Militärische Sanktionen gegen Muammar al Gadaffi

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  • Viele von euch haben es wahrscheinlich schon in den Nachrichten gesehen, bei uns in der Schule haben wir es auch in Gspb durchgenommen.
    Die Rede ist von der Revolution in Tunesien. Dort hat sich im Dezember letzen Jahres ein junger Mann als Form des Protestes selbst angezündet. Er war sozusagen DER Tunesier schlechthin. Jung, gebildet und arbeitslos.
    Der korrupte tunesische "Präsident" Zine el-Abidine Ben Ali floh aus Tunesien und eine Übergangsregierung wurde gebildet. Die Proteste haben auch auf Ägypten übergegriffen wo nun der Rücktritt des Autokraten Hosni Mubarak, welcher seit ca 30 Jahren an der Macht ist, gefordert wird.
    Wie denkt ihr über die Entwicklungen in Tunesien und Ägypten?


    Ich bin froh dass sich die Leute dort endlich gegen die korrupten Politiker wehren und hoffe dass sie Erfolg haben. Hoffentlich folgen ihrem Beispiel noch andere Länder!


    EDIT: Ihrem BEispiel sin noch einige andere Länder gefolgt:
    Libyen
    In Lybien schien es bereits als hätten die Rebellen
    gewonnen, aber Muammar al Gadaffi stellte ein Söldnerheer auf und eroberte alle
    großen Städte bis auf Benghazi, die "Hauptstadt" der Rebellen, zurück.
    Mittlerweile gab es auch militärische Sanktionen gegen Gadaffi, der vom
    Westen enttäuscht ist und ihm wortwörtlich das Leben zur Hölle machen
    will.


    Ich stehe dem militärischen Eingreifen positiv gegenüber aber was haltet ihr davon?

  • Erstens: Mehrere arabische Länder wie Algerien, Jordanien oder Jemen sind bei diesen Demonstrationen dabei..
    Ich denke die Proteste werden nicht aufhören bis die betroffenen Regierungen gestürzt sind und Neuwahlen stattfinden. Nur durch Gesetzesänderungen machen sie die Wut der aufgebrachten Araber auch nicht zur Nichte.
    Das ganze wird eher doller als wenn es aufhören würde, denke ich.
    naja, Grüße Dakraifan

  • Ich finde es gut dass sich das Volk in den beiden Ländern zur Wehr gegen die Regierung und auf Demokratie mit gerechten Wahlen setzt.
    Die Revolutionen sind spannend und ich hoffe auch dass das Volk mit ihren Protesten durchkommt und am besten überall auf der Welt Demokratie herrscht.

  • Ich kann nicht sagen, dass ich besonders überrascht war, als es in Tunesien zu einer Revoluition kam. Das war von den Zuständen her schon lange überfällig in einigen Ländern in Arfika. Die gleiche Entwicklung hat es schließlich in Europa auch vor fast 250 Jahren bei der französischen Revolution gegeben. Eine unzufriedene, junge Bevölkerung, einen dekadenten Herrscher (mit einer noch dämlicheren Frau) und große wirtschaftliche Problem. Da fehlte halt ein Tropfen um das Fass zum überlaufen zu bringen und jetzt breitet sich das ganze halt von Land zu Land aus (was jetzt eher mit den 1848-Revolutionen vergleichbar ist).
    Ich finde es nur irgendwie traurig bis erschreckend, dass sich die westlichen Politiker (allen voran Obama) so zurückhaltend äußern. Nur weil die USA, die sonst immer die Weltpolizei bei allem spielen, sehr starke diplomatische Beziehungen mit Ägypten pflegen. Anstatt endlich mal zuzugeben, dass Länder wie Ägypten Diktaturen sind und revolutioniert werden müssen, kommt nur so was wie "Der Präsident muss verstehen, dass es Zeit für einen Wandel ist" aus dem weißen Haus. Das ist doch Dreck und zeigt mal wieder, wieviel Wert die amerikanische Regierung wirklich auf Freiheit für alle legt. Sonst marschieren die doch auch überall einfach ein und bringen den Leuten den Frieden, dann sollen die das jetzt doch auch mal wieder machen, zumal es die Menschen diesmal offentsichtlich auch wollenund es ihnen wahrscheinlich helfen würde.

  • ich bin froh dass die revolution endlich auch in diesen ländern anfängt aber wie ich hörte gab es schon einige tote
    das finde ich immer sehr traurig =/
    ich hoffe sie sind nicht für nichts und wieder nichts gestorben und dass die anderen alles erreichen was sie wollten
    auch ich finde es sehr komisch dass sich die westlichen staaten nicht wirklich dran beteiligen und die armen menschen dort ohne hilfe klar kommen müssen
    ich wünsche ihnen alles gute ^^


    One day your life flashes before your eyes, make sure it's worth watching
    ____________________________
    ______
    _

  • Das einzige, was ich an diesem ganzen Spektakel schlecht finde, ist, dass sich die Befürworter der Regierung nun auch brutal durchschlagen. Die Demonstranten waren, allemale, friedlich und haben keine Gewalt verwendet, seit kurzem jedoch greifen immer mehr Befürworter die Demonstranten an, bringen sie um, was weiß ich. Das ist wirklich grausam, vor allem, wo sich die Regierung doch dafür auspricht, alles freidlich verlaufen zu lassen. Ich hoffe wirklich, dass sich wenigstens etwas ändert, damit die Toten nicht umsonst gestorben sind.

  • Das einzige, was ich an diesem ganzen Spektakel schlecht finde, ist, dass sich die Befürworter der Regierung nun auch brutal durchschlagen. Die Demonstranten waren, allemale, friedlich und haben keine Gewalt verwendet, seit kurzem jedoch greifen immer mehr Befürworter die Demonstranten an, bringen sie um, was weiß ich. Das ist wirklich grausam, vor allem, wo sich die Regierung doch dafür auspricht, alles freidlich verlaufen zu lassen. Ich hoffe wirklich, dass sich wenigstens etwas ändert, damit die Toten nicht umsonst gestorben sind.


    Überrascht dich das? Die Herrschenden versuchen immer ihren Herrschaftsanspruch durch (Schein-) Reformen zu wahren. Wenn das scheitert kommt die gewaltsame Repression und wenn das wieder scheitert kommen wieder Reformversprechen. DAs genze endet dann eben meist in einer Revolution.
    Wobei ich mir auch nicht ganz sicher bin, ob diese Schlägertrupps die Regierung auch wirklich unterstützen oder ob sie gezwungen wurden. Leider geht ein so großer gesellschaftlicher und politischer Umschwung nunmal (fast) nie ohne Gewalt vonstatten.


    Was mich eher immer noch schockt ist, dass die Nato-Staaten einen Wechsel nicht beführworten, weil sie fürchten, dass dieses Länder dadurch an Stabilität verlieren. Wenn die jetzt nicht mal endlich was tun, werden sich die Menschen daran erinern und dann ist Schluss mit irgendeiner Art von diplomatischen Beziehungen und wir haben einen neuen fudamentalistischen Staat, der den Westen vernochten will. Dazu hab ich auf Spiegel-online einen hübschen Artikel vom Grünenvorsitzeden Cem Özdemir gefunden: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,743812,00.html

  • Die ganze Arabische Welt wird zusammenbrechen und das finde ich nicht so gut. Fakt ist, das eine Revolution die zu demokratischen Werte und Freiheit führen würde, eine ganz nette Sache wäre. Das Problem ist jedoch, wie schon zu Zeiten der Französischen Revolution: Es gibt immer einen Robespierre. Und in der Arabischen Welt ist der die Rolle des Robespierre einnimmt die Islamisten. Die wissen wohl ganz gut wie sie ihre Macht ganz schnell festigen, siehe Iran welches unter Ayatollah Khomeini kam :S Sollte dies der Fall sein, dann hätte Amerika und Europa die PopoKarte gezogen, denn das Feindbild der Islamisten ist ja der Amerikaner und der Europäer. Es gäbe am ganzen Mittelmeer Selbstmordattentate die angeblich im Auftrag von Allah geschehen sind, Muslime in Europa würden ein schlechtes Image kriegen was sie ohnehin schon haben. Warscheinlich würde das dann wie bei der Reichskristallnacht enden, diesmal mit Muslime anstatt Juden... Das wäre ein ziemlich heftiges Szenario aber nicht auszuschließen.
    Syrien und Algerien haben ja ihre Lände durch die vielen Geheimorganisation ganz gut im Griff, Jordanien auch denn vor dem König Abdullah den Zweiten, dessen Stammbaum zurück zum Propheten Mohammed führt haben sie noch viel zu sehr Respekt.
    Ich hoffe trotzdem das Beste für diese Länder, auch wenn Obama da nicht mehr tut als zum Gebet auffordern :)

  • Zitat von TREE

    Die ganze Arabische Welt wird zusammenbrechen und das finde ich nicht so gut. Fakt ist, das eine Revolution die zu demokratischen Werte und Freiheit führen würde, eine ganz nette Sache wäre. Das Problem ist jedoch, wie schon zu Zeiten der Französischen Revolution: Es gibt immer einen Robespierre.


    Und würdest du die Französische Revolution insgesamt als negativ bezeichnen? Immerhin hat sie den Grundstein für unsere heutigen Staatsformen in Europa gelegt. Ich kann zwar nicht wirkich behaupten, dass die Französische Revolution besonders gewaltfrei vonstatten ging (ich meine Robespierre war ja nur der Anfang, letztendlich waren die napoleonischen Kriege auch eine Folge der Revolution und damit waren die Revolutionen in europa ja noch nicht vorbei, siehe 1848 ), aber man muss auch immer in Betracht ziehen, dass solcher großen Umwälzungen nicht vom einen auf den anderen Moment stattfinden können und immer eine Entwicklung durchmachen. Gewalt ist das (fast) unabdingbar. Letztendich, denke ich, ist es das, auch wenn es sich evtl. grausam anhört, wert.


    Zitat von TREE

    Und in der Arabischen Welt ist der die Rolle des Robespierre einnimmt die Islamisten. Die wissen wohl ganz gut wie sie ihre Macht ganz schnell festigen, siehe Iran welches unter Ayatollah Khomeini kam :S Sollte dies der Fall sein, dann hätte Amerika und Europa die PopoKarte gezogen, denn das Feindbild der Islamisten ist ja der Amerikaner und der Europäer. Es gäbe am ganzen Mittelmeer Selbstmordattentate die angeblich im Auftrag von Allah geschehen sind, Muslime in Europa würden ein schlechtes Image kriegen was sie ohnehin schon haben.


    Ich so sicher, ob es wirklich Islamisten wären, die von einem Umsturz profitieren würden. Auch wenn das Bild natürlich trügen kann, habe ich dennoch das Gefühl, dass Vereinigungen wie die Muslimbrüder nicht genüg einfluss haben, um Agypten zu übernehmen. Das einzige Problem sehe ich nach wie vor im Kurs der deutschen/westlichen Politik, durch die es wahrscheinlicher wird, dass sich die Menschen der arabischen Welt den Fundametalisten zuwenden, das sie diese als einzige Unterstützer ihrer Seite wahrnehmen.

    Zitat von TREE

    Warscheinlich würde das dann wie bei der Reichskristallnacht enden, diesmal mit Muslime anstatt Juden... Das wäre ein ziemlich heftiges Szenario aber nicht auszuschließen.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere Gesellschaft und unser Staat dafür zu demokratisch sind. Insofern glaube ich, dass so ein Szenario in etwa so wahrscheinlich ist, wie das, dass 2012 die Welt untergeht oder dass Deutschland Polen in den nächsten 2 Wochen den Krieg erklärt. Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass die USA mit einem Mandat der Vereinten Nationen (oder zur not auch ohne), ob mit oder ohne ihre Nato-Partner, in "Krisengebiete" einmarschieren würden und es damit schon wieder hinbekommen hätten sich alle zum Feind zu machen.

  • Okay, in Ägypten feiern sie gerade. Grund: Mumbarak (wenn er denn so heißt) ist zurückgetreten, nach 30 Jahren an der Macht hat er aufgegeben. Entgegen vieler Meinungen hat der Aufstand ja scheinbar doch etwas gebracht.
    Ich für meinen Teil bin froh, dass es nicht noch brutaler zugegangen ist und das dann vielleicht zu einem Bürgerkrieg gekommen wäre. Das zeigt ja irgendwie wieder, dass das Volk in gewisser Maßen doch noch einiges an Macht hat. Wobei ich denke, dass ihm deutlich Druk gemacht worden ist, wäre vermutlich eh nur noch eine Frage der Zeit gewesen.

  • Mubarak @ Oben ^^


    Er hat uns ja lange genug warten lassen, eigentlich sollte sein Rücktritt gestern schon bekannt gegeben werden, saß dann ab neun vorm TV und nix ist passiert, bis er dann meinte, er bleibe erst mal an der Macht ... ich frage mich, was ihn dazu bewogen hat, seine Meinung auf einmal zu ändern, aber primär freut es mich für alle Betroffenen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Ägypten es schafft, eine neue Regierung auf der Basis einer Demokratie und den Menschenrechten aufzubauen, im Moment hat ja das Militär die Macht, nicht, dass das dem Land zum Verhängnis wird.

  • EndLich ist Ägypten ein demokratisches Land. Ein Diktator ist sowieso *****. der bestimmt immer alles.
    Mubarak, hatte sich ersmaL voLL vieL geLd eingesteckt, und will noch mehr.
    Ich habe mich richtig gefreut, als ich gehört habe dass er zurückgetreten ist.
    Und dann ist der noch in sein Urlaubshaus geflohen. WeiL er sich in seinem "PaLast" nicht sicher führte. Der war doch voLL bewacht -.-
    Jedenfalls bin ich froh, dass Mubarak zurückgetreten ist.


    Das war´s von mir

  • Mubarak ist sicher schon aus Ägypten abgehauen, wenn er noch dort ist wird er früher oder später gelyncht.
    Hoffentlich wird er geschnappt und eingelocht. Und ich kann nur hoffen dass Ägypten demokratisch bleibt denn das ist gar nicht so einfach!

  • Da merkt man mal wieder, dass die Diktaturen heute kein Bestehen vor sich haben werden. Genauso wie 89, ähnliche Bilder, ähnliche banner und Rufe, genauso geht das auch.
    Schön zu sehen, was Menschen in der Unterdruck erreichen können.Viel Glück in einer neuen Zukunft, Ägypten!

    X FC: 3781-0243-4774; Ingame-Name: Judy


    Braucht jemand Dartiri-Zuchteltern für perfekte DVs? Sucht jemand Beeren? Oder Arktos? ->PN!!!

  • Mubarak war ein Sündenbock. Das ägyptische Volk wird ziemlich schnell merken, dass Demokratie und Freiheit keinen Wohlstand garantieren und dass die schlechte Lebensqualität nur zu einem kleinen Teil Mubaraks Verdienst ist.


    Ägypten war übrigens auch zu Mubarak-Zeiten offiziell eine (Schein-)Demokratie und Mubarak ein vom Volk gewählter Präsident, kein Diktator (inoffiziell sieht das natürlich anders aus, trotzdem ist es falsch von "Diktatur" zu reden).

  • Mubarak war ein Sündenbock. Das ägyptische Volk wird ziemlich schnell merken, dass Demokratie und Freiheit keinen Wohlstand garantieren und dass die schlechte Lebensqualität nur zu einem kleinen Teil Mubaraks Verdienst ist.


    Letztendlich wird sich die Demokratie aber durchsetzen. Auch wenn das höchstwahrscheinlich noch ein paar Jahrzehnte dauern wird, bis man in Ägypten von einer wirklich Parlamentarischen Demokratie reden können wird. Außerdem behindert eine Diktatur in der Regel schon den Fortschritt, denn ich denke, dass gesellschaftlicher und industrieller bzw wirtschaftlicher Wandel stark voneinander abhängig sind (Ausnahme wäre hier leider China, aber evtl. kommt das da auch noch). Die Lebensbedingungen werden sich in einer Demokratie langfristig doch besser entwickeln, besonders da dann alle etwas davon haben.



    Ägypten war übrigens auch zu Mubarak-Zeiten offiziell eine (Schein-)Demokratie und Mubarak ein vom Volk gewählter Präsident, kein Diktator (inoffiziell sieht das natürlich anders aus, trotzdem ist es falsch von "Diktatur" zu reden).


    Es ist zwar nicht richtig von einer Diktaur zu reden, aber die Ägyptische Staatsform als Demokratie zu bezeichnen ist ebenso falsch. Offiziell ist Ägypten meines Wissens nach eine Republik, also nur keine Monarchie. Zwar eine Repunlik in der das Volk das Parlament und den Präsidenten wählt, aber dennoch keine Demokratie (besonders die starke Stellung des Präsidenten ist nicht besonders demokratisch gewesen). Faktisch war es natürlich eine Diktatur.