May and Drew - Summerlove

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  • Hui, mir gefällt die Überschrift, und wie!
    Hach, Maike muss sich wirklich gut fühlen,
    obwohl es wirklich er sein könnte, der ihr die Wärme schenkt.
    Drew hat den schlechteren Schläger erwischt,
    sonst wär das nicht anders zu erklären,
    außerdem, dass Maike lachen muss versteh ich nur zu gut.
    Immer hin ist er der absolute Meister in allem,
    und sie eigentlich die Niete in sowas XD
    Die Stimme eines Engel... na mal sehen, was der Engel will :)
    Die Wärme in Maikes Gesicht ist nicht unbegründet,
    immer hin macht sie sich die ganze Zeit Sorgen, was Drew von ihr hält.
    Das Wortspiel ist sehr treffend, da möchte man glatt schmelzen :love:
    Sie Lächelt wirklich oft, wenn sie bei ihm ist, was aber schön ist.
    Oh himmel die Ärmste, das hat ihr gerade noch gefehlt.
    Wow, Maike kann Handgreiflich werden,
    aber ich glaube, in der Situation ist das auch mal gut.
    Wie süß sie ihm um den Hals fällt, :love: wirklich toll.
    Und ich glaube Maikes Befürchtung wird sie erfüllen. XD
    Na dann, wünschen wir ihr mal Glück fürs Spiel! :) :thumbsup:

  • Mir war bewusst, dass man
    das Ereignis mit den Jungs vorhin eigentlich nicht so einfach wieder los
    werden konnte. Ja, denn tatsächlich hatte ich damit gerechnet, noch
    Tage später von diesem Erlebnis verfolgt zu werden. Doch würde man mich
    für verrückt erklären, wenn ich es schon nach ein paar Minuten vergessen
    hätte? Vielleicht, dachte ich, und mir huschte ein Lächeln über mein
    Gesicht. Denn in der Tat hatte ich die Jungs schon bis auf weiteres
    vergessen, doch das hieß nicht, das mir keine Erinnerungen blieben. Zum
    Beispiel war da dieses pochende Gefühl auf meiner Hand, dass sie taub
    machte. Denn mit dieser Hand hatte ich den einen Jungen geschlagen.
    Nicht, das ich es bereuen würde, nein, er hatte es wirklich verdient.
    Doch warum musste ich jetzt den Preis dafür zahlen? Krampfhaft versuchte
    ich, das kribbelnde und gleichzeitig schmerzende Gefühl auf meiner Hand
    zu unterdrücken, was jedoch nicht zu einfach war. Ich biss die Zähne
    zusammen, während ich meine Augen wieder öffnete und nach unten sah. Ob
    Drew gemerkt hatte, wie tief in Gedanken verloren gewesen war? Ich
    hoffte nicht, doch es war in dem Moment egal, in dem ich an das dachte,
    das mir schier den Atem raubte. ,,Drew..." flüsterte ich kaum hörbar, er
    sollte es nicht hören, das wäre viel zu peinlich gewesen. Peinlich. Ich
    begann, mich mit diesem Wort auseinander zu setzen, denn es war mir
    peinlich. Peinlich, was gerade passiert war. Mit ihm. Mit Drew. Und
    diese Wärme die von ihm ausgegangen war...es schien fast so, als ob der
    Gedanke an diese Wärme, die die anderen Jungs nicht gehabt hatten, mir
    wiederum die Wärme in mein Gesicht trieb. Er war so warm gewesen. So
    warm, als ich in seinen Armen gelegen hatte. Und meine Röte stieg bei
    der Erinnerung daran. Im großen und ganzen war ich den ekeligen Jungs
    von vorhin sogar recht dankbar, sie hatten mir nämlich das gegeben, was
    ich mir so sehnlichst erhofft hatte, schon immer. Seine Wärme. Doch
    seine Wärme war anders als irgendeine andere Wärme. Doch ich konnte es
    nicht beschreiben. Nur lächeln, an den Gedanken, dass er mich gerade
    umarmt hatte. Und wie warm er doch gewesen war. Alles an ihm war so
    natürlich, seien es seine weichen Haare, die mich sanft gestreichelt
    hatten, seine Augen, die meinen Blick nicht abweisend sondern
    verständnissvoll erwidert hatten, oder seien es seine Arme, die sich um
    mich gelegt hatten, als mein Atem unregelmäßig gegangen war und ich
    Angst gehabt hatte. Kurz setzte mein Herzschlag aus und ich hob sofort
    meinen Blick. Daraufhin konnte ich feststellen, das er mich ansah, mit
    seinen smaragdgrünen Augen, die in der Sonne glänzten wie genannter
    Edelstein. Und dann begann ich, mich zwei Sachen gleichzeitig zu fragen:
    Erstens, wie ein Junge nur so wundervoll sein konnte. Und ich begann,
    erneut zu lächeln, denn mir war bewusst, wie abwegig diese Frage war,
    zudem sie mir keiner beantworten konnte. Mein Lächeln blieb bestehen,
    während ich weiterhin in seine wunderbaren Augen sah und mir die zweite,
    viel bedeutendere Frage stellte: Mochte er mich wirklich so, wie es den
    Anschein hatte, oder ging nur wie so oft meine Fantasie mit mir durch?
    Zum einen dachte ich daran, wie er reagiert hatte, als ich ihm um den
    Hals gefallen war. Abweisend oder gar böse hatte er nicht gewirkt, zum
    Glück, denn das hätte mich höchstwahrscheinlich zum Weinen gebracht.
    Nein, er hatte so verständnisvoll und herzlich gewirkt, so dass bei mir
    die Frage aufgekommen war, was er für mich empfand. Doch zum anderen
    blieb die Skepsis bestehen, wenn ich sah, wie er zum entweder manchmal
    mit mir sprach oder ein anderes Mal fremde Mädchen ansah. Bäh, dachte
    ich, ich benehme mich ja schon wie eine eifersüchtige Freundin. Der
    Schmerz an meiner Hand war inzwischen glücklicherweise verschwunden, so
    dass ich den Schläger wieder ohne Bedenken in die Hand nehmen konnte,
    doch wie schon so oft riss mich Drew mit seiner unbeschreiblichen Stimme
    aus meinen abwegigen Gedanken. ,,Wenn du irgendwo Schmerzen hast oder
    nicht mehr spielen willst, können wir das auch auf morgen verschieben!"
    ,,Nein, ich will auf andere Gedanken kommen! Lass uns anfangen!" Nein,
    unmöglich, er konnte mich nicht hassen, dachte ich, sonst wäre er nicht
    so mitfühlend. Doch dieser einigermaßen erfreuliche Gedanke verblasste
    daraufhin schon, denn Drew fügte noch hinzu: ,,Okay, aber flenn nicht
    rum, wenn du verlierst!" Ich war doch drauf gefasst gewesen. Mir war
    doch bewusst gewesen, dass er mich nicht lieben konnte. Schließlich sah
    er einfach zu gut aus. Er hätte jedes Mädchen haben können. Ja, das
    wusste ich. Und trotzdem stiegen mir Tränen in die Augen. Meine Sicht
    verschlechterte sich enorm, denn ein Schleier, der alles verschwimmen
    ließ, machte sich auf meinen Augen breit. Warum musste ich weinen?
    Zweimal blinzelte ich, um die aufkommenden Tränen zu vernichten, doch es
    gelang mir nicht. Die feuchte Flüssigkeit lief mir die Wange hinunter,
    und das erste Mal war ich froh, dass Drew nicht in meiner Nähe war. Doch
    nun musste ich versuchen zu spielen. Auch wenn ich zu gerne etwas
    erwidert hätte. ,,Haaaalt! Wartet!" Ich fuhr zusammen, als ich diese
    Stimme hörte, die mir nur allzu bekannt vorkam. Meine Sicht hatte sich
    zwar soweit wieder normalisiert, doch trotzdem konnte ich nur schwach
    erkennen, wie Drew verblüfft zur Seite sah und eine Person auf mich zu
    lief. Die blauen Haare, die sie hatte, ließen auf Lucia hindeuten. In
    der Gewissheit, das gerade niemand zu mir sah, wischte ich mir die
    übrigen salzigen Tropfen aus den Augen und somit bestägtigte sich, das
    es Lucia war. Ich spielte mit dem Gedanken, ein falsches Lächeln
    aufzusetzen, doch früher oder später hätte sie das sowieso gemerkt. Also
    ließ ich es. Mit einer gar ausdruckslosen Miene stand ich da, während
    Lucia immer näher kam. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht wandelte, von
    freudig und energiegeladen zu misstrauisch und ungläubig, als sie mein
    Gesicht sah. ,,Ich...wollte fragen, ob ich mitspielen darf." sagte sie
    so laut, dass sowohl ich als auch Drew es hören konnten. Mit leerem
    Blick sah ich sie an, erwiderte ihren Blick, aber trotzdem konnte ich
    nicht lächeln. Ich war zu fertig, obwohl ich doch damit gerechnet hatte.
    Und wieder tadelte ich mich selbst. ,,Klar, aber wir brauchen noch
    einen Jungen, oder zumindest einen vierten Spieler, sonst wird das
    nichts!" kam aus Drews Richtung. Sollte ich etwas sagen oder weiterhin
    schweigen? Ich entschloss, das letztere zu tun, meine Stimme hätte
    sowieso versagt. Aus einer anderen Entfernung vernahm ich noch eine
    Stimme, eine Jungenstimme, tiefer jedoch als die von Drew. ,,Wartet, ich
    will mitspielen!" Langsam drehte ich meinen Kopf soweit, dass ich den
    Jungen sehen konnte, der da auf uns zulief. Er hatte sogar noch zwei
    weitere Schläger in der Hand, seine Haare umspielten sanft sein Gesicht,
    und seine Augen schimmerten mit der Sonne um die Wette. ,,Felix..."
    flüsterte Lucia vor sich hin, und meine trübe Stimmung war bis auf
    weiteres vergessen, als ich erst jetzt verstand, was dies alles hieß.
    Wir würden zwei gegen zwei spielen. Und das hieß, dass wenn ich mich
    blamieren würde, es nicht nur alle sähen, sonders Drew bestimmt auch
    noch einen verletzenden Kommentar loslassen würde, und ich wollte nicht
    vor einem anderen Jungen in Tränen ausbrechen. Somit beschloss ich, erst
    einmal auf gute Miene zu machen und mein bestes zu geben. Doch Lucias
    Stimme holte mich in die Realität zurück. ,,Maike, ist irgendetwas
    passiert? Du bist so bleich, und siehst so fertig aus...?" Was sollte
    ich darauf nur antworten? Ich beschloss, mit einem Teil der Wahrheit
    rauszurücken. ,,Naja, ich bin ein wenig fertig, mich haben gerade diese
    komischen Typen von gestern angequatscht und sind auch...handgreiflich
    geworden..." In Lucias Gesicht machte aich Angst breit, doch auch ein
    wenig ungläublichkeit. ,,Sicher, dass nicht Drew hinter deiner trüben
    Stimmung steckt?" Mein Herz setzte erneut aus und mein Atem ging
    unregelmäßiger. Nein, dieses Mal durften mir keine Tränen in die Augen
    steigen, das hätte alles verraten. ,,Ganz sicher..." flüsterte ich.
    Glücklicherweise nahm danach Drew das Wort in die Hand: ,,Okay, wir
    spielen zwei gegen zwei. Der Gewinner darf sagen, wo wir als nächstes
    hingehen und was wir machen. Einverstanden?" ,,Felix!" rief Lucia so
    plötzlich, das ich zusammenzucken musste. ,,Wo hast du Michelle
    gelassen?" Eine berechtigte Frage eigentlich, denn Michelle war nirgends
    zu sehen. Ich sah Lucia an, sah das Funkeln in ihren Augen und bekam
    wieder ein schlechtes Geissen. Ich hätte ihr die Wahrheit sagen müssen.
    Ich würde es nachholen, versprach ich mir selbst, als Felix mit einer
    leichten Röte im Gesicht antwortete: ,,Ähm, sie wollte aufs Klo und sich
    dann umziehen, also denke ich, sie wollte zum Strand, und so bin ich
    gegangen..." Das Funkeln in Lucias Augen war zwar noch nicht ganz
    verschwunden, aber sie wirkte schon viel zufriedener als vorhin. Ich war
    neidisch auf Michelle, ihr ging es schließlich gut und sie war auf dem
    Weg zum Strand. Dann musste ich unwillkührlich lächeln. Für mich stand
    fest, wo ich nachher hingehen wollte. Wenn ich so darüber
    nachdachte...hatte Drew nicht etwas davon gesagt, der Gewinner dürfte
    entscheiden, wo wir als nächstes hingehen? Meinte er mit Wir
    etwa...Schon wieder konnte ich es nicht verhindern, dass mir die Röte
    ins Gesicht stieg, und ich verstärkte den Griff um den Schläger. Aus den
    Augenwinkeln sah ich, wie Lucia es mir gleich tat. Ich würde gewinnen
    und es Drew zeigen, sagte ich mir. Ich würde beweisen, dass ich nicht
    nur eine jämmerliche Heulsuse war.

  • Hi,


    ich glaube dieses Mal die erste zu sein. Hoffentlich überholt mich jetzt in den letzten Metern keiner. XD OK, Themawechsel. Sag mir, wie du das immer wieder hin bekommst? Du weißt nicht was ich meine? Dein Kapi. Du beschreibst die Gefühls- und Gedankenwelt von Maike jedes Mal einfach nur klasse. Und eigentlich passiert ja gar nicht so viel in dem Kapi. Es ist eigentlich nur eine einzige Situation und du machst so viel daraus. Ich frage mich trotzdem, was Felix da macht. Wenn er ein richtiger Gentleman wäre, hätte er auf Michelle gewartet. Oder ist es vielleicht möglich, dass er Lucia gefolgt ist??? Das wäre doch was, wenn er auf klein Luci stehen würde. Ich merke schon, meine Fantasie geht wieder mit mir durch. Aber du musst zugeben, der Gedanke ist verlockend. Das Maike die Hand weh tut, weil sie jemand gehauen hat fand ich irgendwie lustig. Ich muss sagen war schon wieder ein tolles Kapi. Ich dachte etwas anderes, als ich die Überschrift gelesen hatte. Mit klein Luci hätte ich nicht gerechnet. Aber mit Felix auch nicht. Na ja. Bis bald.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Aus zwei wird vier, vielleicht kriegen sie also neue Spieler?
    Dass Maikes Hand jetzt so weh tut, kann ja nur heißen,
    dass es eine ordentliche Schelle gewesen ist, Recht hat sie.
    ich find dass immer wieder so cute, wie sie so rot wird. :love:
    Naja, also das mit der Umarmung war ja wirklich peinlich,
    aber wenigstens denke ich, dass Drew das genauso empfindet.
    Ja also mit ihrer Fantasie hat sie recht, die ist wirklich ausgeprägt. :)
    Aber wir alle, außer Maike, wissen das auch Drew sie mag.
    Das Spiel kann weiter gehen, so richtig anfangen hats ja immer noch nicht.
    Jetzt bekommen wir seine wahren Fähigkeiten zu Gesicht.
    Maike bringt sich eigentlich die ganze Zeit selbst zum weinen,
    aber ihre Selbstzweifel sind auch wirklich ausgeprägt.
    Lucia erkennt auch wirklich alles, an ihrem Gesichtsausdruck.
    Und das Maike sich nicht vor Felix blamieren will ist klar.
    Aber irgendwie verstehe ich Lucias Reaktion nicht,
    hab aber auch damit gerechnet, dass du Michelle und ihn mitspielen lässt.
    Zum Ende des Kapitels wünsche ich Maike viel Glück für ihr Vorhaben,
    denn immer hin Motiviert der Preis sie anscheinend so sehr,
    dass sie es und mal allen zeigen kann, was sie drauf hat.
    Und eine jämmerliche Heulsuse ist sie nun wirklich nicht, nur manchmal :D
    Na dann, Maike du schaffst das!!!! :thumbsup:

  • oh mann da war ich aber ausnahmsweise mal nich so schnell wie sonst ^^


    da muss ich mal sehen was sich noch dazu schreiben lässt... hm....
    also ich fand es zum einen richtig süß, wie drew sich verhalten hat, als maike ihm um den hals gefallen ist. falls er sich tatsächlich so verhalten hat, aber vielleicht hat maike auch einfach mit ihrer fantasie ein wenig die wahrheit verdreht? wer weiß... :rolleyes:
    was ihr so alles durch den kopf geht is ja schon erstaunlich. aus jeder bewegung, jedem wort, das er sagt, versucht sie, seine gefühle zu deuten... das kenn ich nur zu gut ^^
    in diesem kapitel war sie ja mal sehr weinerlich aufgelegt, natürlich veständlich, wenn so viel auf einmal auf einen zukommt, aber ich hoffe dass sie in den nächsten kapiteln wenigstens ansatzweise besser drauf ist. wäre eig auch im allgemeinen besser für sie. aber wenns nich auf anhieb klappt, muss sie einfach wieder ihr spezielles t-shirt anziehen :D
    das ende hat mich eher überrascht. felix lässt michelle einfach woanders hingehen? das kam in den letzten teilen aber gaaanz anders rüber. die idee, dass er lucia gefolgt ist, wird durch sein erröten am ende ja nur noch bestätigt. was daraus wohl wird.... :)
    ich hoffe inständig, dass maike oder zumindest drew das spiel gewinnt. denn drew hat sie ja schon so manches mal überrascht und sich sehr zweudeutig ausgedrückt (siehe kantine^^)
    also spann uns nich so lange auf die folter!! zu deiner rechtschreibung etc muss man ja auch nix mehr sagen, die is meiner meinung nach makellos! :thumbsup:


    LG

  • Auch wenn meine Tränen mittlerweile schon wieder getrocknet waren, ich war mir doch ziemlich sicher, die entstandenen Narben würden bald schon wieder aufplatzen. Wieso genau ich mich in diesem Glauben befand, wusste ich nicht, aber in dem Moment war es mir auch egal. Denn nun musste ich zeigen, was ich konnte. Ich sah hinüber zu Lucia, die ebenfalls zu mir sah, jedoch noch immer mit Misstrauen und Zweifel im Blick, was aber auch nicht verwunderlich war, so wie ich mich die letzten Stunden verhalten hatte. Dann nickte ich ihr zu, ihr Blick wurde sofort selbstbewusster und sie begann zu lächeln. Dann sah ich zurück zu den Jungs, und obwohl mein Blick eigentlich wie sonst üblich auf Drew ruhen sollte, betrachtete ich Felix. Dann wusste ich, warum Michelle ihm nicht widerstehen konnte. Seine blonden Haare umspielten sanft sein Gesicht, was seine glasiggrünen Augen noch mehr betonte. Sein Lächeln schien ebenfalls nicht von dieser Welt, es war herzlich, offen und lieb. Ich verlor mich in ihm. Und in dem Moment war ich glücklich, als Drew mich aus meinen Gedanken riss. ,,Maike, hier, fang an!" Warum er unbedingt wollte, das ich anfing, wusste ich nicht, aber im großen und ganzen interessierte es auch nicht. Denn ich sah zu Drew, war wieder einmal überwältigt von seiner Schönheit, und ich hätte mich am liebsten selbst beschimpft, das ich noch vor wenigen Augenblicken der Meinung war, Felix war schön. Natürlich war er das, aber nicht vergleichbar mit Drew. Ich lächelte, denn niemand könnte je so schön sein wie er. Auf einmal vernahm ich einen kurzen Druck auf meinem Kopf, der mich rasch aufschauen ließ. Und alle lachten. Alle, bis auf mich, ich sah nur verdutzt durch die Gegend und fragte mich, was so lustig gewesen war. Lucia neben mir lachte am lautesten, danach Felix, und obwohl Drew am leisesten lachte, drang sein engelsgleiches Lachen am besten bis zu meinem Ohr, und es ließ mich tatsächlich mitlachen, auch wenn ich noch gar nicht registriert hatte, was genau so lustig war. Doch dann, während ich weiterhin schallend lachte, schaute ich zu Boden und erblickte den Federball, der so friedlich da lag, als wäre nichts gewesen. Das Lachen tat mir gut. Besonders, als ich noch mehr lachte, als ich endlich verstand, das der Ball auf meinem Kopf gelandet war. Kurze Zeit später blieb von dem Lachen nur ein Kichern zurück, und mir gefiel der Gedanke, dass schon vor dem richtigen Spiel so gelacht wurde. Mit einem Grinsen im Gesicht warf ich den leichten Ball in die Luft und schlug mit dem Schläger zu, zu meinem Erfreuen traf ich auch noch. Mir war unklar, warum ich gerade jetzt daran dachte, vielleicht weil ich gerade glücklich war und lächelte, aber doch war ich bis jetzt froh, das ich mein ,You make me smile´ Shirt angezogen hatte. Ich mochte es. Besonders jetzt, wo der Ball auf Drew zuflog, musste ich unwillkührlich lächeln, obwohl ich mich doch fragte, was mit mir nicht stimmte. Schließlich wechselte er seine Stimmung so gut wie jede Minute. Entweder brachte er mich so zum erröten, dass ich es in Betracht zog, er könnte mich mögen. Oder er verletzte mich innerlich, so das ich weinen könnte. Bildete ich mir das nur ein? Während meine Gedanken sich so im Kreise drehten, flog der Ball wieder auf uns zu, und eigentlich hatte ich vorgehabt, Lucia diesen Ball zu überlassen, nur sie schien noch mehr in Gedanken zu sein als ich, als wäre das überhaupt möglich gewesen. Also war ich dran, schließlich wollte ich nachher zum Strand. Die Augen fest auf den immer näher kommenden Federball geheftet, holte ich erneut aus und fragte mich, ob ich den Ball überhaupt erreichen würde, er flog ziemlich weit und in einer guten Fluglinie. Somit musste ich ein paar Schritte zurücktreten, wenn ich den Ball noch treffen wollte, und setzte vorsichtig, aber trotzdem schnell, Schritt für Schritt zurück, bis ich sicher war, das ich ihn treffen konnte. Mein Arm schoss rakentenartig nach vorne, bis er wieder unten angekommen war und ich mit den Augen die Luft durchsuchte, um festzustellen, das ich den Ball wirklich getroffen hatte. Ein erneutes Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit, und freudestrahlend sah ich wieder zu Lucia, die jedoch weiterhin völlig abwesend wirkte. Ich zog meine Stirn in Falten während ich ihrem abwesenden Blick folgte, bis sich meine Kinnlade nach unten klappte. Ihren Blick konnte man nur als abwesend und glasig bezeichnen, und ich meinte zu erkennen, wie sie zu sabbern begann, doch es konnte auch sein, dass meine Fantasie wieder einmal verrückt spielte. Auf jeden Fall kannte ich diesen Blick. Ich hatte ihn auch schon des öfteren verwendet. Das war der sehnsüchtige Blick, wenn man verliebt war. Klar, eigentlich konnte man nichts dafür, aber warum dann konnte ich bei dem Anblick nur den Kopf schütteln? Wie sie ihn ansah. Mit ihren Augen, die blauer waren als das Meer, sanft und verloren zugleich, und nichts als verträumt. Es machte mich krank wie sie ihn ansah. Schließlich war sie nicht die einzige, die ihn mochte. ,,Lucia..." sagte ich halblaut, so, das nur Lucia es hören konnte. Man konnte sehen, wie ungerne sie ihren Blick abwandte, doch schließlich sah sie mich an, der Blick noch immer leicht verträumt, als ich sagte: ,,Träumen kannst du später, wir müssen jetzt gewinnen!" Sie blinzelte ein paar Mal ungläubig, bis sie mit wackeliger Stimme antwortete: ,,J...ja, i...ist gut..." Bei dem Gedanken, mich selber immer so zu verhalten, wenn ich Drew ansah, trieb mir unweigerlich die Röte ins Gesicht. Ich musste jetzt an Michelle denken. Denn sie liebte ihn doch auch, oder? Ich lächelte bei dem Gedanken, das es eine Dreiecksbeziehung zwischen Felix, Michelle und Lucia geben würde. Denn wie sie Felix gerade angesehen hatte, das sagte mehr als tausend Worte. Erst jetzt merkte ich, das der Ball schon wieder auf den Weg zu den Jungs war, und abermals tadelte ich mich selbst für meine Tagträumerei, die ich niemals loswerden würde. Jetzt konzentrierte ich mich wieder auf die Jungs, die ein paar Meter von uns entfernt standen. Felix lief ein bisschen vor und spielte den Ball gekonnte von unten zurück, und ich fragte mich, wie lange dieses Spiel wohl noch dauern würde, zudem ich unbedingt zum Strand wollte. Doch dafür musste ich gewinnen. Also lief ich wieder ein paar Schritte vor und schlug den Ball mit aller Kraft, die ich hatte, weg, weit weg, so weit weg dass die Jungs ihn nicht erreichten und ich einen Freundenschrei ausstieß. Eins zu null. Ich wünschte, das Match wäre jetzt schon gewonnen. ,,Die machen wir fertig!" rief ich Lucia zu, doch diese wirkte weiterhin abwesend. Ich verstärkte den Griff um meinen Schläger. Wenn sie sich nun auch in Felix verliebt hat? Für wen würde dieser sich entscheiden? Natürlich könnte es auch sein, dass ich voreilige Schlüsse zog, doch es wirkte zu offensichtlich. Während Drew den Ball erneut hoch hinauf warf, hofft ich inständig, meine böse Vermutung würde sich nicht bestätigen.

  • sooo jetz bin ich mal wieder die erste ^^


    also die überschrift hat mich mal wieder neugierig werden lassen und das wurde voll und ganz bestätigt. ausnahmsweise drehten sich maike's gedanken nicht nur um drew, wenn sie sich mal wieder vornehmen sollte nicht an ihn zu denken kann sie sich ja mit dieser "dreiecksbeziehung" beschäftigen ^^
    ich war schon ziemlich... naja sagen wir verwundert dass maike felix tatsächlich hübsch findet. verübeln kann ich es ihr nicht aber dann hat sie sich ja zum glück wieder drew zugewandt :rolleyes:
    was ich richtig toll fand war dass du wieder ein bisschen spannung aufgebaut hast. nicht alles hat sich diesmal um ihre gefühle für drew gedreht, nein, jetz kommt lucia an die reihe 8) da hat die kleine luci sich doch tatsächlich ein wenig verknallt und das auch noch in den (ich sag mal) schwarm ihrer neuen freundin michelle. ich bin mal gespannt wie sie sich michelle gegenüber verhält, denn ich glaube nich dass eine von beiden einfach so kampflos aufgibt ;)
    aber felix hat mich auch ein wenig stutzig gemacht. verbringt erst so viel zeit mit michelle und macht dann lucia schöne augen. ich hoffe für ihn dass er sich bald mal entscheidet und dass er nicht nur so ein übler macho is, der jede haben will :D
    ja ich und meine fantasie.


    also wie immer ein sehr schönes kapi und ich hoffe dass du genauso schön weiterschreibst! :thumbup:
    freu mich schon aufs nächste kapitel! bin gespannt wie es weitergeht! ^^


    LG

  • Hi,


    ich war mir so sicher erste zu sein und jetzt hat mich Wielie tatsächlich noch überholt. Na ja, egal. Es ist glaube ich schon etwas länger her, dass du ein Kapi geschrieben hast, das nicht linksbündig ist. Das ist mir sofort aufgefallen. Die Überschrift fand ich persönlich ziemlich interessant und ich hatte auch schon die Vermutung, dass es mit klein Lucy zu tun hat. Das habe ich ja auch schon im letzten Kommentar gedacht. Ich scheine Recht gehabt zu haben. Böse Maike, Drew ist der den du magst. Gut das du das noch gemerkt hast. Ich finde es total spannend, das klein Lucy sich für Felix interessiert. In diesem Kapi schien er zwar nicht sehr interessiert, doch das war er ja schon im Kapi davor. Wo er Lucia nachgelaufen ist. Arme Michelle. Wenn Felix und Lucia jetzt zusammen kommen wird ihr das, das Herz brechen, aber wenn es statt Lucy Michelle ist wird Lucia traurig sein. Ja die Liebe ist schon kompliziert. Ich mag Dreiecke. Die sind immer so spannend. Jetzt wird es bestimmt spannend, wenn irgendwann ein Kapi aus Lucias sicht kommt. Die hat ja jetzt auch ihre Probleme. Ich hätte es genau so gesehen wie Maike. Klar könnten Maike und ich uns irren, aber wenn Lucy sich schon so offensichtlich verhält. Ich freu mich schon tierisch auf das nächste Kapi. Ich habe glaube ich einen Rechtschreibfehler gefunden und zwar hast du einen Buschstaben vergessen, aber den werde ich nicht weiter erwehnen. Ich denke ich muss nicht sagen, dass du die Gefühle mal wieder toll beschrieben hast. Was anderes hätte ich sowieso nicht von dir gedacht. Das heißt bis zum nächsten Kapi. Bye


    LG Bonni

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  • hi ich beobachte deine Story schon etwas länger aber ich hab mich nie getraut etwas zu schreiben :D
    ich wollte jetzt deine Fehler nich korrigieren die ich vielleicht sogar grade selbst mache aber ich wollte dich loben .
    Die Story ist dir sehr gut gelungen ich muss sagen das ich mich wierklich in die rolle von Maike hinein versetzen kann und nachvollziehen kann was sie fühlt oder wie sie Denkt .
    :thumbsup:
    ohje Arme Michelle Lucia verliert nicht gerne ;D
    also müss Felix sich entscheiden :O
    ich bin gespannt auf das nächste Kapitel .
    Viel Glück und brech dir nicht die Finger ;D

  • Unser allgegenwertiger Kommi ist wieder da, auf zum neuen Kap!
    Also die Überschrift lässt auch mich nichts Gutes ahnen,
    aber in wie weit werden wir ja noch sehen, hoffen wir noch das Beste.
    Hey, unsere kleine Maike himmelt einen anderen an!
    XD Jaja, Maike ist wechselhaft wie immer, was erwartet man auch? :)
    Wie happy Maike bei so etwas einfachem sein kann ist erstaunlich,
    aber wenn etwas wirklich Spaß macht muss man einfach lachen. :)
    Das Lucia aber mal so in Gedanken versunken ist, ist ungewöhnlich.
    Immer hin ist sie doch sonst immer die, die so "realistisch" ist.
    Jojo, Maike schlägt fast schon eine Dreiecksbeziehnung zu,
    hätte ich ihr nicht wirklich zugetraut, denn so kennt man sie gar nicht.
    Ich finds richtig gut, wie du Lucias Gesichtsausdruck beschreibst,
    und Maike dann bei dem Gedanken, dass sie das auch so macht, errötet.
    Ich glaube schon, dass Maike recht damit hat, dass Lucia in Felix verliebt ist.
    Und im Endeffekt kommts, und Felix ist weder in Lucia noch in Michelle verliebt,
    und will unbedingt Maike als seine Freundin,
    da würd ich das Gesicht von Maike und Drew gerne sehen. XD
    Naja, wir werden es ja sehen, denn immerhin schreibst du weiter, hoffe ich :thumbsup:

  • Lange, fast viel zu lange war es so gegangen. Immer hin und her, dieser blöde Ball, nach einer gewissen Zeit hatte er mich richtig genervt. Doch wir hatten nicht nachgelassen, noch nicht einmal Lucia hatte weitere Gedanken an...Jungs verschwendet und war voll da gewesen. Und jetzt. Jetzt hing alles von mir ab. Ob wir zum Strand gingen oder nicht. Obwohl, ich wusste noch nicht einmal, was die Jungs mit uns machen wollten. Meine Lippen formten sich zu einem schüchternen Lächeln, als wieder einmal meine erschreckend große Fantasie mit mir durchging. ,,Mach schon Maike!" Drews Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Die Stimme, bei der ich sonst hinweggeschmolzen wäre, schenkte ich jetzt wenig Beachtung. Denn ich musste mich konzentrieren, ein letztes Mal für heute, wie ich hoffte. Denn in Drews Anwesenheit fiel es mir besonders schwer, mich zu konzentrieren, jedenfalls, wenn es nichts mit ihm selber zu tun hatte. Mein immer noch dagebliebenes Lächeln wurde breiter. Matchball. Und warum musste ausgerechnet ich genannten ausführen? Blödes Schicksal. Ich merkte, wie mir eine kleine Schweißperle den Nacken hinunter lief, was meiner Meinung nach von der steigenden Nervosität kam, und ich warf den Ball in die Luft. Ich spürte, wie alle Blicke auf mir ruhten, was meine Nervosität nicht gerade sinken ließ, und wie schon so oft machte sich eine kribbelnde Hitze in meinem Gesicht breit, während mein Arm nach vorne raste und ich mit dem Schläger solch eine Kraft ausübte, das es für mich kein großes Wunder war, das ich traf. Und trotzdem fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen und ich konnte mich wieder entspannen. Sieben zu sieben. Wer jetzt den finalen Schlag ausführte, war der Sieger. Wir mussten es sein. Ich sah schnell zu den Jungs, bedacht, nicht zu blinzeln, denn schon ein kleiner Moment würde dafür reichen, zu verlieren. Ich musste schlucken. Wie ich es erwartet hatte traf die gegnerische Seite ebenfalls, jedoch so, das wir den Ball wohl krigen konnten. Felix war eben auch kein schlechter Badmintonspieler. Lucia lief nach vorne, die Augen zielstrebig auf den Ball gerichtet, und ich begann still vor mich hin zu beten, denn wir mussten es einfach schaffen. Und dann machte ich den entscheidenen Fehler. Während ich durch die Luft schaute und heimlich betete, schloss ich für einen kurzen Moment die Augen. Wie gerne hätte ich mich dafür selber geschlagen. ,,Maike!" rief Lucia, und ich dachte, ein klatschendes Geräusch zu vernehmen. Ich riss meine Augen auf und sah zu Drew und Felix, wie sich ihre Hände ineinander verschränkt hatten. Man könnte es durchaus falsch verstehen, wenn man sich der Situation nicht bewusst war. Und ich war es nur zu gut. Ich blickte betrübt zu Boden, als ich ihn sah, diesen abscheulichen Federball. Meine Augen bildeten schmale Schlitze, in denen sich begannen, Tränen zu sammeln. Ich blinzelte ein paar Mal, um sie zu verdrängen, und zu meinem Glück schaffte ich es dieses Mal. Ich hob wieder meinen Blick, sah in die Gesichter von drei Personen. Eine von ihnen wirkte enttäuscht, die anderen beiden arrogant. Na los, dachte ich, mach schon, mach mich fertig, Drew! Ich ballte meine Hände zu Fäusten, weil mir bewusst war, das es eine perfekte Situation für Drew war, um mich fertigzumachen. Ich biss die Zähne zusammen, als eine Engelsstimme zu mir drang. ,,Also, was wollen wir jetzt machen, Felix?" Verdutzt sah ich Drew an, der mich nur verschmitzt anlächelte, und erneut konnte ich es nicht verhindern, das ich rot wurde. Mein Körper begann sich zu entspannen und ich und Lucia gingen auf die beiden Jungs zu. Das blauhaarige Mädchen neben mir hatte die Hände in die Hüften geballt, während sie die beiden Jungs mit einem Funkeln in den Augen ansah. Ich musste unwillkührlich kichern. ,,Hm...hey, wie wäre es denn, wenn wir Lügen und Betrügen spielen?" Fragende Gesichter sahen zu Felix, der daraufhin rot anlief. Unter diesem Spiel konnte ich mir wahrlich nichts vorstellen, wollte es allerdings auch nicht wirklich, und Felix erklärte: ,,Okay, ist ja gut. Das ist ein Kartenspiel, ist ganz lustig. Coole Abendbeschäftigung. Drew, schlag du doch was vor!" Beleidigt sah Felix zu Boden, was mich nur noch mehr kichern ließ. Seine Röte blieb weiterhin konstant, während ich einen Seitenblick auf Lucia erhaschte, wie sie Felix ansah. Ihr Blick war wieder einmal gläsern, und sie schaute richtig verträumt, und selbst ihr, der selbstsicheren Lucia stieg die Röte um die Nase. Ich konnte nicht anders, als die Augen zu verdrehen, als ich wieder den schönsten Klang vernahm, der in meiner Vorstellung existierte. ,,Naja, es ist schon ziemlich warm, wie wäre es, wenn wir zum Strand gehen?" Die fragenden Ausdrücke von vorhin machten Begeisterung platz, und ich war nicht mehr zu bremsen. Mein Gesicht fühlte sich auf einmal so unbeschwert an, als sich ein breites Lächeln auf ihm breit machte, das Drew zu meinem Erstaunen erwiderte, und abermals konnte ich es nicht verhindern, das ich rot wurde. ,,Super Vorschlag! Wir gehen uns umziehen. Lucia, komm!" So aufgedreht war ich schon lange nicht mehr gewesen, doch es fühlte sich mal wieder gut an. Ich packte Lucia am Handgelenk, und lief schon los, während sie noch etwas hinterhinkte, doch auf einmal nahm ich es ihr nicht mehr übel, das sie so neben der Spur war wegen Felix, im Gegenteil, ich konnte sie doch gut verstehen. Mir ging es doch genauso. Und dann begann ich mich zu fragen, ob Drew es mir zu liebe vorgeschlagen hatte, zum Strand zu gehen. Mein Lächeln wurde noch etwas breiter. Die Sonne stand nun doch schon so hoch am Himmel, das ich anfing ein wenig zu schwitzen, weil ich so gerannt war. Ich verlangsamte mein Schritttempo, was auch Lucia gefiel. Inzwischen waren wir schon an der Blumenwiese vorbei, und ich tadelte mich selbst, das ich die Rosen übersehen hatte. Doch im Moment war es mir egal. Ich wollte nur noch schwimmen. Meine Augen weiteten sich. Abrupt blieb ich stehen. Da ich Lucia noch immer am Handgelenk festhielt, wäre sie beinahe ausgerutscht und hingefallen, doch sie konnte sich nocht halten. ,,Was ist?" fragte sie, doch ich schenkte ihr nur halbe Beachtung. Ja, wie konnte ich ihr es übel nehmen, wenn ich genauso war, wenn nicht noch schlimmer? Da stand ich nun, knapp hundert Meter vor dem Hotel, und verharrte dort regungslos. Schwimmen, im Meer. Im kühlen, glänzend blauen Meer. Zusammen mit Drew. Ich wurde wieder rot und fragte mich, warum dieser Zustand nicht bleiben konnte, dann musste ich es weniger ertragen. Ich erinnerte mich daran, was das letzte Mal passiert war, als ich mit Drew am Strand. Vielleicht würde es sich ja wiederholen. Vielleicht könnte das Schicksal es ja doch gut mir meinen. Vielleicht hatte es alles so gewollt. Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Ich konnte doch nie sicher sein, wenn ich alles in Frage stellte. Doch ich konnte nicht anders. Das Schicksal von sich konnte man nur selber bestimmen, das war mir bewusst. Doch manchmal gab es eben Zufälle. Schicksalhafte Zufälle, wie diesen, dass Drew ebenfalls zum Strand gehen wollte. Er hätte sagen können, das er dieses komische Kartenspiel hätte spielen wollen. Hätte er. Doch er hat nicht. ,,MAIKE?!" Lucia riss mich so heftig aus meinen Gedanken, dass ich einen Schreckensschrei von mir gab. Mein Kopf fühlte sich viel zu warm an, und ich lief wieder weiter Richtung Hotel, Lucia knapp hinter mir. ,,Du darfst nicht so viel träumen, das könnte dir noch zum Verhängnis werden!" Ich prägte mir diese Worte gut ein. Natürlich hatte ich geträumt, doch hatte sie es eben nicht? Ich lächelte und fragte mich, was ich wohl antworten sollte. Doch ich beließ es dabei und inzwischen waren wir schon an unserer Zimmertür angekommen. Ich riss sie schnell auf und betrat unser so schönes Zimmer. Ja, ich würde mir diese Worte einprägen. Ich würde Lucia an diese Worte erinnern. Auch wenn sie Recht hatte. Doch warum sollte man mir das träumen verbieten? Das konnte man nicht, und ich würde es auch gar nicht erst zulassen. Träumen musste man können, denn sonst war man innerlich schon gestorben. So sah ich das zumindest. Aber ich wollte noch nicht sterben, und auch Lucia hatte mir bewiesen, das auch sie träumen konnte.

  • hach und wieder ist ein neues kapitel da ^^


    ich fand es mal wieder irre klasse wie du das federballmatch beschrieben hast. spannung bis zur letzten sekunde! dass maike diesen letzten federballschlag verpasst war ja fast von ihr zu erwarten. trotzdem hast du es suuper hinausgezögert. du hast alles in einem guten zusammenspiel vereint: ihre gefühle für drew, ihre nervosität wegen des matchs und ihre gedanken über lucia und felix, perfekte mischung! :thumbup:
    unter diesem kartenspiel konnte ich mir auch nicht wirklich etwas vorstellen. es klingt in der tat lustig, ja, und ich hätte es auch sicher lustig gefunden wenn sie das gespielt hätten, aber der strand gefällt mir dann doch besser ^^ jetz fragt man sich doch genau wie maike: hat drew das mit absicht auf gewisse dinge getan oder war es eine spontane idee? :blush:
    man kommt aus dem staunen bei dir gar nicht mehr heraus. eine einzige situation für ein ganzes kapitel mit sehr schöner länge, so voller gefühl und einfach nur toll! wenn ich das so gut könnte wie du... dann wär ich schon nen ganzen schritt weiter ^^
    aber es verspricht ja auch zwischen lucia und felix interessant zu werden. mal sehen ob michelle noch mitkriegt wie sie ihr den jungen quasi "ausspannt". da wird ihre freundschaft sicher auf eine harte probe gestellt. ich freue mich schon, welche lösung du dafür aus dem hut zaubern wirst und wie die situation zwischen den beiden sich entwickelt ;)
    zum schluss wünsche ich maike und lucia noch viel spaß beim träumen :rolleyes:


    freu mich wie immer aufs nächste kapi! :thumbsup:


    LG

  • Verloren und trotzdem gewonnen lässt ja jetzt Vermutungen zu,
    zum Beispiel, dass Maike und Lucia verlieren, die Jungs aber was tolles Vorschlagen.
    Dass Lucia jetzt auch bei der Sache ist, ist auch gut so,
    immer hin hätten sie sonst wirklich verloren, und zwar deutlich. :)
    Maike regt sich selbst mit ihrer Nervosität auf, was nicht gut ist.
    Erst denkt sie, sie will es selbst machen, und so wie es sich anhört,
    hätte sie es machen können, aber wie mit Augen zu? ^^
    Das Drew sie trotz ihrer Befürchtungen nicht Heruntermacht will schon was heißen. :)
    Lügen und Betrügen? Na, jetzt bin ich mal auf die Erklärung gespannt. :D
    Irgendwie tut mir Felix jetzt leid, und Maikes Reaktion,
    auf Drews Vorschlag machts nicht besser. Felix muss total geknickt sein.
    Wahrscheinlich ist aber Lucia auch ziemlich überrumpelt,
    immerhin war sie ja fast "festgebrannt" XD Jaja, wieder auf nem anderen Stern.
    Dass Maike sich aber so auf den Strand freut, kann ich nach dem Tauchgang verstehen.
    Sie hat nicht auf die Rosen geachtet und dann denkt sie auch noch so viel.
    Hach, sie macht sich eigentlich wieder zu viele Sorgen, aber wir werden ja sehen :)
    Lucia sagt genau dass, was Maike auch im Moment über sie sagen könnte,
    was sie aber nicht tut, da Lucia es ja sowieso abstreiten würde. :D
    Na dann, wie Lucia sich wohl mit Felix verhält? Nicht dass sie noch aufhört,
    zu atmen, wenn sie taucht, dass könnte schlimm Enden. Wir werdens ja sehen :thumbsup:

  • Hi,


    mist, jetzt bin ich wieder die letzte. Man bin ich lahm. Nächstes mal muss ich mich schicken. Lass dir ruhig Zeit. Es hetzt dich niemand mit dem Kapi. Wenn wir doch schon beim Thema sind kommentiere ich doch gleich mal dieses. XD. Als ich die Überschrift gelesen habe, da wusste ich schon, dass klein Lucy und Maike verlieren würden. Ich habe mir schon sowas ähnliches Gedacht, doch es war dann trotzdem schön es zu lesen. Da sieht man mal wieder wohin Maike ihre Träumereien führen. Wenn sie sich mehr konzentriert hätte, hätte sie den Ball bekommen können. Ich hätte darauf wetten können, dass Drew irgendwas sagt. Schon verdächtig, dass er nicht hat. ;D Langsam wird mir Felix irgendwie symphatisch. Ich kann nicht genau sagen wieso, es ist einfach so. Hilfe, wenn sie Michelle dann am Strand treffen, wird es wohl zwischen ihr Lucy und Felix na ja sagen wir mal problematisch. Sowas kann Freundschaften zerstören. Ich bin ja mal gespannt ob Felix am Strand mit klein Lucy oder mit Michellle zusammen ist. Wieder ein tolles Kapi. Spannend und süß. Aber den Schluss fand ich einfach am besten. Der Vergleich war irgendwie toll. War meine Lieblingsstelle. Muss ich noch erwähnen, wie gut du die Gefühle beschreibst. Ich bin ja schon mal gespannt wie es weiter geht. Bis zum nächsten Kapi.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Wie lange konnte man in
    Gedanken völlig abwesend sein, sodass man gar nicht mehr mitbekam, wie
    man sich umzieht? Zu lange. ,,Wer als erste bei Fe...den Jungs ist!"
    Lucia lief voraus und ließ mich etwas weiter entfernt stehen. Ich musste
    unwillkührlich lächeln. Denkst du wirklich, ich hätte deinen kleinen
    Sprachfehler überhört? dachte ich, während ich dort stand, Barfuß im
    Gras. Meine sanfte Haut grub sich in die trockene Erde, und eine frische
    Brise wehte mir durch die Haare. Völlig merkwürdig, das war die einzige
    Bezeichnung die zutraf, denn soweit ich mich erinnern konnte, war ich
    gerade erst in unser Zimmer gekommen. Doch vielleicht mochte es daran
    liegen, dass ich nicht mehr anders konnte, als an Drew zu denken. Die
    Gedanken an Drew hatten mir wirklich dabei verholfen, dass ich vergessen
    hatte, dass ich meinen Bikini schon angezogen hatte. Und mein Lächeln
    wurde breiter. Doch kampflos wollte ich Lucia nicht gewinnen lassen.
    ,,Warte auf mich! Du hast noch nicht einmal los gesagt!" rief ich ihr
    hinterher, während sich meine Beine selbstständig machten und ich auf
    einmal den sanften Wind gegen mein Gesicht preschen fühlte. Und wie ich
    dieses Gefühl der Freiheit liebte. Meine nackten Füße fühlten die kühle
    Erde und wurden sacht vom Gras gestreichelt, das sich darauf befand. Ich
    musste weiterhin lächeln, während ich rannte. Mit der Zeit wurde der
    Abstand zwischen mir und Lucia geringer, bis ich sie schließlich
    eingeholt hatte und unter mangelndem Atem keuchte: ,,Und, wer ist jetzt
    die langsame?" ,,Na warte!" war ihre protzige Antwort, und mit einem
    Male beschleunigte sie enorm, sodass sie mich fast wieder überholt
    hatte. Doch ich durfte nicht nachlassen. Mein Atem ging nun offiziell
    unregelmäßig, obwohl ich noch gar nicht weitgehend ausser Puste war.
    Aber mit dem Lächeln, was auf einmal meine Lippen umspielte, kam die
    Gewissheit, warum ich lächelte: Ein grüner Haarschopf war mir vorraus.
    Jetzt musste ich unverzüglich bremsen, das war mir bewusst, wenn ich
    nicht in Drew hineinkrachen wollte. Doch wie ich mein Glück kannte würde
    es sowieso passieren, und mit dem vielen Schwung, den ich in mir hatte,
    wäre es mit hoher Wahrscheinlichkeit unmöglich gewesen zu bremsen. Also
    ließ ich meine Kehle sprechen: ,,Drew! Pass auf!" Ich versuchte, so gut
    es ging abzubremsen, doch das rutschige Gras half mir nicht viel dabei,
    und somit war ich doch ganz froh, dass Drew mich rechtzeitig gesehen
    hatte und aus dem Weg gegangen war. Doch da, wo Drew eben noch gestanden
    hatte, war die Erde so rutschig, das ich mein Gleichgewicht nicht mehr
    halten konnte und senkrecht auf den Boden fiel. Das erinnerte mich
    wieder an die Situation im Hotel, und auch wenn es auf eine merkwürdige
    Art und Weise schön gewesen war, so war ich jetzt doch recht froh, dass
    Drew mich nicht schon wieder aufgefangen hatte. Und meine Hände waren
    auch rechtzeitig bereit gewesen, somit konnte ich mich abstützen. Und
    auch wenn es sicherlich so aussah, als würde ich Liegestützen machen,
    rief ich voller Freude: ,,Jiipiiie! Gewonnen!" Ich fragte mich, wie
    dämlich das wohl aussehen musste, und somit kniete ich mich jetzt hin
    und blickte in die fragenden Gesichter von Drew und Felix, das jedoch
    ließ mich schmunzeln. Hinter mir hörte ich schweren, unregelmäßigen
    Atem, der nur von Lucia kommen konnte. Ich blickte mich um und sah zu
    meiner keuchenden Freundin, die mich mit einem freundschaftlichen
    Funkeln in den Augen ansah und die Arme auf die Knie gestützt hatte.
    Dann stellte sie sich wieder aufrecht hin und hielte mir hilfsbereit
    ihre Hand hin. Ich wusste nicht, was genau mich daran störte.
    Vielleicht, das ich tief in mir drin gehofft hatte, Drew würde mir
    aufhelfen. Uuuh. Drew. Was er wohl von mir hielt, schließlich war ich
    vor ihm hingefallen und hatte etwas für ihn sicherlich komisch
    klingendes gestammelt. Meine Hand verharrte augenblicklich in der Luft,
    während ich wieder einmal spürte, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg.
    Ich war mir inzwischen ziemlich sicher, dass ich verflucht sein musste,
    immerzu rot anzulaufen, nur wenn ich an einen Jungen dachte. Man, war
    ich verrückt. Doch ich musste mich bewegen, musste Lucias Hand
    ergreifen, aufstehen und zum Strand gehen. Mit Drew, für Drew. Sein Name
    hallte durch meinen Kopf. Und ich ergriff Lucias Hand. Mit wackeligen
    Beinen stand ich auf, die Augen auf Drew gerichtet, bis ich wieder
    einigermaßen sicher stand. Warum musste ich den Blick abwenden? Für wen?
    Ich könnte ihn ewig anstarren, doch was hielt mich ab?
    Höchstwahrscheinlich Lucia. ,,Maike, hier, nimm dein Handtuch!" Somit
    musste ich meinen Blick doch abwenden, um von grünen zu meeresblauen
    Augen zu kommen. In dem Moment warf sie mir jedoch schon mein blaues
    Handtuch zu, mein weiches, himmelblaues Handtuch, was nicht annähernd so
    blau war wie die Augen von Lucia. ,,Danke." sagte ich knapp angebunden
    und blickte wieder zu Drew. Wie schnell sich Jungs nur umziehen konnten,
    dachte ich, während ich mich stark zusammenreissen musste, um ihm
    weiterhin in die Smaragde zu sehen, und den Blick nicht weiter nach
    unten schweifen zu lassen. Es war wieder dieser selbstsichere Blick. Mit
    einer schnellen Handbewegung strich er sich eine seiner unzähligen
    Strähnen aus seinem Gesicht, die jedoch sogleich wieder zurückfiel. Ob
    er das wusste? ,,Gehen wir?" Sein selbstsicherer Blick wandelte zu einem
    fragenden, und zu meinem Glück war ich diesmal nicht erstarrt. ,,Klar."
    sagte ich, und schon marschierte ich los. Wenn ich doch nur wüsste, was
    mit mir los war. Stimmungsschwankungen? Ich schüttelte schnell meinen
    Kopf, um diesen abwegigen Gedanken schnellstmöglich wieder zu vergessen.
    Meine braunen Haare streichelten mein Gesicht, und schon erblickte ich
    vor mir eine weiße Dünenlandschaft. Wie froh ich doch darüber war, dass
    der Strand um die Ecke lag. Und schon wieder hatte ich meinen Körper
    nicht unter Kontrolle. Meine Beine bewegten sich plötzlich so schnell
    und abermals flog mir der Wind ins Gesicht. Der Sand war von der Sonne
    so heiß, dass sich meine Füße verbrennen und ich ein Schreien
    unterdrücken musste, doch es war mir egal. Der Gedanke an das kühlende
    Wasser trieb mich weiter. Je länger ich lief, desto schneller stiegen
    mir die Tränen in die Augen. An meinen Füßen mussten sich schon
    Brandblasen gebildet haben, so weh taten sie. Endlich. Endlich war ich
    weit genug unten. Schnell, und um mir nicht noch weiter die Füße zu
    verbrennen, breitete ich mein Handtuch auf und stellte mich darauf. Ein
    zufriedenes Seufzen entfuhr mir, und ich sah zurück. Ich musste kichern,
    als ich sah, wie sie sich alle anstellten. Nahen ihre Handtücher und
    machten es möglichst so, dass sie den Sand nicht berührten. Was für
    Weicheier. Drew kam als erster bei mir an und legte zu meiner großen
    Freude sein schwarz-weißes Handtuch neben meins und legte sich erschöpft
    hin. ,,Puh, warum rennst du wie eine Verrückte? Tun dir nicht die Füße
    weh?" Erneutes Kichern entfuhr mir, als ich antwortete: ,,Ich wollte
    halt schnell ankommen, denn je schneller man anfängt, desto schneller
    ist man auch da. Buuhuu, meine Füße brennen wie Feuer!" Ich wusste
    nicht, was mich auf einmal dazu trieb, so viel in Drews Gegenwart zu
    sagen, wobei ich doch sonst kaum ein Wort rausbrachte. Doch vielleicht
    lag es an dem Schmerz, den ich fühlte, und der alles andere überdeckte.
    Vielleicht sogar mein logisches Denken. Vielleicht, vielleicht,
    vielleicht. Dieses Wort begann ich zu verabscheuen. Wie oft hatte ich es
    schon gedacht? Dieses Wort kann so viel heißen. Ich verzog das Gesicht,
    zwar nur ein bisschen, aber ich hoffte, derjenige, der dieses blöde
    Wort erfunden hatte, konnte es sehen. Vielleicht. Ah, ich könnte mich
    prügeln. Und endlich kamen auch Lucia und Felix bei uns an, keuchend und
    vor Schmerz stöhnend. Was für Weicheier. Was sollte ich denn sagen.
    Aber naja, es war mir egal. Denn wieder einmal musste ich unaufhaltsam
    kichern. Als ein lautes Knurren die entstandene Stille zerriss. Und
    Felix wurde rot. ,,Ich hab Hunger! Ach mann, es gibt jetzt Mittagessen,
    und ich bin den ganzen blöden Weg umsonst gegangen. Naja, kommt jemand
    mit?" Er blickte in etwas fassungslose Gesichter, während ich die Regung
    in Lucias Gesicht genau beobachtete. Erst blickte sie etwas traurig,
    dann, als hätte sie eine geniale Idee, und dann bestätigte sich meine
    Vermutung. ,,Ich hab Hunger. Ich komm mit." Sie wirkte voller Freude und
    wartete gespannt, ob noch jemand mitkommen wollte. Ich jedoch hatte
    keinen Hunger. Und wie es aussah Drew auch nicht. ,,Okay, wir gehen
    dann. Bis gleich!" Ich wusste, wie sich Lucia jetzt fühlte, ach ja, als
    ob ich das Gefühl der ersten Liebe nicht kennen würde. Aus der Ferne
    konnte ich ein weiteres Knurren und das Kichern der beiden hören, was
    mich lächeln ließ. Heute hatte ich schon so viel gelächelt...Moment. Sie
    hatten mich und Drew alleine gelassen. Ich hasste diesen Fluch. Ich
    hasste denjenigen, der ihn mir auferlegt hatte. Abermals wurde ich so
    richtig rot. Erdrückende Stille herrschte. Keiner von uns wollte etwas
    sagen. Läuft ja mal wieder super für mich. Sollte ich etwas sagen? Nein,
    ich würde mich nur wieder blamieren. Verschüchtert blickte ich durch
    die Gegend, bis mich der schönste Klang meiner Vorstellungskraft aus
    meinen Gedanken riss. ,,Du...warst gar nicht schlecht im Federball
    spielen." Meine Augen weiteten sich, und ich wendete meinen Kopf so
    schnell, dass es mich selber fast erschreckte. Jetzt musste ich
    antworten, das war mir klar. Also stammelte ich: ,,Tja,
    d...danke...Du...warst aber auch nicht schlecht, ihr habt schließlich
    gewonnen. Und du hast die meisten Punkte gemacht, also..." Kaum war ich
    mit ihm alleine, musste ja meine Sicherheit schwinden. Och menno. ,,Ja,
    schon, aber ich hoffe doch, du erlaubst eine Revange mit mir,
    schließlich war es sicherlich nur Zufall, du hast schließlich
    geträumt...Wovon eigentlich?" Wie bitte? Sollte ich mich jetzt freuen
    oder sollte ich weinen? Ich konnte schließlich nicht sagen, dass ich von
    ihm geträumt hatte. Nein, bei dem Gedanken alleine drehte sich mein
    Magen um. Und warum wollte er es eigentlich wissen? Und natürlich hatte
    ich gerade jetzt einen Blackout, sodass mir nur etwas einfallen musste,
    was mir zum Verhängnis werden konnte. ,,Ähm...Rate mal!" Schon wieder
    konnte ich mich selber verprügeln. Was wenn er auf sich selber kommen
    würde? Was sollte ich dann sagen? Doch glücklicherweise kam es anders.
    ,,Mhm...ähm...dieser Typ, ähm...Ashley." Ich erschrak und mein Atem
    setzte aus. Ich wagte nicht mehr, noch eine Regung zu zeigen, doch ich
    wusste auch, dass Drew aus einem Schweigen etwas falsches deuten würde.
    Und trotzdem war ich bei meiner Antwort ausser mir. ,,Er heißt Ash!"
    rief ich aus, unbedacht, was ich da eigentlich sagte. Unwillkührlich
    musste ich an den Alabastianer denken, mit seinen schwarzen Haaren und
    den schokoladenbraunen Augen. Warum nur musste ich ausgerechnet jetzt
    rot werden? ,,Also doch..." Drews enttäuscht klingende Stimme ließ mich
    zusammenzucken, und ich musste ihn ansehen. Er durfte doch nicht denken,
    dass ich in Ash...nein, das durfte von mir aus jeder denken, nur nicht
    Drew. Also senkte ich meinen Blick, sodass meine Haare über meine Augen
    fielen, und ich flüsterte, während ich verschüchtert mit meinen Fingern
    spielte: ,,Drew, ich...ich bin nicht in Ash verliebt, wirklich nicht.
    Ich...bin in einen anderen verliebt, ehrlich..." Warum war ich jetzt so
    ehrlich zu ihm? ,, Und, verrat mir, Maike, warum ist es dir so wichtig,
    dass ich dir glaube?" Seine schöne Stimme ließ mich hoch blicken, sodass
    ich ihm wieder in die Augen sah. Verständnis und Verwirrtheit, ich
    verlor mich in seinem Blick. ,,I...ich weiß nicht genau. Ich denke...ich
    vertraue dir einfach..." Mein Gesicht war inzwischen so heiß, dass ich
    vermutete, die Sonne käme näher. Doch jetzt wurde auch er rot, und mir
    ging es ein wenig besser. Jedenfalls solange er antwortete: ,,Okay, wenn
    du mir vertraust, verrat mir doch, in wen du verliebt bist." Ich sah
    ihn grinsen, während mir gar nicht zum lächeln zumute war. Mir wurde
    eher schlecht. Was sollte ich denn jetzt sagen? Inzwischen hatte ich
    sicherlich das Stadium einer Tomate erreicht, ich könnte locker mit
    einer mithalten. Also stammelte ich das einzig richtige. ,,Ich...kann es
    dir nicht sagen..." Und natürlich musste jetzt meine Neugier mit mir
    durchgehen. ,,Und...du...? Bist du...?" Nun übernahm auch ihn die Röte,
    während er meinem Blick weiterhin standhielt, auch jetzt etwas
    unsicherer. ,,Warum...? Naja, egal. Und ja, ich bin...auch verliebt..."
    Ich sah wieder in seine Augen. So sanft sahen sie mich an. Und das
    Lächeln, dass nicht von dieser Welt zu kommen schien, zog mich so in
    seinen Bann. Doch das alles schien unwichtig. Unwichtig, als er meine
    Hand ergriff.

  • Hi,


    juhu ein neues kapi. Dieses mal bin ich erste. Dann will ich mal. Die Überschrift klang bereits ziemlich verlockend. ich hatte mir was anderes gedacht, doch so wie es dann gekommen ist war es einfach der Wahnsinn. So ab sofort ist das mein neues Lieblingskapi. Am Anfang hast du die Umgebung und die Gefühle von Maike einfach nur klasse beschrieben. Ich war richtig begeistert. Und als Lucia Felix sagen wollte musste ich lächeln. Später musste ich immer wieder lachen oder lächeln und dann. Dann bin ich in quietschen ausgebrochen. Ich konnte gar nicht weiterlesen. Ich habe einen Quietschanfall bekommen. Hilfe war das süß und so romantisch. Ich habe mich Schiefgelacht als Drew Ashley gesagt hat. Das war so toll. Es zerreist mich gerade vor spannung. Vor allem der Schluss war so toll. Ich hätte nicht gewusst, was ich häte antworten sollen. Das war einfach nur süß. :love: Und als Drew dann auch rot geworden ist. Und die Gefühle und Gedanken und der Inhalt alles so toll. Ich bin immer noch am quietschen. Und jetzt hällt er auch noch ihre Hand. Ich kann es kaum erwarten bis es endlich morgen wird, damit ich dass nächste Kapi lesen kann. Es ist doch egal, dass das hier länger geworden ist. Du hast dir einfach so viel Zeit für eine tolle Beschreibung gegeben, da darf das Kapi auch mal länger werden. Es hätte von mir aus nie enden können. Ich will wissen was passiert. Ich bin sooo gespannt was jetzt passiert. Bis zum nächsten Kapi.


    LG Bonni

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Allein am Strand? Deine Überschrift macht mich neugierig.
    Echt jetzt, dass könnte alles heißen, vielleicht :love:
    Lucias Sprachfehler ist wirklich sehr dezent XD
    Als hätte Maike ihr Verhalten nicht bemerkt, nene. :)
    Jaja, Maike rennt freiwillig, aber bei dem Ziel :love:
    Die Situation im Hotel kam mir auch wieder in den Sinn,
    aber ich glaube diesmal hätte er sie nicht auffangen können.
    Warum muss Gras auch immer so rutschig sein, wenn man rennt?
    Aber hey, immer hin kennen wir Maike und das ist schon echt typisch,
    aber immer wieder zum Brüllen komisch, da sie so tollpatschig ist. :D
    Nicht nur Lucia hält sie ab, das würde auch i-wann peinlich werden.
    Dass Maike aber noch auf ihren Gewinn Anspruch nimmt,
    ist so hamma lustig, vor allem, weil die Jungs so wieso schon verwirrt sind.
    Aber dass Lucia auch immer ihre Träume stören muss XD
    Maike hat keine Stimmungsschwankungen,
    nur hat wahrscheinlich der Sturz die Situation gelockert.
    Drew legt sich neben Maike, und dann, statt das sich Felix und Lucia neben-
    einander legen, gehen sie gemeinsam essen, auch ne Möglichkeit. :assi:
    Er hat ihr ein Kompliment gemacht! Jaja, und Maike schaffts sogar noch zu antworten :D
    Die Frage von Drew ist ja mal granatenhaft, auch wenn sein Einfall mit Ash..
    naja, sagen wir, seltsam ist? Und das er enttäuscht klingt :love:
    Ich liebe das Ende! Die beiden sind so süß, ich grinse schon breit!
    Meine Freude auf das nächste Kap wird immer größer,
    man die beiden müssen zusammen kommen, bitte! War super :thumbsup: thumbsup:

  • oh mann bin ich wieder lahm... naja, aber davon lasse ich mich auch nicht abhalten ^^


    zuerst mal: das kapi war wow. WOW WOW WOW WOW!!!
    die überschrift klang ja schon verdächtig aber du hast meinen verdacht nicht nur bestätigt, du hast ihn meeeilen weit überschritten!! so eine peinliche situation zwischen den beiden, spannung pur. und dann, als drew ashley gesagt hat, ich hab echt so nen übelsten lachanfall gekriegt ^^ eig eher schade, weil es davor soo schön spannend und soo romantisch war :love:
    maike's mund hat sich selbstständig gemacht, ja das kenne ich nur zu gut. und von ihr hätte ich eig auch nichts anderes erwartet, aber in seiner gegenwart?? das hat mich dann schon überrascht.
    und dann diese frage von maike, ob drew in jemanden verliebt sei. ich hätte schwören können dass er wieder i-eine arrogante antwort von sich gibt die maike total deprimiert, aber nein!!!! er hat es zugegeben und nimmt ihre hand!!! :thumbsup: :party:
    ich hätte fast die ganze wohnung zusammengeschrien vor freude!!!
    bin schon sooo gespannt auf das nächste kapi. obwohl ich eher glaube, dass du uns mit maike und drew noch zappeln lässt und mit lucia und felix weitermachst, denn das thema is ja auch noch nich vom tisch. vllt kommt ja jetz sogar michelle dazu und sagt lucia mal so richtig die meinung ^^


    trotzdem hoffe ich noch dass du bei maike und drew weitermachst, sonst platze ich noch vor neugier :totumfall:


    LG

  • Wie oft schon hatte ich gedacht, ich würde vor Röte platzen. So oft. Wie oft hatte ich mir schon
    eingeredet, noch röter könnte ich gar nicht werden. Zu oft. Und wie oft
    hatte ich mich schon gewundert, wie schnell mein Herz doch schlagen
    konnte. Viel zu oft. Doch noch nie so viel wie jetzt. Seine Hand war so
    warm, während sie auf meiner ruhte, still, und doch herrschte in meinen
    Ohren ein Höllenlärm, als ich weiterhin in seine Augen sah, die in der
    warmen Sonne glänzten wie die grünen Edelsteine. Der Lärm kam
    wahrscheinlich von dem Rauschen und dem Pochen, dass sich in meinen
    Ohren nach und nach breit machte. Noch nie, wirklich nie hatte mein Herz
    so schnell geschlagen. Schon oft hatte ich gedacht, dass ich röter kaum
    werden könnte, doch nun wusste ich, das ich immer falsch gelegen hatte.
    Ich wollte etwas sagen, doch keine Worte kamen aus meinem Mund. Was
    sollte ich nur davon halten? War es tatsächlich wahr, das er mich
    auch...mochte? An etwas anderes mochte ich gar nicht erst denken, denn
    schon das reichte mir aus. Wenn er mich wirklich mögen würde. Eine
    leichte Brise wehte über den Strand, er ließ die weißen, feinen
    Sandkörner aufwirbeln, während ich ihn weiterhin ansah. Sein schiefes
    Lächeln brachte mich total aus der Fassung. Ich konnt glücklich sein.
    Jetzt hatte ich endlich die Zeit dazu. Und die Kraft. Also fasste ich
    jetzt meinen ganzen Mut zusammen. ,,Drew...ich lie..." Mir war nicht
    bewusst, ob ich mich über diese übliche Störung freuen oder in Tränen
    ausbrechen wollte. Aber jetzt war sie da, und ändern konnte ich es
    einfach nicht mehr. Wie klar. Dieses Kichern und lachen musste stören.
    Wie schon so oft. Lucia, dachte ich und biss die Zähne fest zusammen.
    Warum hatte ich damit nur nicht gerechnet? Doch, hatte ich ja irgendwie.
    Das war die einzige Erklärung für mich, warum es mir nicht allzu viel
    ausmachte, als Drew seine Hand von der meinen nahm und ein Stück von mir
    wegrückte. Wow, wie eng wir aneinander gesessen hatten. ,,Hey ihr
    beiden. Ihr habt echt was verpasst. Es gab Gulasch. Echt lecker, oder
    Lucia?" ,,Jaja..." murmelte diese, und verwundert sah ich mich um. Das
    Kichern war wirklich nicht von Lucia gekommen, sondern von Michelle.
    ,,Michelle?" fragte ich ungläubig, weil ich so überrascht war. Dieser
    Anblick, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hatte, ließ mir meine
    Kinnlade nach unten fahren. Da ging Michelle mit Felix nebeneinander
    her, zwar nicht Hand in Hand, aber trotzdem wurde ich das Gefühl nicht
    los, dass sie zusammen waren. Und Lucia trottete mit einem missmutigen
    Blick ein Stück hinter ihnen her. Na, das wird ja noch interessant,
    dachte ich, als Michelle mich mit ihrer hohen Stimme aus meinen Gedanken
    riss. ,,Ja, ich hatte Felix ja gesagt, ich muss nur aufs Klo, natürlich
    hat er mich danach beim Essen wieder aufgeschnappt." Ein Lachen
    unterstrich ihre Aussage, und Lucias Blick wurde nur noch düsterer.
    Meine Augenbrauen stiegen ruckartig nach oben, als ich das alles sah.
    ,,Lasst uns doch ins Wasser gehen. Was meinst du, Feilx?" ,,Klar. Wer
    als erstes..." ,,...unten ist!" Sie sprachen schon wie ein altes
    Ehepaar. Ich achtete viel zu viel auf Lucia, um zu merken, wie sie schon
    auf das kristallklare Wasser zu rannten. Wie vorhin trottete Lucia
    hinter ihnen her. Ich wunderte mich, wie sie achtlos über den weißen
    Pudersand schlich, zudem dieser noch immer wirklich heiß war. Naja,
    ich musste sie ja nicht verstehen. ,,Kommst du mit?" Wieder einmal riss
    mich eine engelsgleiche Stimme aus meinen viel zu absurden Gedanken.
    Schnell sah ich wieder in sein tolles Gesicht. Seine Augen, die aussahen
    wie flüssige Smaragde, bohrten sich auf den Grund meiner Seele. Zwar
    war die Hitze von vorhin in meinem Gesicht wieder einigermaßen gewichen,
    aber trotzdem herrschte noch immer eine konstante Wärme darauf. Doch
    nach diesem Ereignis war mir nicht mehr nach schwimmen zumute.
    Jedenfalls jetzt nicht. ,,N...nein, ich...sonne mich erst." Warum musste
    ich in seiner Anwesenheit nur immer ins Stottern geraten? Aber er hielt
    meinem unsicheren Blick weiterhin stand und sagte: ,,Okay, ich geh dann
    mal." Drew stand langsam auf und rannte ebenfalls auf das kühle Nass
    zu. Es brachte mich auf eine merkwürdige Art und Weise zum lächeln. Dann
    legte ich mich hin und blinzelte gegen die Sonne. Sie blendete so
    ungemein, dass ich die Augen schließen musste. Ich wusste, dass ich mich
    eigentlich eincremen musste, aber ich hatte die Creme jetzt sowieso
    nicht dabei, und nebenbei wollte ich schon bald wieder aufhören mich zu
    sonnen. Also warum sollte ich mir jetzt die Mühe machen und aufstehen,
    wo ich doch jetzt so schön am träumen war? Ich bekam die Ereignisse von
    vorhin nicht mehr aus dem Kopf. Wie Drew zugegeben hatte, das er
    verliebt war. Wie er meine Hand genommen hatte. Das konnte doch nicht
    sein. Er könnte jedes Mädchen haben. Mädchen mit seidigen, blonden
    Haaren, mit einer tollen Figur und Augen, in denen man sich verlieren
    konnte. So eine war ich doch nicht. Oder? Während diese vielen Gedanken
    in meinem Kopf auf- und ab tanzten, merkte ich gar nicht, wie ich unter
    den Sonnenstrahlen einschlief.




    ,,Ich glaube sie wacht..." ,,Maike, du hast einen..." ,,Warum hat sie
    sich nicht..." Viele Stimmen drangen zu mir, doch irgendwie nahm ich sie
    gar nicht wirklich wahr. Mir war so heiß. Sonst hätte ich gesagt,
    Sonnenstrahlen würden mein Gesicht kitzeln. Doch jetzt brannten sie nur.
    Sie verbrannten mich wirklich. Meine Augen flogen auf, ich war darauf
    gefasst, in die blendende Sonne zu sehen, doch über mir befanden sich
    zwei Gesichter, und eines verdeckte glücklicherweise die Sonne. Ich
    fragte mich, ob es Schicksal war, das es ein Engel war. Weiterhin
    blinzelte ich verwirrt, während weitere Worte zu mir drangen. ,,Maike,
    warum hast du dich nicht eingecremt? Du hast einen totalen Sonnebrand."
    Das war Lucia. Warum hatte ich mich nur nicht eingecremt? Oder eine
    bessere Frgae: Warum war ich überhaupt eingeschlafen? Ich nahm
    vorsichtig meine Hand hoch, um sie auf meinen Bauch zu legen. Die rote
    Haut darauf brannte wie Feuer, und ich musste ein Schreien unterdrücken.
    Stattdessen sagte ich: ,,Mist! Ich geh mich umziehen. Wie lange...?"
    ,,Drei Stunden!" antworteten Lucia und Drew im Chor, und ich erschrak.
    ,,Aua..." wimmerte ich, während ich mich bemühte, aufzustehen. ,,Es ist
    schon dunkel, also sei vorsichtig auf dem Weg ins Hotel!" Dunkel? Erneut
    sah ich hinauf in den Himmel, naja, dunkel konnte man es nicht nennen,
    aber die Sonne schien tatsächlich nicht mehr. Zu meinem Glück. ,,Ich hab
    dir dein T-shirt geholt!" sagte Lucia schnell im dämmrigen Licht, das
    ich mir sofort überzog. Soweit ich es erkenne konnte, wurde Drew etwas
    rot. Abermals musste ich an das denken, was Drew mit mir gemacht hatte.
    Auch mir stieg die Röte ins Gesicht. Wenigstes merkte man es jetzt nicht
    so schnell, da ich meiner Meinung nach auch im Gesicht einen
    Sonnenbrand hatte. Und wie ich mich ärgerte. ,,Ich geh dann mal. Kommt
    ihr gleich essen?" fragte ich, und tatsächlich knurrte mein Magen in
    genau diesem Moment. Noch röter. Ohne auf eine Antwort zu warten ging
    ich los, zum Glück war der Sand jetzt abgekühlt. Vor mir erstreckte sich
    der kleine Wald, der nun deutlich düsterer wirkte als sonst. Ungewiss,
    warum, lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Meine Augen waren
    noch immer nicht ganz an die entstandene Dunkelheit gewöhnt, sodass ich
    die Umrisse der Bäume nur schwach erkennen konnte. Ich taumelte durch
    die dunkele Abendstunde, und begann, mich allmählich zu fragen, wie lang
    das sichere Hotel wohl noch entfernt war. Ich kniff meine Augen
    zusammen, in der Hoffnung, wenigstens ein bisschen mehr sehen zu können,
    jedoch vergebens. Mittlerweile war es, glaube ich, noch etwas dunkeler
    geworden. Ich hörte entfernt ein paar nachtaktive Vogelpokemon singen,
    doch da war noch etwas anderes. Und es trieb mir die Schweißperlen auf
    die Stirn.Stimmen. Diese bekannte Stimmen, die ich schon mal gehört
    hatte. Kalte Stimmen. ,,Nein..." flüsterte ich, während die Stimmen
    immer näher kamen. Ich vernham darunter auch argwöhnisches Lachen. Ich
    würde sterben, dachte ich, denn meine Angst war so ungeheuer groß. Ein
    weiterer kalter Schauer lief mir den Rücken hinunter, meine Hände fingen
    an, zu zittern und feucht zu werden, und ich begann nur noch mehr zu
    taumeln. Das laute Gelächter hallte laut durch meine Ohren, und ich
    wollte nichts anderes tun als wegzurennen, doch meine Beine widersetzten
    sich mir. Warum jetzt? Vielleicht weil es schon zu spät war? Die
    Gestalten kamen näher und ich begann, zu hyperventilieren. Das Lachen
    wurde lauter, wenn ich das überhaupt sagen konnte, denn ein erneutes
    Pochen und Rauschen machte sich in meinem Gehör breit. Eine feuchte
    Schweißperle lief mir den Nacken hinunter, und vor lauter Angst konnte
    ich mich nicht mehr bewegen. Ich begann, zu beten, als sie mich
    letztendlich erreicht hatten. Sie standen um mich herum und lachten.
    Lachten, lachten, lachten. Lchten noch höhnischer als vorhin und ihre
    Blick hafteten auf mir, das konnte man spüren. Einer von ihnen, wohl der
    Anführer, sagte: ,,Na wen haben wir denn da? Dein Beschützer ist jetzt
    nicht hier, also, was willst du jetzt tun?" Mit Beschützer meinte er
    Drew, das war mir bewusst. Doch bei dem Gedanken an den Jungen traten
    mir die Tränen in die Augen. Wer weiß, was diese ekeligen Typen mit mir
    machen würden. Warum kam hier niemand vorbei? Gerade jetzt hätte ich
    jeden gebrauchen können. Und warum hoffte ich dann noch immer, das
    gerade Drew kam? Ich hoffte. Doch meine kleine Hoffnung drohte jede
    Sekunde zu ersterben. Aber daran konnte ich nicht weiter denken, denn
    eine Hand ergriff mein Handgelenk. Eien kalte Hand. ,,So...kalt..."
    wimmerte ich, während immer mehr Hände mich anfassten und an mir zogen.
    So viele kalte Hände. Ich begann zu frieren. Diese harten Hände waren
    das genaue Gegenteil von Drews Händen, diese waren immer warm gewesen.
    Wie sehr ich mich nach Wärme sehnte. Wärme, die Drew mir gegeben hatte.
    Viele Gerüche strömten auf mich ein, unter anderem der abartige Geruch
    von Rauch und Alkohol, von dem sich mir der Magen umdrehte und mir die
    Tränen in die Augen rief. Und schon kullerte die erste. Ich schloss die
    Augen und versuchte erst gar nicht mehr, mich zu wehren, denn mir war
    sehr wohl bewusst, das ich keine Chance gegen fünf Jungs hatte, die alle
    größer waren als ich. Die Jungs schubsten mich ständig herum, meine
    Angst wurde stetig größer, und ich hörte unter dem Rauschen in meinem
    Ohren immer wieder, wie sie Sachen sagten wie: ,,Lass uns doch Spaß
    haben" oder ,,Du hast noch viel zu viel an!" Abartig. Einfach nur
    Abartig. Ich hasste diese Typen. Es kam nicht oft vor, dass ich Leute
    wirklich aus tiefstem Herzen hasste. Doch jetzt tat ich es. Plötzlich
    schlich sich eine Idee in meinen Kopf, die mir noch einmal ein letztes
    bisschen Hoffnung gab. Ich konnte immer noch schreien. Dann würden sie
    mich noch härter zurichten, das wusste ich. Doch einen Versuch war es
    Wert. Also kniff ich erneut fest meine Augen zusammen, ballte meine
    Hände zu Fäusten und schrie aus vollem Halse, jedenfalls so, wie es
    meine letzten Kräfte zuließen. Mir war nicht bewusst, was genau ich
    rief, dafür war das Pochen in meinen Ohren inzwischen zu laut, aber ich
    wusste, das ich geschrien hatte, denn die Jungs wurden grober. Sie
    fingen an, mich zu schlagen und an meiner Kleidung zu reißen. Der
    Sonnenbrand, der sowieso schon extrem brannte, wurde durch die harten
    Berührungen nur noch verschlimmerte, und ich musste unterdrücken, weiter
    zu weinen. Doch ich tat es, denn jetzt würden sie noch schmutzige Dinge
    mit mir machen. Rammt mir doch lieber gleich ein stumpfes Messer ins
    Herz. Abermals zog eine Hand an mir, doch es war anders als die anderen
    Male. Die Hand war warm. Sie tastete sich vorsichtig zu meinem
    Handgelenk und umfasste es. Und sie war so warm. Ich schöpfte erneute
    Hoffnung. Ich hörte unter dem Rauschen ein paar Mal meinen Namen, sie
    wurde mit der Stimme eines Engels gesagt, und ich wusste, das er es war.
    Drew. Oder war ich schon im Himmel? Ich wusste es nicht, doch ich
    glaubte an Drew. Eine weitere warme hand umfasste meine Taille und zog
    mich bestimmt von der Kälte weg. Immer weiter entfernten wir uns von
    ihr, und allmählich wurde mir warm. Diese Wärme, so unbeschreiblich
    warm... Die Engelsstimme hatte Dinge gesagt, Dinge zu der Kälte, doch
    meistens hatte sie nur meinen Namen gesagt. Die anderen, kalten Stimmen,
    die, die nach Alkohol rochen, lagen so weit hinter uns, bis sie
    schließlich ganz verstummten. Das Pochen war soweit auch wieder
    erstorben, sodass ich jetzt den Engel hören konnte. ,,Maike, wach auf,
    du bist in Sicherheit!" Sicherheit hatte er gesagt. Und ich wusste, das
    ich wirklich in Sicherheit war. Denn ich glaubte dem Engel. Ich wusste,
    das wir nicht mehr liefen, nein, jetzt lag ich, und ich wusste, das ich
    gerettet war. Hatte Drew mich tatsächlich gerettet? Der Gedanke erfreute
    mich, sodass ich tatsächlich jetzt rot anlief und lächelte, er würde
    mich doch für verrückt halten. Doch ich wollte ihm seine Bitte nicht
    abschlagen, schließlich befand ich mich in vollem Bewusstsein. Also
    versuchte ich meine Augen zu öffnen, bis meine Lider zu zittern begannen
    und ich tatsächlich einen Engel erblickte. Einen Engel mit grünen
    Haaren und Smragden in den Augen, die mich besorgt und erleichtert
    zugleich ansahen. ,,Drew..." flüsterte ich mit trockener Stimme, und er
    erwiderte es mit meinem Namen, mit einer Erleichterung in der schönen
    Stimme, die unbeschreiblich war. Ich begann mich zu fragen, wie lange
    ich wohl weggetreten war. Und dann drückte mich der Engel an sich. Und
    erst jetzt schien ich zu registrieren, was gerade passiert war. Er
    drückte mich an sich. Er drückte mich wirklich an sich. Ich konnte es
    nicht glauben. Und es war so warm. Dann legte er mich sanft zurück, zu
    meiner Überraschung in seinen Schoß, und ich wurde rot, obwohl es doch
    so schön war. So schön warm. Und doch war ich viel zu müde, um ihm um
    den hals zu fallen, obwohl ich es so gerne getan hätte. Ich würde es
    wohl verschieben müssen. Auch wenn ich mich gerade so sehr freute wie
    schon lange nicht mehr, schaffte ich es tatsächlich, ruhig in seinem
    warmen Schoß einzuschlafen.

  • Ein schööönes Kapitel <3
    Drew und Maike kommen sich ja wirklich näher^^
    und er hat sie mal wieder vor diesen fiesen Typen gerettet >=D
    und noch schöner ist, er mag sie offensichtlich auch =3
    Natürlich gibt es auch Konflikte, wenn man an Felix denkt, aber Maike und Drew sind einfach zu süß,
    und ich kann es nur immer wiederholen, dass du Maikes Gefühle einfach wundervoll beschreibst.
    Man kann es sich einfach supergut vorstellen, und auch dieses stilistische Mittel dass Drew für Wärme und diese abscheulichen Jungs für Kälte stehen
    gibt die Stimmung super wieder =D
    mal wieder bin ich einfach nur begeistert^^


    P.S.: Tippfehler habe ich kaum welche gefunden, richtig aufgefallen ist mit nur "dunkeler", man kann das auch schreiben
    aber üblich ist eigentlich "dunkler"^^