Rache

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  • Entweder du wartest darauf, dass die Justiz eingreift, obwohl es auch dort zu Fehlern kommen kann und der Täter womöglich immer auf freien Fuß bleiben wird, obwohl du genau weißt, wer es war und eigentlich nur noch zusehen kannst, wie er ungeschoren davon kommt. Oder aber du tust das, was im Sinne und aus der Sicht anderer verwerflich ist: Vergeltung in Form von Selbstjustiz, in welcher die Möglichkeit besteht, dass du dem Täter genau das Gleiche antun kannst (aber nicht musst), was er deinem Liebsten angetan hat.

    Wenn wir anfangen, Selbstjustiz in irgendeinem Maße zu gestatten, würden wir nicht mehr lange in einem geordneten Rechtsstaat leben. Wie @QueFueMejor schon gesagt hat, könnte das eine Kettenreaktion auslösen und wenn jeder, der da irgendwie involviert ist, so handelt, dass er es für gerecht hält, sind die Folgen nicht absehbar.
    Einem anderen Menschen bei vollem Bewusstsein zu schaden oder ihn gar töten zu wollen ist unabhängig vom Motiv weder gut noch gerecht. Denn wie schon mal erwähnt wurde, hat jeder Mensch eine andere Auffassung von Gerechtigkeit. Wir können uns aber auf grundlegende Pfeiler der Gerechtigkeit einigen und die Entscheidung dem Rechtsstaat überlassen. Denn Gefühle sollten bei der Verhängung eines Strafmaßes keine Rolle spielen.
    Rachegelüste sind vielleicht irgendwo verständlich, es sollte aber nie so weit kommen, dass man sie in die Tat umsetzt. Besonders dann nicht, wenn der Racheakt zu Gewalt oder sogar Mord führen kann.

  • Ich habe ein extrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, so das ich es absolut nicht mit ansehen kann, wenn jemandem Unrecht getan wird und der Übeltäter ungeschoren davon kommt.. Sowas macht mich irre..


    Ihr kennt das doch bestimmt auch aus Filmen, wenn etwas ganz furchtbares passiert, die Polizei völlig machtlos ist und im Dunkeln tappt und dann ein starker, finstere Held auftaucht und im Täterkreis mal so richtig mit großem Ka-Bumm aufräumt..! (viel rotes Filmblut und umherfliegende Körpereinzelteile inbegriffen!!). Man sieht den Racheakt (der eigentlich ja nu auch ein schlimmes Verbrechen ist) und freut sich trotzdem das die bösen gerade auf bestialische Art die Hucke voll bekommen..!
    Obwohl man selber in jeder Diskussion versichern würde gegen Gewalt zu sein und selber immer mit Worten und sich nicht mit gemeinen Taten verteidigt, jubelt man in solchen Rächerfilmen wie verrückt, wenn es den Bösen an den Kragen geht und sie (teilweise auf bestialische weise) dahin gemetzelt werden.
    Diese Emotionen verwirren mich allerdings kein bisschen. Ich kann sehr wohl unterscheiden das man im echten Leben nicht jede schreckliche Gewalttat mit gleicher Münze zurück zahlen sollte, weil dadurch nur eine Spirale der Gewalt entsteht und im schlimmsten Fall ein Teufelskreis aus dem es kaum noch ein entrinnen gibt (schönen Gruß an dieser Stelle an Palästina und Israel....). In einem Film kann man solchen Rache geleiteten Emotionen aber frei entfalten, weil es ja schliesslich nur Fiktion ist und nichts mit der Realität zu tun hat. Da ist es völlig legitim, wenn böse Vergewaltiger, Kinderschänder, Menschenhändler und was weiss ich was für ein Kroppzeug es da sonst noch gibt, mal so richtig vom großen Super-Rächer durchlöchert werden..!! :thumbup:


    Im wahren Leben sollte Selbstjustiz überhaupt kein Thema sein.
    Allerdings würde es mir sehr schwer fallen einen Menschen zu verurteilen, der den Vergewaltiger oder Mörder seines Kindes umgebracht hat.. Dafür muss man einfach irgendwie ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen.
    Ich denke sogar das jeder (auch der aller friedfertigste unter uns) zu einer Gewalttat im Affekt in der Lage wäre, wenn nur das richtige traumatische Ereignis im Vorfeld stattgefunden hat.

  • In einem Film kann man solchen Rache geleiteten Emotionen aber frei entfalten, weil es ja schliesslich nur Fiktion ist und nichts mit der Realität zu tun hat.

    Nicht die Fiktion ist das entscheidende, warum Rache in Filmen recht leicht zu bejubeln ist. Es ist die klare Trennung von Gut und Böse. Es ist völlig klar, dass der Bösewicht auch wirklich der Bösewicht ist, daran wird der Film zu keiner Zeit einen Zweifel lassen. @kleiner Domis Beispiel des Motorradfahrers zeigt aber recht klar, dass diese eindeutig verteilten Rollen im echten Leben nicht vorhanden sind. Hier muss die Seite des Täters beleuchtet werden und Gerichte müssen entscheiden, wie es um seine Schuld steht. Im Film lacht sich der Bösewicht ins Fäustchen, dass er ungeschoren davongekommen ist, bis dann der gerechte Held auftaucht und rächt, was zu rächen ist. Im realen Leben ist ein lachender Täter, der ungeschoren davonkommt, wohl eher die Ausnahme.

  • Obwohl man selber in jeder Diskussion versichern würde gegen Gewalt zu sein und selber immer mit Worten und sich nicht mit gemeinen Taten verteidigt, jubelt man in solchen Rächerfilmen wie verrückt, wenn es den Bösen an den Kragen geht und sie (teilweise auf bestialische weise) dahin gemetzelt werden.

    Genau das ist es was ich hier in dem Thema so belustigend finde, errinert mich schon fast an die Szene aus Death Note wo das Mädchen in der Klasse aufsteht und sagt dass es nicht gerecht sei jemanden mit dem Tod zu bestrafen.
    Aber wenn ich mir dann so manche Moralapostel bei Filmen angucke, die blühen ja schon richtig auf und bitte kommt jetzt nicht mit aber das ist doch nur ein Film, es wird filmmäßig rübergebracht, wie man die Rache ausübt, würde ich dann genauso schlimm ansehen, wie wenn es nicht gespielt ist.
    Mal davon abgesehen würde ich mal zugern sehen, wie hier gewisse Leute darauf reagieren, wenn was in ihrem engsten Kreis passiert, ob Sie dann auch noch den Apostel raushängen lassen oder aufeinmal ganz anderster denken, fakt ist wir haben Gefühle die uns leiten und genau das ist auch der Grund warum sowas wie Rache passiert auf der Welt.


    Mein Gerechtigkeitssinn ist bei weitem nicht so krank wie der von Light Yagami, aber ich stehe am unteren Sockel.
    Ich bin immer noch der Meinung, Gerecht ja ; gut nein.
    Ich selbst könnte nicht bei allem eingreifen, allein weil mein Gewissen es schon verneint, aber eins kann ich sagen, wenn ein Mann irgendwas mit meiner Nichte anstellen würde und ich würde es bemerken, sollte er rennen, denn dann verlire ich jedliche ruhige und nette Seite von mir.


    Klar dass man als unbeteiligter sagen kann, sowas geht gar nicht sich zu rächen, ich bin mal so frech und behaupte, die Person spürt nicht ansatzweise den Schmerz, den die Angehörigen grade in sich spüren.
    Ich würde gerne wissen wie das aussieht, wenn rauskommt ein Täter hat die eigene Schwester/Bruder abgestochen, ob ihr dann auch noch so denkt, ob ihr immer noch ohne Gefühl und nur logisch an die Sache geht, ich glaube kaum, denn wir haben Gefühle und wenn diese in vorm von Wut in Wallung gebracht werden, knipst das bei fast allen (ich sag mal nicht allen, es gibt ja immer noch Leute die meinen Sie wären bei solchen sachen die ruhe selbst) jedliches Verständnis aus und lässt Sie in Wut geraten.


    Das Beispiel von Domi muss ich ganz klar sagen, da sind die Eltern einfach nur blind vor Wut und tuen dem Mann unrecht an, der sich jetzt so oder so sein lebenlang Vorwürfe macht, aber man kann halt jetzt nicht alles nur auf dieses Beispiel setzen, denn nicht alle handeln so wie in diesem Beispiel.
    Es gibt so viele Punkte die bei solchen Straftaten einfließen, da ist es einfach nicht immer so dass die Eltern einfach NUR blind vor Wut sind, ich kann den Schmerz der Eltern da verstehen, aber diese Eltern kommen aus dem Loch nicht mehr raus und suchen nur noch einen schuldigen (wobei ich hier von der extrem geschädigten Psycho ausgehe, denn es wurde ein Punkt erfüllt, den viele ELTERN niemals war haben wollen der Sohn ist vor ihnen gestorben).

  • Ich würde gerne wissen wie das aussieht, wenn rauskommt ein Täter hat die eigene Schwester/Bruder abgestochen, ob ihr dann auch noch so denkt, ob ihr immer noch ohne Gefühl und nur logisch an die Sache geht, ich glaube kaum, denn wir haben Gefühle und wenn diese in vorm von Wut in Wallung gebracht werden, knipst das bei fast allen (ich sag mal nicht allen, es gibt ja immer noch Leute die meinen Sie wären bei solchen sachen die ruhe selbst) jedliches Verständnis aus und lässt Sie in Wut geraten.

    Das stimmt ja alles, ändert aber nichts an der Argumentation der meisten User hier. Es geht eben darum, wie man vernünftig handeln würde, wenn wir Emotionen außen vor lassen würden; und es ist glaub ich allen hier bewusst, dass es im Falle einer Tötung eines Geliebten nur schwer geht, rational zu handeln. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es richtig ist, keinen Racheakt zu begehen. Denn wenn man durch logisch-rationales Denken zum Schluss kommt, dass Rache moralisch verwerflich ist und eine Reihe von Problemen auslöst, dann sollte man eher auf dieses vernünftige Ich hören als auf das rachegierige, emotional stark mitgenommene Ich...

  • Aber wenn ich mir dann so manche Moralapostel bei Filmen angucke, die blühen ja schon richtig auf und bitte kommt jetzt nicht mit aber das ist doch nur ein Film, es wird filmmäßig rübergebracht, wie man die Rache ausübt, würde ich dann genauso schlimm ansehen, wie wenn es nicht gespielt ist.

    Äh. Was für ne Logik? Wenn ich es cool finde, dass irgendjemand in einem Film umgebracht wird, heißt es ja nicht, dass ich das auch in echt feiern würde. Wenn man so argumentiert, dürfte man ja weder Shooter spielen, noch Horrorfilme gucken.


    Mal davon abgesehen würde ich mal zugern sehen, wie hier gewisse Leute darauf reagieren, wenn was in ihrem engsten Kreis passiert, ob Sie dann auch noch den Apostel raushängen lassen oder aufeinmal ganz anderster denken, fakt ist wir haben Gefühle die uns leiten und genau das ist auch der Grund warum sowas wie Rache passiert auf der Welt.

    Genau, und würden wir alle diese Gefühle auch in die Tat umsetzen, würde die Welt im Chaos versinken. Man kann doch nicht ernsthaft meinen, so eine Form von Rache sei in irgendeiner Weise gerecht. Das ist nicht nur anmaßend, ich würde es sogar als größenwahnsinnig bezeichnen. Wenn jeder Gerechtigkeit für sich selber definiert, herrscht doch bald nur noch Anarchie.

  • fakt ist wir haben Gefühle die uns leiten

    Das stimmt an sich, aber es ist nicht so, dass wir uns ausschließlich von Gefühlen leiten lassen. Man kann auch Gefühle empfinden, ohne sich von ihnen komplett beherrschen zu lassen.Das mag dann nach außen so rüberkommen, als hätte man keine, das ist aber eben nicht zwangsläufig der Fall.

    Ich bin immer noch der Meinung, Gerecht ja ; gut nein.

    Hier stellt sich die Frage, was denn gerecht ist? Es mag ja sein, dass man hin und wieder ein bisschen Gerechtigkeit in eine simple Regel pressen kann, auch wenn schon das selten bis gar nicht vorkommen sollte, dennoch definiert eben jeder Mensch Gerechtigkeit anders, weshalb es mir schwer fällt, zu glauben, dass man bei Rache wirklich objektiv sagen kann: Das ist gerecht (besonders, wenn man von Gefühlen beherrscht wird).

    wenn rauskommt ein Täter hat die eigene Schwester/Bruder abgestochen, ob ihr dann auch noch so denkt, ob ihr immer noch ohne Gefühl und nur logisch an die Sache geht, ich glaube kaum

    Wahrscheinlich würde ich tatsächlich nicht denken "Schwamm drüber". Ich würde vielleicht Rache im rechtlichen Rahmen nehmen (Täter ins Gefängnis bringen etc.), aber selbst wenn ich ausrasten und ihn auch abstechen würde: Meine Handlung wäre trotzdem nicht gerechtfertigt, nur weil ich entgegen meiner eigentlichen, nicht auf Gefühlen basierenden Meinung gehandelt oder diese ganz revidiert habe. Man hat aber auch von Taten gehört, bei dem man dem Täter die Tat "vergeben" hat und vor diesen Leuten, die dazu in der Lage sind, habe ich größten Respekt.

  • Hier stellt sich die Frage, was denn gerecht ist? Es mag ja sein, dass man hin und wieder ein bisschen Gerechtigkeit in eine simple Regel pressen kann, auch wenn schon das selten bis gar nicht vorkommen sollte, dennoch definiert eben jeder Mensch Gerechtigkeit anders, weshalb es mir schwer fällt, zu glauben, dass man bei Rache wirklich objektiv sagen kann: Das ist gerecht (besonders, wenn man von Gefühlen beherrscht wird).

    Deshalb ist meine Aussage auch ein Wiederspruch in sich selbst, weshalb ich ja schon geschrieben habe, dass ich in 1% der Fälle (und das wäre nur wenn jemand meine Familie auslöschen würde (auch wenn Sie mich ankotzt und das sehr häufig) oder an meine Nichte gegangen wird (sprich Vergewaltigung, wenn ihr ein Erwachsener wehtut, beabsichtigt, gibts ma ne Ohrfeige und ne Standpauke).
    Ein so einem Beispiel wie Domi z.B. brachte wüsste ich jetzt schon, ich würde den Kerl nichts machen, weil ich selbst bei meinem Opa hinterfragt habe was passiert ist, ansonsten würde ich jetzt wohl Leuten aus Griechenland das Leben zur Hölle machen.
    Ist ja genauso wie ich kann dem Lokführer keine Schuld geben, weil irgendein Depp meint über die Bahngleise zu laufen und dabei in Einzelteile pulverisiert wird.
    Der Mann oder die Frauen werden nämlich schon mehr als genug Probleme dannach haben sowas zu verarbeiten.




    Wahrscheinlich würde ich tatsächlich nicht denken "Schwamm drüber". Ich würde vielleicht Rache im rechtlichen Rahmen nehmen (Täter ins Gefängnis bringen etc.), aber selbst wenn ich ausrasten und ihn auch abstechen würde: Meine Handlung wäre trotzdem nicht gerechtfertigt, nur weil ich entgegen meiner eigentlichen, nicht auf Gefühlen basierenden Meinung gehandelt oder diese ganz revidiert habe. Man hat aber auch von Taten gehört, bei dem man dem Täter die Tat "vergeben" hat und vor diesen Leuten, die dazu in der Lage sind, habe ich größten Respekt.

    Damit biste aufjedenfall noch klardenkend, wenn du ihn nur im rechlichen Rahmen bestraftst. :D
    Das ist auch der Punkt, der in IWederspruch steht, warum man als Rächer trotzdem ein Arsch ist (und das auch von sich aus in gewissen Situationen denken sollte), ich sehe es als gerecht an, weil er ohne Gründe meinen Bruder abgestochen hat (es gibt wirklich keinen einzigen Grund warum er ihn umbringen sollte), ABER im nachhinein werde ich mir Vorwürfe machen, weil es NICHT GUT war dass ich ihn abgestochen habe und somit letzendlich den Eltern des Täters (die warscheinlich selbst endloss schockiert sind) genau das antue was auch meinen Eltern widerfahren ist (Leben ausgelöscht und die Eltern sind tottraurig), ich bin ehrlich Mitleid mit dem Täter habe ich da wenig, dass einzigste was eingreifen würde nach der Tat wäre mein Gewissen und das würde mich dann quälen, allein weil die Eltern des Täters drunter leiden.


    Da bin ich doch immer noch froh ein Gewissen zu haben, was zu 99% mich vor dummen Ideen schützt, den mit den Tätern habe ich kein Mitleid, lediglich die Angehörigen, Freunde und Bekannten des Täters(dannach Opfers) würde mir SEHR leid tuen.

  • Ist die Tötung an sich für dich nicht moralisch verwerflich? Wenn doch, dann würdest du Mord immer und unabhängig von der Situation ablehnen.

    Es kommt immer auf das Motiv und Interesse an. Jemanden zu vergewaltigen und zu töten aus niederer Lust ist verwerflich, keine Frage. 1000 Menschen zu töten um 100.000 zu retten, wäre das verwerflich?


    Jeder hat das Recht zu leben. Wenn jemand einem anderen das Leben mutwillig nimmt um sich selbst zu bereichern (materiell oder immateriell, sei es auch nur Lust), der hat somit das Recht auf sein eigenes Leben verworfen, womit es für mich persönlich aus moralisch-ethischer Sicht nicht verwerflich ist, diesen Menschen zu bestrafen. Er hatte nicht das Recht dazu einem anderen das Leben zu nehmen und zu vergewaltigen, warum hat er also jetzt das Recht sein gewohntes Leben weiterzuleben mit dem Blut eines anderen an seinen Händen? Deshalb begibt sich ein Rächer auch nicht auf dasselbe Niveau wie der eigentliche Mörder, weil immer das Motiv eine Rolle spielt.


    Andernfalls könnte man strenggenommen auch sagen, dass Soldaten nur Mörder auf gleichem Niveau sind, die Terroristen zur Strecke bringen. Nichts anderes impliziert dein Satz, der sagt, Mord müsste unabhängig von der Situation abgelehnt werden.


    Dass Hass und Rache zu einem Teufelskreis führen ist nur bedingt der Fall. Wenn jemand einen mir geliebten Menschen tötet aus Rache für eine Tat die er selbst begangen hat (Auge um Auge), dann werde ich auch nicht dessen Tod rächen. Er hat selbst einen Menschen getötet und hat somit selbst den Anspruch auf sein eigenes Leben verloren. Das gilt für alle gleichermaßen. Aber wer entscheidet das? Das habe ich für mich entschieden. Das entscheidet jeder für sich. Genauso wie ihr jetzt völlig nüchtern, die weit entfernt von dieser Situation seid, objektiv sagen könnt dass Rache nichts bringt. Natürlich bringt Rache was, sonst würde sie nicht stattfinden. Zum einen die Genugtuung zu wissen, dass der Mensch, der das einer Person angetan hat die dir wichtig ist, sich seines eigenen Lebens nicht mehr erfreuen kann - während er das eines anderen zerstört oder beendet hat, und zum anderen vielleicht sogar der Denkansatz, dass diese Person keine potentielle Gefahr mehr für andere darstellt. Darüber hinaus wird der Kreislauf auch nicht stattfinden wenn es Leute gibt die theoretisch so denken wie ihr (selbst wenn sie tatsächlich in so einer Situation sind) und den Kreislauf somit nicht fortführen.


    Wir reden hier immer von konkreten Fällen. Damit zu argumentieren, dass Rache auch zu subjektiver Wahrnehmung führt (wie dass die Eltern dem PKW Fahrer die Schuld für den Tod ihres Sohnes geben weil sie es nicht wahrhaben können dass er selbst Schuld ist) ist schlecht. Denn genauso ist der Rechtsstaat bis zu einem gewissen Punkt subjektiv und verlässt sich auf seine eigene Einschätzung. Oft werden Menschen zu Unrecht verurteilt, teils zum Tode, oder kommen erst nach Jahrzehnten wieder aus dem Gefängnis raus, weil im nachhinein festgestellt wurde dass die Rechtssprechung falsch war und die Person unschuldig ist. Subjektivität aufgrund fehlender oder falscher Faktenlage ist nichts was sich nur auf Rache projiziert; der Rechtsstaat hat da dieselben Lücken. Und wie oft kommt es vor, dass Menschen zu milde bestraft werden für eine skrupellose Tat, womit den Angehörigen, die ohnehin schon leiden, auch noch ins Gesicht gespuckt wird?


    Auge um Auge ist gerecht. Da muss man auch nicht mit "wenn das jeder macht" argumentieren, denn ich habe die moralische und rechtliche Seite klar von einander getrennt. Somit muss auch ein Rächer in Kauf nehmen, dass er aus rechtlicher Sicht ein Mörder ist der für seine Tat genauso belangt werden kann. Aber das Motiv unterscheidet Menschen aus moralischer Sicht. Ihr redet hier ständig von einem Teufelskreis. Wer gibt dem Mörder das Recht den ersten Impuls zu setzen, den Stein ins Rollen zu bringen? Dazu hat er nicht das geringste Recht. Einen Menschen der einem wichtig ist zu töten (somit nicht nur ein Leben auszulöschen sondern auch die Hinterbliebenen mit dem Schmerz zurückzulassen) aber dann das Recht in Anspruch nehmen das Leben zu leben was er anderen verwehrt ist? Nein, diese Gutmenscheinstellung ist künstlich.


    Um mal mit einem Beispiel aus einer Serie abzuschließen. Die Ehefrau und Kind eines Mannes werden kaltblütig umgebracht von einem Auftragskiller. Es werden 2 Leben ausgelöscht, die 2 wichtigsten und nahestehendsten Menschen seines Lebens, seine Familie. Durch einen Menschen der für Geld seinen Job erfüllt hat. Du weißt er war es, aber aus rechtlicher Sicht ist er unantastbar weil es keine Beweise gibt und er in einer Position in einer Organisation steht, wo das nicht mal so leicht ist.


    Der Mann hat sich später gerächt indem er ihn zuerst gefoltert und dann getötet hat (über ersteres lässt sich natürlich streiten). Hat er sich auf dasselbe Niveau begeben? Ja, denn auch er ist ein Mörder. Ist er aus moralischer Sicht auf einem Niveau mit ihm? Nein. Ist seine Handlung verwerflich? Keineswegs. Aus rechtlicher Sicht ist er ein Mörder der mit der Konsequenz leben müsste verurteilt zu werden. Und jetzt mal Hand auf's Herz; wer würde nicht eher Rachegelüsten nachgeben als zu sagen, nein, ich begebe mich nicht auf dasselbe Niveau wie er herab und lebe damit dass er meine gesamte Familie umgebracht hat? (So gut wie) niemand. Andernfalls würde ich mich fragen wie dieser Mensch noch in den Spiegel schauen kann. Und da ihr euch nicht ansatzweise vorstellen könnt wie es wirklich ist seine ganze Familie auf diese Art zu verlieren, erübrigt sich auch eure Behauptung, dass ihr euch nicht auf "dieses Niveau" herablassen würdet.


    Jeder normale Mensch hätte wohl dasselbe gemacht. Die einzige Frage die da übrig bliebe wäre, ob man ihm einen langsamen oder schnellen Tod beschert. Ein langsamer Tod wäre nicht verwerflich. An diesem Punkt muss man einsehen, dass wir keine Maschinen sind sondern emotionale Menschen mit moralischer Vorstellung.

  • Es kommt immer auf das Motiv und Interesse an. Jemanden zu vergewaltigen und zu töten aus niederer Lust ist verwerflich, keine Frage. 1000 Menschen zu töten um 100.000 zu retten, wäre das verwerflich?

    Meiner Ansicht nach ist das moralisch verwerflich und nicht gerechtfertigt. Es ist zwar die mathematisch gesehen richtige Entscheidung (wenn denn absolut kein anderer Weg da ist, mit dem man die 100.000 retten kann und sie auch wirklich in einer Situation sind, in der sie gerettet und für deren Rettung 1000 Menschen getötet werden müssen), aber das ist nicht wirklich eine moralische Rechtfertigung.

    Andernfalls könnte man strenggenommen auch sagen, dass Soldaten nur Mörder auf gleichem Niveau sind, die Terroristen zur Strecke bringen. Nichts anderes impliziert dein Satz, der sagt, Mord müsste unabhängig von der Situation abgelehnt werden.

    Soldaten sind Akteure des Krieges. Ich persönlich lehne auch jede Form des Krieges als moralisch nicht gerechtfertigt ab. Er ist, realistisch gesehen, aber nun einmal ein Übel, mit dem wir uns oft belasten müssen, aber trotzdem, einfach ausgedrückt, blöd.
    Das heißt, es müssen sich immer die damit belasten, die sich gegen die verteidigen, die weniger Hemmungen diesbezüglich haben. Würde jeder den Krieg ablehnen, gäbe es halt einfach keinen Krieg. Weil viele ihn aber für ein probates Mittel halten, existiert er trotzdem. Und genau diese Einstellung zu ändern sollte doch der eigentliche Sinn sein, oder nicht? In Bezug auf Rache, wie kann man das ändern, wenn man es selbst vollzieht?
    Bekämpfung von Rache beginnt mit dem persönlichen Verzicht auf Rache, Bekämpfung von Krieg mit dem persönlichen Verzicht auf Krieg, etc.

    Aber wer entscheidet das? Das habe ich für mich entschieden. Das entscheidet jeder für sich.

    Schön, dass es jeder selbst entscheiden darf. Dann mache ich das auch einfach mal. Leben und leben lassen, nehme ich an.

    Damit zu argumentieren, dass Rache auch zu subjektiver Wahrnehmung führt (wie dass die Eltern dem PKW Fahrer die Schuld für den Tod ihres Sohnes geben weil sie es nicht wahrhaben können dass er selbst Schuld ist) ist schlecht. Denn genauso ist der Rechtsstaat bis zu einem gewissen Punkt subjektiv und verlässt sich auf seine eigene Einschätzung. Oft werden Menschen zu Unrecht verurteilt, teils zum Tode, oder kommen erst nach Jahrzehnten wieder aus dem Gefängnis raus, weil im nachhinein festgestellt wurde dass die Rechtssprechung falsch war und die Person unschuldig ist. Subjektivität aufgrund fehlender oder falscher Faktenlage ist nichts was sich nur auf Rache projiziert; der Rechtsstaat hat da dieselben Lücken. Und wie oft kommt es vor, dass Menschen zu milde bestraft werden für eine skrupellose Tat, womit den Angehörigen, die ohnehin schon leiden, auch noch ins Gesicht gespuckt wird?

    Der Rechtsstaat hat Lücken, ja. Er ist subjektiv, ja. Es gibt Irrtümer, ja. Aber wir alle sind doch eigentlich bestrebt, die Irrtümer usw. einzugrenzen. Davon abgesehen, ist der Rechtsstaat durch die Menschen, die darin leben und ihn gewählt haben, legitimiert. Welche Legitimation hat Rache? Nur die von dem, der Rache nimmt. Das ist im Vergleich zum Rechtsstaat erstaunlich wenig. Was wäre denn die Lösung? Den Rechtsstaat auflösen, damit durch alle persönlichen Rachegelüste dann vielleicht ein noch viel größeres Chaos entsteht? Man bräuchte den Rechtsstaat sicherlich nicht so oft, wenn die Menschen von Rache absehen würden.

    Aber das Motiv unterscheidet Menschen aus moralischer Sicht.

    Nun, das kommt immer auf die Betrachtungsweise an. Es gibt absolute und relative Betrachtungsweisen. Absolut heißt: Krieg, Mord, Rache etc. ist schlecht, daher ist alles davon abzulehnen. An sich zähle ich mich zu den Vertretern dieser Einstellung, aber, das muss ich zugeben, gleichzeitig ist das in Hinblick auf Entscheidungen mit wenig Alternativen nicht immer hilfreich und in hohem Maße idealistisch, nicht jedoch realistisch.
    Die relative Betrachtungsweise meint, dass in einem bestimmten Rahmen gewisse Handlungen unter bestimmten Umständen erlaubt sind. Ein Beispiel aus dem Krieg wäre der Einsatz von Drohnen: Absolut gesehen ist das Teil des Krieges und somit abzulehnen. Relativ gesehen würde man sagen: Ja, geht aber manchmal nicht anders, und wenn wir schon Krieg haben, ist es vielleicht besser, eine Drohne irgendwo hinzuschicken statt einem Team aus menschlichen Wesen, die dadurch in Lebensgefahr geraten oder traumatisiert werden. Dann würde man das mit anderen Argumenten abwiegen und schließlich gucken, ob es nun einmal in einem akzeptablen Schaden-Nutzen-Verhältnis steht. Letzten Endes ist aber auch dadurch noch keine tatsächliche moralische Legitimation gegeben und in Bezug auf Rache würde höchstens gesagt werden, dass eventuell der Racheakt eine natürliche und verständliche Reaktion wäre, außerdem war der Mensch, an dem man sich gerächt hat, tatsächlich ein Arschloch, aber man würde nicht direkt sagen, dass die Tat moralisch gerechtfertigt wäre. Ein rechtlicher Freispruch wäre in der Situation das höchste, was man erteilen kann (und basiert eben nur auf dem Schaden-Nutzen-Verhältnis).
    Und auch Motive sind komplett subjektiv. Zwei Familien (oder Banden/Staaten etc.) bekriegen sich. Irgendwann schlägt einer über die Stränge und tötet einen aus der anderen Familie. Nun denkt sich die eine Familie, dass er ja nur einen der anderen umgebracht hat und die hassen sie ja sowieso, also wer schert sich drum. Die andere denkt natürlich anders und übt Rache. Du würdest in der Situation der Erstmörderfamilie natürlich daraufhin nichts tun, wie du sagtest, hat der Erstmörder ja sein eigenes Leben durch den Mord verwirkt. Nun, so denkt nicht jeder. Finde ich übrigens etwas paradox, dass auf Rache folgende Rache scheinbar bei dir nicht so sehr auftaucht, aber du glaubst ja nicht so ganz an den Teufelskreis. Wenn meine Schwester jemanden ermordet und dann abgestochen wird, fände ich es eher schon kaltblütig zu sagen: "Ja, aber sie hat ja auch jemanden umgebracht." Witzig finde ich dabei auch, dass du sagst, den Teufelskreis nach der ersten Tat muss man nicht unterbrechen, aber nach der zweiten würdest du es auch tun. Warum nicht einfach einen Schritt früher?
    Subjektive Motive besitzen einfach keine Legitimationsgewalt. Dass du jedem zugestehst, persönliche Rache auszuüben und dass jeder das selbst entscheiden darf, aber dann dich so ausdrückst, als gäbe es dabei eine komplett objektive Moral, nach der man handeln kann bzw. muss, halte ich für widersprüchlich.

    Einen Menschen der einem wichtig ist zu töten (somit nicht nur ein Leben auszulöschen sondern auch die Hinterbliebenen mit dem Schmerz zurückzulassen) aber dann das Recht in Anspruch nehmen das Leben zu leben was er anderen verwehrt ist? Nein, diese Gutmenscheinstellung ist künstlich.

    Dann habe ich wohl eine künstliche Gutmenscheinstellung. Ich kann damit leben. Außerdem lebt in unserem Rechtsstaat ein Mörder nicht genau das Leben, dass er anderen damit verwehrt hat. Er sitzt nämlich im Knast, von allen gehasst.

    wer würde nicht eher Rachegelüsten nachgeben als zu sagen, nein, ich begebe mich nicht auf dasselbe Niveau wie er herab und lebe damit dass er meine gesamte Familie umgebracht hat? (So gut wie) niemand. Andernfalls würde ich mich fragen wie dieser Mensch noch in den Spiegel schauen kann.

    Zunächst kann man Rachegelüsten auch nachgeben, ohne sich gleich von der Tat her auf das gleiche Niveau zu begeben. Auch wenn ich einen Mord selbst dann noch nicht als gerechtfertigt ansehen würde, hat der Mann aus deinem Beispiel denn alles vorher versucht? Selbst Beweise suchen? Dem Typen vielleicht ein Geständnis abpressen, wo er ihn doch schon einmal in der Gewalt hat und wofür er ihn nicht hätte umbringen und möglicherweise nicht einmal hart foltern müssen? Versucht, etwas über die Hintermänner zu erfahren und dann durch ein öffentliches Geständnis seitens des Killers deren Ruf nachhaltig zu beschädigen, selbst wenn es nicht zu einer Verurteilung käme? Oder irgendwas Ähnliches?
    Abgesehen davon finde ich den letzten Satz bedenklich. Man will keine Blutrache nehmen, also kann man nicht mehr in den Spiegel sehen und muss sich für sich selbst schämen. Wieso? Soll das jetzt heißen, man ist dann ein Feigling oder so was? Vor einem Menschen, der die Kraft aufbringt, eben nicht nur seinen Rachegelüsten nachzugeben, habe ich, wie schon erwähnt, größeren Respekt als vor einem, der in einem wahnsinnig ach-so-coolen Selbstjustiz-Alleingang wild um sich ballert.

  • Da gibt es nichts aber auch gar nichts zu wiedersprechen, grade der Vorletzte Absatz, enthält genau meine Denkweise, er ist ein Mörder genauso wie der Täter, dass er dafür belangt wird, da er jemanden getötet hat.
    Aber auf moralischer Ebene steht er niemals auf dem selben Niveau wie der Täter, für mich ist es ein Unterschied ob ich jemanden ohne Grund töte oder ob es einen Grund hat.
    Geld und einfach mal nur so ist für mich kein Grund jemanden zu richten, jedoch hat der Mensch der grade seien Familie verloren hat einen SEHR GUTEN Grund, warum er grade solch Abschaum aus dem Weg räumt.
    Bei mir würde sogar ein weiterer Aspekt einfließen, den ich sogar benennen würde, würde ich jemanden umelgen, weil er meine Nichte vergewaltigt hat, dieser Abschaum kann NIEMANDEN mehr was anhaben, klar das Menschen im Knast dazulernen, andere aber wiederum auch NICHT, da wird man noch gefeiert, weil man grade wieder in den Knast kommt, weil man 10 Passanten niedergemetzelt hat.
    Grade ein paar Jahre haft, für Massenmord und Vergewaltigung sind in meinen Augen zu wenig.


    Wie Tarakesa sagte, wer gibt dem Mörder das Recht den ersten Impuls zu setzen, genau NIEMAND!
    Er nimmt sich das Recht das Leben eines Menschen auszulöschen und darf seines (auch wenn er im Knast ist) weiter leben?, für mich einfach eine künstliche Gutmenscheinstellung, aber sowas muss man als Mensch warscheinlich nach außen in die Gesellschaft tragen. *Fragezeichen über dem Kopf*
    Man hat dem getöten das Recht verwerht sein Leben zu leben!


    Grade diese milden Strafen regen mich extremst auf, was Kinderschänder für pups Strafen bekommen, muss ich ja vor Steuerhinterziehung mehr Angst haben.
    Lebenslang sollte lebenslang wenn schon sein, aber dann bitte bei Massenmord in die übelste Zelle die man in Deutschland findet.
    Bei so geringen Strafen wird den ohnehin schon extremst geschädigten Angehörigen noch in die Magengrube geboxt, unter dem Motto so viel ist der Verlust eures Menschen wert.
    Wie im letzten Absatz geschrieben, wir sind keine Maschinen sondern emotinale Menschen mit moralischer Vorstellung. (klar dass die sich bei jedem unterscheiden können)


    Dieses egoistische Verhalten wenn man jemanden auslöscht ist meiner Meinung nach falsch interpretiert, wenn ich einem Massenmörder (abwann auch immer Massenmord anfängt, bei mir persönlich ab 2) das Leben nehme handel ich nicht für mich, ich bin vllt. der einzigste der physisch handelt, aber es gibt genug Leute die der Ansicht sind der Abschaum muss ausradiert werden.
    Ich "befriedeige" (so krank das auch jetzt klingen mag :D ) mein Bedürfnis und zwar nach meinem Sinn für Gerechtigkeit, denn ich weiß dieses kranke Schwein wird NIEMANDEN mehr töten (dass ich auf das gleiche Niveau wie der Mörder falle klar, ich bin selbst zum Mörder geworden), aber moralisch habe ich da keine Gewissenbisse mehr (im nachhinein würde ich zwar schon denken "du hast einen Mensch getötet", aber das wäre es mir Wert, wenn ich somit der Gesellschaft einen gefallen getan habe und verhindere, dass dieser Massenmörder auch jemals nochmal einen Finger krum macht).


    Ich persönlich könnte nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn ich das so einfach hinnehmen würde dass meien Familie ausradiert wurde, klar mag ich meine Familie ganz und gar nicht und trotz dass ich ihnen obwohl es mir mehr schädigt, immer wiede helfe werden Sie sich irgendwann selbst den gnadenstoß geben, aber das ist für mich was anderes als wenn ein Typ kommt und grade alle niederschießt.
    Da würde ich meine Familie noch so viel hassen können, wenn Sie ihre Fehler nicht einsehen und sich selber zu grunde gehen lassen ok, aber wenn Sie jemand ohne Grund einfach niederstreckt, weil er grade gut drauf ist, würde mein Richturteil ausprechen.


    P.S. anhand von @Thrawns Argumentation (nein, das ist keine Kritik, du hast deine Meinung und wir unsere), sieht man das jeder eine andere Auffassung von Gerechtigkeit hat, ob die eine mehr oder weniger gut ist sei mal dahin gestellt.
    Aber auch mit deiner Meinung kann ich leben, denn wie oben schon geschrieben hat jeder seine eigene Auffassung und hey, was mir blüht durch meien Handlung ist mir klar auch wenn ich Sie bei bei Vergewaltigung (besonders an Kindern) und Massenmord moralisch total akzeptiere.
    Mein Problem ist einafch, dass ich es nicht so akzeptieren kann, dass mir jemadn einfach ohne belange die Familie genommen hätte, einfach zu schlucken und zu sagen es ist nun mal so, mein Leben ist da druch im schlimmsten Fall noch mehr in die Brüche geraten, weil ihrgend so ein kranker S.... meinte er hat nichts besseres zu tun als an einem Freitagabend, mal nur so zum Zeitvertreib 3 Menschen abzustechen.

  • P.S. anhand von @Thrawns Argumentation (nein, das ist keine Kritik, du hast deine Meinung und wir unsere), sieht man das jeder eine andere Auffassung von Gerechtigkeit hat, ob die eine mehr oder weniger gut ist sei mal dahin gestellt.
    Aber auch mit deiner Meinung kann ich leben, denn wie oben schon geschrieben hat jeder seine eigene Auffassung und hey, was mir blüht durch meien Handlung ist mir klar auch wenn ich Sie bei bei Vergewaltigung (besonders an Kindern) und Massenmord moralisch total akzeptiere.
    Mein Problem ist einafch, dass ich es nicht so akzeptieren kann, dass mir jemadn einfach ohne belange die Familie genommen hätte, einfach zu schlucken und zu sagen es ist nun mal so, mein Leben ist da druch im schlimmsten Fall noch mehr in die Brüche geraten, weil ihrgend so ein kranker S.... meinte er hat nichts besseres zu tun als an einem Freitagabend, mal nur so zum Zeitvertreib 3 Menschen abzustechen.

    Nun, es ist nett, dass du mir meine und jedem anderen seine Meinung lassen willst, ehrlich. Ich kann mir natürlich überhaupt nicht vorstellen, wie es wäre, meine Familie zu verlieren, aber ich bin überzeugt, dass in so einem Fall keiner von denen will, dass ich dann auch noch mein Leben wegen der Rache (die ihnen vermutlich komplett egal wäre) wegwerfen würde, eben weil ich ja auch von den rechtlichen Konsequenzen nicht freigesprochen bin. Ich würde die Rache also nur für mich selbst durchführen, wenn ich sie denn durchführen würde, und dabei auf das Andenken meiner Familie spucken. Deshalb ist Rache für mich selbst in diesem Fall keine Option. Wahrscheinlich würde ich in einer emotional so aufgewühlten Situation wahrscheinlich das noch einmal überdenken und durchaus Rachegelüste entwickeln, aber wie bereits einmal gesagt, an der tatsächlichen Natur des Racheakts ändert das eigentlich nichts, vor allem in moralischer Hinsicht nicht.

  • Ich persönlich lehne auch jede Form des Krieges als moralisch nicht gerechtfertigt ab.

    Auch Befreiungskriege? :huh:


    Um zumindest noch was zum Thema zu sagen: Rache bzw. der Gedanke an sie ist wohl einfach nur menschlich. Ich wüsste zumindest nicht, dass es dieses Konzept auch im Tierreich gibt (vielleicht hat ja jemand Beispiele). Letztendlich macht es halt einen Unterschied zu sagen, dass man sich das vorstellen und Beweggründe nachvollziehen kann, aber es letztlich auch so in die Tat umzusetzen ist wieder eine ganz andere Sache.


    Trotzdem, gut gefallen hat mir das Argument, dass man dem einsamen Rächer im Film ja auch zujubelt. Worauf dann natürlich kam, im normalen Leben ist das ja anders, weil man das nicht vergleichen kann bzw. es normalerweise keine bösen Menschen gibt, die einfach so zum Spass morden und sich darüber amüsieren, dass ihnen niemand etwas anhaben/nachweisen kann. Was aber, falls doch und nur der einsame Rächer es weiß...?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Er hatte nicht das Recht dazu einem anderen das Leben zu nehmen und zu vergewaltigen, warum hat er also jetzt das Recht sein gewohntes Leben weiterzuleben mit dem Blut eines anderen an seinen Händen?

    Niemand hat das Recht irgendwem das Leben zu nehmen, weder derjenige, der womöglich angefangen hat, noch derjenige, der nun meint sich dafür rächen zu dürfen. Und um letzteren geht es nunmal: der hat immernoch kein Recht darauf zu entscheiden, dass irgendeine Person sein Recht auf Leben verwirkt hat. Niemand hat dieses Recht. Absolut niemand.

    Andernfalls könnte man strenggenommen auch sagen, dass Soldaten nur Mörder auf gleichem Niveau sind, die Terroristen zur Strecke bringen.

    Kann man sagen, sehe ich auch so. Man kann sich die Scheiße schönreden, Mord bleibts trotzdem.

    Wenn jemand einen mir geliebten Menschen tötet aus Rache für eine Tat die er selbst begangen hat (Auge um Auge), dann werde ich auch nicht dessen Tod rächen.

    Gibt es naivere Aussagen? "Achso, mein Bruder hat ihren zuerst umgebracht, na dann ist ja alles klar, schönes Leben noch." Einzuordnen in der Kategorie "Dinge, die nicht passieren werden".

    Du weißt er war es, aber aus rechtlicher Sicht ist er unantastbar weil es keine Beweise gibt und er in einer Position in einer Organisation steht, wo das nicht mal so leicht ist.

    Wie ich sagte, Filme und Serien sind angenehm, weil Gut und Böse absolut klar sind. Da gibts keine Zweifel. Deshalb sind diese Beispiele für die Argumentation ungeeignet, das echte Leben kennt keine so klaren Abgrenzungen.

    wenn ich einem Massenmörder (abwann auch immer Massenmord anfängt, bei mir persönlich ab 2) das Leben nehme handel ich nicht für mich

    Das ist so falsch, dass du selbst noch das Gegenteil sagst:

    Ich "befriedeige" (so krank das auch jetzt klingen mag ) mein Bedürfnis

    Rache ist nichts, was man für andere tut. Wer sowas behauptet, lügt einfach, ob bewusst oder unbewusst. Rache ist nicht für die andern, Rache ist für den Rächer. Sie ist rein egoistisch, alle "positiven" Effekte sind Nebeneffekte, die lediglich zur Beschönigung der eigenen Tat dienen.

  • Auch Befreiungskriege?

    Ja, denn auch das ist eine Ausübung von Gewalt, bei der Menschen verletzt werden (sowohl emotional als auch körperlich) und sterben. Gewiss, es gibt hier ein nachvollziehbares Motiv und dieses mag (auch aus objektiver Sicht) durchaus edel sein (so denke ich selbst auch, gebe ich zu), aber für mich ist das keine moralische Rechtfertigung der Gewalt an sich, gleichwohl ist diese Art der Gewalt rein rechtlich de facto erlaubt. Ich würde aber niemandem aufzwingen, diese Meinung zu teilen. Wenn sich ein Land gewaltsam von einem diktatorischen Despoten, der massenweise Leute abgeschlachtet hat, befreit, dann war das insgesamt meiner Ansicht nach die richtige Entscheidung, sofern kein anderer Ausweg vorhanden war. Aber die Gewalt sollte dadurch keine moralische Rechtfertigung erfahren. Gleichwohl, wozu Befreiungskriege, wenn man jegliche Notwendigkeit dazu eliminiert hat, mit anderen Worten: alle frei sind? Der Weg hierzu führt meiner Meinung nach auch über die Ablehnung von Gewalt, und darauf sollte man meiner Ansicht nach hinarbeiten.


    Ach, noch etwas zum Thema: So wie man sicher sagen kann, dass jeder schon einmal Rachegelüste hatte, so hat jeder sie sicher auch schon einmal überwunden. Sicherlich hat man beispielsweise auch nicht bei jeder Bagatelle Gleiches mit Gleichem vergolten, sondern auch mal über kleine Dinge hinweg gesehen.

  • Jeder hat das Recht zu leben.

    Stimmt, jeder.


    der hat somit das Recht auf sein eigenes Leben verworfen

    Und wieso entscheidest du, wer sein Recht auf das Leben verworfen hat? Gerade sagtest du noch, jeder hat das Recht zu leben. Dann sollten konsequenterweise auch Mörder ein Recht auf Leben haben.


    warum hat er also jetzt das Recht sein gewohntes Leben weiterzuleben mit dem Blut eines anderen an seinen Händen?

    Weil jeder das Recht zu leben hat. Hast du ja auch selbst gesagt.


    Aber wer entscheidet das? Das habe ich für mich entschieden. Das entscheidet jeder für sich.

    Nein, lol, das entscheidet nicht jeder für sich. Selbstjustiz ist eines der schlimmsten Dinge überhaupt und sorgt im Endeffekt nur dafür, dass noch mehr Chaos entsteht, als so schon vorhanden war. Niemand gewinnt, wenn ein Mörder getötet wird. Dass es dein Bedürfnis nach Gerechtigkeit stillt, sollte keine Rechtfertigung sein.


    Natürlich bringt Rache was, sonst würde sie nicht stattfinden.

    Das ist aber eine löchrige These. Mord bringt auch nichts, trotzdem findet er statt. Und nur weil Sachen stattfinden, heißt es nicht, dass sie gut sind. Alle möglichen Straftaten finden statt. Keine Rechtfertigung.


    Auge um Auge ist gerecht. Da muss man auch nicht mit "wenn das jeder macht" argumentieren, denn ich habe die moralische und rechtliche Seite klar von einander getrennt.

    Hat auch nichts mit Recht zu tun. Schon das grundlegende Prinzip der Ethik, der kategorische Imperativ, sagt: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Alles andere wäre auch nicht gerecht. Wieso solltest du so handeln dürfen, andere jedoch nicht? An diesem einfachen Grundsatz lässt sich erkennen, dass das Prinzip der Rache auf lange Sicht viel mehr zerstört, als es irgendjemandem etwas bringt.


    Der Mann hat sich später gerächt indem er ihn zuerst gefoltert und dann getötet hat (über ersteres lässt sich natürlich streiten).

    Wieso lässt sich über Folter streiten aber über Tötung nicht? wtf


    1000 Menschen zu töten um 100.000 zu retten, wäre das verwerflich?

    Sind 1000 Menschen denn wirklich mehr wert als 100 Menschen? Lässt sich der Wert eines Menschenlebens wirklich gegeneinander aufwiegen?

  • Eure Wertvorstellungen sind ziemlich künstlich. So würde kein normaler Mensch denken, sollte er sich wirklich in so einer Situation vorfinden. So Übergutmenschen. Die den Mörder ihrer Familie wahrscheinlich noch ins Krankenhaus fahren würden, sollte er sich den Zeh stoßen. Erst recht ist Rache dort nicht verwerflich, wo die Justiz versagt hat. Ihr redet immer so als würdet ihr die Weisheit besitzen um zu wissen, was der richtige Weg ist. Eure Argumente stützen sich auf einem zu theoretischen Modell, welches menschliche Wert- und Moralvorstellungen, Gefühle und Emotionen - also das, was den Menschen ausmacht - außer Acht lässt. 99% der Leute hier die sagen, sie würden dem Typen, der ihre Familie getötet hat nicht den Schädel einschlagen wenn er vor ihnen stünde, lügt sich in die eigene Tasche. Wer das nicht macht, der hat den Menschen wohl nicht genug geliebt. Denn Liebe und Hass gehen immer Hand in Hand. Je größer die Liebe, desto größer der Hass, sollte dieser Mensch fortgehen.

  • Eure Wertvorstellungen sind ziemlich künstlich. So würde kein normaler Mensch denken, sollte er sich wirklich in so einer Situation vorfinden. So Übergutmenschen. Die den Mörder ihrer Familie wahrscheinlich noch ins Krankenhaus fahren würden, sollte er sich den Zeh stoßen. Erst recht ist Rache dort nicht verwerflich, wo die Justiz versagt hat. Ihr redet immer so als würdet ihr die Weisheit besitzen um zu wissen, was der richtige Weg ist. Eure Argumente stützen sich auf einem zu theoretischen Modell, welches menschliche Wert- und Moralvorstellungen, Gefühle und Emotionen - also das, was den Menschen ausmacht - außer Acht lässt. 99% der Leute hier die sagen, sie würden dem Typen, der ihre Familie getötet hat nicht den Schädel einschlagen wenn er vor ihnen stünde, lügt sich in die eigene Tasche. Wer das nicht macht, der hat den Menschen wohl nicht genug geliebt. Denn Liebe und Hass gehen immer Hand in Hand. Je größer die Liebe, desto größer der Hass, sollte dieser Mensch fortgehen.

    Stimmt, Kant hat sich bestimmt gar nicht mal so gut mit menschlichen Moralvorstellungen ausgekannt, als er den kategorischen Imperativ formuliert hat. Deine ganze Argumentation baut nur auf irgendwelchen Gefühlen auf, hält sich aber an kein moralisches Konstrukt. Würden wir ständig nur unseren Gefühlen nachgehen, wäre die Welt im Chaos. Für bestimmte Dinge braucht es Regelungen, damit wir friedlich miteinander leben können.
    Jemand mit pädophilen Neigungen, der ein Kind vergewaltigt, geht auch seinen Gefühlen nach, trotzdem ist die Tat verwerflich. Genauso lässt du dich von deinen Gefühlen leiten, wenn du einen Mörder umbringst. Macht, wie gesagt, die Tat nicht weniger verwerflich. Man sollte zwischen Moral und Gefühl ganz klar unterscheiden. Gefühle sind so unterschiedlich und können ganz leicht umschwenken, während man sich auf moralische Grundsätze einigen kann.
    Und dass du anderen vorwirfst, sie würden ihre Angehörigen nicht genug lieben, wenn sie dessen Mörder nicht umbringen, ist wirklich das Allerletzte. Also arroganter geht es ja nicht. Nur weil du das machen würdest, heißt es nicht, dass jeder, der nicht so handelt, ein gefühlskaltes Arschloch ist. Ganz im Gegenteil, ich würde dich als gefühlskalt und skrupellos bezeichnen, wenn du kein Problem damit hättest, jemanden umzubringen.
    Und woher nimmst du die Vermutung, dass wir in so einer Situation anders handeln würden? Wobei man auch zwischen Affekthandlungen und der tatsächlichen Überzeugung, dass eine solche Vergeltung gerecht wäre, unterscheiden muss. Du maßt dir hier viel zu viel an und unterstellst uns Dinge, nur weil es dir nicht in den Kram passt. Liebe und Hass gehen immer Hand in Hand, wtf.

  • Man kann natürlich auch jeden Satz auseinander nehmen nicht drüber nachdenken und ihn als Gegensatz hinstellen mein leiber Que xD.
    Wenn ich einen Massenmörder beseitigen würde (und hier hat jeder eine andere Auffassung von Recht auch nochmal für dich), handel ich nicht nur für mich, weiß man ob der kranke nochmal auf die Menschen losgelassen wird, weiß man ob er es nicht wieder machen wird (dazu müsste man mehr über die Psyche wissen)?
    Klar handel ich mitunter da auch für mich mein Bedürfnis wird gestillt, die Wut wird gelindert, er hat ja meien Familei umgebracht, dass mir der Akt meien Familie nicht zurück bringt ist mir klar, dass das rechtliche Konsqeuenzen hat ist mir klar, aber ich habe mein Bedürfnis (hier haste dein Ego wenn du es so sehr willst) befriedigt und weiß unter anderem auch das DIESER Kerl niemanden mehr leid zufügen wird.
    Wie hieß der Kerl nochmal der 77 Menschen getötet hat in einem Zeltlager, Breivik?, er hat 77 Menschen das Recht auf Leben genommen, bekommt 21 Jahre mit anschließender Sicherheitsverwahrung, dass er sein Leben nicht mehr so fortsetzen kann wie geplant dürfte klar sein, dass das die Menschen aufs übelste ankotzt und die Angehörigen nichtmehr glücklich werden, weil ihre lieben eines unnatürlichen todes gestorben sind dürfte auch klar sein, der Kerl hockt dafür in seiner Zelle und darf sein Leben weiter "genießen". (Wie krank er ist kann ich nicht genau sagen, aber es gibt ja auch Leute die finden es einfach geil und die juckt es auch nciht was dann passiert, hauptsache sie leben weiter und können isch auf die Schulter kopfen "wie gut sie doch waren")


    Mich stört es noch nicht mal so was mit den Personen passiert, aber dieser Gedanke kotzt mich aufs übelste an, 77 Menschen tot, ähm ja 21 Jahre Haft mit Sicherheitsverwahrung, ja eure Angehörigen sind tot, das ist nunmal so, kann man nichts machen.
    Das gleiche bei Vergewaltigung insbesondere von Kindern, genau, 5 Jahre im schlimmsten Fall und ein gang zum Psydoc, cool ich such mir jetzt ein Kind, vergewaltige es, geh 5 jahre in den Knast stehe dann für ein paar jahre in Behandlung und kann wieder liederpfeifend durch die Gegend hopsen, das Kind ist im schlimmsten Fall fürs Leben geschädigt, aber hey 5Jahre Knast und dann ne Behandlung für den Täter, passt schon die Seiten sind wieder geglättet, habt euch alle lieb. GENAU!!!




    Wieso lässt sich über Folter streiten aber über Tötung nicht? wtf

    Wenn ich meinen eiskalten Gedanken dazu äußern dürfte, beides ist scheiße, da dürften wir uns einig sein, nur es ist ein Unterschied ob ich einem Vergewaltiger direkt in den Kopf schieße und er ist tot oder ich ihm die Glocken und den Spatz abschneide und ausbluten lasse, zwar endet das auch tödlich, aber die Art und Weise des Vorgangs ist ein anderer. (Das beides scheiße ist dürfte klar sein, aber dann ist wenn man einmal wie ein Psycho denkt (oh hey das können die meisten nicht, deshalb schreibe ich es aus meienr Sicht) die direkte Tötung noch der "harmlosere" Tot, ich meine wenn man einem das beste STück abschenidet und ausbluten lässt dürfte ja klar sein was das für qualen sind)



    Aber auch an Que und Anti, ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, wie würdet ihr handeln wenn jemand eure Familie abmurkst?
    Würdet ihr immer noch GENAU der gleichen Ansicht sein wie ihr sie hier niederschreibt, wenn sowas passieren würde?
    Ich glaube kaum, dass einer weiß wie er in der Lage handeln würde, weil genau das zum Glück denke ich den hier im Thread beteiligten Personen noch nicht passiert ist.


    P.S. Ich sollte doch langsam beginnen wie ne Maschien zu denken, vllt. habe ich dann in meinem jungen Alter mehr Weisheit. :D (ich vergleiche mal lieber nicht aus andere Thread dinge, den von Gutmensch kann bei allen NIEMALS die rede sein)
    Mhh ob wir als Mensch ohne Gefühle überhaupt so ein Mist wie Mord, Rache usw. verbocken würden?

  • Eure Wertvorstellungen sind ziemlich künstlich. So würde kein normaler Mensch denken, sollte er sich wirklich in so einer Situation vorfinden. So Übergutmenschen.

    Wenn du das so siehst, dann bin ich eben ein Übergutmensch, eine künstliche Maschine, ein Abnormaler.

    Die den Mörder ihrer Familie wahrscheinlich noch ins Krankenhaus fahren würden, sollte er sich den Zeh stoßen.

    Nein, ich bin dazu nicht verpflichtet, ihn bei jedem kleinen Wehwehchen ins Krankenhaus zu fahren. Genauso wenig bin ich aber auch verpflichtet, Rache an ihm zu nehmen.

    Eure Argumente stützen sich auf einem zu theoretischen Modell, welches menschliche Wert- und Moralvorstellungen, Gefühle und Emotionen - also das, was den Menschen ausmacht - außer Acht lässt.

    Ich denke, ich habe mehrmals gesagt, dass man trotzdem Emotionen empfinden kann (bzw. muss, wer kann seine Emotionen schon abstellen). Man muss sich von ihnen aber nicht in einer möglicherweise auch selbstzerstörerischen Weise leiten lassen.

    Wer das nicht macht, der hat den Menschen wohl nicht genug geliebt.


    Liebe und Hass gehen immer Hand in Hand. Je größer die Liebe, desto größer der Hass, sollte dieser Mensch fortgehen.

    "Als Beweis dafür, dass du mich geliebt hast, töte meinen Mörder um jeden Preis, wenn ich getötet werden sollte. Und sollte ich dich verlassen, wünsche mir das Schlechteste an den Hals, auch um jeden Preis. Selbst wenn ich selbst immer der Ansicht war, dass Rache, Gewalt und Hass nie etwas Gutes bringen. Vergiss das. Das gilt dann nicht mehr."
    Mal im Ernst, du kennst mich nicht, du kennst meine Familie nicht, meine Freunde nicht und unterstellst mir, dass ich die Menschen, die ich am meisten liebe, nicht liebe, weil ich sie nicht gleichermaßen rächen will, falls sie umgebracht werden, ganz davon abgesehen, wie unwahrscheinlich allein schon dieses Szenario ist? Wie gesagt, keiner aus meinem Umfeld würde erwarten, dass ich für einen Mord dann lebenslänglich in den Knast gehe, mit anderen Worten, ich würde in dem Fall noch meine eigenen Rachegelüste unterdrücken, weil es mir wichtig ist, was diese Menschen von mir in dieser Hinsicht erwartet und für mich gewünscht haben. Und dabei in Kauf nehmen, dass mir Leute wie du dann noch vorwerfen, ich hätte sie nie geliebt. Ja, purer Egoismus, ich weiß.