Also ich mein, von kingfisher erwarte ich ja nichts anderes, aber dass du dem auch noch beipflichten musst finde ich dann doch schon ziemlich atemberaubend.
Okidoki, Alice, wenn du mir Worte in den Mund legen willst, die ich selbst nie verwendet habe, und du bewusst Sachen interpretieren möchtest, die definitiv nicht in meinem Beitrag stehen, dann lass mich gerne ein wenig ausholen.
Ich mache derzeit meine Ausbildung als Pflegefachfrau, eines meiner Hauptmodule im ersten Lehrjahr - ich habe bereits 3 Klausuren alleine darüber geschrieben, also maße ich mir durchaus an zu sagen, dass ich ein wenig Hintergrundwissen habe - ist "Körperpflege". Dazu gehören "Was machen Öl in Wasser vs Wasser in Öl Cremes für die Haut", "Was ist eine sogenannte Flora" und "Wieso stinken wir Menschen überhaupt".
Ich bin mir vollkommen dessen bewusst, dass Menschen, gefühlt egal für was, stigmatisiert werden. Natürlich finde ich es nicht in Ordnung, wenn man sagt "alle Menschen, die lange/dichte/dicke Körperbehaarung haben, müssen automatisch stinken/unhygienisch sein", das habe ich auch in meinem Beitrag so gar nicht gesagt oder impliziert. Ich habe lediglich geschildert, dass es einen tatsächlichen, wissenschaftlichen Faktor gibt, der beeinflusst, dass Geruchsbildung schneller entstehen KANN. Etwas, was sich Menschen, die so gerne ihre Körperbehaarung tragen, sicherlich bewusst sind, und das man am eigenen Körper vielleicht auch schon beobachten konnte. Am Ende des Tages interessiert es mich for real absolut null, was Menschen mit ihrer Körperbehaarung machen, ich finde Menschen generell ästhetisch ansprechend, die Körperbehaarung ist für mich kein tragender Faktor. Gibt sogar genug Beispiele, wo ich sagen würde "damn, die Behaarung ist nice"
Ich wollte lediglich die Aussage unterstützen, dass man tatsächlich durchaus hartnäckigere Gerüche entwickeln KANN.
Und es hat auch Gründe, um das ganze mal weiterzuspinnen (weil jetzt wirst du vielleicht sagen "aber wieso juckt das wen, ob man riecht") Gerüche als "eklig" wahrzunehmen. Wie Yuki schon schildert, heißt das nicht, dass man die Person als eklig bezeichnen muss, Ekel ist ein absolut wichtiges Gefühl - solange wir Menschen deshalb nicht stigmatisieren, wozu bislang hier auch niemand wirklich aufgerufen hat? - und eines, mit dem man nicht einfach fertig wird. Ekel ist da, um uns zu schützen, vor allem vor Dingen, die uns potenziell krankmachen könnten (Urin, Kot, Blut, Erbrochenes, infektiöses Gewebe), klar, ich arbeite in dem Job, irgendwo ekelt es mich aber auch davor. Auch Bakterien - die jeder von uns natürlich auf der Haut hat, die uns schützen vor anderen, viel invasiveren Keimen - sind unter gewissen Bedingungen gefährlich für unseren Körper. Ich sehe es vor allem in der Altenpflege, der Name dafür ist "Intertrigo". Schweißbildung, weniger Sauerstoffzufuhr (was btw durch Haare auch begünstigt werden KANN), ein feucht-warmes Klima, und boom, du hast dir einen Wolf gerieben. Eine oberflächliche Hautentzündung (Dermatitis). Dem ganzen kann man vorbeugen, indem man viel Sauerstoff an die betroffenen Stellen lässt, feuchtigkeitsaufsaugende Kompressen einlegt und Reibung minimiert.
Ich mag dich echt und ich finde einige deiner Meinungen auch absolut based, aber kann man bitte in diesem fucking Forum endlich davon wegkommen, in ein, dummes Beispiel, "ich mag persönlich keine Katzen" reinzuinterpretieren "eklige Viecher, ich will die alle tot sehen, Menschen, die Katzen mögen, finde ich scheiße"? Gefühlt wird eine kleine, feine Aussage immer zu einem riesigen Netz, anstatt mal zu fragen "jo, was meinst du damit?" werden sofort Unterstellungen getätigt. Das finde ich so verdammt schade und es demotiviert auch, überhaupt noch an Gesprächen teilzunehmen.