Animationen
Was sind Animationen?
Eine Animation ist eigentlich jedes Bild, welches aus mehreren Einzelbildern besteht und diese schnell hintereinander abspielt, sodass es aussieht, als würde das Bild ein kleines Video darstellen. Ein Sprite, welcher eine solche Animation darstellt, besitzt nicht die typische "png"-Endung, sondern er muss mit "gif" (Graphics Interchange Format) abgespeichert werden.
Anleitung
Fürs Erste muss man sich überlegen, welche Sprites überhaupt animiert werden sollen. Beide Sprites sollten aber eine ähnliche Pose haben, denn wenn das Pokémon auf dem einen Sprite einen Handstand macht und auf dem anderen ganz normal auf dem Boden steht, wird daraus keine flüssige Animation.
Wir haben uns diese beiden Sprites ausgesucht:
Jetzt öffnet ihr GIMP und fügt den ersten Sprite normal ein. Nun erstellt ihr eine neue Ebene (Klick, der kleine Rahmen im Großen), auf welcher ihr den anderen Sprite platziert.
Nun ist es auch schon fast fertig. Ihr müsst die Datei nur noch als ".gif" speichern ("Datei" -> "Exportieren als" -> "png" zu "gif" umändern).
Wenn ihr das gemacht habt, sollte euch GIMP dieses Kästchen anzeigen:
Wenn dieses Fenster geöffnet wird, müsst ihr unbedingt ein Häkchen bei "Als Animation" machen, danach klickt ihr auf das "Egal" bei "Einzelbildübergang [...]" und ändert dieses in "Ein Einzelbild pro Ebene" um, da sonst bei der Animation alle Sprites gleichzeitig angezeigt werden. Natürlich könnt ihr bei den anderen Punkten auch ein wenig herumprobieren, versucht einfach mal etwas aus!
Wenn man nun alles genau so gemacht hat, bekommt man diese Animation von dem Bisasam heraus:
Wir haben hier noch die Anzahl der Millisekunden pro Einzelbild auf 250 erhöht, da sonst die Animation zu schnell wäre.
Das Programm "AniMake" kennen wahrscheinlich nicht sehr viele Personen, aber es ist wirklich nützlich, wenn man Animationen erstellt. Bei diesem Programm sollte man alle benötigten Sprites einzeln irgendwo abgespeichert haben, bevor ihr überhaupt mit der Animation anfängt - denn das ist wichtig!
Wir haben jetzt wieder eine normale Animation genommen und diese in einzelne Sprites verändert. Als Beispiel dient uns wieder Bisasam:
Nun öffnet ihr AniMake und geht auf "Datei" -> "Neu", wenn eine neue Datei offen ist, klickt ihr wieder in der oberen Leiste auf "Bearbeiten" -> "Einfügen aus Datei...". Wenn ihr eine Datei eingefügt habt, wird sie in der Tabelle als "Frame 1" angegeben, das macht ihr dann solange bis alle Dateien eingefügt worden sind. Auf der "Bildvoransicht" könnt ihr alle Sprites nochmal anschauen, also auch ob ihr alles richtig gemacht habt oder einen Fehler habt.
Bevor man es aber nun abspeichert, sollte man noch ein paar Dinge festlegen. Hier habe ich die "Dauer (ms)" markiert, da man diese höher setzen sollte, denn sonst wäre die Animation viel zu schnell, siehe hier:
Um diese Zeit zu verringern, muss man nur darauf Doppelklick machen und bei "Verweilzeit" eine beliebige Zeitangabe - natürlich in Millisekunden - hinschreiben. Wir haben hier wieder 250 Millisekunden genommen. Danach könnt ihr "Speichern unter..." klicken, aber - was ganz wichtig ist - den Dateityp von "AniMake-Projekt" in "Animiertes Gif-Bild umändern", sonst ist es keine Animation. Es wird noch gefragt, ob man eine gemeinsame Palette berechnen soll, dies ist aber nicht nötig, da die Größe des Sprites irrelevant ist. Wenn Wenn alles gemacht wurde, sieht es so aus:
Ein Vorteil gegenüber den anderen beiden Programmen ist, dass man auch die Einzelbilder anderer Animationen anschauen kann, wenn man diese Animation in AniMake öffnet. Aber ein Nachteil dagegen ist, dass man mit dem Programm nicht spriten kann, sondern eben nur Animationen erstellen.
Mit Photoshop (Hier CS6) kann man natürlich auch Animationen erstellen, wenn auch etwas anders als bei den vorherigen Programmen. Auch hier dient uns Bisasam als Beispiel und wir animieren diese Sprites:
Um zu starten, geht man einfach auf "Datei" -> "Neu" und wählt die bestimmten Maße für die Animation aus. Dann fügt man den ersten Sprite ganz normal wie auch sonst in das Bild ein. Als nächstes muss man eine neue Ebene öffnen (Klick) und in diese fügt ihr den zweiten Sprite ein. Nun wird es ein wenig komplizierter als in GIMP, dazu braucht ihr diese Leiste:
Diesmal müsst ihr bei dieser Leiste auf eine neue Ebene klicken, das ist dann sozusagen die zweite Ebene der Animation. Da der nächste Schritt nun etwas schwieriger ist, stellen wir es euch einfacher dar:
1. Ihr klickt nun bei "A" auf den ersten Sprite ("1")
2. Nun geht ihr zu "B" und macht neben der "Ebene 1" das Auge weg.
3. Nun klickt ihr bei "A" auf den zweiten Sprite ("2")
4. Jetzt geht ihr wieder zu "B", macht diesmal aber das Auge bei "Ebene 0" weg und klickt es bei "Ebene 1" wieder an.
Wenn ihr das gemacht habt, könnt ihr bei "A" unter den verschiedenen Ebenen noch die Schnelligkeit der Animation umändern, dazu müsst ihr nur auf das "0 Sekunden" gehen und dann eure Zeit angeben. Wenn ihr ein Probe der Animation machen wollt, müsst ihr bei der Leiste mit den dreieckigen Pfeilen auf den Pfeil nach rechts klicken - dann seht ihr eine Vorschau.
Wenn ihr die Animation speichern wollt, müsst ihr aber - was ganz wichtig ist - anstatt auf dem normalen "Speichern unter..." auf "Für Web und Geräte speichern" klicken. Danach erscheint ein Fenster, bei welchem ihr aber nur auf "Speichern" klicken müsst und schon ist die Animation fertig!
Beispielsprites:
Tutorial by: @SilverFlame