Der Schurkenorden: Bereichsmaskottchen bei PAM

[Anime] E802: Kalos, Region der Träume und Abenteuer!

- geschrieben aus der Sicht eines Rocket-Rüpels -

"Einheit 35 an Hauptquartier! Die Tauboss Airline Flug H133 ist soeben am Flughafen von Illumina City angekommen. Wir verzeichnen eine Verspätung von 9 Minuten aufgrund von Luftströmungen, die offenbar von einem Schwarm UHaFnir ausgelöst wurden. Aber abgesehen davon läuft bisher alles nach Plan! Wir werden nun das Flugzeug verlassen und das umliegende Gebiet sondieren. Bis auf den hyperaktiven Knirps mit seinem Pikachu und einer bekannten Journalistin waren keine weiteren auffälligen Passagiere an Bord, das Risiko eines Fehlschlags unserer Mission ist also gering. Zumindest, solange ich nicht taub werde von dem Geschrei dieses Pikachu-Trainers ... Bei Arceus, bei diesem Krach, den er veranstaltet, wird es kaum möglich sein, seine Spur zu verlieren. Diesbezüglich brauchen Sie sich also keine Sorgen zu machen, Commander!

Mit dem Team, das bereits vor Ort ist, haben wir schon Kontakt aufgenommen. Ja, genau, diese beiden Hochstapler mit dem sprechenden Mauzi. Sie werden die Verfolgung des Jungen aufnehmen und ihn uns hoffentlich solange vom Hals halten, bis ... oh! Gerade eben ist hier ein seltsamer Schatten vorbeigeflogen! Könnte das vielleicht ein Pokémon gewesen sein ... ? Aye, wir werden das natürlich sofort untersuchen! Dieses Wesen sieht einem Lohgock ziemlich ähnlich, jedoch mit viel größeren Flammen und einer ungeheuren Schnelligkeit. Sowas habe ich noch nie gesehen! Ich habe ein paar Fotos von ihm geschossen, die ich Ihnen gleich schicken werde, Commander! Doch jetzt scheint dieses Pokémon vorerst verschwunden zu sein. Ich melde mich natürlich unverzüglich, wenn es wieder auftaucht. In der Zwischenzeit begeben wir uns zum Prismaturm im Zentrum der Stadt. In seinem Inneren soll sich auch die Arena dieser Stadt befinden.

Auf den Straßen von Illumina City gibt es neben übertrieben vielen Cafés auch eine Menge seltener Pokémon, die bestimmt gut in unserem Team passen würden ... Jaja, ich weiß schon, wegen dieser Pokémon sind wir heute nicht hier. Unser Ziel habe ich bisher allerdings nicht entdecken können, obwohl es sich laut den Berichten aus der Forschungszentrale hier irgendwo in der Nähe herumtreiben sollte ...

Hmm, beim Prismaturm scheint gerade Trubel zu herrschen - ich kann von Weitem eine unglaublich starke Elektro-Attacke sehen! Ob die wohl von diesem Knirps-Pikachu kommt? Ah, ich sehe, auch der Arenaleiter steht im Moment in der Nähe des Prismaturms. Dem wollen wir lieber nicht über den Weg laufen. Mein Energiesensor zeigt hier jedoch hohe Werte an, also kann unser Ziel nicht mehr weit entfernt sein! Mal sehen ... Einer meiner Kollegen meinte soeben, er hätte eine Bewegung in den Baumkronen über der Straße entdeckt - genau in dem Moment, als der Sensor ausgeschlagen hat. Ich vermute, es könnte sich lohnen, diese Beobachtung zu verfolgen. Es kommt mir vor, als würde unser Ziel uns abschütteln wollen, so wie es Haken schlägt und sich in den Bäumen und Büschen versteckt. Wie bitte? Sie meinen, wir sollten versuchen, es auf eine freie Fläche zu treiben? Verstanden!

Ein paar Straßen südlich des Prismaturms befindet sich ein Kampfplatz. Es sieht ganz so aus, als würde das Ziel darauf zusteuern. Unfassbar, dieses Froxy ist wirklich schnell! Oh, was ist dort vorn los? Auf dem Kampfplatz scheint sich bereits ein Duell abzuspielen. Der Pikachu-Knirps und der Illumina-Arenaleiter wurden offenbar von unseren Kollegen gestellt und stehen kurz vor einer Niederlage. Das nenne ich gute Arbeit! Doch was ist das? Dieses Froxy mischt sich einfach in ihren Kampf ein und hilft den Knirpsen! So ein Mist! Was sollen wir jetzt tun, Commander? In Deckung bleiben? Es sieht nicht so aus, als ob das andere Team gegen Pikachu und das Froxy gleichzeitig ankommen wird. Die beiden starten eine heftige Kombinationsattacke und ... Waah! Diese Kraft ist überwältigend! Durch die Explosion habe ich unsere Kollegen aus dem Blick verloren. Ich fürchte, wir müssen uns vorerst zurückziehen. Einem Kampf gegen einen Arenaleiter und diesen unberechenbaren Bengel sind wir nicht gewachsen. Ich melde mich später wieder, wenn es Neuigkeiten gibt. Einheit 35 over!"

[Manga] Pokémon Schwarz und Weiß - Abenteuer 64 Zekrom vs. Reshiram V - Verschwinden

- geschrieben von Yara aus der Sicht von G-Cis -

"Das Beste wird wohl sein, wir übergeben G-Cis an Lysander?", grübelte Schwarz - welcher aus seinen Gedanken gerissen wurde, als Weiß hinter ihm erschien und auf sich Aufmerksam machte.

Sie nannte ihn immer "Chef", wieso war mir nicht klar. Der Kampf gegen Schwarz war nicht leicht, das gab ich zu - die Niederlage wollte ich ungern eingestehen. Immerhin war er ein talentierter Pokémon-Trainer dessen Ziel es war, in der Pokémon-Liga anzutreten. Soweit wollte er es jedoch nicht kommen lassen, insbesondere dass er weiter in meine Pläne hineingrätschte. Verwundet wandte sich der Braunhaarige von mir ab, er hatte mich im Kampf besiegt, jedoch wollte ich das nicht einfach so dulden und keineswegs wollte ich ihn und seine Freundin Weiß entkommen lassen. Nachdenklich sah ich gen Himmel - zwischen meinen kampfunfähigen Pokémon stehend. Fliehen konnte ich jedoch erstmal nicht, da ich von riesigen Felsen umzingelt wurde, da Schwarz' Karippas seine Steinkante dafür genutzt hatte, um dieses Gefängnis aus spitzen Felsen zu errichten.

Team Plasma würde sein Ende finden? Pah, niemals! Auch wenn ich beobachten konnte, dass Schwarz und Weiß zu N - meinem "Sohn" - gingen um nach ihm nach den Rechten zu sehen, war ich mir sicher ihn aufzuhalten. Während sich Weiß bei N für irgendwas zu bedanken schien, nutzte ich die Zeit um eine Möglichkeit zu bedenken, dieses Duo zu zerstören. Außerdem schien mein "Sohn" Schwarz um Vergebung zu bitten, der sich dann mit einem »Leb wohl« verabschiedete. Zwischen den Steinkante-Felsen konnte ich beobachten, wie sich mein grünhaariger Junge auf das Zekrom schwang - hierbei sein Zorua zurückließ - und mit dem legendären Pokémon davonflog. Reshiram rief den beiden mit einem lauten Gebrüll hinterher, da sein Gegenstück nun von Dannen zog.

Plötzlich fing der Boden unter mir zu Beben an. Erstmal begann ich mich zu fragen, was hier nun geschah, wobei es nicht nur mir so ging. Schnell wurde mir klar, was nun geschah. Reshiram passierte genau das Gegenteil, als er sich noch aus dem Lichtstein manifestierte, das konnte ich deutlich spüren. Ich strich mir leicht grinsend durch mein langes grünes Haar, da ich amüsiert beobachtete, dass sich Schwarz vor seine "Chefin" Weiß stellte um sie zu beschützen, da Reshiram wieder zu seinem Stein werden wollte.

"Wozu Abstand halten, Schwarz? Geh nur zu. Du darfst ruhig ebenfalls erfasst und zu Stein werden.", gab ich von mir, während ich noch in diesem Gesteinsgittern festsaß.

"Schwarz!", hörte ich Weiß nur noch besorgt rufen. Doch der Trainer mit seiner Cap versuchte die junge Frau zu beruhigen und lief zu mir hinüber.

"Was ist denn? Ärgerst du dich, dass du nichts mehr tun kannst, G-Cis?", wollte er von mir in Erfahrung bringen.

"Nein, wieso sollte ich?" Ich blitzte mit selbstzufriedenem Blick zwischen den Felsen hindurch. "Ich bin sogar froh, denn der "Held, der meinen Plan zunichte gemacht hat, der hat mir gerade einen Weg aufgezeigt, wie ich ihn beerdigen kann."

Theatererlisch hob ich meine Arme nach oben, während Schwarz in die Lüfte gesogen wurde. Weiß umklammerte ihr Floink und blickte ihrem Freund besorgt nach und rief ihm "Schwarz!" hinterher. Denn mittlerweile wurde der Körper des jungen Mannes zu dem Körper des mächtigen Drachenpokémon angezogen.

Während Weiß damit beschäftigt war, sich um Schwarz Sorgen zu machen, befreite ich mich mithilfe von Achromas Megalon, der ein guter Freund von mir war. Lächelnd sah ich Schwarz an, dessen entsetzten Blick ich genoss, der schockiert über meine ungeplante Freiheit war.

"Dies war wohl unsere letzte Begegnung, Held der Wirklichkeit. Ich bedanke mich herzlichst bei dir, für diesen spannenden Kampf. Aber du störst, deswegen soll dein Schicksal nun sein, zusammen mit Reshiram zu verschwinden.", grinste ich verschmitzt, wandte mich von ihm ab und schielte zu ihm durch meinen Monokel an. Eine Weile beschloss ich dieses Vorgehen noch zu beobachten, da es gerade jetzt interessant wurde. Die Floink-Trainerin rannte zu ihrem Kumpel herüber, welche wohl verzweifelt Hilfe holen wollte, was er jedoch nicht wollte, da sie sonst auch noch mit hineingezogen werden würde. Als sie von einem Versprechen sprachen, passte ich nicht mehr auf, denn als Reshiram seine Flügel um sich und den Trainer wickelte und so nach und nach in Licht gehüllt das Schrumpfen begann, war mir klar, dass ich diesen nervigen, lästigen Trainer nun endlich loshaben würde und so meine Pläne fortsetzen konnte. Ich verzog mich mithilfe von Megalon's Teleport, bevor Reshiram und der Held der Wirklichkeit sich zusammen in den Lichtstein verwandelten und Weiß nach ihm schreiend und völlig aufgelöst zu Boden ging.

Selbstzufrieden strich ich mir die Haare mit den Fingern wieder nach hinten - endlich hatte ich ein Problem weniger und Weiß würde hoffentlich an diesem herben Verlust genug leiden, dass ich endlich meine Ruhe von den beiden Störenfrieden hatte und wendete mich anschließend an Achromas.

Die warmen Strahlen der Mittagssonne durchflossen heimlich das dichte Blätterdach über meinem Kopf und tauchten den Wald in ein gedämpftes Leuchten. Ich folgte stumm dem Pfad aus Lichtflecken, den die Strahlen auf den Waldboden malten. Meine Gedanken verweilten währenddessen in der Vergangenheit, umkreisten den gestrigen Kampf gegen diesen sonderbaren Jungen und sein Quajutsu. Wie war es nur möglich, dass die beiden ganz ohne Mega- und Schlüsselstein eine derart starke Bindung aufbauen konnten, mit der sie solche Kräfte zu entfesseln vermochten? Ich konnte es mir nicht erklären, aber dieser Trainer und sein Pokémon hatten mich fasziniert. Leider war keine Zeit gewesen, mehr über die beiden herauszufinden. Vorhin hatte mich ein dringlicher Anruf mit einem Auftrag erreicht, und nun war ich auf dem Weg zu dem Ort, zu dem ich gewiesen wurde. Offenbar war die zuständige Einsatzgruppe in Schwierigkeiten geraten und benötigte Unterstützung. Normalerweise mischte ich mich nicht in die Angelegenheiten von Team Flare ein, aber auf Flordelis' Bitte hatte ich ihm versprochen, mich um diesen Fall zu kümmern.

Schon bald wandelte sich die Landschaft und der dichte Wald wich einem felsigen Canyon. Ein Blick auf mein Navi verriet mir, dass ich fast am Ziel war. Ich kletterte vorsichtig über die Felsen in eine enge Schlucht hinab, die sich zwischen den Klippen entlangschlängelte und sich hinter einigen Kurven verlor. Auf dem Weg hielt ich mehrfach inne, um mich zu vergewissern, dass um mich herum noch alles ruhig war. Noch war keine Spur von irgendeiner Gefahr zu bemerken, doch als meine Hand die steinigen Wände berührte, nahm ich ein leichtes Beben war. Ein eher beunruhigendes Zeichen. Als wäre es eine Vorwarnung gewesen, zischten im nächsten Moment giftgrün leuchtende Lichter über meinem Kopf hinweg. Ich richtete mich hastig auf und griff nach meinem Pokéball. Mein Blick folgte den Lichtern, die in hohem Bogen über den Himmel flogen und sich irgendwo hinter den Felswänden auf dem Boden zu sammeln schienen. Es sah ganz so aus, als hätte ich ein gutes Timing.

"Los, Glurak!", rief ich und warf den Pokéball, woraufhin mein treuer Partner an meiner Seite erschien. Glurak spürte sofort, dass die Situation ernst war. "Wir folgen den Lichtern!", wies ich mein Pokémon an und Glurak hob sich mit ein paar mühelosen Flügelschlägen in die Luft.

Ich rannte in die Richtung, die die Lichter eingeschlagen hatten und suchte mir dabei einen Weg durch das Felsenlabyrinth. Kaum war das Leuchten am Himmel erloschen, erklang ein mächtiges Brüllen, das an den Klippen reflektierte, sodass es von allen Seiten zu kommen schien. Gefolgt wurde dieser Schrei von einer ohrenbetäubenden Explosion und eine gewaltige Druckwelle fegte durch die Schlucht. Obwohl ich vom Zentrum der Explosion noch ein Stück entfernt war, hatte ich Mühe, mich auf den Füßen zu halten. Ich starrte atemlos nach oben, wo sich ein violetter Strahl aus Energie in den Himmel erhob. Die Quelle dieser Attacke musste eine ungeheure Kraft besitzen...

Als ich um die nächste Kurve bog, wanden sich die Felswände zur Seite und gaben den Blick auf einen gigantischen Krater frei. Den umherfliegenden Steinbrocken nach zu urteilen hatte die Explosion ihn in den Boden gegraben. In der Mitte des Kraters saß eine Kreatur, die allem Anschein nach die Quelle dieser überwältigenden Kraft war: Ein riesiges giftgrünes Wesen mit einem schlanken Körper und schwarzen Stacheln auf dem Rücken. Ein solches Pokémon hatte ich noch nie gesehen, doch mir war klar, dass dies das Ziel meines Auftrags sein musste - Z2. Seine majestätische Ausstrahlung ließ mich nicht daran zweifeln, dass es äußerst mächtig war. Und ebenso wütend offenbar, denn als einige der umstehenden Pokémon versuchten, sich ihm zu nähern, reckte es den Kopf gen Himmel und beschwor erneut eine violette Lichtkugel herauf, bereit für den nächsten verheerenden Angriff.

Ich wartete keine Sekunde. "Glurak, Flammenwurf!", befahl ich meinem Pokémon und Glurak stürmte nach vorn. Ein Strahl aus gleißend hellem Feuer traf das Wesen von der Seite. Der Überraschungsangriff warf es nach hinten gegen die Felsen, unfähig, seine eigene Attacke abzufeuern, und setzte es zumindest für einen Moment außer Gefecht. Ich trat nach vorn an den Krater, wo sich bereits zwei rot gekleidete Personen befanden, die ich als Admins von Team Flare erkannte.

"Das ist unser Ziel?", vergewisserte ich mich ohne große Vorrede.

"Und du bist?", erwiderte die eine von ihnen mit misstrauischem Ton. Erschöpfung lag in ihrer Stimme, die vermutlich dem vorangegangenen Kampf gegen diese Kreatur geschuldet war.

Ich überging ihre Frage. Für so etwas war gerade nicht die richtige Gelegenheit. "Wir werden wohl etwas mehr Zeit brauchen. Ich helfe euch", antwortete ich knapp. Hinter den beiden Admins begann das hühnenhafte Wesen sich bereits wieder zu rühren und die zwei Frauen fuhren erschrocken herum.

"Leg los, Glurak! Schnell, Drachenklaue!", rief ich, bevor Z2 zu einem Angriff ansetzen konnte. Erneut wurde es von Gluraks Attacke zurückgedrängt, und ich nutzte diese Gelegenheit, um die Kraft zu sammeln, die wir für diesen Kampf brauchen würden.

"Höre auf mein Herz, Schlüsselstein!" Ich streckte den linken Arm aus und berührte mit der anderen Hand den glitzernden Stein an meinem Armband. "Entwickle dich darüber hinaus! Mega-Entwicklung!"

Ein blendendes Licht strömte aus dem Stein und verband sich mit dem Kristall an Gluraks Halsband. Dann verhüllte es die Silhouette meines Partners und die Verwandlung begann. Gluraks Flügel verformten sich und blaue Flammen loderten aus seinem Maul. Mit einem entschlossenen Schrei stellte Glurak sich dem fremden Wesen entgegen.

Auf ein Kommando des Admins hoben die herumstehenden Rüpel irgendwelche Geräte und richteten sie auf Z2. Ich achtete nicht auf sie. Als eine neue Attacke drohte, gab ich Glurak den Befehl, sie abzuwehren. Furchtlos stürzte mein Pokémon auf seinen Gegner zu und stellte sich ihm in den Weg. Trotz der gegenwärtigen Gefahr breitete sich ein warmes Gefühl in mir aus - Stolz. Ich wusste, ich konnte mich auf Glurak verlassen. In all der Zeit, die wir nun schon zusammen waren, hatte mein Partner mich noch nie im Stich gelassen, und egal wie schwierig dieser Kampf war, würde auch er keine Ausnahme darin bilden.

Glurak schaffte es, Z2 eine Weile zu stoppen und ihm einiges an Kraft zu nehmen, bevor mein Pokémon schließlich gegen die Felsen geschleudert wurde. Doch ich wusste, dass es noch nicht vorbei war. "Drachenklaue, los!", befahl ich, und Glurak stieß sich von den Felsen ab. Mit leuchtenden Krallen ließ es sich von oben auf seinen Gegner fallen und traf ihn auf den Kopf. Gemeinsam stürzten die beiden inmitten einer Explosion in den Krater. Als der Rauch sich verflüchtet hatte, drangen plötzlich grelle grüne Lichtstrahlen aus der Tiefe. Z2 richtete sich auf und stieß einen wütenden Schrei aus. Riesige Felsbrocken stoben in die Luft und ich beobachtete, wie Glurak versuchte, ihnen auszuweichen, bis es von einer Steinkante erwischt und erneut gegen die Felsen geschleudert wurde.

"Es ist doch nicht so einfach zu besiegen, wie ich gedacht habe", murmelte ich. Zwar war mir bewusst gewesen, dass diese Kreatur sehr stark sein würde, aber ich war nicht darauf vorbereitet, dass wir selbst mit der Mega-Entwicklung an unsere Grenzen stoßen würden.

Auf einmal färbte sich das grüne Licht in ein bedrohliches Rot und das Wesen krümmte sich kreischend. "Feuert aus allen Rohren!", ertönte die Stimme eines Flare-Admins zu mir herüber und ich sah, wie die Mitglieder von allen Seiten rote Laserstrahlen aus ihren Geräten auf das Pokémon richteten. Zu meinem Erstaunen warfen sie es damit zu Boden, wo es für eine Weile regungslos liegen blieb. Dann blitzten erneut grüne Lichter auf, die vom Körper der Kreatur aufstiegen und sich über den Himmel in alle Richtungen verteilten. Als das Licht erlosch, war das mächtige Pokémon verschwunden. Am Boden blieb nur eine seltsames, winziges Geschöpf zurück. Bevor einer der Team Flare-Anhänger reagieren konnte, stürmten zwei Personen auf den Krater zu und schrien irgendetwas davon, dass das kleine Ding ihnen gehören würde. Ich kniff die Augen zusammen. Waren das nicht dieselben Spinner wie gestern beim Pokémon-Center...? Doch bevor sie näher kommen konnten, wurden sie schon von den Pokémon der Flare-Mitglieder vertrieben. "Es ist vollbracht, Z2 gehört uns!", rief einer der Admins triumphierend und hob das wehrlose grüne Wesen in eine Kapsel.

Mein Glurak landete neben mir und verwandelte sich dabei wieder in seine normale Form."Gut gemacht, Glurak", lobte ich es leise und strich liebevoll mit der Hand über seinen Hals. "Alain, richtig?", unterbrach eine Stimme hinter mir den Moment mit meinem Partner. Ich drehte mich um. Die beiden Admins waren zu mir getreten und betrachteten mich abschätzend. "Dank dir waren wir in der Lage, unsere Mission erfolgreich zu beenden", fuhr eine der beiden fort.

"Warum die Hilfe?", mischte sich die andere ein. "Du lässt dich doch eigentlich nur von Flordelis leiten, oder?"

"Er gab mir einen direkten Befehl. Er lautete, Z2 für ihn zu fangen", erwiderte ich nur knapp. Meine Beweggründe gingen die beiden nichts an. Ich warf einen Blick auf die Kapsel, in der sich der Kern befand. "Ich schätze, ihr werdet es wohl selbst schaffen, Z2 zu Flordelis zu bringen", fügte ich abfällig hinzu und wandte mich zum Gehen. Die beiden Admins hielten mich nicht auf und ich schaute nicht zurück. Viel wusste ich nicht darüber, was Flordelis vorhatte und welche Rolle Z2 in diesem Plan spielte, aber ich hatte vor Langem beschlossen, ihm zu vertrauen. Er hatte versprochen, mir zu helfen, und im Gegenzug erfüllte ich seine Aufträge. Schon bald würde ich genügend Energie gesammelt haben, um mein Ziel zu erreichen. Alles andere interessierte mich kaum. Ich rief Glurak in seinen Pokéball zurück und suchte auf meinem Navi nach dem nächsten Pokémon-Center. Nach diesem kräftezehrenden Kampf konnten wir wohl beide eine Pause gebrauchen.