Wie findet ihr Hausaufgaben?

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  • Hausaufgaben sind für die meisten ein lästiges Übel^^ Ich bin auch nicht der größte Fan von Hausaufgaben,jedoch sollten diese nicht komplett wegfallen, da sie ja eigentlich den Zweck haben, das gelernte anzuwenden und somit zu üben. Viele Schüler üben von alleine nicht und deshalb sind die Hausaufgaben sozusagen eine aufgezwungene Maßnahme. Zurzeit bekomme ich, ungelogen, jeden Tag Hausaufgaben in nahezu jedem Fach und das finde ich schrecklich. Ich verbringe so viel Zeit damit,die Hausaufgaben zu erledigen,dass ich manchmal kaum noch etwas von dem Tag übrig habe. Deshalb: Hausaufgaben in Maßen sind vollkommen in Ordnung,aber bitte nicht ein riesiger Haufen davon. ;-;

  • Zurzeit bekomme ich, ungelogen, jeden Tag Hausaufgaben in nahezu jedem Fach und das finde ich schrecklich.

    Was ist daran besonders? Wir hatten auch meistens alle möglichen Aufgaben pro Tag und pro Fach.
    Die Lehrer hatten scheinbar Probleme den Stuff im Rahmen des Jahres zu vermitteln und haben deshalb viel Wiederholungsarbeit in die Hausaufgaben gesteckt. Meistens saß ich den Rest des Tages dran, wobei ich auch extrem langsam war und immer wieder Serien angesehen hatte, beim machen. Trotzdem, es ist nichts ungewöhnliches wenn man in jedem Fach mehrere Aufgaben bekommt.

  • Sehe Hausaufgaben persönlich als unnötig an, sofern nicht bald eine Klausur anstehen sollte. Mindestens 95% der Hausaufgaben sind reine Wiederholungsaufgaben. Wer gute Noten schreiben möchte, lernt sowieso. Bin schon an 3 Tagen die Woche erst um 16 Uhr zu Hause. Und jetzt kommt mir bitte nicht mit, später im Beruf ist man auch erst spät zu Hause - ja weiß ich, dafür bekomme ich aber auch Geld und bringe i.d.R. keine Arbeit mit nach Hause.

  • Sehe Hausaufgaben persönlich als unnötig an, sofern nicht bald eine Klausur anstehen sollte. Mindestens 95% der Hausaufgaben sind reine Wiederholungsaufgaben. Wer gute Noten schreiben möchte, lernt sowieso.

    Bei Hausaufgaben geht es ja auch darum, ständig zu wiederholen und eine Routine aufzubauen. So bleibt es auch im Langzeitgedächtnis. Wer vernünftig seine Hausaufgaben tut, erspart sich das (kurzfristige) Lernen für die Klausuren, das ja eh nur in das Kurzzeitgedächtnis geht und nach der Arbeit wieder vergessen wird.
    Dementsprechen sind Hausaufgaben schon sinnvoll. ^^ Problem hierbei ist nur, dass die Schüler durch das Turboabitur ohnehin schon wenig Freizeit besitzen...

  • Bei Hausaufgaben geht es ja auch darum, ständig zu wiederholen und eine Routine aufzubauen. So bleibt es auch im Langzeitgedächtnis. Wer vernünftig seine Hausaufgaben tut, erspart sich das (kurzfristige) Lernen für die Klausuren, das ja eh nur in das Kurzzeitgedächtnis geht und nach der Arbeit wieder vergessen wird.Dementsprechen sind Hausaufgaben schon sinnvoll. ^^ Problem hierbei ist nur, dass die Schüler durch das Turboabitur ohnehin schon wenig Freizeit besitzen...

    Das Problem ist wohle eher die Art der Hausaufgaben... Wenn ich lerne, lerne ich auf meine Art, so dass es auch hängen bleibt. Bei Hausaufgaben hast du meist einen vorgegebenen Weg und genau hier ist das Problem! Ich bin seit über nem Jahr im Hort tätig und sehe oft, das viele Kinder die Aufgaben ohne Probleme lösen können, aber am Weg dahin scheitern.
    Das Typische, was ich auch damals nicht verstanden hab: Wieso zum Geier soll der Rechenweg dabeistehn, wenn ich das Ergebnis eh richtig habe?!
    Das hat mir immer sämtliche Motivation genommen.
    Auch die Masse war/ist das Problem. Manche Kinder bei mir sitzen schon in der dritten Klasse knappe 2 Stunden und nein, die arbeiten konzentriert!


    Unser Schulsystem ist einfach ein Graus!


    bellchen Evoli

  • Bei Hausaufgaben hast du meist einen vorgegebenen Weg

    Kann ich gar nicht bestätigen. Die Aufgaben ändern sich doch nicht; also die Vorgehensweise wie man zB eine Parabel ausrechnet oder einen Aufsatz über ein Thema schreibt, ändert sich doch nicht, nur weil es eine Hausaufgabe ist? o.o

    Manche Kinder bei mir sitzen schon in der dritten Klasse knappe 2 Stunden und nein, die arbeiten konzentriert!

    Gib den Politikern die Schuld, die meinen, Abitur nach 12 Jahren so unfassbar toll fanden. Dass der Druck bereits in der Grundschule anfängt, zeigt ja nur, dass das eine Jahr doch viel ausmacht. Also ich hab die 11. Klasse dringend als Orientierung gebraucht, einfach weil ich sicher gehen wollte, was mir liegt. Ich hatte zB zwei Naturwissenschaften (Bio und Chemie) und zwei Nebenfächer ( Sozialwissenschaften und Geschichte), wobei ich nach der 11 Chemie und Sowi abgewählt habe.

    Das Typische, was ich auch damals nicht verstanden hab: Wieso zum Geier soll der Rechenweg dabeistehn, wenn ich das Ergebnis eh richtig habe?!

    Nehmen wir folgendes an:
    Du hast das Ergebnis falsch und kriegst dafür keine Punkt. Schreibst du aber stattdessen den Rechenweg auf, obwohl das Ergebnis nach wie vor falsch ist, sehen die Lehrer, dass du im Prinzip die richtige Vorgehensweise hast und geben zumindest Teilpunkte. Ist doch besser für dich in dem Fall?

  • Kann ich gar nicht bestätigen. Die Aufgaben ändern sich doch nicht; also die Vorgehensweise wie man zB eine Parabel ausrechnet oder einen Aufsatz über ein Thema schreibt, ändert sich doch nicht, nur weil es eine Hausaufgabe ist? o.o

    Ähm, doch! Nehmen wir zB den typischen Aufbau eines Aufsatzes: Einleitung, Hauptteil, Schluss. Viele Bücher, Animes oder sonstwas gehn teilweise in der Mitte los und schmießen den Leser dann plötzlich in die Vergangenheit oder so. Und in Mathe MUSS der Rechenweg immer der selbe sein, auch wenns Ergebnis stimmt... sonst denkt der Schüler ja falsch -.-... Sry, aber das ist total dämlich.
    Ich hatte in der (glaube) 9ten Klasse nen Thema, mathematsiche Ergänzung hieß es glaube, da hab ich mir mit der Mutter einer Mitschülerin und ihr (also zu dritt) nen andren viel viel einfacheren Weg erarbeitet, als der Lehrer vorgegeben hat. Was denkste, was das fürn K(r)ampf war, den Lehrer zu überzeugen unsren Weg gelten zu lassen...

    Nehmen wir folgendes an:
    Du hast das Ergebnis falsch und kriegst dafür keine Punkt. Schreibst du aber stattdessen den Rechenweg auf, obwohl das Ergebnis nach wie vor falsch ist, sehen die Lehrer, dass du im Prinzip die richtige Vorgehensweise hast und geben zumindest Teilpunkte. Ist doch besser für dich in dem Fall?

    Ja, wenns Ergebnis falsch is, wegen mir, aber doch net Punktabzug, wenns richtig is 0o! Ich wollt mir zB immer Zeit sparen, genauso wie bei mir einige Kinder, nö, gibts net >> keine Punkte -.-
    Is übrigens besonders beschissen in Klausuren, wenn du Zeitdruck hast... aber au bei Hausaufgaben isses beuscheuert. Wenn ich den einen Schritt schon intus hab, kann ich ihn au weglassen. Zeigt doch, dass ichs verstanden hab!

  • @bellchen
    Das ist dann aber dann die Vorgabe des Lehrers, die das individuell gestalten können wie sie möchten. Und da ich einige Leute habe, die auf Lehramt studiert haben, mal aus der Sicht eines Lehrers: wenn jeder Schüler seinen eigenen Rechenweg kreiiert, ist es zwangsläufig mehr Korrekturarbeit für den Lehrer, weil er auch den Lösungsweg nachvollziehen muss. Es gibt ja nicht nur für das Ergebnis Punkte, sondern häufig auch für den Rechenweg. Dass Lehrer einen vorgebenen Rechenweg fordern, ist deswegen schon sinnvoll, auch wenn es zwangsläufig frustrierend für den Schüler sein mag.
    Außerdem finde ich es persönlich angenehmer beim Vergleichen, wenn der Rechenweg identisch ist, falls man auf Fehlersuche gehen muss. Wenn ich mich als Schüler erstmal durch die Eigenkreationen meiner Mitschüler wühlen muss, um ihren Weg zu verstehen, bin ich schlimmsten Falls total verwirrt und versteh' nichts mehr. DAS wollen Lehrer übrigens auf vermeiden.


    Daran ist dann nicht allgemein das Schulsystem schuld. Meine bisherigen Lehrer haben die Vorgehensweise noch nie angeprangert, solange der Rechenweg da war und das Ergebnis stimmt. Deswegen kann ich das absolut nicht nachvollziehen. ^^


    Ach ja, nur mal so, Aufsatz =/= Buch, Anime, sonst was. Das kann man nicht miteinander vergleichen. :D Selbst Bücher, Filme, Serien weisen diesen Aufbau grob auf, weil es als Orientierung dienen kann, muss aber nicht zwingend sein.

  • Einen bestimmten Rechenweg zu fordern ist komplett schwachsinnig, auch wenn es für den Lehrer für noch mehr Korrekturarbeit sorgt, er kann es doch schon und weiß wie es geht. Wenn es für den Schüler einfacherer ist, einen anderen Rechenweg zu folgen, soll er den m.M.n. auch benutzen, schließlich muss er es lernen, verstehen & anwenden können.

  • Es gibt ja nicht nur für das Ergebnis Punkte, sondern häufig auch für den Rechenweg. Dass Lehrer einen vorgebenen Rechenweg fordern, ist deswegen schon sinnvoll, auch wenn es zwangsläufig frustrierend für den Schüler sein mag.

    Wieviele Schüler benutzen einen eigenen Rechenweg? Vllt pro Klasse 3... das is nun echt net viel. Wir beiden waren damals auch die einzigen, die das gemacht haben. Der Rest war dazu viel zu faul ^^.
    Mit solchen Sachen unterbindet man kreative Köpfe und eventuell neue Einsteins... und genau das bereitet mir Kopfweh...

    Außerdem finde ich es persönlich angenehmer beim Vergleichen, wenn der Rechenweg identisch ist, falls man auf Fehlersuche gehen muss.

    Ja, persönlich... ich finds auch super, wenn alle Kinder nach meiner Pfeife tanzen, is auch angenehmer... aber isses sinnvoller?

    Ach ja, nur mal so, Aufsatz =/= Buch, Anime, sonst was.

    Das war vllt ein blöder Vergleich, aber man schreibt nur Aufsätze und lässt dadurch keine Kreativität zu. Gerade beim Schreiben sollte man mehr Freiraum haben, dann hätten die Schüler vllt wieder mehr Lust drauf.


    Ich muss dazu sagen, ich bin kein Lehrer, sondern beaufsichtige nur und weiß, dass jeder Lehrer seinen eigenen Brei mixt. Trotzdem find ich alles sehr sehr bedenklich. Selbst ihm Kunstabi waren damals sämtliche Sachen vorgegeben. ich kann mich noch dran erinnern, dass ich bei einer Illustration als Hausaufgabe ne 4 bekomm hatte, weil der Text extra war und net direkt im Bild, da wos der Lehrer ham wollte.
    Vllt bin ich da als kreativer Mensch auch oft angeeckt, weil ichs eben nicht so gemacht hab, wie jeder wollte und ich würds auch weiter so machen. ^^


    Sollte eine Apokalypse kommen, werd ich net die sein, die verreckt, weil sie net zurecht kommt xD.

  • Wieviele Schüler benutzen einen eigenen Rechenweg? Vllt pro Klasse 3... das is nun echt net viel. Wir beiden waren damals auch die einzigen, die das gemacht haben. Der Rest war dazu viel zu faul ^^.


    Mit solchen Sachen unterbindet man kreative Köpfe und eventuell neue Einsteins... und genau das bereitet mir Kopfweh...

    Daran ist aber der Lehrer dann Schuld, der damit vielleicht ein pädagogisches Ziel verfolgt - vielleicht man mit solchen Lehrern ins Gespräch gehen? Gerade in der Grundschule finde ich es wichtiger, dass Kinder sich an das System SCHULE gewöhnen und gewisse Strukturen verinnerlichen sollten. Immerhin ist es generell schwierig, Kinder über einen bestimmten Zeitraum still an einen Platz zu zwingen. Dazu gehören dann nun Mal auch Anweisungen wie zB den vorgegeben Rechenweg zu verstehen o.ä.
    In der weiterführenden Schule sollte man andere Schwerpunkte setzen, das ist klar.

    Ja, persönlich... ich finds auch super, wenn alle Kinder nach meiner Pfeife tanzen, is auch angenehmer... aber isses sinnvoller?

    Also wenn ich mir vorstelle, als Schülerin mit eigenem Rechenweg nach vorne zu müssen, um die Aufgabe anzuschreiben, um danach von ~90% der Klasse die Rückmeldung zu bekommen, dass sie es nicht verstanden haben, also nach Jugendlichen-Art... bäh, nein. Das empfinde ich dann eher als lästig. :D


    Und sich kreativ ausleben, kann man sich in anderen Fächern imo. Also wenn ich 'nen Anfall von "Ich will mich kreativ ausleben" in zB Rechnungswesen bekommen würde, würde mein Lehrer mir nur'n Vogel zeigen. Es gibt einfach Fächer, in denen die Kreativität eher im Hintergrund steht oder sogar ein absolutes No-Go ist (was in Rechnungswesen der Fall wäre). Zum Teil sehe ich da Mathe als eines dieser Fächer, wie auch Chemie oder Bio - wenngleich nicht so drastisch wie Rechnungswesen.

    Das war vllt ein blöder Vergleich, aber man schreibt nur Aufsätze und lässt dadurch keine Kreativität zu. Gerade beim Schreiben sollte man mehr Freiraum haben, dann hätten die Schüler vllt wieder mehr Lust drauf.

    Wie gesagt, als Hobbyautorin finde ich, dass der Aufbau zur Orientierung zum Verfassen eines Textes dient. Daher ist es schon richtig, solche Sachen vorzugeben, damit Texte eine Struktur haben - oder dass man diese verinnerlicht, weil irgendwann geht das wirklich ins Blut über. Also mittlerweile baue ich meine Texte unbewusst nach diesem Schema auf.

    Selbst ihm Kunstabi waren damals sämtliche Sachen vorgegeben. ich kann mich noch dran erinnern, dass ich bei einer Illustration als Hausaufgabe ne 4 bekomm hatte, weil der Text extra war und net direkt im Bild, da wos der Lehrer ham wollte.

    Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber wenn Lehrer Vorgaben machen, sollte man diese schon berücksichtigen und diese so gut wie möglich zu erfüllen. Nur weil das Fach Kunst heißt, bedeutet es nicht, dass man von allen Anweisungen befreit ist und sich kreativ ausleben darf. Immerhin wird ja auch geprüft in solchen Fällen, ob man auch nach Vorgaben arbeiten kann. Dies kommt übrigens auch in der Realität vor. Im Mediendesign kann man sich auch nicht aussuchen wie etwas auszusehen hat, denn auch wenn der Beruf als kreativ gilt, völlige Narrenfreiheit hast du trotzdem nicht. Meine Güte, es ist doch nicht so schwer, mal nach Vorgaben zu arbeiten...


    Gerade beim Abitur MUSS man Vorgaben machen, damit Bewertungskriterien erfüllt werden können. Ansonsten könnte man das Abi nicht bewerten.
    Wenn in der Aufgabe stand, dass der Text im Bild eingebunden werden soll, ist das eben so. Wenn man die Aufgabe zum Teil oder sogar gar nicht gelesen hat und deswegen eine schlechte Note deswegen bekommt, soll man sich dsann nicht wundern. Aufgabe ist Aufgabe.
    Ich kann ja auch nicht in meiner EDV-Zwischenprüfung einfach ein Balkendiagramm machen, weil es besser aussieht, obwohl vorgegeben ist, dass der Prüfling ein Säulendiagramm erstellen soll. :'D

  • Und in Mathe MUSS der Rechenweg immer der selbe sein, auch wenns Ergebnis stimmt...

    Hab ich anders erlebt. Ein Mitschüler kam während Vektorrechnung mal an "Wenn ich um 23 Uhr mit den Hausaufgaben beginne, suche ich einen möglichst einfachen Weg" und kam dann mit Pythagoras zum korrekten Ergebnis. Das Lob der Lehrerin war dann "Machen sie weiter um 23 Uhr ihre Hausaufgaben". In meinem gesamten Matheunterricht habe ich immer gelernt, dass der Weg nicht der vom Lehrer sein muss, sondern lediglich schlüssig. Es bringt dir ja recht wenig, wenn ein völlig willkürlicher Rechenweg für die gerade berechnete Aufgabe zufällig die richtige Lösung gibt, aber in allen anderen Fällen weit daneben liegt (außer, genau das ist Sinn der Übung, aber das ist es in der Schulmathematik im Normalfall nicht).

    Is übrigens besonders beschissen in Klausuren, wenn du Zeitdruck hast...

    Gerade in Klausuren mit Zeitdruck ist der Rechenweg umso wichtiger. Ich war in Mathe immer gut, hab aber ständig Schusselfehler gemacht. Man denke nur an den Klassiker "Vorzeichen vergessen". Oder auch nur ein Tippfehler im Taschenrechner. Dann ist ganz schnell das Ergebnis falsch, aber Punkte gibts trotzdem. Zumal es bei mir immer so war, dass der Rechenweg empfohlen war. Wer ihn nicht hingeschrieben hat, hatte bei falscher Lösung halt keine Punkte.

    Das war vllt ein blöder Vergleich, aber man schreibt nur Aufsätze und lässt dadurch keine Kreativität zu.

    Aufsätze sind doch ohnehin eher auf wissenschaftliches Arbeiten ausgelegt. Kreatives Schreiben ist halt etwas, was sich nur schwer lernen lässt. Natürlich kann man im kreativen Bereich mit Mustern brechen. Aber um mit Mustern zu brechen, sollte man die Muster auch kennen. Denn grundsätzlich helfen die Muster erstmal: Wie @Rajani schreibt, für den Anfang ist es gut, wenn man erstmal Struktur in den Text bekommt. Natürlich kann man beispielsweise in Zeitebenen springen, man kann den Leser direkt irgendwo reinwerfen und dann erklären, wie es dazu kam. Aber dann sollte man halt auch wissen, was man tut, was man dem Leser gerade vermittelt und warum man da beginnt, wo man beginnt. Selbst dann folgt der Text also gewissen Regeln. Tut er das nicht, ist sowas oft einfach nur wirr zu lesen und statt eines Aha-Effekts stellt sich eher ein "Hä?-Effekt" ein.

  • Irgendwie verstehe ich nicht, wieso alle die ganze Zeit über gegen G8 ranten. Ich für meinen Teil hatte da nie Probleme mit ^^` Während der Woche hat man sich eben mit den Hausaufgaben beschäftigt und abends danach noch was gemacht oder spätestens am Wochenende, wenn man ohnehin frei hatte und sich mit Freunden treffen konnte und so. Bzw. Habe ich dann meistens geschrieben, gezeichnet oder was fotografiert, aber es hat mir in keiner Weise geschadet oder mich großartig beeinträchtigt in meiner Freizeitgestaltung. Da finde ich Uni schlimmer xD



    Und spätestens ab der Oberstufe ist doch dee Rechenweg eh egal, solange man den Ansatz hinschreibt und das Ergebnis, war zumindest bei uns so, weil man einfach fast alles mit dem GTR lösen musste ?(

  • Hab ich anders erlebt. Ein Mitschüler kam während Vektorrechnung mal an "Wenn ich um 23 Uhr mit den Hausaufgaben beginne, suche ich einen möglichst einfachen Weg" und kam dann mit Pythagoras zum korrekten Ergebnis. Das Lob der Lehrerin war dann "Machen sie weiter um 23 Uhr ihre Hausaufgaben". In meinem gesamten Matheunterricht habe ich immer gelernt, dass der Weg nicht der vom Lehrer sein muss, sondern lediglich schlüssig. Es bringt dir ja recht wenig, wenn ein völlig willkürlicher Rechenweg für die gerade berechnete Aufgabe zufällig die richtige Lösung gibt, aber in allen anderen Fällen weit daneben liegt (außer, genau das ist Sinn der Übung, aber das ist es in der Schulmathematik im Normalfall nicht).

    Gerade in Klausuren mit Zeitdruck ist der Rechenweg umso wichtiger. Ich war in Mathe immer gut, hab aber ständig Schusselfehler gemacht. Man denke nur an den Klassiker "Vorzeichen vergessen". Oder auch nur ein Tippfehler im Taschenrechner. Dann ist ganz schnell das Ergebnis falsch, aber Punkte gibts trotzdem. Zumal es bei mir immer so war, dass der Rechenweg empfohlen war. Wer ihn nicht hingeschrieben hat, hatte bei falscher Lösung halt keine Punkte.

    Find ich ne super Sache und hab ich leider in meiner gesamten Laufbahn bei nur einer Lehrerin erlebt. Bei der hats mir dann aber au viel Spaß bereitet und viel gelernt.
    In der Realschule zB. musste alles nach Muster sein, auch wenn das absoluter Schwachsinn war.

    Wie @Rajani schreibt, für den Anfang ist es gut, wenn man erstmal Struktur in den Text bekommt.

    Ja, die ersten zwei Jahre vllt... Ich hatte nie, also wirklich NIE etwas anderes als Aufsätze. Selbst die Art der Argumentation wurde uns aufgedrückt... Erst jetzt in meiner letzten Ausbildung hatte ich ne Lehrerin die mir Freiraum gelassen hat und ich hab mit Bravour bestanden...

    Kreatives Schreiben ist halt etwas, was sich nur schwer lernen lässt.

    Dazu muss man halt auch die Möglichkeit haben, kreativ zu schreiben. Wer immer nur am Muster hängt lernt das nich.

    Unter anderem, damit sie sicher sein können, dass du nicht abgeschrieben, oder den Taschenrechner benutzt hast.

    Also bitte ^^! Mit Einzeltischen und nem immer wieder durchlaufenden Lehrer... Außerdem gabs später eh immer den Taschenrechner als Pflicht. Zusatz: Dann hät ich eben den Rechenweg au abgeschrieben. Weiß mal bei nem festen Muster nach, dass ich abgeschrieben hab xD.

    Irgendwie verstehe ich nicht, wieso alle die ganze Zeit über gegen G8 ranten. Ich für meinen Teil hatte da nie Probleme mit ^^` Während der Woche hat man sich eben mit den Hausaufgaben beschäftigt und abends danach noch was gemacht oder spätestens am Wochenende, wenn man ohnehin frei hatte und sich mit Freunden treffen konnte und so. Bzw. Habe ich dann meistens geschrieben, gezeichnet oder was fotografiert, aber es hat mir in keiner Weise geschadet oder mich großartig beeinträchtigt in meiner Freizeitgestaltung. Da finde ich Uni schlimmer xD

    Menschen sind verschieden. Deswegen sag ich ja: Lässt die Kinder wählen. Macht nur keiner da Aufwand. Wobei ich die Lehrer bei 30 Kopf großen Klassen auch iwo verstehn kann. Das schafft sonst kein Mensch... Geht halt auf Kosten der Kinder.

    Und spätestens ab der Oberstufe ist doch dee Rechenweg eh egal, solange man den Ansatz hinschreibt und das Ergebnis, war zumindest bei uns so, weil man einfach fast alles mit dem GTR lösen musste

    @Namine


    Wir haben in jeder Matheklausur einen handschriftlichen Teil, als auch einen Teil, in dem wir den TR nutzen dürfen, der TR freie Teil umfasst so ca. (vielleicht auch ein ganz bisschen mehr) 1/3 der Klausur.

    Handschiftlich ist verdammt wichtig, da du sonst nicht mehr ohne TR klar kommst. Deswegen hasse ich die Dinger auch... Das trainiert das Muskelgedächtnis, aber bestimmt nich die grauen Zellen, da du das Zeug dann außerhalb nicht anwenden kannst. Sowas werden dann dumme Spezialisten.


    Könnt noch viel weiter drüber diskutieren, aber ich glaub hier is gut ^^. Das geht zu weit fürs Topic.
    Mit den Lehrern reden? Schwierig... die denken sich nur, was der kleine Erzieher denn da will, der hat eh keine Ahnung...

  • Dazu muss man halt auch die Möglichkeit haben, kreativ zu schreiben. Wer immer nur am Muster hängt lernt das nich.

    Dann setz dich zuhause hin und schreib. Da wird dir niemand irgendwas vorschreiben oder verbieten.
    Wenn der Lehrer etwas bewerten muss, dann muss er konkrete Ansätze haben und Kreativität ist nichts, was sich allzu leicht festmachen lässt. Stell dir vor, der Lehrer gibt dir ne schlechte Note, weil dein Text "unkreativ" ist. Wäre das wirklich besser, als wenn er bemängelt, dass die vorgegebene Struktur nicht eingehalten wurde?
    Deshalb darf die Schule gern die Mittel beibringen, die dem geneigten Schreiberling helfen können, kreativ schreiben kann man dann zuhause.

  • @QueFueMejor
    Ähm, wie soll man zuhause nochwas schreiben, wenn man eh bis 8te und länger sitzt am Abend?! Und wie wärs schlicht mit mehreren Bewertungskriterien? Kreativität könnte eine davon sein. Das fängt doch beim Lehrer schon an, wenn er unkreativ beim Bewerten ist *grins* ^^.


    Und für MICH wäre eine Bewertung für mangelnde Kreativität nachvollziehbarer als eine mir nicht schlüssige Struktur, die mir einfach widerstrebt...

  • Ähm, wie soll man zuhause nochwas schreiben, wenn man eh bis 8te und länger sitzt am Abend?!

    Das ist ein völlig anderes Problem. Du kannst natürlich finden, dass man zu wenig Freizeit nach der Schule hat. Du kannst aber nicht erwarten, dass du in der Schule deinem Hobby (und nichts anderes ist Schreiben) nachgehen kannst.

    Und für MICH wäre eine Bewertung für mangelnde Kreativität nachvollziehbarer

    Und für mich ist "Kreativität" immer ein ziemlich willkürliches Kriterium. Was der eine banal findet, findet der andere genial. Der eine erfindet ganze Welten, hat sich dabei aber vielleicht nur an bestehenden Universen bedient, der andere findet vielleicht ganz alltägliche Dinge unglaublich interessant. Man kann natürlich einfach immer eine gute Note geben, aber das kann kaum Sinn der Sache sein.


    Zumal Anforderungen an Texte kein Hindernis für Kreativität sind. Man kann sich ja immernoch innerhalb der Vorgaben wunderbar austoben und rumprobieren. Am Ende steht dann die Erkenntnis, ob die erzählte Geschichte für die (gezwungenermaßen) gewählte Struktur geeignet ist.

  • Dazu muss man halt auch die Möglichkeit haben, kreativ zu schreiben. Wer immer nur am Muster hängt lernt das nich.

    Kreativ schreiben lernt man auch nicht zwingend in der Schule, vielleicht in der Grundschule und dann bis zur siebten Klasse. Zumindest erinnere ich mich in der fünften Klasse an eine Geschichte, die ich in einer Arbeit geschrieben und dafür ein Sehr Gut bekommen habe, aber das war's dann auch. Im späteren Verlauf der Schule empfinde ich kreatives Schreiben auch eher unpassend. Wenn man Kreativität in Inhaltsangaben oder Interpretationen einbringen möchte, ist dann doch etwas too much. :'D Also da kann man die Struktur sowie den Inhalt des Originaltextes dann wirklich nicht aufbrechen.


    Wie @QueFueMejor sagt: zu Hause hinsetzen und schreiben, wenn man kreatives Schreiben lernen möchte. Von nichts, kommt nichts. Also meine FanFiktions habe ich auch in meiner Freizeit geschrieben und ich schreibe seit 2007 - trotz Zentralen Abschlussprüfungen nach der zehnten Klasse und Abitur und dementsprechend lange Schule bis 16.00 Uhr, natürlich hinterher dann noch mit Erledigung der Hausaufgaben und Prüfungsvorbereitung.

    Und für MICH wäre eine Bewertung für mangelnde Kreativität nachvollziehbarer als eine mir nicht schlüssige Struktur, die mir einfach widerstrebt...

    Warum der Aufbau aus Einleitung, Hauptteil und Schluss nicht schlüssig ist, muss man mir echt mal erklären. :D Man beginnt ja einen Text auch nicht mit dem Schluss an, dann die Einleitung und anschließend der Hauptteil. Irgendeine SINNVOLLE Struktur MÜSSEN Texte schon haben - und Einleitung, Hauptteil und Schluss ist meines Erachtens schon sehr schlüssig. Oder kannst du mir eine andere Struktur nennen?
    Also wenn man sowas kritisiert, empfinde ich das doch langsam als meckern auf hohem Niveau, nur um des Meckerns Willen.


    Außerdem wird Kreativität doch sehr subjektiv empfunden. Deswegen ist es kein sinnvolles Bewertungskriterium, was ich mir im Schulsystem wünschen würde, da es dann wiederum von der Wilkür des Lehrers abhängig ist. Nicht jeder fasst Kreativität gleich auf.