[Baten Kaitos] - Baten Kaitos - Wings of Darkness and the sacred power of the Islands

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Der Magnus der Zeit wurde zwar gegen Stefans willen geöffnet, jedoch sprach er nicht die Befürchtung aus, das das seinen Gesundheitszustand irgendwie beeinflusen würde. Aber es schien auch bei weitem nicht so schlimm zu sein, wie angenommen, da er keine weiteren mysteriösen Schmerzen wärend der Öffnung verspührte.


    Anschließend ging die Gruppe wieder zurück zum Palast, jedoch nicht ohne zuvor noch Prophet den Verstärker abzunehmen, den er irgend wie erhalten hatte. Dort angekommen betrachteten kurz die Herrscherinnen den Magnus und den Verstärker wobei ersteres schnell wieder in den Besitz des Chronoskriegers zurück wanderte und letzteres für weitere Nachforschungen im Palast bleiben würde. Nun kamen sie zu Prophets Verhandlung. Shadow und Eve sprachen sich gegen die Verurteilung aus und Prophet war natürlich auch dagegen.


    Eigentlich muss ich auch versuchen ihn ihm Straffreiheit zuzusprächen. Schließlich haben die meisten Zeitlinien gezeigt, das er die Gruppe begleiten wird und das er uns vermutlich nützlich ist. Aber er kann uns aber auch bei der ersten Gelegenheit in den Rücken fallen, und den Magnus der Zeit abluchsen und einen Großteil der Gruppe umbringen...
    "Ich muss mich leider auch dafür aussprechen, das er die Gruppe weiterhin begleiten sollte. Er könnte uns durchaus noch nutzen. Jedoch spricht eigentlich nichts dagegen ihm nicht die Schwingen des Herzens zu entfernen. Wenn wir Glück haben schneiden wir ihm damit auch noch die Mordlust herraus. Ausserdem könnte es immernoch passieren, das er wärend der Reise zufällig getötet wird, womit er einerseits den Inseln geholfen und andererseits wir ihm nicht mehr am Hals hätten."

  • "Außerdem müsstet ihr an mir ebenfalls vorbei!" schloss sich Xia an Shadows Worte an. "Ihr könnt nicht verlangen, dass wir einen Kämpfer, der mit uns gegen das Böse angetreten ist, der einen wichtigen Teil zu unserem Überleben beigetragen hat, einfach so wegwerfen. Prophet mag den falschen Weg gehen, aber eben weil er ihn mit so einer großen Überzeugung geht, müsst Ihr doch sehen, dass er den richtigen Weg einfach noch nicht gefunden hat."



    Xia holte tief Luft und sprach laut aus, was bisher nur ein Teil der Gruppe gewusst hatte: "Eure Erhabenheit, ich bin eine Empathin. Seit Geburt an kann ich die Gefühle der Menschen in meiner Nähe spüren und sie sogar in mir aufnehmen und widerspiegeln." Sie seufzte leise. "Ich habe auch einmal Prophets Gefühle in mir getragen und hätte beinahe einen großen Fehler gemacht, doch diese Gruppe hat mich wieder zur Besinnung gebracht. Und ebenso ist es mit Prophet selbst. Er hat Shadow, den er wohl am wenigsten von uns allen leiden kann, vor dem Ing in seinem Inneren gerettet. Keiner von uns konnte etwas tun, aber der Priester hat seine letzten Kraftreserven mobilisiert um Shadow zu helfen."
    Die Weißhaarige trat vor und blickte den Herzog direkt in die Augen: "Ich schwöre, bei jeder einzelnen Narbe, die ich am Körper trage, und glaubt mir, das sind verdammt viele, dass Prophet zwar Hass und Mordlust in sich trägt, doch niemals etwas aus reiner Boshaftigkeit getan hat, denn ich habe es niemals gespürt."


    Sie hatte sich ein wenig in Rage geredet und wurde nun plötzlich rot. Auch eine Gefühlsbewegung, die man so noch nicht bei ihr gesehen hatte. "Ich fände es nicht in Ordnung, ihm für seine Taten die Flügel abzuschlagen, da muss ich Stefan widersprechen. Hass spürt jeder von uns einmal, wenn er davon überzeugt ist, dass der Gegenüber etwas Falsches tut. Das ist aber eine Sache der Überzeugung, nicht des Rechts. Ist Prophet denn weniger wert, als ein Soldat, der für sein Vaterland tötet? Ich bin durchaus bereit einem imperialen Soldaten, einem Feind der freien Völker den Kopf abzuschlagen, denn es ist meine Überzeugung, dass man um das kämpfen muss, an das man glaubt. Prophet mag an Grausamkeit und ein merkwürdiges Gleichgewicht glauben, aber dann lasst uns, die wir ihm inzwischen am Nächsten stehen, versuchen ihn zu läutern. Nicht durch Strafe, sondern indem wir ihm durch unsere Taten zeigen, wie es richtig geht."
    Die Empathin blickte etwas nervös in die Runde, doch dann traf ihr Blick auf Nischara. "Jedes Leben ist gleich viel wert! Und unsere Schwingen sind ein sehr wichtiger Teil davon. Wenn wir ihm so etwas grausames antun, sind wir nicht besser als er!"


    Xia wollte nicht, dass Prophet einfach in einem Kerker verschwand. Sie wollte wissen, was er mit ihrer Zukunft zu tun hatte, und sie wollte ihm zeigen, dass es einen Weg aus der Finsternis gab, ebenso, wie Nischara es ihr gezeigt hatte.

  • Ein leichtes Lächeln glitt über Sheewas Gesicht, als sie sah, wie ihre Kameraden sich für Prophet aussprachen. Xia und Shadow stellten sich sogar schützend vor den Priester. „Man sagt die Schwingen des Herzens sind der Spiegel der Seele. Wenn man einer Person die Flügel stutzt, fällst sie oder er in einen tiefen Schlaf, wobei die Seele von den schlimmsten Alpträumen heimgesucht wird. Viele der betroffenen wachen nie wieder aus diesem komatösen Zustand auf und die wenigen, die es tun sind für immer gezeichnet. Es heißt in jeder Nacht würden die Träume wiederkehren und den Betroffenen mit der Zeit verschlingen.“, meinte die Soldatin ruhig, „So weit ich weiß wird diese Höchststrafe nur dann verhängt, wenn keine Rettung mehr für Seele und Herz des Betroffenen besteht. Da von uns aber einige der Ansicht sind, Prophet sollte vor dieser Strafe verschont bleiben, bietet das doch zumindest einen kleinen Grund, die Sache noch einmal zu überdenken.“ Mit festem Blick betrachtete sie die Herrschaften. „Ich selbst muss mich, zumindest vorläufig, gegen eine Verurteilung des Priesters aussprechen. Es ist wie die anderen gesagt haben, er ist stärker wie ein durchschnittlicher Mensch und wir können jeden Krieger brauchen.“ „Es überrascht mich, dass ihr alle so denkt.“, gab Corelia mit freundlichem Ernst zu, „Doch ich zweifele an seiner Aufrichtigkeit und seine Gabe der Manipulation, die auch in den Berichten erwähnt wird, macht es mir schwer zu glauben, dass irgendwer ihn bewachen könnte.“ „Mit Verlaub, aber von uns ist keiner ihm verfallen.“, erwiderte die Soldatin, „Wir wissen um seine Verschlagenheit und können damit inzwischen umgehen. Zudem ist er nicht so stark, dass wir ihn fürchten müssten. Die meisten dieser Gruppe befinden sich auf demselben Niveau was Kampfkraft angeht und ein paar wenige sind deutlich stärker. Prophet gehört nicht zu den Stärksten unserer Gruppe. Jemand wie Nischara, der ein Spiriter ist, könnte ihn mit Leichtigkeit besiegen.“ „Und wie könnt ihr euch sicher sein, dass er euch nicht hinterrücks in den Rücken fällt?“, wandte Calbren ein. „Weil dieser Priester berechnend ist. Graemey hat ihn und seine Göttin stark beleidigt und als Hirngespinst bezeichnet. Zudem dient er einem männlichen Gott. So, wie ich inzwischen Prophet kenne ist damit momentan sein höchstes Ziel dieses Kind der Erde zum Schweigen zu bringen. Das kann er aber allein nicht schaffen, dazu braucht er uns und unsere Kampfkraft. Solange er also einen Nutzen in uns sieht, wird er sich hüten uns etwas anzutun. Seit dessen versichert. Außerdem bezweifle ich es, dass er zulassen würde, dass Graemey und seinesgleichen mit ihrem Plan unsere Welt zu zerstören durchkommen.“, antwortete die Rothaarige, „Und wenn es euch beruhigt: Sollte er dieser Gruppe eines Tages ernsthaft gefährlich werden, werde ich selbst ihn ins Jenseits befördern.“ „Ich denke wir sollten uns kurz beraten.“, murmelte Calbren nachdenklich, bevor er sich mit Melodia und Corelia von der Gruppe entfernte.


    Nach einigen Minuten traten sie wieder an die Truppe heran. „Da es sich um eine Strafe handelt, die auszuführen auch uns wiederstrebt, haben wir uns darauf geeinigt, dass Ihr, Prophet Eure Strafe mindern könnt, wenn ihr unter dem Befehl dieser jungen Krieger für das Wohl unserer Welt kämpft. Wir können uns momentan unsere Kämpfer nicht aussuchen und so lange ihr ihn bändigen könnt oder von seinem nutzen überzeugt seid, müssen wir dem Urteil von euch jungen Leuten vertrauen.“, verkündete Corelia ernst, „Allerdings werden wir die Strafe nicht völlig aussetzen. Melodia beherrscht einen sehr mächtigen Zauber, der es eurem Kameraden unmöglich machen wird, euch zu verraten.“ Melodia trat nach Vorne und bedeutete Shadow und Xia zur Seite zu treten. „Wenn ihr Widerstand leistet Prophet, wird die Strafe mit all ihrer Härte an Euch verhängt!“, verkündete der Herzog streng. Melodia trat nun an den Priester heran, der tatsächlich still hielt. Offenbar war er sich dem Ernst der Lage durchaus bewusst. Ohne zu murren ließ er es zu, dass das zierliche Albinomädchen ihm einen schlanken Finger auf die Brust legte. Sofort begann ihre Fingerspitze zu leuchten und zwei feine Lichtstränge lösten sich aus dem Licht und schlängelten sich um Prophets Hals, wo sie miteinander verschmolzen. Kaum war das Geschehen, zog Melodia ihre Hand zurück und der Priester sackte keuchend uns zitternd zu Boden. Offenbar war das eine Nachwirkung des Zaubers. Als er den Kopf wieder hob konnte man eine dünne Kette aus winzigen silbernen Gliedern erkennen an der eine weiße Perle, gerade mal so groß wie eine Fingerkuppe hing. „Dies ist eine Art Bannzauber.“, erklärte die junge Adelige lächelnd, „Sheewa, Ihr sagtet, dass Ihr den Priester im Ernstfall sogar töten würdet. Wir verlassen uns darauf und übertragen Euch die Verantwortung über ihn. Es bedarf fortan nur eines ernsten Gedanken von Euch, um ihm zu betrafen oder ihn zu erinnern, wem er verpflichtet ist. Wenn er sich gut benimmt, können wir am Ende eurer Reise über eine Milderung seiner Strafe nachdenken.“


    „Da dies nun geklärt wäre, möchten wir euch über die nächsten Schritte aufklären.“, verkündete Corelia, „Es ist das Beste, wenn wir als Erstes unsere eigenen Reihen stärken. Deshalb wird euer nächstes Ziel Diadem, das Land der Wolken sein. Wir werden euch einen Brief mitgeben, der König L’Hade Khan über alles nötige informieren wird. Der König von Diadem ist ein sehr gewissenhafter Mensch und seine Ritter sind die zweitstärkste Einheit unserer Welt. Mit ihm in der Allianz können wir vielleicht Schritte gegen die seltsamen Wesen planen. Ihr werdet auf Diadem nach dem Elementarmagnus und dem Quell des Übels suchen.“ Die Krieger nickten, zum Zeichen, dass sie verstanden hatten. „Wir werden veranlassen, dass euch ein Schiff hergerichtet wird. Melodia hat angeboten euch ihres zu überlassen.“, erklärte Calbren. „Entschuldigt bitte, aber wir haben bereits ein Schiff.“, wehte Sheewa laut ab, „Ihr Name ist Gallyier und sie ist ein sehr vielversprechendes Kriegsschiff, welches uns zur Verfügung gestellt wird.“ „Dann werden wir euch dieses Schiff herrichten lassen.“, meinte der alte Herzog, „Ich denke, dass ihr morgen Abend aufbrechen könnt, sobald die Beerdigung eurer Kameraden vorbei ist.“


    Mit diesen Worten entließen die Herrscher die jungen Krieger. Sie waren kaum durch die Türe, als ein Wachmann völlig außer Atem in den Thronsaal gestürzt kam. „Meine Königin, Shial ist Tot!“, verkündete er, sodass es auch die Gruppe, die stehen geblieben war hören musste, „Offensichtlich ist er am Gift einer Teufelshand verendet, dass er schon eine ganze Weile in seinem Körper getragen haben muss. Vermutlich hat er selbst nicht gemerkt, wie schwer seine Vergiftung war, denn das Gift dieser Wesen wirkt sehr langsam…“


    Nach diesem neuerlichen Schock wurden die Krieger von einem Hausmädchen auf ihre Zimmer gebracht. Jeder von ihnen bekam ein eigenes in dem großen Haus, wo sie die Nacht verbringen würden.
    Kurz darauf trat Sheewa auf einen kleinen Balkon, am Ende des Ganges, auf dem die Zimmer lagen. Sie trug nun Kleidung aus einem weichen, weißen Stoff. Einige übermotivierte Zimmermädchen hatten es als ihre Pflicht angesehen, die Kleidung sämtlicher Gruppenmitglieder zu waschen und der gruppe dafür einfache, langärmliche weiße Hemden und Hosen aus gutem Stoff gegeben. Es hatte die Soldatin amüsiert, wie überrascht die Mädchen von dem Gewicht ihrer Rüstung gewesen waren, doch nun lag ein ernster Ausdruck auf ihrem Gesicht und ihr langes Haar wehte schwach im leichten Wind. Ausnahmsweise trug sie es offen, was ihr, gemeinsam mit den normalen Kleidern, die die breiten Ringe an ihren Armen bedeckten, viel von dem Bild der starren Soldatin nahm und sie eher wie ein gewöhnliches Mädchen erscheinen ließ.


    OT: Dandelion: Natürlich machen unsre Charas mal Pause^^.Jetzt zum Beispiel hat Eve ne ganze Nacht und einen Tag, um sich zu erholen.
    Wer von euch will kann zu meinem Chara auf den Balkon kommen, der Rest kann noch miteinander reden oder evtl. beschreiben was ihr am nächsten (freien) Tag macht. Nach der Beerdigung unserer alten Mitstreitern am Abend geht es dann mit der Gallyier nach Diadem. Diese Reise wird 9 Tage dauern. Aber soweit solltet ihr noch nicht schreiben^^ Ab der Beerdigung werden Nischara oder ich weitermachen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Tomy kam auf dem Balkon zu Sheewa und blickte den großen Himmel entgegen.
    Der Grünhaarige verhaarte immer noch vor Sheewa. Nach einem kurzen Moment des Schweigens blickte er zu Sheewa und sagte: "Wir haben viele gute Freunde verloren. Hoffentlich wird das bald ein Ende haben." Sheewa nickte und schaute immer noch wie Tomy in den klaren Himmel.
    Nach wenigen Augenblicken sprach Tomy für jeden Vertrauten, den er verloren hatte, ein Gebet aus.
    Doch kaum war das Gebet beendet musste Tomy an Boxra denken und ob es ihm gut ging.
    Tomy sagte: "Ach König L’Hade Khan wird sich bestimmt auf meine Wiederkehr freuen und er wird bestimmt in die Allianz eintreten, wenn nicht werde ich ihn schon überreden."
    Doch plötzlich erhuschte Domi eine Sternschnuppe am Himmel. Sofort schloss er die Augen und wünschte sich etwas. Allerdings merkte er recht schnell, dass es nicht mehr als ein Traum war. Immerhin gab es in Mira weder Sterne, noch Mond noch Sonne.
    So grübelte Tomy über die Zukunft und was sie wohl bringen möge.


    OT:
    Im back!!!
    hi erstmal ich habe mein passwort für meinem acc vergessen
    doch jetzt hab ich mir einen Neuen gemacht
    ich war noch nicht ganz schlüssig ob ich es machen sollte aber heute hab ich es gemacht^^
    ich entschüldige mich vielmals das ich so lange weg war^^.
    :P

  • Er wollte zwar etwas dagegen sagen, dass Xia einfach annahm, das es ihm nichts ausmachen würde, wenn Prophet die Flügel abgeschnitten werden würden, jedoch waren plötzlich wieder jene Schmerzen von dem Kampf gegen den Hüter präsent.
    Glücklicherweise war nach einem kleinen Ritual von Melodia, in dem sie Prophet mit einem Bannzauber belegte der Prozess um Prophet erst mal vorbei und nachdem sie das nächste Ziel der Gruppe verkünded hatte wurde alle auf ihre Zimmer geschickt.


    Da die Zimmermädchen darauf bestanden ihr Kleidung zu waschen und ihnen nur weiße Hemden und Hosen zu geben saß nun Stefan in seinem Zimmer mit eben jenen Kleidungsstücken bekleided. Lediglich seine modifizierte Tasche um seinen linken Arm vor der darum gewickelten Kette zu schützten hatte er behalten. Der Schmerz war wieder etwas abgeklungen. Also am Schlachtfeld konnte ich es ja noch irgendwie verstehen, das mein beschädigter Chronosspeicher verrückt spielt, weil ja schließlich der Magnus der Zeit anwesend war und einige mächtige Chonosattacken eingesetzt wurden, aber gerade im Palast? Ausserdem ist der Chonosmagnus geöffnet und hat damit kaum noch Kraft... Eine weitere Schmerzenswelle durchfuhr ihn. Verdammt! Ich weiß zwar nicht wie es sich anfühlt zu explodieren, jedoch dürften das eindeutig die Vorboten sein... Egal. Ich muss hier raus! Die Explosion ansich wird zwar vermutlich nur mich in eine andere Zeit schicken, aber die Energie die dabei Frei wird könnte den gesammten Palast zum Einsturz bringen oder entzünden! Wirklich etwas mitnehmen brauch ich eigentlich nicht... Warum mach ich mir eigentlich darüber Gedanken? Wenn ich sterbe brauch ich dafür nichts! Der Chonoskrieger schloss die Tür ab und öffnete das Fenster. Draußen waren gerade keine Personen unterwegs und er konnte schnell herraus klettern. Er versuchte ausserdem noch das Fenster so gut wie möglich zu schließen, da er nicht wollte, das ihn jemand bemerkt. Was Stefan jetzt am wenigsten brauchen konnte waren irgendwelche Leute, die ihn mit dummen Fragen aufhielten. Lediglich Fedwig schien ihn gesehen zu haben und kam zu ihm geflogen. "Er wäre besser wenn du hier bleiben würdest. Ich weis nicht wie viel Zeit mir noch bleibt... Aber du könntest vermutlich im Ernstfall auch schnell genug verschwinden. Naja, komm einfach mit, wenn du willst."


    Er entfernte sich schnell vom Palast. Fedwig schien sich dafür entschieden zu haben erstmal noch bei seinem Freund zu bleiben.
    Der Chronoskrieger erreichte dann auch relativ schnell den Waldrand. Hm, ich würde vermutlich nicht mehr so schnell herrausfinden, wenn ich jetzt in den Wald laufen. Ich solle aufhören mir gedanken über die Zukunft zu machen. Meine Zeit ist eh schon so ziemlich abgelaufen. Er betrat zügig den Wald, in dem sie noch am selben Tag den Drachen bekämpft hatten.


    Wo genau er war wusste er schon nach kurzer Zeit nicht mehr, aber das war ihm auch relativ egal. Er wollte jetzt erst mal nur möglichst weit weg von der Stadt und zurück zu ihr musste er auch nicht mehr.


    Einige Zeit später erreichte er eine kleine Lichtung. Da es aber auf dieser Insel weder einen richtigen Tag noch Nacht gab wusste er nicht wie lange er schon unterwegs war. Der Chonoskrieger hörte aber auch keine Vertrauten geräusche mehr, was ihn vermuten ließ, das er schon ein ganzes Stück von der nächsten Stadt oder Siedlung weg sein musste.
    Er sah keinen Sinn noch weiter zu laufen und auch die Schmerzen kamen in immer kürzeren Abständen.
    Als er sich etwas genauer auf der Lichtung umsah, bemerkte er ein kleines Holzstück, das schon leicht vermodert am Boden lag. Ist zwar nicht das Beste um ein paar Worte an die Gruppe aufzuschreiben, aber immer noch besser als nichts... Als er das Holzstück von Schmutz und ähnlichem mit seiner Kette befreit hatte und das richtige, unvermoderte Holz zum Vorschein kam, nahm er einen der Dorne seiner Kette und begann einen Brief in das Holz zu ritzten


    Zitat

    Es tut mir Leid, aber ich muss euch leider schon verlassen.
    Ich wäre gerne noch etwas länger geblieben, jedoch läuft mir meine Zeit ab.
    Vermutlich werden wir uns nie wieder sehen. Die Möglichkeiten der Zeitpunkte zu denen ich geschleudert werden kann ist einfach zu groß.


    Das ich vermutlich draufgehe füge ich mal lieber nicht hinzu. Die die es sich denken können, bitte schön, den anderen muss ich nicht auch noch sorgen bereiten. Da fiel ihm der Magnus der Zeit auf, den er noch immer in der Tasche hatte. Den werde ich wohl nicht mehr brauchen...Der Drache hatte doch auch noch etwas von finsterer Zukunft gesagt. Zwar hatte er das anscheinend eher auf mich bezogen, aber da hatte er sich anscheinen komplett geirrt. Jedoch könnte Shadow sicherlich gut auf den Magnus aufpassen und würde noch am ehesten auf die Beschreibung des Drachens passen...


    Zitat

    Hier noch der Magnus der Zeit, ich denke Shadow wird gut auf ihn aufpassen können.


    Fedwig, der sich auf einem Ast über seinem Freund niedergelassen hatte, bemerkte, das der Chonoskämpfer anscheinend von einer weiteren Schmerzwelle erfasst worden war, nach dem er begonnen hatte etwas auf ein Stück Holz zu ritzen. Dieser drehte sich dann aber herum und schaute zu Fedig auffordernt hinauf und hielt zwei Gegenstände in der Hand: nen Kartenähnlichen und eben jenes Stück Holz. Fedwig hätte auch ohne eine Bemerkung seines Freundes gewusst, das er diese beiden Dinge zur Gruppe bringen soll und es hier bald zu gefährlich werden würde.
    Er schloss beides in seine Klauen und breitet seine Schwingen aus. Im nächsten Moment war er auch schon in der Luft. Fedwig steuerte die einige Kilometer entfernte Stadt an. Jedoch schon nach einigen hundert Metern hörte er das Knacken und Krachen von Bäumen.
    Er drehte jedoch nicht um. Vermutlich war sein Freund eh schon in einer anderen Zeit an einem anderen Ort...


    Nach einigen Minuten erreichte er den Palast.


    OT: So mein Chara ist jetzt erst mal für ein paar Posts weg vom Fenster. Ihn sollte keiner dabei gesehen haben, dass er abgehauen ist oder Fedwig aufhalten und den Magnus ansich nehmen, wobei letzteres eher an Prophet gerichtet ist.

  • OT: @oben: Was denkst du blos von mir xD


    Auch Stefan, Xia und Sheewa waren dafür, dass Prophet die Gruppe weiterhin begleiten sollte, doch war ihre Argumentationsart weniger erfreulich.
    Tatsächlich wurde die Strafe verlegt und Prophet bekam die Chance sie zu vermindern.
    An sich sollte das ein Triumph für den Priester sein, doch es entwickelte sich schnell zu der größten Niederlage überhaupt.
    Melodia vollzog einen Zauber auf Prophet, den er nicht abwehren konnte. Als ihr Finger leuchtete, verlor der Geistliche jede Kraft und Mut in seinem Körper und musste keuchend hinknien.
    Irgendetwas kratzte um seinen Hals. Seine Hände berührten daraufhin eine dünne silberne Kette mit einer kleinen weißen Perle.
    „Dies ist eine Art Bannzauber.“, erklärte Melodia lächelnd, „Sheewa, Ihr sagtet, dass Ihr den Priester im Ernstfall sogar töten würdet. Wir verlassen uns darauf und übertragen Euch die Verantwortung über ihn. Es bedarf fortan nur eines ernsten Gedanken von Euch, um ihm zu betrafen oder ihn zu erinnern, wem er verpflichtet ist. Wenn er sich gut benimmt, können wir am Ende eurer Reise über eine Milderung seiner Strafe nachdenken.“
    Am liebsten wäre Prophet sofort Amok gelaufen.
    Ihm blieb das Schicksal von Gefängnis und die Abtrennung seiner Flügel erspart, doch nun war er ein Sklave dieser Soldatin? Warum lies seine Göttin sowas zu? Ist das wieder eine Prüfung, die er zu bewältigen hatte?
    Danach wurde Diadem als nächstes Ziel vorgeschlagen und die Gruppe würde morgen Abend mit einem Kriegsschiff verreisen. Bestimmt war das der Grund für das Treffen mit dem Mann vorhin.


    Prophet wurde durch ein Zimmermädchen, die nur allzugroße Angst vor den Priester hatte, in sein Zimmer gebracht.
    Er legte sein Gewand ab und das Zimmermädchen nahm es zur Wäsche mit. "Wehe sie macht es falsch!"
    Stattdessen trug er nun weiße Hemden und Hosen, eine wirklich grauenhafte Kombination zu seinen Flügeln. Was ihn aber mehr anwiederte war diese Kette. Er zog mehrmals dran, versuchte sie mit sonstwas durchzusägen, aber nichts funktionierte.
    Schließlich kniete er sich hin und betete, auf das er Antworten finden würde.

  • Noch einige andere der Gruppe setzten sich, wenn auch nicht ganz so, wie der es sich vermutlich vorgestellt hatte, für Prophet ein. >Man beschloss also ihn wortwörtlich in Ketten zu legen und dann Sheewa zu überlassen. Verständlich, sie war, neben Nischara vermutlich die Stärkste, Evelyn war nur froh, dass man ihn nicht direkt die Schwingen des Herzens genommen hatte. Das könnte ruhig noch eine Weile warten. So wurde jedem der Gruppe ein Zimmer zugeteilt, um sich auszuruhen, wobei Evelyn jetzt erst die enorme Müdigkeit verspürte. Tagelang hatte sienicht mehr geschlafen, vermutlich musste an ihrer Sturheit in Beziehung auf ihre Schwächen danken, dasssie nicht während des Kampfes eingeschlafen war.


    Vorher jedoch nahm man ihre Kleidung, um sie zu nähen ( die Klauen des Drachen hatten das halbe Kleid zerfetzt) und zu waschen (durch die Gefangenschaft war auch die Sauberkeit nicht mehr auf dem Standart, den Evelyn normalerweise für nötig hielt). Sie zog sich die weißen Stoffetzen an und bürstete ihre langen, türkisen Haare einmal durch. Letztlich folgte sie den Dienstmädchen in die Küche, wo man ihr anbot, für sie zu kochen, Eve jedoch schüttelte nur den Kopf und sagte, sie wolle es selber machen, genauso wie sonst auch. Sie wollte nicht wieder in ihr altes Leben, wo sie immer verwöhnt worden war, zurück. Schon einmal hatte sie große Probleme gehabt, sich in das neue, einfache Leben zu gewöhnen, ein Rückfall war nicht akzeptabel.


    Also nahm sie sich einige Stücke Fleisch, ein wenig Gemüse und weitere Zutaten, schnitt ihr Essen in Streifen und bereitete es zu, bis sie es für gar hielt. Dann schaufelte sie es sich auf einen Teller und verzog sich in ihr Zimmer, wo sie es schleunigst auf aß. Zufrieden schnurrend streckte sie sich und trat wieder auf den Flur, wo sie Sheewa entdeckt, zusammen mit einem Jungen, der ihr bis jetzt nichtmal aufgefallen war. Sie schlenderte herüber, trat ebenfalls auf den Balkon, und legte ihren Oberkörper über die Absperrung. " Mhh, nach Diadem also? Wie ist es da so, weißt du das Sheewa? Ich habe mein Heimatland noch nie verlassen." Sie drehte ihren Kopf in die Richtung der Schwertkämpferin und gähnte leicht.

  • Glücklicherweise entschied sich der Herzog wirklich gegen die Strafe, die er Prophet ursprünglich antun wollte. Stattdessen bekam der Priester eine Art Halsband, dass dafür sorgen würde, dass Sheewa ihn unter Kontrolle halten konnte.



    Danach hatten die jungen Krieger endlich die Möglichkeit sich ein wenig auszuruhen. Da sie keine Wunden oder ähnliches davon getragen hatte, brauchte Xia einfach nur Schlaf, aber davor wollte sie sich noch nach Nischra und Prophet erkundigen.


    Leider kam ihr eine Bedienstete dazwischen, die unbedingt wollte, dass die Weißhaarige sich auszog und andere Kleidung bekam. Das passte ihr nun einmal gar nicht. Ohne ihren Overall und die Handschuhe würde man viel mehr von ihrer verstümmelten Haut sehen. Doch die angestellte ließ nicht locker, so schälte sich Xia seufzend aus ihren Sachen, wusch sich ordentlich und schlüpfte dann in ein langes weißes Kleid, mit langen Ärmeln. In ihrem Ausschnitt und an ihren Händen und Füßen sah man jetzt jedoch genau, was sie sonst so oft verstecken wollte.


    Ziemlich nervös und ein wenig rot im Gesicht trat sie nun hinaus auf den Flur um sich auf die Suche nach Nischara zu machen. Sie konnte ihn jedoch nicht finden, stattdessen traf sie Prophet, als sie durch Zufall die falsche Tür aufstieß. Er kniete am Boden und betet, soviel konnte sie sehen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, aber nun hatte sie ihn schon gestört, also sprach sie ihn an:
    "Prophet, hast du Zeit? Ich würde dir gerne was erzählen..."
    Er antwortete nicht, sondern starrte sie undurchdringlich an. da er sie jedoch nicht wegschickte, nahm sie das als Aufforderung, fortzufahren.
    Sie erklärte ihm stockend, aber dann immer flüssiger, was sie in ihrem "Gezeitentraum" gesehen hatte und schloss mit den Worten: "Was bedeutet das jetzt?"

  • Die Adeligen ließen sich, nachdem noch einige andere der Gruppe für den Prieser aussprachen, umstimmen ihn nicht direkt zu verurteil, sondern es auf später zu verlegen. Shadows Haltung entspannte sich wieder und er machte Platz für Melodia, welche Prophet mit einem Bannzauber belegte, der es Sheewa genau ermöglichte, ihn unter Kontrolle zu halten.


    Nachdem das naheliegendste Übel für den Moment beiseite geschoben worden war, kümmerte man sich um das nächste Ziel: Diadem. Zunächst wurden die Kameraden jedoch zur Erholung entlassen, was alle erleichtert wahrnahmen. Als Shadow in seinem Zimmer ankam, bat ihn eine Bedienstete, seine Kleider abzulegen, damit sie von den Narben des Kampfes ebenso befreit werden konnte wie er. Es konnte dem Schwertkämpfer nur Recht sein, weshalb er sich auch schnell auskleidete und die ihm im Gegenzug angebotenen Hemd und Hose anlegte.


    Du hast ganz schönen Mist verzapft, weißt du das? fing sein Schatten an, als er dem Zimmermädchen seine schwarz-weiße Kleidung gereicht hatte und sie aus dem Zimmer verschwunden war. Wie meinen? Es wäre doch einfach ein herrliches Fest gewesen, den Prieser schmoren zu sehen. Wahrscheinlich. Bitte, warum bist du dann für ihn eingesprungen? Sagte ich es nicht bereits? Wir sind ihm etwas schudlig gewesen und das ist damit beglichen. Ab jetzt ist mir vollkommen egal, was aus ihm in Zukunft wird. Jemand der seine Schuld nicht begleicht ist weniger wert als dieser Irre, in meinen Augen. Darauf erhielt der finstere Schwertkämpfer keine Erwiderung mehr, allerdings konnte er ein stöhnen hören.


    Er schlug die Augen auf. Alte und vermoderte dunkle Wände schmückten einen schnurrgeraden Gang und nur Schehmen waren zu erkennen. Ein seltsames gräuliches Licht herrschte, ohne irgendeine Quelle zu haben. Tatsächlich wirkte es so, als würde die Luft selbst das fahle Licht abgeben. Seine Augen wanden sich durch das Zwiellicht, suchten irgendeinen Hinsweis auf etwas lebendiges. Dann setzte er sich in Bewgung und ging langsam den endlos erscheinenden Gang hinunter. Plötzlich jagte ein Schrei gefolgt von einem markerschütterdem Lachen hallend an den Wänden entlang. Nun wurden seine Schritte eiliger bis er schließich rannte und schließlich an einer Tür stoppte, die in dem Dämmerlicht beinahe übersehen hätte.


    Shadows Augen weiteten sich, als er in den quadratischen Raum blickte, denn das einzige was er wahrnehmen konnte war rot. Beinahe jeder Fleck am Boden, an den Wänden und sogar an der Decke war von klebrigen und noch frischem Blut besudelt, in dessen Lache schattenhafte Gestalten Lagen. Vor Schock zu ersticken drohend fiel der Schwertkämpfer auf die Knie, als er die Gesichter der Gestalten erkannte. Da lag Stefan, den Bauch aufgerissen mit sämtlichen Eingeweiden ausgehöhlt, als hätten die Maden alles in Rekordzeit erledigt, Nischara lag an der Wand mit noch schreck geweiteten Gesicht, jedenfalls soweit man das an den leeren Augenhöhlen erkennen konnte. Dann war da noch Sheewa...frisch blutend aus einer Wunde, festgenagelt durch eine nicht erkennbare Klinge, die in ihrem Hals steckte. Shadow legte entsetzt seine Hände auf seine Schläfen. Sie waren alle tot! Wie war das möglich? Sie hatten schließlich den Wächter des Lichts un der Zeit besiegt, also wie konnten sie einfach so von ihm unbemerkt sterben? Und vor allem..wer könnte es getan haben?


    Etwas erregte seine Aufmerksamkeit. Der Dunkleheitskämpfer wandte seinen Kopf und erkannte eine schemenhafte Gestalt, die ihn mit einem seltsam rotglühenden Auge ansah. "Wer bist du? ", schrie er der Gestalt entgegen. "Hast du das getan?" Der Schwertkämpfer konnte es sich nicht erklären, aber er wusste, dass die Person oder was auch immer angefangen hatte zu grinsen. Der rote Lichtpunkt wanderte zur der Klinge im Halse der Anführerin. Auch Shadow wandte sich nach einigen Sekunden um und als einsamer Lichtstrahl seinen Weg zur Klinge fanf, war es als würde sein Herz für einige Sprünge aussetzen. Es war eins seiner Katana! Ruckartig fuhren seine Hände zu seiner Hüft und tatsächlich vermisste er den Griff seiner rechten Klinge. Ein schrecklicher Verdacht durchzuckte den Schwertkämpfer, während er aufstand und begann langsam auf die Gestalt zu zu bewegen. Auch der andere bewegte sich, wie es schien ihm entgegen. Auch als Shadow seine Hand hob und zitternd auf seinen Gegenüber zu bewegte, mimte dieser die Begung nach. Jedoch ein paar Milimeter, bevor sie aufeinanderstießen prallte der finstere Schwertkämpfer auf ein Hindernis. Er hatte das Gefühl ohnmächtig zu werden, als er sein Spiegelbild betrachtete, wobei er dessen breites und irres Grinsen nun klar und deutlich erkennen konnte. "ERKENNST DU ES NUN ENDLICH? ", schrie es ihm nun seinerseits entgegen. "DU KANNST NICHTS MEHR TUN, UM MICH LOSZUWERDEN! WIR SIND BEREITS EINS UND DU HAST DICH MIR HINGEGEBEN, GIB ES DOCH EINFACH ZU!" Unter dem Lachen seines Spiegelbildes prallte Shadow zurück und starrte auf seine blutverschmierten Hände. Schreiend bedeckte er seine Ohren und schloss seine Augen, wollte das Lachen und den Anblick seiner toten Freund und das Lachen des Ings aussperren und langsam wechselte sich die blinkenden Ringe hinter seinen Augenlidern zu stillen und friedlichem Schwarz.


    Der Schwertkämpfer schreckte in seinem Bett hoch. Erschöpfung und Müdigkeit hatten ihren Tribut gezollt und er hatte sich schnell zu Bett gelegt. Hinzu zu seinen eigenen Kämpfen hatte der Kampf zwischen Tsukoyomi und Prophet seinem Körper sehr geschadet, da er eigentlich bereits nachdem Kampf mit dem Zeitwächter sein Limit erreicht hatte. Keuchend blickte er nun auf seine Hand hinab, die er vor einigen Sekunden noch mit dem Blut seiner Freunde besudelt gesehen hatte und ballte sie zur Faust.

  • Zur Großen Verwunderung war der Himmel über Balancoire nun wesentlich dunkler, als er am Tag gewesen war. Als sie von Nekton auf dem Weg zum Herrenhaus gewesen war, war ihr das gar nicht aufgefallen. An keinem anderen Ort von Mira hatte die Soldatin bisher so etwas beobachten können und diese kleine Erinnerung an die Welt außerhalb dieser verrückten Insel gab ihr ein leichtes Gefühl von Sicherheit. Eine trügerische Sicherheit, wie sie bestens wusste. „Einige Leute im Imperium wird es freuen, zu hören, dass diese hitzköpfige Azhani hier ihrem eigenen Ruf nicht gerecht werden kann. Von wegen, ich würde immer alle, die mir unterstellt sind sicher nach Hause bringen. Heute war ich geradezu machtlos, als meine Kameraden abgeschlachtet wurden. Wo ist nun die ehrgeizige Soldatin, die von ganz unten kam und allein durch ihren Willen und Disziplin das Vertrauen ihrer Kameraden gewonnen hat?“, seufzte sie in Gedanken, „Als Anführerin wäre es meine Aufgabe gewesen, die anderen zu beschützen, doch ich habe völlig versagt…“ Äußerlich zeigte sie aber nichts von ihren trüben Gefühlen. In ihren Augen hatte der Anführer die Verantwortung über seine Leute und musste ihnen stets Mut machen und ein unerschütterlicher Fels sein. Ein Anführer, der seine Soldaten durch schlechte Stimmung verunsicherte, war ihrer Ansicht nach nicht tragbar.


    Nach einer Weile gesellte sich Tomy zu der Rothaarigen. Einige Minuten standen die beiden still da, den Blick gen Himmel, bis der grünhaarige Chaot das Schweigen brach: „Wir haben viele gute Freunde verloren. Hoffentlich wird das bald ein Ende haben.“ Die Soldatin wiegte leicht den Kopf hin und her. Tomy sprach derweil ein Gebet für die Verstorbenen. „Ach König L’Hade Khan wird sich bestimmt auf meine Wiederkehr freuen und er wird bestimmt in die Allianz eintreten, wenn nicht werde ich ihn schon überreden.“, meinte er danach und schloss die Augen. „Ich fürchte, es hat alles gerade erst begonnen und das Ende ist noch fern.“, erwiderte Sheewa ernst, „Und um König L´Hade Khan mach ich mir keine Sorgen. Corelia und Calbren werden sicherlich dafür sorgen, dass uns dein König empfängt.“


    Kurz darauf kam auch Eve zu ihnen auf den Balkon und lehnte den Oberkörper über die Brüstung. „Mhh, nach Diadem also? Wie ist es da so, weißt du das Sheewa? Ich habe mein Heimatland noch nie verlassen.“, kam es von der Elementlosen. „Ich kann dir leider nur erzählen, was ich aus Büchern weiß, da ich selbst noch nie in Diadem war.“, antwortete Sheewa, die den Blick erwiderte, „Wie du habe ich früher mein Heimatland nie verlassen. Tomy hier jedoch kommt aus Diadem.“ Da der Junge aber noch recht Gedankenversunken wirkte, setze sie zu einer kleinen Erklärung an: „Diadem wird auch das Land der Wolken genannt. Es heißt, große Teile der Insel würden aus dicken Wolken bestehen, auf denen man sogar laufen kann. Auch fließt über Diadem der ‚kleine Himmelstrom‘, ein Ausläufer des ‚großen Himmelstroms‘. Ein magischer Fluss, der sich um alle fünf Inseln schlängelt und keine berührt. Es wird von einem guten König regiert und hat nach meiner Heimat, Alfard, das stärkste Militär. Die Ritter von Diadem sind sehr Kampferprobt und den Wachen von Corelia und Calbren bei weitem überlegen. Geldoblame sieht in Diadem die größte potenzielle Gefahr, weshalb es direkt in der Hauptstadt Sheliak eine imperiale Botschaft gibt. Ich fürchte für mich könnte dies von Nachteil sein, da ich offiziell Alfard nie verlassen habe.“ Sie stoppte kurz und blickte Eve fest an. „Du weißt, dass du uns rein gar nichts schuldig bist. Du musst nicht mit uns kommen. Du hast ja gesehen, in was für Kämpfe wir verwickelt werden und wie schnell unsere Anzahl gemindert werden kann. Niemand würde es dir oder Takaya übel nehmen, wenn euch das zu viel wäre. Von uns allen seid ihr die Einzigen, die unter Umständen noch zurück könnten. Keiner von uns zwingt euch dieses Wagnis einzugehen, nur weil ihr uns zufällig über den Weg gelaufen seid.“ Plötzlich lächelte sie. „Wenn du aber trotz allem uns begleiten willst, hält dich natürlich auch keiner auf. Ich würde dann aber ganz gerne etwas mit dir trainieren, wenn wir nach Diadem unterwegs sind. Wir werden uns wahrscheinlich des Öfteren auf unsere Kampfkraft verlassen müssen und wir sollten es ausnutzen, eine Ausbilderin der imperialen Truppen bei uns zu haben…“


    Der schrille Schrei eines Raubvogels ließ sie verstummen und schon segelte Fedwig über die Köpfe der drei hinweg und ließ zwei Gegenstände fallen. Eve erwischte den Magnus, während Sheewa die Botschaft auffing. Schnell überflog sie die Zeilen und wurde blass. „Nein!“, stieß sie schockiert hervor, „Das darf doch nicht wahr sein.“ Schnell reichte sie die Nachricht an Eve und Tomy weiter. Fedwig hatte sich derweil auf dem Geländer niedergelassen und starrte mit betrübtem Blick Richtung Nekton. „Ich fürchte fast, wir können nichts mehr für Stefan tun, sonst hätte uns sein Begleiter längst dazu aufgefordert.“, erkannte sie betrübt, „Vermutlich lässt man uns jetzt auch erst mal nicht mehr aus dem Haus. Ich werde die Wachen hier bitten, nach Stefan Ausschau zu halten und Nekton abzusuchen. Oder was denkt ihr?“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Plötzlich kam eine Person in das Zimmer, doch es war zum Glück nur Xia.
    Er schaute sie ausdrucklos an, sie wirkte etwas nervös, was eigentlich nicth zu ihr passte.
    "Prophet, hast du Zeit? Ich würde dir gerne was erzählen..." "Was will sie mir denn erzählen? Aber vielleicht........hat ja meine Gebieterin meine Gebete erhört!"
    Während des Gedankengangs starrte Prophet weiter auf Xia, was sie so interpretierte, dass sie weitersprechen durfte.
    Was sie jedoch erzählte toppte alles, was der Priester jemals erwartet hätte. "Was bedeutet das jetzt?", endete Xia schliesslich und wartete auf eine Antwort.
    Der Geistliche hatte nun die Augen geschlossen und grübelte nach: "Das ist mit Abstand die merkwürdigste Erzählung, die ich je gehört habe. Was könnte es bedeuten? Ist dies ein Zeichen? Ein Zeichen dafür, dass sie eine entscheidene Rolle in meinem Plan spielen wird? Ja, JA! Das muss es sein! Die Allmächtige muss sie als würdige Schwester der Kirche auserwählt haben! Aber wie stelle ich das nun an? Mit dieser Teufelskonstruktion an meinem Hals werde ich vorsichtig sein müssen. Ich muss es geschickt anstellen......"
    Dann endlich öffnete Prophet seine Augen und er wirkte.........freundlich. Es war mit Abstand das freundlichste Gesicht, dass er jemals gezaubert hatte.
    Er stand auf, hob seine Hand und streichelte Xia sanft über ihren Kopf: "Ihr scheint eine göttliche Eingebung gehabt zu haben, eine sehr interessante, wenn ich bemerken darf. Was es nun bedeutet? Jede Eingebung muss selbst interpretiert werden, damit man sie versteht. Da ich aber vorkomme.....vielleicht soll ich euch dabei helfen die Antwort zu finden. Als Priester habe ich Erfahrung mit sowas, aber die Antwort kommt nicht einfach so und wann man es will. Mit etwas Zeit werden wir es aber bestimmt schaffen...", doch als Prophet Xias Hand sah, stoppte er.
    Schnell verschwand die streichelnde Hand und ergriff stadessen ihre, die sie noch unter der weißen Kleidung verstecken wollte. Er strich mit den Fingern über die Haut und schloss wieder die Augen: "Dies ist eine sehr kranke Haut. Sie scheint mit viel Schmerz und Arroganz gepflegt worden zu sein.", stellte er schließlich fest, "Vielleicht ist dies die erste Spur, die wir folgen sollten."

  • Sheewa erwiderte Eves Blick, ehe sie begann, zu erklären. Diadem seie eine Insel aus Wolken, auf der man stehen könnte. Wolken? Wie kreativ. Immerhin sind sie fluffig., kommentierte Eve in Gedanken, hörte dann weiter zu. Sie deutete auf Tomy, der scheinbar daher stammte, aber ziemlich gedanknversunken schien. " Es wird von einem guten König regiert und hat nach meiner Heimat, Alfard, das stärkste Militär. Die Ritter von Diadem sind sehr Kampferprobt und den Wachen von Corelia und Calbren bei weitem überlegen. Geldoblame sieht in Diadem die größte potenzielle Gefahr, weshalb es direkt in der Hauptstadt Sheliak eine imperiale Botschaft gibt. Ich fürchte für mich könnte dies von Nachteil sein, da ich offiziell Alfard nie verlassen habe.“, fuhr Sheewa fort.


    Eve runzelte die Stirn. Von politischen Angelegenheiten hatte sie nie etwas gehalten, besonders weil die Ermordung ihrer Eltern, Evelyns Erachten nach, auf deren Kappe ging. Sie ballte die Hände zu Fäusten und schüttelte den Kopf, solche Erinnerungen waren ganz und gar nicht gut für ihr Image. Schließlich wollte sie nicht als schwaches Mädchen gelten. Erst als Sheewa sie erneut ansprach, blickte sie auf und lockerte ihre Hände. „Du weißt, dass du uns rein gar nichts schuldig bist." Evelyn schüttelte verständnislos den Kopf. Es folgte eine lange Rede über das Thema, "du musst nicht mitkommen, eigentlich hast du ja gar nichts damit zu tun". Die Bauhaarige öffnete den Mund, um etwas zu sagen, als ihre rothaarige Gesprächspartnerin zu lächeln begann:„Wenn du aber trotz allem uns begleiten willst, hält dich natürlich auch keiner auf. Ich würde dann aber ganz gerne etwas mit dir trainieren, wenn wir nach Diadem unterwegs sind. Wir werden uns wahrscheinlich des Öfteren auf unsere Kampfkraft verlassen müssen und wir sollten es ausnutzen, eine Ausbilderin der imperialen Truppen bei uns zu haben…“


    Der schrille Schrei eines Vogels,und er hatte etwa die Frequenze des Kratzen von Fingernägeln auf einer Tafel, ließ die junge Frau zusammen zucken. Ein Vogel näherte sich, Sheewa schien ihn zu kennen, Eve kam er lediglich bekannt vor. Mehr oder weniger unabsichtlich fing sie ein kleines Ding, was sie später als Magnus der Zeit erkannte. Sheewa derweil las den Brief, Eve betrachtete das Objekt mit einer Mischung aus Srgwohn und Neugier. Sie hatte wirklich keine Ahnung, um was es sich genau dabei handelte. „Das darf doch nicht wahr sein.“ , keuchte die Anführerin plötzlich. Die Hammerkämpferin blicktze überrascht auf und nahm zu Kentniss, dass Sheewas Gesicht einen ungesunden, blassen Ton angenommen hatte. „Ich fürchte fast, wir können nichts mehr für Stefan tun, sonst hätte uns sein Begleiter längst dazu aufgefordert. Vermutlich lässt man uns jetzt auch erst mal nicht mehr aus dem Haus. Ich werde die Wachen hier bitten, nach Stefan Ausschau zu halten und Nekton abzusuchen. Oder was denkt ihr?“, sprach Sheewa, Eve musste jedoch erst einmal die Nachricht lesen, um auch nur einen Tick von dem Geschehenen zu verstehen.

    Es tut mir Leid, aber ich muss euch leider schon verlassen.
    Ich wäre gerne noch etwas länger geblieben, jedoch läuft mir meine Zeit ab.
    Vermutlich werden wir uns nie wieder sehen. Die Möglichkeiten der Zeitpunkte zu denen ich geschleudert werden kann ist einfach zu groß.
    Hier noch der Magnus der Zeit, ich denke Shadow wird gut auf ihn aufpassen können.


    Krikelige Handschrift, stellte Eve fest, besann sich dann aber eines Besseren und überlegte, wer denn diesen Brief geschrieben haben könnte, bis ihr die Worte Sheewas einfielen. "Stefan? Tut mir Leid, aber ihr müsst mich aufklären." Sie lächelte leicht und meinte:" Ich habe nicht vor, diese Gruppe zu verlassen, zumindest nicht so bald. Ich besitze weder Familie noch einen anständigen Wohnsitz, ein bisschen Abwechslung und interessante Leute tun mir sicherlich gut. Allerdings kenne ich gut die Hälft noch nicht einmal, deswegen wäre es wohl gut, mir erst einmal alles, von anfang bis jetzt, zu erklären. Wenn ich bitten dürfte? Und ich glaube kaum, dass man uns noch herauslässt. Ich traue den meisten adeligen Personen nicht, das hat einen guten Grund. Die Herrschaften kamen mir nicht ganz unschuldig vor...", äußerte sie ihre Bedenken laut, verstummte dann aber und meinte, mit einem festen Blick auf Sheewa:" Ich wäre dir dankbar, es sie nicht wissen zu lassen. Meine persönliche Einstellung gegenüber Adeligen hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass ich diese Gruppe begleiten möchte."

  • Als Tomy Sheewa reden hörte über seine Heimat dachte er an seine Kindheit und wie er am Kleinen Himmelstrom gespielt hatte.
    Er hörte nur Wortfetzten von dem was Eve und Sheewa sprachen. Tomys Kampfgeist wurde schon nach dem ersten Totem gebrochen .Er dachte darüber nach, ob er in Diadem bleiben solle und in den Ruhestand gehen sollte. Da sah Tomy Fedwig fliegen aber darauf erzeugte Fedwig einen schrillen Schrei und Tomy wurde aus seinem Gedanken gerissen, er sah wie Sheewa ein Stück Holz und Eve den Chronos-Magnus auffingen. Tomy war verwirrt, warum Stefan nicht da war, er sollte doch auf den Magnus aufpassen. Plötzlich hörte er Shewwa sagen: "Das kann doch nicht wahr sein." und gab Tomy das Holzstück weiter, darauf stand in Stefans Handschrift eine Nachricht:


    "Es tut mir Leid, aber ich muss euch leider schon verlassen.
    Ich wäre gerne noch etwas länger geblieben, jedoch läuft mir meine Zeit ab.
    Vermutlich werden wir uns nie wieder sehen. Die Möglichkeiten der Zeitpunkte zu denen ich geschleudert werden kann ist einfach zu groß.
    Hier noch der Magnus der Zeit, ich denke Shadow wird gut auf ihn aufpassen können.


    Tomy spürte eine Mischung zwischen Wut und Trauer er wollte nicht noch einen aus der Gruppe verlieren.
    Da spürte Tomy eine Kraft und er erinnerte sich an seine vor dem erstem Toten.
    Tomys Kampfgeist war wieder zurückgekehrt.
    Währenddessen redeten Sheewa und Eve und bemerkten nicht, dass Tomy wieder aufblühte .
    Er sprang mit Leichtigkeit auf das Geländer und breitete seine Schwingen des Herzen aus da doch da erklang eine Stimme von der Ecke, an der Sheewa und Eve standen: "Hey, wo willst du hin?", fragte die Stimme nach. Kaum ausgesprochen blickte sich Tomy um und sah Sheewa in die Augen, sein Blick war noch viel
    stärker und härter geworden wie grad eben. Die Soldatin merkte das Tomy wieder der Alte war aber zeigte es nicht und sagte: "Du kannst ihm eh nicht mehr helfen, was bringt es dir also zum Wald aufzubrechen?"
    Da kam Tomy wieder zur Besinnung und schrie :"SSSSSSSttttttttttttteeeeeeeeeeefffffffffffffaaaaaaaaaaannnnnnnnn"


    OT:hoffe es ist ok
    wollte etwas drama reinmachen und warum Tomy nicht gekämpft hat
    8)

  • Bevor Sheewa auf Eves Frage eingehen konnte, sprang Tomy plötzlich auf das Geländer und öffnete seine Schwingen. Scheinbar war er versucht, nach Stefan zu suchen. Die Soldatin musste ihn scharf zurückpfeifen, ehe wieder halbwegs zur Vernunft zu kommen schien. Schließlich stieß er nur einen gellenden Schrei aus. Mit einem ärgerlichen Zischen griff die Rothaarige ihn am Arm und zog ihn vom Geländer. „Hör zu, ich möchte, dass du den anderen Bescheid gibst. Nimm Stefans Nachricht mit und bring Shadow den Magnus der Zeit.“, wies sie den jungen Windkrieger an, „Ich sorg dafür, dass Wachen auf die Suche nach Stefan geschickt werden. Du wirst nichts auf eigene Faust unternehmen, haben wir uns verstanden? Keiner von uns ist noch in der Lage zu kämpfen auch du nicht und somit sind wir Stefan auch im Augenblick keine Hilfe. So wie ich ihn kenne, vermute ich eh, dass er uns die Nachricht erst geschickt hat, als er sich seiner Situation vollkommen sicher war. Mit Sicherheit hat er sich irgendwo hinverzogen, wo er niemanden gefährdet, also werden wir ihn nicht finden.“ Tomy nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, während Eve ihm den Magnus überreichte. „Es tut mir Leid, aber im Augenblick ist nicht die Zeit für fragen.“, wandte die Soldatin sich an Eve, „Ich muss erst zu den Wachen und einen Suchtrupp organisieren. Danach werde ich dir alles, was es über unsere Gruppe zu wissen geht sagen. Aber auch Takaya, wenn sie bei uns bleiben will, hat ein Recht darauf es zu erfahren. Geh doch schon mal zu ihr, ich komm dann nach, sobald ich alles bezüglich Stefan geredet habe, einverstanden?“ Das Mädchen schien zu verstehen, dass die Anführerin keinen Widerspruch dulden würde und stimmte zu. Ohne sich noch einmal umzudrehen ging Sheewa schnellen Schrittes den Gang entlang.


    Schnell hatte sie einen Wachmann gefunden und informierte ihn, dass ein Mitglied der Gruppe verschwunden war. „Ich würde Euch und Eure Männer bitten, nach ihm Ausschau zu halten, wenn Ihr nach Nekton aufbrecht. Ich nehme an, Ihr seid ohnehin dorthin geschickt worden, um die Leichen unserer Freunde zu bergen.“ Der Mann nickte. „Dann haltet die Augen nach unserem verschwundenen Kameraden offen, es könnte sein, dass er Hilfe braucht.“ „Entschuldigt die Frage, aber wenn er verschwunden ist, bedeutet es dann, dass er ein Verräter ist?“, erkundigte sich die Wache. Der drohende Blick, den er dafür kassierte, ließ ihn schlucken und einen Schritt zurückweichen. „Wagt es nicht, solche Gerüchte oder Vermutungen zu verbreiten.“, wies ihn Sheewa mit leiser, drohender Stimme an, „Der verschwundene Kamerad hat gesundheitliche Beschwerden und ich fürchte, er würde eher sich eine stille Ecke suchen, wenn er fühlt, dass es schlechter um ihn steht, als uns sehen zu lassen, wie es ihn quält.“ „Ich habe verstanden. Entschuldigt bitte meine Taktlosigkeit. Wir werden selbstverständlich die Augen nach ihm offenhalten und vorsichtshalber auch gleich einen Heiler mitnehmen.“, antwortete der Mann schnell, man konnte ihm ansehen, dass er sich mehr als unwohl in seiner Haut fühlte. „Informiert mich über alles was Ihr diesbezüglich in Erfahrung bringt.“, forderte die Soldatin und wandte sich zum Gehen. „Wir hatten vor, Shial gemeinsam mit den Verstorbenen Eurer Gruppe zu beerdigen, es sei denn, ihr habt etwas dagegen.“, rief die Wache ihr nach. Mit einer einfach Geste bedeutete die Rothaarige ihm, dass sie absolut nichts dagegen hatte und ließ den Mann stehen.


    Zurück vor dem Zimmer, in dem Takaya untergebracht war, klopfte Sheewa an die Tür und wartete einen Moment, bevor sie eintrat. Eve und die Heilerin erwarteten sie bereits und es schien, als hätte die Elementlose Takaya bereits vor Sheewas Frage vorgewarnt, denn die Blicke der beiden wirkten seltsam entschlossen. Die Soldatin seufzte innerlich, die Entscheidung war wohl schon gefallen. „Ich nehme an, dass du bereits weißt, was ich dich fragen werde, weshalb ich es kurz mache: Möchtest du unsere Gruppe auch weiterhin begleiten, auch wenn das bedeutet, dass du in weitere Kämpfe wie den heutigen hineingezogen werden könntest?“, fragte sie die Lichterne, obwohl sie sich die Antwort schon denken konnte, „Ihr wisst beide, dass es für euch kein Zurück geben wird, sobald wir diese Insel verlassen haben. So wie für keinen von uns.“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • "Du hast Recht, meine Narben sind das Werk meiner Eltern. Ich vertraue dir die Geschichte nicht an, und ich bin mir auch nach wie vor nicht sicher, ob ich mit deiner Hilfe gut beraten bin, aber solange ich das Gefühl habe, dass du keine krummen Dinger drehst, mache ich mal mit."
    Sie seufzte. "Ehrlich gesagt glaube ich, dass mir der Drache unterschiedliche Versionen von Vergangenheit und Zukunft gezeigt hat. Und sein Geist hat den deiner Göttin überwunden, vergiss das nicht. Mit ein bisschen Glück kann Takaya mir die Narben nehmen, so wie der Drache sie meinem Geist genommen hat. Alles, was ich von dir will, sind Ratschläge. Ich sage nicht, dass ich sie befolgen werde."


    Sie trat wieder zur Tür und verließ den Priester. Es war sein plötzlich viel zu freundlicher Blick gewesen, der sie verschreckt hatte. Entweder hatte sie etwas in ihm gefunden, was doch nicht so schlimm war, oder aber - und das war viel wahrscheinlicher - er wollte sie ausnutzen und versuchte ihr Vertrauen zu gewinnen. Sie musste dringend mit Nischara sprechen, aber als sie eine völlig andere Tür aufstieß, war sie bei Takaya im Zimmer, die sich gerade mit Sheewa unterhielt. Wieder wurde Xia rot und trat dann doch ein: "Entschuldige, wenn ich euch beide störe, ich weiß es steht mir nicht zu, aber ich bin auf der Suche nach Nischara und habe mich total verlaufen. Könntet ihr mir sagen, wo ich ihn finde?" Sie schweig und setze dann aber nochmal an, wobei sie ihre ärmel hochschob:


    "Und ich wollte fragen ob du Takaya, als Heilerin, vielleicht etwas gegen das hier machen kannst." Sie zeigte auf die Rötungen und erklärte: "Meine Eltern haben mir die als Schmucknarben verpasst, ebenso wie den Stein auf meiner Stirn. Sie tun manchmal noch sehr weh, deswegen wäre ich sie gerne los." An ihrer Stimme merkte man, dass das nicht der einzige Grund war, doch sie führte nicht weiter aus, was es damit auf sich hatte.

  • Als die Rothaarige Tomy grob zurückpfiff wurde es ihm klar und er dachte: "Was würde es mir bringen, dann wär ich ja so dumm wie ein Rananit"
    Tomy sammelte sich und ging gelassenen Schrittes weiter, da sah er sein Zimmer und ging rein. Kurz darauf holte er seine Panflöte heraus, steckte sie in die Tasche, dann
    ging er weiter, um die Botschaft und den Magnus der Zeit abzugeben.
    Zuerst kam er an ein Zimmer vorbei wo Sheewa, Eve, Takaya und Xia drin waren.
    Beim ersten Blick merkte er aber, dass er zu stören schien und verließ das Zimmer kurz darauf wieder.
    Kurz darauf klapperte er jeden ab, auch Nekula und Remigius .
    Als Nächstes kam er an Prophets Zimmer vorbei.
    Der Grünhaarige dachte nach, ob er Prophet die Nachricht sagen sollte. Unsicher fasste er schließlich einen Entschluss "Hey er ist doch jetzt ein Teil der Gruppe also naja auf Bewährung."
    Er ging rein doch Prophet betete erneut und Tomy las ihm die Nachricht daraufhin vor und ging wieder.
    Eine kleine Reaktion hätte er erwartet aber er entschied sich doch schnell wieder zu gehen.
    Der Nächste war Nischara dran. Er suchte ihn auf fand ihn allerdings nicht. Er hoffte schließlich, dass Xia ihm die Nachricht bringen würde und ging weiter.
    Jetzt war nur noch Shadow dran. Als Tomy rein ging, gab er Shadow die Nachricht und den Magnus der Zeit und fing einfach an Panflöte zuspielen.
    Der junge Windkrieger dachte, dass dem Schwertkämpfer dies womöglich gefallen könnte.


    OT:hoffe es geht für alle hoffe es ist für alle okay das ich sie ein bischen gespielt habe die Reaktionen hab ich euch überlassen
    @ Sheewa: hoffe du verzeist mir wegem dem Nicken
    ^.^ ist doch nur ein Nicken^^

  • Xia erwies sich als nicht so koorparativ, wie gehofft.
    Sie würde nur begrenzt die Hilfe vom Priester annehmen, außerdem wollte sie ihm nicht ihre Geschichte erzählen.
    An sich nichts allzu schlimmes, denn Prophet hatte nicht erwartet sie so schnell gewinnen zu können. Die Aussage jedoch, dass in ihrer Vision seine Göttin von dem Drachen besiegt wurde, lies sein Lächeln wieder verschwinden.
    Wie konnte sie nur so eine Aussage machen? Sie musste da irgendwas falsch gesehen haben. Auf jeden Fall würde sie Ratschläge von ihm annehmen, befolgen wäre eine andere Sache gewesen.
    Als sie aus dem Zimmer verschwand, betete Prophet weiter, mit der Hoffnung herauszufinden wie er sie für sich gewinnen konnte.


    Plötzlich trat Tomy später in sein Zimmer rein.
    Der Geistliche versuchte ihn zu ignorieren, aber anscheinend hatte der Junge eine Nachricht:
    "Stefan ist ausgeflogen? Wenn das mal keine Eingebung ist. Shadow hat also nun den Magnus der Zeit, einen besseren Wächter wirds wohl kaum geben, es sei denn er wird wieder schwach..."
    Was sollte der Priester nun tun? Das Verschwinden des Gruppenmitgliedes würde nicht unbeantwortet bleiben.
    Prophet entschied sich aus seinem Zimmer zu gehen und Sheewa zu suchen, denn sie würde als Gruppenführerin wahrscheinlich entsprechende Wege einleiten. Er öffnete mehrere Türen, doch meistens schrien die Personen erschreckt, als sie die Flügel des Priesters erblickten. Manche brüllten sogar 'Todesengel' zurück. "Manche Sachen ändern sich nie."
    Wachen liefen wie wild durcheinander, was Prophet nur aus Situationen kannte, nachdem man einer seiner Opfer gefunden hatte. Schließlich gab er die Suche auf: "Sie wird mich schon finden, warum will ich sie überhaupt sehen? Sie hat mich mit dieser Teufelskette nun in der Hand!"
    Plötzlich rempelte ihn einer der Wachen an, woraufhin beide stürzten. Als der Soldat sich aufrappelte, erkannte er direkt den Geistlichen an seinen Flügeln: "Du bist doch dieser durchgeknallte Massenmörder!", und hielt seine Lanze drohend gegenüber Prophet, "Ich verstehe nicht, warum man dich nicht im Kerker verotten lässt. Für das, was du getan hast wäre dies das Mindeste!"
    Prophet hingegen schaute den Wächter ausdruckslos an: "Nun: 1. Sollte man einen Priester nicht direkt duzen, werter Herr, 2. Bin ich auf Bewährung, weshalb ihr mir nichts tun könnt."
    Auf diese Antwort wurde der Wächter richtig sauer: "Wie kannst du es wagen so mit mir zu sprechen?! Ich habe einige Opfer gesehen, Ergebnisse deines Blutbades! Wenn ich euch hier und jetzt hinrichten würde, würde ich der Welt einen Gefallen tun!"
    Nun drohte das Ganze zu eskalieren. Einige andere Wächter bekräftigten die Aussage ihres Kameraden, Andere hingegen versuchten ihn zu beschwichtigen und ihn daran zu erinnern, dass sie einen Auftrag bekommen haben.

  • Takaya teilte der Anführerin mit, dass auch sie weiter bei der Gruppe bleiben wolle. Sheewa, die nicht vorhatte, etwas dagegen zu sagen, nickte zum Zeichen, dass sie den Wunsch der Heilerin registriert hatte. Sie wollte gerade Eves Wunsch entsprechen und die beiden neuen Mitglieder ihrer Truppe über die Besonderheiten der anderen aufklären, als Xia den Raum betrat. Leicht verwundert zog die Soldatin eine Augenbraue in die Höhe, denn in den weißen Kleidern, welche die Zimmermädchen ihnen gebracht hatten, wirkte die Weißhaarige ganz anders, wie gewöhnlich. Fast hätte man denken können, sie wäre ein wenig schüchtern. Ein Blick der Kameradin sagte Sheewa jedoch, dass es sich bei ihr ähnlich verhielt und sie schmunzelte leicht. Als Xia allerdings auf ihre Narben ansprach und Takaya fragte, ob sie etwas gegen diese tun könnte, wurde die Rothaarige wieder ernst. Die Heilerin meinte zu Xia, dass sie ihr nur die Narben aus der Haut schneiden und anschließend neue Haut nachwachsen lassen könne.


    Die Soldatin wartete, bis die beiden diese Angelegenheit unter einander abgesprochen hatten, bevor sie sich leise Räusperte. „Eve, ich hab dir doch versprochen, dass ich dich über die Eigenarten unsrer Kameraden und über die Bedeutung von Stefans Nachricht in Kenntnis setzte.“, begann sie, „Einige von uns haben Besonderheiten, die nicht unbedingt vorteilhaft für uns sind. So hatte Stefan die Fähigkeit Chronosenergie aufzunehmen und zu speichern. Zudem konnte er in eine Art Parallelwelt eintauchen und dort die Verbindungen zwischen Personen und in gewisser Weise die Zukunft sehen. Leider hatte diese Fähigkeit auch ein Risiko, wenn er seinen Speicher überfüllt, läuft er Gefahr zu explodieren und in eine fremde Zeit geschleudert zu werden. Ich fürchte seine Nachricht sagt genau das aus, was bedeutet, dass wir ihm nicht mehr helfen können. Shadow hat eine gespaltene Persönlichkeit und ist zudem von einem Seelenparasiten besetzt. Bisher ist dieser erst ein einziges Mal ausgebrochen und das habt ihr ja miterlebt. Nischara ist ein Spiriter, das bedeutet er wird von einem Schutzgeist begleitet, der jedes Element einsetzen kann, wenn sein und Nischaras Herz im Gleichklang schlagen. Prophet scheint in der Lage zu sein mitten in einem Kampf eine Art Poweschub zu erhalten. Xia hier ist eine Empathin, wie ihr ja im Thronsaal mitbekommen habt. Und ich selbst…“ Sie stockte und streckte den rechten Arm aus, an dessen Handgelenk sogleich ihre Klinge ausfuhr. Bevor eine der Anderen etwas dagegen tun konnte, legte sie die Klinge in die Mulde über ihrem linken Schlüsselbein und ritzte dort mit einer schnellen Bewegung die Haut ein. Blut quoll in einem feinen Rinnsal aus der Wunde. Doch das Blut war nicht leuchtend rot, wie man es bei einem Menschen erwarten würde, sondern schimmerte Metallern, wie flüssiges Gold mit einem leichten Rotstich, der neben ihren karmesinroten Haar nur zu erahnen war. „Ich bin Xia recht ähnlich, auch mein Körper wurde verändert, auch wenn meine Haut keine einzige Narbe ziert.“, setzte sie wieder mit einem traurigen Lächeln an, „Vor zwei Jahren gelangte eine Stahllegierung, genannt Imperiales Metall in meinen Körper. Seit damals bin ich einer Waffe näher als einem Menschen. Meine Arme und Teile meines Rücken sind gepanzert und sämtliche meiner Knochen sind von dem Metall durchzogen und verstärkt. Zudem hab ich die leidliche Eigenschaft, dass mein Körper sich jederzeit und ohne mein Zutun erhitzen und dabei mehrere hundert Grad heiß werden kann.“


    OT: Asaki: ich wollte nciht mehr auf dich warten, ich wusste ja eh, wie dein Chara reagiert. Den genauen Gesprächsinhalt kannst du ja immer noch posten^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Xia blickte reichlich baff, als Sheewa sich leicht schnitt und goldenes Blut aus der Wunde tropfte. Nach einer kurzen Erklärung der Soldatin war der Grund für diese ungewöhnliche Eigenschaft klar, aber die Empathin spürte, dass Sheewa sich unwohl fühlte.
    "Ich muss zugeben, das hatte ich wirklich nicht erwartet. Du bist viel schlimmer dran als ich, wenn es um Schmerzen geht, oder?" Sie spürte jedoch Verwunderung in der Antwort ihrer Gesprächspartnerin und ein wenig Scham, doch der war unterdrückt.
    "Ihr anderen wusstet doch schon davon, ich hatte also nicht erwartet, dich damit zu schocken"
    "Das so zu sehen, macht es einfach, nunja, eindrücklicher." antwortete die Weißhaarige.
    "Ich hab mich immer sehr für mein Aussehen geschämt" erklärte Xia, die ahnte, dass es Sheewa mit ihrer Veränderung ähnlich ging.


    "Ja, ich weiß, was du meinst..." War die leise Antwort, bevor Sheewa normal weiter sprach:
    "Wobei es bei mir weniger mein Äußeres ist"
    Xia wandte sich an die Heilerin. "Du sagst, du kannst mir helfen, kannst du auch Sheewa helfen?" Takaya kam gar nicht zum Antworten, denn die Soldatin wusste ziemlich genau, was mit ihr los war.
    "Ich denke nicht! Dafür ist das Metal inzwischen zu sehr mit meinem Körper verschmolzen.
    "Vergiss nicht, dass ich im Imperium gewöhnlich unter medizinischer Aufsicht stehe. Und kein Mensch ist in der Lage sämtliche Knochen und einen Großteil des Gewebes eines Körpers zu erneuern"


    Die Empathin dachte einen Moment lang nach und schloss die Augen. "Stefan ist weg, wegen seiner Kräfte, Shadow hat eine gespaltene Persönlichkeit, Nischara einen Schutzgeist und eigentlich sind wir alle ein wenig was Besonderes." Sie öffnete die Augen wieder und die silbernen Spiegel ihrer Seele glitzerten freundlich. "Danke für dein Angebot Takaya, aber ich will meine Narben behalten."
    "Wegen mir musst du das nicht tun", mischte sich Sheewa ernst ein.
    "Oh nein, nicht für dich, aber für mich mach ich das. Wir haben alle unser Päckchen zu tragen. Ich will mir selbst beweisen, dass ich das ebenso kann wie ihr. Wenn Nischara recht hat und wir wirklich alle gleich viel wert sind, dann sollte ich bei mir anfangen."
    "Ich finde deine Entscheidung lobenswert, aber du solltest wissen, dass ich, hätte ich die Wahl nicht so handeln würde... Wobei ich in dieser Situation wohl besser die Klappe halten sollte", erklärte die Rothaarige mit einem traurigen Lächeln.


    "Ich bin nicht gut mit anderen Menschen und ihren Problemen. Aber hey, wenn Prophet eine zweite Chance bekommt, dann haben wir vielleicht irgendwann eine unser Leben glücklich zu leben. Und bis dahin fühl ich mich bei euch wohl, egal wie ich aussehe."


    "Für manche von uns wir es niemals ein normales Leben geben."
    "Glücklich muss nicht normal heißen."
    "Ich weiß. Aber in meinem Fall bezweifle ich beides. Mein Leben ist schon jetzt stark begrenzt, ich kann nur hoffen, dass ich lange genug aushalte, um meine Heimat von Geldoblame zu befreien. Und selbst wenn ich seinen Tot überleben würde, habe ich schon lange zu viel in seinem Auftrag getan, als dass die Menschen von Alfard mir verzeihen könnten."

    Xia nickte bloß, etwas anderes konnte sie nicht tun, denn sie wusste, dass es nichts gab, dass der Anführerin helfen könnte. "Wir bringen Frieden in diese Welt. Dann sehen wir weiter."
    "Mach dir um mich bitte keine Sorgen, ich habe mich längst mit der Situation abgefunden. Das einzige, was mich leicht belastet, ist, dass ich unter normalen Umständen niemanden Berühren kann, ohne Angst zu haben, ihn schlimme Verbrennungen zuzufügen. Und das war schon so, bevor das Metall in meinen Körper gelangte."
    Unverständnis breitet sich in Xias Gesicht aus: "Das war vorher schon so?"
    "Meine Heißblütigkeit habe ich seit meiner Geburt.", sagte Sheewa mit einem leichten Lächeln. "Aber im Augenblick bin ich nicht gefährlich. Wenn ich im erhitzten Zustand meine Vulkantechniken einsetze, verlier ich für gewisse Zeit meine Feuermagie weitgehend und somit auch meine Heißblütigkeit."
    "Ein Grund mehr unseren Gegnern einzuheizen." Xia grinste. Sie fühlte sich einfach unglaublich gut und das hatte sie seit langem nicht mehr gespürt.
    Sheewa lächelte mild: "Du hast recht, es wird höchste Zeit, dass wir uns wieder auf die Suche machen. Zumal ich nicht wirklich Lust habe auch nur einen weiteren Tag dieses schamloses, männerverschlingendes Miststück in der Nähe zu wissen." Beim zweiten Teil hatte die Feuerkriegerin die Stimme gesenkt.
    "Von wem sprichst du?" erkundigte sich die Hellebardenkämpferin verwundert.
    "Was glaubst du denn, von wem ich rede?"
    „Ehrlich gesagt habe ich keinen blassen Schimmer. Corelia doch hoffentlich nicht?"
    "Nein, die Königin hat im Gegensatz zu Calbrens kleinem Albino ein ehrliches und reines Wesen." Dann war die Auswahl nicht mehr sonderlich groß. Die Empathin riss die Augen auf: "Du... Du meinst... SIE?"
    "Genau. Entschuldigt, wenn ich so unverschämt rede, aber ich kann keine Frau leiden, die freiwillig mit Geldoblame das Bett teilt..."
    Hätte Xia ihre Waffe in der Hand gehabt wäre sie ihr jetzt wohl entglitten. So entglitten ihr bloß ihre Gesichtszüge und ihr Kinn klappte nach unten. "Ich fass es nicht..."
    "Ich nehme mal an, dass es mit der Tatsache, dass eine Frau eigentlich nur in der Imperialen Armee aufsteigen kann, wenn sie sich durch die Betten sämtlicher Kommandanten schläft, einschließlich dem des Imperators, zu tun hat. Dank meiner kleinen Eigenart blieb mir das zum Glück erspart, aber sonst gibt es nur zwei weitere Frauen, um die die Männer gewöhnlich einen Bogen machen und das sind Amy und Lady Death, zwei Attentäterinnen und Killermaschinen höchsten Standes, wobei letztere vor zwei Jahren verschwunden ist."
    "Ich hatte keine Ahnung, sonst hätte ich mich ihr gegenüber wohl anders verhalten. Lasst uns bloß von hier verschwinden...“ stimmte Xia zu.
    "Seh ich genauso. Deswegen auch die Aktion mit dem Schiff. Ich hätte es nicht ertragen, acht Tage mit ihr auf Engstem Raum eingesperrt zu sein." Sheewa grinste.
    "Das heißt wir haben noch keines?", fragte die Empathin.
    „Doch“ war die Erwiderung. Mir ist etwas eingefallen: Der Händler kam während des Gespräches mit mir auf die grandiose Idee uns das Schiff zu vermachen, das ihn beinahe in den Ruin getrieben hat. Aber da wir eh auf einer Kriegsmission sind, haben wir auch Verwendung für ein Feuerstarkes Kriegsschiffchen, meint ihr nicht auch?"
    Jetzt ging der Weißhaarigen auf, was die Soldatin vor hatte. "Klar, solange ich nicht mit Nekula in ein Zimmer komm... mein Kopf brummt immer noch" Sie lachte und reib sich den Nacken.


    OT: Zusammen mit Sheewa entstanden. Eve und Takaya können auch jederzeit im Nachhinein noch was ergänzen^^

  • Eve eilte vorraus zu Takaya, erklärte ihr die Situation und erhiet die Antwort, dass die Lichtmagierin ebenfalls bleiben wolle. Zufrieden lächelte und nickte sie, setzt aber eine entschlossene Miene auf, als Sheewa eintrat. Auch ihr wurde schnell klar, dass die beiden Mädchen fest entschlossen waren. Sheewa wollte vermutlich gerade anfangen, die Eigenarten zu erkären, als Xia eintrat. Sie zeigte merkwürdige Narben, die Eve ins Stutzen brachte. Sie waren kunstvoll angebracht, scheinbar absichtlich, aber wer würde sich denn freiwillig derart verstümmeln? Das konnte die Türkishaarige nicht verstehen.


    Xia bat Takaya darum, ihr Narben verheilen zu lassen, diese verwickelte sie dann in ein Gespräch, während Sheewa Eve über die merkwürdigen Gestalten aufklärte und eindrucksvoll zeigte, dass auch die Rothaarige nicht das war, was Evelyn als "normal" bezeichnete. Aber was war bitte normal? War sie etwa normal? Eine Tochter einer ehemals einflussreichen Familie, dere Eltern kurzerhand umgebracht worden war und die sich seitdem als Barkeeperin durchschlug? Niemals. Nichts war normal, normal war langweilig.


    Es folgte ein langes Gespräch zwischen Xia und Sheewa, in der sich Xia doch noch umentschied, und Eve mit einigen Mühen sogar etwas verstand. Sie hielt nichts von der Art von Frauen, die Sheewa scheinbar auch verabscheute. Frauen, die sich zu Männern ins Bett legen, nur um in der Karriereleiter aufzusteigen. Lächerlich, harte Arbeit kann man nicht durch gutes Aussehen wett machen, so lernt man den Wert einer Sache niemals zu schätzen. Sheewa begann von einem Kriegsschiff zu sprechen, was Eve nun wieder neugierig machte. Ihr fiel auf, das gut die Hälfte der Gruppe scheinbar etwas besonderes war. Irgendwelche besonderen Fähigkeiten, Schicksalschläge, all das konnte die junge Frau nicht vorweisen und sie wusste nicht, ob sie darüber fröhlich, oder eher traurig sein sollte. Waisin durch einen Überfall, nicht sehr spannend. Zudem waren ihre Waffen auch nichts besonderes, nicht mal ihr Aussehen stach heraus, allerhöchstens ihre goldgelben Augen, und selbst die verloren neben den Narben Xias oder dem "feurigen Temperament" Sheewas.


    " Naja. Ich schätze, das erklärt viel, aber noch nicht alles, aber es sollte fürs erste reichen. Mir brummt ja jetzt schon der Kopf. Ich kann sowas nicht vorweisen, ich schätze, ich bin gewöhnlich und ziemlich unaufregend, abgesehen davon, dass ich Barkeeperin und Türsteherin in einem war. Solte recht hilfreich werden. Jetzt interessiert es mich aber mal, was du mit Kriegsschiff meinst. ICH verstehe den Witz nämlich nicht!", sprach sie und zuckte die Achseln.