Firmung, Jugendweihe, Konfirmation

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  • Zur Zeit meiner Konfirmation im Jahr 2012 war ich noch von meinem Glauben überzeugt und wollte es nicht mal wegen dem Geld machen.
    Haufenweise Geld gab es aber dennoch.
    Rückblickend halte ich es für etwas absolut sinnloses und hätte mit meiner Zeit auch besseres anfangen können, als in diesen Unterricht zu gehen, wenn man bedenkt, dass ich kurz nach dieser anders über das Thema denken würde.
    Kurz nach meiner Konfirmation war ich auf einer evangelischen Sommerfreizeit, vor welchem Antritt ich bereits agnostische Züge angenommen habe, da ich meinen Glauben immer und immer weiter hinterfragt habe.
    Und gerade diese Sommerfreizeit hat mich zum Atheisten gemacht.
    Die täglichen Gottesdienste und der Grundsatz "Religion ist toll und friedlich und tralala" innerhalb der Freizeit war unerträglich.
    Viele waren religiös unglaublich verblendet und fühlten sich bei der kleinsten Kritik an ihrer Religion beleidigt.
    Später habe ich dann auch mit dem Pastor, welcher dabei war, darüber gesprochen und habe ihn darum gebeten, mich von weiteren Gottesdiensten freizustellen.
    Glücklicherweise war der Pastor sehr verständlich und hat meine Entscheidung respektiert, was dazu geführt hat, dass ich während dieser Zeit länger schlafen konnte und kurz nach der Freizeit aus der Kirche austrat.


    Irgendwie schon komisch, sich aufgrund der Überzeugung konfirmieren zu lassen, nur um kurze Zeit später aufgrund der Ablehnung des Glaubens aus der Kirche auszutreten.
    Heute würde ich mich sogar für einen Antitheisten halten, anstelle eines Atheisten.

  • Ich musste vor 10 Jahren leider zwangsweise die Kommunion mitmachen. Dies war so langweilig, dass ich am liebsten geschwänzt hätte. Aber das konnte ich nicht. Ich erinnere mich, dass ich meine Kommunion bei meiner Oma feierte. Dabei steckte ich in so einem weißen Kleid drin, was zwar nicht schlecht aussah, aber dennoch war dies nicht mein Fall. Geld uns so bekam ich da nun auch nicht wirklich viel. Vor rund 6 Jahren wäre die Firmung gewesen, die ich aber komplett ablehnte, was meine Familie zum Glück akzeptierten. Denn ich wollte und konnte einfach nicht in die Katholische Glaubensgemeinschaft beitreten, die völlig vernarrt in diese Glaubensgeschichte ist. Als ich denen damals sagte, dass ich so rein gar nicht an diesen "Gott" glaube, haben die gemeint, dass es ihn trotz allem gäbe. Ich brauch keine Firmung oder so, zumal ich an keines der beiden Religionsglauben glauben kann. Bin komplett zufrieden, keine Religion zu haben und auch keiner anzuhören.


    Lg. Hiyori

  • Ich bin und war nie irgendwie zu Gott verbunden. Es liegt mehr an der Familie, dass ich beschnitten, getauft und konfirmiert wurde. Ich habe aber mitgemacht und war auch zu fast jeden Sonntag in der Kirche. Aber es war irgendwie nicht so toll für mich. Ich finde es ja interessant was in der Bibel alles so steht und finde es nicht verkehrt wenn man religiöse Geschichten den Kindern beibringt. Erst später kann jeder selbst ein Bild davon machen und sich fragen, ob man mit der Religion verbunden fühlt oder nicht. Bei mir trifft es nicht zu.


    Ich bezahle aber noch die Kirchensteuer, da ich damit das Recht bekomme beim einmaligen und immer jährigen Krippenspiel dabei sein zu dürfen. Die Dienste, auch nur an diesem einen Tag müssen bezahlt werden und da findet die Steuer eine Berechtigung. Deshalb sollen auch nur die Bezahlenden Zugang zu den Diensten der Kirchen ermöglicht werden.

  • Firmung, Konfirmation etc habe ich nie mitgemacht, da meine Eltern mich nie dazu gezwungen haben. Bei Verwandten lief es anders ab. Nicht jene, vielmehr andere, von denen ich über mündliche Gespräche erfuhr, machten den Kram ohne Aufstand vor allem wegen des Geldes mit. Immerhin gibts ja ach so tolle Geschenke. Ein Gebets-Würfel zählt dabei eher zu Kitsch, fette Geldscheine scheinen nur allzu viele sehen wollen.


    Finde es gut, dass meine Eltern mich nicht mit verbaler Gewalt oder Erziehungs-Saktionen gezwungen haben, nur irgendetwas davon mitzumachen. Ein Zwang im Kontext der Religion ist blöd. Ebenfalls, wenn man seinem Minderjährigen als selbst Gläubiger primär von einer Religion lehrt; mehrere Religionen existieren und sollten gleichberechtigt bezogen auf die relevanten existierenden erwähnt werden; zumindest (die weniger gute Alternative) sollten Sekundär- und tertiäre Glaubensrichtungen nicht ganz unter den Tisch fallen. Und die Betonung sollte auf "Glauben, annehmen" liegen, da die Religions-Infomixe auf nichts anderem basieren.


    Hohn ist, dass manche eine Firmung gemacht haben, aber nicht an Gott glauben. Kenne da selbst allerdings niemanden und bin nicht sicher, ob mir jemals jemand davon erzählte. Was ich durch "Reden über andere" mitgekriegt habe: Dass Geschenke verglichen werden. "Ich hab mehr bekommen als du" etc zeugt nicht davon, dass es Jugendlichen um die Sache an sich geht. Wir leben nun mal in einer gierigen Konsumgesellschaft. Aber ist das verwerflich, wenn man den Konsum toll findet, wenn Zwang im Spiel ist? Nein.

  • Ich bin jetzt kein Kirchen Crack aber in der christlich katholischen Kirche gibts glaube ich die Taufe, Kommunion und Firmung.


    Wir waren Christlich Katholisch und ich wurde daher als Säugling getauft. Die Kommunion habe ich einfach gemacht, weil meine Mutter das wollte. Sie wusste aber nicht, dass ich schon lange nicht mehr an Gott glaube xD
    Diese gemeinsamen Runden am Samstag Morgen waren wohl das ätzendste, was ich in der Zeit mitmachen musste.


    Die Firmung hab cih dann nicht gemacht. Ich war ja nun alt genug um selber zu entscheiden und da ich weder an Gott glaube, noch in einer christlichen Kirche getraut werden will.. wozu? Für mich war das Zeitverschwendung, dass ich da irgendwo wieder an mehreren Samstagen antanze und mir das Zeug anhöre, was mir da erzählt wird.
    Ein Bekannte hat mich gefragt warum ich das nicht machen will. Sie sagte: "Du bekommst doch ne Menge Geld!"
    Well ok I guess..?


    Ausserdem finde ich es sowieso ziemlich respektlos bei einem solchen Ritual mitzumachen, wo man nicht einmal an den Gott glaubt. Aus Interesse und aus Respekt kann man ja kleineren Traditionen beiwohnen, einer Messe, einem Tempelbesuch, einem Besuch in einer Moschee. Aber nicht ein Ritual um dieser Gemeinde beizutreten, wo man sowieso nicht gläubig ist.
    Zu sagen man glaubt an Gott und will der Gemeinde beitreten aber gleichzeitig solche Sprüche bringen wie: "Du bekommst ne Menge Kohle ist doch geil" ist auch nicht besser.


    EDIT
    *sarkasmus einsetz* kennt ihr die Geschichte von dem griechischen Gott, der mit Blitzen um sich warf? Und die des nordischen Gottes, der sich in ein weibliches Pferd verwandelte und mit dem Hengst eines Riesen ein Fohlen zeugte? Er nannte es Sleipnir und es hatte acht Beine.


    Das sind Sagen, Mythen, Legenden. Alle Religionen die es heute noch gibt, Christentum, Hinduismus usw.. für mich sind sie auch genau das. Geschichten. Märchen. Ich verurteile niemanden für seinen Glauben. Ich akzeptiere jede Glaubensrichtung und finde auch spannend was einem so erzählt wird und welchen Traditionen man nachgeht. Aber für mich ist das nichts reales.

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • Yuki

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.
  • Ich habe tatsächlich die Konfirmation hinter mir seit einigen Jahren.


    Dabei muss ich aber sagen, dass ich schon damals nicht gerade sicher war, ob ich an das Glaube, was man dort halt auch vermittelt bekommen hat. Weil je älter ich dann nun auch geworden bin, desto weniger finde ich das für mich passend, haha.


    An sich war der Konfirmationsunterricht jetzt auch nichts so großartig Tolles, es hat mich zunehmend eigentlich eher genervt gehabt.

    An sich war es wie ein kleiner Religionsunterricht und er Schule, also nichts, was man nicht bereits schon gehört hat, irgendwie.

    Gleichzeitig kam es mir wie ein zweiter Schulunterricht vor, weil wir dann sowas wie „Vater unser“ und das Glaubensbekenntnis auswendig lernen mussten. Es wurde aber auch vorgeschrieben, dass man bis zum Konfirmationstermin dann in X Gottesdiensten sein musste, was dann mit Unterschriften belegt worden ist.


    Die Konfi-Gruppe war jetzt auch nicht gerade das, was ich dann gerne wiedergesehen habe alle paar Wochen. Ja viele kannte man aus der Grundschule, da ich aber nicht in unserem Wohnort zur Schule ging, habe ich dann die meisten wiederum zu diesem Unterricht dann erstmals wiedergesehen. Aber joa, ich hatte mit allen halt nichts zu tun. Entsprechend war das ganze halt auch nur ein „Durchstehen bis zu dem Termin“.

    Ich war am Ende froh, als es vorbei war, weil ich alles so sehr gedrängt und vorgeschrieben empfunden habe.


    Ich musste mich jedoch konfirmieren lassen, weil „man das ja so macht“ und meine Mutter vor allem noch an alte Traditionen oder gesellschaftliche Dinge festgehalten hat.


    An sich war dann der Konfirmationsgottesdienst auch nicht so sonderlich toll, da damals in unserer Kirche das Kirchendach undicht war. Dh bei allen Bildern, die man gemacht hat, hatte man entweder Eimer oder Behälter auf dem Foto oder aber Tücher und Lappen. X)

    Also auch das war nichts spektakuläres, haha.


    Das wohl für mich schönste an der Konfirmation war wohl dann das Essen danach bzw meine kleine Feier. Ich habe nicht sonderlich viele Verwandte, aber mich hat es gefreut einige davon dann wieder zu sehen. Die meisten wohnen auch weiter weg und wir sind gut verstreut in Deutschland, aber für solch Feierlichkeiten kommt man dann doch zusammen. :D