Das ist ein Thema, das ich letztens wieder mit Bekannten besprochen habe.
Die kurzen Begriffserklärungen:
Zitat von WikiAfantasie ist die Bezeichnung für das Phänomen eines fehlenden willentlichen bildlichen Vorstellungsvermögens, also für den Zustand, in dem keine mentalen Bilder visualisierbar sind.[1] Es wird jedoch diskutiert, ob sich der Begriff auf andere Sinnesmodalitäten (z. B. auditive Aphantasie) ausweiten lässt.[2]
Für Hyperphantasie hab ich nur den englischen Wiki-Artikel gefunden:
ZitatHyperphantasia is the condition of having extremely vivid mental imagery.[1] It is the opposite condition to aphantasia, where mental visual imagery is not present.[2][3] The experience of hyperphantasia is more common than aphantasia[4][5] and has been described as being "as vivid as real seeing".[4] Hyperphantasia constitutes all five senses within vivid mental imagery, although literature on the subject is dominated by "visual" mental imagery research, with a lack of research on the other four senses.[6]
Ihr kennt doch vielleicht das oben gezeigte Bild, das eine Weile durch alle möglichen Social Media-Kanälen ging.
Stell dir einen Apfel vor und sag mir in welchem Detailgrad du ihn vor dir siehst.
Bei mir war es immer schon so, dass ich Hyperphantasie habe. Seitdem ich denken kann, hab ich eine extrem ausgeprägte Fantasie. Ich bin auch hyperlexic, ich hab extrem früh lesen gelernt und daraus meine Welten und Vorstellungen gebastelt. Diese begleiten mich auch sehr im Alltag.
Wenn mir gesagt wird, ich solle mir einen Apfel vorstellen, kann ich ihn schmecken und sozusagen auch in meinen Händen halten. Ich kann mir sein Gewicht und Textur in meiner Hand vorstellen.
Bei Büchern jedoch hab ich ein Problem mit zu wenigen Landschafts-, Umgebungs- und Personenbeschreibungen. Ich möchte mir gerne einen Film aus dem Text drehen. Natürlich schaffe ich das auch ohne Beschreibung, aber der Text verliert einen großen Teils seiner Atmosphäre und seines Reizes, wenn ich ihn mir nicht selbst sofort als Film interpretieren kann.
Bei meinen eigenen Texten hab ich so ein wenig das Problem, dass ich mich manchmal zum Schreiben treten muss. Den Film sehe ich schließlich schon sehr lebendig vor mir, und das in einem semirealistischen Zeichenstil. Da gibt es manchmal keinen richtigen Grund ihn noch niederzuschreiben. Erst wenn mir das Schreiben einen Anreiz verschafft den Film weiterzuspinnen (oder durch den Arschtritt durch andere oder durch mich xD), hab ich auch die Motivation einen Text weiterzuschreiben.
Wie seht ihr den Apfel vor euch?
Bevorzugt ihr visuelle oder auditive Medien oder Bücher?
Wie denkt ihr beeinflusst eure A/Hyperphantasie eure Texte und euch selbst beim Schreiben?