Verdammtes Novemberloch...
Ein sehr offensichtlicher Titel muss ich mal sagen. ^^"
Das Untier hast du sehr gut uns vorgestellt. Riesig, bedrohlich und furchteinflössend, so ungefähr habe ich es mir gedacht. Zwar finde ich persönlich ein mittelschweres Erdbeben ein klein wenig übertrieben, erst recht wenn sich die Umgebung um eine alte Ruine/ einen alten Grab oder whatever handelt, aber was solls.
Was mir sehr gefallen hat, ist wie du die Angst von Marie beschrieben hast, das sie vor Angst erstarrt ist und sich nicht mehr wehren oder vernünftig denken kann. Ist meiner Meinung nach recht plausibel angekommen, um zu beschreiben, in was für einer Situation sich die Drei befinden.
ZitatAls sie voller Furcht zu dem dreiköpfigen Hund blickte, erschien es ihr als würde sich die Finsternis um ihn herum verdichten, fast wie eine widerliche, schwarze Masse.
Den Satz fand ich mal sehr gut. Panische Angst in Zusammenhang mit der Dunkelheit, kann mir durch den Vergleich "fast wie eine widerliche, schwarze Masse" fast schon diesen Tunnelblick und die Beklommenheit vorstellen, als würde man von der Finsternis festgehalten werden; so meine Vorstellung dazu.
ZitatEine Schneise der Zerstörung hinterlassend, schoss es in einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf Marie zu, alles, was ihm im Weg war zerfetzend.
An diesem Satz wollte ich unbedingt noch was sagen. "Atemberaubend" ist, imo, eher was positives/beeindruckendes im ersten Sinn, da aber die Schockwelle wohl kaum freundlich oder so gemeint ist, finde ich das "atemberaubend" nicht so ganz passt. Vielleicht eher was wie "wahnwitziger Geschwindigkeit"? Wie auch immer, bleibt dir überlassen, da es nur eine Meinung ist.
Du meintest, dass du in Sachen Kampfbeschreibungen Schwierigkeiten hast? Nun, vorab kann ich dir sagen, dass jene Beschreibung dir recht gut gelungen ist und das die Spannung auf Trapp gehalten wurde bzw. hat man nicht die Übersicht da verloren und konnte alles ohne wiederholtes Lesen verstehen. An sich bietet das Hundchen ja allerlei Stärken. Die Größe und Gewicht, böses Bellen und Schwarze Flammen. Der Kampf schien eigentlich völlig hoffnungslos, aber mit einem doch sehr überraschendem Einsatz von Laila ist doch alles zum Guten verlaufen. Die Begründung woher Laila weiß, dass man Höllenhunde mit Singen beruhigen kann, ist ja mal etwas ausgefallen, viel lustiger war die Tatsache, dass sie irgendwelche x-beliebe Wörter sang. xD
However, der Kampf bot so einiges, auch wenn er recht kurz war. Ich weiß, das du lieber mehr aus der Sicht von Marie schreibst, aber in diesem Fall wäre es auch nicht verkehrt gewesen, wenn wir mehr von Damian hätten, schließlich war er an vorderster Front und seine Gedankengänge o. Ä. würden mich interessieren bzw. seine Sicht der Dinge.
Die Schockwelle vom Cerberus ist ja enorm vernichtend und sicher extrem schnell, aber beim ersten Mal erscheint es einem so, als ob man noch darauf warten sollte, bis es ankommt.
ZitatSchneller und schneller näherte es sich dem immer noch auf dem Boden verharrenden, schutzlosen Mädchen, welches ihm entgegenblickte ohne wirklich zu realisieren, was dort kam.
Zum Beispiel hier. Entweder ist das Ungestüm doch recht weit entfernt, oder die Welle ist doch nicht so schnell wie ich es mir vorstelle. Ich weiß nicht genau, aber das alles erscheint mir nur so.
Beim zweiten Brüllangriff ging das Ganze etwas zu schnell von dannen. Damian wird von schwarzen Flammen verletzt, dass die Biest dreht sich sofort um und bellt Marie an. Da die Welle nicht gerade langsam ist, muss Damian ja im absolutem Eiltempo dort ankommen, um seine Freundinnen zu schützen, zumindest kommt es mir so rüber. Vielleicht hätte eine kleine Pause zwischen dem Angriff der schwarzen Flammen auf Damian und der Angriff auf Marie Abhilfe geschaffen. Keine Ahnung, vielleicht hätte der Hund eine kurze Weile inne halten können, Hauptsache etwas, was die Sache kurz "beruhigt".
Was mich ebenfalls verwunderte, ist dass der zweite Schutzwall von Damian deutlich länger angehalten hat, als der erste von ihm. Während der erste schon nach einem Angriff zerstört war, hielt der zweite mehrere Angriffe aus. Kann es sein, dass der zweite einfach stärker war? Wie auch immer, wollte ich noch mal erwähnen.
Ansonsten frage ich mich, wie dunkel die Höhle doch tatsächlich war, schließlich haben die Protagonisten doch viel erkennen können. Mag zwar sein, dass Damain Flammen so einiges erhellen lässt, aber in weiterer Reichweite wird es doch recht schwer. Ich weiß jetzt nicht genau, wie finster du dir die Umgebung vorgestellt hast, aber ich dachte sie wäre stockfinster. Da müsste man doch gewisse Probleme mit dem Sehen haben, oder nicht? Schwarze Flamen in Dunkelheit zu erkennen wird doch etwas schwer, auch durch die hellen Flammen von Damian.
Kurzrum, schlecht ist deine Kampfbeschreibung bei weitem nicht, sie ist sehr gut, auch wenn ich ein paar Aspekte vermerkt habe, die denke ich mehr als kleine Logikfehler, oder man gar als ... Luxuskritik ansehen kann. ;3 Wie gesagt war es recht spannend und würde mit einer besonderen Wende beendet. Mehr brauche ich da glaube ich nicht zu sagen. Das Kapitel ist durchaus auf hohem Niveau. :3
Ach ja:
ZitatAls sie sich umgeblickte, erblickte sie Damian und ein gewaltiger Stein fiel ihr vom Herzen.
Klingt doch etwas merkwürdig. Wie wäre es so:" Als sie sich umblickte, erkannte sie Damian, ein gewaltiger Stein fiel ihr vom Herzen." Ich habe zudem das Und mit einem Komma ersetzt, da mir dort eine Pause sinnvoll erscheint.
~Nuke