Freizeit-Spieltopic

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Matthew war sein Name also. Und er kam Cécile tatsächlich etwas entgegen. Das hatte er so nicht erwartet. Scheinbar handelte es sich bei ihm um einen Freund von Shadow. Nach wie vor war Cécile sich nicht sicher, ob er dem Freund eines Geldgeiers, der ihn beklaut hatte, trauen sollte. Andererseits hatte Shadow ihn aber immer noch vor den Dieben gerettet, obwohl er ihn mehrmals beschumpfen hatte und auch Matthew die Dinge so wiedergab, als würde er ihn für tollpatschig und minderbemittelt halten. Und doch war da dieses Interesse, das Matthew zugab. Alles wirklich sehr seltsam.


    Aber seine Zeit zum nachdenken war abgelaufen. Er hatte furchtbaren Hunger. Letztendlich traute er Matthew nun genug, um sich für diese Konversation mit Pythia zu ihm zu setzen und die Einladung zum Essen anzunehmen. Er seufzte. Matthew hatte schließlich die Involvierung seines Fennexis auch richtig gedeutet. Pythia sah ihn dafür aus großen Augen an, unsicher darüber, was sie von ihm halten sollte. Sicher war zumindest, dass dieser Typ eine sehr gute Auffassungsgabe besaß.


    „Gut.“ Cécile griff sich den Stuhl, der Matthew gegenüber war. Auch Pythia setzte sich neben ihn. „Dann lass uns beim Essen darüber reden.“


    Nun, wo die Anspannung der Situation gelöst war, fühlte sich Cécile von der Müdigkeit überschwemmt. Er parkte seine Beiden Ellbogen auf dem Tisch, faltete seine Hände ineinander und ließ sein Kinn auf ihnen Ruhen. Stetig wippte er mit seinem rechten uß auf und ab. Es klang so, als würde ein kleines Erdbeben die Tischfläche heimsuchen.


    „Du sagtest, wir können bestellen, was wir wollen, ja?“, erkundigte er sich.

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    "Aber natürlich. Ich bin kürzlich zu viel Geld kommen. Das teile ich gerne mit jmd der es sichtlich nötig hat. Ohne Geld war es bestimmt nicht einfach. Das tut mir wirklich Leid." 'Vielleicht hätte ich nicht sein ganzes Geld nehmen sollen? Naja, was soll's. Immerhin wissen sie jetzt besser auf ihre Habseligkeiten aufzupassen. Und was soll ich sagen? Wenn man es mir so leicht macht, kann ich schwer widerstehen.', dachte er sich.

    Matthew schnippste mit den Fingern um die Bedienung auf sie aufnerksam zu machen. Die Bedienung, eine junge Frau, kam auf sie zu. Als sie Matthew erkannte wurde ihr Lächeln breiter. "Matthew schön dich wieder zu sehen. Oh, und wie ich sehe hast du einen Freund dabei. Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich heiße Michelle. Woher kennt ihr euch?"

    Cécile sah mürrisch drein, als Matthew das Geld erwähnte. Sein Geldbeutel war immerhin leer. Irgendwie musste sich Matthew doch auch daran bereichert haben, wenn er so eng mit Shadow war, nicht? Verdammt, der Kerl machte sich doch nur über ihn lustig…! Ihm blieb jedoch nichts anderes als zu seufzen. Er war zu müde, um sich noch weiter aufzuregen.

    Da stellte Matthew ihm auch schon die Kellnerin vor. „H-hallo Michelle…“, gab Cécile leise zurück.

    Matthew räusperte sich um die Aufmerksamkeit von Michelle auf sich zu lenken. "Cécile ist ein möglicher Kunde von 'Shadow'. Wie du siehst ist er nicht gerade in bester Verfassung. Ist er doch tatsächlich erst vor kurzem gefährlichen Räubern begegnet.", erklärte ihr Matthew mit falscher aber überzeugender Besorgnis."Zum Glück hat ihn Shadow gerettet. Der Gute könnte aber etwas zu essen gebrauchen nach diesem traumatischen Erlebnis."

    Leicht geschockt schaute die Kellnerin Cécile an. "Das tut mir wirklich Leid. Gut, dass euch nichts passiert ist. Bestellt was ihr wollt. Ich sorge dafür dass eure Bestellung priorisiert wird! Ihr seht wirklich furchtbar aus!"

    Matthew konnte sich sein Grinsen kaum verkneifen, bei Michelle's letzter Bemerkung. Die Gute war schon immer etwas zu direkt. "Tja, du hast es gehört. Dann wollen wir doch mal dafür sorgen dass du nicht mehr so 'furchtbar aussiehst'. Für mich bitte das Übliche."


    Cécile verzog seine Augenbrauen, als beide menschliche Parteien am Tisch betonten, wie schrecklich er doch aussah.

    Meine Fresse, ist ja gut, dachte er. „Danke.“, erwiderte er dennoch auf ihre Gutmütigkeit. Leugnen konnte er seinen Zustand jedenfalls nicht. Er hatte letzte Nacht in der Gosse kein Auge zubekommen. Neben etwas zu Essen brauchte er auch dringend eine Dusche und Schlaf. Pythia legte ihm im Versuch stummer Aufmunterung eine Hand auf die Schulter. Es war nun Zeit zu bestellen.


    Er nahm sich die Karte, das Menü war überschaubar und schön bebildert. Wie es sich für ein gutes Café-Restaurant gehörte. „Einmal bitte Curra-Reis nach Galar-Art. Und einen Teller Club Sandwich. Dazu ein Glas Wasser, ein Glas Pepsi, ein Glas Milch… und dazu ein leeres Glas, falls das geht. Ich wäre dafür jedenfalls dankbar.“ Er legte die Karte wieder zur Seite.


    Michelle nahm die Bestellung entgegen und kam kurz darauf mit den Getränken wieder. Sie stellte die Getränke die Cécile bestellte hatte vor ihm ab und eine Tasse Kaffee vor Matthew.


    Langsam leicht ungeduldig wartete Matthew bis sein Gegenüber ein paar Schlucke getrunken hatte und hoffte er würde ihm bald ein paar klarere Antworten liefern und erklärt bekommen wer dieser Typ eigentlich war.

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Erleichtert atmete Cécile aus, nachdem Michelle die Getränke gebracht hatte. Es war schon eine Weile her, dass er etwas anderes als Wasser getrunken hatte. Diese Gelegenheit wollte er sich da nicht nehmen lassen. Das Wasserglas ging also zu Pythia, er selbst nahm die anderen drei Gläser zu sich. Mit beiden Händen nahm er sowohl Pepsi als auch Milch gleichzeitig. Dann schüttete er jeweils die Hälften davon in das leere Glas. Die Geschicklichkeit, mit der er dabei vorging, ließ ihn kaum einen Tropfen verschütten. Lediglich die Kräfte der Physik veranlasste ein paar Tropfen dazu, außerhalb des Glases hinunterzugleiten. Cécile wischte sie mit einer Serviette ab, bevor sie die Tischdecke schmutzig machten.


    „Also… du möchtest etwas über Zukunftsweisungen erfahren, ja?“, vergewisserte sich Cécile noch einmal, dabei hob er sein Glas an. Er schwenkte es locker in seiner rechten Hand, bis sich Milch und Pepsi zu einem glatten blass-schlammbraunen Gemisch zusammengetan hatten, in dem die Perlen der Kohlensäure auf der Oberfläche wie aufsteigende Perlen glänzten. Kurz gesagt… Pilk.


    „Du hast jedenfalls Recht. Es ist Fennexis - also, Pythia - die in die Zukunft sehen kann. Jedes Mal, wenn sie in ihre Flammen blickt, bekommt sie solche Eingebungen.“ Céciles Gesicht nahm einen melancholischen Ausdruck an. Dann kippte er erst mal einen großen Schluck Pilk in sich hinein. Er ließ das Prickeln der Kohlensäure für einen Moment seine Zunge quälen. Zunächst spürte er die Säure des Softdrinks, dann einen erdigen Stich, der ihn an durchgegarten, braunen Zucker erinnerte, zusammen mit einem dreckig disharmonischen Aroma.

    „Bwaahh…!“, seufzte er gequält und doch mit einem merkwürdig genüsslichen Unterton aus. Übrig blieb die süße Cremigkeit der Milch in seinem Mundraum, als hätte er trotz der vorigen Eindrücke ein angenehmes Sahnedessert gegessen. Nichtsdestotrotz verzog er das Gesicht.


    W-warum trinkst du so etwas…? teilte Pythia ihm mit, die ihn aus großen Augen anstarrte. Sie schüttelte den Kopf. Egal, konzentrieren wir uns auf das Wesentliche… pass bitte auf, was genau du ihm erzählst. Dieser Matthew ist bestimmt niemand, der sich scheut, andere auszunutzen.


    Das tut er sowieso schon längst. Schau dir seine Augen an, er amüsiert sich prächtig, gab Cécile zurück. Pythia sah bekümmert drein. Sie hielt ihr Glas mit beiden Händen umschlossen und starrte auf die Wasseroberfläche.


    „Wir waren aber aus anderen Gründen in der Gegend.“, fuhr Cécile fort. „Am Ende sind wir nur bei diesen Typen gelandet, weil die Klippe unter mir eingebrochen ist.“

    Während er redete, zuckte Céciles Blick immer wieder hin und her. Mal versuchte er, matthews Gesicht zu lesen, dann fühlte er sich ertappt und starrte wieder in die Stadt.

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)



    Matthew war sich unsicher was ihn mehr irritierte. Die Tatsache dass sein Gegenüber Milch mit Pepsi mischte und das Ergeebnis tatsächlich runterkippte ohne sich übergeben zu müssen. Allein der Anblick lies Matthews Magen rebellieren. Oder dass Cécile ihn tatsächlich nur rein zufällig in die Quere gekommen war.

    Jedoch gab es eine wertvolle Information, mit der er vielleicht etwas amfangen konnte. Pythia's Fähigkeit konnte er doch bestimmt irgendwie für sich nutzen. Die Gabe in die Zukunft zu sehen. Allein der Gedanke was man alles damit anstellen konnte. Doch bevor er sich eine goldene Zukunft vorstellte, kam ihm ein anderer Gedanke. Wenn Cécile wirklich ein Pokémon besaß dass so mächtig war, wieso wirkte dieser Kerl dann wie ein armer Schlucker? Es sollte keine Schwierigkeiten geben mit so einer Gabe Matthew zu finden oder einen Weg an Geld zu kommen. Selbst wenn er eine Art von Gutmensch sein sollte. Er blickte zu Pyhtia die nur bekümmert drein blickte. Vermutlich hat das Ganze ein Haken. Er hatte einen Verdacht.

    Während er weiter nachdachte wurde ihr Essen an den Tisch gebracht. Nachdem sie wieder allein waren fragte Matthew Cécile: "Ich verstehe. Nun zumindest genug. Dein Fennexis sieht die Zukunft, jedoch kann sie nicht beeinflussen was sie sieht? Sonst würdet ihr wohl ein wesentlich besseres Leben führen und müsstet nicht im... Müll schlafen?" Matthew war etwas enttäuscht. Ein Teil von ihm hatte gehofft die Zwei wären mehr als nur ein paar Pechvögel. Zumindest waren sie keine Gefahr.

    Er griff in seine Hosentasche und holte ein paar Karten raus und legte sie auf den Tisch. "Nun gut, danke für eure Ehrlichkeit. Bevor ich es vergesse, die gehören dir auch noch. Pass in Zukunft besser auf deine Sachen auf. Du weißt nie wer sie dir abnehmen will." Matthew zwinkerte ihm zu, während er das sagte und nahm danach einen Schluck von seinem Kaffee, unschlüssig was er als Nächstes tun sollte.

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    "Pardon? Ich schlafe nicht im... M-Müll...", gab Cécile zurück. Sein Blick wanderte wieder zur Seite. "Höchstens zehn Zentimeter daneben. Aber ja, du hast Recht. Die Dinge, die Pythia sieht, sind die meiste Zeit irgendwie relevant, aber was genau tatsächlich passiert? Ungewiss."


    Er spielte mit dem Glas herum, in dem sich sein Mixgetränk befand, indem er es in seiner Hand hin und her schwappen ließ. Dabei versank er in Gedanken. Ungewissheit war nicht, was ihn von seinem Weg abbringen würde. Zweifel säten die Saat der Zwietracht, und er würde sich niemals anmaßen an Pythia zu zweifeln. Sie hatte eine einzigartige Gabe. Wenn sie diese nur weiter schulte, würde etwas Großartiges passieren. Dessen war er sich sicher. Pythia hatte eine solch einsichtige und gutmütige Persönlichkeit, sowie ein großes Herz. Sie konnte noch viel in ihrem Leben erreichen, solange sie beide nur hart genug daran arbeiteten.


    C-Cécile...?

    Er hörte plötzlich in Gedanken, wie sie ihn ansprach. Cécile sah auf und bemerkte, dass Pythia ihn mit gerührtem Blick fixiert hatte. Man konnte meinen, sie sei errötet. Er schürzte seine Lippen und verdrehte seine Augen. Hast du mir gerade unerlaubt im Kopf herumspioniert? fragte er.


    Ah... haha, entschuldige, gab sie zurück, dabei wandte sie ihre Augen von ihm ab. Dennoch nahm sie mit einer freien Pfote seine Hand unter dem Tisch und drückte sie mit Zuversicht.


    Was Matthew nach ihrem Austausch über Pythias Fähigkeiten tat, überraschte Cécile dann doch ziemlich. Er bedankte sich für ihre Ehrlichkeit und gab die wichtigsten Karten wieder zurück, die sich in seinem Geldbeutel befunden hatten. Er starrte sein Hab und Gut auf der Tischplatte an. Einerseits froh darüber, es wieder zurück zu haben, andererseits doch mit sehr gemischten Gefühlen.


    "Ich verstehe. Das spielen wir hier also. Ist das auch so mit Shadow abgesprochen?" Etwas Selbstbewusstsein war in seine Stimme zurückgekehrt, er schenkte Matthew ein Lächeln. "Was kann ich denn zufällig für eine warme Dusche und Münzen für den Waschsalon bei dir eintauschen?", erkundigte er sich in hörbar scherzendem Tonfall. Wann kam eigentlich das Essen?

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Bevor Matthew antworten konnte, kam das Essen. Michelle lächelte Cécile freundlich an. "Lass es dir schmecken. Und falls ihr noch was braucht ruft mich einfach. Und du, sei nett zu ihm!" Die letzten Worte waren an Matthew gerichtet. Er lächelte sie an und antwortete ganz überrascht: "Bin ich das nicht immer?" Daraufhin schüttelte die Kellnerin nur den Kopf, lächelte ihn aber an, bevor sie Matthew und Cécile wieder alleine ließ.

    "Ohh, nicht böse sein. Ich bin nicht gerade der Typ der anderen vertraut. Ich wollte nur sichergehen du bist keine Gefahr bevor ich dir alles wiedergebe. Nun gut. Ich glaube es gibt ein Obdachlosenheim nicht weit von hier. Vielleicht bekommst du dort deine Dusche. Ich muss herausfinden wo sich diese Räuber aufhalten und was sie als nächstes vorhaben. Ich wünsche dir noch viel Spaß." Matthew stand auf, legte ein paar Geldscheine auf den Tisch und machte sich zum gehen bereit.

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Und da wolle sich dieser Typ dann doch einfach verdünnisieren! Zwar war das Essen nun angekommen, doch für Matthew stand nichts bereit. Bei „das Übliche“ handelte es sich also doch nur um Kaffee?


    Cécile lächelte auf Michelles Freundlichkeit, doch kaum war sie gegangen trat eine Mischung aus Verunsicherung und Missmut in seinen Blick. Er musterte Matthew, als dieser meinte, dass er erst alle Sicherheiten abwägen musste, bevor er Cécile seine Dinge zurückgab. Dann wollte er gehen, um sich weiter über die Räuber zu informieren. Der einzige Tipp, den er ihm wirklich gab, war das Obdachlosenheim.


    Als er dann die Geldscheine musterte, mit denen Matthew bezahlte, weiteten sich seine Augen.


    Cécile mochte zwar vollkommen übermüdet sein, doch entgegen seiner mangelnden Energieressourcen kochte wieder etwas von dem Frust auf, den er schon seit der Begegnung mit diesem Shadow mit sich herumschleppen musste. Prompt sprang er auf und griff den Blonden am Ärmel, um ihm am Gehen zu hindern.


    „Hey, bâtard.“, kam es ihm erstaunlich selbstsicher über die Lippen. Seine Stimme war trotz des giftigen Untertons jedoch überschwämmt in Erschöpfung, sein Blick unfokussiert. „Unter Spaß verstehe ich andere Dinge als so halbherzig abgespeist zu werden, nachdem ich ne schlaflose Nacht wegen meinem Geldbeutel und dem anderen Scheiß hatte. Wenn du-“

    Er stockte. Kurz war er geschwankt, hatte sich aber mit dem abrupten Verlagern eines Fußes noch gefangen. Ihm war schwindelig. Durch das plötzliche Aufstehen und dem Mangel an Essen und Schlaf war sein Kreislauf abgesackt. Er war halt nicht mehr der Jüngste. Cécile ließ Matthews Ärmel los, stattdessen legte er sich die Hand locker über das Gesicht und schüttelte seinen Kopf im verzweifelten Versuch, die Fassung zurückzugewinnen. Er seufzte.

    „…nee. Vergiss es. ’Tschuldige.“, murmelte er. Kurz stützte er sich mit einer Hand an der Lehne seines Stuhls ab, ehe er sich wieder setzte. Er sah Matthew gar nicht mehr an, sondern starrte auf die Tischfläche. Mit den Fingern einer Hand begann er, an dem Kapuzenband seines Mantels zu friemeln. Zwar hatte er nach einem harten Kampf mit dem Rauchen aufgehört, als seine Ex mit Amelie schwanger geworden war, doch in Momenten wie diesen sehnte er sich wieder verzweifelt nach einer Kippe. Vielleicht war es da gar nicht mal so schlecht, dass er kaum Geld hatte. Die Zeiten in seinen Zwanzigern, wo er sich manche Tage nur von Tabak und Gummibärchen ernährt hatte, waren schließlich vorbei.


    Er hatte das Geld erkannt, und sei es auch nur wegen dem einen Geldschein, den eine alte Dame auf dem Weg ihm mal geschenkt hatte. Den hatte er einen Abend lang vor sich gehalten und beinahe geweint. Gerade das hatte ihn auch kurz die Fassung verlieren lassen. Er sollte einfach essen und seine Kräfte wieder sammeln, bevor er sich in Kämpfe stürzte, die er nicht gewinnen konnte.

    Mit einer Hand stütze er seine Stirn als er seinen Kopf senkte, ihm entwichen zähneknirschend und kaum hörbar eine Kette von nicht gerade sauberen Wörtern.


    Pythia hatte währenddessen an einer Ecke ihres Sandwichs geknabbert, dabei behielt sie Matthew wacsam im Auge. Ihr Blick ließ jedoch keine besonderen emotionalen Regungen erkennen. Sie war vielmehr erstaunt darüber, dass er es geschafft hatte, Cécile so offen fluchen zu lassen.

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)



    Bei Cécile's Anblick bekam er schon fast Mitleid. Naja, FAST. "Meinetwegen gebe ich dir eine Chance dich nützlich zu machen. Was hältst du davon, wenn du mithilfst diese Räuber zu fangen? Ich habe bereits einen Plan und wir könnten noch Hilfe gebrauchen. " 'Ein Bauernopfer trifft es vielleicht eher. Aber das muss er ja nicht wissen.', fügte er in Gedanken hinzu. "Ich hätte schon eine Idee. Alles was du dafür tun müsstest, ist so zu wirken als würdest du keine Gefahr für irgendjmd darstellen. Schätze das sollte wohl kein Problem werden." Matthew studierte sein Gegenüber nochmal genauer. Definitiv die perfekte Besetzung für die Rolle als entbehrlicher Lockvogel. Zufrieden mit sich selbst setzte er sich wieder und erzählte von seinem Plan. Matthew würde Gerüchte verbreiten über eine neue Lieferung die in den nächsten Tagen kommen würde, Cécile wäre der Fahrer der Lieferung, während Shadow darauf wartete dass die Bande zuschlägt und würde sich um sie kümmern.

    "Am Ende würdest du sogar einen entsprechenden Anteil von der Belohnung erhalten. Eine Menge Leute wären uns garantiert sehr dankbar. Selbst deine 5% sollten reichen um sich eine Weile über Wasser zu halten, wenn du sparsam bist. Na, was sagst du?"


    OT: HermitFox Ich verspreche, Cécile wird zu 5% unbeschadet aus der Sache rauskommen. 😊😇

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    „Meinetwegen“? Die Arroganz dieses Kerls war wirklich nicht zu überbieten. Cécile verging schon der Appetit als Matthew ihn wieder so selbstgefällig von der Seite anlaberte. Der Kerl wollte also, dass er ihm dabei half, diese Räuber einzufangen?


    Cécile atmete einmal tief durch und versuchte trotz seines schwächelnden Zustands aufmerksam zuzuhören. Nachdem Matthew geendet hatte, runzelte er die Stirn und verschränkte die Arme.


    „Also, lass mich zusammenfassen…“, setzte er an. „Du steckst mit diesem Shadow unter einer Decke, der mir zwar den Hintern gerettet hat, aber mich dann in einer Tour beschimpfte und mich dann auch noch bestohlen hat. Dann lauerst du mir hier auf, wo du auf mich herabschaust als sei ich minderbemittelt und mir unter Vorbehalt meines Besitzes Informationen aus der Nase ziehst. Und jetzt, nachdem du mir vorgegaukelt hast du würdest mich einladen und stattdessen mit meinem eigenen Geld bezahlt hast, schlägst du mir vor, mit dir und Shadow zusammenzuarbeiten?“


    Er pausierte, dabei musterte er Matthew eindringlich und rückte seine Brille zurecht. Letztendlich entwich ihm ein müdes Seufzen. „Du Drecksack. Ich bin dabei.“


    Pythia, die gerade ein Schluck von ihrem Wasser genommen hatte, hätte es beinahe wieder ausgespuckt.


    „Aber ich habe ein paar Bedingungen.“, fügte er an. „Mindestens zehn Prozent. Und von dem Anteil abgezogen besorgst du mir bitte eine vernünftige Bleibe für die Tage, bis die Sache steigen soll. Ein schicker Kerl wie du hat doch sicher zumindest ein Sofa, auf dem ich crashen kann, oder?“


    Bei den letzten Worten lächelte er müde. Pythia starrte Cécile an. Ihr Blick zeigte ihre Gedanken deutlich… da machte ihr Trainer gerade vor ihr einen wortwörtlichen Deat mit dem Teufel.


    OT: Wenn das hier ein richtiger Anime wäre, gäbe es bestimmt schon toxic yaoi zu den beiden

  • Räuber nahe Tempera City - Matthew & Cécile (Kalos)


    Matthew musste sich ein Grinsen verkneifen, bevor er Cécile antwortete: "Wir haben einen Deal. Und hey! Was hast du erwartet? Das ich dein Essen tatsächlich von meinem Geld bezahle? Michelle!" Die Kellnerin war kurz darauf wieder an ihrem Tisch. "Erstens, ich schulde dir nen 10er. Er hat tatsächlich gemerkt dass ich mit seinem Geld gezahlt habe. Und zweitens, steht die Wohnung über dem Café noch frei? Ich habe einen neuen Mieter. Dritttens und das ist das Wichtigste: er wird unseren Lockvogel spielen. Was denkst du? Kannst du ein paar Gerüchte verbreiten, dass dein neuester Mieter Fahrer für hochwertige und überaus wertvolle Waren ist? Und er kurzfristig eine Lieferung aus der Stadt fahren wird. In, sagen wir, Zwei Tagen? Das sollte genug Zeit sein um sich vorzubereiten." Michelle lächelte Cécile zufrieden an und hielt Matthew die offene Hand hin. Matthew plazierte einen Geldschein darauf und rollte mit den Augen. "Ich wusste doch, niemand wäre so dumm und würde nicht darauf kommen. Ich bin froh dich als neuesten Mieter zu begrüßen. Die Wohnung wird dir garantiert gefallen! Keine Sorge die Miete ist...nun ja nachdem ihr erfolgreich wart kannst du dir sie bestimmt leisten!" Michelle holte einen Schlüsselbund hervor, löste einen Schlüssel davon und legte ihn vor Cécile. "Du musst nur die Treppe neben dem Café nehmen und schon bist du oben vor der Tür. Ich hoffe sie gefällt dir!" Danach wandte sie sich an Matthew. "Ich werde hier und da ein Wort darüber verlieren. Ich bin mir sicher die richtign Leute werden davon erfahren. Viel Glück! Und bring meinen neuen Mieter nicht um." Michelle verabschiedete sich und kümmerte sich um andere Kunden.

    "Tja du hast einen Platz zum Wohnen. Glückwunsch! Ich rate zu einer Dusche. Ich werde mich bald wieder bei dir melden mit den Details. Ich weiß ja jetzt wo du wohnst." Matthew nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse, stand danach auf, zwinkerte Cécile und seinem Fennexis zu und lief nach Hause.

  • Johto - Klagelied der Vernichtung (ein Mini Sequel zu Johto - Klang der Legenden)

    Post 1 von X (wird editiert wenn iwann mal fertig)


    Prolog

    Es begab sich zu einer Zeit, welche die Menschheit sicherlich als weit entfernte Zukunft bezeichnet hätte, das ein sehr sehr alt wirkendes Celebi durch die Überreste seiner Welt reiste. Die vertrocknet wirkende graugrüne Zwiebelfee schwebte mit geknickten Flügeln über dem Boden und versuchte wie jeden Monat in den letzten Jahrtausenden einen Schlafplatz und eine Wasserquelle zu finden für ihren Schlaftag. Da sie gerade erst ein ehemals von Menschen bewohntes Gebiet durchquert hatte sollte es für sie mittlerweile einfacher sein nicht nur Wasser sondern auch sauberes Wasser zu finden. Die paar wenigen Pokemon denen sie begegnete waren wie immer keine große Hilfe da alles was auf eine gewisse Weise Einzigartig und nicht von der selben Gattung war grundsätzlich als nicht vertrauenswürdig angesehen wurde. Trotz allem fand sie zu späterer Abendstunde noch einen kleinen See in dem sich der zerstörte rotgefärbte Mond spiegelte. Sie betrachtete ihr Spiegelbild und erinnerte sich schweren Herzens an frühere Zeiten in denen ihr Gesicht noch nicht so von Falten und Narben übersetzt war. Wo sie noch Frisch und Fröhlich aussah anstatt alt und verbraucht mit nur noch einem verbleibenden geknickten Fühler. Gegen den Zahn der Zeit war nun mal selbst ein Zeitreisepokemon irgendwann machtlos. Celebi versicherte sich das alles soweit sicher war und legte sich schlafen, ohne zu ahnen das sie sich für diese Nacht einen denkbar ungünstigen Ort ausgesucht hatte. Nur wenige Km entfernt von ihr öffnete sich eine Art Loch im Himmel und heraus trat nach über Tausend Jahren der Grund der für den Untergang der Menschen verantwortlich war. Diesmal würde *sein* erscheinen aber wesentlich weitreichendere Konsequenzen auslösen als damals und das nur weil es zufällig auf das alte Celebi treffen sollte.


    (Gegenwart): Zwar verabschiedeten sich Kyle und der Rest seiner Gruppe von Sui und Celebi aber irgendwie war Kyle schon fast klar das zumindest die kleine Ulknudel wohl näher an der Gruppe bleiben würde als die letzten Tage. Gemeinsam im Verbund machten die Trainer sich auf die Eingangsstation von West Teak City zu betreten ohne zu ahnen das sie erneut vom Regen in die Traufe gekommen sind. Während die Trainer das Stadtinnere betreten wollten verschwanden einige von ihnen auf einmal als wären sie wegteleportiert worden. Kyle war einer der verschwundenen und für ihn wirkte es nur wie ein Augenzwinkern das er statt der blühenden Stadt nur noch die verwüsteten Überreste von etwas sehen konnte das wie ein Chaotischer Mischmasch aus Hausruinen wirkte von dem jede davon wirkte als würde sie aus einer anderen Epoche kommen. Der ganze Ort wirkte surreal da der Himmel wirkte wie die Umgebung am Boden so als würde die ganze Welt nur aus diesem Ort bestehen der sich endlos wiederholt. "Was in Giratinas Namen?", entfuhr es dem Kundschafter der dabei genau diesen Satz bzw. Abwandlungen davon als Echo mit mehreren verschiedenen Stimmlagen vernahm. Er sah sich um und sah statt seiner Gruppenmitglieder nur eine Handvoll anderer Menschen deren einzige Gemeinsamkeit war das sie alle in Begleitung eines Celebis waren. Kyle sah leicht zur Seite und bemerkte das er nicht anders war, auch er hatte ein Celebi an seiner Seite. Jedes Celebi reagierte schockiert und stammelte etwas von wegen Unmöglichkeiten und das dies nicht passieren sollte oder könnte.


    OT: So, dies wird ein kleines Langzeitexperiment. Eine (Mini) RPG Fortsetzung (nach und nach editiert und länger werdend) bei der theoretisch aber auch andere Leute mitmischen dürfen bei Bedarf, quasi wie ein RPG nur ohne Verpflichtung. Warum? Naja, warum nicht, dieses Thema bietet mir die Freiheit und Möglichkeiten dafür an. Ich Lade auch explizit ehemalige Johto Spieler ein mitzumischen wenn sie es wünschen und eventuell haben auch schon 1-2 ehemalige Nutzer die ich informiert hatte gemeint sie hätten Interesse an einer Mini Fortsetzung mitzuwirken.