PokéFriends: Die unendliche Verbindung

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  • cool das du weiterschreibst und das kapitel ist auch echt genial.
    nur an einer stelle hast du geschrieben:


    " Er grüßte noch schnell den Hausmeister, der mit seinem Bamelin gerade den Boden wischte"


    das hört sich an als würde er sein bamelin als wischmop benutzen

  • Zitat

    Original von Deus-Nex
    cool das du weiterschreibst und das kapitel ist auch echt genial.
    nur an einer stelle hast du geschrieben:


    " Er grüßte noch schnell den Hausmeister, der mit seinem Bamelin gerade den Boden wischte"


    das hört sich an als würde er sein bamelin als wischmop benutzen



    Wirklich wieder ein tolles Kapitel^^ Wär ich ein Buch verlag würde ich dich unter Vertrag nehem^^


    Aber ic muss Deus-Nex recht geben^^ Ein Bamelwischob XD

  • Schon zu spät xD


    Kapitel 15: Die verlorene Tante


    Im nächsten Moment bereute Isabell ihre ungewollte Tat. Aber sie machte sich nichts draus, denn sie wollte unbedingt ihren PokéFriend retten. Da sie größer und auch schwerer war als das Trasla, hatte sie es bald "eingeholt" und gefangen. Sie schloss Sam in ihre Arme, als würde sie sie nie mehr im Leben um nichts in der Welt loslassen. Jedoch kam der Boden näher und daran konnten sie nichts ändern - Samanta war in Telekinese noch nicht geübt genug.
    Isabell schloss die Augen und wartete auf den Aufprall, doch der blieb aus. Sie waren in der Luft hängen geblieben, als habe jemand die Zeit angehalten. Sie schwebten fast einen Meter über dem Boden, als die Schwerkraft wieder eingeschaltet wurde und sie diesen Meter noch runtersackten. Bis auf den einen, kleinen Kratzer, den Isabell am rechten Knie bekam, waren sie beide undverletzt geblieben.
    Gleich drückte sich Isabell an die Klippenwand und presste ihren PokéFriend noch enger an sich, wenn das überhaupt noch möglich gewesen wäre. "Geht´s dir gut?" fragte das Pokémon. "I-Ich glaube... schon" zögerte ihr Trainer.
    Dann rissen sie entsetzt die Augen auf: Vor ihnen entstanden, scheinbar nur aus Luft, alle möglichen Geisterpokémon - Nebulak, Alpollo, Zwirrlicht, Traunfugil. Sie schwebten auf die beiden zu und flüsterten aufgeregt durcheinander, sodass auch Samanta nichts davon verstand. Aber eines war mehr als eindeutig: sie wollten die beiden angreifen.
    "Sam, tu was!" stotterte das Mädchen. "Was denn?" - "Keine Ahnung, irgend eine Attacke oder so!"
    Die Geisterpokémon schienen sich an der Angst und Unsicherheit ihrer Opfer zu laben, was ihnen noch mehr Ansporn gab und sie sich diesen schneller näherten.
    "Und was für eine?" fragte das Trasla und starrte abwechselnd ihre Trainerin und die Geister an. "Psycho-Attacken, egal welche!" drängte Isabell. "Es sind zu viele!" - "Versuche es!"
    Sam wartete auch nicht lange und stellte sich zwischen die Geister und das Mädchen. Dann konzentrierte sie sich und auch Isabell schickte ihr so viel mentale Energie, wie sie nur konnte. Das Trasla leuchtete bläulich auf, und die Geisterpokémon wichen einen Moment ängstlich zurück, aus Angst, die Attacke könnte ihnen etwas anhaben. Als sie aber mekten, dass sie zu schwach war, um sie auch nur zu kitzeln, kamen sie wieder näher.
    Samanta konzentrierte sich noch mehr, und dann wurden die Geister von einer so starken Energiewelle zurückgeschleudert, dass sogar Isabell sie noch fühlen konnte, obwohl sie nicht in ihre Richtung verlief. "Warst... du das gerade?" fragte sie ihr Pokémon. "Ich weiß es nicht genau" gab dieses dann zu.
    "Psi!" Isabell drehte sich erschrocken um, als sie das Geräusch gehört hatte, aber so sehr sie sich auch anstrengte und umsah, niemand schien es von sich gegeben zu haben. Dann trat aus einem Busch ein Psiana. Es hatte ungewöhnlich schöne und klare Augen, dass Isabell schon in Angst verlief, sie könnten sie aufsaugen. Und während sie so reinsah, empfing sie plötzlich Gedanken einer fremden Person. "Willkommen, folgt meinem Psiana bitte, ich habe bemerkt, dass ihr hungrig seid. Ich kann euch Essen und ein Dach über dem Kopf geben."
    "Hast du das auch gehört?" fragte Isabell ihren PokéFriend. Das Trasla nickte nur, während sich das Psiana umdrehte und wieder im Busch verschwand. Das Mädchen und ihr Pokémon folgten ihm.


    Nach einem zehnminütigem Fußmarsch erreichten sie eine Wiese, auf der ein einsames Hüttchen stand. Vor der Tür, etwa drei Meter entfernt, lag eine Feuerstelle, die noch rauchte, also konnte sie nicht allzu lange unbenutzt gewesen sein.
    Das Psiana näherte sich der Tür und kratzte daran, dann wurde sie geöffnet und vor Isabell und Samanta stand eine alte, gebückt laufende Frau. Sie hatte lange, grauweiße Haare und ein gutmütiges, freundliches Gesicht. "Endlich seid ihr da, sehr gut gemacht, Martha!" Sie streichelte das Psiana.
    "Ähm, ist das Ihr PokéFriend?" fragte Isabell und sah auf das lilafarbene Pokémon.
    "Nennt man das jetzt so? Als ich sie bekommen habe, nannte man das noch PokéPartner. Naja, Veränderungen gehören zum Leben..."
    "Entschuldigen Sie bitte, wenn ich nach Ihrem Namen frage?" Isabell schien verlegen.
    "Ich heiße Hanna, wenn du es wissen willst."
    Plötzlich hatte Isabell ein komisches Gefühl in ihrer Magengegend, als hätte sie den Namen schon gehört. "Haben Sie vielleicht einen Bruder, Christian?" fragte sie vorsichtig.
    "Ach, der Gute, der Himmel hab ihn seelig!" Hanna sah verträumt in eine unbestimmte Richtung. "Mein kleiner Bruder... Woher kennst du seinen... Achso, ich verstehe!" Sie machte ein wissendes Gesicht.
    "Dann sind Sie also Tante Hanna, von der mein Vater immer erzählt hat?" Isabells Augen leuchteten vor Aufregung.
    "Sicher, wieso nicht!" Auch Hanna schien verstanden zu haben. Vor sich hatte sie ihre Großnichte, die sie aber nie kennen gelernt hatte. "Komm rein, ich gebe dir was zu essen!"
    Während Isabell den Eintopf löffelte, den ihre Großtante gegeben hatte, dachte sie nach: Tante Hanna war die absolute Lieblingstante ihres Vaters gewesen, die die Schwester seines Vaters war. Nachdem er geheiratet hatte, war sie plötzlich spurlos verschwunden und niemand wusste, wohin sie gegangen war. Anscheinend hatte Isabell sie jetzt wieder gefunden. Das machte sie mehr als glücklich und am liebsten hätte die Hanna ausgefagt und ihr auch erzählt, was, wie sie jetzt erst bemerkte, vor bald drei Jahren mit ihren Eltern geschehen war. Doch sie hielt sich zurück. Wenn ihre Großtante ihren Vater so sehr gemocht hatte, dann sollte sie erst einmal Schweigen über diese Sache walten lassen...

  • Sollte eigentlich nicht als Witz gedacht sein, aber wenn du es lustig findest ist das ntürlich gut so :D
    Also, ich hatte jetzt vor, das nächste Kapitel zu schreiben (mich hat grad die Muse geknutscht xD) aber wir gehen ins Freibad und ich hab keine Zeit. Ich schreibe aber für das nächste Kapitel keinen Extra-Tread, ich editiere einfach diesen hier. Also, gleich wieder herschauen, auch wenn der Briefumschlag nicht orange ist! =)


    Zu allen Kommis: THX xD
    @Drever: Danke für die guten Noten! :D Wenn meine Lehrer mir die gleichen geben würden... Mannomann :rolleyes:
    Lunastein: Das wird im nächsten Kapitel aufgelöst! Und: Bei mir sind die Briefumschläge orange. Weiß ja nicht, wie sie bei anderen sind... :kratz:


    Kapitel 16: Psychische Kräfte


    Am nächsten Morgen war Isabell sehr ausgeruht. Das freute sie, denn sie wollte mit Samanta ein bisschen trainieren, was sie ja ein wenig vernachlässigt hatte. Und sie war davon überzeugt, dass ihr Tante bestimmt so einiges über Psychopokémon wusste, und das wollte sie von ihr lernen - sie würde es bestimmt nicht verheimlichen.
    Gleich nach dem Frühstück sprach sie Hanna darauf an. "In der Tat, ich weiß einiges darüber!" erfreute sie ihre Großnichte. "Was meinst du, wie ich von eurem Hunger wusste? Martha ist in vielen Dingen geübt, in Gedankenlesen und in Gefühlefühlen. Und was sie auch immer wahrnimmt, sendet sie mir über Telepathie. Wenn du willst, kann ich dir einiges anvertrauen."
    So gingen sie auf die Wiese und setzten sich auf einen Baumstamm an der Feuerstelle. Das Psiana hatte unterdessen einige Äste aus dem naheliegenden Waldstück geholt und sie auf die Feuerstelle gelegt. "Zuerst muss ich dir sagen, und das hat Martha auch schon in deinen Gedanken gelesen, dass die Entfernung zwischen mir und ihr nicht davon kommt dass ich Äbtin bin, denn ich war noch nie eine. In den Jahren, in denen ich hier lebe, habe ich viel mit Martha trainiert und das so gelernt.
    So, aber jetzt zeige ich dir den ersten Trick, und der wird dir auf deiner Reise sehr zu Hilfe kommen! Sie gut zu!" Das Psiana setzte sich neben ihre Trainerin und starrte die Äste an. Hanna aber schloss die Augen und schien sich zu konzentrieren. Dann legte sie eine Hand auf das lilafarbene Fell ihres PokéFriends und kaum hatte sie das getan, entflammten das Holz urplötzlich.
    Isabell schreckte zurück, wobei sie fast vom Stamm gefallen wäre. "Wie hast du das gemacht?" Sie hatte sich am Vorabend angewöhnt, ihre Großtante zu dutzen. "Martha ist doch kein Feuerpokémon, wie hast du das gemacht?" wiederholte sie.
    "Es ist nicht einfach, trotzdem jedoch machbar. Ich kann es dir nicht erklären, du musst es selbst versuchen, denn erst dann weißt du, wie es geht. Die Voraussetzungen hast du in dir, weil Samanta den Typ Psycho hat. Also, versuche es!" Sie tastete nach einem Ästchen und hob es Isabell vor die Nase.
    Diese tat genau das selbe wie ihre Tante. Doch erst beim vierten Versuch fing das Hölzchen an zu schwelen. Mehr brachte sie nicht zu stande. Enttäuscht seufzte sie.
    "Das macht nichts!" Tröstend legte Hanna die Hand auf die Schulter ihres Gegenübers. "Mit Übung bekommst du das schon raus!"
    Bedauernd nickte Isabell.
    Als nächstes wollte Hanna ihr eine Art Heilung demonstrieren. Dafür schnitt sie sich selbst in den Finger. Dieses Mal machten sie wieder dasselbe: Martha starrte den Schnitt an und Hanna schloss die Augen. Als ihre Hand das Fell berührten, heilte dieser wie von selbst davon. "Du musst es nicht machen, wenn du es nicht willst! Sich selbst ins Fleisch zu schneiden... ich weiß, das ist ein dummes Klischee." Sie lächelte gutherzig.
    Zuerst lehnte Isabell ab, weil ihre Tanta Recht hatte. Dann aber fiel ihr der Kratzer auf ihrem Knie ein. Also nahm sie diesen für ihren ersten Versuch. Doch auch dieses Mal funktionierte es nicht auf Anhieb und dennoch war der Kratzer nicht vollständig verheilt. Dennoch lobte Hanna sie eingehend.
    Die Tante zeigte ihr auch noch einige ihrer eigenen, telekinetischen Fähigkeiten, wollte sie auch im Gedankenlesen unterrichten, was ihrer Nichte nicht gelingen wollte. Dann brannte Isabells Frage zu sehr auf ihrer Zunge und so stellte sie diese beim Mittagessen:
    "Warum bist du verschwunden, ausgerechnet nach der Hochzeit meines Vaters?"
    Hanna seufzte und schauteverträumt in eine unbestimmte Richtung. Dann rang sie sich zu einer Antwort: "Auch wenn ich selbst keine Äbtin bin, war mein Vater einer. Er erzählte mir viel über das geheime Wissen in seinem Amt, denn er wusste, dass ich sehr gut schweigen konnte. Also wusste ich, um wen es ging, der neben deinem Vater vor dem Altar stand, mit diesem Silbermedallion. Also zog ich mich zurück, denn Martha kann auch in die Zukunft sehen. So wusste sie auch, dass du hier erscheinen würdest. Ich war dann unter mir selbst und ihr, und so übten wir uns in den ganzen Fertigkeiten, die wir jetzt haben, um sie dir für deine Aufgabe zu übergeben." Sie piektste mit ihrer Gabel eine Kartoffel auf und steckte sie sich in den Mund.
    Isabell blickte wehmütig in die Richtung nach oben, in der ihr Schmuckstück am Ast noch hängen musste. Da ihr aber noch eine weitere Frage auf der Zunge lag, dachte sie nicht mehr daran: "Wie kannst du, beziehungsweise Martha, deine Gedanken auf meine Übertragen?"
    "Da dein Pokémon genau wie meines ein Psychopokémon ist, bist du sehr offen für Telepathie. Jedoch nur für die von Samanta. Aber weil ich mich darin geübt habe, auch anderen meine Gedanken zu schicken, musst du Martha nur in die Augen sehen, um auch diese zu erhalten." Wieder stach sie eine Kartoffel auf. "Und wegen der viele Übung, die ich hier hatte, kann ich sogar noch mehr als bloße Telepathie mit meinem PokéPartner betreiben: Sie kann mir auch das schicken, was sie gerade sieht! Das ist praktisch, denn, und das hast du bestimmt noch nicht bemerkt, ich bin blind. Daher sehe ich durch Marthas Augen, nicht durch meine. Ohne sie wäre ich aufgeschmissen..."
    Die Erkenntnis traf Isabell wie ein Blitz. Doch sie waren fertig mit essen und daher versuchte Hanna, sie im Gedankenlesen zu trainieren, bis es Abend wurde und sie sich beide wieder in ihre Betten in der kleinen Hütte legten.

  • Wieder Super^^ Vor allem das Pysanna 8oder wie man des schreibt).


    XD Willkommen Drevers Wriht School. Hier dein Zeugniss:


    Schreibstill: 1+
    Geschichte: 1+
    Beschreibung der Gegend: 1-
    Notendurchschnitt: 1+

  • Also, mir gefällt deine Geschichte. Aber wie schon gesagt wurde, es errinnert an den Goldenen Kompass(PokéFriend als Daemon) und an Eragon(Das sterben des Trainers=Pokemontod, beim Pokemontod aber nicht gleich der Trainer). Es ist auch eine gute Idee, dass Trasla und Isabell sich nicht von Anfang an mögen, sondern sich die Freundschaft erst aufgebaut hat. Naja, aber meine einziger Kritik ist, dass du Sätze oft beginnst, dann aber nochmal beginnst, ohne das erste wegzumachen.


    @Drever: Es heißt Psiana, wie es gesprochen wird.

  • Zitat

    Original von Pika!
    Sollte eigentlich nicht als Witz gedacht sein, aber wenn du es lustig findest ist das ntürlich gut so :D
    Also, ich hatte jetzt vor, das nächste Kapitel zu schreiben (mich hat grad die Muse geknutscht xD) aber wir gehen ins Freibad und ich hab keine Zeit. Ich schreibe aber für das nächste Kapitel keinen Extra-Tread, ich editiere einfach diesen hier. Also, gleich wieder herschauen, auch wenn der Briefumschlag nicht orange ist! =)


    bei mir ist der Briefumschlag immer blau :finger:
    Nja, Spaß beiseite: Wieder mal gute Arbeit, ich wüsste jetzt so spontan nicht, was ich großartig auszusetzen hätte. Die Sache mit der Tante ist sehr interessant, muss ich sagen. Jedoch stört mich eine kleine Stelle: als Isabells Tante sie anspricht, sagt sie wortwörtlich:

    Zitat

    "Willkommen, folgt meinem Psiana bitte, ich habe bemerkt, dass ihr hungrig seid. Ich kann euch Essen und ein Dach über dem Kopf geben."


    Klingt imo etwas merkwürdig, ist aber deine Sache, ob du es änderst.
    Inhaltlich ist alles okay, hoffentlich machst du so weiter.^^

  • Kapitel 17: Vorbereitungen


    Nach sechs Tagen hatte Isabell das Medallion vergessen. Sie dachte einfach nicht mehr daran, weil sie so viel mit ihrer Großtante übte und trainierte. Sie wollte nicht gehen, es war einfach viel zu schön hier und am liebsten wäre sie für immer hier geblieben. Auch Hanna schien sie hier behalten zu wollen, denn sie machte keine Anstalten, sie an ihre wichtige Mission zu erinnern.
    Sie war mittlerweile etwas geübter im Wundenheilen und konnte Gedanken jetzt schon als undeutliches Rauschen wahrnehmen. Immerhin. Auch das Holzanzünden hatte sich etwas gebessert und so schafften sie und Samanta es schon, eine kleine Flamme mit ihrem Willen zu erzeugen.


    In den letzten Tagen hatte Thomas nur geplant. Er hatte Flugblätter unter denjenigen verteilt, von denen er wusste, dass sie Isabell immer schon gemocht hatten. Er hatte ein geheimes Treffen organisiert und mit den Freiwilligen, die auf seine Suche mitgehen wollten, besprochen und verhandelt. Viele wollten, dass für sie etwas rausspringt und er hatte nur versprochen, dass sie bestimmt als Helden gefeiert werden würden. Ob er aber sein Versprechen einhalten könne, das wusste er nicht.
    Eins war jedoch klar: Es waren unglaublich viele Schüler, wie sollten sie denn transportiert werden? Durch eingehende Recherche im Internet hatte Thomas herausgefunden, wo dieser Kasimir sein Unwesen trieb. Aber anders als Isabell würde eine so große Schülermenge besimmt auffallen. Daher hatte er den Hausmeister, übrigens hieß er Karl, wohlwissend, dass dieser einen Busführerschein hatte, darum gebeten, sie zu kutschieren. Natürlich hatte dieser gleich zugestimmt, denn auch ihm war das Mädchen ans Herz gewachsen.
    Gerade beugte sich Thomas über die Karte, die er ausgedruckt hatte. Er wollte den kürzesten Weg durchgehen. Und das ganze als Ausflug tarnen. Zum Glück war Wochenende und so würde das kein Misstrauen bei einem Lehrer wecken. Da Karl ihm so gut zur Seite gestanden hatte, hatte er die jeweiligen Klassenlehrer und auch Eltern der vielen Schüler, die mithelfen wollten, dazu überredet, diesen "Ausflug" zu genehmigen. Ansonsten hatten alle Stillschweigen geschworen und so war das alles zu einem geheimen Unterfangen geworden.
    Corax flatterte seinem Trainer auf den Kopf. "Ich hab Hunger!" krächzte das Unlichtpokémon. "Gleich gleich, ich habe zu tun!" - "Wenn ich für jedes "gleich", das du mir in den letzten Tagen gesagt hast, einen Pokédollar bekommen würde, wäre ich stinkreich!" schnauzte das Pokémon zurück. "Dann hole ich es mir eben selbst!" Mit einigen Flügelschlägen hatte er das Regal erreicht und schubste die Plastikdose vom Schrank, sodass der Deckel abfiel und sich das Futter auf dem Boden verteilte. Sofort machte sich der Vogel darüber her.
    Plötzlich klopfte es. Zuerst reagierte der Junge nicht. Erst als es wieder klopfte, dieses Mal lauter als vorher, stand er langsam auf und öffnete. Es war Simon und sein PokéFriend Udo. "Hey!" sagte der Junge verlegen und rieb sich am Hinterkopf.
    "Hallo Simon, kann ich dir helfen?" fragte Thomas, der etwas verblüft über den Besucher war, weil dieser noch nie zu seinem Zimmer gekommen war.
    "Ich..." zögerte er einen Moment. "Ich wollte mich rewangieren für damals im Bio-Unterricht! Ich hab gehört, dass du Isabell suchen willst... Möchtest... möchtest du uns vielleicht dabei haben?" Unterwürfig sah er dem anderen Jungen in die Augen, obwohl dieser knapp zehn Zentimeter kleiner war.
    "Ähm" Thomas wusste nicht, was er davon halten sollte. Doch dann entschied er sich anders. Ein Kleinstein wäre praktisch, denn noch hatte er kein Steinpokémon unter den Freiwilligen. "Gut, wenn du willst... gerne!"
    Simon machte ein fröhliches Gesicht und machte sich gleich auf und davon.
    "Aber du darfst es niemandem sagen, verstanden?" rief Thomas ihm noch hinterher. Dann ging er in sein Zimmer zurück und schloss die Tür. "Meinst du wirklich, er will helfen?" fragte sein Pokéfriend. "Klar, wieso nicht?" entgegnete der Junge. Gleich setzte er sich an seine Karte zurück.


    Frau Roter blickte wehmütig aus dem Fenster. Es war ein herrlicher Tag und doch lag etwas Unheimliches in der Luft. Natürlich hatte sie längst herausgefunden, was hinter diesem angeblichen Ausflug wirklich steckte. Aber sie wollte Thomas nicht daran hindern. Sie wusste, dass er ebenfalls zu dieser vierzehnten Generation gehörte wie seine Freundin. Warum waren seine Eltern sonst gestorben?
    Klar, er war nicht der direkte Nachfahre dieser einen reichen Familie, aber er war der Nachfahre der Familie, die mit dieser befreundet gewesen war. Er hatte auch dieses uralte Blut in sich - genau wie Isabells Bestimmung es war, Kasimir zu besiegen, war es seine, ihr dabei zur Seite zu stehen. Die anderen waren seine Gehilfen, genau wie Kasimir Gefolgsleute hatte.
    Sie drehte sich vom Fenster ab und setzte sich auf einen Stuhl. Sie würde mitspielen, sie würde ihrem Schüler und all den anderen, die ihm helfen wollten, Rückendeckung geben und die anderen Lehrer davon überzeugen, dass es tatsächlich ein Ausflug war. Sie hatte Arbeitsblätter zusammen gestellt und würde sie den vielen aushändigen, damit das noch mehr wie eine Exkursion wirkte.
    Aber sie würde Thomas nichts davon erzählen. Solange er, der Anstifter dieser Hilfsaktion, davon überzeugt war, dass auch sie nichts ahnte, dann würden das Außenstehende auch nicht ahnen.
    Gerade kam Silva rein. "Und?" fragte Frau Roter mit einem ungewöhnlichem Kribbeln in der Magengegend. "Ich glaube, sie gehen übermorgen los!" informierte ihr PokéFriend. "Gut, dann soll es so sein!" Die junge Frau nahm die CD mit dem Arbeitsblatt und machte sich auf ins Sekreteriat, um es auf entsprechende Anzahl Blätter zu drucken.

  • Eine hervorragende Fortsetzung, imo mal wieder gut gelungen.
    Mir ist ganz entfallen, dass wir und schon in so hohen Zahlen befinden, deswegen war ich erstmal platt, als ich festgestellt habe, dass du schon das 17. Kapitel geschrieben hast. Ziemlich fleißig, muss ich sagen.^^
    Zum Inhalt: mir gefällt erstmal, dass du dich nicht nur auf eine Person bezogen hast, sondern immer gewechselt hast. Imo lockert das die ganze Story ein wenig auf. Rechtschreib- und grammatiktechnisch hab ich nichts zu meckern, jedenfalls ist mir beim Durchlesen nichts ins Auge gesprungen.
    Nja, lange Rede, kurzer Sinn: klasse Kapitel, mach so weiter, wenn nicht sogar besser ;)

  • @Drever: *hüstel*Das steht alles in den vorigen Kapiteln :p... Die vierzehnte Generation sind Kasimir, Isabell und neuerdings weiß man es als Leser auch schon von Thomas. Kasimir ist der Oberfiesling in dieser Story. Für weitere Informationen die vorigen Kapitels lesen -.-


    Thanks for da Kommisch! xD


    Das hier ist zwar ein recht kurzes Kapitel, aber sauwichtig!


    Kapitel 18: Nächtliche Begegnung


    Isabell schreckte augenblicklich aus dem Schlaf. Sie atmete schnell und keuchend, sie hechelte schon fast, und ihr Herz raste und schlug ihr in einem wilden Rhythmus gegen die Brust. Doch was hatte sie aus ihren Träumen gerissen? Sie hatte weder einen Albtraum gehabt, noch war irgendwo ein lautes Geräusch zu hören gewesen.
    Zuerst musste sie einen klaren Gedanken fassen. Sie setzte sich hin und schlang die Arme um die Beine. Vorsichtig drehte sie den Kopf in alle Richtungen - neben ihr lag Samanta, die wohlig schlief. Isabell verstand das nicht. In den letzten Tagen waren sie immer gemeinsam wach gewesen und ihr PokéFriend hatte nicht geschlafen, während sie wach war. Wo bin ich? fragte sie sich und sah sich weiter um.
    Dann dämmerte es ihr: Martha hatte für diese Nacht einen unglaublich klaren Sternenhimmel und milde Temperaturen vorausgesagt. Also hatte Hanna dem Mädchen und ihrem Pokémon vorgeschlagen, diese Nacht im Freien zu schlafen. Wenigstens hatte das Psiana Recht behalten, denn obwohl Isabell nicht zugedeckt war, fror sie nicht. Sie konnte zwar nicht viel erkennen, jedoch erhellten das Sternen- und Mondlicht die Umgebung soweit, dass man immerhin schwarz-weiß sehen konnte. Irgendwo uhute ein Hoothoot oder ein Noktuh.
    In dieser Ruhe dachte Isabell nach. Über Thomas. Sie hatte zwar in der letzten Zeit jeden Tag an ihn gedacht, aber immer nur ganz selten und wenn dann ganz kurz. Jetzt nutzte sie die Gunst der Stunde, in der kein kleines Trasla sie an solche Sachen hinderte. Hätte sie zu Matschi lieber "lebewohl" als "auf Wiedersehen" sagen sollen? Sicher, es wäre angebrachter gewesen, aber er hätte sicher verdacht geschöpft. "Wie es ihm wohl geht?" fragte sie sich selbst und blickte wehmütig nach oben zum Himmel und sah sich die Sterne an.
    Aber plötzlich veränderte sich die idyllische Stille. Jegliches Geräusch der Nacht verstummte und Nebel zog auf. Er waberte aus dem Wäldchen und überhaupt von überall her und sammelte sich knapp zehn Meter entfernt von Isabell. Die weißen Schwaden bildeten schon nach kurzer Zeit eine undurchdringliche Wand. Da ihr solche Situationen unbekannt waren, bekam es das Mädchen schön langsam mit der Angst zu tun. Sie war schon dabei, ihren PokéFriend zu wecken und um Hilfe zu bitten, aber irgendetwas hielt sie davon ab.
    Plötzlich öffnete sich die Nebelwand, die einen Ring gebildet hatte. In ihrer Mitte war aber nichts weiter, als ein Haufen weiterer Nebel, der aber viel weißer war und schien, als leuchte er. Nein, er leuchtete wirklich! Er verließ langsam den Ring und bewegte sich auf Isabell zu. Mit jedem Zentimeter, den er zurücklag, nahm er mehr und mehr an Form, Farbe und Gestalt an. Er wurde blau und bekam die Figur eines Pokémon. Als er dann zehn Zentimeter vor dem Mädchen schwebte, hatte er sein Entgültiges Aussehen bekommen: Ein Seedraking!
    Es schwebte knapp eine Hand breit über dem Boden und schien aus purem Licht zu bestehen. Nur seine Augen waren feste Materie, wirkten aber nicht wie die eines Seedraking sondern eher wie die eines Menschen - mit stechend blauen Augen.
    Als Isabell endlich dämmerte, was, oder besser WEN, sie hier vor sich hatte, gab der Geist des PokéFriends ihrer Mutter einen Kuss auf die Stirn. In diesem Moment fühlte sie eine angenehme Wärme durch ihren Körper fahren, die sich von ihrem Kopf zu ihrer linken Hand ausbreitete. Dort entstand plötzlich etwas Kühles. Das Seedraking drehte sich um und bewegte sich wieder auf den Nebelring zu, der sich, sobald es seine Mitte erreicht hatte, wieder schloss und das Pokémon wieder in sich einschloss. Dann löste er sich auf und war verschwunden, als wäre er nie da gewesen. Nur der Gegenstand in Isabells Hand zeugte von der nächtlichen Begegnung.
    Sie musste diese nicht öffnen, um zu wissen, was es war. Sie fühlte es einfach. Sie wusste es einfach.
    Ohne ihn aus der Hand zu legen, legte sie sich wieder hin und schaute noch mal nach oben zum Himmel - das Sternenbild des Ursaring schien direkt über ihr zu stehen - hauchte ein leises "danke" und schloss die Augen.
    Sie war sich sicher, morgen würde sie ihre Reise fortsetzen.


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Ok, wer kennt die Lösung? Was ist der Gegenstand, den Isabell in der Hand hatte? PNt es mir! :D Oder schriebt es her, wie ihr wollt -____-

  • Kapitel 19: La, ti... Latios und Latias


    Gleich am nächsten Morgen wurde Isabell wach, als die Sonne aufging. sie konnte schon ein paar Geckarbor beobachten, die in der stetig steigenden Wärme des Tages schon zwischen den Bäumen umherhuschten. Das Mädchen richtete sich auf und öffnete die Hand. Sie hatte also tatsächlich nicht geträumt; in ihrer Hand lag das Medallion, das sie letzte Nacht von Samanta, dem Seedraking ihrer Mutter erhalten hatte. Als ihr PokéFriend auch in die offene Handfläche starrte, klappte ihr vor Verblüffung die Kinnlade runter.
    "Aber-aber" stammelte sie. Mehr brachte sie nicht raus. "Erzähl ich dir ein andermal!" vertröstete ihr Trainer sie. In diesem Moment ging die Tür der kleinen Hütte ihrer Großtante auf und diese und ihr PokéPartner traten heraus.
    "Na, gut geschlafen?" fragte die Frau und lächelte gutmütig.
    "Ja...ich glaube schon" sagte Isabell. Vorsichtig hing sie sich die Kette um. Seltsamerweise war das Glied, das gerissen war, wieder repariert. Noch seltsamer kam es ihr vor, als ihre Tante sie nicht danach fragte. Aber es war auch besser so. Sollte sie ihr etwa erzählen, dass sie letzte Nacht einen Geist gesehen hatte? Das wäre völlig absurd! Aber sie nahm sich vor, Hanna beim Frühstück indirekt so etwas zu fragen. Doch dann dachte sie noch mal nach. Es hatte keinen Sinn, ihr etwas zu verheimlichen, sie würde doch ihre Gedanken lesen!
    Aber dennoch, sie würde fragen, ganz sicher! Und beim Frühstück tat sie das auch. "Hanna" begann sie, während sie eine Scheibe Brot beschmierte. "Was weißt du über... Geister?"
    "Meinst du Geisterpokémon?" fragte ihre Tante zurück.
    "Ähm... nein" gab Isabell zu. "Über... richtige Geister." Sie wandte den Blick ab, aus Hoffnung, Hanna könne dann ihre Gedanken nicht lesen.
    "Nun ja, ich bin selbst noch keinem begegnet, doch ich weiß einiges darüber: Du weißt ja, dass die Verbindung zwischen Trainer und Pokémon sehr stark ist. Und wenn der Mensch stirbt, dann bricht diese Energie ganz plötzlich. Sie fliegt dann drei Jahre lang durch die Welt, und nach exakt drei Jahren stellt sie sich noch mal auf und wenn ein Mensch, der mit dem verstorbenen Trainer nah verwandt ist, gerade in der Gegend ist, dann kann er diese Energie als Geist in Form des PokéPartners sehen, der gestorben ist. Viele sagen, dieser Geist habe dann sogar die Augen dieses Menschen gehabt. Nach dieser Begegnung passierten viele Dinge, die eigene Bindung zu dem Pokémon wird stärker, das Pokémon lernt eine neue Attacke, verlorene Dinge tauchen wieder auf..." Damit sah sie auf das Schmuckstück an Isabells Hals.
    Isabell biss in ihr Brot und dachte nach. Also war es tatsächlich der Geist ihrer Mutter gewesen, beziehungsweise die Energie, die sie und ihr Pokémon verbunden hatte.
    "Möchtest du nach dem Essen etwas trainieren?" fragte Hanna und biss ebenfalls ab.
    "Und was? Wir haben in den letzten Tagen doch alles durchgenommen!"
    Ihre Tante schluckte. "Alles, bis auf´s Käpfen!" antwortete sie dann.
    "Käm...pfen?" wiederholte Isabell. Hanna nickte.
    Also fingen sie nach dem Essen gleich an. Samanta sollte gegen Martha kämpfen und dabei ging es weniger ums Gewinnen oder Verlieren, sondern ums Kontern und Wissen, welche Attacke als nächstes kommt. Isabell und ihr Pokémon taten sich schwer und versuchten zwar ihr Bestes, aber sie brachten es einfach nicht auf die Reihe. Erschöpft ließ sich Isabell auf eine Baumwurzel sinken. Dabei blieb ihr Medallion an einem Ästchen hängen und öffnete sich! Erschrocken schloss sie es eilig wieder.
    Doch es war zu spät. Nicht zwei Minuten später hörte Isabell schon einen ohrenbetäubenden Schrei. Sie sah in den Himmel - ein Panzaeron! Also hatte Kasimir das Signal bereits erhalten und seinen Schergen nach ihr geschickt! Doch bevor sie oder ihre Tante oder die beiden Pokémon reagieren konnten, hatte der riesige Metallvogel schon das Trasla gepackt und mitgerissen. "Nein!" Doch schon bekam sie wieder Seitenstechen. Im Innern verfluchte sie das Stahlpokémon, bis sie vor Schmwerzen zusammensackte.
    "Was machst du da?" hörte sie die Gedanken ihrer Großtante in ihrem Kopf. "Verlasse dich nicht auf der Schicksal, oder auf dein Medallion, du musst selbst nach den Kräften greifen, die in dir schlummern."
    Isabell sah auf. Wie Recht Hanna doch hatte. Das Mädchen schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie fühlte ganz deutlich die Anwesenheit ihres PokéFriends, auch wenn der schon sehr weit weg war. Dann fühlte sie ihre innere Kraft aufsteigen und ihr Unterbewusstsein rief nach Hilfe...
    Und schon schwang sie sich auf ein fliegendes Pokémon, das eine erstaunliche Geschwindigkeit an den Start legte. Es war so schnell, dass es das Panzaeron bald eingeholt hatte. Doch es tat nichts - da war noch ein zweites, das das Stahlpokémon angriff. Doch es ließ einfach nicht los. Aber Isabell war immernoch im Bann des Medallions, sodass Samanta plötzlich einen starken Blitz von sich gab, dass das Panzaeron und sein Trainer auf dem Rücken geschockt wurden. Der Mann konnte sich nicht mehr halten und fiel. Daraufhin lockerten sich die Krallen des silbernen Vogels und ließen das Trasla fallen, wodurch er nun all seine Konzentration auf die Rettung seines Trainers richtete.
    Isabell hatte schon Angst, dass ihr PokéFriend aufschlagen würde, aber das eine Pokémon, auf dem sie nicht ritt, fing sie auf und im nächsten Moment fiel das Mädchen in Ohnmacht...


    Als sie wieder aufwachte, musste es bereits Mittag sein. Sie setzte sich vorsichtig auf und hielt sich den Kopf, der ungalublich brummte. "Sam?" fragte sie und sah sich um. Sie hörte ein Geräusch, das sich wie ein hohes Qieken oder ein Schrei anhörte. Erschrocken wirbelte sie herum, sah aber nichts. Plötzlich wurden aber zwei Pokémon sichtbar, die das Mädchen aus dem Bio-Unterricht kannte: Latios und Latias. "Habt ihr mir geholfen?" fragte sie die beiden Legendären.
    Latias strahlte über das ganze Gesicht, machte einen Salto und gab wieder einen Schrei von sich.
    "Vielen Dank!" sagte Isabell. "Aber wisst ihr vielleich, wo das Trasla ist, das von dem Panzaeron entführt wurde?"
    Latios nickte und schwebte zu einem Stein, duckte sich kurz und brachte das Psychopokémon in seinen Armen wie ein Baby zu seinem Trainer. Samanta schien zu schlafen, vielleicht war sie noch etwas erschöpft. Latios legte sie neben Isabell und schwebte zurück zu seinem weiblichen Gegenstück.
    Samanta wurde wach. "Sam, geht es dir gut?" fragte Isabell aufgeregt. Sie nickte ganz vorsichtig. Latias streckte den Kopf zu den beiden und berührte das Trasla. Sie schimmerte rosa und auch Sam flimmerte kurz auf. Und schon ging es dem kleinen, blauen Pokémon besser. Fröhlich kreischte Latias wieder. "Wisst ihr vielleich, wo es zur Straße geht?" fragte sie die beiden. Wehmütig dachte sie an ihre Tante, von der sie sich nicht hatte verabschieden können.
    Latios nickte. Er und Latias nahmen die Gestalt eines Jungen und eines Mädchens an und so führten die beiden drachenpokémon das Mädchen und ihren PokéFriend zur Zivilisation...

  • Ich muss dich jetzt auch mal loben(Gestern war ich weg, vorgestern hab ich den Tag ganz verpennt^^). Also, es ist dir echt super gelungen, die Gedanken der Tante zu beschreiben. Und Latias fand ich auch cool, ich kann mir vorstellen, wie es den Salto macht. Und natürlich der Nebel mit dem Geist. Alles, was du noch verbessern könntest, ist das Beschreiben der Landschaft. Die kann man sich kaum vorstellen, außer an einigen Stellen, wo du eben die sternklare Nacht usw. beschrieben hast.

  • THX für die Kommis ^_^


    Franka: Ich weiß, aber wenn ich die Umgebung beschreiben will, ist sie entweder nicht verständlich oder nicht vorstellbar...


    Kapitel 20: Eine gefährliche Autofahrt


    Thomas hielt sich an einer Stange fest. Obwohl der Bus sehr groß war, hatten nicht alle Schüler einen Sitzplatz bekommen können - viele mussten stehen und die größten PokéFriends saßen auf dem Dach oder flogen nebenher, damit sie nicht zu viel Platz im Fahrzeug einnahmen. Die Arbeitsblätter von Frau Roter hatten schon längst ihren Weg in den Papierkorb gefunden und alle Mitfahrer unterhielten sich aufgeregt entweder mit ihren PokéFriends oder mit ihren Sitznachbarn. Das Gemurmel summte nur so im Bus herum - nur Thomas war stumm. Er konnte nicht reden. Ihm war flau im Magen angesichts der Erkenntnis, dass sie Isabell vielleicht doch nicht helfen konnten.
    Doch er durfte nicht aufgeben! Auch wenn ihn viele seiner Erinnerungen an seine Eltern verlassen hatten, war ihm ein Spruch seiner Mutter nicht entgangen: Wer zurückschreckt, kann keinen Angriff starten. Also musste er in Angriffsposition bleiben und immer daran glauben, dass er es schaffen könnte. Es ging schließlich um Isabell...
    "In welche Richtung jetzt?" unterbrach Karl seine Überlegungen.
    "Ähm..." hastig faltete der Junge die Karte auf. Er sah sich um - sie standen neben einer Pizzeria, die ihm als Orientierungspukt diente - und senkte den Blick wieder auf das Blatt. "Nach links und die nächste Straße rechts..." antwortete er schließlich.
    Karl schaltete den Blinker ein und bog ab. "Bamel!" beschwerte sich sein PokéFriend, der fast umgefallen wäre.
    Bald, dachte Thomas. Bald finden wir dich, Isabell, und dann werde ich dir mit Leib und Seele zu Hilfe kommen!


    Isabell folgte den beiden Pokémon, die immernoch die Gestalt von Menschen hatten, brav. Samanta war noch etwas schwach und so war sie von ihrer Trainerin auf die Schulter genommen worden. Plötzlich blieben Latios und Latias stehen. Latios deutete nach vorne, wo man eine Straße erkennen konnte. Dort stand auch ein weißes Auto, strahlend hell in der Mittagssonne, die die Einöde, die sie mittlerweile erreicht hatten - viel Erde, karge Fauna und nur wenig Pokémon - flimmern ließ.
    Die beiden Legendären setzten ihren Gang fort und auch das Mädchen ging mit. Bei dem weißen Gefährt angekommen klopfte Latias an die Fahrerscheibe, hinter der ein Mann schlief. Dieser wachte auf und zuckte zusammen. Sein PokéFriend - ein Pichu - lag neben ihm und schrack auch hoch. Doch als er bemerkte, wer geklopft hatte, öffnete er die Fahrertür und stieg aus. "Schön, dass ihr wieder da seid, Latios und Latias! Wo wart ihr?" Latias schien seinem Pichu über Gedankenübertragung zu erklären, was geschehen war, welches seinem Trainer alles berichtete. "Oh, verstehe..."
    Isabell trat vor ihn, als Latios sie dazu aufforderte. Der Mann begutachtete ihr Medallion und sah dann in ihre Augen. "Kasimir hat nicht gelogen, du hast tatsächlich himmelblaue Augen!"
    Das Mädchen wich zurück. "Sie arbeiten für Kasimir?"
    Der Mann lächelte. "Nein, nicht mehr. Ich hatte keine Lust mehr, für einen Mann zu arbeiten, der sie nicht mehr alle beisammen hat!" Er ließ den Finger neben dem Kopf kreisen. "Entschuldige meine Unverfrohrenheit! Mein Name ist Kevin und das ist Lukas!" stellte er sich und das Pichu vor. "Und Latios und Latias hast du ja bereits kennen gelernt!"
    Isabell nickte. Plötzlich durchfuhr sie ein Geistesblitz: "Wenn Sie für ihn gearbeitet haben, wissen Sie auch, wo er sich befindet?"
    Kevin schmunzelte. "Ich bewundere deine Selbstsicherheit! Aber Kasimir ist ein reicher Mann und verfügt über viele Anhänger! Du würdest direkt in deinen eigenen Tod rennen, wenn du ihm auch noch in die offenen Arme rennst! Er will doch nur deine Kette haben!"
    Das Mädchen merkte, dass sie so nicht weiter kam. Doch sie fühlte, dass Kevin einen Schwachpunkt hatte... "Warum sind Sie eigentlich nicht mehr auf Kasimirs Seite?"
    Der Man senkte den Blick. "Weißt du was?" Er drehte sich zu seinem Partner um, der ihm etwas zuflüsterte. Er nickte und sagte dann: "Ich erkläre es dir auf dem Hinweg!"
    Isabell frehte sich und machte einen Sprung. Latias, die sich mittlerweile wieder in ihre Pokémon-Form zurückverwandelt hatte, drehte Saltos ohne Ende. Sie quiekte dabei unaufhörlich. Schließlich aber wurde sie von Latios unterbrochen. Auch er hatte sich zurückverwandelt. Kevin bedeutete Isabell, sich auf den Beifahrersitz zu setzen. Dann wandte er sich an Latios und Latias: "Vergesst nicht zu kommen, wenn ich euch rufe!" Die beiden nickten, machten sich unsichtbar und flogen bestimmt davon.
    Isabell stieg ein. Dabei dachte sie immer an die Warnung ihrer Eltern, sie solle niemals in das Auto eines Fremden einsteigen. Aber sie vertraute Kevin sogar mehr als den Lehrern ihrer Schule. Der junge Mann startete den Motor und fuhr den einsamen Highway entlang. "Jetzt erklären Sie mir, was es mit Ihnen auf sich hat!"
    "Also, ich war schon sehr lange mit Kasimir befreundet, als er sein Rattfratz umgebracht hat. Seit damals war er nicht mehr er selbst. Seitdem strebt er nach Macht und Ansehen, so war er vorher gar nicht." Er drehte das Lenkrad und bog in eine Abfahrt ein. "Und weil ich sein Freund war, hab ich ihm anfangs geholfen. Aber irgendwann wurde mir bewusst, dass es das nicht wert war.
    Als ich gegangen bin, arbeitete er gerade an einer Maschine, die er "Weltenaufreißer" nannte. Er hat Berechnungen angestellt und herausgefunden, dass sie nur mit der vereinten Energie eurer beiden Medallions funktionieren konnte. Aber mehr weiß ich auch nicht - ich habe mir die Rechnungen angesehen, und ich habe Quantenphysik studiert, ich weiß also, wovon ich rede, wenn ich sage, dass das ein Schuss in den Ofen war! Aber wenn er nach dir jagt - er sucht sogar nach dir und behauptet, du seist seine verschollene Schwester! - dann müsste diese Maschine funktionieren. Ich habe aber ehrlich gesagt nicht den blassesten Schimmer!"
    Isabell sah verträumt nach draußen - die Umgebung hatte sich wieder verändert; mittlerweile waren sie nicht mehr in der verlassenen Einöde, sondern fuhren jetzt auf einem kleinen Sträßlein durch einen Haufen Felder: große, grüne Quadrate, Weizen vielleicht, und hie und da ein herausleuchtendes, gelbes Rapsfeld. Gelb! Ja genau... "Wieso ist Ihr Pichu eigentlich nicht entwickelt?" Sie fragte danach, denn eigentlich entwickelte sich ein Babypokémon schon bei dem achtzehnten Lebensalter seines Trainers, und mal ehrlich, Kevin war ganz sicher schon über achtzehn!
    "Ich weiß es nicht..." gab der junge Mann zu. "Es wundert mich auch jeden Tag auf´s Neue. Ich hab schon eine Krankheit vermutet, aber die Ärzte haben nichts festgestellt..."


    Es trat Schweigen ein. Es ging auf Abend zu und der westliche Horizont färbte sich rosig. Das Mädchen und ihr PokéFriend waren eingeschlafen, als die Sonne gänzlich hinter diesem verschwunden war.
    Kevin und Lukas unterhielten sich flüsternd. "Ich verstehe einfach nicht, was sie so sicher macht!" empörte sich der junge Mann. "Meinst du die Sache mit Kasimir?" Fragend legte das Pichu die Ohren schräg. "Nein!" Heftig schüttelte sein Trainer den Kopf. "Sondern die Sache mit mir! Obwohl wir uns noch nie begegnet sind, vertraut sie mir blind!" - "Lass gut sein!" meinte das Elektropokémon und sah aus der Windschutzscheibe. "Pass auf!!!" rief es plötzlich quiekend. Als auch Kevin gewahrte, was er meinte, drehte er das Lenkrad scharf zur Seite und wich so nur mit knapper not in ein Feld aus. Dort, wo er vorher noch gewesen war, schlug ein Feuerstrahl ein.
    Durch den Ruck wurde Isabell wach. "Was ist passiert?" fragte sie hastig.
    Der junge Mann beschleunigte und fuhr zurück auf die Straße. "Ein Brutalanda!" erklärte er knapp und schielte kurz nach oben.
    "Was?" Entsetzt starrte auch das Mädchen aus dem Fenster. Und tatsächlich: Auf dem Rücken eines Brutalanda saß der Mann, den sie schon auf der Lichtung im Internatswald getroffen hatte! Sein Draschel hatte sich mittlerweile also weiterentwickelt! "Sam, geh raus, du musst was tun!" Sie nickte. Lukas meldete sich freiwillig, ihr zu helfen und stieg aus dem Dachfenster mit dem Trasla auf das Dach. Obwohl Kevin bereits einen Schutz um das Auto erbaut hatte, brachen die Angriffe des Drachen immer wie durch nichts durch. Sie konnten das Auto nur nicht treffen, weil Samanta sie mit Konfusion so gut wie möglich abwehrte.
    "Wir müssen was tun!" schrie sie dem Pichu zu, weil der Lärm des Motors gemischt mit Brutalandas Gebrüll zu laut war.
    "Ich weiß" entgegnete die gelbe Maus. "Meinst du, du kannst meinen Donnerblitz ein wenig verstärken? Ich komm nicht an es heran und besonders Effektiv ist er auch nicht!"
    Das Psychopokémon nickte. Die roten Bäckchen ihres gegenübers blitzten auf und es setzte Donnerblitz ein. Mit einer Konfusion-Attacke wurde dieser so sehr verstärkt, dass er viel schneller auf das gegnerische Pokémon zuraste. Dieses wehrte diesen Blitz mit einer Feuersalve ab, sodass sich beide Attacken ausglichen und keine von beiden dem Kontrahenten näher kamen. Doch die beiden Pokémon auf dem Autodach waren schwächer und der rote Feuerstrahl kam immer näher und der Blitz dünner.
    Auch Isabell fühlte, wie die Attacke an ihren Kräften zehrte. Wehmütig sah sie zur Straße, die von dieser rot und gelb gesprenkelt und erhellt wurde. Doch ganz plötzlich fühlte sie in sich eine Energie aufsteigen. Es war aber nicht die übliche, wenn das Medallion die Kräfte in ihrem Inneren aufweckte, sondern etwas neues. Sie sah nach oben und konnte ihren Augen beinahe nicht trauen!


    ****************************************


    So, was passiert wohl? xD
    Warte auf Kommis! Freue mich auf jedes Kommi, das kommt! ^___^

  • Zitat

    "Bamel!" beschwerte sich sein PokéFriend, der fast umgefallen wäre.


    Haha wie lol "Bamel!" haha.


    Zitat

    als er sein Rattfratz umgebracht hat.


    wie herzlos ;(


    Zitat

    dass das ein Schuss in den Ofen war!


    an wen erinnert mich das nur :rolleyes:


    Zitat

    Ich hab schon eine Krankheit vermutet, aber die Ärzte haben nichts festgestellt..."


    hoffentlich wird das noch gelöst...


    Zitat

    . Obwohl Kevin bereits einen Schutz um das Auto erbaut hatte


    wie hat er das denn gemacht?


    Zitat

    Sie sah nach oben und konnte ihren Augen beinahe nicht trauen!


    Aaaaaaaaaaargh! Du sagst mir auf der Stelle was passiert!!!


    Wieder mal ein total geniales Kapitel :top: :top: :top:

  • Wieder ein gutes Kapitel. Du erhältst immer sehr schön die Spannung, so dass man immer weiterlesen will, weil man wissen will, was passiert ist. Und eigentlich kannst du die Umgebung ja Beschreiben, mit den Feldern usw. Es muss ja nur kurz gesagt werden, wie es so aussieht, z.B.:"Sie fuhren an einigen Häusern vorbei, die allesamt ein rotes Dach hatten...", das reicht schon zum vorstellen der Landschaft. Hoffentlich gehts so weiter.

  • Zunächst mal danke an alle Kommis.


    @Deus-Nex: Das mit Rattfratz hat doch Frau Roter bereits Isabell erzählt, als sie ihr gesagt hat, was es mit dem Medallion auf sich hat...
    Und der Schuss in den Ofen ist tatsächlich eine Anspielung auf Team Rocket, es kommt auch noch eine auf die Serie, lasst euch überraschen =)
    Im ersten Kapitel wird erklärt, welche eigenen Fähigkeiten der Trainer hat, je nachdem, welcher Typ das Pokémon hat... *hüstel* :rolleyes:


    Kapitel 21: Die Feder


    Ein weißes Licht erhellte das Gesicht des Mädchens, während es wie gebannt auf die beiden Pokémon auf dem Dach starrte. Zunächst hatte sie geglaubt, nur eines von beiden strahle dieses aus, doch sie war sich sicher, dass es beide taten! Samanta und Lukas entwickelten sich! Es dauerte wohl nur ein paar kurze Momente, doch Isabell kam es wie eine Ewigkeit vor. Sie beobachtete, wie die beiden Pokémon größer wurden und ihre Statur sich veränderte. Als das weiße Licht verglomm, standen auf dem Auto ein Pikachu und ein Kirilia und ihre gemeinsame Attacke hatte um einiges an Stärke zugenommen.
    Isabell wollte sich schon freuen, doch das währte nur sehr kurz, denn trotz der Entwicklung waren Samanta und Lukas noch von davor geschwächt und waren sofort wieder im Nachteil. "Wir brauchen Hilfe!" rief das Mädchen dem Fahrer entgegen.
    "Ich weiß!" antwortete Kevin. Während er mit der einen Hand das Lenkrad festhielt und den Blick nicht von der Fahrbahn abwandte, kramte er mit der anderen in der Mittelkonsole rum und holte eine kleine Fernbedienung hervor. Soweit Isabell das erkennen konnte, hatte sie einen einzelnen Knopf, auf dem zwei Schemen abgebildet waren: Unverkennbar die Umrisse von Latios und Latias! Gerade, als Kevin darauf drücken wollte, durchging das Auto ein Ruck und ihm fiel der Gegenstand runter und rutschte unter Isabells Sitz. "Mist!" fluchte der junge Mann und drehte das Lenkrad, um nicht geradewegs in einen einsamen Baum zu rasen.
    "Was war das?" fragte das Mädchen panisch.
    "Keine Ahnung!"
    Erneut kam ein Ruck, wodurch die beiden Pokémon durch das Fenster ins Auto zurückfielen. Kevin hörte auf zu lenken und ging vom Gaspedal runter - sie fuhren nicht mehr auf der Straße! Sie schwebten in der Luft! Aber wie war das möglich? Isabell drehte sich um und sah direkt in das Gesicht eines Hariyama! Das starke Pokémon hatte das Auto ergriffen und hielt es jetzt über der Straße!
    "Versuch die Fernbedienung zu finden und ruf Latios und Latias!" brüllte Kevin und versuchte, das Kampfpokémon durch Autoabgase abzuwehren.
    "Ja." Sie bückte sich und tastete nach dem Gerät. Berühren konnte sie es zwar, aber weiter kam sie nicht. Als das Hariyama auch noch zu laufen anfing, rutschte es noch weiter nach hinten. "Ich komm nicht ran!" flüsterte sie bitter. Moment! dachte sie dann. Sie bückte sich noch mehr, bis ihr Kopf den Boden berührte. Sie suchte fieberhaft mit den Augen nach der Fernebienung, was durch das spärliche Licht nicht das einfachste Unterfangen war. Als sie glaubte, sie gefunden zu haben, fixierte sie den Gegenstand und konzentrierte sich. Wie ihre Großtante ihr beigebracht hatte, musste sie alle störenden Gedanken ausblenden...
    Das Rumpeln der Hariyama-Füße... Das Wimmern der beiden Pokémon auf dem Rücksitz... Das Keuchen von Kevin... Das Gröhlen des Brutalanda... Und das eigene, panische Herzklopfen...
    Und endlich zeigte ihre Konzentration Wirkung: Der graue Gegenstand unter ihrem Sitz bewegte sich kaum merklich, verfiel in ein sanftes Beben und bewegte sich schließlich ganz langsam auf die zu. Als sie meinte, er habe die Stelle erreicht, wo sie ihn ganz einfach mit der Hand rausholen konnte, erwachte sie langsam wieder aus ihrer Trance und griff danach. Schnell zog sie ihn hervor und drückte auf den Knopf.
    Kaum eine halbe Minute später hörte sie das vertraute Kreischen der beiden Legendären. Die beiden, durch ihre Psycho- und Drachenattacken sehr effektiv gegen das Hariyama und das Brutalanda, schlugen ordentlich zu, bis das große Kampfpokémon das Auto fallen ließ, jedoch wurde es von Latias mit einer Psychokinese-Attacke aufgefangen und sanft zu Boden gelassen. Sofort drückte Kevin das Gaspedal und fuhr die Straße entlang davon.
    Erleichtert atmeten die beiden Trainer auf, und die zwei frischentwickelten Pokémon sackten erleichtert zusammen.


    "So ein Mist!" fluchte Thomas. Er hatte eigentlich nicht beabsichtigt, dass dieser Ausflug bis in die Nacht dauerte. Aber sie hatten sich unzälige Male verfahren, dass die Freiwilligen schön langsam von Ungeduld geplagt wurden. "Wir sind bald da..." vertröstete er jedesmal, wenn wieder jemand fragte.
    Plötzlich verschwomm der Bus und die dunkle Umgebung...
    Als sein Blick wieder scharf wurde, sah er in das Gesicht eines Hariyama. Beim nächsten Wimpernschlag sah er ein gröhlendes Brutalanda, wieder beim nächsten ein Kirlia und ein Pikachu auf dem Dach eines Autos. Als die Vision wieder verschwamm, atmete er erschrocken auf. Es hatte aber nichts mit den Spukbildern zu tun, sondern mit dem Hariyama und dem Brutalanda, die kaum hundert Meter aus der Dunkelheit stachen. Das Kampfokémon trug ein, wie er erkennen konnte, weißes Auto und das Drachenpokémon flog darüber.
    "Isa..." flüsterte er. Er wusste nicht warum, aber er hatte es einfach getan. Plötzlich hörte er ein Quieken. Er fuhr herum und sah, wie neben dem Bus ein Latios und ein Latias herflogen, an Geschwindigkeit zunahmen und die beiden Pokémon am weißen Auto angriffen.
    Verwundert beobachtete er den Kampf und als das Hariyama das Auto fallen ließ, drehte sich der Junge um zu Simon, der hinter ihm stand. "Hast du das gesehen?"
    "Was denn?" fragte der Angesprochene verdattert.
    "Na das!" Doch als sich Thomas wieder hindrehte, waren Latios, Latias, Hariyama, Brutalanda und das weiße Auto verschwunden, als wären sie nie da gewesen. "Halt an!" sagte er dann zu Karl. Der Busfahrer bremste ab. "Lass die Scheinwerfer an" bedeutete er noch dem Hausmeister und stieg aus dem Bus, den flatternden Corax hinter ihm.
    Er rannte ein paar Meter und bückte sich dann. "Hier ist das Auto gelandet!" versicherte er sich, denn es waren deutlich Reifenspuren zu erkennen. Aber das reichte ihm nicht. Er brauchte mehr Beweise! Er fuhr herum und sah sich alles genau an, und sah dann auf den Asphalt eine Feder liegen, eine weiß-blaue, eine Feder von Latios...? Thomas hob sie auf und begutachtete sie von allen Seiten. Plötzlich stieg in ihm neuer Mut auf, viel stärler als alles andere zuvor, und Selbstsicherheit. Er würde es schaffen, sie alle würden Isabell finden und ihr zur Seite stehen!
    Der Junge drehte sich auf den Fersen um und schritt wieder zum Bus zurück. "Wir sind auf der richtigen Spur!" gab er im Fahrzeug bekannt. "Es ist nicht mehr weit, und das sage ich jetzt nicht einfach so!" Allgemeiner Jubel stimmte an, als sein Selbstbewusstsein wie eine Welle über die Fahrgäste flutete und sie ansteckte.
    Karl trat ins Gaspedal und fuhr die Straße weiter...


    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++


    Sodale, wenn mich nicht alles täuscht, dann könnte dieses Kapitel... Nein, ich nehm euch nicht die Spannung! :evil:
    [SIZE=1]Aber eins kann ich euch verraten: Im nächsten Kapitel geht´s richtig zur Sache!!![/SIZE]


    Warte auf Kommis und freu mich über jedes...
    Bis auf die schlechten ntürlich xDDDDD

  • soo ich les dass jetzt und kommentier dann sofeort wenn ich was gelesen hab.


    Zitat

    Ein weißes Licht erhellte das Gesicht des Mädchens, während es wie gebannt auf die beiden Pokémon auf dem Dach starrte. Zunächst hatte sie geglaubt, nur eines von beiden strahle dieses aus, doch sie war sich sicher, dass es beide taten! Samanta und Lukas entwickelten sich! Es dauerte wohl nur ein paar kurze Momente, doch Isabell kam es wie eine Ewigkeit vor. Sie beobachtete, wie die beiden Pokémon größer wurden und ihre Statur sich veränderte. Als das weiße Licht verglomm, standen auf dem Auto ein Pikachu und ein Kirilia und ihre gemeinsame Attacke hatte um einiges an Stärke zugenommen.


    Wuhuuuuuuu!! Geil!! Jetzt machen die beiden das Brutalanda doch hoffentlich platt!


    Zitat

    trotz der Entwicklung waren Samanta und Lukas noch von davor geschwächt und waren sofort wieder im Nachteil


    Tja... zu früh gefreut


    Zitat

    Sie schwebten in der Luft!


    Wie machen die dass denn jetzt wieder?


    Zitat

    Isabell drehte sich um und sah direkt in das Gesicht eines Hariyama! Das starke Pokémon hatte das Auto ergriffen und hielt es jetzt über der Straße!


    Na ok dass erklärt einiges...


    Zitat

    und versuchte, das Kampfpokémon durch Autoabgase abzuwehren.


    Haha lol


    Zitat

    Der graue Gegenstand unter ihrem Sitz bewegte sich kaum merklich, verfiel in ein sanftes Beben und bewegte sich schließlich ganz langsam auf die zu. Als sie meinte, er habe die Stelle erreicht, wo sie ihn ganz einfach mit der Hand rausholen konnte, erwachte sie langsam wieder aus ihrer Trance und griff danach. Schnell zog sie ihn hervor und drückte auf den Knopf.


    Cool würde ich auch gerne können. Jetzt retten Latios und Latias die doch hoffentlich.


    Zitat

    Die beiden, durch ihre Psycho- und Drachenattacken sehr effektiv gegen das Hariyama und das Brutalanda, schlugen ordentlich zu, bis das große Kampfpokémon das Auto fallen ließ, jedoch wurde es von Latias mit einer Psychokinese-Attacke aufgefangen und sanft zu Boden gelassen. Sofort drückte Kevin das Gaspedal und fuhr die Straße entlang davon.


    Juhuu geht doch!


    Zitat

    Der Junge drehte sich auf den Fersen um und schritt wieder zum Bus zurück. "Wir sind auf der richtigen Spur!" gab er im Fahrzeug bekannt. "Es ist nicht mehr weit, und das sage ich jetzt nicht einfach so!" Allgemeiner Jubel stimmte an, als sein Selbstbewusstsein wie eine Welle über die Fahrgäste flutete und sie ansteckte.


    Gut jetzt sind bald alle wieder vereint!


    Ein super Kapitel! ich freu mich schon auf die Fortsetzung

  • Hehe, das heißt "gab er im Fahrzeug bekannt"...
    Danke für alle Kommis!


    Kapitel 22: Der Waldweg


    Mittlerweile waren sie wieder langsamer geworden. Die vier kämpfenden Pokémon waren weit weg und würden sie so schnell bestimmt nicht einholen. Verträumt schaute Isabell nach draußen. An ihnen sausten Bäume und Büsche vorbei und das Auto wackelte, denn der steinige, ungepflasterte Waldweg war sehr holprig. "Mann, ist das weit!" dachte sie. "Hast du was gesagt?" fragte Samanta, die sich neben sie gelegt hatte. "Nö, wieso?" Das Mädchen drehte sich zu ihrem PokéFriend um. "Ach" antwortete dieser. "Ich hab gedacht, du hast 'Mann, ist das weit!' gesagt?" - "Nee, das hab ich ge..." Doch sie unterbrach. "Das war Telepathie!" stellte sie überrascht fest. Die beiden lächelten sich an.
    "Wir sind bald da, bist du sicher, dass du weiter willst?" fragte Kevin plötzlich.
    Das Mädchen und das Kirlia sahen sich an. "Sicher!" antworteten sie wie aus einem Mund, wobei der junge Mann gerade mal ein "Lia!" von Samanta verstanden hatte.
    "Na gut, wenn ihr euch sicher seid!" Ein paar Meter weiter fuhr er vom Weg ab und parkte sein Auto im Wald. Er und Lukas stiegen aus und sahen sich um. Isabell und Samanta taten es ihnen gleich.
    "Was ist los?" fragte das Mädchen und sah Kevin an.
    "Eigentlich war es ja hier..." Er stieg über einen Ast und sah um einen dicken Baumstamm. "Aha, hab ich es mir doch gedacht!"
    "WAS denn?" entgegnete das Mädchen genervt. Sie ging zu ihm und sah auch auf die Rinde des Baumes. In ihm war, vielleicht mit einem Messer, ein Pfeil eingeritzt. In der Richtung, in die er zeigte, stand ein weiterer Baum mit noch einem Pfeil und so weiter, bis man vor Dunkelheit nicht mehr weitersehen konnte.
    "Ich werde hier bleiben" sagte Kevin und kratzte sich am Hinterkopf. "Kasimir wird mich wohl nicht gerne sehen wollen... Folge einfach den Pfeilen..."
    "Aber wieso sind die hier, die Pfeile?" Sie strich mit den Fingern über die Rinde.
    "Ich hab dir ja schon mal gesagt, dass Kasimir ziemlich durch den Wind ist. Und er weiß es auch. Er hatte hier sein Hauptquartier jahrelang und war daran gewöhnt, herzukommen, ohne, dass er es bemerkte. Anscheinend hat ihn das genervt, dass er immer her kam und hat einfach an den Bäumen diese Pfeile angebracht, um schneller zum neuen Quartier zu finden. Ich weiß es zwar nicht sicher, aber so wie ich ihn kenne ist es die einzige Erklärung..." Er sah zurück zum Auto, das nur dort stand, wo er es angestellt hatte und die Gegend etwas erhellte. "Du solltest jetzt gehen" sagte er scheinbar beiläufig. "Viel Glück!"
    "Vielen Dank, Kevin!" sagte Isabell zu dem jungen Mann.
    "PIKA!" beschwerte sich sein PokéFriend.
    "Dir natürlich auch, Lukas!" Sie kraulte der Elektromaus den Kopf. Als auch ihr Pokémon sich verabschiedet hatte, drehten sie sich dem zweiten Pfeil-Baum zu und ging. "Meinst du, wir schaffen das?" übertrug Isabell ihre Frage telepathisch an Samanta. "Ich denke schon!" antwortete diese auf denselbem Weg.


    Schön langsam regte Thomas dieser Wald auf. Wann kamen sie endlich an? Diese unendlich vielen Bäume gaben ihm ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit, Verlieren und Versagen. Er senkte den Blick, um die Bäume nicht sehen zu müssen. Vorsichtig kramte er die Feder aus seiner Hosentasche und sah sie sich an. Plötzlich schien der Wald wie weggeblasen und das Misstrauen von Thomas in sich selbst hatte sich verflüchtet. "Natürlich!" flüsterte er sich zu. Er wusste nicht, ob er Recht hatte, aber er glaubte, dass diese Latios-Feder ihm Selbstvertrauen gab. Sie war dadurch etwas unglaublich Wichtiges...
    Plötzlich bremste Karl scharf ab. Thomas konnte sich nur schwer festhalten, um nicht umzufallen. "Was ist?" fragte er erschrocken. Doch die Antwort kam von selbst: vor ihnen hatte ein weißes Auto angehalten, unverkennbar das aus der Vision des Jungen. Und weil Karl stehen geblieben war, war es dieses Mal nicht so eine! Die Tür des Kleinwagens wurde aufgerissen und ein Mann und ein Pikachu stiegen aus. Er schaute verwundert in den Bus und kam dann zur Tür. Hastig betätigte Karl den Knopf, um sie zu öffnen und der Unbekannte kam rein.
    Thomas stellte sich aber ihm in den Weg und sagte bissig: "Name, bitte!"
    "Kevin Kondor!" antwortete er. "Was macht ein Bus voller... Schüler auf einer Waldbahn?" Er sah sich zögernd im Fahrzeug um.
    "Eigentlich könnten wir das Gleiche fragen!" brach es aus dem Jungen. "Aber... Wir suchen nach... einer Freundin."
    "Hier?" Kevin deutete mit dem Daumen hinter sich.
    Misstrauisch verengte Thomas die Augen zu Schlitzen. "Du weißt doch was!" In ihm brodelte es. Er war so darauf aus, Isabell zu finden, dass ihm jedes Mittel recht war, und so würde er nicht zögern, den Mann sogar zu erpressen!
    "Hey, pass bloß auf!" Kevin deutete auf seinen PokéFriend. "Ich habe nur eine gewisse Isabell gefahren und sonst nichts!"
    "Wohin!" In Thomas funkte Hoffnung auf, die von der Feder nie hätte erreicht werden können. Es war zum Glück alles schnell organisert. Kevin parkte sein Auto im Wald und diente dann als Navigationssystem.
    Als sie an der Stelle ankamen, an der er Isabell hatte aussteigen lassen, blickte Thomas verwundert auf seine Karte. "Wenn du Recht hast" sagte er zu dem jungen Mann. "Müssten wir hier einfach weiterfahren, dann dürften wir ankommen."
    "Woher hast du die denn?" fragte dieser und deutete auf das Blatt.
    "Internet!" antwortete der Junge knapp. Damit wandte er sich zu Karl. "Fahr weiter, los!"
    "Jaja!" Grinsed verdrehte der Hausmeister die Augen und startete den Motor wieder, bevor er wieder weiterfuhr.


    '''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''


    Also, nur für diejenigen, die es wissen wollen...

  • sooo jetzt komm ich wieder *hände reib*


    Zitat

    "Das war Telepathie!" stellte sie überrascht fest. Die beiden lächelten sich an.


    wieder eine von den Dingen die ich gerne hätte... das wird ihnen bestimmt noch nützlich sein


    Zitat

    "Wir sind bald da, bist du sicher, dass du weiter willst?" fragte Kevin plötzlich.


    wasn das für ne frage. als hättem sie das alles auf sich genommen um dann umzudrehen. :D


    Zitat

    "WAS denn?" entgegnete das Mädchen genervt.


    man... ganz schön ungeduldig


    Zitat

    Folge einfach den Pfeilen..."


    das is ja billig... bestimt kommen da n paar fallen oder gegner...


    Zitat

    Schön langsam regte Thomas dieser Wald auf.


    lol der is ja genauso ungeduldig


    Zitat

    "Eigentlich könnten wir das Gleiche fragen!"


    als hätte der Kerl n Bus voller Schüler dabei :D :D :D


    Zitat

    "Woher hast du die denn?" fragte dieser und deutete auf das Blatt. "Internet."


    LOOOOOOOOOOOOOOOOL Internet ich lach mmich tot =)


    jaaaaaaaaa wieder natürlich ein tolles Kapitel von dir


    sag bitte das nich wahr ist was du in deinem Spoiler geschrieben hast...