Legalisierung von Cannabis?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Gegenfrage, wieviele Menschen trinken regelmäßig Alkohol und wieviele nehmen Drogen, weil eben gerade durch die Illegailität des letzteren wesentlich weniger Menschen diese Stoffe kaufen und konsumieren?


    Vollkommen unerheblich. Erstens geht es nur um Cannabis und ob überhaupt ein Unfall durch Cannabis verursacht wurde, geht aus der Statistik gar nicht hervor. Zweitens ist das für diese Diskussion deshalb uninteressant, weil man nicht davon ausgehen kann, dass der Konsum mit der Legalisierung signifikant steigen würde:


    Die Frage ist eben auch, inwieweit der Konsum an Cannabis steigen wird, sollte er legailsiert sein und man nun auch wesentlich einfacher an die Droge herankommt?


    Ein Zitat aus den SPON-Artikel, den ich verlinkt hatte:


    Zitat

    Diverse "Quasi-Feldexperimente" mit einer kontrollierten Abgabe oder einem liberalisierten Zugang zu Drogen etwa in den Niederlanden oder der Schweiz hätten bewiesen, dass die befürchtete Ausweitung des Drogenkonsums nach einer Legalisierung ausbleibe, heißt es in der Resolution.


    Okay, aber gerade unter Jugendlichen konsumieren in den Niederlanden 14 % Cannabis, der europäische Durchschmitt liegt bei 7 % und in Deutschland lag er 2011 dagegen bei 8%.


    Wer sagt, dass es keine Alterbeschränkung geben sollte? Ansonsten ist es Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu erziehen, nicht die des Staates und Volljährige sollte man überhaupt nicht bevormunden. Es ist nicht Aufgabe des Staates, den Menschen vor sich selbst zu schützen. Das ist auch der Grund, weshalb u.a. Selbstmord in Deutschland nicht verboten ist. Wenn jemand nach dem Motto leben möchte "no risk, no fun", soll er das auch tun können, solange er niemanden damit schadet. Es ist schließlich sein Leben. Es soll bei der Bewertung, ob Cannabis gefährlich oder ungefährlich ist, nur darauf ankommen, ob Dritte durch den Konsum beeinträchtigt werden und ob diese Beeinträchtigung ein Verbot rechtfertigt. Das Verbot muss verhältnismäßig sein: nehmen wir an - nur als Beispiel - in einer Zwei-Millionen-Stadt würde Cannabis jährlich 20 Verkehrsunfälle versursachen. In dem Fall wäre es absolut unverhältnismäßig, über einer Million Menschen den Erwerb von Cannabis wegen dieser 20 Unfälle zu verbieten.


    Man muss dazu auch bedenken, dass den Nachteilen auch gewichtige Vorteile gegenüberstehen, viele wurden hier im Topic bereits genannt. Besonders hervorzuheben ist die Entkriminalisierung der Konsumenten und das weitgehende Austrocknen eines Schwarzmarktes, mit dem sich die organisierte Kriminalität u.a. finanziert.

  • Wer sagt, dass es keine Alterbeschränkung geben sollte?


    Keiner sagt das, nur ist eben die Frage, wie sehr Altersbeschränkungen alleine wirklich mit der derzeitigen Vorangehensweise des Systems überhaupt helfen und vor allem, wie sie greifen können, wenn in der öffentlichkeit oftmals behauptet wird, dass es ja eigentlich harmlos sei?

    Es ist nicht Aufgabe des Staates, den Menschen vor sich selbst zu schützen.

    Ich erachte es aber schon als Aufgabe des Staates unsere Jugend durch gezielte Maßnahmen vor dem Einfluss schädlicher Substanzen zu schützen, sofern dies möglich ist. Und so wie derzeit Cannabis in der öffentlichkeit verrharmlost wird, erachte ich ein Verbot und damit eine Bevormundung von Erwachsenen als besonders wichtig, da eben sich im Internet immer wieder die Kommentare, auch von Erwachsenen Menschen ,häufen, dass das Zeug ja total harmlos und ungefährlich ist, eben ja ... weil sie sich mit den gesundheitlichen Risiken nicht auseinandersetzen. Und solchen Menschen entziehe ich die notwendige Kompetenz Kinder und Jugendliche hinsichtlich Umgang mit Drogen zu erziehen. Und wenn es die Erwachsenen eben so nicht hinkriegen, eben weil sich diese unwahren, sehr sorglosen Behauptungen auch in den Köpfen der Jugendlichen festsetzen, dann muss hier eben der Staat ran. Wieviele wissen wirklich über die Gefahr vom mischkonsum von Cannabis mit Nikotin oder Alkohol bescheid, als dass sie im alltäglichen Gebrauch die Gefahren sinnvoll einschätzen können? Verlässliche Statsiken gibt es keine darüber, aber die Tatsache, wie sehr Cannabis verharmlost wird, zeigt mir, dass sich viele der Gefahr nicht bewusst sind. Auch argumentieren viele, dass Cannabis soviel gesünder sei, dabei ist der Joint um einiges gefährlicher, als die normale Kippe. Zum einen weil meist tiefer inhaliert wird, zweitens wird der Rauch nicht vernünftig gefiltert. Zudem verstärkt THC die Nikotinwirkung. Und das THC nicht Krebsfördernd ist, ist auch nicht wirklich bewiesen, die Ergebnisse zahlreicher Studien fallen doch da ziemlich konträr aus. Eine Englische Studie sagt, dass THC Leukämie-Zellen zerstören kann, eine deutsche Studie kam zum Beispiel zum Schluss, dass THC das Wachstum von Krebszellen fördern kann.

    Man muss dazu auch bedenken, dass den Nachteilen auch gewichtige Vorteile gegenüberstehen, viele wurden hier im Topic bereits genannt. Besonders hervorzuheben ist die Entkriminalisierung der Konsumenten und das weitgehende Austrocknen eines Schwarzmarktes, mit dem sich die organisierte Kriminalität u.a. finanziert.


    Warum das gerne angenommen wird, frage ich mich hier ehrlich.^^
    Durch eine legalisierung trocknet man keinen Schwarzmarkt aus, dafür spielt Cannabis im Drogengeschäft eine viel zu kleine Rolle und wirft zu wenig ab. Das richtige Geld macht die organisierte Kriminalität eher mit den härteren Drogen. Cannabis ist auf dem Schwarzmarkt für die Drogenbanden eher sowas wie eine Lockdroge, mehr aber auch nicht.


    Ich habe, in ein paar Jahren, wenn einige wissenschaftliche Fragen geklärt wurden und eben durchsetzbare Modelle zum Schutz der Jugend existieren nichts dagegen, wenn man das Zeug legalisiert, aber dann bitte auch für eine Aufgeklärte Bevölkerung sorgen und nicht für eine, die glaubt, dass Zeug sei harmlos, dem ist eben nicht so. Das Problem an der ganzen Debatte ist derzeit die krasse Verharmlosung einer pyschoaktiven Droge, die Schäden beim Menschen, spezielle Heranwachsenden auslösen kann, die z.T. auch irreversibel sind. Eine Legalisierung würde zum jetzigen Zeitpunkt die Ansicht einer unbedenklichen Droge bei der Beölkerung nur bestärken. Und so können Jugendliche auch keinen Verantwortungsvollen Umgang mit dieser Droge lernen, eben weil unter Umständen Eltern dazu neigen werden, den möglichen Konsum herunterzuspielen, weil sie vlt. selber glauben, dass es ungefährlich ist. Die Jugendlichen lernen von Erwachsen und wenn erwachsene eben selber eine Droge herunterspielen, weil sie sich nicht mit den möglichen Risiken und folgen auseinandersetzen, dann bin ich der Meinung, dass diese Erwachsenen auch weiterhin bevormundet werden sollen.
    Zwar hat Cannabis positive Effekte, gerade was die schmerzlindernde Wirkung angeht usw., allerdings habe ich auch nix gegen eine rezeptpflichtige Vergabe von Cannabis, sofern dies nur therapeutischen Zwecken dient. Dort sind sie dann aber auch in medizinischer Betreuung, wo der Arzt eben rechtzeitig eingreifen kann und den Konsum kontrollieren kann.
    Ich habe nichts gegen eine Legalisierung von Cannabis in einigen Jahren allerdings nur unter bestimmten Gesichtspunkten:


    1. Bessere wissenschaftliche Erforschung: Studien zum Cannabis sind derzeit gerade was pyschische Erkrankungen etc. pp. angeht noch sehr konträr. Viele Fragen stehen noch offen, vieles ist nicht erforscht. Zwar hast du in soweit Recht, dass jeder Mensch selber entscheiden sollte, ob er das Risiko eingehen will. Aber um überhaupt eine Risikoabschätzung machen zu können, muss man die Risiken derzeit kennen und sowas beeinflusst auch den Umgang, gerade was den Mischkonsum und Konsumhäufigkeit angeht.


    2. Bessere Aufklärung, und damit meine ich nicht Panikmache, sondern eine Aufklärung im Bereich des Nutzen und der Risiken. Gerade im Bezug auf den Schutz der Jugend ist eine umfassende Aufklärung, gerade über die Risiken für Jugendlichen unerlässlich, da eben nach dem derzeitigen Stand man nicht zur Sorgfalt und vorsicht neigt, sondern eben alles so ziemlich verharmslost wird, was definitiv auch der völlig falsche Weg ist. Solange wie sich Kiffer und eben viele Erwachsene hinstellen und meinen, dass das Zeug ja völlig unbenklich ist, diese aber nunmal nicht selten Vorbilder für Jugendliche sind, solange ist diese Gesellschaft nicht weit genug, um Cannabis legal erwerben zu können.


    3. Bessere Kontrolle seitens Ausgabe von derzeitig erhältlichen legalen Drogen wie Tabak und Alkohol und natürlich auch wenn eben Institutionen geschaffen werden, die sich mit Qualitätsicherung und -kontrolle befassen. Die Ausgabe sollte auch nur in dafür vorgesehenen Geschäften erfolgen. Allerdings sollte der Staat es erstmal zeigen, dass unsere Kontrolstellen für den Jugendschutz für Tabak und Alkohol auch funktionieren. Denn Fakt ist eins, wir haben hier derzeit schon erhebliche Probleme in der Durchsetzung des Jugenschutzes und das sollte man nicht noch mit Cannabis erweitern. Auch Coffeeschops sind nicht wirklich sicher, schließlich kann man auch gepflegt in der Kneipe in DL als 14/15 Jähriger ein Bier bestellen, da bin ich mir nicht so sicher, ob nicht dann auch 16 Jährige sich in einem Coffeeshop dreimal die Woche ihr Gras reinpfeiffen können. Der Staat sollte erstmal zeigen, dass er bereit ist, das Geld, was er durch den konsum von Rauschmitteln einnimmt, auch sinnvoll investiert, zum Beispiel in Testkäufer und Streifenpolizisten in zivilkluft, die eben auch mal kontrollieren, dass die Gesetze auch eingehalten werden. Die Möglichkeiten der Eltern beschränkt sich in der Jugendphase dann doch eher auf Verbote, was bei dem derzeitigen Gerade von mangelden Risiko für jugendliche umso lächerlicher wirkt. Wie sehr sich dann jugendliche das Kiffen von ihren Eltern verbieten lassen würden, kann man an einer hand abzählen, zumal ja schon beim Alk unsere derzeitigen Kontrollmechanismen seitens des Jugenschutzes nicht ausreichend greifen.^^


    Am Ende muss jeder für sich entscheiden, was er besser findet, eine Bevormundung von Erwachsenen, die sich ihren Joint garantiert nicht wegen den besonders tollen Geschmacks oder den möglichen positiven gesundheitlichen Effekten reinballern, weil dann würde man das Zeug ja garantiert nicht rauchen sondern eher vaporisieren. Hier geht es vielen mehr um den Rausch. Ob es eben das Riskio wert ist, dass Jugendliche leichter und häufiger mit dem Zeug in Kontakt kommen könnten, muss jeder für sich entscheiden, wie gesagt in den Niederlanden ist die Zahl der Jugendlichen doppelt so hoch, wie im europäischen Durchschnitt und ob ein Konsum, gerade bei jugendlichen ansteigen kann, hängt eben von vielen Faktoren, die auch der Jugendschutz leisten muss, der aber wie gesagt derzeit schon überfordert zu sein scheint, ab. Am Ende muss auch jeder wissen was einem bei der Frage wichtiger ist: die individuelle Freiheit des einzelnen auf Teufel komm raus oder dass der Staat eben auch seine Fürsorgepflicht wahrnimmt, was logischerweise auch mit kleineren Einschränkungen der Freiheit einzelner einhergehen kann.

  • Cannabis macht i.d.R. nicht körperlich anhängig, und wenn man es nur ab und zu raucht, schadet es auch nicht.
    Die Legalisierung von Cannabis wird nur dem Hype wegen diskutiert. Es gibt Pflanzen die rauchst du und bist tagelang lang drauf, kannst deine Scheiße fressen, dich verstümmeln und Halluzinationen haben, und trotzdem kann man solche Pflanzen sogar im Garten haben. Bei Cannabis macht man da aus 'ner Mücke 'nen Elefanten.

  • Cannabis macht i.d.R. nicht körperlich anhängig, und wenn man es nur ab und zu raucht, schadet es auch nicht.
    Die Legalisierung von Cannabis wird nur dem Hype wegen diskutiert. Es gibt Pflanzen die rauchst du und bist tagelang lang drauf, kannst deine Scheiße fressen, dich verstümmeln und Halluzinationen haben, und trotzdem kann man solche Pflanzen sogar im Garten haben. Bei Cannabis macht man da aus 'ner Mücke 'nen Elefanten.


    Jo, siehe hier: http://www.spiegel.de/panorama…nd-zunge-ab-a-266845.html
    Die Pflanzen sind frei erhältlich, ich kenn einige Leute mit den Teilen in ihrem Garten, die nicht mal wissen, was das Zeug auslösen kann, aber die sehen ja schön aus und sind nicht wirklich als Droge bekannt. Solange die Öffentlichkeit nichts dagegen sagt, kann man's ja legal anbieten :D
    Diese Seite hier ist da auch ganz aufschlussreich. Es gibt bei weitem schlimmere Stoffe, die man aus Pflanzen herstellen kann, die viel leichter zu bekommen sind als eben Cannabis. Auch bei weitem gefährlicher als legale Drogen, wenn ich mir das so ansehe. Wie gesagt, ich finde diese Unterscheidung teilweise lächerlich. Man sucht sich einfach nach dem Zufallsprinzip Stoffe aus, die legal und gesellschaftlich anerkannt oder eben unbekannt aber trotzdem nicht verboten sind, und ebenso welche, die man verbietet, obwohl kein großer Unterschied besteht, siehe Stechapfel, Engelstrompete etc.

  • Keiner sagt das, nur ist eben die Frage, wie sehr Altersbeschränkungen alleine wirklich mit der derzeitigen Vorangehensweise des Systems überhaupt helfen und vor allem, wie sie greifen können, wenn in der öffentlichkeit oftmals behauptet wird, dass es ja eigentlich harmlos sei?


    Eine Altersbeschränkung ist also nicht sinnvoll, weil sie nicht effektiv wäre und deswegen komplett verbieten? Der Verbot von Cannabis ist aber auch nicht effektiv. Wenn ein Jugendlicher das Zeug will, bekommt er es auch. Der Dealer auf der Straße wird sich nicht für das Alter oder der Gesundheit seiner Kunden interessieren und ihnen vielleicht sogar gestrecktes Zeug verkaufen. Ist besser, die Jugendlichen kaufen legal. Dazu unten mehr.


    Und weil du selbst Zocker bist bietet sich folgender Vergleich an: Sollte man deiner Meinung nach alle Videospiele (und Filme), die ab 18 Jahren freigegeben sind, komplett verbieten, weil die Altersbeschränkung nicht eingehalten wird?


    Und solchen Menschen entziehe ich die notwendige Kompetenz Kinder und Jugendliche hinsichtlich Umgang mit Drogen zu erziehen.


    Elternführschein? ;D


    Der Staat kann und soll nur die Rahmenbedinungen für eine gute Erziehung schaffen, ihre Kinder erziehen müssen die Eltern aber selbst. Ich halte es zudem für den falschen Ansatz durch Verbote in die Erziehung eingreifen zu wollen, insbesondere wenn diese Verbote nicht effektiv durchgesetzt werden (können). Damit bekämpft man Symptome, aber nicht die Ursache. Wenn die Eltern vor ihren Kindern Drogen nehmen und den Konsum verharmlosen, weil sie selbst nicht aufgeklärt sind, wird das Kind (später) auch Drogen nehmen und verharmlosen.


    Ein Verbot hilft dagegen wenig, was aber hilft ist eine umfassende Aufklärung. Ein Verbot von Cannabis steht der Aufklärung aber entgegen und ist somit auch in dieser Hinsicht kontraproduktiv. Dieser Zusammenhang lässt sich auch einfach belegen: wer ist sich der schädlichen Wirkung von Alkohol und insbesondere Nikotin nicht bewusst? Über welche illegale Droge ist die Bevölerkung dermaßen umfassend aufgeklärt?


    Cannabis ist auf dem Schwarzmarkt für die Drogenbanden eher sowas wie eine Lockdroge, mehr aber auch nicht.


    Ich bezweifle, dass der Verkauf von Cannabis nicht viel einbringt, aber selbst wenn das stimmen sollte: du sagst selbst, dass es eine Lockdroge ist. Das macht die ganze Sache sogar noch schlimmer. Wie verkauft man am besten Produkte? In dem mit Werbung lockt. Eine Lockdroge wäre nichts anderes. Sie fördert den Verkauf und den Konsum von härteren Drogen.


    Am Ende muss auch jeder wissen was einem bei der Frage wichtiger ist: die individuelle Freiheit des einzelnen auf Teufel komm raus oder dass der Staat eben auch seine Fürsorgepflicht wahrnimmt, was logischerweise auch mit kleineren Einschränkungen der Freiheit einzelner einhergehen kann.


    Die Sache ist, dass von einer Legalisierung alle profitieren würden, nur nicht Kriminelle, die das Zeug verkaufen. Die aktuelle Gesetzeslage schadet vor allem normalen Bürgern, die a) teilweise gezwungen werden gestrecktes Zeug zu kaufen b) gleichzeitig kriminalisiert werden und c) dazu verleitet werden auch härtere Drogen zu nehmen.


    Mit der Erfüllung einer Fürsorgepflicht hat das Verbot nichts zu tun, es ist im Allgemeinen kontraproduktiv. Und wenn der Staat tatsächlich zu Lasten der Freiheit seine Fürsorgepflicht wahrnehmen soll, müssten so einige Lebensmittel verboten werden, mit Energy-Drinks könnte man anfangen..


    Der Staat kann niemanden zwingen ein gesundes Leben zu führen und dazu hat er ohnehin kein Recht. Wenn ich weiß, Cannabis ist schädlich und ich trotzdem kiffen möchte, dann sehe ich nicht ein, wieso mir das jemand verbieten sollte. Es ist mein Körper und ich schade niemanden damit.


    Ansonsten ist gegen deine drei genannten Punkte natürlich nichts zu sagen, nur dass sich all das leichter realisieren lässt, wenn Cannabis bereits legal ist. Man könnte besser forschen, besser aufklären und die Kontrolle verbessern.

  • Der Staat kann und soll nur die Rahmenbedinungen für eine gute Erziehung schaffen,


    Sorry, meiner Meinung nach hat sich ein Staat überhaupt nicht in Familien-oder Erziehungsangelegenheiten einzumischen...aber das nur mal am Rande, weil es nicht in dieses Thema gehört. ;)


    Wahrscheinlich wiederhole ich mich...aber als vernunftorientierer Mensch, spreche ich mich ganz klar gegen eine Legalisierung von Cannabis aus.
    Hierbei handelt es sich um eine Droge, wie es auch Heroin, Ecstasy u.a. sind.
    Sollen wir die nun auch legalisieren, um dann so den Umgang mit solchen überflüssigen Rauschmitteln zu "üben". (vor allem unser Nachwuchs?)
    Genügt doch völlig, wenn Alk und Kippen legal sind (weil Vater Staat sich daran nicht eben schlecht gesund stößt).
    Allein schon die Tatsache das deutsche Gesundheitsämter Methadon ausgeben, um die bereits Süchtigen von den harten Drogen fern zu halten, empfinde ich als extrem lächerlich...damit wird das Suchtproblem ja auch nur verlagert, denn wirklich bekämpft.


    Wen unsere Volksvertreter nichts besseres zu tun habrn, als sich über solche sekundär relevanten Dinge den Kopf zu zerbrechen, anstatt wirklich wichtige Dinge, wie z.B. sittenwidrige 1 Euro-Jobs und Hartz 4 vorn an zu stellen, dann müsste ich allerdings schon wieder für eine Legalisierung von Drogen sein....weil solche untragbaren Zustände dann wohl doch nur noch im Vollrausch zu ertragen sind. ;)
    :pika: :pika:

  • Keiner redet hier von solchem Zeug wie Heroin. Aber gesundheitlich gesehen ists eben kein großer Schritt von Alkohol zu Cannabis. Man redet hier davon, etwas ähnlich gefährliches gleichzustellen, nicht darum, eine bei weitem schädlichere Substanz zu legalisieren. Und wie gesagt, Holzrose, Stechapfel, Engelszeompete, ... sogar Fliegenpilze werden schon dazu benutzt, um high zu werden, was ziemlich oft tödlich endet. Verbote, gewissen Pflanzen mit solchen Substanzen in seinem Garten zu halten? Zum Teil. Die Hälfte davon kann man überall legal erwerben. Bevor man bei Cannabis also auf einmal die große Gefahr sieht, sollte man doch bitte erstmal was dagegen machen. Ich bin zwar sowieso der Meinung, dass jeder selbst entscheiden kann was er konsumiert un ob er sich nun unter Wahnvorstellungen verstümmeln will oder nicht, aber sei's drum, der Statt muss ja direkt alles verbieten, anstatt wenigstens anständig darüber aufzuklären. Für die Gleichberechtigung der Rauschgifte!
    Zum Thema "Wenn man Cannabis legalisiert wollen alle auch harte Drogen legalisieren", IMO ist das absolut lächerlich. Man könnte den Bürgern ja etwas Vernunft zutrauen, dass sie unterscheiden können zwischen eher "harmloseren" Drogen und jenen, die deinen Körper komplett zerstören. Und wie kannst du von der Volksvertretung nur verlangen, sich mit solche "banalen" Dingen wie 1€ Jobs zu beschäftgen?! Wieso nicht Klimawandel aufhalten, Kriesengebiete unterstützen, Welt retten oder was die sonst noch so von einem Tag auf den anderen erreichen wollen.

  • Und wie kannst du von der Volksvertretung nur verlangen, sich mit solche "banalen" Dingen wie 1€ Jobs zu beschäftgen?! Wieso nicht Klimawandel aufhalten, Kriesengebiete unterstützen, Welt retten oder was die sonst noch so von einem Tag auf den anderen erreichen wollen.


    Banal? Naja, ok, da haben wir gottseidank unsere eigenen Prioritäten.
    Die von dir angeführte Unterstützung von Kriegsgebieten gehört ganz sicher nicht zu meinen Wünschen für die zukunft...und was den Klimawandel angeht...Wenn Mensch nicht so rücksichtslos wäre, bräuchten wir uns über derartiges erst gar keinen Kopf zu machen.
    Im übrigen lässt sich eine Welt aber auch ganz sicher nicht dadurch retten, indem man Rauschmittel für jeden frei zugänglich macht.
    Profitieren tut dabei wahrscheinlich sowieso nur wieder der Staat ( wie schon bei Alk und Tabaksteuern).
    Und Cannabis mag im Vergleich zu Heroin eher harmlos(?) sein, ist aber als Einstieg in die Drogenkarriere nicht minder gefährlich und zu unterschätzen.


    Puh, aber da wird sich Dummvolk Deutschland eh nur völlig umsonst gegen auflehnen, da unser Staat bekanntlich ja sowieso das macht was er will.
    Gefragt wird man hier doch gar nicht mehr.(Wurden wir das eigentlich schon mal?).
    Also gewöhnen wir uns schon mal daran, demnächst öfter auf kiffende Mitbürger zu treffen, die unseren Kindern dann als Vorbild vor die Nase gesetzt werden.
    :pika: :pika:

  • Ich hab grad einfach das erstbeste aufgezählt das mir eingefallen ist, lol. Mir ging's nur darum aufzuzeigen, dass es wenig Sinn macht zu behauptet, dass man sich damit nich befassen muss solang's wichtere Probleme gibt. Etwas wichtigeres wird es immer geben. Wer bestimmt überhaupt, was das wichtigste ist? Wieso sollte man sich mit kleinere Problemen nicht auf befassen? Mir wäre übrigens neu, dass alle Politiker sich für Cannabis einsetzen. Ein paar schon, ja, aber garantiert nicht die Mehrheit. Und ja, klar will der Staat davon profitieren, irgendwie muss er ja zu Geld kommen, das er schließlich auch für anderes einsetzt, das uns nützlich ist. Und nochmal, Cannabis ist zum großteil nur wine Einstiegsdroge, weil man dadurch in Kontakt mit den Dealern kommt, was eine Legalisierung ja größtenteils unterbinden würde. Am Stoff allein liegt's nicht. Oder werden alle Leute, die Alkohol konsumieren crackabhängig? Achja, Raucher bekommen die Kinder auch zu genüge "vorgesetzt", solang's nicht an guter Erziehung mangelt wir das Kind sich deshab nicht denken "Boah diese fremde Menschen rauchen ja, deshalb will ich auch!!!!111" In der Öffentlichkeit zu kiffen ist btw eher die Ausnahme, sowas macht man dann doch lieber privat... viele Menschen sind in dem Zustand eh nicht gut zu ertragen, da hat man lieber seine Ruhe.

  • Da habe ich dich dann wohl restlos falsch verstanden... :blush: ...sorry.
    Aber ich meine etwas über die versuchsweise Legalisierung in unserer Hauptsatdt gelesen und gehört zu haben.
    Da ist ja die kommunale Politik mit dran beteiligt...klar, heißt natürlich nicht bundesweit. Aber der Schritt dahin wäre ja nicht undenkbar oder gar ganz auszuschließen.
    :pika: :pika:

  • Wie kann man Cannabis und Heroin in einem Satz erwähnen.. H gehört zu den schlimmsten Drogen, besonders wenn gespritzt.
    Also ist jedes Wochenende saufen ok aber ab und zu 'nen Joint rauchen ein Skandal? Sich volllaufen lassen und hacke dicht draußen rumzulaufen, Palaver zu machen und eventuell mit 'ner Blutvergiftung im KH zu landen. Gehst einmal in'n Laden und machst deinen Einkaufswagen voll mit Pullen und alles ist ok. Rauchst du 'nen Joint wird penibel auf die Konsequenzen einer Einstiegsdroge hingewiesen.


    Zitat

    Also gewöhnen wir uns schon mal daran, demnächst öfter auf kiffende Mitbürger zu treffen, die unseren Kindern dann als Vorbild vor die Nase gesetzt werden.


    Und an einer Gruppe von Leuten vorbeizulaufen, die in einer Hand die Flasche Bier und in der anderen den Sixpack haben ist mehr Vorbild? Und wenn die Kinder alt genug sind, um den Unterschied zwischen einer Kippe und einem Joint zu erkennen wenn die Leute es draußen rauchen, sind sie i.d.R. auch "alt genug" zum rauchen und zum saufen.

  • . H gehört zu den schlimmsten Drogen, besonders wenn gespritzt.


    Kann man damit denn noch etwas anderes anstellen, ausser sich spritzen?
    Die Frage meine ich jetzt ernst, da mir bisher nur die Spritze als Instrument der Verabreichung, geläufig ist.^^


    Ansonsten kann ich dir nur Recht geben, was den Konsum anderer abhängigmachender Substanzen angeht, wie eben Alk und Tabak.
    Wahrscheinlich habe ich mich selber schon zu sehr an den Anblick eben jener Konsumenten gewöhnt, als das mir das noch besonders erwähnenswert erschien.^^
    Möglicherweise wird es mir mit den kiffenden Bürgern irgendwann einmal genauso gehen.
    :pika: :pika:

  • Im Ernst? :eeeek: Das man sich Koks durch die Nase zieht, wusste ich ja, aber das man das auch mit Heroin kann, ist mir ehrlich gesagt neu.^^
    Und rauchen lässt sich dieses Teufelszeug auch noch?


    Mensch, bin ich froh, das der Aufklärungsfilm damals in der Schule so nachhaltig Eindruck auf mich gemacht hat, das ich regelrechte Panik vor Drogen bekommen habe.
    :pika: :pika:

  • Heroin ist ja auch nur Pulver, welches mit etwas säurehaltigem und Wasser gemischt und dann erhitzt wird, um dann gespritzt werden zu können. Aber genauso gut kann man das Pulver holen und durch die Nase ziehen.

  • Ich sage es mal so:
    Nachts auf einer dunklen Seitenstrasse, begegne ich lieber 10 Bekifften, als zwei Betrunkenen.


    Die Kiffer sind immerhin schön gechillt. ;)
    Außerdem sind Alkohol und Zigaretten genauso Drogen und können süchtig machen. Dementsprechend zieht dieses Argument gegenüber Cannabis nicht. Ich kenne mich zwar sonst nicht mit derlei Dingen aus, aber ich denke Alkohol und Zigaretten können sogar noch viel schädlicher sein als Cannabis, oder?

  • Ich sage es mal so:
    Nachts auf einer dunklen Seitenstrasse, begegne ich lieber 10 Bekifften, als zwei Betrunkenen.


    Word.
    Trotzdem bin ich für eine härtere Strafe bei Rausch- sowie Nervengiften. Der Gesellschaft entgleitet ja schon quasi die Awereness bei diesen Chemikalien, das muss sich ändern.

    FC: 4055-4415-0670
    IGN: (Variationen von/mit) "Gosgosh"


    Eine Weitertausch-/Klon-/Zuchterlaubnis befindet sich auf meinem Profil unter der Rubrik "Über mich".

  • Ich kenne mich zwar sonst nicht mit derlei Dingen aus, aber ich denke Alkohol und Zigaretten können sogar noch viel schädlicher sein als Cannabis, oder?


    Ob Cannabis nun schädlich ist oder nicht, wurde hier im Thread immer mal wieder diskutiert bzw. dargelegt, möchte also keine Aussage treffen, ob nun schädlich oder nicht, dafür kenn ich mich auch zu wenig aus.
    Aber an und für sich, wenn man mal bei der Suchtthematik bleibt - auch wenn wir schon genug davon haben, wieso dann noch mehr davon, wenn eins davon ja schon verboten ist?


    Ob man es jetzt irgendwann mal legalisiert oder nicht bzw. legalisieren soll oder nicht, sei mal dahin gestellt - es wäre aktuell in meinen Augen nur inkonsequent und lächerlich, wo man jetzt verstärkt gegen unsere "Genussmittel" vorgeht und nach außen hin die Botschaft trägt, was für Teufelszeug das doch alles ist.

  • Von mir aus solls legalisiert werden, ich gehöre lediglich zu der Fraktion die den Geruch wirklich ekelhaft findet und damit ein paar beschissene Dinge aus der Vergangenheit verbindet, also wäre ich dann wenigstens für den Konsum an dafür geschaffene Plätze oder eben nur zu Hause.

  • Ah, es ist wohl an der Zeit, dem Thema wieder etwas Leben einzuhauchen.


    Aber an und für sich, wenn man mal bei der Suchtthematik bleibt - auch wenn wir schon genug davon haben, wieso dann noch mehr davon, wenn eins davon ja schon verboten ist?


    Weil - und seien wir was das angeht einfach mal realistisch - es so oder so genug Leute gibt die kiffen, egal ob es nun verboten ist oder nicht. Wieso sollten die dann als Kriminelle hingestellt werden, während Leute, die sich ähnlich schädliche Stoffe reinziehen gesellschaftlich akzeptiert sind oder wenigstens nicht mit strafrechtlichen Maßnahmen zu rechnen haben? Man sieht ja gut am Beispiel der Niederlande, dass die Legalisierung von Cannabis nicht unbedingt dazu führt, dass die Anzahl an Leuten, die es konsumieren, steigt.


    Es geht hier nicht darum, eine komplett neue, unbekannte Droge für die Allgemeinheit zugänglich zu machen, sondern den Leuten zu gestatten das zu tun, was sie eh auch so machen würden. Wenn jemand unbedingt diesen Effekt erzielen will besorgt er sich schon irgendwo Marihuana, oder steigt auf andere legale Stoffe um, bei denen man auch nicht genau sagen kann, welche Auswirkungen die denn auf die Gesundheit haben bzw. von denen man weiß, dass sie sehr schädlich sein können.


    Da ich mich in letzter Zeit zu 'ner kleinen Kräuterhexe verwandelt habe, hab ich mich auch nochmal ein wenig schlau darüber gemacht: Tagetes, Stechapfel, Fabianakraut ("Pichi Pichi"), Engelstrompete, Tollkirsche, Bilsenkraut, Kratom, Alraune, Aztekensalbei (Salvia), Petunia, Physalis, Hammersträucher, Kanna, Giftlattich, Waldmeister, Kalifornischer Goldmohn, Seerose, diverse Pappelarten, Passionsblumen, Hopfen, Mohn


    Das ganze Zeug sorgt, wenn man es, nunja, "richtig verwendet", für zumindest leichte psychoaktive Effekte. Bei manchen Pflanzen gibt es zwar bestimmte Richtlinien was den Verkauf angeht, jedoch sind sie im großen und ganzen recht einfach und legal erhältlich, obwohl 'n Blättchen des ein oder anderen Gewächs zu viel sogar zum Tod führen kann. Weswegen also Cannabis verbieten, aber schädlichere Alternativen hinnehmen?


    Vor allem zu Salvia möchte ich noch ein bisschen was anmerken, kann mir so 'ne Pflanze nämlich recht easy beim nächsten Gärtner kaufen. Zwei, drei tiefe Züge von den getrockneten Blättern und man reitet auf Einhörnern durch Regenbögen, weil es recht starke halluzinogene Stoffe beinhaltet. Kann mir bitte einer erklären, warum sowas:



    keinen interessiert, aber bei Marihuana alles so streng gesehen wird? Für diejenigen, die keine Lust haben, sich das Video anzusehen, der Typ springt einfach aus seinem fucking Fenster weil er Angst vor seinen Halluzinationen hat. Und deshalb, liebe Kinder, sucht man sich immer einen Tripsitter.


    /E: Achja, Lachgas hat auch 'ne ganz witzige Wirkung, und Muskatnuss hat 'n paar Freunden von mir bei ihrem Selbstversuch auch halbwegs zugesagt. Egal, was man nun von Drogen hält, irgendwie gibt es immer einen Weg high zu werden, also verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz, warum eine der beliebtesten und gleichzeitig vergleichsweise ungefährlichen Substanzen kriminalisiert wird. Zumal es sowieso aus wirtschaftlichen Gründen verboten wurde, nicht etwa, weil sich jemand um die Gesundheit der Konsumenten geschert hat. :thumbsup: