Legalisierung von Cannabis?

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  • Das Problem tritt nun mal bei jeder Droge auf, egal ob legal oder nicht. Dass man es nicht erlauben sollte, unter Einfluss von THC mit dem Auto zu fahren, ist denke ich klar (wobei ich aus Erfahrung sagen kann, dass mir bekiffte Fahrer doch bei weitem lieber sind als betrunkene xd), das hat allerdings wenig mit der Legalisierung an sich zu tun. Sehr hohe Strafen auf sowas zu setzen ist eigentlich die einzige Möglichkeit die mir gerade einfällt, wie man dagegen vorgehen kann.

  • Wieso sollten die dann als Kriminelle hingestellt werden, während Leute, die sich ähnlich schädliche Stoffe reinziehen gesellschaftlich akzeptiert sind oder wenigstens nicht mit strafrechtlichen Maßnahmen zu rechnen haben? Man sieht ja gut am Beispiel der Niederlande, dass die Legalisierung von Cannabis nicht unbedingt dazu führt, dass die Anzahl an Leuten, die es konsumieren, steigt.


    Im Zuge der Diskussion um Legalisierung stellt die ja niemand als Kriminiell hin, das war auch schon vorher der Fall.
    Aber du sagst ja selber: Wenn wir eh schon genug ähnliche, schädliche Stoffe gesellschaftlich akzeptiert haben, wieso müssen es denn dann noch mehr sein?


    In Sachen Niederlande kenn ich mich nicht aus, bin mit solchen Vergleichen aber vorsichtig - mag vielleicht dort nicht dazu geführt haben, dass der Konsum angestiegen ist, kann bei uns aber ganz anders aussehen.


    Das ganze Zeug sorgt, wenn man es, nunja, "richtig verwendet", für zumindest leichte psychoaktive Effekte. Bei manchen Pflanzen gibt es zwar bestimmte Richtlinien was den Verkauf angeht, jedoch sind sie im großen und ganzen recht einfach und legal erhältlich, obwohl 'n Blättchen des ein oder anderen Gewächs zu viel sogar zum Tod führen kann. Weswegen also Cannabis verbieten, aber schädlichere Alternativen hinnehmen?


    Wenn man dabei so argumentiert, dann würde mir auch noch eine ganze Menge anderes, legal erwerbbares Zeug einfallen, dass zum Tod oder zu Rauschzuständen führt.
    In konkret dem Fall macht es aber den Unterschied, dass "kiffen" jeder kennt, aber vermutlich kaum einer auf die Idee kommt, sich beim Gärtner sonst ein Gewächs zu suchen. Mal spekulativ gesehen: Wer weiß, vielleicht wird der Stechapfel ja DIE neue Droge - ist ja nicht gesagt, dass das dann nicht verboten wird.
    Da ist der Unterschied aber auch wieder - Cannabis ist schon verboten, alles andere nicht.


    Wieso sollte man dann den Weg zu noch mehr "gesellschaftlich akzeptierten Drogen" frei machen? Hat für mich irgendwo null positiven Nutzen, vor allem wenn du selbst sagst, dass die Leute, die es tun wollen, es ja ohnehin schon tun. Dann muss ich diejenigen, die es aktuell - vielleicht auch gerade wegen des Verbots - nicht tun, dadurch nicht auch noch "auf die Idee" bringen, in dem ich hier ein bestehendes Verbot kippe.

  • Aber du sagst ja selber: Wenn wir eh schon genug ähnliche, schädliche Stoffe gesellschaftlich akzeptiert haben, wieso müssen es denn dann noch mehr sein?


    Weil es einfach null Sinn macht, schädlicheres Zeug zu erlauben, während beliebte, vergleichsweise weniger schädliche Stoffe verboten bleiben.



    In Sachen Niederlande kenn ich mich nicht aus, bin mit solchen Vergleichen aber vorsichtig - mag vielleicht dort nicht dazu geführt haben, dass der Konsum angestiegen ist, kann bei uns aber ganz anders aussehen.


    Dann muss ich diejenigen, die es aktuell - vielleicht auch gerade wegen des Verbots - nicht tun, dadurch nicht auch noch "auf die Idee" bringen, in dem ich hier ein bestehendes Verbot kippe.


    Das sehe ich tbh komplett anders. Denn Verbotenes hat öfter mal einen gewissen Reiz. Das seh' ich an den meisten Menschen in meinem Umfeld, aber auch an mir selbst: Bevor ich trinken durfte hab ich selten mal eine Gelegenheit an Alkohol zu kommen verfliegen lassen. Denn wer weiß, wann es das nächste mal wieder funktioniert? Jetzt ist's mir erlaubt, und guess what - ich trinke bei weitem weniger, weil ich 1. immer kann, wenn ich Lust hab und es 2. keine "große Sache" mehr ist.
    Hauptaugenmerk lege ich aber mal auf den ersten Punkt: Verbotenes birgt immer ein gewisses Risiko. Wenn man also Interesse daran hat, wird man eher die Chance ergreifen wenn man sie hat, als wenn man sich bewusst ist, dass man sowieso immer kann. Die meisten Leute, mit denen ich vor und nach ihrem 16. Geburtstag Kontakt hatte, haben ihren Alkoholkonsum meist kurz nach erreichen dieses Alters recht stark gesenkt. (Bevor sich jemand wundert, in Österreich ist es keine große Kunst Altersbeschränkungen zu umgehen... der Großteil der Raucher an unserer Schule geht momentan auch in die 9. Klasse, die meisten fangen in dem Alter auch an, sich jedes zweite Wochenende irgendwo 'ne Flasche zu besorgen.)
    Und natürlich kann sich das bei uns anders entwickeln als in den Niederlanden, aber der Vergleich ist kein Grund, eben dies anzunehmen.



    Wenn man dabei so argumentiert, dann würde mir auch noch eine ganze Menge anderes, legal erwerbbares Zeug einfallen, dass zum Tod oder zu Rauschzuständen führt.
    In konkret dem Fall macht es aber den Unterschied, dass "kiffen" jeder kennt, aber vermutlich kaum einer auf die Idee kommt, sich beim Gärtner sonst ein Gewächs zu suchen. Mal spekulativ gesehen: Wer weiß, vielleicht wird der Stechapfel ja DIE neue Droge - ist ja nicht gesagt, dass das dann nicht verboten wird.
    Da ist der Unterschied aber auch wieder - Cannabis ist schon verboten, alles andere nicht.


    Auch hier sehe ich das anders. In meinem Umfeld haben die meisten eine Zeit lang die rechtlichen Maßnahmen aus den Augen verloren, weil's ziemlich lang, nunja, gut ging. Vor ein paar Monaten wurden auf einmal aber recht viele dabei erwischt, weshalb einige etwas paranoid wurden, was das angeht. Und viele von meinen Bekannten, die sich davor öfter mal zugeraucht haben, machen jetzt genau das - steigen auf andere, legale Stoffe um, weil sie Angst vor den rechtlichen Folgen haben. Dass diese schädlicher sind, nehmen sie in Kauf, da sie ja wenigstens nicht mit Strafen zu rechnen haben.
    Ein Verbot von Stechäpfeln würde ich übrigens auch unterstützen, da man bei den meisten Pflanzen die Dosierung so gut wie unmöglich abschätzen kann, aber Stechäpfel sind eine dieser lustigen Gewächse, bei denen einen der Rausch schnell mal umbringen kann.



    Wieso sollte man dann den Weg zu noch mehr "gesellschaftlich akzeptierten Drogen" frei machen? Hat für mich irgendwo null positiven Nutzen, vor allem wenn du selbst sagst, dass die Leute, die es tun wollen, es ja ohnehin schon tun.


    Weil so wenigstens das eher harmlose Zeug konsumiert wird und man nicht nach gefährlichen Alternativen suchen muss. :thumbsup:


  • Weil es einfach null Sinn macht, schädlicheres Zeug zu erlauben, während beliebte, vergleichsweise weniger schädliche Stoffe verboten bleiben.
    ...
    Ein Verbot von Stechäpfeln würde ich übrigens auch unterstützen, da man bei den meisten Pflanzen die Dosierung so gut wie unmöglich abschätzen kann, aber Stechäpfel sind eine dieser lustigen Gewächse, bei denen einen der Rausch schnell mal umbringen kann.


    Das Problem ist wohl, dass man manches nicht einfach verbieten kann. Viele der von dir im vorigen Post aufgezählten Pflanzen wachsen halt einfach so in der Natur, man kann wohl kaum mehr machen als zu sagen, dass sie giftig sind. Muskat ist halt ein Gewürz, das aus der Küche kaum wegzudenken ist. Oder auch zwei, drei bittere Mandeln, die eigentlich wirklich giftig sind, müssen in einen Mandelkuchen (oder ähnliches) rein, sonst schmeckts nicht. Man kann den Menschen auch nicht verbieten Fliegenpilze zu sammeln (für alle Kinder: Finger weg von Fliegenpilzen, die sind giftig!) und zu essen...
    Beim Cannabis kann mans relativ leicht verbieten, weil das nicht an jeder Ecke wächst und es auch nur dazu dient um... sich gut zu fühlen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Das ist mir klar, trotzdem nehmen viele legale Drogen, weil sie Angst vor rechtlichen Folgen haben, was man so zumindest zum Teil einschränken könnte. Außerdem kann man aus Hanf allerlei nützliches Zeug herstellen und es nicht nur verrauchen. ;)

  • Das ist mir klar, trotzdem nehmen viele legale Drogen, weil sie Angst vor rechtlichen Folgen haben, was man so zumindest zum Teil einschränken könnte. Außerdem kann man aus Hanf allerlei nützliches Zeug herstellen und es nicht nur verrauchen. ;)


    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Experimentieren mit verschiedenen Substanzen zurück gehen würde, wenn man Cannabis legalisieren würde, zumal, illegal hin oder her, es ja nun nicht wirklich soo unglaublich schwer/gefährlich zu beschaffen ist.
    Das, was man aus Hanf herstellen kann, gibts doch ganz normal zu kaufen. Hat ja damit nichts zu tun...

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  • Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Experimentieren mit verschiedenen Substanzen zurück gehen würde, wenn man Cannabis legalisieren würde, zumal, illegal hin oder her, es ja nun nicht wirklich soo unglaublich schwer/gefährlich zu beschaffen ist.


    Das Beschaffen von Gras kann in der Tat recht problematisch sein sein, da zunehmend mit oftmals gesundheitsgefährdenden Stoffen, wie z.B. Haarspray, gestreckt wird. Solange man keine Erfahrungen mit der Thematik gesammelt hat ist es schwierig zu sagen, ob man da nun "gutes" Gras hat oder nicht. Ein kontrollierter und regulierter Verkauf durch den Staat würde diese Gefährdung minimieren.


    Ansonsten @ Hanfprodukte: Gibt genügend THC-freie (oder eher THC-arme) Sorten Hanf, die auch (soweit ich weiß) in der EU angebaut werden dürfen, sag ich zwar als Unterstützer einer liberaleren Drogenpolitik nicht gerne, aber ist leider ein Fakt :^(

  • Das Beschaffen von Gras kann in der Tat recht problematisch sein sein, da zunehmend mit oftmals gesundheitsgefährdenden Stoffen, wie z.B. Haarspray, gestreckt wird. Solange man keine Erfahrungen mit der Thematik gesammelt hat ist es schwierig zu sagen, ob man da nun "gutes" Gras hat oder nicht.


    Mit relativ leicht zu beschaffen meinte ich ja auch sowas, wie nach Holland fahren. :D Ansonsten stimmts natürlich, der ganze Dreck, den jeder Zwischenhändler womöglich hinzugefügt hat, ist letztendlich oft gefährlicher als die eigentliche Droge. Das Problem wäre mit einem staatlich kontrollierten Verkauf sofort hinfällig. Mit anderen Substanzen zu experimentieren ist allerdings sicherlich nicht weniger gefährlich, als das Risiko einzugehen, dass Cannabis gestreckt wurde.

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  • Man darf dabei aber nicht verschweigen, dass diese Leute auch selbst schuld sind und die Finger davon lassen könnten. Der Staat ist nicht dafür zuständig Drogen zu legalisieren, nur damit sie reiner für die Konsumenten sind.
    Und sobald Cannabis legal wäre, KÖNNTE über weitere Drogen diskutiert werden.
    Außerdem will ich ehrlich gesagt nicht, wie bereits erwähnt, damit in Verbindung gebracht werden. Ich will nicht, dass Touristen deswegen nach Österreich kommen und ich will diesen Ruf im Ausland nicht "genießen". Cannabiskonsumenten rufen ein gewisses, vorgefertiges Bild hervor, mit dem ich nichts zu tun haben möchte. Es gibt eben Leute, und das sind sogar sehr viele, denen es wichtig wie sie vom Rest der Gesellschaft gesehen werden.
    Cannabis ist und sollte rein für medizinische Zwecke unter Kontrolle vergeben werden. Mal davon abgesehen, dass man sich um wichtigere Angelegenheiten zu kümmern hat, IMO.

  • Wenn man Cannabis legalisiert, KÖNNTE die Diskussion fortgesetzt werden härtere Substanzen zu legalisieren. Sind ja auch Steuereinahmen, nicht? ;)
    Mal davon abgesehen, dass auch Cannabis sehr umstritten ist, es gibt auch Leute, die missbrauchen Medikamente. Die besorgen sich "schwarz" Ritalin als "Lerndroge", was bekannterweise nicht einfach mal so in der Apotheke zu kriegen ist. Rezeptpflichtigkeit ist keine Jux und Tollerei. Und nur weil eine Droge von vielen konsumiert wird, macht es das nicht besser. Außerdem finde ich es ziemlich schwach auf solche Mitteln zurückgreifen zu müssen, um die Kassen klingeln zu lassen.

  • den jeder Zwischenhändler womöglich hinzugefügt hat, ist letztendlich oft gefährlicher als die eigentliche Droge. Das Problem wäre mit einem staatlich kontrollierten Verkauf sofort hinfällig.


    Naja, dann hab ich vielleicht den "staatlich lizenzierten" Händler an der Ecke, der aber damit nicht zwingend den Hinterhofdealer verschwinden lässt - gerade der freut sich nämlich, weil er erstmal nichts verbotenes (mehr) tut.
    Da stellt sich halt die Frage, wie umsetzbar die Kontrolle am Ende ist und wieviel Gewicht man ihr dann auch beimisst - ich meine, wir kriegen ja nichtmal vernünftigen Jugendschutz bei Alkohol und Zigaretten auf die Reihe.


    Alleine Jugendschutz wird bei Cannabis mindestens genauso wenig gut funktionieren und allein das halte ich für bedenklich. Ich hab zwar jetzt keine aktuelle Quelle mehr, habe da aber dunkel im Hinterkopf, dass es bei Jugendlichen durchaus problematisch sein kann - Langzeitstudien hab ich dazu auf die schnelle leider auch keine gefunden, wer da also up to date ist und mich aufklären mag, gerne.


    Weil es einfach null Sinn macht, schädlicheres Zeug zu erlauben, während beliebte, vergleichsweise weniger schädliche Stoffe verboten bleiben.


    Es macht aber einen Unterschied, ob man darüber redet, was aktuell erlaubt ist und das nicht erst seit gestern und was im Vergleich dazu nicht mehr verboten werden soll.
    Die Alternative, die aktuelle Situation zu belassen, aber bestehende, erlaubte Drogen in schärfere Schranken zu stecken, fehlt hier.


    Zum Thema Rauchen beispielsweise sendet unsere Regierung ja eine ganz klare, negative Botschaft. Weil süchtigmachend und tödlich. Wenn man jetzt Cannabis für legal erklärt - entweder man lässt diese Anti-Politik dann bleiben oder man wirkt durch und durch Doppelmoralisch. (Dahingehend wird zumindest auch, soweit ich weiß, Cannabis nicht pur, sondern oft zusammen mit Tabak gerraucht.)
    Und bei ersterem würde dann die Bewegung resultieren, die Bastet angesprochen hat: Dass wir uns in Richtung noch mehr Drogen begwegen könnten. Ist ja völlig egal ob wir jetzt aktuell über Cannabis oder sonst was diskutieren, das spielt in dem Zusammenhang keine Rolle.

  • Naja, dann hab ich vielleicht den "staatlich lizenzierten" Händler an der Ecke, der aber damit nicht zwingend den Hinterhofdealer verschwinden lässt - gerade der freut sich nämlich, weil er erstmal nichts verbotenes (mehr) tut.


    Wie kommst du darauf, dass der Hinterhofdealer nach der Legalisierung noch Cannabis verkauft? Gerade dieser Markt würde dann zusammenbrechen (weswegen diese Dealer sicherlich nicht scharf auf Legalisierung sind). Du gehst doch auch nicht zum Dealer um die Ecke, wenn du eine Flasche Schnaps und eine Schachtel Zigaretten brauchst. :huh:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wenn man es unter dem Marktpreis verkauft, werden die sich bestimmt noch ganz gut halten. Mal davon abgesehen, dass auch mit billigem Alkohol extreme Schäden verursacht wurden und es auch Zigerattenschmuggel gibt.


    Außerdem, wie kommt man auf die Idee, dass Alterskontrollen iwann mal funktionieren könnten? Wie oft wurdet ihr etwa in einer Bar, beim Zigarettenkauf, bei Spielen ab 16/18 nach eurem Alter gefragt?
    Cannabis wirkt sich vor allem auf das jugendliche Gehirn bei regelmäßigem Konsum negativ aus. Da könnte man jetzt Studien suchen, obwohl es zu jeder Studie wieder eine Studie gibt, die eine andere widerlegt, daher sind sie meist nicht aussagekräftig genug - von keinem Standpunkt aus.


    Ich weiß von Freunden, die Leute kannten, die regelmäßig in einem noch relativ jungen Alter Cannabis konsumierten, dass diese einen etwas langsamen und zurückgebliebenen Eindruck hinterlassen haben. Von jemanden, den ich kenne, weiß ich, dass auch Cannabis durchaus Flashbacks und negative Gefühle, die nicht erwünscht waren, hervorrufen können.


  • Außerdem, wie kommt man auf die Idee, dass Alterskontrollen iwann mal funktionieren könnten? Wie oft wurdet ihr etwa in einer Bar, beim Zigarettenkauf, bei Spielen ab 16/18 nach eurem Alter gefragt?


    Ständig.
    Weiss nicht, wie es bei euch oder den Deutschen ist, aber zumindest in der Schweiz sind Barkeeper, Verkäufer etc sogar eher übervorsichtig. Zumindest bei meinem Freundeskreis und mir kommt es auch heute mit 20 noch oft vor, dass wir unseren Ausweis vorzeigen müssen, wenn wir an einer Bar ein Bier bestellen. Ähnliches bei Videospielen/Zigaretten/...

  • Echt? :D Das kommt meiner Erfahrung nach eher extrem selten vor. Bzw. wurd ich grad mal am Christkindlmarkt gefragt, war sechzehn Jahre alt - und hab gleich ein paar Punsch mehr bestellt, um sie an meine damals vierzehn/fünfzehnjährige Freunde hinten weiterzureichen. ^^" Unter den Augen der Verkäuferin, der es egal sein kann - ICH, die den Alkohol gekauft hat, war ja sechzehn.
    Ich meine, hier ging es nur um Punsch, ich hab keinen reinen Vodka weitergegeben, aber Alterskontrollen bringen an sich nichts, wenn man jede Substanz weiterreichen kann. Dann schickt man halt mal die ältere Freundin vor, den Trick wird jeder kennen - oder Jugendliche nehmen den Pass des Freundes/der Freundin, der/die einem am ähnlichsten sieht.

  • Zum Thema Rauchen beispielsweise sendet unsere Regierung ja eine ganz klare, negative Botschaft. Weil süchtigmachend und tödlich. Wenn man jetzt Cannabis für legal erklärt - entweder man lässt diese Anti-Politik dann bleiben oder man wirkt durch und durch Doppelmoralisch. (Dahingehend wird zumindest auch, soweit ich weiß, Cannabis nicht pur, sondern oft zusammen mit Tabak gerraucht.)


    Habe letztens von einer Studie gelesen, in der das Lungenvolumen von ~1000 Menschen gemessen wurde, die rauchen, kiffen, oder beides tun, bei denen das dann 7 Jahre lang in Jahresabständen wiederholt gemessen wurde. Während sich die Werte bei den Rauchern stetig drastisch verschlechtert haben, wurden die Werte von den Marihuanakonsumenten nur leicht schlechter und blieben teilweise sogar gleich wie zu Beginn der Studie. Habe die Quelle dazu jetzt nicht und die genaue Begründung, weswegen das so sein könnte auch nicht, iirc lag das an den Zusatzstoffen von Zigaretten bzw. an der Tatsache, dass man den Rauch bei weitem länger in der Lunge behält.Marihuana kann man sehr wohl pur rauchen, außerdem kann man sich auch Brownies damit backen und eine ähnliche Wirkung erzählen, also schädigt Marihuana nicht zwingend die Lungen.


    Außerdem, wie kommt man auf die Idee, dass Alterskontrollen iwann mal funktionieren könnten? Wie oft wurdet ihr etwa in einer Bar, beim Zigarettenkauf, bei Spielen ab 16/18 nach eurem Alter gefragt?Cannabis wirkt sich vor allem auf das jugendliche Gehirn bei regelmäßigem Konsum negativ aus. Da könnte man jetzt Studien suchen, obwohl es zu jeder Studie wieder eine Studie gibt, die eine andere widerlegt, daher sind sie meist nicht aussagekräftig genug - von keinem Standpunkt aus.


    Das Problem liegt aber eher an der Alterskontrolle an sich, nicht an Cannabis. Und dass Alkohol gut für das jugendliche Gehirn wäre bezweifle ich auch leicht.

  • Marihuana kann man sehr wohl pur rauchen, außerdem kann man sich auch Brownies damit backen und eine ähnliche Wirkung erzählen, also schädigt Marihuana nicht zwingend die Lungen.


    +Vaporisieren, wodurch die Lungenbelastung ebenfalls gleich Null wird



    @Verkauf von Cannabis: Der Verkauf durch Dritte kann doch weiterhin nicht erlaubt bleiben? In den USA (Colorado, ...) braucht man auch eine Lizenz.



    Alleine Jugendschutz wird bei Cannabis mindestens genauso wenig gut funktionieren und allein das halte ich für bedenklich. Ich hab zwar jetzt keine aktuelle Quelle mehr, habe da aber dunkel im Hinterkopf, dass es bei Jugendlichen durchaus problematisch sein kann - Langzeitstudien hab ich dazu auf die schnelle leider auch keine gefunden, wer da also up to date ist und mich aufklären mag, gerne.


    Ob nun Gras oder Alkohol mit 14... Naja, sei jedem selbst überlassen, aber ich sehe da keine tragischen Unterschiede, zudem kann man mit Cannabis nicht überdosieren - im Falle von Alkohol sieht man aber genug Kinder, die im Krankenhaus landen.


    (Dahingehend wird zumindest auch, soweit ich weiß, Cannabis nicht pur, sondern oft zusammen mit Tabak gerraucht.)


    Ist oft der Fall, aber gegen jenen Tabak wird ja genug "Antipolitik" betrieben, oder? Ansonsten wie gesagt, backen; pur oder vapen, gibt genug Möglichkeiten sich weniger zu belasten. Es bildet sich inzwischen eine regelrechte Kultur um das Backen und Kochen mit Cannabis.

  • Cannabis hat viele positive Seiten, keine Frage. Eventuell sind andere Drogen nicht wirklich besser, auch legale wie zum Beispiel der Alkohol, jedoch hat Cannabis eben seine Schattenseiten. Gerade psychische Schäden sind in diesen Risiken einbezogen. Cannabis kann Schizophrenie verursachen. Dies ist durch Studien belegt. Meine Cousine konsumierte auch eine Weile Cannabis. Sie durfte diese nette Nebenwirkung erfahren, leidet an Schizophrenie und ihr fünfzehnjähriger Sohn verkommt, weil sein Vater ihn nicht haben will und bei seiner Mutter lässt, obwohl diese durch ihre Krankheit nichtmal das Sorgerecht hat. Und als Familie darf man nur zusehen weil man zu keinem von beiden durchdringen kann.
    Klar, Alkohol hat viele Leben zerstört und tut es weiterhin, aber wieso noch eine Droge legalisieren?
    In meinem Freundeskreis konsumieren auch ein paar Cannabis, Ecstasy und wie sie alle heissen, angeboten wird es mir auch, aber ich will es einfach nicht. Es gibt Gründe, wieso es bisher illegal ist.