Alles anzeigenWie gesagt: Erwachsene Personen, die ernstzunehmen und keine Vollhonks sind, sind mit Sicherheit reifer als der durchschnittliche Jugendliche.
Aber nicht wenige sind nunmal Vollhonks und nicht fähig sich und was um sie herum geschieht richtig zu reflektieren ... was ein bedeutender Grund dafür ist, weshalb recht viele, heutige Millenials und Gen Z überhaupt in Therapie sein müssen, wofür aber auch sehr wenig Verständnis herrscht, weil sie denken, sie hätten nie etwas falsch gemacht.
Viele der Leute, die heute so um die 40+ herum sind, verwechseln auch "ein ordentliches Leben führen" und Unauffälligkeit mit geistiger und emotionaler Reife, und haben ein eigentlich sehr einfach gestricketes Wertesystem und auch in dem Alter keine Menschenkenntnis. Deswegen bekommen sie auch die Krise, wenn ihre Kinder mit Leuten befreundet sind, die mehr Charakter haben und die man nicht, übertrieben gesagt, in der Bibelstunde vorzeigen kann.
Bis auf wenige Ausnahmen, bei denen es anscheinend wirklich besser funktioniert, hab ich sehr selten wirklich glückliche Familien gesehen. Im besten Fall kommt man allgemein nicht aufeinander klar, weil die jüngere Generation den Charakter und die Weltsicht der Älteren zum Kotzen findet und dieser auch nie wirklich zugehört und ernstgenommen wird, im schlimmsten Fall gab es Missbrauch verschiedener Art.Aber ist das nicht ein Teufelskreis? Wenn jetzt der Durchschnittsteenager mit solchen "Vollhonks" zu tun hat besteht doch eigentlich eine Wahrscheinlichkeit, dass besagte Teenager so werden. Kindef/Jugendliche schauen sich ja gerne Dinge und Eigenschaften von Leuten ab und falls sie die Eigenschaften von diesem "Vollhonk" als gut betrachten...naja wird schwierig was dagegen zu machen.
Was genau siehst du als "ordentliches Leben"? Jeder sieht das anders und eine feste Definition dafür gibt es glaube ich nicht.
Persönlich kenne ich z.B. auch einige Leute mit Familie die genau in deine Kategorie 40+ fallen wo es keine Probleme gibt bzw. sie die Fähigkeiten besitzen, welche du jenen absprichst. Ich tendiere daher eher, dass es nicht darauf ankommt wie alt man ist bzw zu welcher Zeit man geboren worden ist, sondern wie der Werdegang und das soziale Umfeld ist von den Menschen. Jemand ohne Probleme kann ziemlich schnell auf die Falsche Bahn geraten je nachdem was in seinem Leben passiert oder was die Person für Freunde, Verwandte oder ähnliches hat.
An sich nicht, weil man eben immer noch eine eigene Person ist und auch noch anderen Einflüssen ausgesetzt und zudem halt seinen eigenen Willen hat. Die Frage ist am Ende immer, wie viel dir dein eigener Wille Wert ist und ob du einfach den Weg gehst, der weniger Energie und Gegenwehr von dir erfordert.
Die Welt ist unter auch deshalb nunmal so demoliert wie sie ist, weil viele Leute, die nun um die 40, 50+ sind das nunmal zugelassen haben, indem sie nie eingeschritten sind, und teilweise aktiv mitgewirkt haben, und je länger man in der "die Welt läuft nunmal so und das gehört sich nunmal so"-Denkweise steckt, desto schwerer kommt man nunmal heraus.
Es ging doch nicht darum, was ich als "ordentliches Leben" ansehe, sondern dass es vor allem für viele Menschen aus der älteren Generationen nur die Vorstellung von einem guten Leben gibt, das bedeutet: Zumindest gute Mittelschicht, "ordentlicher Job", heterosexuelle Familie, zwei Kinder, Haus und ein Golden Retriever gibt, und sowohl Freund*innen wie auch Familie müssen nach außen hin eben perfekt und "ordentlich" aussehen.
Und davon gibt es sehr, sehr viele Familien.
Alles anzeigenUnd sonst... wo sind bitte die ganzen 14jährigen, die dauernd komasaufen gehen?
Ich will natürlich nicht abstreiten, dass sowas unter anderem auch geschieht oder dass du diese Erfahrungen gemacht hast, aber die Medien und co übertreiben extrem. Schon alleine, weil die meisten nichtmal die Zeit hätten, auch mit 14 nicht, um jedes Wochenende komasaufen zu gehen.
Ich glaube nun nicht, dass du hier uns über Drogen und Alkohol aufkären musst ^^" ... und ganz ehrlich, wenn ein 14jähriger alkoholabhängig wird oder andere, schwerwiegende Probleme bekommt, dann hat man vielleicht bereits sehr lange vorher als Eltern versagt, nicht erst, als man den Teenager nicht zu Hause eingesperrt hat. Niemand wird durch Gruppendruck süchtig, sondern durch den Scheiß, der sonst im Leben abläuft.Deswegen ist auch sinnvoll, wenn man Jugendlichen beibringt in einem Umfeld, dem zu vertrauen ist, Alkohol und vielleicht harmlosere Drogen zu konsumieren, und ihnen nicht "Alcohol / Drugs bad, hm'kay!!?" auf den Kopf zu hauen.
Das kommt wohl auch sehr wahrscheinlich darauf an wo die Leute aufwachsen. Ob nun in einem kleinen Dörfchen wo allgemein wenig los ist oder ob schon eine Stadt wo allgemein an vieles ranzukommen meist einfacher ist. Heißt aber nicht nur weil jemand was erleben will und es dann der Besuch der Bar wird, dass jene Menschen sich immer gleich direkt abschießen ala Komasaufen. Selbst regelmäßige vollsaufen ohne gleich ins Koma zu gelangen ist auf Dauer nicht gesund und ich kannte damals zu meiner Schulzeit Leute die Regelmäßig sich am Wochenende abgeschossen haben.
Der Gruppendruck allein kann aber eine Person dazu bewegen was zu probieren, was man nun mal vielleicht probieren wollte und wenn man dadurch dann Abhängig wird, ist es die Schuld von diesem Gruppendruck. Gibt genug Leute die angefangen haben in jungen Jahren zu rauchen weil sie mit dazugehören wollen oder weil Leute es als "cool" dargestellt haben. Habe da mit verschiedenen Leuten geredet und viele haben aus diesen Gründen damals schon recht jung angefangen. Die andere Seite ist natürlich das, was du sagtest: Probleme. Man hat Dauerstress und weiß kein Weg zu relaxen? Ok Alkohol/Zigaretten helfen der Person. Gibt da auch genug, welche das Risiko kennen mit diesem beiden Genussmitteln bzw. Drogen aber keine bessere Lösung finden um ihr Problem mal aus dem Kopf zu bekommen.
Also meiner Erfahrung nach, saufen die Kinder am Dorf viel früher lol
Und das Ganze wird hier eben extrem klischeehaft dargestellt und wie gesagt, hier muss keiner versuchen Aufklärer zu spielen. ^^"
Die Realität ist nun auch selten ein schlechter High School-Film und die wenigsten, die mit 13, 14 schonmal betrunken waren "stürzen komplett ab". Es ist am Ende eine normale Erfahrung, die man ab und zu macht und mehr nicht.
Es gibt schon Leute, die sich in der Schul- und Unizeit regelmäßig am Wochenende abgeschossen haben und ich hatte mit so 16+ auch relativ viel gefeiert (jedoch nie "abgeschossen"), aber so what... wir haben trotzdem Matura gemacht und viele haben auch einen Ausgleich zu dem ganzen Stress in der Schule und Uni gebraucht.
Da kann man vielleicht auchmal den immensen Druck an sich kritisieren, dass man ein derartiges Ventil braucht bzw. ein solches Ventil haben will, und ich würde nichtmal sagen, dass ich so viel schulischen, aka akademischen, Druck in der Schule hatte, sondern wie oben schon bereits Beispiele gebracht... gut die Hälfte der Lehrkräfte war einfach ekelhaft bishin zu anderen Dingen, die einfach alle Grenzen überschritten.
Die andere Hälfte war zwar an sich ganz gut mit auszukommen bis super, aber sie haben oft auch recht wenig Interesse daran gehabt bei solch beschriebenen Dingen einzuschreiten, weil man sich's mit den Kolleg*innen nicht verscherzen will, näh? Und oft, wenn man dagegen was gesagt hat, kam "die dummen Teenager wollen ja nur rebellieren. :)"
Und das andere Ding ist... sich manchmal auf diese Weise zu sozialisieren und betrunken zu sein oder whatever, macht halt vielen Spaß.
Nein, der "Gruppendruck" ist eben nicht Schuld. Wenn Jugendliche mit schwierigen Familienverhältnissen daheim oder in der Schule nicht abhängig von Substanzen werden, zeigt sich das dann eben in anderen Problemen wie Magersucht, Sucht nach Computerspielen, Esssucht, Depressionen etc.
Am Ende ist der Hauptauslöser noch immer, dass es da ernstzunehmende Probleme im Umfeld gibt. Das Problem verschiebt sich nur auf etwas anderes hin, das kaum besser, oder eben weniger schädlich ist, als eine Substanzabhängigkeit.
Aber ich teile nicht die Ansicht Jugendlichen Drogen konsumieren zu lassen Abseits von Alkohol bzw Rauchen...oder ich sage es mal anders. Man sollte sich, wie vieles im Leben, vorher darüber informieren, Dokus anschauen und was es nicht noch alles gibt und als Elternteil Verständnis zeigen und offen sein, mit seinen Kindern darüber zu reden selbst wenn sie einem Beichten, dass sie Droge x/y genommen haben. Nur würde ich dem Kind dann dennoch sagen, dass ich es nicht gut heiße, falls es Drogen nehmen würde. Wenn es dann 18 Jahre alt wird, kann es von mir aus tun und lassen was es will. Es spielt halt doch immer noch das Gesetz mit in die ganze Sache, weshalb ich da nicht so "locker" das handhaben würde...aber das ist meine Ansicht.
Menschen konsumieren sowieso, was sie wollen, wenn sie es denn unbedingt wollen und es hat selten damit zu tun, dass diejenigen zu wenig aufgeklärt sind.
Ich hab ja auch nicht von "gutheißen" geredet.
Und Gesetze ändern sich mit der Zeit. Dann sollte man vielleicht lieber an der Legalisierung arbeiten, anstatt Angst vor dem Gesetz zu haben.
Es ist nun egal wie man zu Drogen oder welcher Sache auch immer man steht; auch wenn es um Sterbehilfe oder eben einfach das Recht geht, dass man sein Leben zu welchem Zeitpunkt man beenden kann oder um andere Dinge wie das Selbstbestimmungsgesetz, Abtreibungen und co.: ein Staat dürfte nie eine solche Macht über die Menschen darin haben. Es ist einfach nur Patronizing und uns wird eingeredet, es sei doch eh gut und selbstverständlich so, dass der Staat eine Fürsorgepflicht für die Menschen darin hätte, was auch beinhaltet, diese in allen möglichen Bereichen zu bevormunden.