Two Guys - One Girl!

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • (Ai)
    Ein Sonnenstrahl schien durch unser Zelt auf mein Gesicht. Zuerst versuchte ich ihn zu ignorieren, doch es ging nicht. Also musste ich als erste aufstehen. Verschlafen torkelte ich aus dem Zelt und stolperte, so doof wie ich war, über einen Stock. „Blöder, beknackter Stock“, fluchte ich immer noch halbmüde vor mich hin. Wenn ich nicht genügend schlaf bekam, sollte man mir lieber aus dem Weg gehen. Das galt sowohl für Menschen, Pokemon und Stöcke. Nachdem ich mich ein paar Mal gestreckt hatte, war ich etwas wacher. Und sofort machte mir mein Magen verständlich, dass ich doch nun frühstücken sollte. Nein, Moment, es war gar nicht mein Magen. Der machte ein anderes Geräusch. Ich drehte mich um und sah Ash vor mir stehen. „Guten Morgen“, gähnte er. Dann öffnete sich das Zelt von mir und Maike wieder und auch Maike kam nun zum Vorschein. Auch ihr Magen gab deutlich zu verstehen, dass es Zeit zum Essen war. Doch wir standen vor einem riesigen Problem: Keiner von uns konnte kochen. „Und was jetzt?“, fragte Ash. „Wir können ja Beeren essen“, machte ich den Vorschlag. „Ich kenne mich aus und weiß, welche man essen kann.“ „Na toll“, seufzte Maike. „Wenn du einen besseren Vorschlag hast, dann lass es mich wissen“, motzte ich sie an und drehte mich weg. Darauf hatte sie keine Antwort. „Also. Da ihr zwei mich sowieso beim Suchen stört, gehe ich alleine. Bis später“, meinte ich und ging los, bevor auch nur einer der beiden sich hätte beschweren können. Mein Plinfa half mir bei der Suche. Es war ein schöner Morgen, keine Frage, doch ich hätte liebend gern noch ein paar Stunden mehr gehabt. Die Blumen am Wegesrand hatten sich auch noch nicht geöffnet. Und die Pokemon waren auch noch ziemlich ruhig. Nur wenige Geräusche waren zu hören. Es war sogar so still, dass ich den Kies unter meinen Füßen hören konnte. Nach einiger Zeit kamen Plinfa und ich an einem Fluss an, an dessen Ufern lauter Essbare Beeren wuchsen. Einige waren groß und rot, andere wiederum waren klein und blau. Wir pflückten so viele, bis Plinfas und mein Korb voll waren. Die Beeren sahen so lecker aus. Schnell machten wir uns auf den Rückweg. Auf der Hälfte der Strecke sah ich eine rote Rose. Sie war die einzige weit und breit, die bereits geöffnet war. Es war ein kräftiges und intensives rot und da sie mir so gut gefiel, beschloss ich sie Maike als Geschenk mit zu bringen. Aus irgendeinem Grund wurde sie beim Anblick von Rosen immer so glücklich. Nur für einen kurzen Moment stellte ich den Korb mit den Beeren auf den Boden, um die Rose zu pflücken, doch als ich mich wieder umdrehte, waren unsere Körbe verschwunden. Ich drehte mich um und mein Blick „scannte“ die Umgebung. „Da!“, schrie ich. Ein Schatten war blitzartig hinter einem Busch verschwunden. „Haltet den Dieb“, rief ich zu meinem Pinguin. Wir rannten los, doch dieses etwas war ziemlich schnell. Dann kamen wir zurück zum Fluss und es musste anhalten. Jetzt konnte ich erkennen, dass es sich um ein kleines grünes Pokemon handelte. Es erinnerte irgendwie an einen Samen. Es blickte abwechselnd zu uns und dann in den Fluss. Es hatte doch nicht etwa vor zu springen, oder? „Gib uns sofort die Beeren wieder. „Knospi“, sagte es und schüttelte den Kopf. Ich wurde langsam sauer. Und noch einmal sagte ich, es solle uns die Beeren wieder geben, doch auch diesmal keine Reaktion. Wenn es so weiter machte, wurde es gefährlich für das grüne Ding. „GIB MIR DIE BEEREN!“, forderte ich langsam und laut. Ich war schon total rot im Gesicht. Gleich war es soweit, gleich würde ich durchdrehen. Das Pokemon blieb aber Stur. Jetzt war es zu weit gegangen. Urplötzlich sprang ich mit einem großen Satz auf das Pokemon zu. Es hatte fast keine Zeit zum Reagieren. Und ohne, dass ich mich versah, war es auch schon in den Fluss gesprungen. Ich landete am Ufer und hatte meine Beeren wieder. „Haha“, rief ich ihm hinterher. Doch irgendwas stimmte nicht. Ich fing an mir Sorgen zu machen. Und meine Wut war sofort verflogen. „Lass uns kurz sehen, ob es zu Recht kommt.“, bat ich meinen Partner. Doch es kam alles andere als zu Recht. „Ich glaube es kann nicht schwimmen“, rief ich aus. Ohne auch nur nachzudenken sprang ich sofort hinterher und das obwohl ich selbst nicht die beste Schwimmerin war. Die Strömung war stärker als Erwartet und das Wasser war tiefer als es aussah. Die Strömung hatte uns total erwischt. Ich schluckte Wasser. Und dann befand ich mich schon unter Wasser, aber nicht freiwillig. Neben mir stiegen die Blubberblasen auf. Schnell versuche ich an die Oberfläche zu gelangen. Ich sah nach links und nach rechts. Wo war das Knospi? Dann drückte mich eine Welle wieder nach unten und da entdeckte ich es. Es sank auf den Grund des Flusses. Ihm stiegen nur noch wenige Blasen auf der Seite hoch. Es war, dass glaube ich, unmächtig geworden. Ich tauchte nach unten um es zu holen. Je tiefer ich tauchte, desto größer wurde der Druck in meinen Ohren. Und dann hatte ich es. Keine Ahnung wie, aber ich hatte es. Mit aller Kraft versuchte ich nach oben zu schwimmen, wobei das schwerer war als gedacht. Wo war oben? Ich hatte die Orientierung verloren und nun ging mir die Luft aus. Ich versuchte alles, doch es gelang mir nicht. Ich durfte jetzt nicht Luft holen. Ich durfte nicht. Es wurde alles viel verschwommener, bis ich nur noch verschwommenes Irgendwas sah. Und eines dieser Irgendwas kam auf mich zu. Oder kam ich darauf zu? Das konnte ich nicht sagen. Ich konnte gar nichts mehr sagen. Und dann verlor ich das Bewusstsein. Und mit dem Bewusstsein verließ ich auch die Dunkelheit in Richtung Licht.



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  • Hey,


    Das war mal wieder super.
    Alles mal wieder toll beschrieben. Man konnte wieder sich gut in Ai rein versetzen.
    Auch die Umgebung hast du super beschrieben. Ich habe jetzt keine Fehler gefunden, was auch gut ist.^^
    Besonders toll fand ich die Stelle, wo Ai die rote Rose sah und die Maike schenken wollte.


    Wie mutig von Ai, dass sie dem Knospi hinter gesprungen ist, trotz das sie nicht so gut schwimmen kann.
    Hoffentlich wird Ai gerettet. Vllt ja von den Tobias von den Ai ja immer geschwärmt hatte. ^^
    Ich glaub, ich weiß schon wer welches Pokemon fängt.


    Lg. Folipurba


    P.S. Dein Schreibstil ist toll.♥

  • (Ai)


    Ich schlug die Augen auf und rang nach Luft. Es war ein komisches Gefühl, als wieder Luft durch meine Lungen kam. Ich keuchte und hustete wie blöd und mein Kopf tat mir sehr weh. Ich war klitschnass und fror am ganzen Körper. Ich zitterte schon seit langem, auch als ich noch Bewusstlos gewesen war, hatte ich gezittert. Ich machte einen großen Atemzug nach dem anderen und dann sah ich in das verweinte Gesicht meines Retters. „Plinfa?“, fragte ich kaum hörbar. „Hast du mich gerettet?“ Es brache ein leichtes nicken zusammen und sprang dann in meine Arme. „Oh Plinfa.“, flüsterte ich und drückte meinen Retter. Nun kamen auch mir die Tränen. Ich versuchte irgendwie zu lächeln und es fiel mir auch leicht, wenn ich meinem Pokemon in die schwarzen Augen sah. Neben mir saß das Knospi und aß ein paar Beeren. Ich streichelte es. „Wenn du willst kannst du sie alle haben. Wir holen einfach neue.“, sagte ich zu ihm. Dann stand ich langsam und vorsichtig auf. Am Anfang war mir noch etwas schwindelig und ich taumelte, doch nach kurzer Zeit hatte ich mich wieder gefangen. „Pass auf dich auf“, rief ich dem Knospi zu. Es sah mich mit offenem Mund an. Dann spürte ich, wie mich etwas an meiner Hose hielt. Als ich mich umdrehte, sah ich das Knospi. Es sah mich mit großen Hundeaugen an. Ich verstand nicht ganz. Dann nahm es einen Pokeball aus meiner Tasche und reichte ihn mir. „Ach so. Willst du wirklich, dass ich dich fange?“, erkundigte ich mich nochmals. Es lächelte mich an und nickte. Dann sprang es von selbst in den Ball. Dieser wackelte ein paar Mal bevor es klick machte. Ich nahm den Ball und drückte ihn ganz fest an mein Gesicht. Es war irgendwie wie in einem Märchen. Es wirkte alles so unreal. Auf dem Rückweg dachte ich nicht mehr daran. Als Ash und Maike mich sahen waren sie total geschockt und alle Farbe war aus ihren Gesichtern gewichen. Das verschlimmerte sich, als ich erzählte was passiert war. Maike blieb der Mund offen stehen. Sie konnte nichts anderes als mit dem Kopf zu schütteln. Der erste Schock saß zu tief. Ash machte anstallten etwas zu sagen, doch die Worte blieben ihm im Halse stecken. Der Hunger schien im ersten Moment total vergessen. Maike ging mit mir ins Zelt und ich zog mich erst einmal um. Dann berichtete ich ihr davon, dass ich ein Pokemon gefangen hatte, doch dass schien sie zu ignorieren. Ash hatte in der Zwischenzeit ein Feuer gemacht. Als wir so am Feuer saßen fiel mir wieder die Rose ein. Sie war immer noch so schön, wie ich sie gepflückt hatte. Die Rose erfüllte ihren Zweck und brachte Maike auf andere Gedanken. „Ich freue mich schon tierisch, diesen Typen einmal kennen zu lernen“, kicherte ich. „Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie er heißt. Komm schon“, flehte ich sie an. Sie seufzte. „OK. Ich sage es dir. Er heißt Drew“, gestand Maike. Als Maike „Drew“ sagte, konnte ich aus den Augenwinkeln erkennen, dass es Ash richtig schüttelte. „Magst du Drew nicht?“, fragte ich unerwartet. „Wer ich? Wir sind Rivalen, nicht Feinde. Wieso sollte ich ihn nicht mögen. Aber ich,…es ist nicht mögen in tieferer Bedeutung,…was ich damit sagen will ist,…ist…ich bin jetzt ruhig“, fing Maike an. „Ich habe doch nicht dich gemeint.“, sagte ich zu ihr. Doch Ash gab mir deutlich zu erkennen, dass er nicht darüber reden wollte. „Ach, auch egal“, meinte ich dann um das Thema zu wechseln. Ob zwischen Maike und Ash wohl doch mehr lief, als ich bis jetzt gedacht hatte? Ich würde es auf alle Fälle herausfinden.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bonni ()

  • Tut mir Leid, das ich beim letzten kapitel kein Kommentar da gelassen habe, aber ich war gestern den ganzen Tag auf Achse. Blöder Abschlussball. Auf jedenfall fande ich dein oder besser gesagt die Kapitel richtig klasse. Wie immer eigentlich, ich bin gar nichts anderes von dir gewöhnt. Ich finde es klasse das Ai sich jetzt ein Knospi gefangen hat, damit hat sie gute Chancen in der Arena von Erzelingen, ich sage nur Gestein Pokemon.^^ Aber Ash hat bisher nicht wirklich eine Chance, immer hin hat er "nur" Pikachu dabei. Hoffentlich bricht bei ihnen bald das Fieber aus, das Jagdfieber wohlgemerkt.^^


    küsschen und bis(s) zum nächsten Kapitel, das bestimmt heute schon kommt.


    Haruka-chan :love:

  • So, dann melde ich mich auch mal.^^


    Langsam weiß ich echt nur was ich schreiben soll. Denn Schreibstil war mal wieder klasse.
    Toll, dass Ai Knospi gefangen. Ihr erstes poki.♥
    Und Plinfa hat Ai gerettet. Toll! Besonders toll ist der Schluss, wo Ai Maike die Rose schenkt.
    Und dann wie Maike von Drew schwärmt. Ich hoffe ja, dass Drew bald kommt und Tobias.


    Auch die Reaktion von war toll.
    Insgesamt hast du es wieder toll hinbekommen.


    lg. Folipurba

  • (Maike)
    Es war bereits Nachmittag und wir brutzelten richtig in der Sonne. Die Beeren die Ai und Plinfa mitgebracht hatten, hatten wir bereits gegessen. Sie hatten so süß geschmeckt. Eigentlich hätte ich für den nächsten Wettbewerb trainieren müssen, doch es war einfach zu warm. Keiner von uns hatte Lust irgendetwas zu machen. Ai saß im Schatten unter einer großen Eiche. Neben ihr das Knospi was sie heute früh gefangen hatte und auf der anderen Seite ihr kleines Wasserpokemon. Ash lag im Zelt und schlief eine Runde. Pikachu saß auf dem Ast einer Eiche und schlief ebenfalls und ich, ich saß in meinem Zelt und langweilte mich zu Tode. „Hey Ai!“, brüllte ich, damit sie mich auch ja hörte. „Was ist?“, bekam ich zur Antwort. „Wollen wir im Wald spazieren gehen. Da ist es auch schattig und ich sterbe fast vor Langeweile.“, rief ich zurück. Lange war es ruhig. Langsam wurde es auch im Zelt sehr heiß. Also verließ ich es. Draußen wehte kein Lüftchen. Der Schweiß lief mir die Stirn herunter, aber nicht nur an der Stirn. Ich schwitzte überall. Es war mir egal was Ai jetzt machte, aber ich ging auf alle Fälle schwimmen. „Ich komme mit“, sagte sie dann. „Gut, dann bin ich nicht alleine.“, freute ich mich. Ruckartig war sie auf den Beinen. Auch ihre Pokemon kamen mit uns. Als wir durch den Wald liefen, hörten wir kein Pokemon. Es war einfach zu heiß um draußen zu sein. Das einzige was wir hörten, waren unsere Schritte auf dem Kiesboden. Plötzlich hielt Ai an. Ich drehte mich zu ihr um. „Was ist denn?“, wollte ich wissen. „So ein Mist, ich habe meine Badesachen im Zelt liegen lassen“, fluchte sie. „OH NEIN“, schrie ich. „Ich habe sie auch vergessen!“ Wir sahen uns kurz an und lachten dann. „Weißt du was wir jetzt machen? Wir schwimmen einfach in unseren Klamotten“, schlug ich vor. Ai nickte und wir gingen einfach weiter. Nach einer Weile kamen wir am Flussufer an und bogen dann rechts ab. „Wo willst du den hin?“, fragte ich verwirrt. „Ich gehe nach rechts. Hier bade ich bestimmt nicht noch einmal. Oder wie siehst du das Knospi“, meinte sie. „Knospi“, stimmte der grüne Samen zu. Ich folgte ihr, weil ich bestimmt nicht alleine Baden wollte. Wir gingen und gingen und gingen und mir taten schon die Füße weh. „Ai, sind wir schon da?“, nervte ich müde. Ich wollte jetzt einfach in das Wasser da rein springen und nicht tausend Jahre in der Gegend rum latschen. „Nein, aber bald. Ich habe die Karte gelesen“, antwortete meine Freundin. Es vergingen höchstens 5 Sekunden, dann…“Und sind wir jetzt da?“, fragte ich. „Nein“, kam die Antwort. „Und jetzt?“, fragte ich erneut. „Immer noch nicht“ „Aber jetzt bestimmt?“, meinte ich. „NEIN“, brüllte sie. „Du nervst. Wir sind da, wenn wir da sind“. „OK“, maulte ich. Doch nur 10 Sekunden später. „Ai?“, flüsterte ich. „Ja?“, erkundigte sich die Trainerin vor mir. „Aber jetzt oder?“, kicherte ich. Es lenkte mich von der Hitze ab. „JA. WIR SIND DA DU NERVENSÄGE“, brüllte sie. „Wirklich?“, wollte ich wissen. „Nein.“ Ich war enttäuscht. Ai hatte mich reingelegt. Ich seufzte und dackelte weiter hinter ihr her, bis sie irgendwann apprumt stoppte und ich in sie hineinlief. Es war klar, dass ich hinfiel. Es machte ein dumpfes Geräusch und meine Freundin drehte sich um. Sie lächelte mich nur an. Dann rannte sie plötzlich los und ich hörte nur ein lautes „Platsch“. Etwas Nasses flog auf meine Hand und mein Gesicht. Es war definitiv kein Schweiß. Es war kühles Wasser. Jetzt lächelte ich auch. Ich lief so schnell ich konnte und sprang dann mit dem Kopf voraus in das kühle Nass. Es tat richtig gut das feuchte an meinem Körper zu spüren. Ich öffnete die Augen und es war tiefer als ich dachte. Viel tiefer. Lauter Wasserpokemon schwammen unter mir vorbei. An der Seite waren lauter Algen und Gräser. Ich staunte und machte meinen Mund auf. Kleine Blasen stiegen neben meinem Kopf in Richtung Oberfläche. Reflexartig hielt ich meine Hände vor den Mund. Schnell schwamm ich an die Oberfläche. Oben angekommen machte ich einen tiefen Atemzug. Am Ufer saß Ai und hielt ihre Füße hinein. Ihr Knospi tat es ihr gleich. Nur Plinfa vergnügte sich fröhlich im Wasser. Es spritzte mich nass. „Komm rein, dass Wasser ist herrlich“, rief ich meiner Freundin zu. Sie schüttelte den Kopf. „Ich war kurz drinnen, habe mich nass gemacht und das langt mir. Ich kann doch nicht so gut schwimmen und das Wasser ist zu tief. Ich habe Angst dass ich untergehe“, gestand sie und wurde rot vor Scham. „Ich bin dabei und ich verspreche, dass ich dich nicht ertrinken lasse“, versuchte ich sie zu überzeugen. Sie öffnete den Mund und blinzelte kurz mehrmals hintereinander. Dann schien sie zu überlegen. Ein schwaches nicken reichte mir. Sie kam vorsichtig zu mir geschwommen. Und dann war ihre Angst wie verflogen. Wir tobten wie zwei Verrückte, spritzten uns Nass, schwammen um die Wette, usw. Nachdem ich ihr tausend Mal versprechen musste, dass sie auf mich aufpassen würde, konnte ich sie überzeugen mit mir bis an den Grund zu tauche, um uns die Pokemon anzusehen. „Bereit?“, frage ich. Sie bis sich auf die Lippe. Dann holten wir tief Luft und es ging abwärts. Ai hielt sich an Plinfa fest, denn für den Fall der Fälle, konnte sie so am Schnellsten wieder nach oben gelangen. Auch wenn das Wasser tief war, so war der Boden überraschenderweise ziemlich hell. Das lag höchstwahrscheinlich an den Lampi und Laturn. Als wir am Boden angekommen waren, lächelte ich meine Freundin an. Plötzlich tauchte hinter uns ein Schwarm von lauter kleinen süßen Baby Pokemon auf. Die konnten höchstens ein paar Wochen alt sein: ein Plinfa, ein Libiskus, ein Marill, ein Enton, ein Quapsel, Goldini, ein Bamelin, ein Barschwa, ein Karpador, ein Lampi, ein Tentacha und noch viele andere. Ais Augen leuchteten so richtig. Dann kamen kleine Blasen aus ihrer Nase. Sie schien ausgeatmet zu haben. Jetzt merkte sie, dass sie nicht an Land sondern unter Wasser war. Schnell schwammen wir wieder an die Oberfläche. Unter Wasser sah die Sonne richtig schön aus. Ein großer Weißer Kreis, dass war sie. Auch die Bäume und alles andere wurde verschwommen reflektiert. Oben angekommen holten wir erst einmal Luft. Viel länger hätten wir sowieso nicht unten bleiben können, außer Plinfa natürlich. Wir setzten uns ans Ufer als plötzlich vor uns aus dem Wasser kleine Blubberblasen aufstiegen. Ai wich sofort weit zurück, ich wich zwar auch zurück, aber nicht so weit wie sie. Ich wollte irgendwie wissen, was die Blasen waren. Als Ai sah, was es war funkelten ihre Augen wieder. „Das ist ja so süß“, schwärmte sie. Es war eines der kleinen Baby Pokemon, die wir vorhin gesehen hatten. Es sprang mit einem großen Satz aus dem Wasser in meine Arme. Es kuschelte sich an mich und schlief dann ein. Ich streichelte das Marill sanft an seinem weichen Kopf. „Du bist so richtig süß“, flüsterte ich ihm ins Ohr. Sein Ohr wackelte total putzig und dann öffnete es kurz die Augen und gähnte. „Marill“, sagte es strahlend. „Fang es dir. Fang es dir. Fang es dir“, flüsterte mir Ai die ganze Zeit ins Ohr. Ich wusste nicht, ob ich sollte. Es schien gehört zu haben was Ai gesagt hatte und nickte heftig mit dem Kopf. Ich lächelte es lieb an. „OK.“ Dann suchte ich einen Pokeball aus meiner Tasche und hielt in Marill hin. Es sprang hinein und nur kurz wackelte das Runde ding in meiner Hand bevor es klick machte. Ich konnte mir einen Freudenschrei nicht verkneifen. Ich hielt meiner Freundin die Hand hin und sie klatschte ein. „Mein ersts Pokemon in der Sinnoh Region. Und dann noch so ein süßes.“, kicherte ich glücklich. Ai nickte bevor sie mich zurück ins Wasser schupfste.

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  • Ich weiß gar nicht was ich sagen, beziehungsweise schreiben soll. Es ist einfach nur toll das Kapitel. Du hast es richtig klasse beschrieben, die Szene Unterwasser konnte ich mir so richtig gut vorstellen. Ai und Maike machen erstmal einen Badetag, während Ash der faule Hund einen Mittagsschlaf hält. 8) Diese Babywasser Pokemon sind einfach nur zum knuddeln gewesen, am liebsten hätte ich sie alle gleich zeitig in den Arm genommen. :kiss: Außerdem ist es klasse, das Maike jetzt ihr erstes Pokemon in der Sinnoh Region gefangen und dann auch noch so ein niedliches. wobei, alle Pokemon die in diesem Kapitel vorkamen niedlich waren.


    küsschen bis zum nächsten mal


    Haruka-chan :love:

  • Einfach niedlich!
    Maike hat jetzt ein Marill, wie toll.
    War ja mal wieder typisch Ash, der alte Brummbär, der nur pennt.
    War Knospi auch im Wasser oder am Land?
    Ich hab jetzt auch nicht so auf die Rechtschreibung geachtet, aber ein Fehler
    hat mich doch genervt:

    Es sprang hinein und nur kurz wackelte das Runde ding in meiner Hand bevor es klick machte. Da musst da musst du runde kleinschreiben und Ding groß.

    Sonst war es mal wieder super. Man konnte sich alles bildlich vorstellen.


    Bis zum nächsten kapitel^^


    Lg. Foli

  • (Ash)
    „Komm her, bleib doch stehen!“, schrie ich. „Nein, komm zurück bitte“, flehte ich es an. Doch es machte keine Anstallten langsamer zu werden. Je schneller ich wurde, desto weiter entfernt kam es mir vor. Ich gab Vollgas, als der Boden unter meinen Füßen plötzlich zu beben und zu wackeln begann. Es schüttelte mich so stark, dass ich auf den Boden fiel. Vor mir öffnete sich ein riesiger Krater und versperrte mir den Weg. Jetzt konnte ich es mir nicht mehr fangen. Ich hatte das Gefühl, es machte sich über mich lustig. „NEIN“, brüllte ich traurig in den Himmel hinein. Es war die größte die ich je gesehen hatte und jetzt war sie weg. Sie sah doch so lecker aus. Wieso war diese Hähnchenkeule davongelaufen? Er wollte sie doch nur essen?
    Ich schlug die Augen auf. Ein interessanter Geruch hatte mich aus meinem Traum geweckt. Dieser Duft kam mir vertraut vor. Ich stand auf und verlies mein Zelt. Inzwischen war die Sonne schon fast untergegangen. Der Himmel hatte sich dunkelrot gefärbt und die Schatten der Bäume wirkten Kilometerlang. Es schien sogar eine leichte Brise zu wehen. Da stieg mir wieder dieser Geruch in die Nase und ich entdeckte Ai am Lagerfeuer. Sie hatte einen hölzernen Kochlöffel aus Buche in der Hand und rührte damit in der braun-roten Flüssigkeit herum, die sich in diesem großen schwarzen Topf befand. „Du kannst kochen?“, fragte ich erstaunt. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, aber bevor wir hier verhungern dachte ich, ich versuche es einfach mal. Du kommst übrigens genau richtig. Ich bin gerade fertig geworden.“, verkündete sie. Ich sah Maike skeptisch an und sie blickte mit dem Gleichen Gesichtsausdruck zurück. „Du hättest dir doch keine Mühe geben müssen. Die Beeren waren echt der Hammer“, versuchte ich sie zu überzeugen. Ich wollte nicht unbedingt als ihr Versuchskaninchen dienen und Maikes Mimik zu schließen, sie auch nicht. „Ach was. Lang nur ordentlich zu.“, lächelte sie. „Ich habe gar keinen Hunger. Maike möchtest du nicht zuerst?“, meinte ich und blickte Maike bittend an. Sie formte die Augen zu kleinen Schlitzen und sah mich böse an. „Das zahle ich dir heim“, flüsterte sie mir zu. Gerade als Ai ihr etwas in den Teller tun wollte schüttelte sie heftig den Kopf. „Aber Ai. Es ist total unhöflich, wenn ich zuerst darf. Immerhin habe ich Ash doch die meisten Beeren weg gegessen. Es wäre also total unhöflich ihm jetzt auch noch die Suppe weg zu Essen“, protestierte sie und drehte sich zu mir um. Sie hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Bevor ich auch nur etwas einwenden konnte, wurde ich verraten. Mein Magen machte ein tiefes brummendes Geräusch. Wieso gerade jetzt? „Du hast ja doch Hunger. Hier versuch doch mal. Guten Appetit“, strahlte sie und reichte mir den Teller mit dem etwas, dass sich Essen nannte oder was sich Essen nennen sollte. Ich blickte noch ein Mal zu ihr herüber. Sie nickte um mir zu zeigen, dass ich doch endlich probieren sollte. Zögerlich nahm ich mir einen kleinen Löffel und führte ihn zu meinem Mund. Noch bevor ich auch nur etwas gekostet hatte verzog ich das Gesicht. Als ich es dann im Mund hatte schmeckte es gar nicht einmal so übel. Ich wollte mich schon entschuldigen, als sich nach 10 Sekunden der Nachgeschmack zu Wort meldete. Ich lies den Löffel fallen und holte tief Luft. Ich rannte zurück in mein Zelt und holte die Trinkflasche heraus. Dann trank ich sie mit einem Schluck komplett aus. Doch der unglaublich scharfe Geschmack wollte nicht verschwinden. Ich lief wie blöd in der Gegend herum und kassierte verwirrte Blicke von den Mädchen. Ich zeigte auf meine Zunge und flüsterte „scharf“. Maike hatte es sofort verstanden. Schnell kramte sie in ihrer Hosentasche und zog einen Pokeball heraus. Dann warf sie ihn in meine Richtung und ein kleines blaues Pokemon kam zum Vorschein. „Aquaknarre“, befahl Maike. Es nickte kurz und verfehlte mich. Vom Ergeiz gepackt versuchte es das kleine Marill noch einmal. Doch es schaffte es nicht mich zu treffen. „Du solltest noch etwas die Genauigkeit üben, Maike. Sonst wird das bis zum Wettbewerb nichts.“, belehrte Ai Maike. „HEY“, sagte ich und blickte die zwei streng an. „OK Plinfa. Zeigen wir ihm einmal deinen Blubbstrahl. Los!“, rief das Mädchen. Durchsichtige blaue Blasen kamen in meine Richtung geflogen. Das erste was sie berührten war meine Hand. Es war ziemlich kalt und natürlich feucht. Es war ein gutes Gefühl und dass Brennen in meinem Mund schien sich zu mildern. Irgendwann hörte es wieder auf und es ging mir einigermaßen gut. Meine nassen Haare blockierten meine Sicht. Ich nahm mein Kapi und wrang es aus. „Du kannst es ja essen, aber ich bestimmt nicht mehr“, meckerte ich. Sie ging zu ihrer Tasche und holte ein paar Beeren in verschiedenen Formen und Farben heraus und schmiss sie in den Topf. Jede machte sogar ihr eigens „Platsch“ Geräusch. Dann rührte Ai noch einmal kräftig um und nahm nun selber einen Löffel davon. Sie hielt kurz inne und meinte dann, dass es nun Essbar war. Diesmal musste Maike probieren. Ich wartete darauf, dass auch sie wie von wilden Bibor gestochen in der Gegend herumlief, doch ich wartete vergebens. Nach wenigen Sekunden hatte sie den ganzen Teller gegessen und verlangte nach mehr. Es schien also gut zu sein, na dann wollte ich natürlich auch was davon. Und tatsächlich hatte die Suppe dieses Mal einen besseren Geschmack. Na ja, aber sie war ziemlich süß. Wir aßen den ganzen Topf. Ich war jetzt voll und wollte in mein Zelt zurück um weiter zu schlafen, denn es wurde sowieso bald dunkel, doch da hielt mich etwas am Arm fest. Verwirrt drehte ich mich um und sah in Ais Gesicht. „Du Ash, also ich….ich wollte fragen ob…. also ob du nicht Lust hättet, na ja ….also die Sache ist die“, stammelte sie. „Komm doch endlich zur Sache“, meinte ich. Jetzt war sie wie vereist und rührte sich gar nicht mehr. „Hallo? Jemand zu Hause?“, fragte ich und wackelte mit meiner Hand vor ihrem Gesicht herum. „Äh? Ja. Also ich…also was ich sagen, ich meinte fragen wollte ist….“, fing sie wieder an zu stammeln. Dann nuschelte sie etwas Unverständliches. „Was hast du gesagt. Sprich doch bitte lauter“, bat ich sie. Dann nuschelte sie es etwas lauter, doch ich wusste immer noch nicht was sie wollte. „Sag jetzt was du willst oder ich gehe in mein Zelt“, sagte ich schließlich. „WILLST DU MIT MIR KÄMPFEN?“, brüllte sie so laut, dass mir die Ohren wehtaten. „Tut mir Leid. Also willst du? Du musst nicht. Ich dachte nur, also…“, entschuldigte sie sich und wurde immer leiser. „Ja, keine schlechte Idee. Was meinst du Kumpel?“, fragte ich meinen Partner Pikachu. „Pika“, war die Antwort. „OK. Dann kann es ja losgehen. Ich werde zwar sowieso gewinnen, aber dann lernst du wenigstens was.“, gab ich an. Ai begab sich in Position und Maike war die Schiedsrichterin. Mit Schwung warf meine Gegnerin den Ball in die Luft, so dass mich der Ball blendete. Dann kam ein grüner Samen zum Vorschein. „OK Pikachu. Das wird nicht lange dauern. Donnerblitz!“, rief ich. Knospi wich geschickt aus und setzte dann Schlafpuder ein. Das lila Zeug kam mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Pikachu zu. In der letzten Sekunde wich Pikachu aus, indem es mit Eisenschweif hoch in die Luft sprang. Das war Knospis Chance. In der Luft konnte Pikachu nicht ausweichen, also setzte es noch einmal Schlafpuder ein. Die Augenlider von Pikachu wurden schwer und es fiel schlafend zu Boden. „Ja, das ist der richtige Weg. Weiter so Knospi“, rief Ai ihrem Pokemon zu. „Rasierblatt“ Ein Haufen grüner Blätter flog auf Pikachu zu. Ich wusste nicht was ich machen sollte. „Pikachu. Bitte du musst aufwachen. Komm schon Kumpel“, flehte ich, doch mein Partner machte nicht die geringsten Anstallten die Augen zu öffnen. Knospi griff weiterhin mit Rasierblatt an. „Knospi Knospi“, rief das Pflanzenpokemon zu seiner Trainerin. Es sah sie lange an und durchbohrte sie förmlich mit seinem Blick. Diese begriff was Knospi ihr sagen wollte und nickte. „OK. Ich glaube an dich Knospi. Ich weiß du schaffst es. Setzte jetzt Solarstrahl ein.“, befahl Ai. „WAS?“, staunte ich. „Oh nein. Schnell Pikachu du musst aufstehen!“, brüllte ich. Doch immer noch nichts. Es dauerte einige Zeit bis sich Knospi aufgeladen hatte, da die Sonne schon fast ganz verschwunden war. Dann schoss ein grüner Strahl aus seinem Mund. Plötzlich öffnete Pikachu die Augen. Um Auszuweichen war es bereits zu spät. Da blieb nur der Gegenangriff. „OK. Jetzt geht es um die Wurst. Donnerblitz!“, schrie ich. Die zwei Attacken knallten mit einem lauten Krachen auf einander. Beide Pokemon gaben alles um diesen Kampf für sich zu entscheiden. Doch schließlich gewann das Pokemon, das noch am Fittesten war. Pikachu war von Knospis Rasierblättern leicht angeschlagen gewesen und darum ging der Sieg an Knospi. Pikachu fiel erschöpft zu Boden und war KO. Wir beide standen einfach nur da und konnten es nicht glauben. Ich, dass ich verloren hatte und Ai, weil sie gewonnen hatte. „Pikachu kann nicht mehr weiterkämpfen. Knospi hat gewonnen und somit geht der Sieg an Ai aus Zweiblattdorf.“, verkündete Maike. Ich fiel auf die Knie und nahm mein Pokemon in die arme. „Tut mir Leid Kumpel. Ich habe zu viel angegeben und war darum abgelenkt.“, entschuldigte ich mich bei Pikachu. Es legte seinen Kopf an meine Brust. „Pika“, flüsterte es. Ich streichelte meinem Elektropokemon den Kopf und blickte dann zu Ai. Sie stand wie angewurzelt da und blickte mit offenem Mund zu mir und dann zu Knospi. Ich nickte und dann brach sie in einem Lächeln aus lief zu ihrem Knospi und umarmte es ganz fest. „Du warst unglaublich Knospi“, dankte sie ihrem Samen. Beide strahlten über das ganze Gesicht. Es war schwer zu sagen wer mehr strahlte. Auch Maike gratulierte ihrer Freundin zum Sieg. Dann kam sie zu mir rüber und reichte mir die Hand. „Danke. Es war ein toller Kampf. Das müssen wir wiederholen.“, meinte sie. Wir schüttelten unsere Hände und ich versuchte irgendwie ein lächeln vorzutäuschen. „Ja, dass machen wir und das nächste mal gewinne ich. Du wirst schon sehen.“, meinte ich mit neuem Ergeiz. Ich würden nun härter Trainieren um sie zu schlagen. Ich wollte so bald wie möglich damit anfangen. Aber zuerst ging es endlich nach Jubelstadt. Morgen würden wir wahrscheinlich dort ankommen und Maike würde ihr erstes Band hier in Sinnoh gewinnen. Ich hatte das einfach im Gefühl.



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  • So ich ehrlich sein?
    Der Kampf war meiner Meinung unrealistisch. Ein kleines, jungs Knospi das gerade mal einen Tag eine Trainerin hat, besiegt das Pikachu von Ash, welches schon mehr Kämpfe hinter sich hat, als ich zählen kann? Und dann auch noch einen Solarstrahl? Pikachu hat es mal geschafft ein Dragoran zu besiegen obwohl es selber schon angeschlagen war und jetzt ist es nach ein paar Rasierblatt Attacken so geschafft das es nicht mal einen Solarstrahl übersteht. Der sogar noch durch Donnerblitz abgeschwächt wurde. Also Knospi wurde etwas übertrieben stark dargestellt. Was die Kampffähigkeiten angeht, kann man sie jetzt fast für einen Mary Sue Charakter halten, der alles auf Anhieb kann und jeden fertig macht.
    Ist zumindest meine Meinung. Freu mich schon auf den Wettbewerb.


    küsschen


    Haruka-chan :love:

  • (Ai)
    Es war ein warmer Tag und die Sonne stand hoch am Himmel, als wir endlich in Jubelstadt ankamen. Ich hatte Plinfa und Knospi aus ihren Bällen gelassen, Maike hatte Marill auch draußen und Pikachu saß sowieso auf Ashs Schulter. Wir gingen natürlich sofort zur Anmeldestelle für den Wettbewerb. „Sag mal Maike, mit wem wirst du eigentlich antreten“, fragte Ash so nebenbei. Sie blieb stehen und schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Daran habe ich noch gar nicht gedacht“, gab sie zu. „Hmmm. OK. Also wie wäre es mit Lohgock und Marill. Hast du Lust mein kleines?“, fragte Maike das Wasserpokemon. „Du weißt dass der Wettbewerb bereits in 2 Wochen beginnt. Bist du sicher, dass du mit Marill antreten willst?“, erkundigte sich Ash. Maike nickte nur. „Ich weiß Marill und ich können das schaffen.“, lächelte sie und ihr Marill lächelte zurück. „Du wirst sowieso gewinnen. Egal wer sich noch anmeldet. Du bist nämlich 2. beim Großen Festival in Jotho geworden.“, meinte Ash und sah meiner Freundin tief in die Augen. Maike errötete, schloss die Augen und wendete ihren Blick ab. „Danke Ash. Wenn ihr zwei mich anfeuert, dann gewinne ich bestimmt das Band.“ Beim Anmeldeschalter war eine lange Schlange. Wir standen mindestens eine halbe Stunde an. Und als Maike dann endlich dran war hatte sie Glück. Nach ihr durfte sich keiner mehr anmelden. „Puh. Das nenne ich aber knapp“, seufzte ich erleichtert. „Plinfa“, stimmte mir mein Pinguin zu. Plötzlich hörten wir ein dumpfes Geräusch. Ich drehte mich um. „KNOSPI!“, schrie ich. „Was ist mit dir. Knospi!“, brüllte ich und schüttelte es. Es war total heiß und atmete ganz schwer. Außerdem war es Schweißgebadet. „Ai, wir müssen sofort ins Pokemoncenter“, befahl mir Ash. Ich sah Ash an und nickte. Schnell nahm ich mein Knospi in den Arm und wir liefen zum Pokemoncenter. Ich ignorierte alles andere um mich herum. Das Klappern meiner Schuhe halte in meinen Ohren und ich hörte meinen unregelmäßigen Atem. Ich dachte nur an Knospi und darum stieß ich auch mit einem Jungen zusammen. „Kannst du nicht aufpassen!“, maulte er mich an und rieb sich den Kopf. Wir hatten uns am Kopf angestoßen. „Es tut mir Leid“, rief ich und rannte schon wieder weiter. Weinend kam ich im Pokemoncenter an. Kurz nach mir die anderen zwei. „Schwester Joy meinem Knospi geht es sehr schlecht“, heulte ich. „Oh mein Gott“, sagte sie. Ein Chaneira kam mit einer Trage herein und sie liefen in den Behandlungsraum. Jede Sekunde kam mir unendlich vor. „Knospi“, flüsterte ich weinend. Ich hatte Angst um mein Pokemon. Dann nach einiger Zeit kam Schwester Joy heraus. Ohne Knospi. Ich hielt den Atem an und wurde so blass wie ein Geist. Knospi war doch nicht etwa…? „Was ist mit Knospi“, wollte ich wissen. „Es hat starkes Fieber. Ich habe ihm zwar etwas gegeben, aber es will nicht runter. Was die Lage noch verschlimmert ist, dass es an Lungenentzündung und Erkältung leidet. Es scheint für kurze Zeit unglaubliche Power gehabt zu haben, doch jetzt hat es gar keine Power mehr.“, erklärte Schwester Joy angeschlagen. „Was meinen sie mit unglaublicher Power?“, fragte Ash. „Es war stärker als es eigentlich ist. Viel stärker, allerdings nur für einen kurzen Zeitraum. Aber wieso fragst du das?“, antwortete die Krankenschwester. „Ha.“, rief Ash. „Darum haben Pikachu und ich verloren. Weil es einen Powerschub hatte. Ich wusste da ist was faul.“ Maike trat Ash mit Absicht auf den Fuß. „Aua“, schrie Ash. „Ich glaube ihr versteht die Lage nicht ganz. So wie es im Moment aussieht ist es nicht sicher ob dein Knospi die Nacht überlebt“, unterbrach Schwester Joy unser Gespräch. Maike und Ash sahen mich an. Ich zitterte am ganzen Körper und ich konnte die Tränen nicht mehr aufhalten. Wie ein Wasserfall kamen sie aus mir heraus. Viele liefen mir die Wange hinab und ein paar liefen von meiner Nase aus in den Mund. Ich schluckte einige salzige Tränen, doch keine der Tränen drückte meine wahre Trauer aus. „Es ist alles mein Schuld“, schrie ich. „Ich hätte ihm damals nicht die Beeren wegnehmen dürfen. Dann wäre es nicht in diesen dummen Fluss gesprungen. Und ich hätte nicht gegen dich kämpfen dürfen, Ash. Es war bereits krank und ich habe es nicht gemerkt. Ich bin seine Trainerin und ich habe es nicht gemerkt. Ich verdiene es nicht mich Trainerin zu nennen. Ich verdiene es nicht Pokemon zu haben. Ich werde meinen Pokemon so etwas nie wieder antun, denn ich werde nie wieder kämpfen. Nie wieder in meinem Leben“, kreischte ich weinend. Dann brach meine Stimme ab. Ich kauerte mich in eine Ecke des Pokemoncenters und hielt mich an meinen Knien fest. Mein Gesicht verbarg ich unter meinen Füßen. Als Schwester Joy vorbei kam bat ich sie darum mein Knospi zu sehen. Sie zögerte erst, doch ich flehte sie an. Sie gab mir 5 Minuten. Ich stürmte in das Zimmer. Knospi atmete immer noch schwer und dicke Schweißperlen liefen ihm überall herunter. Eine meiner Tränen viel auf Knospis Gesicht. „Oh Knospi. Es tut mir so leid. Bitte du musst wieder gesund werden. Hörst du. Du darfst nicht sterben“, weinte ich immer noch und strich dabei den Kopf meines armen Pokemons. Ich sah nichts mehr scharf. Meine Tränen hatten meine Sicht beeinträchtigt. Darum lief ich an der Wand entlang zurück in meine Ecke. Ich schluchzte jämmerlich. Maike und Ash versuchten alles um mich zu trösten und abzulenken, doch nichts und niemand konnte mir jetzt helfen. „Lass uns kämpfen. Dann bist du abgelenkt“, schlug Ash vor. Weinend und wütend sah ich zu ihm hinüber. „Ich werde nie wieder kämpfen. Nie wieder“, flüsterte ich bevor meine Stimme erneut abbrach. „Das glaube ich doch jetzt nicht. Ich lasse dich gerade einmal einen Monat ohne Babysitter und du bist am verrecken.“, sagte eine Jungenstimme hinter Ash. Sie kam mir so bekannt vor. Ich blickte auf, doch durch meine Tränen sah ich nichts. Es war ein Junge, dass hatte mir seine Stimme verraten, doch mehr konnte ich auch nicht erkennen. Ich versuchte meine Tränen weg zu wischen, doch es kamen immer wieder neue dazu. Es war so, als wäre mein Gesicht von einer Wasserschicht überdeckt. Ich versuchte mich zu konzentrieren. Langsam wurde das Bild schärfer. Ein paar Tränen rollten immer noch an meiner Wange hinab und dann erkannte ich den Jungen. Meine Augen wurden groß. Ich konnte leider keine Freude mehr empfinden, also empfand ich weinen. Mit einem Satz war ich auf den Beinen und drückte den Jungen ganz fest. Ich weinte sein T-Shirt total voll. Lauter Wasserflecken entstanden darauf. Ich schluchzte und umarmte ihn. Maike und Ash hatten keine Ahnung wer der geheimnisvolle Junge war, aber das war mir gerade so egal. Ich empfand es als Erleichterung, dass er da war. Er wusste nicht was er sagen sollte, den so eine Reaktion hätte er nicht erwartet. Dann schob er mich von sich weg, hielt mich aber noch an beiden armen fest und drückte sie behutsam. „Hey. Weine doch nicht. Du siehst mit Tränen im Gesicht nämlich immer so zum Kotzen aus“, meinte er. Er versuchte mich aufzuheitern, was ihm auch etwas gelang. In seiner Nähe fühlte ich mich immer wohl. „Hey. Was fällt dir ein so mit meiner Freundin zu reden“, motzte Maike ihn an. „Nein, ist schon gut“, schluchzte ich und versuchte meine Tränen loszuwerden, doch es ging nicht. „Darf ich vorstellen das ist Tobias. Mein Sandkastenfreund“.

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  • Ach du je. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet, aber es wundert mich wirklich, warum Ai nichts davon bemerkt hat. Hätte Knospi nicht ein wenig unsicher auf den Beinen sein sollen? Also ich kann kaum einen Schritt machen wenn ich Fieber habe. Sehr mysteriös. Das erklärt auch warum es sträker als Pikachu war. Aber das Ai jetzt der Meinung ist, sie sei es nicht wert Pokemon zu traineren oder mit ihnen zu kämpfen. Ist etwas übertrieben. Sie ist ein Anfänger, da kann schon mal passieren, das man nicht alles bemerkt, vor allem bei einem Pokemon was man gerade erst ein paar Tage hat. Ash hat auch nicht geheult, als sich sein Krebscor den Mage, weil er nicht aufgepasst hat, verdorben hat. Ai sollte sich etwas beruhigen und dann weiter sehen. Außerdem ist ja jetzt auch noch Tobias da um sie aufzumuntern.


    küsschen Haruka-chan :love:

  • (Maike)


    So war das also. Das war der Junge, den sie die ganze Zeit lang gesucht hatte. Wegen ihm wollte sie Trainerin werden. Ich war froh, dass er da war, denn nun konnte er Ai davon überzeugen, dass sie nicht aufhören sollte Pokemon zu trainieren. Ich sah zu Ai und ihrem Kumpel hinüber. Wäre es eine andere Situation gewesen, dann wäre die Stimmung deutlich entspannter, doch so waren alle total verkrampft. Nun ja, alle außer Tobias. „Und was hast du so gemacht nach dem ich weg bin?“, fragte er nun total unerwartet. „Tobias“, flüsterte Ai und schüttelte den Kopf. „Ich bin jetzt wirklich nicht in der Stimmung um über so was zu reden“. „Wieso den nicht?“, wollte der Trainer wissen. Ai hatte sich inzwischen aus seinem Griff befreit und war wieder auf den Boden gesunken. Sie drückte wieder ihre Beine und sah auf den Boden. Ihre langen braunen Haare hingen ihr über das Gesicht und verbargen es vor unseren Blicken. Hinter dem Haarvorhang hörte man ein schluchzen. „Hörst du mal auf mit dem Schrott!“, brüllte Tobias plötzlich unerwartet. Jeder von uns erschrak. Meine Freundin blickte auf und sah nun in die meeresblauen Augen des Jungen. „Denkst du, es hilft Knospi wenn du hier rumheulst wie eine Geisteskranke? Glaubst du wirklich, so kannst du es rückgängig machen? Was geschehen ist, ist geschehen und es bringt dir nun gar nichts wenn du hier rumflennst wie eine 3 Jährige. Du hast erst vor ein paar Tagen dein erstes Pokemon bekommen. Du kannst nicht erwarten, dass du keine Anfangsfehler machst. Jeder macht Fehler. Das ist nur ein Zeichen von Menschlichkeit. Ich würde es vielleicht etwas verstehen, wenn du eine Irre wärst und es pausenlos gezwungen hättest zu trainieren und es darum vor Erschöpfung in diesem Zustand ist, doch das hast du nicht. Es ist aus freien Stücken ins Wasser gesprungen.“, schrie er sie an. „Es ist eben schon meine Schuld, du Vollidiot! Du hast doch keine Ahnung von mir. Du bist damals gegangen und dann war ich ganz alleine. Weißt du wie es für mich war? Nein, das weißt du nicht. Woher willst du wissen wie ich mit meinen Pokemon umgehe. Du warst doch nicht da“, kreischte meine Freundin. Ich hätte gedacht, dass sie so reagieren würde. „Du hast Recht. Ich bin weg gegangen. Aber ich weiß, dass du niemals so mit Pokemon umgehen würdest. Das weiß ich einfach“, murmelte er. Die Lautstärke hatte sich nun etwas gesenkt. „Ach ja. Und woher willst du das Wissen?“, flüsterte sie. In ihrer Stimme konnte ich erkennen, dass sie kurz davor war wieder zu weinen. Ihre Augen wurden wieder glasig und eine große Träne floss ihr rechtes Auge hinunter. Für einen kurzen Augenblick war es totenstill. Nicht einmal unser Atem war zu hören. Tobias sah Ai sehr tief in die Augen. Sein Blick war einerseits streng und stark, aber andererseits lieb, nett und mitfühlend. Dann durchzog ein leichtes lächeln sein Gesicht. „Weil ich weiß, dass du das netteste und liebste Mädchen bist, dem ich je begegnet bin. Du hattest zwar früher Angst vor Pokemon, aber du würdest ihnen niemals etwas antun. Das weiß ich einfach. Ich bin dein Bester Freund und der spürt so was einfach. Ich weiß, du kannst dich niemals so sehr verändern, dass du deine grundlegendsten Charaktereigenschaften ablegst.“, sagte er zu Ai. Damit hatte keiner von uns gerechnet. Ai war total erstaunt über das was sie gehört hatte und konnte immer noch nicht glauben, dass sie das nicht geträumt hatte. Sie zwickte sich um ganz sicher zu gehen. Nein, sie schien tatsächlich wach zu sein. Ihr Mund war vor Staunen ein wenig geöffnet. Sie blinzelte ein paar Mal ganz schnell hintereinander. Dann schloss sie kurz die Augen und drückte sie ganz fest zu. Dabei drehte sich ihr Kopf auf die Seite. Dann wischte sie alle Tränen ab, die sie noch hatte. Ich reichte ihr ein Taschentuch und sie schnäuzte sich erstmal. Dann musste sie tief einatmen und sich mit der linken Hand Luft zufechern, um nicht erneut zu heulen anzufangen. „Danke Tobias“, flüsterte sie kaum hörbar und versuchte zu lächeln. Nur Tobias und ich konnten es hören, da wir genau neben ihr standen. „Weißt du, du darfst nicht aufhören Trainerin zu sein, denn wenn du aufhörst, gibt es niemanden mehr den ich fertig machen kann“, neckte er Ai. Früher hätte sie jetzt einen Kampf angefangen, doch nach dieser Erfahrung, war sie extrem zurückhaltend. „Ich weiß nicht ob ich schon dazu bereit bin. Ich muss erst eine Nacht darüber schlafen. Tut mir Leid Tobias“, meinte sie und drehte sich um. Dann verschwand sie aus dem Pokemoncenter. Schnell liefen wir drei ebenfalls hinaus, doch von Ai war nirgendwo mehr eine Spur zu sehen.

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  • Tobias hat ganz Recht, Fehler sind menschlich, vor allem wenn man erst seit ein paar Tagen Trainer ist, kann es nun mal zu solchen Fehelern kommen. Ai sollte sich nicht selber so fertig machen, das bringt weder ihr noch ihrem Knospi was. Hoffentlich bedankt Ai das was Tobias gesagt hat und hört nicht auf Trainerin zu sein. Und Knospi wird 100 % wieder auf die Beine kommen, du wirst Knospi nämlich nicht so früh sterben lassen. Falls es überhaupt stirbt. Also kein Grund zur Panik.


    Das Kapitel war wieder einmal echt toll, vor allem wie Tobias Ai niedergemacht hat und ihr ins Gewissen geredet hat, hoffentlich hat es geklappt.


    küsschen Haruka-chan :love:

  • (Ai)
    Ich spürte wie der Wind in mein Gesicht flog. Ein paar Tränen liefen seitwärts an meinem Gesicht vorbei. Ich rannte und rannte immer schneller. Die Äste unter meinen Füßen knacksten. Meine Umgebung nahm ich gar nicht mehr Richtig war. Alles war nur Verschwommen. Mein Atem war total unregelmäßig und ich keuchte und schnaufte stark. Irgendwann konnte ich nicht mehr und ich musste mich an der großen fetten Tanne festhalten. Mir war gerade total schwindelig und ich setzte mich ganz vorsichtig. Ich schloss meine Augen, in der Hoffnung, dass es aufhören würde. Meine Hände verdeckten mein Gesicht. „Plinfa“, hörte ich eine piepsige Stimme sagen. Dann spürte ich ein Gewicht auf meiner Schulter. Langsam öffnete ich die Augen wieder und nahm mein Plinfa in den Arm. „Oh mein Plinfa“, flüsterte ich, wobei mir eine warme Träne die Wange hinab lief. „Plinfa Plinfa Plinfa“, sprach mein Pinguin und flatterte wild mit seinen blauen Flügeln in der Gegend herum. Mit Tränen in den Augen sah ich es an. Sein Blick war ernst und streng und dennoch hatte er etwas Liebevolles. Ich drückte es wieder an mich und streichelte seinen Kopf. „Vielleicht hast du ja recht“, flüsterte ich. „Trotzdem werde ich es mir niemals verzeihen, wenn, wenn….na ja du weißt schon was“, murmelte ich traurig. „Plinfa“, schimpfte es mit mir. Ich schüttelte langsam den Kopf. „Lieb dass du mich aufheitern willst, doch es ist schon meine Schuld“, antwortete ich. „Plinfa Plinfa Plinfa“, heulte es. Ich sah es verwirrt und fragend an. „Meinst du wirklich?“, fragte ich unsicher. Es nickte und nun liefen auch ihm ein paar Tränen hinunter. Mir blieb der Mund kurz vor staunen offen stehen, dann hatte ich mich wieder. „OK. Ich mache es. Für dich und für Knospi“, erklärte ich. Nun stand ich langsam wieder auf und schüttelte den Dreck von meiner Hose. Als ich wieder beim Pokemoncenter ankam, war es schon abends, also nahm ich mir ein Zimmer. „Es tut mir Leid, aber du müsstest dir ein Zimmer mit jemandem teilen. Geht das für dich in Ordnung?“, entschuldigte sich Schwester Joy. Begeistert war ich nicht gerade, doch besser als gar nichts war es auf alle Fälle. Die Krankenschwester begleitete mich bis zu dem Zimmer. Wir mussten einige Treppen hoch steigen. Vorsichtig klopfte die Frau an der Tür und ich hörte wie sich etwas dahinter rührte. Jetzt war mir doch etwas mulmig zu mute. Was war, wenn das ein total gefährlicher Typ war? Und vor allem, wenn es ein fremder Junge war? Ich bis mir auf die Lippe. Daran hatte ich nicht gedacht und jetzt war es schon zu spät. Hinter der großen dunklen Holztür hörte man Schritte. Sie wurden immer lauter bis sich die Tür quietschend öffnete. „Entschuldige bitte die Störung, doch könnte dieses Mädchen die Nacht bei dir im Zimmer verbringen. Alle anderen sind bereits voll. Nur wenn es dir keine umstände macht natürlich“, bat die Schwester den Jungen. „Äh? Nein, das ist kein Problem“, meinte der Junge überrascht. „Ich danke dir wirklich sehr“, freute sich die Frau vor mir. Ich stand wie angewurzelt da und hatte mich in den Augen des Jungen verhangen. Sein Blick hatte mich gefesselt. „Alles OK bei dir? Hallo? Hey, du?“, wollte er wissen und wehte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. Ich zuckte zusammen. „Was?“ Tut mir Leid“, entschuldigte ich mich und ging zögernd hinein. Schnell kletterte ich das Doppelbett hinauf. Er schlief unter mir. Ich nahm die Decke und deckte mich schnell zu. Auch drehte ich mich von ihm weg, da ich nicht wollte, dass er sah wie rot ich gerade wurde. Ich hatte ein ganz komisches Gefühl in der Magengegend. Ich konnte es nicht beschreiben. Auch viel es mir sehr schwer, ihn nicht anzusehen. Also drehte ich mich doch noch einmal zu ihm um. Nur für eine Sekunde. Er sah mich verwirrt und fragend an. Dann öffnete er den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn dann aber wieder, da er sich doch um entschieden hatte. Dann fuhr er sich mit seiner linken Hand langsam durch sein Haar. „Gute Nacht“, gähnte er. „Ja. Ja das wünsche ich dir auch“, flüsterte ich durch die Decke hindurch. Kurz darauf wurde das Licht aus geknipst. Ich saß in meinem Bett und wartete auf ein bestimmtes Geräusch. Wenige Sekunden später konnte ich es auch hören. Es war das Knacksen des Bettes, als er hinein stieg. Ich hielt die Luft an, um zu hören was er machte. Sein Atem ging in einem Regelmäßigen Tempo, also schien er bereits zu schlafen. Jetzt konnte ich erleichtert ausatmen, aber ganz leise. Ich legte mich auf den Rücken und sah zur Decke. Nun ja, ich glaube ich sah zur Decke. Es war dunkel und man konnte noch nicht einmal die Hand vor Augen erkennen. Ich lag noch lange wach im Bett. Auf meinen Füßen spürte ich mein kleines Plinfa. Ich versuchte wirklich nicht an den Typen zu denken, doch ich schaffte es einfach nicht. Ich dachte an seine Haare, an seine Haltung und vor allem an seine Augen. Sie waren so wunderschön. Ich schmalz dahin. Alles was vorher so wichtig geschienen hatte, war plötzlich total unwichtig, wenn ich in seine großen Augen sah. Ich musste mir nun eine Tatsache eingestehen. Das was ich da spürte war eines der schönsten Gefühle, die ein Mensch empfinden konnte: Liebe.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bonni ()

  • (Ai)
    Die Sonne schien auf den riesigen See vor mir. Mein kleines Plinfa spritzte mich nass. Das Wasser war leicht kalt, aber das tat an so einem warmen Tag wirklich gut. Ich saß in einem gigantischen Beet voller verschiedener Blumen. Blaue, Rote, Gelbe, Pinke, Violette und noch viele mehr. Der Duft der Blumen stieg mir in die Nase. Es war doch etwas fiel, ungefähr so, als würde jemand mit über zwanzig Parfüms herumspritzen. Auf den Bäumen saßen kleine Taubsi, Straralili und Schwalbini. Über dem See flog gerade ein Schwarm von Smettbos und Papinellas. Das Wasser war so klar und einlandend, ich kämpfte mit der Versuchung einfach in das Kühle Nass zu springen. Eine kühle Brise wehte mein Haar in mein Gesicht. Da spürte ich plötzlich wie jemand es mir aus meinem Gesicht entfernte. Ganz sanft und zärtlich tat er die braunen Haare hinter mein Ohr. Ich legte mich ins Gras. Es kitzelte meinen Nacken. Ich hörte, wie auch er sich neben mich ins Gras legte. Dann nahm jemand meine Hand und drückte sie behutsam. Langsam drehte ich meinen Kopf in seine Richtung. Er lächelte mich an und ich erwiderte sein lächeln. Dann sah ich in seine Augen. In diese schönen grünen Augen und ich vergas mich wieder total. Ich schloss kurz die Augen und als ich sie wieder öffnete, war sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von dem meinen entfernt. Seine naturgrünen Augen jagten mir ein Lächeln über das Gesicht. Dann nahm er seine linke Hand und entfernte sich seine Grasgrünen Haare aus dem Gesicht. Und nur einen Bruchteil einer Sekunde spürte ich bereits seine Lippen auf den meinigen. Ich wünschte dieser Moment wäre ewig gewesen, doch irgendwann trennte er sich wieder von mir. Ich wollte etwas sagen, doch er legte seinen Finger auf meinen Mund und sah mich wieder an. Dann hörte ich plötzlich ein piepsendes Geräusch. Es wurde immer lauter. Die Erde fing zu Beben an. Alle Vögel flogen aufgeregt davon und die Pokemon liefen aus dem Wald. Einige große Bäume fielen um und es öffnete sich ein Loch im Boden. Dann wurde die Erde unter meinen Füßen locker und ich stürzte in den Abgrund. Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht. Der Ton blieb mir im Hals stecken. Ich hörte in meinen Ohren mein Herz schlagen. Der Wind schlug mir entgegen und ich kam dem Boden immer näher. Jetzt war es wohl aus. Und dann kam ich mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Sachen auf dem harten steinigen Grund auf.


    Ich riss die Augen auf und merkte, dass ich das Zimmer nicht verlassen hatte. Mein Wecker piepste immer noch. Ich seufzte. „Es war nur ein Traum. Doofer Wecker“, flüsterte ich. Ich nahm ihn und warf ihn mit voller Wucht gegen die Wand. Da hörte ich Wasser laufen und erinnerte mich wieder, dass ich nicht alleine war. Ich sprang mit einem Satz aus dem Bett und zog mich so schnell an wie möglich. Da fiel mir ja ein, ich war ja mit meinen normalen Sachen schlafen gegangen. Ich Dösel. Erst jetzt hatte ich richtig Zeit mir das Zimmer genauer an zu sehen. In der Mitte des Raums stand ein kleiner runder Tisch aus Holz. Vielleicht war es Buche. Auf der anderen Seite des Zimmers war ein großes Fenster. Die Sonne war schon so halb aufgegangen. Ich erschrak als ich hörte, wie sich eine Tür entriegelte. Mir war gar nicht aufgefallen, dass das Wasser nicht mehr gelaufen war. Ich schlug meine Hände vor mein Gesicht. Ich wusste ja nicht, ob er, ob er nicht vielleicht, na ja ob er nackt war. „Kann ich gucken?“, fragte ich leise. „Keine Sorge. Ich bin nicht nackt“, wurde mir geantwortet. Ich war definitiv erleichtert und nahm meine Hände langsam von meinem Gesicht. Er saß auf seinem Bett und gab einer großen Riesenrose gerade einen Knursp. Ich sah ihn an und nach einiger Zeit fragte ich in dann doch nach seinem Namen. „Also mein Name ist…“, fing er an, als sich plötzlich die Tür öffnete und ein Haufen kreischender Mädchen rein stürmte. Ich konnte erkennen, wie er auf den Knien kriechend nach draußen floh und weg lief. Die Mädchen merkten es wenige Sekunden später und rannten ihm hinterher. Auch sein Pokemon folgte ihnen. „Was war den das?“, frage ich mein kleines Wasserpokemon. „Plinfa?“, antwortete es. Ich setzte mich auf das Bett und nahm mir ein Kissen und drückte es an mich. „Du Plinfa?“, flüsterte ich. „Plinfa“, sagte es. „Du, denkst du ich werde ihn wieder sehen?“, wollte ich wissen. Zuerst sah es mich verdutzt an und dann nickte es lächelnd. Nun lief auch mir ein lächeln über das Gesicht. „Ich hoffe es sehr. Es wäre wirklich schön.“, schwärmte ich. Dann seufzte ich. „Schon peinlich. Ich kenne noch nicht einmal seinen Namen.“, meinte ich und nahm eine leicht rötliche Farbe an. Als es an der Tür klopfte wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. „Entschuldigung. Du bist doch Ai, stimmt's“, erkundigte sich eine junge Frau. „Ja, die bin ich“, antwortete ich. „Wieso?“ „Ich soll dir sagen du sollst zu Schwester Joy kommen. Es geht um dein Knospi“ Kaum hatte sie auch nur das Wort Knospi erwähnt, war ich bereits an ihr vorbei gestürmt. Ich flog die Stufen fast hinunter und rannte durch das Center biss ich am Behandlungssaal ankam. Ich stand mit weichen Knien davor und traute mich nicht die Tür zu öffnen. Was war, wenn mein Knospi gestorben war? Ich fiel auf meine Knie hinab und begann am ganzen Leib zu zittern. Ich hatte große Angst auf das, was mich hinter der Tür erwartete. Dann spürte ich, wie mich etwas an der Schulter hielt. Ich drehte mich um. „Plinfa“, ermunterte es mich und nickte zustimmend. Lange blieben wir so stehen, so kam es mir vor. Dann nickte ich ganz langsam mit dem Kopf und stand vorsichtig auf. Ich holte tief Luft und schloss die Augen. Eine letzte Träne entfleuchte meinen Augen bevor ich tief Ausatmete und die Tür ins Ungewisse öffnete.

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  • Wow, Kompliment!
    Deine Geschichte ist wirklich richtig gut! :)
    Die Handlung kann man sich super vorstellen, wie ein Film ;)
    Und spannend ist's auch :P
    Was mir besonders gefällt sind dein Schreibstil und die Tatsache, dass du eigentlich (fast) keine Rechtschreibfehler machst, und wenn, dann stören sie mich komischerweise überhaupt nicht! =)
    Ich glaube, du hast dir hiermit einen weiteren "Stammkunden verdient =D
    'tschuldige für den kurzen Kommi, nächstes Mal (und das nächste Mal wird es auf jeden Fall geben ;)) schreibe ich einen längeren, ich bin nur so müüde :D
    Dann gute Nacht und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel :)


    Edit:
    Könnte ich vielleicht auch per PN über das nächste Kapitel von dir informiert werden ? Wäre großartig ;)

  • Also zuerst möchte ich Shigeru! für das liebe Kommentar danken. Logo bekommst du eine PN Nachricht. Ich will nur noch schnell das Kapi rein stellen, dann gehe ich auch ins Bett. Also gute Nacht.


    (Ai)
    Ich knallte die Tür auf und sie schlug mit einem lauten Krachen gegen die Wand. „Knospi!“, schrie ich in den Raum. Doch außer Schwester Joy war niemand da. In der Mitte des Zimmers stand ein Krankenbett. Ich lief dort hin, doch niemand befand sich darin. Mein Atem wurde schneller und mein Herz klopfte stärker und lauter. Ich fing an zu zittern und musste mich erst einmal auf das Bett setzen. Ich schlug meine Hände vor das Gesicht und versuchte nicht, die Tränen aufzuhalten, die nun folgten. „Knospi“, schluchzte ich. „Nein. Mein Knospi. Es ist für immer weg“ Ich rang nach Luft, den sie blieb mir weg. Ich hatte das Gefühl zu ersticken, doch ich atmete doch noch. Ich sah nichts mehr außer Tränen. Ich konnte nichts mehr empfinden. Nicht mal mein Plinfa konnte mich jetzt noch trösten. Mein Knospi war gestorben und es war alleine meine Schuld. Ich war der hirnloseste Mensch auf Erden. Ich konnte noch nicht einmal mit Pokemon umgehen. Es kam mir alles in den Kopf. Die Erinnerungen überfluteten mich, ab dem Zeitpunkt, an dem ich Maike getroffen hatte. Damals hatte ich mein Plinfa bekommen. Kurz darauf hatte uns Ash vor den Bibor gerettet. Dann hatte ich mein Knospi gefangen und wir hatten Ash besiegt. Später hatte sich Maike ein Marill gefangen. Kaum waren wir in der Stadt, wurde mir klar, dass mein Knospi krank war und nur darum Pikachu schlagen konnte. Tobias kam mir in den Sinn und dann dachte ich an den Typen in den ich mich verknallt hatte und zum Schluss daran, dass ich mein Knospi jetzt für immer verloren hatte. Ich dachte daran, wie wir uns kennen gelernt hatten. Schon damals hatte ich sein Schicksal besiegelt. Ich hatte meine Augen inzwischen fest geschlossen und viele Tränen liefen aus ihnen, auch in meinen Mund. Ich schmeckte die salzigen Tränen zwar, doch der Kloß in meinem Hals war bereits so groß, dass das Schlucken wehtat. Nur kurz öffnete ich meine Augen und erkannte wie ein verschwommenes etwas den Raum betrat. Ich hatte so laut geweint, dass ich nicht bemerkt hatte wie Schwester Joy den Raum verlassen hatte. Sie musste es einfach sein, denn neben mir war keiner. „Ich will jetzt gehen“, flüsterte ich und marschierte schnellen Schrittes auf die Ausgangstür zu. Plötzlich spürte ich, wie mich jemand vorsichtig am Ärmel festhielt und dann wurde mein Gesicht gestreichelt. Ich konnte immer noch nichts erkennen, denn die Tränen blockierten meine Sicht. Etwas befand sich nun auf meiner Schulter und schmiegte sich an meinen Kopf. „Plinfa, bitte lass das, ich will jetzt nicht“, flehte ich tieftraurig und stand kurz davor, wieder in einem Tränenmeer auszubrechen. „Ich will jetzt einfach alleine sein“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten und senkte meinen Kopf. Meine langen braunen Haare verbargen mein Gesicht vor den anderen. Ruckartig zog mich plötzlich etwas an meinem Bein. „PLINFA PLINFA PLINFA“, brüllte mein kleiner Pinguin. „Plinfa, lass das, du…“, fing ich an und verstand dann. Wenn das da unten Plinfa war, wer war das dann auf meiner Schulter? Ich rieb mir schnell alle Tränen aus den Augen, bis sich der Tränenvorhang legte und die Sicht frei gab. Als ich erkannte, wer da auf meiner Schulter saß weiteten sich meine Augen und ich bekam erneut einen glasigen Blick. Ich hatte das Gefühl, dass meine Beine sich in Pudding verwandelt hatten und verlor das Gleichgewicht. Ich landete auf meinen Knien und nahm das Pokemon von meiner Schulter in die Arme. Ganz fest drückte ich es an meine Brust und eine warme Träne fiel auf den Kopf des kleinen. Ich fing schon wieder zu weinen an, aber dieses Mal vor Freude. „Ich dachte ich hätte dich für immer verloren. Oh Knospi“ „Knospi“, lachte es mir glücklich ins Gesicht. Es schien auch froh, mich zu sehen. „Wieso haben sie den nichts gesagt“, brüllte ich Schwester Joy durch die Tränen hindurch an. Es entging mir nicht, dass ich lauter geworden war, doch im Moment war mir das egal. Hauptsache meinem Knospi ging es wieder gut. „Ich wollte dir etwas sagen, doch da hast du schon zu weinen Angefangen und ich kam nicht mehr an dich heran“, verteidigte sich die Ärztin. Ich bekam gar nicht mehr mit was sie sagte. Ich blendete es einfach aus. Nichts konnte mir diesen Moment ruinieren. Auch mein kleines Plinfa sprang glücklich auf meinen Arm. „Plinfa“, sagte es lächelnd und sah mich mit großen Hundeaugen an. Ich wusste sofort was es von mir wollte. Ich brachte ein schwaches nicken zustande. „OK“, flüsterte ich. Langsam stand ich auf. Ich stützte mich an die Wand um nicht erneut auf die Knie zu fallen. Auf meiner linken Schulter mein kleines Pflanzenpokemon und auf der rechten mein Wasserpokemon. „…und vergiss nicht es zu schonen. Hast du mir überhaupt zugehört“, meinte Schwester Joy. „Hä? Was ist? Äh? Ja, ja. Geht klar“, antwortete ich schnell. Sie hatte mir gerade eine lange rede gehalten und ich hatte dieses total ignoriert. Langsam ging ich auf die Tür zu. In der Türschwelle blieb ich kurz stehen und drehte mich zu Schwester Joy um. „Ich danke Ihnen“, lächelte ich und verschwand dann sofort. An der Tür stieß ich mit einem jungen in meinem Alter zusammen und wir fielen beide auf das Hinterteil. „Kannst du nicht…“, startete er, dann erkannte er mich. „Ai. Es geht Knospi wieder gut. Das ist aber schön“, freute sich Tobias. Ich brachte auch ein lächeln zu Stande. Hinter Tobias kamen auch Maike mit Ash hinein. Pikachu saß wie immer auf der linken Schulter von Ash und Maike hatte die kleine runde Kugel in den Armen. „Ai“, sagte Tobias plötzlich. „Ja?“ Er sah mir tief in die Augen. Seine funkelten herausfordernd. „Du weißt was ich will!“, meinte er. Ich nickte nachdenklich, drehte den Kopf zur Seite und kiff die Augen zu. . Dann biss ich mir auf die Unterlippe und blickte dann direkt in die Augen meines besten Freundes. Maike erkannte das alte funkeln in meinen Augen, dass ich damals beim Fangversuch von Haspiror hatte. „Plinfa, lass uns Tobias den Hinten versohlen“, zwinkerte ich dem kleinen Pinguin zu. Ein leuchten in den Augen langte mir als Antwort. Wir begaben uns nach draußen um dort unseren Kampf auszutragen. Ich hatte allerdings etwas Angst auf eine Wiederholung. Hoffentlich passierte Plinfa nicht auch noch etwas. Mein kleiner Pinguin spürte meine Unsicherheit und versuchte mich aufzumuntern. „Bereit zu verlieren?“, rief Tobias mir zu. „Führst du schon Selbstgespräche?“, kam meine Antwort. Plinfa sprang von der Seite des Feldes in den Kampf und starrte gespannt zu Tobias hinüber. Er warf den Ball in seiner Hand weit in die Luft und daraus erschien ein kleines weiß-grünes Pokemon. „Trasla“, sagte es und blickte zu Plinfa. „Was ist den das?“, brüllte ich hinüber. „Das ist dein Untergang. Ich fange an. Doppelteam“, rief er mit einem deutlichen Siegeswillen in der Stimme. Aus einem wurden mindestens 50 weiß-grüne Pokemon. Sie schlossen einen großen Kreis um meinen kleinen Pinguin, doch dieser Kreis wurde immer kleiner. Sie kamen immer Näher auf mein kleines Plinfa zu. Verwirrt blickte mein Plinfa im Kreis herum. „Oh nein, welches ist das echte?“, fluchte ich leise vor mich hin. „Greif einfach alle an. Los Blubbstrahl!“, rief ich. Ein kurzes nicken folgte und dann schossen viele blaue Kugeln aus dem Schnabel meines Pinguins. Immer mehr Trasla zerplatzten und lösten sich in ein glitzern auf, nach dem sie zerstört wurden. Doch irgendwie schienen es nicht weniger zu werden. Ich hatte das Gefühl, für jedes, das Plinfa zerstörte kamen 5 weitere. Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen. „OK. Jetzt haben wir es. Zauberblatt!“, befahl Tobias. Viele Blätter erschienen von den Pokemon. Sie leuchteten in den verschiedensten Farben und schossen dann mit einer großen Geschwindigkeit auf mein Pokemon zu. Jetzt verlor ich die Konzentration und geriet in Panik. „NEIN.“, war das einzige was ich sagen konnte. „Plinfa, Plinfa“, beruhigte mich mein Pinguin und zwinkerte mir zu. Dann leuchtete er und die Attacken trafen in mit einer enormen Wucht. Als auch das letzte Blatt getroffen hatte. Entlud Plinfa die gespeicherte Energie uns zerstörte alle Illusionen in ein paar Sekunden. Auch das Original wurde getroffen. „Was war den das?“, fragte ich. „Cool, das war Geduld“, meinte Maike von der Spielfeldseite. „Geduld also“, murmelte ich leise. „Na schön. Gib ihm saures Schnabel Plinfa!“, rief ich. Mein Wasserpokemon sprang auf das am Boden liegende Trasla zu und drehte sich. „Verschwinde“, ertönte die Stimme auf der anderen Seite. Kurz bevor Plinfa es treffen konnte, verschwand es dann tatsächlich vor unseren Augen. Plinfa bohrte seinen Schnabel in die Erde und hatte Probleme hinaus zu gelangen. Es zog und zog, doch es steckte zu tief fest. „Wir sind doch lieb, also helfen wir deinem Plinfa aus der Erde. Lass es uns zu Ende bringen. Benutz Konfusion!“ Die Augen des Pokemons leuchteten in einem bedrohlichen Blauton und auch um Plinfa hatte sich dieser Blauton gebildet. Ruckartig flog es in die Luft. Hilflos schlug es mit den Flügeln herum, doch Trasla hatte es vollkommen unter seiner Kontrolle. Dann warf es mein Pokemon mit aller Kraft auf den Boden und etwas Staub wirbelte auf. Die Augen des grün-weißen Pokemons hörten auf zu leuchten und es sprang lächelnd auf Tobias zu. „Plinfa“, hörten wir etwas aus dem Staub sagen. Es schien nicht aufgeben zu wollen. „Beeindruckend. Dass muss ich zugeben“, lobte uns Tobias. „Plinfa“, rief ich zu dem keuchenden Pokemon hinüber. „Plin“, nickte es. Und als es dann einen Schritt nach vorne machen wollte kippte es plötzlich KO zu Boden. „Plinfa kann nicht mehr weiter kämpfen. Somit hat Tobias gewonnen“, verkündete Maike. „PLINFA“, schrie ich und rannte zu meinem Pokemon hinüber. Ich fiel auf meine Knie und nahm es in den Arm. Es blickte mich mit seinen schwarzen Knopfaugen an. „Plinfa“, entschuldigte es sich. „Schon gut, du warst toll. Ich bin froh, dass du dir nichts Ernsthaftes getan hast“, flüsterte ich meinem blauen Pokemon zu. Als ich gerade aufstehen wollte erschien eine Hand vor meinem Gesicht. Ich blickte nach oben und erkannte Tobias. „Du warst echt nicht schlecht“, meinte er. Ich nahm seine Hand und er half mir beim Aufstehen. Dann schüttelten wir uns die Hände. „Danke. Aber freu dich nur nicht zu früh. Das nächste Mal machen wir dich alle“, sagte ich. „Das denke ich zwar nicht, aber egal“, lächelte er mir zu. „Viel Glück. Man sieht sich“, sagte er und drehte sich um, um zu gehen. „Warte!“, rief ich ihm nach. Er blieb stehen und wendete seinen Blick zu mir. Zögernd machte ich einen Schritt auf ihn zu. „Ich… ich wollte…pass auf dich auf. OK“, sagte ich zu ihm. Ein lächeln durchzog sein Gesicht und dann winkte er zum Abschied und ging davon. „Den sehen wir bestimmt wieder“, meinte Maike. „Ja. Ganz bestimmt“, gab auch Ash seinen Senf dazu. „Ich freue mich schon auf den Tag, an dem das ist“, flüsterte ich. „Du doch auch Plinfa. Denn machen wir nächstes Mal platt“ Ich stand noch lange da und sah ihm nach, bis er zu einer Ameise am Horizont geworden war.

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    Einmal editiert, zuletzt von Bonni ()

  • Haii na ihr...
    Bonni,ich finde deine FS echt total klasse,und da du meine FS auch immer so toll bewertest,wollte ich mich mal revengieren...^^
    Also ich finde manchmal ein paar Rechtschreibfehler,doch sie stören mich nicht großartig.
    Du kannst du Situationen echt ganz toll beschrieben,da will man immer weiter lesen...^^Ausserdem finde ich den Kampf sehr gut beschrieben,man kann sich immer richtig in die Lage von Ai hineinversetzen!.!Das machst du echt super,mach nur immer weiter so!!Ich werde deine FS mit Spannung weiterhin verfolgen,und würde mich echt freuen,wenn du mir auch PN.benachrichtigungen schicken würdest.
    Lg--->xXxBlitzaxXx

  • Danke für dein Liebes Kommi xXxBlitzaxXx . Klar schicke ich dir auch eine PN. Und hier kommt auch schon das nächste Kapitel.


    (Maike)
    Nach diesem Zusammentreffen mit Tobias trainierte jeder wieder für das nächste wichtige Ereignis. Bei mir war es mein Wettbewerb und bei Ash und Ai der Arenakampf. Ash hatte es im Moment am schwersten, da er immer noch nur Pikachu im Team hatte. Wir hatten ihm beide Vorgeschlagen, dass er sich eines seiner alten Pokemon von Prof. Eich holen sollte. Er meinte, er würde darüber nachdenken. Möglich, dass er sich also kein neues fängt, sondern ein altes holt. Bei Ai war es eher das Problem, dass sie sich nun sehr zurückgezogen hatte. Sie traute sich nicht mehr so viel zu und hatte etwas Angst vor einem Kampf. Der einzige der ihr diese hätte nehmen können, war wohl Tobias gewesen. Ich hatte ihn ja nun in Action erlebt und fand, dass zwischen Ai und Tobias doch bestimmt mehr als Freundschaft war. Doch Ai streitete alles ab, genauso wie Tobias. Jetzt da Tobias nicht da war, musste ihr Plinfa der starke von den dreien sein. Es versuchte immer so cool und stark wie möglich rüber zu kommen. Ai sollte ihre Angst so schnell wie möglich überwinden fand ich, sonst konnte der Arenakampf ja gar nichts werden. 2 Tage vor dem Wettbewerb gingen wir dann noch einmal ins Anmeldecenter, ich wollte dort nur kurz etwas abholen. Dann wollten wir auch schon wieder gehen, aber Ai starrte die ganze Zeit auf das Plakat. Ash packte sie etwas hart am Arm und zerrte daran, doch das lies sie kalt. „Du Maike?“, fragte sie. „Ist dir schon aufgefallen, um was von eine Art Wettbewerb es sich hierbei handelt?“ „WAS???“, rief ich aus. Was meinte sie damit. Ich schubste Ai bei Seite und las das ganze Plakat noch einmal durch. Dann erschrak ich und ein kurzer Schrei entfuhr mir. „Oh nein. Das ist ein Paar Wettbewerb“, jammerte ich. „Aber was hast du den? Du hast doch zwei Pokemon angemeldet?“, wollte Ash wissen. Wir sahen ihn beide böse an und schüttelten den Kopf. „Du hast keine Ahnung was ich meine, oder?“, erkundigte ich mich mit dem gleichen Ton in der Stimme. „Äh? Doch. Äh? Nein. Äh? Also vielleicht. …also, ich …. Ich denke ich….Na ja….also das ist ein Wettbewerb“, murmelte Ash vor sich hin. Ich schlug mir mit der Handfläche auf die Stirn. „Oh Mann, sag mal, hast du eigentlich überhaupt eine Ahnung von irgendwas“, nörgelte Ai leicht genervt. Wieso sie das war wusste ich nicht. „Das ist ein Paar Wettbewerb, Bubi. Ein Paaaaar Wettbewerb. Ich buchstabiere es dir gerne. P – A – A – R. Ein Paar Wettbewerb“, erklärte Ai dem schwarzhaarigen Jungen, der sie nur verwirrt ansah. Langsam wurde sie leicht wütend. „Da müssen zwei Koordinatoren ein Team bilden. Jetzt gecheckt“, brüllte sie plötzlich. „Ach sooo. Ja, dass wusste ich schon“, versuchte Ash sich zu retten. Ai entfuhr ein Wutschrei und sie verlies stampfend das Pokemoncenter. „Was hatte die den?“, fragte Ash. „Keine Ahnung. Vielleicht hat sie was Verdorbenes gegessen, oder so“, antwortete ich. Und dann war der große Tag gekommen. Der Wettbewerb begann. Ai hatte mich in den Vorbereitungsraum geleitet und machte mir die Haare. „Keine Sorge, du siehst toll aus“, munterte sie mich auf und lächelte. „Du hast leicht reden. Du musst ja auch nicht mit einem wildfremden Typ ein Team bilden und ihr habt noch nie zusammen geübt“, jammerte ich und hielt mir die Hände an die Wangen. „Keine Sorge. Wenn dein Partner verlost wurde bekommt ihr 10 Minuten Vorbereitungszeit. Das wird schon irgendwie klappen. Und außerdem feuern Ash, Plinfa, Pikachu, Knospi und ich dich doch an. Also kannst du nur eine gute Show machen“, strahlte Ai mich liebevoll an. „Danke, dass hilft mir. Und wehe ich erwische euch dabei, wie ihr mich nicht anfeuert“, ermahnte ich sie. Sie legte ihre Hand aufs Herz und schwor mich jede Sekunde anzufeuern. Dann mussten wir kichern und die Nervosität wich etwas, bis sie fast ganz verschwunden war. Ich trug genau das gleiche Outfit, wie damals beim Wassili Cup. Ich fand, dass stand mir nicht schlecht. In der ersten Runde würde ich auf alle Fälle mein Marill einsetzen. Nun waren auch Ash und Pikachu gekommen. Da sah ich aus den Augenwinkeln wie Ai plötzlich über das ganze Gesicht zu strahlen anfing und zu einem Jungen lief. Mein Blick folgte ihr zu dem grünhaarigen Jungen. „DREW?!?“, erschrak ich. Die zwei standen zu weit weg, darum konnte ich nicht hören, was sie redeten. Zuerst sah Drew verwirrt aus, dann lächelte er. Ai strahlte sowieso die ganze Zeit. Je länger die beiden mit einander redeten, desto mulmiger fühlte ich mich. Meine Hände fingen plötzlich zu zittern und zu schwitzen an. Und dieser Effekt wurde dadurch verstärkt, als Drew und Ai anfingen zu kichern. Ich merkte nicht, wie ich rot anlief und mit offenem Mund zu den beiden hinüber schielte. Auf einmal nahm mich jemand in den Arm und drückte mich. Mein Atem wurde nun wieder regelmäßig und ich hörte auf zu schwitzen und zu zittern. Ich drehte mich um und merkte, dass Ashs Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt war. Ich blinzelte ein paar Mal und sah dann wieder in seine Schokoladenbraunen Augen, die mich liebevoll begutachteten. „Alles OK bei dir“, flüsterte er mir ins Ohr. Es kitzelte etwas und ich kicherte. Dann nickte ich kurz, denn ich brachte kein Wort heraus. Vorsichtig streichelte Ash mein Haar und ich schloss die Augen. Irgendwie genoss ich diesen Augenblick. Ich vergaß alles um mich herum und hatte dass Gefühl, nun alles schaffen zu können und als ich meine Augen wieder öffnete, war ich mir fast sicher, dass Ash mir mit seinem Gesicht noch näher gekommen war. Ich spürte ein komisches kribbeln im Bauch, was ich damals auch bei Drew gespürt hatte. Ash war mir inzwischen schon so nahe, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Als eine weibliche Stimme aus einem Lautsprecher zu uns sprach löste sich Ash von mir und verschwand zur Tribüne. Zuerst wollte ich ihm nachgehen, doch dann tat ich es doch nicht. Ich sah ihm noch lange nach und verpasste fast die Auslosung. „…und die letzen beiden sind die Nummer 44 und die Nummer 64. So in 10 Minuten sehen wir das erste Pärchen. Laufen sie also nicht weg. Bis gleich ihre Marian“ Ich versuchte nun nicht mehr an Ash und das gerade eben zu denken und mein Blick suchte das Wartezimmer nach der Nummer 44 ab. Da tippte mich jemand an und ich erschrak kurz. „Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal zusammen arbeiten“, sagte Drew lässig. „Dann lass uns einfach mal anfangen“, lenkte ich vom Thema ab, denn ich hatte Angst ihn sonst nach Ai zu fragen. Drew wollte mit einem neuen Pokemon anfangen, dass er gefangen hatte: Fukano. Ich staunte nicht schlecht darüber. Wir brauchten keine 10 Minuten um eine gute Kombi zusammen zu stellen. Alle meine Ängste, die ich zuvor gehabt hatte, schienen wie weggeblasen. Mit Drew konnte ich keinen besseren Partner erwischen. Das Pärchen vor uns startete mit Pummeluf und Piepi. Langsam begaben wir uns Richtung Eingang zur Halle. Da Drew bei mir war, fühlte ich mich gar nicht nervös. Bei jedem Schritt schielte ich kurz zu ihm hinüber. Einmal trafen sich unsere Blicke, da er auch zu mir schielte. Schnell versuchte ich weg zu sehen. Aber nur kurz gelang es mir, dann sah ich schon wieder zu ihm und zwar so unauffällig wie möglich. „…so meine Damen und Herren, es wird Zeit für unser zweites Pärchen Maike und Drew aus Hoenn. Ich bitte um einen kräftigen Applaus. Schauen wir einmal, was sie uns zu bieten haben“, verkündete Marian. Wir rannten in die Halle und warfen aus dem Gang heraus unsere Bälle weit in die Luft. Mein kleines blaues Pokemon machte einen Purzelbaum bevor es auf seinem Schwanz landete und Fukano verbeugte sich, als es am Boden aufkam. Ich befahl Blubbstrahl und Drew Flammenwurf. Lauter kleine glasklare Blasen kamen aus dem Mund von Marill und das Feuer loderte und schoss in die Blasen hinein. Als die zwei Attacken zusammenstießen fing es an zu Dampfen. Eine weiße Nebeldecke überzog das Feld. Dann leuchtete etwas rötlich auf und kurz darauf erschien ein brennender Ball aus dem Nebel. Die Flammen flogen nur so herum. Da kamen schon wieder Blasen hoch geschlossen. Die Funken die von diesem Ball abfielen wurden in die Blasen eingeschlossen. Die brennende Kugel zerstörte eine Blase nach der anderen und es regnete rotes glitzerndes Zeug vom Himmel. Erneut leuchtete etwas auf. Ein roter gebündelter Strahl schoss aus dem Boden empor und am oberen Ende befand sich ein Fukano. Zusammen neben dem roten strahl war ein klarer blauer Strahl, der mit dem roten vereinigt war und an dessen Ende schwebte ein Marill. Zum krönenden Abschluss fror Marill die beiden Strahlen ein und die beiden Pokemon verbeugten sich auf der Säule die in den verschiedensten Farben glitzerte. Zur gleichen Zeit verbeugten auch Drew und ich uns. Wir waren total symethrisch. Unsere komplette Vorstellung war aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Auch von Seiten der Jury bekamen wir viel Lob.


    Als wir zurück in den Warteraum kamen liefen uns auch schon Ai, Ash und Pikachu entgegen. Ai zwinkerte Drew zu und sprang gut gelaunt zu ihm hinüber. Ich hatte sie schon lange nicht mehr so fröhlich erlebt. Und schon wieder stieg dieses Gefühl in mir hoch, allerdings diesmal war es stärker. Die kleine Flamme wurde immer Größer, je länger ich den beiden zusah. Meine Augen wurden zu Schlitzen und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich atmete langsam sehr tief ein und blickte grimmig zu Ai und Drew hinüber. Irgendwie schienen sie mich zu ignorieren. Auf einmal verschwand das Gefühl wieder und verwandelte sich in ein anderes, als jemand mit meinen Haaren spielte. Blitzschnell drehte ich mich um und sah in das lächelnde Gesicht von Ash. Ich wendete mich ab, damit er nicht sah, dass sich in meinem Gesicht eine rötliche Färbung breit machte. „Ich finde du warst einfach klasse“, flüsterte er mir ins Ohr. „Danke“, antwortete ich dem schwarzhaarigen. „Ich bin sicher ihr habt es in die nächste Runde geschafft“, meinte Ash. „Pika“, stimmte die kleine Elektromaus zu. Ich brachte nur ein kurzes lächeln zustande, bevor jemand hinter mir wieder zu kichern begann. Ein kurzer Blick nach hinten konnte doch bestimmt nicht schaden. Sie streichelte gerade das Roserade von Drew und er begutachtete ihr Knospi. Dann redeten sie wieder über etwas, was ich nicht hören konnte. Die Freude die ich gerade eben noch gehabt hatte, schwand langsam wieder und mein Blick wurde langsam immer glasiger. „Hey Maike. Die Ergebnisse“, holte mich Ash wieder zurück. Alle Koordinatoren blickten gespannt zum Monitor und hofften, dass sie die waren, die es in die nächste Runde geschafft hatten. „Ich danke Ihnen für ihre Geduld. Und hier kommen die glücklichen 8 Paare, die es in die nächste Runde geschafft haben“, verkündete Marian. Gespannt sah ich zum Bildschirm und aller Druck löste sich von mir, als Drew & ich angezeigt wurden. „Juhu. Wir haben es geschafft“, rief ich lachend und drückte Drew der neben mir stand. Als ich merkte, dass ich ihn drückte ließ ich ihn schnell wieder los und sah weg. Auch die Koordinatoren mit dem Piepi und dem Pummeluff waren weiter gekommen. Das hatten wir uns allerdings schon gedacht. In der nächsten Runde setzte Drew Roserade und ich mein Lohgock ein. Zusammen gelang uns ein klasse Kampf und auch im Halbfinale schafften wir es, unsere Gegner zu besiegen. Schließlich standen wir dann Chris und Mai im Finale gegenüber. Ich hatte lange mit mir gerungen, welches meiner beiden Pokemon ich einsetzen sollte. Drew war es genauso ergangen. Wir begaben uns auf unsere Positionen und warteten auf das Startsignal. „Nun meine Damen und Herren ist es soweit. Das große Finale des Jubelstadt Paarwettbewerbs kann beginnen. Ich bin mir sicher wir werden einen erstklassigen Kampf sehen. Und hier ist das Startsignal. Die Zeit läuft ab….jetzt!“, rief Marian. Wir holten alle tief aus und warfen unsere Bälle weit in die Luft. Aus dem Ball von Chris kam ein kleines grünes Pflanzenpokemon. „Chelast“, sagte es siegessicher. Aus dem Ball von Mai erschien der rosa Luftballon Pummeluff. Seine Augen funkelten uns nur so an. Aus meinem Ball erschien ein kleines blauen Pokemon. Glücklich landete es auf seinem Schwanz und Drew hatte sich erneut für sein Fukano entschieden. Schnell befahl Mai ihrem Pummeluff eine Gesang Attacke. Die rosa Noten flogen auf Fukano zu. „Blubbstrahl“, rief ich Marill zu. „Marill“, nickte es. Aus seinem Mund kamen lauter große Blasen, die die Musiknoten einschlossen. „Fukano Flammenwurf!“, sagte Drew. Aus dem Maul des Hundes kam ein lodernder Strahl heißer Flammen. Zuerst brachte er die Blasen zum Platzen, damit der Flammenwurf zu glitzern begann. Das Feuer schoss auf Pummeluff zu. Dieses holte tief Luft und blähte sich zu einer großen Kugel auf. Es sprang hoch und schwebte noch rechtzeitig über den Flammenwurf hinweg. Erneut befahl Drew einen Flammenwurf, der Pummeluff dieses Mal aber traf. Der Ballon fing an zu brennen und stürzte vom Himmel. Die Funken flogen in der Gegend herum und es war schwierig auszuweichen. „Marill, los Eisstrahl!“, rief ich meinem Pokemon zu. Es holte Luft und wollte gerade die Attacke ausführen, als es von einem grün leuchtenden Ball getroffen wurde. Chelast hatte Energieball eingesetzt. Da Marill ein Wassertyp war, nahm es diese Attacke sehr mit. „Marill. Ist bei dir alles OK?“, erkundigte ich mich. Ein kurzes nicken langte mir. „OK, dann Walzer“ Es formte sich zu einer Kugel und rollte über das Feld auf Chelast zu, wurde aber von einem brennenden Ball gestoppt. Es war Pummeluff das immer noch brannte. Es hatte ebenfalls Walzer eingesetzt um Maril zu stoppen. Die Kugel loderte und crashte in Marill hinein, sodass auch dieses zu brennen anfing. Die Tränen kamen meinem Pokemon hoch und es lief weinend im Kreis herum. Es stieß einen Ohrenbetäubenden Schrei aus und allen taten die Ohren weh. Drew riss sich etwas von seinem Hemd ab und stoppte es sich in die Ohren. Dann riss er sich noch etwas ab und reichte es mir. Ich nahm dankend an. „Fukano dass ist die Chance. Flammenrad auf Chelast. Schaffst du das?“, fragte Drew. Der rote Hund sprang in die Luft und fing am ganzen Körper an zu brennen. Dann formte er sich zu einem Ball und kam auf Chelast zu. Für einen kurzen Augenblick war es von dem lauten Gebrüll von Marill abgelenkt und Fukano hatte leichtes Spiel. Es rammte Chelast, dass dieses ein paar Meter weiter fiel und Staub vom Boden aufwirbelte. Dann war die Zeit auch schon um. Ich lief schnell zu Marill und versuche das Feuer zu löschen und es zu beruhigen. Auch der Jury taten inzwischen die Ohren weh. Ich kniete mich zu meinem Pokemon und nahm es in den Arm und nach ein paar Minuten gelang es mir, mein Marill zum Einschlafen zu bringen. „Oi, dass ist ja total putzig“, schwärmte Schwester Joy. „Ja, lassen sie uns nun dazu kommen, welches Paar gewonnen hat“, wendete Marian ein um wieder zum Thema zu kommen. Dann sahen wir vier gespannt zur Anzeigetafel und auf dem Bildschirm erschienen die Gesichter von Drew und mir. Ich strahlte und drückte mein Marill ganz fest. Das Publikum brach in lautem Beifall aus. Dann stand ich auf und fiel auch Drew um den Hals. „Wir haben gewonnen, wir haben gewonnen“, freute ich mich. Er blickte etwas nervös zu mir hinüber. „Ja“, flüsterte er, dann hatte er sich wieder. „Dank der Meisterleistung von Fukano und mir, war es doch klar, dass wir gewinnen“, gab er an. Ich sah in beleidigt an. „Gar nicht war, nur dank Marills Heuler haben wir gewonnen“, fing ich an lauter zu werden. Und dann begann ein kleiner Streit, der von Marian unterbrochen wurde. Die Jurymitglieder kamen zu uns herüber und überreichten uns beiden das Jubelstadtband. Ich hielt es hoch in die Luft und schrie vor Glück. „Ja, dass Jubelstadtband gehört mir!“ „Marill Marill“ „Lohgock“ Dann fuhr Drew sich lässig mit der linken Hand durch sein Haar und verschwand im Warteraum. Ich bemerkte es und lief ihm nach. Kaum hatte Drew den Raum betreten bogen um die 20 Mädchen um die Ecke und schrieen Drews Namen. Dann sprangen sie alle auf ihn zu und er wurde unter einem Berg von Mädchen begraben, so dass ich ihn nicht mehr sehen konnte. „IHR SEID DOCH TOTAL HIRNLOS!“, brüllte eine mir bekannte Stimme. Ich drehte mich um und nur knapp an meinem Gesicht flog eine Kombi aus Blubbstrahl und Rasierblatt vorbei und traf die Mädchen. Diese wurden nun total sauer und riefen ein paar Pokemon. Ich sah wie Drew am Boden lag und langsam versuchte aufzustehen. Er sah mich verwirrt an, als ich ihm meine Hand reichte. „Komm ich helfe dir beim Aufstehen“ Er erwiderte mein lächeln. „Danke“, sagte er und ergriff meine Hand. Ein lauter Wutschrei lies uns aufhorchen. Knospi und Plinfa hatten es geschafft die Pokemon der Mädchen zu besiegen. „Ich zähle nun bis 3 und wenn ihr dann nicht weg seid, dann setzt es was“, drohte Ai mit grimmigem Gesicht. „Vergiss es“, riefen die Mädchen im Chor. „3…“, fing Ai an. Immer noch weigerten sich die Mädchen. „…2….“, zählte Ai weiter. „Ich denke gar nicht daran“, brüllte eine der Mädchen. Sie hatte lange blonde Haare und Feuerrote Augen. „….1…“, brüllte Ai bedrohlich. Sogar mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. Die Mädchen sahen sich gegenseitig an und dann blickten sie zu Drew. „Wir sehen uns später Süßer“, riefen sie ihm zu. Nur noch die Blondine war stehen geblieben. Ai und die Blonde sahen sich grimmig an. Beide hatten ihre Augen zu Schlitzen geformt. Langsam machten beide einen Schritt auf die andere zu. Ein paar Zentimeter trennten sie noch von der jeweils anderen. Dann beugt sich Ai vor und flüsterte dem Mädchen etwas ins Ohr und ein gemeines lächeln stieg ihr ins Gesicht. Sie machte mir richtig Angst. Die Blondine blickte Fassungslos zu Ai. Dann drehte sie sich zu Drew um und sah ihn mit offenem Mund an. Jetzt war sie Käseweiß. Ungläubig schüttelte sie den Kopf und schloss die Augen ganz fest. Ai grinste weiter, egal was die Blondine machte. Ich wünschte ich wüsste, was Ai zu dem Mädchen gesagt hatte. Sie öffnete kurz den Mund, entschloss sich dann aber doch nichts zu sagen. Einen letzten Blick warf sie Drew noch zu bevor sie aus dem Wartezimmer lief. Kaum war sie verschwunden sprang Ai gut gelaunt zu Drew herüber. „Was hast du ihr gesagt?“, fragten Ash, Drew und ich gleichzeitig. Sie sah uns alle an und lächelte nur kurz. „Ach nichts Besonderes. Wirklich nicht der Rede wert, außerdem war es sowieso gelogen“, versuchte Ai dem Thema auszuweichen. „Dann kannst du ja sagen was es war“, drängte Ash. „OK, ich habe gesagt Drew schnarcht“, antwortete sie. „Quatsch. Du lügst doch“, behauptete Ash erzürnt. „Das hast du nie gesagt“ „Dann glaube es halt nicht. Deine Sache. Ich sag dir eh nie, was ich zu ihr gesagt habe“. Dann streckte Ai Ash kurz die Zunge heraus und kicherte. „Tut mir Leid Ash. Das ist ein Geheimnis“, kicherte sie. Dann ging sie zu Drew und gratulierte ihm. „Keine Sorge ich bekomme schon aus ihr raus, was sie zu dem Mädchen gesagt hat“, flüsterte ich Ash leise zu, sodass nur er es hören konnte. Dann gratulierte er mir auch für meinen Sieg und meinte, dass ich auch alleine gewonnen hätte. Allerdings hörte ich seinen Worten gar nicht mehr richtig zu, denn ich musste daran denken, was Ai wohl zu dem Mädchen gesagt hatte und an den Gesichtsausdruck von Ai. Dieses komische lächeln wollte mir nicht aus dem Kopf gehen und ich wusste, sie würde es mir niemals verraten.

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