schnellem Konsum ausgelegt.

    Da muss ich vor allen an das klassische Einleitung - Hauptteil (Höhepunkt) - Schluss denken. Light Novels haben so ein Konzept oft nicht einmal. Manchmal lernt man in einen Volume eher mehr über die Welt kennen, manchmal ist der Höhepunkt zum Schluss. Nicht das das typische Mausmodel jetzt schlecht ist aber für mich muss auch nicht immer Aktion abgehen, manchmal ist es auch schön die Charaktere miteinander interagieren zu lassen, Hintergrundgeschichten zu erforschen, auch wenn die jetzt nicht den Mainplot voranbringen. Ascendance of a bookworm hat ein Finale in einen Part und die Parts sind in viele Teile aufgeteilt. Trotzdem habe ich selten ein Buch (oder 10) so schnell verschlungen, obwohl in der Theorie manchmal nicht viel passiert ist.


    Zitat

    Was alles natürlich schon etwas doppelmoralisch ist, wenn man seine eigenen Stories online stellt und darauf hofft, dass sie eben da gelesen werden. ^^'

    Da ist wohl was dran, nicht das ich das irgendjemanden verübeln kann. Ich hab ne ganze Zeit Geschichten geschrieben ohne sie online zu stellen, schlussendlich freut man sich dann aber doch Feedback über die Story zu bekommen, auch wenn man vielleicht behaupten mag, das man nur für sich selbst schreibt. Und wie gesagt es kann durchaus inspirierend sein, die Meinung von Lesern zu hören.

    Zitat


    Ich hab bei dir schon reingelesen, aber ehrlich gesagt fällt es mir an Bildschirmen allgemein schwerer einer Geschichte zu folgen. Wenn du magst, schick mir dein Dokument und ich drucke es aus. ^^

    Das wäre sehr nett, muss aber noch ein Dokument mit allen Kapiteln die korrigiert sind erstellen, dann könnte ich es schicken. ^^

    Zitat


    Habe sonst auch wenige Stories auf FF.de, denen ich folge und lese sonst meist nur Kurzgeschichten auf AO3. Es gab nur ein paar wenigen, denen ich gefolgt habe. Hab einen Kindle und da einige Bücher gelesen, das hat aber sehr viel länger gebraucht als bei einer physischen Kopie.

    Bücher mag ich tendenziell auch lieber, nur geht mir der Platz aus und viele der Bücher, die mich interessieren gibt es weder auf Deutsch noch physisch. AO3 habe ich erst vor ein paar Monaten entdeckt und hab seit langen mal wieder non stopp gelesen. Da gibt es ein paar sehr interessante Geschichten und das beste ist, das man sie auch leicht finden kann. FF.de hat jetzt gar nicht so viele Storys und Wattpad mag ich vom Aufbau nicht. Also A03 for the win I guess.

  • Zitat

    Gerade da nun KIs Kunst stehlen (und viele Menschen anscheinend so wenig mehr spüren, dass sie daran nichts Verwerfliches finden)

    Den Teil finde ich unglaublich sad, weil ich das auch vom Zeichnen kenne. Diese KI verwendet halt Bilder von Künstlern und erstellt so seine eigene Bilder und wenn man bedenkt, wie lange es dauert und wie viel von einem Selbst in einen Bild steckt, dann ist das schon etwas hart. Gibt es allerdings auch für Storys. Vom Buchmarkt bin ich mittlerweile auch nicht mehr begeistert. Manchmal habe ich das Gefühl das immer wieder die gleichen Geschichten erzählt werden. Dann kann ich mir schon vorstellen wie die Story endet. But to be fair, das kann auch ein me Problem sein. Es gab auch schon einige Fälle wo Autoren ihre Story umschreiben mussten um die Story massentauglicher zu gestalten.

    Die Künstler, die auf Cons ausstellen, müssen bei der Anmeldung bereits Bilder von ihrem Schaffungsprozess mitliefern, um beweisen zu können, dass ihr Bild nicht von einer KI geschaffen wurde. Das ist einfach nur sad. :/


    Ich find schon noch so einige Bücher, die ich interessant finde, aber die sind selten jene, die gehyped und von großen Verlagen gepublished werden. ^^" Gibt es natürlich auch, habe The Priory of the Orange Tree geliebt (und diesen sowie den zweiten Band nun endlich auf Deutsch gelesen, bzw. lese gerade den dazugehörigen Band auf Deutsch). War eines der Bücher, bei denen ich dachte, endlich mal eines, mit dem ich übereinstimme... hat sich herausgestellt, meine Seite von Booktok besteht viel mehr aus so einigen queeren und vor allem etwas älteren Lesern, als der Rest. xD

    Schau mich sonst öfters auf Goodreads und im Buchladen um, und lese einige Klappentexte, aber viele wirken erstaunlich ähnlich. Wenn nicht in ihren Settings, dann in ihren Charakteren und deren Dynamiken... oft recht nervtötenden, uninteressanten, abusiven, whatever Dynamiken, die mir gar keine Freude bereiten da nach der Leseprobe weiterzulesen. Es werden auch erstaunlich viele Neuerscheinungen in der Fantasy und Romantasy als Young Adult gepublished, und da bin ich by default immer etwas wählerischer.


    Zum Ende: Nun gut, ich bin in einem Genre, da ist eine gewisse Vorhersehbarkeit inbegriffen. Auch wenn ich von starren Genrekonventionen in Romance nichts halte (sprich, wann das erste Zusammentreffen sein sollte, dass es diverse Probleme in der Beziehung geben muss etc...), ein Happy Ever After / For Now ist schon ein kleines Muss, finde ich. Mir ist beim Lesen und Schreiben viel wichtiger, wie der Weg bis zu diesem Ende aussieht.



    Zitat

    Da muss ich vor allen an das klassische Einleitung - Hauptteil (Höhepunkt) - Schluss denken. Light Novels haben so ein Konzept oft nicht einmal. Manchmal lernt man in einen Volume eher mehr über die Welt kennen, manchmal ist der Höhepunkt zum Schluss. Nicht das das typische Mausmodel jetzt schlecht ist aber für mich muss auch nicht immer Aktion abgehen, manchmal ist es auch schön die Charaktere miteinander interagieren zu lassen, Hintergrundgeschichten zu erforschen, auch wenn die jetzt nicht den Mainplot voranbringen. Ascendance of a bookworm hat ein Finale in einen Part und die Parts sind in viele Teile aufgeteilt. Trotzdem habe ich selten ein Buch (oder 10) so schnell verschlungen, obwohl in der Theorie manchmal nicht viel passiert ist.

    Ja! :D Ascendence of a Bookworm will ja nicht action-packed sein. Anime, die ich wirklich sehr schätze, wie Mushishi und vor allem Natsume Yuujinchou, sind dahingehend sehr episodisch und ich bin positiv überrascht, dass der Anime von Frieren so gut ankam, oder auch The Apothecary Diaries. Frieren war nun einer dieser Anime, den ich nun wenige Wochen, nachdem er geendet hat, sofort wieder rewatche. :heart:

    Natürlich ist das typische Model nicht schlecht, aber ich sehe es so, dass man die Ratschläge, Modelle und Konventionen für sich annehmen sollte, die zu einem passen.


    Zitat
    Das wäre sehr nett, muss aber noch ein Dokument mit allen Kapiteln die korrigiert sind erstellen, dann könnte ich es schicken. ^^


    Bücher mag ich tendenziell auch lieber, nur geht mir der Platz aus und viele der Bücher, die mich interessieren gibt es weder auf Deutsch noch physisch. AO3 habe ich erst vor ein paar Monaten entdeckt und hab seit langen mal wieder non stopp gelesen. Da gibt es ein paar sehr interessante Geschichten und das beste ist, das man sie auch leicht finden kann. FF.de hat jetzt gar nicht so viele Storys und Wattpad mag ich vom Aufbau nicht. Also A03 for the win I guess.

    Das musst du nicht extra. ^^ Wenn du keines parat hast, kopier ich mir den Text selbst in ein Worddokument und druck es.


    Ich lese an sich schon sehr gerne Fanfics und ich hab länger probiert auf einen Kindle zu lesen, aber selbst im Augenschonmodus ist es anstrengender, als auf Papier zu lesen. Hab vor einigen Jahren eine Op am Augenmuskel gehabt, seitdem ist es zwar besser, aber ich hab meine Bildschirmzeit nun endlich reduziert, außerhalb von Arbeit und Ausbildung. Sprich viel weniger Social Media, und wenn dann für die Künstler, denen ich folge, und ich bin mit dem Alter sehr viel wählerischer darin geworden, was ich online schauen und lesen möchte.


    Ja, Wattpad funktioniert in etwa so wie ein Popularitätscontest. Da wird dir vor allem "der Alpha Wolf und die Unschuld vom Lande"-Trope und co. an den obersten Stellen angezeigt. xD Bei AO3 und FF.de hab ich nicht den Eindruck, dass alles andere untergeht, weil es keinen Algrorithmus gibt, der andere Stories runterdrückt.

  • Das mit der KI Kunst wusste ich noch gar nicht. Da würde ich echt Probleme bekommen, weil ich am Ende immer alle Layers zusammenfüge. <.< Ich verdiene ja kein Geld mit meinen Bildern, für Leute die Comissions machen, klingt das allerdings richtig übel. Wobei, was ich da gelesen habe, ist es bei Geschichten noch nicht so weit. Es ist wohl immer sehr leicht zu erkennen, wenn etwas mit KI geschrieben wurde.


    Ne gute Freundin hat mir letztens ein sehr interessantes Buch geschenkt, das mir so gar nicht weiter aufgefallen wäre. Jetzt ist mir leider aber der Name entfallen, allerdings basiert das wohl auch auf ein Manga. Booktok ist das gleiche wie Booktube? Nur eben für Ticktock? Irgendwie ist die App voll an mir vorbeigegangen. Da wimmelt es bei mir nur von Essensvideos. XD Wusste gar nicht das Beschreibungen so verrufen sind. Ich hatte immer die gegenteilige Erfahrung gemacht. Von vielen Dynamiken bin ich jetzt auch kein großer Fan, vor allen aber das „Und sie/er traf auf *Auflistung von Adjektiven* Loveinterest. Ich bin aber auch etwas piky mit den Sachen, die ich mag. Grade Freundschaften kommen da leider oft zu kurz. Ich meine, wenn jemand über abusive stuff schreiben will dann, kann er das gerne machen, dann sollte das aber auch als solches erkennbar sein (also finde ich, ist aber Geschmacksache) . Sprich, zumindest ein paar Charaktere sollten die Beziehung hinterfragen oder es wird zu mindestens den Leser deutlich gemacht, dass das eben keine gesunde Beziehung ist. Kommt natürlich auch auf das Genre an. Also ob es Thriller, Horror oder Romance ist. New Adult habe ich (glaube ich?) noch nicht wirklich viel gelesen. Ich denke bei Romance ist auch die Reise bis zum Ende das interessante. Vor allen mag ich es lieber, wenn nicht alles direkt gesagt wird, sondern durch das Handeln der Charaktere deutlich wird, das sie einander mögen. Wobei ich pure Romance jetzt eher seltener lese.


    Von Maomao und Jinshi war ich da ziemlich begeistert, wobei ich von dem Manga allgemein sehr begeistert bin. (Die haben da sogar ein früheres Modell eines Destillationsapperates gezeigt?!) und weil sich da die Beziehung halt stückchenweise weiterentwickelt. Ansonsten finde ich es aber auch immer ganz toll, wenn auch etwas auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der anderen Charaktere eingegangen wird. Zu Frieren kann ich noch nicht so viel sagen weil ich da erst Band 1 habe. ): Was ich aber auch großartig fand, war Princess Tutu, auch wenn das nach ner ganz typischen Geschichte klingt, bis sie plötzlich überhaupt nicht mehr typisch ist. Ist wohl der Vorgänger zu Utena, so weit ich das mitbekommen habe.


    Diese Alpha Wolf storys habe ich für ne ganze Weile auch immer wieder auf der Startseite von Wattpad gesehen, reingelesen habe ich da allerdings noch nicht. Ich meine, ich habe jetzt nichts gegen Werwolfstorys. Ich mochte Yuki und Ame sehr gerne, aber ich behaupte mal, dass das kein Yuki und Ame ist.


    Schlussendlich stimmt es allerdings, dass man so schreiben sollte, wie es für einen selbst passt und nicht alles funktioniert für einen. Ich habe es mir mal zur Angewohnheit gemacht in jeder Szene erst mal ne halbe Seite zu beschreiben und am besten mit so vielen Adjektiven wie möglich. Das mache ich mittlerweile weniger, weil es einfach nichts für mich war. Nur fällt mir es schwerer Geschichten zu beurteilen als Bilder. Wenn man ein Bild zeichnet, kann man schnell sehen, wenn die Proportionen nicht passen (also in der Theorie). Bei Geschichten sieht es da schon etwas anders aus.