Nun, ich habe zwar tatsächlich mal studiert, aber das waren nur zwei Semester (das zweite Semester war ich eigentlich gar nicht aktiv :P). Damals wollte ich eigentlich Deutsch und Englisch auf Lehramt studieren, aber weil ich im Mathe-Abi die Prüfung wiederholen musste, habe ich die Einschreibung / die Einreichung notwendiger Unterlagen verpasst. Da ich aber nicht ohne Plan B sein wollte, habe ich mich spontan für Germanistik und Philosophie eingeschrieben, damit ich wenigstens irgendwas mache. Germanistik hat mir tatsächlich auch sehr gut gefallen, vor allem weil ich den Schwerpunkt Literatur gewählt habe und beispielsweise deutsche Dichtkunst sehr liebe (Ja, ich war tatsächlich Feuer und Flamme mit Gedichtsanalysen im Deutschunterricht. Ich fand das immer total super, konnte da richtig aufgehen xD). Philosophie war schleppend, hab's also nicht so richtig beachtet.
Mein zweites Semester fing an, als Corona so langsam um die Welt ging und das Studium online wurde. Das hat meine Motivation gekillt, weshalb ich mich letztendlich Sommer 2020 exmatrikuliert habe. Ich wusste nicht, ob ich den Schritt bereuen würde. Schließlich war ich arbeitslos und hatte nichts zutun, keine Perspektive und von Zukunftsplanung will ich gar nicht anfangen.
Inzwischen bin ich mitten in meinen Abschlussprüfungen zur staatlich anerkannten Erzieherin. Ab August arbeite ich in einer tollen Kita bei mir im Dorf. Inzwischen bin ich froh, dass ich damals, so kitschig es auch klingt, auf mein Herz gehört habe und das Studium beendet habe. Ich kann mir jetzt gar nicht mehr vorstellen, nicht Erzieherin zu sein und im Kindergarten zu arbeiten.
Tja, das Leben hat manchmal echt verrückte Überraschungen auf Lager!