[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Eve war immer noch sehr misstrauisch, was noch dadurch gesteigert wurde, dass Shadow, wie er sich vorstellte, angeblich eine zweite ..nun ja, Seele in sich trug. Schizophren? Ich glaubs nicht, wie bin ich nur in sowas hineingeraten.., fuhr es ihr durch den Kopf. Sie nickte, als ob sie verstanden hätte und wurde sogleich von dem Mann angesprochen, der das Blutbad angerichtet hatte. Sie verengte die Augen zu Schlitzen und warf hin und wieder einen Blick auf seine Finger, die blutverschmiert waren.


    "Ich wage zu behaupten, dass wir euch geholfen haben, also seid doch bitte ein bisschen netter ja?", belehrte er sie. Schon da war ihr der Mann unsymphatisch, ganz egal was er tat, er hatte definitiv ein zu großes Ego. Mit einem leichten Grinsen im Gesicht leckte er dann an seinen Fingern und hob unschuldig die Hände. Danach verbeugte er sich, woraufhin Eve am liebsten kindisch geworden wäre und ihm die Zunge heraus strecken würe, sie beruhigte sich jedoch noch rechtzeitig, sonst würde der Herr noch weiter auf ihrem Benehmen herumreiten.


    "Mein Name ist Prophet, Priester, Vertreter der wahren Religion und Auserwählter der Allerheiligsten. Dafür das ihr uns gutes Benehmen beibringen wollt, macht ihr aber selber Fehler. Wie lautet Euer Name denn? Das ist doch das Mindeste, nachdem wir Euch geholfen haben.", fuhr er fort und mit jedem Wort wurde das Fass (natürlich bildlich gesehen) voller. Sie biss sich auf die Zunge um nicht patzig zu werdn, so enden wie der arme Kerl wollte sie nicht, auch wenn sie zweifelsohne liebend gerne Ihre Hand ausrutschen lassen würde. Mitsamt Hammer, versteht sich. " Unter normalen Umstände würde ich mich natürlich vorstellen, dennoch muss ich gestehen, dass ich keinem von euch vertraue, mein Namen zu kennen könnte meinen Tod bedeuten. Entschuldigt da sich mein Überlebensinstinkt gemeldet hat..", wandte sie sich an Prophet. " Und außerdem, was soll das für ein Name sein? Prophet.. Und bei allem Respekt, woher wisst ihr, das ihr der richtigen Religion angehört? Könnt ihr Wunder vollbringen, oder was? Ein Blutbad anzurichten entspricht nicht gerade meinem Idealbild zum Thema Religion. Nun gut, ich will mal nicht so sein. Eve, mehr braucht ihr nicht zu wissen."

  • Die Frau war wirklich schlagfertig mit Worten.
    Höchstwahrscheinlich kannte sie nicht die Gerüchte um Prophet, dem Todespriester, aber das war wohl auch am Besten. Sonst würde es sehr kompliziert werden.
    Am liebsten hätte er ihr direkt die Kehle aufgeschlitzt, aber das würde gleichzeitig auch seinen Kopf kosten, weshalb der Priester es bei Worten belies:
    "Namen sind an sich bedeutungslos, sie kommen und gehen, was zählt ist der Mensch. Ob ich Wunder vollbringen kann?", er fing an zu lächeln.
    "Wenn ich das könnte, dann wäre ich wohl doch eher ein Gott und kein irdischer Vertreter, und seid gewiss, es ist die wahre Religion.", dann schauhte er in Richtung Blutbad, das er angerichtet hatte.
    "Wieso nicht dem Idealbild? Das Blut kehrt zur Erde zurück und die Seele steigt in den Himmel hinauf, obwohl diese Seele hier wahrscheinlich ein anderes Ziel finden wird.", grinste und leckte wieder an seinen Finger.
    "Aber seid gegrüßt, Eve. Mehr wollte ich auch nicht wissen.", endete Prophet und zog sich wieder in den Hintergrund.

  • Eve grinste. " Wenn der Herr meint, er müsse ein Blutbad verrichten, um seinem Gott zu gefallen, solle er das tun, es geht mich im Grunde ja auch nichts an, aber meiner Meinung nach ist das ein völlig inakzeptables Verhalten, gerade zu barbarisch. Aber nun gut, Ich halte mich aus euren Sachen heraus, ihr stellt keine unnötigen Fragen. Einverstanden?", fuhr sie mit ihrem gewohnt hochnäsigen Ton fort. Etwas von der adeligen Abstammung war an ihr haften geblieben, wenn auch nur der negative Teil.


    "Könntet ihr mir dennoch verraten, ob 'der Mann in schwarzen Klamotten' nun ein Feind oder ein Freund der Gruppe ist. Und bitte nur der Gruppe, interne Streitigkeiten gehen mich nichts an.", wandte sie sich an die anderen, wobei sie Prophet völlig ausser acht ließ und aus Langeweile ein wenig an ihren Hämmern herum spielte. " Und würdet ihr mir bitte sagen, was Xia und Sheewa dort hinten besprechen? Es juckt mich in den Fingern einfach aufzustehen und sie zu belauschen, ich glaube aber kaum, dass es den Damen gefallen würde."

  • „Ich finde, das ist keine Schlechte Idee.“, antwortete Sheewa Xia, „Aber ich denke, dass es, auch wenn die Chancen hoch stehen, selbst mit eurer ‚Überprüfung‘ noch keine hundertprozentige Versicherung gibt. Menschen können gut lügen und wenn Lügen aufgedeckt werden sich zur Not auch selbst manipulieren und verstellen, so wie ich das vor Geldoblame mache. Würdest du mich beim Dienst im Imperium antreffen, bezweifle ich, dass du mir Untreue, gegenüber dieses Fettsackes anmerken würdest.“ Sie hielt einen Moment inne, da sie aus den Augenwinkeln Prophet auf die Mädchen zugehen sah und warf ihm einen warnenden Blick zu, bevor sie weitersprach: „Auf jeden Fall würde es uns allen ein besseres Gefühl geben, wenn ihr beide grünes Licht gebt. Ich habe auch nichts dagegen, wenn die beiden uns begleiten. Zumindest der Blauschopf scheint einiges auf dem Kasten zu haben. Sprech den Rest am besten mit Stefan ab.“ Die Soldatin lächelte Xia noch kurz zu, bevor sie sich abwandte und zur Gruppe zurückkehrte. Unterwegs schickte sie noch Stefan mit einem einfachen Wink zu der Weißhaarigen. Während sie sich näherte, schnappte sie noch die letzen Sätze der Türkishaarigen auf. „Könntet ihr mir dennoch verraten, ob 'der Mann in schwarzen Klamotten' nun ein Feind oder ein Freund der Gruppe ist. Und bitte nur der Gruppe, interne Streitigkeiten gehen mich nichts an. Und würdet ihr mir bitte sagen, was Xia und Sheewa dort hinten besprechen? Es juckt mich in den Fingern einfach aufzustehen und sie zu belauschen, ich glaube aber kaum, dass es den Damen gefallen würde.“ „Ob Feind oder Freund wissen wir im Augenblick selbst noch nicht, weswegen wir ihn auch suchen.“, gab die Rothaarige zur Antwort, die unbemerkt an das Mädchen getreten war, „Und du hast recht, belauscht zu werden würde uns nicht gefallen, auch wenn ich bezweifle, dass dich die anderen einfach so hätten machen lassen. Ich wäre dir übrigens sehr verbunden, wenn du deine Hämmer wieder in einen Magnus zurückverwandeln könnest, vor uns brauchst du dich nicht verteidigen. Wie ich schon sagte, wir stehen im Auftrag der Hoheiten, sozusagen als mobile Einsatztruppe und versuchen nebenher mal eben die Welt zu retten.“ Sie grinste, als hätte sie einen Witz gemacht. „Mit Xia eben hab ich besprochen, ob wir euch beiden anbieten sollten, uns für eine Weile zu begleiten, da ihr euch hier ein wenig auszukennen scheint. Zwar ist das letzte Wort hierbei noch nicht gefallen, aber ihr könnt euch schon mal überlegen, ob ihr dem zustimmen würdet. Selbstverständlich zwingen wir euch zu nichts, ihr könnt auch gerne einfach gehen.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Bisher hatte Takaya schweigend im Hintergrund gestanden und hatte Eve einfach machen lassen. Sie würde sich nicht in dieses Gespräch einmischen. Zwar teilte sie eine ähnliche Meinung wie Eve, aber sie hatte schon genug Erfahrungen mit verrückten sich selbst ernannten Priestern gemacht, um zu wissen, dass man sie einfach machen lassen sollte. Auch wenn dieser ein zu großes Ego für ihren Geschmack hatte. Aber war das nicht auch eine wichtige Eigenschaft für einen Priester? Eigentlich ebenso wie Höflichkeit, doch diese schien Prophet nicht gerade mit der Muttermilch aufgesogen zu haben. Ganz anders schien da dieser Mensch zu sein, der sie zuerst angesprochen hatte. Wie hieß er noch gleich? Shadow? Sie konnte die dunkle Energie in ihm spüren. Das schien die dunkle Hälfte seiner Seele zu sein, von der er gesprochen hatte.


    Währenddessen entschuldigte sich die Anführerin der Gruppe für einige Minuten. Takaya fühlte sich ein wenig unwohl. Es war offensichtlich, dass sie über sie und Eve sprachen. So viel zum Thema Höflichkeit. Aber wie zuvor hielt sie sich still im Hintergrund. Es war immer besser, erst einmal abzuwarten. Ihre Geduld zahlte sich aus. Nur wenige Augenblicke später trat Sheewa wieder auf sie zu und bat sie, darüber nachzudenken, der Gruppe beizutreten. Nachdenklich ließ Takaya die Blicke über die einzelnen Mitglieder wandern. Was hatte Sheewa noch gesagt? Sie wollten die Welt retten?


    "Was meinst du mit "ihr wollt die Welt retten?", fragte sie und trat einen Schritt vor. Ihren Bogen hatte sie mittlerweile wieder geschultert. Er war zu leicht und zu handlich, als dass es sich lohnen würde, ihn in einen Magnus zu verwandeln. Ihre Stimme war recht neutral. Hatten diese Leute möglicherweise das gleiche Ziel wie sie?

  • Eve zuckte kaum merklich zusammen, als Sheewa hinter sie getreten war. Blitzschnell drehte sie sich um und schloss die Hände fester um die Stiele ihrer Hämmer. Sie erklärte, dass sie mal eben die Welt retten müssten und nebenbei im Dienste der Königin standen, oder auch anders herum. Eve war viel zu nervös, etwas steckte doch im Busch. Allein die Tatsache, dass Xia und die rothaarige miteinander gesprochen hatte, und das alleine, sozusagen die restliche Gruppe ausschließend, machte es auch nicht besser. Aber gut, man musste ich zumindest die Meinung des anderen anhören, fuhr es Eve durch den Kopf. Nachdem Sheewa geendet hatte, trat nun auch Takaya vor, die ihren Bogen geschultert hatte. "Was meinst du mit "ihr wollt die Welt retten?" Stimmt, sowas hatte sie ja gesagt.. Sehr merkwürdig, meiner Meinung nach sieht noch alles in Ordnung aus., dachte Evelyn nach. " DAS frage ich mich allerdings auch. Und, nein danke, ich mag das Gefühl, völlig schutzlos zu sein, nicht wirklich. Falls wir mit euch gehen sollten, was ich ganz nach Takayas Entscheidung richte, werdet ihr euch daran gewöhnen müssen.", meinte sie und zog die Stirn kraus. Sie überlegte lange, kam abe dann zu dem Schluss, dass es sich bei dieser Weltrettungssache sicherlich nicht nur um Geschwätz handelte. Schnell steckte sie dieHämmer mit den Stielen zuerst in zwei Schlaufen, damit sie zumindest nicht ganz unhöflich auf die Schwertkämpferin wirkte. Anschließend faltete sie die Hände vor ihrem Bauch und blickte der Rothaarigen in die Augen.

  • Stefan war gerade dabei seine Kette wieder um seinen Arm zu wickeln, die wieder einmal all ihre Klingen und Stacheln verlohren hatte als er von Sheewa zu Xia gewinkt wurde. Da er eh nichts mehr zu tun hatte ging er sofort zu ihr. Xia schilderte ihm darauf hin, dass sie vielleicht die beiden Mädchen in die Gruppe aufnehmen möchten, aber um nicht wieder so eine Überraschung erleben möchten wie bei Nischara. "Ich kann es versuchen, jedoch gibt es kein entgültiges Ergebnis, alle möglichkeiten in betracht zu ziehen würde eine Ewigkeit brauchen und wir werden sehr bald all unsere Kräfte brauchen. Aber gut, wenn es euch hilft..." Damit schloß er wiedereinmal die Augen.


    Und wiedereinmal befand er sich in der Leere die um die Linien der Zeit herrscht. Die Finsterniss war auch näher gekommen, jedoch immer noch weit entfernt. Die Mädchen hatten anscheinend nichts, was deutlich durch ihre Zeitlinien zum Ausdruck gebraucht wurde, wodurch er erst einen moment suchen musste, ehe er ihre Zeitlinien gefunden hatte. Auch wenn er sich nur die untersten Verästelungen für die nächsten Stunden anschauen konnte ohne seine gesammte Chronosenergie zu verbrauchen, sah er nichts negative und schloss somit wieder sein Augen.


    Nach dem er zurück war bereichtete er Xia davon, das anscheinend alles mit ihnen in Ordnung zu sein scheint.


    OT: Xi, ich hoffe es ist ok, das ich kurz mal deinen Chara gesteuert habe, nur halt um meinem zusagen, das er die Mädchen überprüfen soll.

  • „Was meinst du mit ‚ihr wollt die Welt retten?‘“, fragte die Blonde und ging einen Schritt auf Sheewa zu. „DAS frage ich mich allerdings auch. Und, nein danke, ich mag das Gefühl, völlig schutzlos zu sein, nicht wirklich. Falls wir mit euch gehen sollten, was ich ganz nach Takayas Entscheidung richte, werdet ihr euch daran gewöhnen müssen.“, merkte die andere an. „Keiner von uns ist völlig schutzlos oder ungefährlich, daher kann ich dir nicht übel nehmen, dass du deine Waffen behalten willst.“, meinte die Soldatin ruhig, „Und die Aussage vorhin, wir würde die Welt retten wollen, war so gemeint wie ich sei gesagt habe.“ „Sheewa, Ihr könnt nicht einfach diesen zwei Fremden alles erzählen wollen. Bedenkt nur die Gefahren, die dies mit sich bringen würde.“, unterbrach Graemey sie. Ein gefährliches Blitzen zuckte in ihren amethystfarbenen Augen auf. „Haltet Ihr mich für bescheuert, Graemey? Ich bin mir der Gefahr durchaus bewusst, allerdings möchte ich Euch darauf hinweisen, dass Ihr nicht zu uns gehört und uns im Augenblick nur auf Wunsch der Hoheiten begleitet. Gruppeninternes ist daher nicht Eure Angelegenheit.“, wies Sheewa ihn scharf zurecht und wandte sich wieder an die beiden Mädchen, „Wie ihr mitbekommen habt, werde ich euch nicht alles erzählen, also lohnt es sich nicht weiter nachzufragen. Solange wir nicht genau wissen, ob wir euch vertrauen können zumindest. Also ihr wisst bestimmt, dass überall, auf allen Inseln ungewöhnliches geschieht. In Alfard versiegt jegliches Wasser, Mira droht in die Dimensionen abzustürzen und seine Wege wechseln ständig die Richtung und es gibt Gerüchte, so etwas würde auf allen Walen geschehen. Auf Anuenue durchbrach ein echsenartiges Wesen mit Namen Neiygrahl den Schutzschild mit Hilfe seiner Panzerung und seiner Magie. Die Leute hielten ihn fälschlicher Weise für einen Kometen. Auf Befehl der Königin zogen wir aus, um den Schaden zu untersuchen. Wir fanden Neiygrahl und vernichteten ihn. Er beherrschte eine Magie, die Portale zwischen den Dimensionen erzeugen konnte. Nun vermuten Königin Corelia und Lady Melodia, dass weitere solcher grotesken Wesen auch für die restlichen Probleme verantwortlich sein könnte und wir sollen sie suchen.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ein Lächeln huschte bei Eves Rede über Takayas Lippen. Dass sie die Entscheidung, die Gruppe zu begleiten, in ihre Hände legte, ehrte sie. Auch war es offensichtlich, dass sie die Einzige war, der Eve zumindest nicht misstrauisch gegenüber war. Der Magierin war nicht entgangen, dass sich Eve bei der Gruppe bisher nur mit ihrem Vornamen vorgestellt hatte. Ihr hingegen hatte sie vorhin während des Kampfes auch ihren Nachnamen genannt. Nicht, dass sich Takaya sich etwas darauf einbildete. Sie wurde sich einfach nur bewusst, dass sie nun Verantwortung für ihre Entscheidungen hatte. Natürlich hatte sie das vorher auch gehabt, aber dann wäre sie die Einzige gewesen, die eventuelle Konsequenzen getragen hätte. Trotzdem war sie froh, dass Eve beschlossen hatte, bei ihr zu bleiben. Auch wenn sie sich erst kurz kannten, hatte man das Gefühl, sich auf den anderen verlassen zu können. Und Takaya würde nun nicht mehr allein reisen müssen - egal, ob sie mit der Gruppe reisen würden oder nicht. Eine Tatsache, sie sie um einiges fröhlicher stimmte nach diesem Kampf. Sie brauchte nun einmal menschliche Gesellschaft.


    Als Sheewa die Geschichte erzählte, hörte Takaya ihr aufmerksam zu. Ja, das war in etwa das, was sie auch schon herausgefunden hatte. Nur, dass der angebliche Meteorit ein seltsames Wesen gewesen sein soll, war ihr neu. Sie hatte dahinter einen Meteor vermutet, der einfach nur vollgepumpt mit magischer Energie gewesen war, sodass er den Schutzschild hatte durchbrechen können. Allerdings wies diese Theorie viele Lücken auf, weshalb sie erst einmal losgezogen war, um nach und nach neue Puzzleteile zu finden. Sheewas Erklärung klang recht logisch für die von ihr erwähnten Katastrophen. Und eigentlich war es auch ihr Auftrag, nach den Ursachen jener zu suchen. Allerdings würde sie sich hüten, Rodolfos Namen zu erwähnen. Es sollte nicht jeder wissen, dass der König Königin Corelia nicht traute. Allerdings vollkommen zurecht, wie Takaya feststellte. Natürlich wollte die Königin keine Panik auslösen, aber dass sie diese wichtigen Informationen nicht einmal an die anderen Staatsoberhäupter weitergab, fand Takaya schon recht bedenklich. Aber wie immer hielt sie ihre Lippen versiegelt.


    "Ich werde eure Gruppe begleiten, wenn es euch nichts ausmacht", entschied Takaya. Ganz offensichtlich hatten sie das gleiche Ziel wie sie. "Zwar sind meine Kampfkünste nur bescheiden, aber wie ich sehe, gibt es in eurer Gruppe schon genug starke Kämpfer." Mit einem freundlichen Lächeln wandte sie sich an Eve. "Es würde mich freuen, wenn du mich begleiten würdest."

  • „Keiner von uns ist völlig schutzlos oder ungefährlich, daher kann ich dir nicht übel nehmen, dass du deine Waffen behalten willst.“, erwiderte Sheewa auf Eves Aussage, sie wolle die Hämmer lieber in sicherer Nähe behalten. Eve dankte der Rothaarigen insgeheim für ihr Verständniss, andererseits hätte sie ihre Waffen auch nicht weggesteckt, wenn Sheewa ihr verhalten nicht gut heißen würde. Dazu war sie zu stur.


    Die Soldatin bestätigte ihre Aussage, dass sie die Welt retten müsste, noch einmal. Als sie fortfahren wollte, fiel ihr ein Mann ins Wort.„Sheewa, Ihr könnt nicht einfach diesen zwei Fremden alles erzählen wollen. Bedenkt nur die Gefahren, die dies mit sich bringen würde.“, meinte er, wurde von der Angesprochenen allerdings wieder zum Schweigen gebracht. Sie erzählte weiter, dass der "Komet" eigentlich ein Monster ode etwas in der Art war und dass sie es besiegt hätten. Sheewa erläuterte die merkwürdigen Vorkommisse von überall und noch anderes, Eve war aber viel zu sehr in Gedanken versunken, um weiter zuzuhören. Also hatte ich doch Recht.. Sie hat uns nicht die Wahrheit gesagt über diesen Kometen, gut dass ich losgezogen bin um das überprüfen...


    Takaya sagte dann, dass sie die Gruppe begleiten wolle und dass es hoffentlich nicht so schlimm sei, dass sie nicht so stark wäre. Eve runzelte die Stirn und grinste, als Takaya meinte, dass es sie freuen würde, wenn Eve sie begleiten würde. " Takaya, ich glaub kaum, dass ich es ohne dich geschafft hätte, diesen 'freundlichen Herren' manieren beizubringen! Ich schulde dir sozusagen was, und es würde mich sehr freuen, dich, oder besser euch, begleiten zu dürfen."

  • OT: Ich mache mal direkt beim Wald weiter, denn alles davor Liegende sollte ja geklärt sein.


    Nach einer Weile erreichte die Gruppe einen mystisch anmutenden Wald. Die Bäume die, dieser beherbergte waren von außergewöhnlich mächtiger Statur und mussten bereits ein beachtliches Alter erreicht haben. Diese Riesen trugen kein Laub und gaben so den Blick auf den dunklen Sternenhimmel frei. Leuchtend rote Blüten sprießen auf den Körpern der Antiken Bäume und strahlten ein mythisches Licht aus. „Ein wirklich spiritueller Ort…“, dachte Nekula andächtig, während er sich in aller Ruhe umsah.


    Doch dieser stille Wald war nicht so ruhig, wie er zu sein schien. Wildes Kampfgeschrei erfüllte die Luft und unmittelbar darauf offenbarte sich den Kriegern der Grund für diesen Lärm. Eine Gruppe von bewaffneten Männern hatte es offenbar auf zwei Frauen abgesehen und diese in ein Gefecht verwickelt. „Haltet ein! Das hier ist heiliger Boden. Solch Unmengen Hass und Feindseligkeit können hier die Grenzen der Dimensionen zusammenbrechen lassen, was katastrophale Folgen für ganz Mira haben könnte.“, erklang Graemeys Stimme und unmittelbar darauf gab Sheewa den Befehl zum Angriff auf die Männer, die sie für die Aggressoren hielt. Shadow ließ sich dass nicht zweimal sagen und schoss als erstes auf das Schlachtfeld zu, was wohl niemanden überraschte. Unmittelbar darauf stürzte sich aber auch der Rest, darunter auch der Offizier ins Kampfgetümmel. Das war sonst zwar nicht seine Art, aber es dürstete ihn nach einem Kampf.


    Er kam vor zwei Räubern zum stehen, deren Hände in deutlicher Angriffsabsicht um ihre Dolche geklammert waren. Dennoch wirkten sie überrascht und überfordert mit den plötzlich auftauchenden neuen Gegnern. „Wer seid ihr, verfluchte Hunde?!“, murmelte einer der Räuber mit deutlicher Unsicherheit in der Stimme und blickte zu dem Oberleutnant, der ihn um fast zwei Köpfe überragte. „Nun, ich denke dass diese Information für euch nicht von Bedeutung ist. Aber ich rate euch aufzugeben und schnellstmöglich von hier zu verschwinden, in diesem Fall schwöre ich, dass ich euch nichts tun werde.“, antwortete der Offizier ruhig und betrachtete die beiden Gegner argwöhnisch. „Paah! Wir hatten bei dieser Beute soviel Ärger, dass ich nicht daran denke hier die Flatter zu machen, ohne mir ein angemessenes Abschiedsgeschenk zu holen! Glaub nicht bloß weil du größer bist, kannst du mich verarschen!“, blaffte der Ganove und stürmte mit gezücktem Dolch auf Nekula zu. „Ich hatte gehofft dass du das sagen würdest, aber ihr habt Glück dass ihr mich zum Gegner habt. Sterben werdet ihr wohl nicht.“, antwortete dieser, während er kurz zurück sprang und die Attacke dadurch ins Leere gehen lies.


    Nekula erkannte schnell dass die Räuber ziemlich untalentierte Kämpfer und ihm deutlich unterlegen waren. Seufzend lies er seinen Dreizack fallen und sofort sammelte sich Eis um ihn herum, wodurch er am Boden fixiert wurde, schließlich sollte kein Bandit auf dumme Ideen kommen. Nekula konzentrierte sich auf sein Sekundärelement und der Wind umhüllte sofort seinen Körper. Er griff den Banditen an der mit ihm gesprochen hatte und durch die Beschleunigung des Windes, war der Offizier um ein vielfaches schneller als zuvor. Er schoss an dem Banditen vorbei und mähte diesen mit einem leichten, jedoch geschickt platzierten Kick nieder, der durch den Wind ebenfalls ordentlich an Kraft dazu gewonnen hatte. Keuchend ging der Räuber zu Boden und blieb benommen liegen. Nekula dagegen stoppte lächelnd direkt vor dem zweiten Banditen. Dieser war größer und auch dicker als sein Kamerad. Obwohl er sich bisher passiv verhalten hatte, ging er nun ebenfalls zum Angriff über. Trotz seiner Masse bewegte er sich überraschend schnell und sprang unmittelbar vor Nekula in die Luft um seinen Dolch auf diesen herab sausen zu lassen. Dieser hob schützend seinen Arm davor und bevor das Messer sich ins Fleisch bohren konnte, wurde es von der rotierenden Luftmasse erfasst, wodurch der Räuber die Kontrolle über die Waffe verlor. Die Klinge wurde umgeleitet und fand ihr Ziel im Oberschenkel ihres Halters.


    Brüllend vor Schmerz ging der Mann zu Boden. Nekula musterte ihn argwöhnisch und trat näher heran. „Nun sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt… Verschwindet jetzt endlich, denn ich garantiere euch dass meine Mitstreiter nicht so zimperlich sind.“ Der Bandit öffnete den Mund um zu antworten, jedoch kamen nur schmerzverzerrte Laute heraus. Der Offizier verdrehte genervt die Augen und beugte sich zu ihm herab, jedoch immer noch so konzentriert um eine etwaigen Attacke zu kontern, beziehungsweise ihr auszuweichen. Nun packte er den Griff der Klinge und zog sie blitzschnell heraus, während er die Wunde gleichzeitig mit Eis abdeckte um sie zu kühlen und den Blutverlust zu unterbinden. Der Räuber stieß einen Schmerzensschrei aus und sackte dann erleichtert zusammen. Nekula erhob sich wieder und steckte den Dolch ein. „Glaub nicht ich hätte dich nicht bemerkt.“, sagte Nekula ruhig und drehte sich zu dem anderen Banditen um, der sich wieder aufgerichtet hatte: „Schnapp dir deinen Kameraden und verschwinde, ich denke er braucht ärztliche Behandlung. Und lass deine Waffe liegen, die brauchst du ja jetzt nicht mehr.“ Der Bandit war zwar nicht besonders helle, aber diesen Leistungsunterschied konnte er nicht leugnen. Er nickte zähneknirschend und half dem am Boden liegenden Räuber auf und gemeinsam machten sie sich aus dem Staub. Im Gegensatz zu dem Großteil der Bande kamen sie mit dem Leben davon.


    Nekula sah sich um und erblickte einen ganzen Haufen toter Räuber oder irgendwelchen undefinierbaren Reste, die ursprünglich mal welche waren. Auch die anderen hatten ihre Kämpfe siegreich überstanden und dabei eine ganz schöne Schweinerei angerichtet.
    Er nahm seine Waffe wieder an sich und gesellte sich nun zum Rest der Gruppe, der die beiden Mädchen umringte. Sheewa stellte sich als Anführerin vor und erkundigte sich dann nach dem Verbleib von Nischara. Eine der jungen Frauen verneinte die Frage, bedankte sich jedoch im gleichen Atemzug für die Hilfe. Nun trat Xia dazu und nannte ebenfalls ihren Namen, bevor sie sie sich mit Sheewa und Stefan für einen Moment zurückzog. Auch die zweite Frau wusste nichts über den Verbleib von Nischara. Diese wirkte um einiges misstrauischer als das andere Mädchen. Wenn ihr einen schwarzgekleideten Mann sucht, solltet ihr weiter vordringen, das Versteck dieser Banditen ist sehr weitläufig.. Und wenn ich bemerken darf, scheint ihr ziemlich in Eile, wenn ihr es nicht mal schafft, euch vorzustellen bevor ihr uns mit Fragen durchlöchert...", sagte sie mit aggressiver Tonlage.


    Nun entschuldigte sich auch Shadow für das Verhalten seiner schlechter erzogenen Hälfte und stellte sich ebenfalls vor, bevor er die Mädchen über seine speziellen Eigenarten aufklärte. Wenn man frühere Konflikte berücksichtigt, die auf diese zurück zu führen waren, so handelte es sich dabei um keine schlechte Idee. Auch Prophet meldete sich zu Wort und reagierte auf die etwas grobe Art der türkishaarigen Frau. Nachdem er seinen Standpunkt klar gemacht hatte, stellte er sich selbst vor und verbeugte sich, bevor er die junge Frau nach ihrem Namen fragte. " Unter normalen Umständen würde ich mich natürlich vorstellen, dennoch muss ich gestehen, dass ich keinem von euch vertraue, mein Namen zu kennen könnte meinen Tod bedeuten. Entschuldigt da sich mein Überlebensinstinkt gemeldet hat...", stellte sie klar, bevor sie den Priester mit ihrer recht kritischen Ansicht zum Thema >>Einzig wahre Religion<< konfrontierte, was Nekula zugegebenermaßen ziemlich amüsierte. Schließlich entschloss sie doch sich vorzustellen und behauptete dass ihr Name Eve sei. Woraufhin Prophet sich zufrieden wieder zurückzog.


    "Könntet ihr mir dennoch verraten, ob 'der Mann in schwarzen Klamotten' nun ein Feind oder ein Freund der Gruppe ist. Und bitte nur der Gruppe, interne Streitigkeiten gehen mich nichts an." Und würdet ihr mir bitte sagen, was Xia und Sheewa dort hinten besprechen? Es juckt mich in den Fingern einfach aufzustehen und sie zu belauschen, ich glaube aber kaum, dass es den Damen gefallen würde.", meinte Eve dann in einem recht arrogantem Ton und spielte, scheinbar gelangweilt mir ihren Waffen herum. Niemand aus der Gruppe brauchte zu antworten, denn Sheewa war mittlerweile wieder zurückgekehrt. Sie übernahm direkt die Beantwortung der Fragen und bot den beiden schließlich an sich für eine Weile der Gruppe anzuschließen. Nach einigem Hin und Her entschieden sich die beiden schließlich dafür, wodurch die Gruppe vorerst um Zwei neue Mitglieder bereichert wurde.


    Da sie nun offiziell aufgenommen wurden, beschloss auch der Offizier mal ein wenig Höflichkeit zu beweisen und stellte sich ebenfalls vor: „Da wir jetzt vorübergehend zusammen reisen, wäre es natürlich nur von Vorteil wenn ihr auch die anderen Namen unserer Gruppe kennen lernen würdet, drum mache ich einmal den Anfang unserer schlechter erzogenen Hälfte. Mein Name ist Nekula, ansonsten gibt es zu meiner Person eigentlich nichts Interessantes zu wissen. Außer vielleicht dass ich so ziemlich der älteste bin, was wohl heißt dass ich voraussichtlich zuerst den Löffel abgebe.“
    Der Weißhaarige strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und holte eine Flasche hervor. „Solltet ihr von dem Kampf erschöpft oder durstig sein, kann ich euch auch einen Schluck Wasser anbieten. Ich kann zwar nicht beweisen, das es nicht vergiftet ist, aber ich hoffe mein Wort ist ausreichend...“

  • Nachdem Stafen sein Okay gegeben hatte, schloss er die Augen und überprüfte das Schicksal der zwei jungen Frauen auf Schlechtes. Offenbar konnte er nichts dergleichen entdecken und nun war Xia dran. Sie beließ es aber nicht dabei die beiden einfach nur anzusehen, sie trat zu ihnen nachdem sich Nekula vorgestellt hatte und beugte sich zuerst zu der Einen mit den Hämmern, so dass sie auf Augenhöhe waren.
    "Ich tue dir nichts, aber ich würde dich bitten einen Augenblick lang, daran zu denken, was du von unserer Gruppe hältst."
    Das erste, was sie daraufhin spürte, war Misstrauen und Nervosität, was wahrscheinlich auch auf ihrer Frage beruhte. Dann folgte sowas wie Zutrauen und Freundlichkeit im Hintergrund, was sich aber auf das andere Mädchen zu beschränken schien. Und Sorge um etwas größeres, als die Gruppe oder das eigene Leben .


    Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und bestimmt nicht vertrauensselig, aber Feindseligkeit, Hass oder Wut trägt sie nicht in siech. Nur eine gute Portion Menschenverstand und etwa soviel Vorurteile wie ich...


    "Danke, das reicht schon." Sie nickte der Kämpferin zu und wandte sich dann an das andere Mädchen. "Ich möchte dich um das Gleiche bitten Takaya." Wieder blockte sie ihrer Gegenüber direkt in die Augen und versank in ihren Gefühlen. Takaya war eindeutig aufgeschlossener, Xia spürte sogar Neugierde und Dankbarkeit, aber auch diese junge Frau war nicht frei von Misstrauen und Unsicherheit.


    Nicht schlimm, es wäre ungewöhnlicher und verdächtiger, wenn sie keinerlei Angst vor uns hätten. Wir haben eine sehr blutige Show abgezogen. Meiner Meinung nach sind sie in Ordnung.


    Die Empathin warf Stefan noch einen kurzen Blick zu und nickte. Er tat es ihr gleich und die Weißhaarige sagte: "Soweit ich es sehe, sind diese beiden Frauen uns zwar gegenüber noch misstrauisch, aber keineswegs feindlich gesinnt. Prophet trägt mehr Hass in sich als die beiden zusammen."

  • Ein weiterer Mann, etwa um die dreißig, stellte sich nun auch vor. Er war einen guten Kopf größer als Eve, die leicht wütend nach oben sah. Sie mochte es nicht, als klein abgefunden zu werden, schluckte ihren Frust aber wieder herunter. Nekula stellte sich mit viel Trara vor, weshalb Eve leicht die Stirn runzelte. Wenigstens hat er Manieren..., überlegte Eve. Kaum hatte sie den Mund geöffnet, um etwas zu erwidern, tauchte auf einmal das Gesicht Xias vor ihrem auf. Leicht erschrocken zuckte sie ein wenig zurück und griff instinktiv nach einem ihre Hämmern.


    "Ich tue dir nichts, aber ich würde dich bitten einen Augenblick lang, daran zu denken, was du von unserer Gruppe hältst.", meinte sie und Eve fuhren allerlei Gedanken durch den Kopf. Sie schloss kurz die Augen und sah Sheewa, Prophet, Shadow, Xia und Nekula vor sich, aber auch die anderen, deren Namen sie nicht kannte, gesellten sich herbei. Ich weiß nicht, was ich von ihnen halten soll. Sie sind merkwürdig, tauchen einfach so auf und retten uns, was wir auch selbst gechafft hätten... Arrgh, so kompliziert... Warum muss mir sowas immer passieren?!


    "Danke, das reicht schon." Vollkommen aus dem Konzept sah sie der Weihaarigen nach und öffnete leicht den Mund, um einige Fragen loszuwerden, schloss ihn dann aber wieder, als sie bemerkte, dass Xia ihr eh nicht zuhören würde. Was zum Teufel.. Das Gleiche tat sie auch mit Takaya, wobei Eve sie intensiv beobachtete. Dennoch wusste sie nicht, was die Weißhaarige machte, deswegen schüttelte sie einfach kurz den Kopf und zog die Schultern an. Ich hab keine Ahnung, warum, aber diese merkwürdige Frau ist mir irgendwie symphatisch.. Vielleicht.. kontrolliert sie uns? Sowas in der Art wird es sein, also ist auch sie ein wenig misstrauisch. Gut so, vielleicht schaff ich es ja später einmal mit ihr zu reden, könnte sicherlich interessant werden.. Bevor sie allerdings weiter Monologe in Gedanken führen konnte, erho die Weißhaarige wieder ihre Stimme.


    "Soweit ich es sehe, sind diese beiden Frauen uns zwar gegenüber noch misstrauisch, aber keineswegs feindlich gesinnt. Prophet trägt mehr Hass in sich als die beiden zusammen." ...Was ja nicht unbedingt schwierig ist..


    " In Ordnung, da ihr uns ja gerade gecheckt habt, was ich später bitte mal erklärt haben will, können wir uns ja jetzt auf die Suche nach diesem Nikara..Nikaro.. Nischaru.. Ach ja, Nischara machen, oder?", meinte sie schließlich, und blickte leicht unsicher zu Sheewa. Immerhin war sie die Anführerin, und die Türkishaarige hatte keine Lust, durch einen kleinen Konflikt in einen Kampf mit ihr verwickelt zu werden.

  • Es überraschte Sheewa nicht wirklich, dass sowohl Xia, als auch Stefan keine große Feindseligkeit in den beiden Mädchen sahen. Da nun alles geklärt war, wandte sie sich Takaya zu. „Es ist gut, wenn du mich gleich über deine Schwächen aufklärst, aber mir wäre es im Augenblick fast lieber, deine Stärken zu kennen, damit ich weiß, wo ich dich einsetzen kann. Völlig hilflos scheinst du mir nämlich nicht zu sein.“, meinte sie freundlich, wurde aber schnell ernst, als sie sich Nekula zuwandte, „Du solltest so etwas nicht sagen, selbst wenn es nur scherzhaft gemeint ist. Einige von uns haben ernsthaft damit zu kämpfen, dass ihre Zeit eventuell begrenzt ist und langsam abläuft. Also mach darüber bitte keine Witze.“ „In Ordnung, da ihr uns ja gerade gecheckt habt, was ich später bitte mal erklärt haben will, können wir uns ja jetzt auf die Suche nach diesem Nikara..Nikaro.. Nischaru.. Ach ja, Nischara machen, oder?“, kam es ungeduldig von Eve, worüber die Soldatin schmunzeln musste. „Sie hat recht, lasst uns gehen. Wir wollen ja hier keine Wurzeln schlagen.“, stimmte sie und ihre amethystfarbenen Augen blitzen schalkhaft auf, während ihre Hand unbewusst zu ihrer Kartentasche wanderte, „Wir müssen uns immerhin das Licht zurückholen.“


    Nachdem sich die Gruppe wieder in Bewegung gesetzt hatte, um tiefer in den Mystischen Wald vorzudringen, blieb Sheewa neben Takaya, da sie noch auf deren Antwort wartete. Als ihnen der erste Ray Moo, ein längliches, geflügeltes Wesen mit langem Schwanz, dessen Fähigkeiten sowohl Licht- als auch Windbasiert waren, begegnete, rief sie Prophet zu sich. „Ich möchte Euch bitten, Euch beim nächsten Kampf, wer auch immer der Gegner sein möge, zurückzuhalten.“, meinte sie, doch ihr Ton stellte klar, dass es sich hierbei um einen Befehl und keine Bitte handelte, „Die Wunden an Euren Händen haben Euch schon zu viel Blut gekostet und ehe wir nicht zurück in der Stadt sind und diese behandeln lassen können, wäre es mir sehr Recht, wenn Ihr Eure Kampfeslust zügeln würdet. Zumindest bei diesem Getier, welches diese brüllenden Banditen aufgeschreckt haben. Eure Kräfte könnten noch früh genug gebraucht werden.“


    OT: Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, für Asaki, um Takayas Heilkräfte zu demonstrieren^^.
    Ihr andern könnt euch noch ein wenig mit den Monstern hier befassen und ein paar Fotos schießen. Der Ray Moo besitzt 30% Resitsenz auf Licht und Wind, die anderen Monster und nähere Informationen zu diesem wird Nischi baldmöglichst im Discustopic posten.
    Die Neuen haben natürlich alle auch einen Kamera1 Magnus^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • ~ Takaya ~


    Nachdem Nekula sich vorgestellt hatte, trat das Mädchen namens Xia vor. Sie blickte Eve eine Weile in die Augen und nickte dann schließlich, bevor sie sich ihr zuwandte und sie um das gleiche bat. Ein wenig nervös machte Takaya einen tiefen Atemzug und setzte dann ein freundliches Lächeln auf. Sie hatte nichts zu verbergen, bis auf die Tatsache, dass sie von Rodolfo geschickt worden war. Doch die Magierin schirmte dieses Geheimnis gut ab und versteckte es hinter belanglosen Erinnerungen, hinter denen Xia nicht weiter graben würde, wenn sie ihre Gedanken lesen wollte.
    Kurz darauf standen sich die beiden Frauen gegenüber. Xia blickte ihr einige Herzschläge lang in die Augen. Takaya wartete auf etwas, das Gefühl, dass jemand in ihren Kopf und ihre Gedanken eintrat. Doch nichts dergleichen geschah. Sie fühlte einfach gar nichts. Nur einen Augenblick später wandte Xia sich wieder ab.


    "Soweit ich es sehe, sind diese beiden Frauen uns zwar gegenüber noch misstrauisch, aber keineswegs feindlich gesinnt. Prophet trägt mehr Hass in sich als die beiden zusammen."


    Obwohl Takaya Eves Gedanken natürlich nicht lesen konnte, dachte sie im Moment genau das gleiche. Es war ihrer Ansicht nach beileibe nicht schwer, weniger Hass in sich zu tragen als der verrückte Priester. Daher wusste sie auch erst nicht so recht, was sie von dieser Aussage halten sollte, beließ es dann aber dabei. In dem Moment fragte Sheewa sie auch schon nach ihren Fähigkeiten, sodass die Magierin die Angelegenheit einfach vergaß. Takaya wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Eve auch schon zum Aufbruch drängte. In Gedanken stimmte sie ihr zu. Es war nicht gut, länger als nötig in diesem heiligem Wald zu verweilen, gerade, nachdem sie sein Gleichgewicht durch die Toten gestört hatten. Kurz entschlossen holte sie noch eine schwarze Kerze aus ihrer Tasche und stellte sie am Wegesrand auf auf, bevor sie sich wieder zu der Gruppe gesellte, die sich schon in Bewegung gesetzt hatte.


    Sheewa blieb in ihrer Nähe; Takaya schuldete ihr ja auch noch eine Antwort. "Bedauerlicherweise kann ich nicht mit großer Kampfkunst prahlen", gestand sie. "Mein Bogen ist eigentlich nur für Notfälle oder zum Schießen meines Abendessens gedacht. Zwar bin ich eine gute Bogenschützin, aber das Töten ist in meiner Zunft nur ungern gesehen." Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Allerdings scheint es in eurer Gruppe schon genug hervorragende Kämpfer zu geben. Ich denke, dass ich euch mit anderen Fähigkeiten behilflich sein kann", fuhr sie fort, hielt aber inne, als ein Ray Moo auftauchte.


    Gleich darauf rief die Anführerin Prophet zu sich. Dem blutdurstigem Priester schien es gar nicht zu gefallen, dass Sheewa ihm gebot, sich zurückzuhalten. Und ihre Ausdrucksweise machte klar, dass es sich dabei um keine Bitte handelte.
    "Vielleicht kann ich helfen?", mischte sich Takaya ein, als sie die blutenden Hände des Priesters bemerkte. Sheewa und Prophet wandten sich beide zu ihr um. "Ich kann mit meiner Lichtmagie Verletzungen heilen. Große Wunden vermag ich zwar nicht ganz zu verschließen, aber da es sich bei deinen Händen lediglich um Schnittverletzungen handelt, sollte das kein Problem sein. Sofern du keine Dunkelheit in dir trägst...?" Beim letzten Satz sah sie Prophet lange an. Es war wichtig zu wissen, ob er über das Element der Dunkelheit gebot. Ansonsten würde das Licht ihn verbrennen, anstatt die Verletzungen zu heilen. Außerdem würde sie abwarten, ob er sich von ihr behandeln lassen WOLLTE. In der Vergangenheit hatte sie es schon öfter erlebt, dass verrückte Priester ihre Magie für ketzerische Hexerei hielten. Sie waren lieber gestorben oder hatten sich verletzte Körperteile abtrennen lassen, als sich helfen zu lassen. Bei Prophet war es jedoch etwas anderes. Nicht, weil sie ihn für weniger verrückt hielt, sondern weil Sheewa ihn sicher nicht kämpfen lassen würde, wenn er seine Hände nicht behandeln ließ.


    OT: kleine Anmerkung meinerseits - da ich jetzt wieder arbeiten muss, werd ich wohl nur am WE posten können. Also nicht wundern ;)

  • Die Gruppe setzte sich wieder in Bewegung und begegneten kurz darauf ein geflügeltes Wesen.
    Am liebsten wäre Prophet auf ihn gestürmt, doch Sheewa machte ihm einen Strich druch die Rechnung. Sie machte ihn darauf aufmerksam sich zurückzuhalten, und das mit einem befehlenden Ton.
    Der Priester hingegen machte eine unschuldige Geste, nach dem Motto: "Ich wollte eh nicht kämpfen." Und zu viel Blut verloren? Für Prophet war dies das geringste Problem. Wenn es nochnicht seine Zeit war zu sterben, dann würde seine Göttin ihn auch nicht einfach so verbluten lassen. Außerdem hatte er schon ein Opfer gebracht, das würde fürs erste reichen.


    Plötzlich mischte sich Takaya in das Gespräch ein.
    Sie bot an den Priester zu heilen, fragte aber auch, ob er Dunkelheit in sich tragen würde. Zuersteinmal störte dem Geistlichen das Duzen und er wollte ihr auch andere Manieren beibringen. Da aber Sheewa direkt daneben stand, hielt er es für klüger sich lieb zu stellen......vorerst.
    Prophet zuckte daraufhin mit den Schultern: "Ob ich Dunkelheit in mich trage? Tut das nicht jedes Lebewesen? Licht und Dunkelheit leben in Symbiose, das eine kann ohne das andere nicht leben, hauptsache das Gleichgewicht bleibt bewahrt."
    Ihm war aber auch klar, dass Takaya nicht diese Art von Dunkelheit meinte, deshalb fügte er noch hinzu: "Zu der Frage, ob ich das Element Dunkelheit besitze, lautet die Antwort ja. Wenn ihr damit nicht zurecht kommt, dann lasst es lieber. Wer aber nicht bereit ist durch die Dunkelheit zu wandern, wird auch niemals das Licht erblicken.", damit setzte er sich auf dem Boden und holte seinen Kamera-Magnus herraus, um Fotos für seine 'Bibel' zu schiessen. "Achja, einen Priester siezt man, nur zur Information.", fügte er noch beiläufig hinzu.
    Er würde ihr gerne seine blutigen Hände als Drohung zeigen, aber da, wie bereits gesagt, Sheewa daneben stand, lies er es bei Worten.
    Stattdessen schoss er das erste Foto von der Front eines Ray Moos aus.

  • ~ Takaya ~


    Die Magierin zuckte nur ungerührt die Schultern. "Ich wollte mit dieser Frage keinesfalls sagen, dass ich einen Groll gegenüber Menschen hege, die das Element der Dunkelheit erwählt haben", stellte sie klar. "Es könnte nur sein, dass meine Magie auf Euch nicht die gewünschte Wirkung zeigt, wenn ich Euch behandle. Ich wollte nur sicherstellen, dass ich Euch nicht verletzte."
    Dass sich Prophet ebenfalls der Unöflichkeit schuldig machte, verschwieg sie. Sie hatte schon zuvor, als er mit Eve diskutiert hatte, bemerkt, dass es zu keinem Ergebnis führen würde, wenn sie jetzt anfangen würden zu streiten. Daher hielt sich Takaya, wie es ihre Art war, zurück und versuchte nach Möglichkeit, die Situation zu entschärfen.


    Daher fügte sie noch entschuldigend hinzu:" Verzeiht, wenn ich Euch nicht den nötigen Respekt entgegengebracht habe, Priester. Ich war lange allein unterwegs und vergaß, wie ich jemanden wie Euch anzusprechen habe." Ein entwaffnendes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Es war wirklich nicht ihre Absicht gewesen, Prophet zu verärgern. Sie wollte ja nur helfen.
    "Wenn Ihr wünscht, kann ich trotz des Dunkelheits-Elements versuchen, Eure Hände zu behandeln. Ich werde dann weniger Licht in meine Magie fließen lassen. Die Wirkung wird dann aber entsprechend schwächer", bot sie an. "Natürlich nur, wenn Ihr Euch von mir
    heilen lassen mögt."


    Während sie sprach, warf sie noch einen Blick auf das Monster. Sie würde erst einmal Prophet behandeln, wenn er es wünschte, bevor sie ein Foto schießen würde. Es würden sich sicher noch bessere Posen bieten. Apropos...
    "Wir sollten das Monster nach Möglichkeit nicht töten, Sheewa. Das Gleichgewicht dieses Waldes ist schon gestört genug", sagte sie dann noch an die Anführerin gewandt.

  • Takaya entschuldigte sich für ihr Verhalten und versuchte das ganze mit einem Lächeln zu entschärfen.
    Prophet versuchte einfach locker zu bleiben. Wenigstens beschimpfte sie ihn nicht als Mörder oder fiel in irgendeinerweise aggressiv auf.
    "An sich ein perfektes Mitglied für meine Herde....", gab der Priester gedanklich zu.


    "Wenn ihr unbedingt darauf besteht...", gab Prophet leicht genervt von sich, denn das Monster vor ihm wollte zunächst keine beeindrucken Posen darbieten.
    Während das neue Mitglied also versuchte seine Hände zu heilen, fügte der Geistliche noch nebensächlich hinzu: "Töten oder getötet werden. Der Stärkere überlebt und das macht das Gleichgewicht des Lebens aus. Man darf niemals wegen Kleinigkeiten zögern, ansonsten ist man verloren, denkt darüber nach."
    Mit Geschick würde Prophet versuchen diese Frau mehr und mehr für sich zu gewinnen, nur so würde seine Religion prächtig gedeihen.

  • Xia hatte absolut nichts gegen die beiden Neulinge. Takaya erschien ihr zwar ein wenig schwach, doch sie schalt sich in Gedanken selbst für diese Annahme:
    Nur weil sie vielleicht nicht so stark kämpfen kann wie wir, wird sie mit ihrer Heilmagie eine enorme Bereicherung für die Gruppe sein. Es ist wirklich nicht nett von mir, sie gleich geistig schwach einzustufen. Kampf ist ein Weg im Leben, aber es gibt noch viele andere Pfade, Xia
    sagte sie sich selbst.
    Eve war ein wenig misstrauischer uns zurückhaltender als ihre Begleiterin, das merkte die Weißhaarige, aber das gefiel ihr. Das Mädchen mit den großen Hämmern schien ihr fast ähnlich zu sein. Zumindest war ihre Einstellung ähnlich wie die der Hellebardenkämpferin früher gewesen war.
    Sie gefällt mir, ich werde versuchen mit ihr ins Gespräch zu kommen.
    Freundlich, aber wie immer ohne Lächeln, schenkte sie Eve eines ihrer seltenen Nicken.


    Takaya sollte Prophets Wunden heilen und sogleich entspann sich eine Unterhaltung über Licht und Finsternis.
    "Ob ich Dunkelheit in mich trage? Tut das nicht jedes Lebewesen? Licht und Dunkelheit leben in Symbiose, das eine kann ohne das andere nicht leben, hauptsache das Gleichgewicht bleibt bewahrt."
    Prophets Worte ließen Xia aufhorchen.
    Ich hätte nicht gedacht, dass er mit samt seiner Religion soviel Weisheit in sich trägt. Er hat absolut Recht, Shadow ist das beste Beispiel für diese Symbiose. Sobald die Finsternis sich nicht genug austoben kann, beunruhigt das auch seine gute Seite, so wie es jetzt gerade zu sein scheint, wenn ich seine Emotionen richtig deute.
    Das Bestehen auf das Gesieze hätte wiederum nicht sein müssen, befand sie, aber das schien wohl einfach eine weitere Eigenheit Prophets zu sein, die unter all seinen anderen grausamen Merkwürdigkeiten fast unterging. Es beeindruckte die junge Weißhaarige wie geschickt Takaya die Lage entschärfte. Dieser entwaffnenden Freundlichkeit war sie nicht mächtig, allein schon, weil ihr das Lächeln dazu fehlte.
    Offenbar war sie jedoch ein wenig zu freundlich, denn das Monster, dass sich nun in ihrer Nähe bewegte, wollte sie um des Gleichgewichts des Waldes wegen nicht töten. Xia wollte gerade etwas sagen, als Prophet ihr zuvor kam:
    "Töten oder getötet werden. Der Stärkere überlebt und das macht das Gleichgewicht des Lebens aus. Man darf niemals wegen Kleinigkeiten zögern, ansonsten ist man verloren, denkt darüber nach."


    Wieder blickte Xia ein wenig verwundert. Einen ähnlichen Satz hatte sie von ihrem alten Meister gehört. Sollte sich ihre Philosophie doch nicht so sehr von der des Priesters unterscheiden?
    Nein, jetzt übertreibe ich. Seine Grausamkeiten sind enorm, er übertreibt es eindeutig mit seiner Gewalt und in seinen Augen schimmert der Wahnsinn. Aber wenn ich etwas gemerkt habe, als ich seine Gefühle erspürte, dann, dass da unten in seinem verkrüppelten Herzen noch mehr verborgen ist.


    "Ich muss unserem Herrn Priester Recht geben Takaya, was nützt es, dieses Wesen um des Gleichgewichts willen am Leben zu lassen, wenn es uns gefährlich werden könnte? So herzensgut deine Gnade auch sein mag, wenn du zu gnädig wirst, wird es dich deinen Kopf kosten. Mag sein, dass es eine gute Balance zwischen töten und Gnade geben mag, aber solange ich mir dessen nicht sicher bin, töte ich lieber, um nicht im Falle eines Falles hinterrücks vom Schicksal vernichtet zu werden."
    In dem Gesicht der Heilerin lag etwas, das Xia nicht ganz verstand, aber sie wollte nicht schon wieder nach ihren Gefühlen tasten. Stattdessen wandte sie sich an Prophet, der ein wenig erstaunt darüber zu sein schien, dass sie ihm zugestimmt hatte.
    "Versteht mich nicht falsch, ich kann mich mit Eurer Art zu denken nicht anfreunden, Prophet, aber ein kluger junger Mann sagte mir einst", sie dachte kurz an Nischara und spürte, dass sie ihn vermisste, "Ein kluger junger Mann sagte mir, dass das Leben eines jeden einen Wert hat. Ihr seid dieser Überzeugung nicht, aber ich möchte versuchen diesen Worten einen Wert zu geben. Wo könnte ich da besser beginnen als bei Euch? Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich euch bitten, mir ein wenig von eurer Religion und von eurer Göttin zu erzählen..."
    Sie begab sich auf dünnes Eis, wer wusste, wie der Priester das auffassen würde, aber sie wollte es versuchen. Zum ersten Mal seit langem wollte sie einen Menschen verstehen.

  • "Ich muss unserem Herrn Priester Recht geben Takaya, was nützt es, dieses Wesen um des Gleichgewichts willen am Leben zu lassen, wenn es uns gefährlich werden könnte? So herzensgut deine Gnade auch sein mag, wenn du zu gnädig wirst, wird es dich deinen Kopf kosten. Mag sein, dass es eine gute Balance zwischen töten und Gnade geben mag, aber solange ich mir dessen nicht sicher bin, töte ich lieber, um nicht im Falle eines Falles hinterrücks vom Schicksal vernichtet zu werden."
    Es war Xia, die dem Gespräch beigetreten ist. Prophet war ein bisschen erstaunt, dass jemand aus der Gruppe öffentlich ihm zustimmte, aber es kam auch sehr gelegen.
    "Versteht mich nicht falsch, ich kann mich mit Eurer Art zu denken nicht anfreunden, Prophet, aber ein kluger junger Mann sagte mir einst", sie stockte, "Ein kluger junger Mann sagte mir, dass das Leben eines jeden einen Wert hat. Ihr seid dieser Überzeugung nicht, aber ich möchte versuchen diesen Worten einen Wert zu geben. Wo könnte ich da besser beginnen als bei Euch? Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich euch bitten, mir ein wenig von eurer Religion und von eurer Göttin zu erzählen...", fürhrte sie abschließend fort.


    Prophet schmunzelte leicht. Wäre auch sonst zu einfach gewesen, aber das Interesse ist ein guter Anfang
    Xia würde erstmal zu den wenigen Personen gehören, denen der Priester etwas erzählen wollte, und da Takaya noch bei ihnen war, konnte er gleich bei zwei versuchen sie auf seine Seite zu ziehen.
    "Jedes Leben soll einen Wert haben? Das kann nicht stimmen.", fing er an zu predigen. "Nur die, die ein perfektes Gleichgewicht in sich tragen, dürfen Leben, der Rest muss sterben. Es gibt Wesen, die haben zu viel gutes, und es gibt welche, die haben zu viel böses. Jemand, der zu viel böses hat, würde nur Gewalt auf diese Welt bringen und jemand, der zu viel gutes hat, würde aus Barmherzigkeit falsche Entscheidungen treffen.
    Solche müssen von der Welt vertilgt werden, damit am Ende ein absolutes Gleichgewicht entsteht. Bevor man diese Regel nicht verstanden hat, kann man nicht näher auf die wahre Religion eingehen, geschweige denn die Allmächtige kennenlernen.", endete er schließlich.
    Er musste sie stufenweise bekehren, ansonsten würden sie nie ganz seiner Herde angehören.
    "Wenn Ihr tatsächlich die wahre Religion verstehen wollt, dann müsst Ihr alle bisherigen Regeln vergessen, ansonsten könnt Ihr die Wahrheit nicht sehen und ich, Auserwählter der allmächtigen Göttin, kann Euch nicht den rechten Weg weisen."