Rechtsextremismus

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  • Mir geht das Tanzverbot auch auf die Nerven, weil es keine wirkliche Legitimierung besitzt. Selbe gilt für das Essen.


    Schön das wir uns da zumindest einig sind.


    Feiert ihr Atheisten im Forum hier eigentlich Weihnachten? Also mit Geschenken z.b.


    Ich hatte hierzu schon im "Glaubt ihr an Gott" Thread Taran geantwortet und werde dir hier gleich antworten: Du feierst Weihnachten doch auch mit Geschenken, obwohl du nicht an Odin glaubst.
    Zur Erklärung für Leute, die besonders ignorant sind: Weihnachten hieß irgendwann einmal Julfest oder Fest der Wintersonnenwende - je nachdem, wo man gerade war. Als die Christen unter den Menschen die keltischen oder nordischen Glauben hatten, am Missionieren waren, und diese Menschen ihr Julfest/ihre Wintersonnenwende nicht aufgeben wollten, haben die Christen dem ganzen Kram einfach ihren Stempel aufgedrückt und es Weihnachten genannt. Die meisten Traditionen aber, die wir auch heute noch haben (Geschenke, Tannenbaum, Kerzen, Festtagsessen) sind die nordischen Traditionen (die Christen wollen Weihnachten ursprünglich ganz karg feiern und haben es lange Zeit mit einer Fastenzeit verbunden).
    Wer sich ein wenig mit Religionswissenschaft auseinander gesetzt hat, weiß auch: Jesus ist wohl im Frühjahr/Sommer geboren.


    Der Atheismus gewinnt allerdings hauptsächlich in den europäischen Staaten, die historisch bedingt am Meisten von der Säkularisierung beeinflusst wurden, an Zulauf, während z. B. in Nord- und Südamerika sowohl der Christentum mit seinen mehreren Tausend Konfessionen bzw. Sekten


    Ich würde weniger von "Zulauf gewinnen" sprechen. Denn meines Wissens (sollte es Studien geben, die das Gegenteil beweisen, bitte ich, mich dahingehend zu verbessern) ist es auch in den USA so, dass mehr Leute sich vom Glauben abwenden, als dass Leute, die vorher ungläubig oder andersgläubig waren, sich dem Christentum zuwenden. Natürlich ist es so, dass im norden zumindest die USA (mir wurde von einem Freund, der in Kanada studiert hat, versichert, dass es dort nicht so sei) sehr auf Super-Christen machen und dort ein weit größerer Anteil der Bevölkerung auf irgendeine Art und Weise Christlich ist, als irgendetwas anderes, dennoch habe ich doch den Eindruck, dass auch dort die atheistische Strömung an Fahrt gewinnt - nicht zuletzt daher, dass sehr viele Promis zum Atheismus oder einem agnostischen und konfessionslosen Theismus wechseln.
    Ich weiß nicht, ob @Leviators 100 Jahre Schätzung realistisch ist, aber ich denke, dass auch in den USA irgendwann der Umbruch kommt.


    Gut es soll ja auch Muslime geben die sogar Schweinefleisch Essen und sagen sie sind Muslim. Dann ist das aber eher eine Interpretation des Begriffs Muslims die sich nicht in sich selbst folgert. Sozusagen kann ich alles für mich neu interpretieren. Die Farbe Schwarz ist jetzt für mich blau, Die Farbe Rot ist für mich jetzt grün , Frau Merkel ist kein Mensch sondern eine Außerirdische, Bier heißt jetzt xy9765 und so weiter.


    Darf ich jetzt lachen, weil so etwas ausgerechnet von dir kommt?

  • Es gibt immer einen Grund, wieso man etwas nicht will. Es geht dich, mich und andere schlicht und ergreifend nichts an, wieso jemand etwas nicht tun will. Du kannst doch niemanden seine Selbstbestimmung versagen, weil er sagt, "ich esse kein Schweinefleisch weil ich Muslim bin" und du diesen Grund nicht für legitim hältst. Es ist vollkommen wurscht, wieso jemand kein Schweinefleisch essen will, die Hauptsache ist, dass er es nicht will. Es wäre genau so legitim Schweinefleisch nicht zu essen, weil "der Himmel blau ist".


    wieso greifst du mich an, das ich irgendwem was untersagen will, wenn es mir eher um eine Begriffsdeutung geht? Das ist eher deine eigene Folgerung daraus. Jeder Mensch hat seine Selbstbestimmung es geht doch eher darum wie sich diese überhaupt definiert. Die Frage ob es andere was angeht, stellt sich doch garnicht. Und wenn du kein Schweinefleisch ist, weil der Himmel blau ist dann legitimierst du das aus irgendeinem Antrieb und sei es, das es dadurch legitimierst das es keine Legitimation gibt. Ist trotzdem eine.


    Nein, tut sie nicht. Ein gläubiger Muslim kann Schweinefleisch ablehnen, weil er Muslim ist. Wird ihm dementgegen trotzdem Schweinefleisch aufgedrängt, wird er in seiner Selbstbestimmung verletzt. Entscheidet sich der gläubige Muslim dafür doch mal Schweinefleisch zu essen und der Kantinenmitarbeiter verweigert mit der Begründung, dass besagte Person ja Muslim sei, wird er ebenfalls in seiner Selbstbestimmung verletzt. Der Glaube spielt dafür überhaupt keine Rolle.
    Anders läge der Fall, wenn grad kein Schweinefleisch angeboten würde, dann wäre die Selbstbestimmung des nun doch Fleisch essen wollenden Muslims nicht verletzt, weil es das schlicht und einfach grad nicht gibt. Wenn nur Huhn und RInd und eine vegetarische Mahlzeit zu haben sind, wird er kein Schwein bekommen.
    Ich trinke beispielsweise fast nie Alkohol. Und es gibt dafür keinen Grund, ich will einfach im Normalfall nichts trinken. Wann ich doch Alkohol trinke und wann ich es bleiben lasse, ist allein meine Sache (abgesehen von bestimmten Bestimmungen wie Alkoholverbot am Arbeitsplatz natürlich). Weder darf also jemand mir Alkohol aufzwingen, wenn ich ihn nicht möchte, noch darf man ihn mir verweigern, wenn andere ihn bekommen. Sonst würde meine Selbstbestimmung verletzt. Wenn ich das morgen damit begründe, dass ich ja Muslim sei, bleibt die Situation genau so immernoch erhalten, weil der Grund für meine Entscheidung nicht relevant ist, sondern nur meine Entscheidung.


    Für mich ist der Grund der Antrieb sich erst zu Entscheiden. Wenn ich das Richtig verstehe ist die Entscheidung die Entscheidung und der Grund ist ..was dann?... Es gibt also dann keinen Grund mehr wenn ich die Entscheidung getätigt habe? hmm Ich sehe es halt eher so das die Entscheidung durch einen Grund erst legitimiert wird und sich dann wechselseitig beeinflusst. Die Entscheidung wird durch den Grund legitimiert und der Grund führt zu Entscheidung. Es gibt ja auch Entscheidungen die sich ändern.ein beispiel: Wenn ich morgen früh die Bahn um 7:32 nehmen will, muss ich 6:30 hier los. Jetzt ist es aber schon 6:35 und ich muss mich Entscheiden ob ich mich beeile oder eine Bahn später nehme. Der Grund für diese Entscheidung kann sein, das ich gerade keine Lust habe mich zu beeilen oder ich dann einfach schrecklich aussehe im Zug. Die Entscheidung ist also ich nehme eine Bahn später. Ich legitimiere das mit dem Grund, das ich mich nicht beeilen will. Dieser Grund ist in der Theorie solange ich lebe gültig, wenn ich also mich in 20 Jahren daran erinnere : Warum bist du vor 20 Jahren eine Bahn später gefahren? Dann kann ich den Grund nennen: Weil ich mich nicht beeilen wollte.


    Wenn ich nartürlich nicht diese Frage stelle , also meine Entscheidung nicht hinterfrage dann stellt sich auch garnicht die Frage nach dem Grund.



    nochmal das ist gerade hier argh philosophisch , aber irgendeine Bewertung daraus zu ziehen vorallem da ich das eigentlich auf ner anderen Ebene führen wollte ist weit hergeholt..vielleicht denken wir auch einfach verschieden, nur dann sagt das meinen Gehirnwindungen und sagt das euren...lol.

  • wieso greifst du mich an, das ich irgendwem was untersagen will, wenn es mir eher um eine Begriffsdeutung geht? Das ist eher deine eigene Folgerung daraus. Jeder Mensch hat seine Selbstbestimmung es geht doch eher darum wie sich diese überhaupt definiert.


    Sorry, ich wollte dich nicht angreifen. Mir war nicht klar worauf du genau hinaus willst und mir ist es auch jetzt nicht klar. Sagen wir, Selbstbestimmung = Religion. Was würdest du denn daraus jetzt folgern, für den Schweinefleisch-Fall? Was hat die Begriffsdeutung für eine Relevanz für diesen Fall?


    Ansonsten bedeutet Selbstbestimmung halt über sich selbst bestimmen, heißt keine Fremdbestimmung. Man könnte natürlich darüber philosophieren, inwieweit der Mensch überhaupt selbst über sich bestimmen kann, welchen Einfluss die Religion auf die Selbstbestimmung hat etc. Könnte eine schöne Diskussion werden. Das würde aber ausufern und wäre komplett Off-Topic; hätte für unsere Diskussion überhaupt keine Relevanz.

  • Ich glaub so langsam echt das es einfach eine unterschiedliche Denkweise gibt, also wie man Dinge anpackt und aus ihnen folgert. Ob das jetzt ein unterschied zwischen Individueen, Gläubigen Menschen oder Ungläubigen sind oder zwischen Rechts linkshänder, Mann-frau , keine Ahnung.


    Sorry, ich wollte dich nicht angreifen. Mir war nicht klar worauf du genau hinaus willst und mir ist es auch jetzt nicht klar. Sagen wir, Selbstbestimmung = Religion. Was würdest du denn daraus jetzt folgern, für den Schweinefleisch-Fall? Was hat die Begriffsdeutung für eine Relevanz für diesen Fall?



    nun es ging mir in dem Ansatz darum, das man seine Selbstbestimmung durch Religion legitimiert (genau das ist die Frage, ist das überhaupt Selbstbestimmung? ) und dadurch einschränkt für die Leute die es nicht tun. Wenn ich keinen Fisch esse kann ich denen nicht versagen, die Fisch essen wollen oder? Wenn ich es aber tue, errichte ich eine Verbotskultur für diejenigen deren Selbstbestimmung es ist Fisch Essen zu wollen oder nicht. Eigentlich ging es mir nur einfach um das Verbot als Solches. Aber das hat nichts mit dem Islam zu tun. Das Tanzverbot an Karfreitag schlägt in die Ähnliche Bresche!

  • enau! Das ist es doch, was wir sagen. Wobei etwas nicht anzubieten, wie schon oft gesagt, kein Verbot ist. Wenn ich dir kein Brot verkaufe, heißt das nicht, dass ich dir verbiete Brot zu essen.


    Wenn du der einzige Brotverkäufer bist (oder in der Schule der jenige bist der das Essen bereitstellst) und mir kein Brot verkaufst dann hab ich kein Brot aber den Gedanken, ich könnte Brot Essen wenn ich wollen würde. Nur hab ich dann trotzdem kein Brot.


    Wenn ich in SaudiArabien Bier trinken möchte und es kein Bier gibt aber man mir sagt , hey du darfst Bier trinken aber es gibt kein Bier dann...


    Ich glaub so haben mal Politiker aller Art früher gearbeitet..sie haben etwas verboten, indem sie sagten, es ist nicht verboten, es gibt es nur nicht mehr...

  • Wenn du der einzige Brotverkäufer bist (oder in der Schule der jenige bist der das Essen bereitstellst) und mir kein Brot verkaufst dann hab ich kein Brot aber den Gedanken, ich könnte Brot Essen wenn ich wollen würde. Nur hab ich dann trotzdem kein Brot.


    Du kannst dir selbst Brot backen oder im Fall der Schule kannst du deinem Kind Schweinefleisch mit zur Schule geben. Es wird dem Kind niemand verbieten eine Wurstsemmel zu essen und je nach Schule kann es auch sein, dass die Kinder wenn sie wollen in der Mittagspause auch woanders essen können (wir haben uns zum Beispiel immer Pizza bestellt, weil unser Schulessen halt so schlecht war, dass es niemand freiwillig gegessen hat).
    Ja, ich weiß, dass es Schulen gibt, an denen die Kinder in der Mittagspause das Schulgelände nicht verlassen dürfen und auch nichts bestellen dürfen. In dem Fall ist aber das Verlassen des Schulgeländes und das Bestellen verboten - sie können auch in dem Fall NOCH IMMER sich ein Schweineschnitzel mitnehmen und es kalt essen.
    Sprich: Das ist definitiv nicht verboten.
    Wie schon gesagt: Ich esse gerne Schlange, muss aber immer zum nächsten Mongolen Fahren, da für gewöhnlich Mongolen und wenige Chinesen die einzigen Lokale sind, die Schlange anbieten. So kommt es nun vor, dass es ganze Städte gibt, in denen ich kein Schlangenfleisch bekomme, weil es dort keinen Mongolen gibt. Ist in diesen Städten nun Schlangenfleisch verboten? Selbiges gilt für viele andere Fleischsorten, die abseits von Schwein, Rind, Pute und Hühnchen sind.
    Oder anderes Beispiel: Ich esse auch sehr gerne bestimmte Algen nach japanischer Zubereitung. Da die meisten Deutschen diese aber nicht mögen, sind mir bisher nur drei japanische Restaurants IN GANZ DEUTSCHLAND bekann, die diese Algen anbieten. Sind diese Algen also im Rest Deutschlands verboten? Nein. Es ist für mich nur die einfachste Art, daran zu kommen, wenn ich sie mir online bestelle und selbst zubereite.

  • Wenn du der einzige Brotverkäufer bist (oder in der Schule der jenige bist der das Essen bereitstellst) und mir kein Brot verkaufst dann hab ich kein Brot aber den Gedanken, ich könnte Brot Essen wenn ich wollen würde. Nur hab ich dann trotzdem kein Brot.


    Das ist ein schönes Beispiel zum Thema Selbstbestimmung. Wenn ich Monopolist wäre, dir aber kein Brot verkaufe, würdest du fremdbestimmt kein Brot essen können. Das wäre ein Eingriff in deine Selbstbestimmung. Unter anderem deshalb wäre ich in dem Fall u.U. gesetzlich verpflichtet dir das Brot zu verkaufen (Kontrahierungszwang). Gäbe es andere Brotverkäufer, könntest du aber von denen kaufen und ich müsste dir daher nichts verkaufen.


    Wenn eine Schule in der Kantine kein Schweinefleisch anbietet, dann kannst du woanders Schweinefleisch kaufen. Verbietet dir niemand und es gibt auch wo anders Schweinefleisch. Die Kantine der Schule kann ja nicht alles Essbare, das es auf dieser Welt gibt, angeboten werden.

  • Du kannst dir selbst Brot backen oder im Fall der Schule kannst du deinem Kind Schweinefleisch mit zur Schule geben. Es wird dem Kind niemand verbieten eine Wurstsemmel zu essen und je nach Schule kann es auch sein, dass die Kinder wenn sie wollen in der Mittagspause auch woanders essen können (wir haben uns zum Beispiel immer Pizza bestellt, weil unser Schulessen halt so schlecht war, dass es niemand freiwillig gegessen hat).
    Ja, ich weiß, dass es Schulen gibt, an denen die Kinder in der Mittagspause das Schulgelände nicht verlassen dürfen und auch nichts bestellen dürfen. In dem Fall ist aber das Verlassen des Schulgeländes und das Bestellen verboten - sie können auch in dem Fall NOCH IMMER sich ein Schweineschnitzel mitnehmen und es kalt essen.
    Sprich: Das ist definitiv nicht verboten.


    Du hast Recht: Ich könnte auch in SaudiArabien einfach Bier importieren lassen, oder selbst brauen nur schade, das brauen und importieren selbst mit dem Tode bestraft wird.


    Ich hoffe du erkennst wenigstens ein bisschen das Problem. Klar kann ich als Einzelne Person immer irgendwie ausweichen aber sobald eine Denkweise in Gang angetreten ist etwas zu verbieten indem ich etwas nicht anbiete wird es immer schwerer selbst dagegen was vorzugehen. ich sehe das Problem in Deutschland JETZT auch nicht und wir wissen auch nicht wie es in 100 Jahren aussehen wird, ich kritisiere nur halt nur diese Haltung also wenn das öfters so gemacht wird weil das genau das ist, was man sich einfach nicht wüschen kann.

  • Du hast Recht: Ich könnte auch in SaudiArabien einfach Bier importieren lassen, oder selbst brauen nur schade, das brauen und importieren selbst mit dem Tode bestraft wird.


    Wir reden hier aber nicht von Saudi Arabien, sondern um eine Schule in Deutschland, die für einen begrenzten Zeitraum kein Schweinefleisch mehr angeboten hat. Und wir philosophieren dahingehend weiter, wie es zu halten wäre, würde generell aus Schulkantinen Schweinefleisch herausgenommen.


    Du kannst nicht eine Diskussion über ein Thema X anfangen und dann mit etwas ganz anderem antworten, wenn jemand deine Argumente als invalid zeigt.


    Denn JA, es gibt Länder, in denen bestimmte Lebensmittel verboten sind - also tatsächlich verboten. Dort ist es ein VERBOT.
    Du tust aber die ganze Zeit so, als sei ein NICHT ANBIETEN auch automatisch ein VERBOT. Und das ist nun einmal nicht so.
    Selbst wenn, sagen wir, die Regierung morgen beschließen würde, dass die Schweinehaltung in Deutschland aus ökologischen Gründen nicht länger vertretbar ist und daher zwar die aktuellen Bestände nicht "notgeschlachtet", aber eben nicht weiter gezüchtet und von mir aus in vorrübergehende Einrichtungen gebracht werden, in Deutschland dann irgendwann kein Hausschweinefleisch mehr angeboten wird, hieße das nicht Zwanghaft, dass Schweinefleisch verboten ist.


    Es gibt so viele Sachen, die in Deutschland nicht angeboten werden - aber sie sind dennoch nicht automatisch verboten.



  • gut das mit Saudi Arabien war der Schwenk zum radikalen Islam aber ok, bleiben wir in Deutschland.


    Das ist doch reine Begriffsmässigkeit. Man kann sich ja jetzt die höhere Frage stellen, warum etwas nicht angeboten wird. Ich halte es aber für naiv zu glauben, das alles, was nicht angeboten nur aus dem Grund nicht angeboten wird, weil es nicht angeboten wird lol. Wie gesagt, man kann politisch so jedes Verbot legitimieren. Es ist einfach die Positive Darstellung eines Zustandes der nicht positiv ist. Ein reines Verbot braucht immer eine direkte Legitimation. Ein Verbot durch Unterlassung braucht das nicht weil man die Legitimatation direkt durch den Zustand der das direkte Verbot hinfällig macht herbeiführen kann. Positiv führende WunschPolitik statt direkte Konfrontation.

  • Die Schweinefleischregel geht auf hygienische Maßnahmen, die in unseren Zeiten mehr als nur veraltet sind zurück. Deshalb ist es nicht nur sinnlos, sondern auch dumm diese zu befolgen. Eine Norm sollte immer einen Wert schützen, in diesem Fall: die Gesundheit. Entfällt jedoch der zu schützende Wert aus welchen Gründen auch immer, kann auch die Norm abgeschafft werden, da sie ansonsten zum Selbstzweck verkommen und keinerlei positive Auswirkungen mehr besitzen.


    Aus diesem Grund sollte man religiöse Gesetze jeglicher Art als das betrachten, was sie sind: Meilensteine der Legislative, aber keine alltagstauglichen Handlungsanweisungen (mehr).


    Dem Zufolge wäre es mehr als nur rückwärts gewand, eben solche Normen mit staatlicher Gewalt durchsetzen zu wollen. Die säkulare Gesellschaft, die wir ja sein wollen, hat sich demnach nicht Religionen zu richten, so einfach ist das.


    Im Endeffekt ist es trotzdem egal, ob eine Kantine Schweinefleisch anbietet oder nicht. Weder sollte man sich als "Schweinefleischesser" davon angegriffen fühlen, wenn kein Schweinefleisch angeboten wird, noch sollte sich der "Schweinefleischverweiger" von einem solchen Angebot angegriffen fühlen. Ich esse sehr wenig bis keinen Käse, einfach weil er mir nicht schmeckt. Deshalb stört es mich trotzdem nicht, wenn ich in einer Kantine esse, in der Käse angeboten wird. Wir müssen einfach weniger starrsinning und Prinzipien verfechtend sein. Bei solchen Diskussionen geht es doch meistens ausschließlich ums Prinzip - und wie oben erwähnt, sollte es niemals ums Prinzip gehen.

  • Im Endeffekt ist es trotzdem egal, ob eine Kantine Schweinefleisch anbietet oder nicht. Weder sollte man sich als "Schweinefleischesser" davon angegriffen fühlen, wenn kein Schweinefleisch angeboten wird, noch sollte sich der "Schweinefleischverweiger" von einem solchen Angebot angegriffen fühlen. Ich esse sehr wenig bis keinen Käse, einfach weil er mir nicht schmeckt. Deshalb stört es mich trotzdem nicht, wenn ich in einer Kantine esse, in der Käse angeboten wird. Wir müssen einfach weniger starrsinning und Prinzipien verfechtend sein. Bei solchen Diskussionen geht es doch meistens ausschließlich ums Prinzip - und wie oben erwähnt, sollte es niemals ums Prinzip gehen.


    ja da hast du Recht, im Grunde geht es um Prinzip. Nur Leider verträgt sich das nicht immer mit den eigenen religiösen Ansichten. Muss sagen, jede Art von Religion setzt immer eine Art von Prinzup vorraus, das macht es auch dann schwer daraus hervorzutreten.

  • Ein Verbot durch Unterlassung braucht das nicht weil man die Legitimatation direkt durch den Zustand der das direkte Verbot hinfällig macht herbeiführen kann.


    Es kann kein "Verbot durch unterlassen" geben. Verbot heißt, dass etwas mit Strafe oder Sanktion geahndet wird, wenn dieses Verbot missachtet wird. Etwas nicht anzubieten, hat mit einem Verbot einfach nichts zu tun.


    Off-Topic: Ich möchte von dir ein Ferrari F50 kaufen, 10 000€. Wo und wann sollen wir uns treffen? Oder willst du mir durch Unterlassen verbieten, ein Ferrari zu kaufen?

  • Off-Topic: Ich möchte von dir ein Ferrari F50 kaufen, 10 000€. Wo und wann sollen wir uns treffen? Oder willst du mir durch Unterlassen verbieten, ein Ferrari zu kaufen?


    ich weiss worauf du hinaus willst :D Leider hab ich diesen Ferrari aber nichtmal irgendwem anderen angeboten, sodass dieses Angebot garnicht existieren kann. Wenn ich niemandem etwas anbiete , dann kann ich auch niemandem etwas unterlassen. Gut , wenn ich jetzt der einzige Ferariverkäufer bin, dann hast du Recht dann unterlasse ich es dir einen Ferari zu verkaufen. Nur dann frag ich dich woher weisst du, das es einen Ferari gibt?


    Wenn es hier nie Schweinefleisch gegeben hätte dann wäre es unlogisch von einem Verbot zu reden. Aber wenn es Schweinefleisch gegeben hat und dieses nicht mehr gibt weil ich es nicht mehr produziere dann..führt es dazu , das es Schweinefleisch nicht mehr gibt. Ein Verbot kann doch nur aus einem vorherigen "Nicht Verbot" existieren.

  • Okay, Du behauptest also: "einmal etwas anbieten, immer etwas anbieten, sonst Verbot". D.h. es ist heute verboten, eine (nicht gebrauchte) Pokemon-Edition der ersten Generation zu kaufen? Schließlich wurden sie von den Händlern aus dem Sortiment genommen. Und wie sieht es aus, wenn ich von dir Geld leihen möchte? Soll ich dir meine IBAN geben, damit du mir die 5 000€ überweisen kannst? Oder möchtest du mir die Aufnahme eines Kredits durch Unterlassung verbieten? Weil Geld geliehen hast du sicher irgendwann mal und einmal anbieten, immer anbieten!

    Im Umkehrschluss heißt das übrigens, du willst verbieten! Du willst der Schule verbieten, selbst zu entscheidet was sie in der Kantine anbietet. Du willst sie zwingen Schweinefleisch anzubieten.

  • Okay, Du behauptest also: "einmal etwas anbieten, immer etwas anbieten, sonst Verbot". D.h. es ist heute verboten, eine (nicht gebrauchte) Pokemon-Edition der ersten Generation zu kaufen? Schließlich wurden sie von den Händlern aus dem Sortiment genommen. Und wie sieht's es aus, wenn ich von dir Geld leihen möchte? Soll ich dir meine IBAN geben, damit du mir die 5 000€ überweisen kannst? Oder möchtest du mir die Aufnahme eines Kredits durch Unterlassung verbieten? Weil Geld geliehen hast du sicher irgendwann mal und einmal anbieten, immer anbieten!


    Es kommt doch eher darauf an , warum ich einmal etwas angeboten habe und danach nicht mehr. Wenn Es kein Schweinefleisch mehr gibt weil ich sage, ich biete es nicht mehr an weil ich es nicht mehr anbieten will (aus Prinzip ..politisch, religös sonstwas gelenkt) dann ja..das andere mit Edition und Kredit sind doch eher Ressourcentechnische Gründe. Die Händler haben einfach keine PokemonEditionen mehr, nicht weil sie nicht verkaufen wollen. Und hätte ich genug € dann könnte ich mir das schon überlegen was zu verleihen, es sei denn ich sage aus Prinzip ich verleihe nichts mehr. Das wäre dann aber auch nicht richtig.


    Im Umkehrschluss heißt das übrigens, du willst verbieten! Du willst der Schule verbieten, selbst zu entscheidet was sie in der Kantine anbietet. Du willst sie zwingen Schweinefleisch anzubieten.


    wenn du es so drehen willst, ja. aber das heißt nicht, das ich nur Schweinefleisch will. Vorallem nicht wenn diese Entscheidung kein Schweinefleisch mehr anzubieten daraus resultiert das es nur noch Schweinefreies Essen aus Prinzip (Religion, sonst was) geben soll.

  • Die Händler haben einfach keine PokemonEditionen mehr, nicht weil sie nicht verkaufen wollen


    Ähm, doch. Bzw. es kommt drauf an.
    Es gibt zwei Szenarien.
    Entweder hat der Hauptanbieter/Hersteller (in dem Fall Nintendo/Game Freak) sich entschlossen das Produkt nicht mehr herzustellen.
    Oder die Händler haben irgendwann sich entschlossen, das Produkt nicht mehr anzubieten, weshalb der Hersteller es irgendwann nicht mehr hergestellt hat.
    Das kann auch verschiedene Gründe haben. Gehen wir von Pokémon weg und reden von Spielen allgemein. Vielleicht lässt der Hersteller keine physischen Kopien eines Spiels mehr herstellen, weil es sich nur noch selten verkauft oder der Preis für physische Kopien dank mangelnder Nachfrage soweit gesunken ist, dass der Profit nicht mehr groß genug ist. Vielleicht lässt - vor allem bei Konsolenspielen - der Hersteller es nicht mehr herstellen, weil es für eine alte Konsole gemacht war und man gezielt eine neue Konsole pushen will. Vielleicht bestellt ein Händler keine neuen Spiele mehr nach, weil es nicht genug gekauft wird. Vielleicht bestellt er es nicht mehr nach, weil das Spiel stark kritisiert wurde (weshalb auch immer). Vielleicht bestellt er es nicht mehr nach, weil es seinen eigenen moralischen Standards widerspricht.
    Fakt ist, irgendjemand entschließt sich aus irgendeinem Grund ein Produkt nicht mehr anzubieten. Ein Produkt verschwindet MEISTENS nicht einfach, sondern wird aktiv vom Markt genommen.


    Deswegen ist das Produkt aber normal nicht verboten.


    Um beim Spiel-Beispiel zu bleiben: Ja, es gibt ein paar Spiele, die wegen extremer Gewalt-Inhalte verboten wurde in manchen Ländern. Aber die meisten Spiele verschwinden irgendwann vom Markt, weil sich jemand entscheidet es nicht mehr anzubieten.
    Deswegen ist das Spiel aber nicht verboten, es gibt nur kein Angebot mehr.

  • Und hätte ich genug € dann könnte ich mir das schon überlegen was zu verleihen, es sei denn ich sage aus Prinzip ich verleihe nichts mehr. Das wäre dann aber auch nicht richtig.


    Okay, es wäre nicht richtig. Wäre es aber ein Verbot? Genau das behauptest du ja. Und was ist mit dem Hersteller der Pokemon-Editionen? Verbietet uns Nintendo etwa Pokemon Rot und Blau?

  • Nochmal: Ich kann nur verbieten, was ich auch mal in irgendeiner Form mal erlaubt habe. Was auch das zwischenmenschliche zwischen 1,2,3 Menschen mit Geld Pokemon Editionen und Spielen mit einer gesamten Gesellschaft zu tun hat, ist meiner Meinung nach auch etwas schwer daher zuleiten. Schliesslich kann es der Gesellschaft egal sein, wenn ich niemanden etwas Verkaufe, weil es nur sehr wenigen bis niemanden betrifft. Wenn ich aber einer gesamten Gesellschaft etwas erlaube oder nicht erlaube, kann sich das Individuum in dieser Gesellschaft schlecht davon entziehen. Es sind einfach ganz verschiedene Ebenen? Auch wenn ich das Problem schon dahinter verstehe.


    Wäre auch z.b so, wenn ich als Einzelne Person anderen etwas verbiete, z.b Pokemon und andere machen es mir nach und es werden immer mehr. Irgendwann würde es alle betreffen und dann wäre das Verbot, was ich selbst gestartet habe, auf alle übertragen. In dem Fall hätte man mich stoppen müssen, als ich noch alleine war.


    Okay, es wäre nicht richtig. Wäre es aber ein Verbot? Genau das behauptest du ja. Und was ist mit dem Hersteller der Pokemon-Editionen? Verbietet uns Nintendo etwa Pokemon Rot und Blau?


    in dem Sinne ja schon. Wenn ich Millionär wäre und dir ab jetzt für alle Zeiten aus Prinzip kein Geld leihen würde dann wäre es ein Verbot gegenüber dir. Nur es betrifft halt auch nur dich und alle wo ich genauso drüber denke. Selbiges Gilt für die PokemonEditionen.