Animorphs

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  • (Bildquelle; technisch gesehen ein Ausschnitt aus dem Cover von "Megamorphs #3 - Elfangor's Secret")


    Okay … Let’s do it.


    Animorphs ist eine Science-Fantasy-Buchreihe, verfasst von Katherine Applegate und ihrem Ehemann Michael Grant sowie diversen Ghostwriter*innen im Zeitraum von 1996 bis 2001. Die Serie umfasst 54 Bände plus zehn zusätzliche Begleitbücher, von denen zwei allerdings nicht-kanonische Spielbücher sind. Die Reihe kann quasi als ein etwas kleinerer Kultklassiker bezeichnet werden. Da sie auch heute noch ihre Fans hat und in letzter Zeit auch wieder ein wenig mehr in den Fokus geraten ist, dachte ich, ich mache mal ein Thema auf, nachdem ich nun auch schon einige der Bücher gelesen habe.


    Handlung

    Als fünf Teenager*innen – Jake, Cassie, Rachel, Marco und Tobias – eines Abends nach Hause gehen und dabei eine Abkürzung über eine Baustelle nehmen, landet ein Raumschiff vor ihnen, aus dem ein schwer verletztes Alien steigt, ein Andalit. Dieser warnt die Kinder vor einer drohenden Invasion durch die Yeerks, parasitären Lebensformen, die es auf die Erde abgesehen haben mit dem Ziel, an neue Wirtskörper zu kommen. Um den Kindern zu helfen, diese Gefahr zu bekämpfen, verleiht der sterbende Andalit ihnen mit seiner fortgeschrittenen Technologie die Fähigkeit zum Morphen, sprich, durch Berührung die DNA von Tieren absorbieren und sich dann später in sie verwandeln zu können. Mit dieser Fähigkeit ausgestattet versuchen die Kinder, die Invasion der Yeerks aufzuhalten, zumindest so lange, bis weitere Andaliten zur Unterstützung eintreffen. Zugleich müssen die sich nunmehr „Animorphs“ nennenden Kinder aber auch darauf achten, ihre Identität geheim zu halten – was nicht einfach ist, denn die Yeerks sind praktisch schon überall …


    Informationen über die Serie (Anmerkung: Hier werden ein paar Dinge aus den ersten Bänden gespoilert, falls das abschrecken sollte.)

    Übersetzungen/Adaptionen

    • Die ersten 30 Bände der Serie wurden ins Deutsche übersetzt; der Rest jedoch bisher noch nicht.
    • Zusätzlich zur deutschen Übersetzung wurde auf Deutsch eine Hörspielserie produziert, die jedoch nur die ersten zwölf Bände umfasst, von denen wiederum nur die ersten zehn tatsächlich veröffentlicht wurden. Die Folgen sind beispielsweise auf Spotify verfügbar.
    • Von 1998 bis 2000 wurde eine Fernsehserie in den USA ausgestrahlt, die allerdings nicht ihren Eingang ins deutsche Programm gefunden hat.
    • Ein Animorphs-Film ist geplant; jedoch gibt es hier noch keine konkreten Informationen.
    • Aktuell werden die ersten Bücher auch als Graphic Novel umgesetzt.

    Fragen (Ergänzungen immer willkommen!)

    • Kennt/mögt ihr die Buchreihe (und wenn ja, warum)?
    • Gibt es Dinge, die euch nicht gefallen oder die ihr kritisieren würdet?
    • Wer sind eure Lieblingscharaktere?
    • Was sind eure Lieblingsgeschichten?
    • Würdet ihr selbst gerne morphen können? Wenn ja, wie würdet ihr die Fähigkeit nutzen bzw. in welche Tiere würdet ihr euch gerne verwandeln?
    • Falls ihr sie gehört habt: Was haltet ihr von der deutschen Hörspielserie?

    So, sollte hoffentlich vorerst als Startpost reichen. Werde die Tage selbst wohl irgendwann ein bisschen was zu schreiben, aber mal schauen.


    Edit: Danke fürs Freischalten! ^-^

  • Ich hab dazu ein bisschen die Suchmaschine angeworfen, weil ich davor noch nie etwas davon gehört habe. Als Kind und Jugendlicher hätte es auch vielleicht mein Interesse geweckt (scheint ja die Hauptzielgruppe zu sein), trotz oder vielleicht wegen der bisschen "corny" Synopsis, aber nun schreckt es mich ab, dass das Franchise so viele Bände hat. xD

    Es ist aber nett zu sehen, dass sich ein älteres Franchise so lange am Leben erhalten kann und immer noch einen Kern an treuen Fans hat.

  • Als Kind und Jugendlicher hätte es auch vielleicht mein Interesse geweckt (scheint ja die Hauptzielgruppe zu sein), trotz oder vielleicht wegen der bisschen "corny" Synopsis, aber nun schreckt es mich ab, dass das Franchise so viele Bände hat. xD

    "Corny" ist tatsächlich auch das Wort, das ich oft zur Beschriebung der Reihe verwende, wenn ich anderen davon erzähle, weil ... Nun, die Bücher sind ein bisschen corny. Aber gerade das macht sie oft auch einfach lustig. Wobei ich auch sagen muss - was im Startpost wohl nicht so gut rüberkommt - die Bücher sind zusätzlich mitunter auch sehr heftig. Weil de facto ist es ja Krieg, und in dem Krieg kämpfen Dreizehnjährige. Und das ... Nun, es geht nicht immer (völlig) gut aus.

    Die Bandzahl kann tatsächlich abschrecken - ich meine, ich bin immer noch nicht durch, ich bin eigentlich sogar noch relativ weit hinten (oder vorne, je nach Betrachtung). Wobei an die englischen Bücher in digitaler Form zumindest vor ein paar Jahren relativ leicht ranzukommen war, weil die online waren - von Fans auf Reddit und dem Animorphs-Forum hochgeladen, weil sie nirgendwo mehr erhältlich waren. Die Autorin hatte dahingehend meines Wissens auch gesagt, dass diese Kopien sie nicht stören, weil es der einzige Weg war, wie Leute die Bücher überhaupt noch bekommen konnten. Aber nun habe ich eben die Bücher und lese immer so von Zeit zu Zeit eins, werde dann nur ausgebremst, wenn ich mal wieder ein Loch habe und generell wenig lese.

    Es ist aber nett zu sehen, dass sich ein älteres Franchise so lange am Leben erhalten kann und immer noch einen Kern an treuen Fans hat.

    Tatsächlich sind die Bücher vielleicht so vor ein oder zwei Jahren auch wieder ein wenig mehr in den Fokus gerückt, weil sie als Alternative zu ... einem gewissen Franchise empfohlen wurden, dessen Schöpferin ... Nun, du weiß sicher, von was bzw. wem ich rede, hust. Wobei ich dahingehend sagen würde: Ich finde durchaus in den ersten Büchern auch heteronormative Sachen und so, aber Applegate ist nach allem, was eins hört, wohl auch recht supportive, was LGBT+ angeht; insofern ist sie irgendwie das, was sich Leute von der Autorin, deren Name nicht genannt werden soll, gewünscht hätten - nämlich eine Autorin, die zwar durchaus nicht immer in ihren Werken komplett inklusiv wahr, aber über die Jahre dahingehend auch gelernt hat.

    Ansonsten ... Um einfach mal was zu schreiben, beantworte ich mal die Frage nach meiner Lieblingsgeschichte und damit verbunden wohl auch nach meinem Lieblingscharakter. Bisher ist meine Lieblingsgeschichte eigentlich die, deren Titelbild ich als Header gewählt habe (edit: ist mittlerweile nicht mehr Header, nicht verwirrt sein), also The Unknown. Der Grund dafür ist, dass diese Geschichte einfach so unfassbar witzig ist. Ich werde jetzt hier den gesamten Plot mitsamt einigen Witzen spoilern (also so, wie ich ihn erinnere, vielleicht sind kleine Ungenauigkeiten drin, whatever), aber einfach nicht lesen, wenn kein Interesse besteht.

    Davon ab: Mein Lieblingscharakter ist aktuell Cassie. Ich relate, wenn sie manchmal in angespannten Situationen nervös wird, weil sie nicht ganz so abgebrüht ist wie Rachel oder auch Marco (wie in obiger Geschichte), zugleich mag ich sie aber auch, weil sie eben einfach etwas mehr Empathie mitbringt und eine vernünftige moralische Stimme ist, die sich dann manchmal auch gegen die anderen stellt, wenn sie gerade etwas durchaus Fragwürdiges planen. Allgemein wirkt sie damit einfach schön menschlich und bringt ihre eigene Art von "Stärke" in Form von Einfühlungsvermögen mit, die mich mehr anspricht als eben bedenkenlos auch fragwürdige Dinge zu tun.

  • Der erste Doppelpost von vielen vermutlich (oder vielleicht kriege ich hier auch den größten Mehrfachpost in der Geschichte des Forums hin, wer weiß).


    Jedenfalls, ich bin mittlerweile beim 32. Buch ("The Separation") - werde das heute beenden - und mag die Geschichte total. Der zentrale Konflikt ist hier, dass Rachel anfangs in einen Seestern morpht, dann entzweigeteilt wird und beide Hälften unabhängig voneinander zurückmorphen, wodurch es zwei Rachels gibt, auf die sich aber Rachels Persönlichkeit quasi aufgeteilt hat: So wurden alle aggressiven Tendenzen und ihre schnelle Entscheidungsfähigkeit in eine Hälfte ("Mean Rachel") gepackt und die andere ("Nice Rachel") verbleibt mit der Fähigkeit zu langfristigem Planen, hat aber Angst vor so ziemlich allem und ist supernett. Und ich liebe es irgendwie total, wie abgedreht Mean Rachel ist. Also, es ist natürlich alles echt heftig und um Gottes Willen, bringt die beiden Hälften wieder zusammen, aber gerade deswegen ist es so eine unglaubliche Achterbahnfahrt, wenn das Geschehen aus ihrer Perspektive erzählt wird. Ich meine, sie erschreckt ein anderes (ebenfals gemeines) Mädchen im Einkaufszentrum fast zu Tode, ist ständig kampfbereit, bedroht die anderen Animorphs und lacht dabei die ganze Zeit noch, weil sie einfach Spaß hat, Dinge kapuutzumachen und Yeerks zu töten. Es ist ... Wow. Und Nice Rachel tut mir leid, weil sie von ihrer anderen Hälfte dazu gezwungen wird, auf dem Boden zu schlafen. :(

    Auf einer größeren Ebene dient die Geschichte natürlich dazu, deutlich zu machen, wie Rachel sich durch all die Kämpfe der vergangenen Bände langsam in eine Richtung entwickelt, die ... nun, ein wenig ungut ist. Daher ist es eigentlich nicht wirklich zum Lachen (wie auch die Reihe im Gesamten es eigentlich nicht ist), aber es ist echt ziemlich eindrucksvoll, das zu lesen.

  • Huh, wollte eigentlich schon längere Zeit mal wieder posten (irgendwann werde ich einfach mal anfangen, die Bücher durchzugehen und zu sagen, wie ich sie jeweils mag oder so), aber, naja. Jedenfalls, ich habe heute die Reihe nun komplett abgeschlossen, und ... Uff. Es war ziemlich emotional, aber es war eben heftig. Trauma über Trauma.

    Edit: Ich habe übrigens letztens mal einen Thread auf Twitter gesehen, wo einfach jeweils das "Wildeste" erwähnt wird, was in jedem Buch passiert - teilweise würde ich widersprechen, dass es wirklich das Wildeste ist, aber falls jemand mal eine Kurzform zu den jeweiligen Bänden lesen möchte, hier der Link. Außerdem passe ich vielleicht doch mal das Bild im Startpost an, um die ganze Truppe zu zeigen, hm.