Coverage vom Arena Cup 2013 in Hamburg

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  • Wer ein Turnier mit einer Coverage besucht, geht ganz bewusst das Risiko ein, in dieser auch aufzutauchen (und sei es nur auf einem Foto). Auf der Deutschen Meisterschaft hängen deswegen auch immer so schöne Warnschilder am Eingang und in der Halle. Ich glaube einmal musste man sogar auf dem Anmeldeformular unterschreiben, dass man eventuell gefilmt wird. Wenn man dann nicht will, dass jemand anderes rausfindet welches Hobby man da heimlich betreibt (solche Fälle gibt es in ordentlicher Stückzahl), dann muss man von so einem Turnier halt fernbleiben. Ein Spieler von Bayern München kann ja auch nicht sagen: "Ich möchte aber nicht ins Fernsehen."


    Nette Anekdote am Rande zu dieser Problematik: Wir hatten mal den Fall, dass ein Spieler seiner Freundin erzählt hat, er müsse arbeiten. Er ist dann stattdessen heimlich auf ein Yugi-Turnier gefahren. Dummerweise ist er dann Landesmeister geworden, was natürlich schön fett in der Coverage stand. Es kam wie es kommen musste und die Freundin hat über Facebook und die Coverage dann natürlich mitbekommen, was passiert ist. Soweit ich die Geschichte dann mitbekommen habe, führte das dann sogar zur Trennung. Zu meiner Verteidigung sei aber gesagt, dass ich das alles erst Wochen später rausgefunden hatte und der betreffende Spieler auch nie gefragt hatte, ob er eventuell nicht in der Coverage vorkommen könnte.


    Aber das läuft ja völlig unabhängig zu der "Ich kann mich nicht konzentrieren!" Geschichte. Unter Magic- oder Yugi-Spielern spricht man übrigens auch von der "besonderen mentalen Belastung", ein Feature Match zu bestreiten. Beim Fußball würde man dann so Phrasen wie "Es ist was anderes, ob man vor 4.000 oder 68.000 Zuschauern spielt" hinklatschen. Natürlich muss man als Spieler auch lernen, mit so eine Belastung umzugehen. Aber - und das ist besonders wichtig - die Situation ist ja für beide Spieler gleich. Von daher findet da auch keine Wettbewerbsverzerrung statt. Dass der ein oder andere Spieler schlechter oder besser mit so einer (vielleicht sogar ungewohnten) Situation umgeht, versteht sich dabei natürlich von selbst. Aber für mich macht das dann vielleicht auch einfach den besonderen Reiz eines Finals aus.


    Auf einer Europa- oder Weltmeisterschaft kommt dann auch noch die Sprachbarriere hinzu und eventuell stehen dann auch noch Dolmetscher mit am Tisch. NATÜRLICH ist dann die Konzentration gestört. Aber ich denke das muss man dann auch einfach als sportliche Herausforderung ansehen.


    Damit du mich nicht falsch verstehst: Ich schätze das von dir gegebene Feedback sehr. Wie schon versprochen werde ich in Zukunft ein Auge darauf haben, wie man die Belastung für die Spieler während eines Feature Matches reduzieren kann. Auch mit Dingen wie Ticker oder Ähnlichem werde ich mich nochmal gesondert auseinandersetzen (mir schwebt da gerade irgendwas mit Twitter im Kopf herum).

  • Zwischenfragen hängen halt auch von der Spielgeschwindigkeit ab, teilweise auch davon, wie deutlich die Spieler ihre Aktionen ankündigen. Ich muss bei normalen Spielern pro Match so 2-5 mal was nachfragen, früher war es sicherlich öfter. Wenn die Spieler schneller sind kann es aber auch mehr werden. Ich denke trotzdem dass es sich im Rahmen hält wenn man in einem b-o-3 Match von einer Stunde vllt 4 mal nachfragt. kA wie das bei Nimrod aussieht, er tippt bzw verarbeitet generell schneller als ich, aber kennt dafür das Spiel nicht so gut und kann um Züge nach dem Motto "ja klar, das ist das einzige was Sinn macht" nachzuvollziehen wenn er etwas übersehen hat.


  • Am Samstag in Dortmund habe ich ein wenig gekämpft und mehrmals nachgefragt (bzgl. Video Feature meinerseits), weil mir die Aufgabenverteilung zwischen Coverage-Leiter und Head Judge (bzw. Judges) unklar war. Nachdem letztendlich von einer Seite das "Nein" unmissverständlich kam, war das Thema nunmal durch. Ich fand es natürlich schade, weil ich das Equipment das ganze Wochenende umsonst mit mir herumgetragen habe. Aber damit habe ich auch im Voraus gerechnet und es ist letztendlich kein Problem mehr.


    Sowohl der Coverageleiter als auch der Head Judge haben in dieser Frage rein gar nichts zu sagen und sind der falsche Ansprechpartner. Der richtige Anprechpartner ist der Ladenbesitzer und/oder die Person, die das Turnier operativ leitet (das kann manchmal die gleiche Person wie der Head Judge sein, das ist aber nicht immer so, in Dortmund war es nicht so).
    Übrigens: Wenn man in der zweiten Hälfte des Turnier fragt, wird man so gut wie immer ein "Nein" erhalten, da die Leute dann mit wichtigerem beschäftigt sind (auch wenn du im Prinzip aufbaust, gibt es ja immer Dinge, die zu organisieren sind: Wo wird aufgebaut? Müssen wir dafür irgendwo was rücken? Bleiben alle Laufwege frei? etc.) Wenn man etwas in der Richtung machen möchte, bitte immer vor dem Turnier nachfragen, dann kann man entsprechend Platz bereitstellen.


    Solange eine Coverage von der TPCI oder einem ihrer Partner (also AMIGO) organisiert ist, hat man als Spieler keine Möglichkeit, Nein zu Feature Matches o.ä. zu sagen (das ist in den neuen Turnierregeln auch explizit ausgeführt). Bei "privaten" Veranstaltern ist das wieder anders.


    Das Reinquatschen in Spielen ist meiner Meinung nach ein absolutes Unding, und laut Turnierreglement einem Zuschauer (und das ist jemand, der Coverage macht, ja nun mal) nicht erlaubt. Und ja, ich war auch mal in einem Match, in dem Notizen für eine Coverage gemacht wurde (Prague Cup) und da ist nach meiner Erinnerung nicht ein einziges Mal zwischengefragt worden. Auf der anderen Seite könnten die Spieler sich aber auch mal daran gewöhnen, dass mal alle Aktionen ordentlich ansagt (inklusive Abilities) und dann wäre das auch für die Coverage leichter.

  • Sowohl der Coverageleiter als auch der Head Judge haben in dieser Frage rein gar nichts zu sagen und sind der falsche Ansprechpartner. Der richtige Anprechpartner ist der Ladenbesitzer und/oder die Person, die das Turnier operativ leitet (das kann manchmal die gleiche Person wie der Head Judge sein, das ist aber nicht immer so, in Dortmund war es nicht so).
    Übrigens: Wenn man in der zweiten Hälfte des Turnier fragt, wird man so gut wie immer ein "Nein" erhalten, da die Leute dann mit wichtigerem beschäftigt sind (auch wenn du im Prinzip aufbaust, gibt es ja immer Dinge, die zu organisieren sind: Wo wird aufgebaut? Müssen wir dafür irgendwo was rücken? Bleiben alle Laufwege frei? etc.) Wenn man etwas in der Richtung machen möchte, bitte immer vor dem Turnier nachfragen, dann kann man entsprechend Platz bereitstellen.


    Okay, danke für den Hinweis. Ich hatte drei Tage vor dem Turnier erst Amigo, dann auf deren Hinweis hin Tobias und Roland angeschrieben... beim nächsten Mal weiß ich dann, an wen ich mich noch wenden muss.
    Deine Entscheidung war btw total richtig (es war halt zu voll), ich war nur von der Aufgabenverteilung etwas verwirrt.

  • Das Reinquatschen in Spielen ist meiner Meinung nach ein absolutes Unding, und laut Turnierreglement einem Zuschauer (und das ist jemand, der Coverage macht, ja nun mal) nicht erlaubt. Und ja, ich war auch mal in einem Match, in dem Notizen für eine Coverage gemacht wurde (Prague Cup) und da ist nach meiner Erinnerung nicht ein einziges Mal zwischengefragt worden. Auf der anderen Seite könnten die Spieler sich aber auch mal daran gewöhnen, dass mal alle Aktionen ordentlich ansagt (inklusive Abilities) und dann wäre das auch für die Coverage leichter.


    Das nehm ich mal als Kompliment, sofern dass das ist was ich meine
    Wobei ich da sagen muss dass ich im Spiel und im Meta drinnen war und somit das ganze auch auf Anhieb verstanden hab. Wie Tobias schon sagte ist es eine Sache sich zu denken "das ist das einzige was Sinn macht" oder das Spiel im Grunde nicht zu kennen und sich so alles zusammen reimen zu müssen.


    Und zur allgemeinen Frage: Geschriebene Coverage ist besser, wenn man einfach nur wissen will wie das Match war. Ich bevorzuge allerdings auch Videomaterial dass kommentiert wurde, weil die Pros einem doch manchmal noch was nützliches sagen können ;)

  • Glumanda: Nein, ich bin als Writer kein einfacher Beobachter des Spiels. Wenn beispielsweise gegen eine Regel verstoßen wird (z.B. ausversehen 2 Trainer in einem Zug), bin ich sehr wohl verpflichtet die Spieler darauf aufmerksam zu machen. Das muss ich schon allein deswegen machen, weil sonst wieder ohne Ende geflamed wird (siehe Skyla und N). Coverage ist Turnierpersonal, kein Zuschauer.


    Basti: Das Problem an den "Pros" ist, dass sie lieber spielen als zu kommentieren. Gerade bei Pokemon haben wir nur wenige Turnierhighlights und die CP sind so immens wichtig, dass die wenigsten auf eine Deutsche Meisterschaft verzichten wollen. Bei Yu-Gi-Oh! sagen die dann stattdessen: "Mein Gott, spiele ich halt auf der nächsten YCS oder EM!" Das ist in meinen Augen auch ein Problem der weniger gut entwickelten Turnierstruktur bei Pokemon. Allerdings habe ich momentan so eine Tendenz, dass wir im nächsten Jahr mit der Live-Berichterstattung erst in den Finalrunden einsteigen werden. Bis dahin sollte ja der ein oder andere Spieler schon ausgeschieden sein und für Kommentare zur Verfügung stehen.


    Ich denke wir können uns darauf einigen und vor allem festhalten, dass eine Coverage nur dann möglich ist, wenn Spieler und Writer in irgendeiner Weise zusammenarbeiten. :)

  • Und besser spät als nie: Das Finale ist auch online!
    http://event.amigo-spiele.de/2…e-stognief-vs-finn-looft/


    Kurz zur Info: Ich habe jetzt nur Spiel 2 und 3 aus handschriftlichen Notizen zu rekonstruieren über eine halbe Stunde gebraucht. Würden wir während eine Coverage nicht direkt die Spielzüge im Laptop eintippen, würden wir also nicht mal 50% des Contents anbieten können, den wir aktuell schaffen.

  • Das ist in meinen Augen auch ein Problem der weniger gut entwickelten Turnierstruktur bei Pokemon.


    Das Problem ist eher die Tatsache dass unser CP Schwellwert um 25 % erhöht wurde während das Turnierangebot in Europa sich nicht entsprechend verbessert hat (in den USA können die Leute jetzt mehr Regionals spielen). 500 CP sind zwar machbar wenn man viel und gut spielt, aber da bleibt dann leider nicht mehr viel Zeit für anderes. Letztes Jahr hab ich z. B. auch viel in Sachen Coverage (unter anderem drei Regionals!) und Judge gemacht nachdem ich die 400 CP voll hatte. Ich weiß auch von David H. dass er Interesse hatte zu Judgen was aber jetzt wohl schwierig wird. Durch 500 CP ist es nicht mehr möglich, als Spieler mit dem Ziel Worlds auch aktiv zu judgen oder sonstwie an Turnieren mitzuwirken.


    Bis dahin sollte ja der ein oder andere Spieler schon ausgeschieden sein und für Kommentare zur Verfügung stehen.


    Das kann man aber nicht planen, abgesehen davon dass selbst das Side-Event der Deutschen Meisterschaft attrativer ist als die meisten Regionals oder ähnliches, und wenn es tatsächlich so bleiben sollte wie in diesem Jahr auch noch die VGC zur Auswahl steht.

  • Ob ich jetzt "Es gibt nicht genug Turniere um die 500 voll zu machen." oder "Die 500 sind zu hoch." sage, ist ja letztendlich scheiß egal. Das Resultat ist das selbe: Die Leute zocken lieber als auf den Turnieren anstatt als Helfer mit dabei zu sein. Wobei es natürlich einfacher ist den Schwellenwert zu reduzieren als mehr attraktive Turniere zu veranstalten.

  • Glumanda: Nein, ich bin als Writer kein einfacher Beobachter des Spiels. Wenn beispielsweise gegen eine Regel verstoßen wird (z.B. ausversehen 2 Trainer in einem Zug), bin ich sehr wohl verpflichtet die Spieler darauf aufmerksam zu machen. Das muss ich schon allein deswegen machen, weil sonst wieder ohne Ende geflamed wird (siehe Skyla und N). Coverage ist Turnierpersonal, kein Zuschauer. :)


    Falsch, es ist dir sogar verboten, die Spieler darauf aufmerksam zu machen. Du hast einen Schiedsrichter darauf aufmerksam zu machen. In der Praxis wird man natürlich schon die Spieler bitten, mal kurz zu stoppen, aber grundsätzlich macht Coverage Coverage und nimmt keine Aufgaben des Turnierbetriebs wahr. Was ist, wenn ein Spieler eine optionale Aktion zu übersehen scheint, und du denkst, es wäre eine verpflichtende Aktion und du greifst ein? Das wäre eine extrem blöde Situation.

  • Praxis und Theorie unterscheiden sich nun mal hier und da. Die von mir beschriebene Variante habe ich in dieser Form von Daniel und sie hat sich in den letzten 3 Jahren auch mehr als bewährt. Im Zweifelsfall sollten wir uns da noch mal zusammensetzen. Die Coaching-Problematik tritt übrigens auch bei jedem Table-Judge auf. Du darfst auf meine langjährige Erfahrung vertrauen, dass ich nicht eingreife ohne mir 100%ig sicher zu sein.